Dschungelstämme

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Re: Dschungelstämme

Beitragvon Provokateur » Sa 04 Jan, 2014 01:16

Das liest sich schon mal sehr gut und durchdacht.
Mein Name ist Hose!

Wer anderen eine Grube gräbt, der ... ist ein Zwerg.
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Re: Dschungelstämme

Beitragvon Talkmar » Sa 04 Jan, 2014 01:36

Das hört sich wirklich gut an :Applaus:



Habe mal in der Generierung nachgeschaut - dort werden folgende Dschungelstämme/Volksgruppen unterschieden (müsste dann evtl. angepasst werden):

Waldmensch
Spoiler:
In den Dschungel Eriaths finden sich zahlreiche Dschungelstämme, die isoliert vom Rest der Welt leben. Ein einzelner Stamm hat meist eine Größe von etwa 200 - 500 Bewohnern, gelegentlich sollen es aber auch bis zu 3.000 sein. Die Dschungelmenschen gehören zur Kultur der Makuewa und sind bestens an das Leben im Dschungel angepasst. Die Stämme leben weitab von der Zivilisation und bestehen aus nur einem einzigen Dorf, das von einem Häuptling oder Schamanen angeführt wird. In der Regel entfernen sie sich nicht mehr als 10 Meilen von ihrem Dorf. Die Jagd bildet ihre Hauptnahrungsquelle. Außerdem sammeln sie Früchte und Pflanzen des Waldes - Ackerbau betreiben sie nicht. Die Bewohner beten verschiedene Tiergötter an und jeder Stamm hat normalerweise mindestens einen Schamanen, der schamanische Rituale durchführt, damit die Götter das Dorf schützen. Die Dschungelmenschen sind technologisch sehr zurückgeblieben. Sie verwenden einfache Werkzeuge und Waffen aus Holz und Stein. Sie tragen für gewöhnlich entweder gar keine Kleidung oder nur einen Lendenschurz. Manche Stämme haben seltsam anmutenden Schmuck entwickelt, z.B. einen Holzpflock durch die Nase. Sie haben offenbar keinerlei Forschungsdrang oder Expansionswunsch, sondern leben nach ihren festen Tagesabläufen ohne Ambitionen. Ab und zu gibt es jedoch den ein oder anderen, der im Traum eine göttliche Vision empfängt, die ihn dazu bringt dem Dorf den Rücken zu kehren und auf Wanderschaft zu gehen. Trifft ein solcher Dschungelmensch auf eine Zivilisation, so wird ihm oft Misstrauen und Verachtung entgegengebracht, wohingegen er seinerseits große Probleme hat sich in die Gesellschaft einzugliedern und sich oft unwissentlich falsch verhält.


Kousambé
Spoiler:
Die Kousambele (Einzahl: Kousambé) sind ein menschliches Volk. Sie besitzen kein eigenes Gebiet oder gar staatliches Gebilde, sondern verstreuen sich fast über den gesamten Urwald. Von den Kaiserreichern oft einfach "Koussa" genannt, wohnen sie in den Urwäldern des Südens. Ihre Haut hat einen bronzenen Farbton. Ein Kousambé ist in der Regel etwas kleiner als ein Kaiserreicher. Die Kousambele haben gelernt, den zahlreichen Gefahren des Urwaldes zu trotzen und sind an diesen Lebensraum perfekt angepasst. Schon früh lernt jeder Kousambé, giftige und essbare Pflanzen zu unterscheiden und die Laute der Tiere zu deuten. Durch ihr Leben im Wald sind die Kousambele sehr beweglich. Sie verstehen es, mit dem Wald buchstäblich zu verschmelzen und können sich nahezu lautlos über den dicht bewachsenen Boden bewegen.


