Selbstverständlich kann sich jeder Gedanken über ein Handelssystem machen. Ich finde nur, das hat recht wenig mit Phantasy zu tun und mit Geschichte erst recht nicht. Tatsächlich war es eher so, dass die Produzenten landwirtschaftlicher Erzeugnisse die gewünschte /befohlene Menge herstellten (wenn alles gut ging) und dann die Füße hoch legten oder Feiern gingen. Ähnliches gilt für die Stadt mit ihren Zünften und Märkten/Messen (=>das erschiene mir eher geeignet für den Großhandel), die von Hunderten von Gesetzen/Regularien und Einzelfallverordnungen geprägt waren. Zudem war die Produktion "auf Vorrat" eher riskant, da nicht sicher war, ob es überhaupt Abnehmer dafür geben würde. Sowas war dann der Fall, wenn ein Krieg oder Kreuzzug bevorstand als Auftragsware.
Außerdem war das Streben nach möglichst viel "Geld/Reichtum" noch neu und eher den Fürsten vorbehalten, denn Reichtum bedeutete vor allem Macht. Marktwirtschaftliches Denken hat nichts mit Mittelalter oder Antike zu tun, sondern ist frühe Neuzeit (ab 1500 etwa ->Fugger). Früher gabs eh über 100 Feiertage, an denen gar nichts gemacht wurde.
Phantasy ist in meiner Vorstellung eher das "eine" legendäre Schwert, der Ring oder das Juwel (oder ne Reliquie). Keine Massenproduktion. Und auch die "Hanse" hat fast nur mit Rohstoffen gehandelt.
Edit: Und ferner fehlte dann noch das Phänomen der unterschiedlichen Währungen und Zölle.