
- eine anmerkung vllt noch vorweg: den Text hab ich bereits vor ein paar jahren im rahmen eines literaturwettbewerbs z. thema "zamonien geschreiben also müsste er vllt noch n bischen überarbeitet werden um an Antamar angepasst zu werden, da es sich aber, wie schon gesagt, eher um n kleinen scherz handelt hab ich mir bisher nicht die arbeit gamcht, ich hoffe ihr könnt mir verzeihen

Zyklopenwal, der (lat. Zyklops stupidus):
Der südzamonischen Zyklopenwal ist entfernt verwandt mit dem Tyrannowalfisch-rex, wichtigstes gemeinsames, körperliches Merkmal is die Einäugigkeit so wie ihr äußerst abstoßendes, riesiges Äußeres. Der Zyklopenwal ist trotz vieler widersprüchlicher Schilderungen, ein reiner Vegetarier und ernährt sich hauptsächlich von Stachelschwämmen und Seegras. Die vielen Berichte über Angriffe auf Menschen, ob bestätig, oder unbestätigt, lassen sich nur erklären, indem man vermuten, dass der Wal die Menschen im Wasser einfach übersehen hat, was bei seiner erstaunlichen Länge von bis zu 100 Metern nicht weiter verwundert. Da er mit einem Körpergewicht von mindestens 150 Tonnen eines der schwersten Meereslebewesen ist, kann er seinen Körper nicht wie gewöhnlich mit einem einzigen Atemorgan versorgen, sondern besitzt Kiemen sowohl im Rachenraum als auch in den Flossen. Um den Metabolismus eines solchen Giganten aufrecht zu erhalten, besitzt der Zyklopenwal nicht nur ein Herz, so groß wie ein gewöhnliches Ruderboot, sondern sogar zwei davon. Anhand von Autopsien an toten Zyklopenwalen konnte allerdings bis heute keine wirkliches Gehirn gefunden werden. Hinter seiner massiven Stirnplatte befindet sich lediglich eine größere Anzahl von Nervenbahnen.
Fischer aus der südzamonischen Riviera berichten, dass sie des Öfteren von einäugigen Walfischen angegriffen wurden, welche sie "Drompf" - auf Grund ihrer ohrenbetäubenden Seufzattacken die sie, nach einer, wegen ihrer extremen Kurzsichtigkeit, erfolglosen Attacken auf Gralsunder Fischerboote, ausstoßen - nennen. Solche Schilderungen sind sehr häufig übertrieben und oft wird der gewöhnliche Zyklopenwal mit dem gemeingefährlichen Tyrannowalfisch-rex verwechselt.
Zum Sozialverhalten dieser Giganten ist wenig bekannt, es erscheint aber auf Grund des gewaltigen Nahrungsbedarfs eines einzelnen Zyklopenwals – ein Zyklopenwal frisst pro Tag ein Seegradfeld von der Größe des Loch-Loch - erschient es wahrscheinlich, dass Zyklopenwale Einzelgänger sind. Die Ausnahme hierbei bildet natürlich die Paarungszeit, in den sich alle momentan lebenden Zyklopenwalen - 7 Bullen und 2 Kühe - in der Irrlichtbucht treffen, um sich zu paaren. Heldensagen aus Fernhachingen berichten von titanischen Brunftkämpfen zweier Bullen, die sich im Kampf um ein und die Selbe Kuh wie im Tanz zu umspringen scheinen, was aber ebenfalls auf erfolglose Angriffstaktiken zurückzuführen ist (-> Kurzsichtigkeit), in Wahrheit versuchen sie sich nämlich gegenseitig zu rammen.
Wie wir sehen ist der Zyklopenwal also alles andere als ein „unbekanntes“ Wesen. Die Tatsache, dass bisher aber sowenig Zamonier Kenntnis von ihm genommen haben liegt aber einzig und allein daran, dass Lebewesen aller Art, egal ob Fernhache, Wolpertinger oder Kornheimer oder sonst eine wie auch immer geartete und halbwegs vernunftbegabte Lebensform bei einer Schilderung der Sichtung eines Zyklopenwals entweder für verrückt erklärt wird oder direkt als Anhänger der Bruderschaft des „Großen Wals“ verbrannt wird. So kommt es also, dass nur sehr wenige Mutige sich der Erforschung dieses Riesen annehmen oder ihr Wissen gar verbreiten. Dies war allerdings nicht immer der Fall
In der in der frühen Form des zamonischen Gagaismus’ spielt der Zyklopenwal eine nicht zu verachtende Rolle.
reD lawnepolkyZ, red lawnepolkyZ!
giguäniE dnu rhes ßorg tets re ad,
ni ned nefeitnU sed sereeM.
llitS dnu esiel tmmiwhcs re gew,
ni eid nefeitnU sed sereeM.
Dieses Gedicht von Zurzunabas Frogalla beweißt wie beeindruckend der Zyklopenwal auf jeden wirkt, der in sieht. Er ist eben ein gigantisches, wenn auch nicht sehr intelligentes Lebewesen. In Wohnhöllen vorzeitlicher Hutzen im Hutzengebirge wurden sogar Felszeichnungen dieser Wale gefunden, oft zusehen im Kampf mit dem vieläugigen Riesenkraken. Auf der Halbinsel „Daum“ der „Tatzeninsel“ findet sich sogar die große Granitstatur eines Zyklopenwals. Man vermutet, dass es sich hierbei um einen antiken Tempel der Bruderschaft des „Großen Wals“ handelt, wo die Anhänger des „großen grauen Fischs“, wie sie sich selber nennen, ihrem Gott in Gewittrigen Sommernächten heidnische Fischopfer darbrachten. Wie wir sehen ist der Zyklopenwal also stark mit den Wurzeln der Zamonischen Geschichte verbunden und aus ihr nicht weg zu denken!
Es ist noch zu erwähnen, dass der Zyklopenwal zu den Rarlebewesen gehört (-> Haifischmade, Bolog, Waldspinnenhexe, etc.) und aus diesem Grund (und auch im Interesse der eigenen Gesundheit) bei eventuellen Sichtungen nicht weiter behelligt werden sollte.