Tawana
Spoiler:
Die Tawana sind ein kleines Völkchen, welches eine kleine Inselgruppe südwestlich des Siedlungsgebietes der Xetoka besiedelt. Sie gehören eigentlich zu den Dschungelstämmen und zählen somit zu den Makuewa, haben aber, durch Isolation und ihre maritime Umwelt einige Eigenheiten entwickelt. Ihre Hautfarbe reicht von sehr dunklem braun bis schwarz. Die Tawana sind ungleich größer als ihre Verwandten im Dschungel des Kontinents und selten ist eine Frau oder ein Mann kleiner als 180 Finger, sie können bis zu 210 Finger groß werden. Ihre Figur könnte man als dünn bis dürr bezeichnen und durch ihre Größe wirken sie ein wenig schlaksig. Ihr Haar ist, wie bei den Dschungelstämmen üblich, durchweg schwarz, jedoch nicht glatt, sondern meistens kraus. Die Männer tragen Bärte, die dem Haar in Sachen krause Locken in nichts nachstehen. Die Frauen tragen entweder eine ähnliche Haartracht wie die Männer oder seltener lange, glatte Haare. Das deutlichste Zeichen ihrer Zugehörigkeit zu den Makuewa sind ihre sehr langen Zehen, wie bei den Menschen anderer Dschungelstämme auch. Die Bewohner der vier Inseln unterscheiden sich für Außenstehende nicht, doch der gute Beobachter wird feststellen, dass auf jeder Insel ein Hartholzring an einer anderen Körperstelle getragen wird. So tragen die Menschen von Dala einen Holzring am linken Arm, die von Tengu einen am rechten, während die Menschen von Batwan ihren am rechten Fuß und die von Gil einen am linken Fuß tragen. Die Sonnenmänner hingegen tragen an beiden Händen und Füßen einen solchen Holzring. Diese Holzringe erwerben die Tawana im Alter zwischen 12 und 15 Wendungen während des Wanabees, dem Initiationsritus der Tawana.


Ansonsten fällt mir noch auf, dass es in der Generierung nicht möglich ist einen "Schamanen" zu erstellen - da müsste m.E. auch nachgerüstet werden.
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Re: Dschungelstämme

Beitragvon Iskatoksi » Sa 04 Jan, 2014 07:34

Gut, die Kusambè und meine Julmanc haben Ähnlichkeiten, abgesehen von der Kopfjagdidee und dem generellen Status des Zauberkundigen. Aber ich habe der Beschreibung nach die Kusambè auch nicht zu den Dschungelstämmen gezählt und in der Wiki stehen sie auch nicht mit dabei. Das ist aber auch kein Problem, denn ähnliche Lebensbedinungen führen ja gern zu ähnlichen Anpassungen.

Tawana fehlen bei mir, mein Fehler. Ich habe die Inseln jetzt echt vergessen. :oops: Nehmt meinen Vorschlag dann für den Kontinentaldschungel.

Es müssen nicht alle Stammesgruppen in der Generierung auftauchen. Ich hatte diese Unterscheidung erst einmal als reine RP-Gruppen gedacht. Wenn sowas natürlich dann doch in der Generierung erscheint, bin ich auch nicht böse.

Schamane: Ja, sowas fehlt wirklich. Könnte von den Werten ja an einen Alchemisten angelehnt werden, ohne Schriftkenntnisse und dafür mit hohen Singen, Zeichnen und Tätowieren.
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Re: Dschungelstämme

Beitragvon Talkmar » Mo 06 Jan, 2014 16:53

Habe mal deinen Entwurf ins Wiki eingestellt ... War meines Erachtens überall eine klare Verbesserung zu den alten Beschreibungen - lediglich den Bereich allgemeine Informationen habe ich noch nicht übertragen, da ich dort die alte Ausarbeitung umfangreicher fand. Ich denke Änderungen können dann direkt dort vorgenommen werden.

--> Dschungelstämme

Vielleicht findet sich ja eine Abgrenzung zu den Kousambele. Für die existiert bisher noch kein Wiki-Eintrag.
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Re: Dschungelstämme

Beitragvon Iskatoksi » Mo 06 Jan, 2014 23:11

Einen ganz offensichtlichen Untrerschied habe ich zu den Kousambele gefunden. Sie sind deutich kleiner. Laut Generierung sind sie kleiner als ein Kaiserreicher. Ich nehme an, es sind damit Mittelreicher gemeint. Dann wären Kousambele gewöhnlich unter 1,50. Die anderen Stämme gehen ab 1,60 los. Die Kousambele sind demnach die hiesigen Pygmäen.

Ich werde meine "Allgemeine Informationen" zu den anderen Dschungelstämmen und die Liste der Stämme überarbeiten und wieder hier herstellen. Zu den Kousambele fällt mir sicher auch etwas ein.
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Re: Dschungelstämme

Beitragvon Iskatoksi » Mi 08 Jan, 2014 10:56

Allgemeine Information

In den Dschungel Eriaths finden sich zahlreiche Dschungelstämme. Es heisst, es gebe etwa 2000 individuelle Stämme, zwischen denen es teilweise größere kulturell Unterschiede gibt, obwohl alle zu den Makuewa gehören. Fast jeder Stamm hat hat ein festes Gebiet und lebt in einem Dorf zusammen.
Gewöhnlich entfernen sich die Mitglieder eines Stammes nicht mehr als 10 Meilen von ihrem Dorf. Die Stämme leben von der umgebenden Natur: Jagd, Nahrung sammeln, Fischen.
Der Tagesablauf der Dschungelmenschen ist zumeist klar organiesiert und vielen liegt es nicht, von den traditionellen Verhaltensweisen abzuweichen. Das führt, sollte ein Dschungelmensch wirklich mal in die Gesllschaft anderer Völker kommen, dazu, dass es häufig Mißverständisse und gegenseitigs Kopfschütteln kommt. Daher sind Unverständnis und Mißtrauen nicht selten.

Technologisch stehen sie auf der Stufe der Steinzeit. Auch ihr Schmuck passt dazu. Er besteht oft aus einfachen Holzringen, Holzpflöcken oder einfachen Ketten.

(Mehr muss hier nicht stehen, weil der Rest ja in den folgenden Abschnitten nocheinmal erklärt wird.)

Reiche & Politik

Die Dschungelstämme bilden keine Reiche. Es gibt aber gewisse Stammesbündnisse oder lockere Gemeinschaften von mehreren Stämmen.

Die Stämme um das Xetoka-Reich gehören zu den Xetokanc-Stämmen. Ihre Kultur weist Ähnlichkeiten zu ihren Nachbarn auf. Aber da diese die Stämme gern als Sklavenlieferanten benutzen, sind sich die Xetokanc und Xetoka erbitterte Feinde. Immer wieder kommt es zu Aufständen und Racheakten gegen die Xetoka und anschliessend von ihnen zu Vergeltungszügen. Dieser Stammesverbund handelt als Einheit, wenn er angeriffen wird. Ansonsten gibt es wenige gemeinsame Aktionen. Im Verteidigungsfall wird ein Schamane und ein Häuptling zum Führungspaar gewählt. Und zwar von allen Häuptlingen und Schamanen. Ist der Krieg vorbei, sind die beiden die Posten wieder los. Wurde der Krieg deutlich verloren, können sie auch getötet werden. Aber das passiert nicht so oft.

Die Stämme im Zentrum des Waldes werden gewöhnlich Makuewanc-Stämme genannt. Sie leben isoliert und sind fast fanatisch bei der Verteidigung der traditionellen Lebensweise. Fremde sind hier sehr unerwünscht, es sei denn, ihr Kopf steckt auf der Spitze eines Speeres.

An der Küste leben die Ma'ananc-Stämme. Sie bilden kaum einen Verbund. Sie sind oft bereit Waren zu tauschen, können aber auch schnell zornig werden, wenn man ein falsches Wort spricht.

Die größte Stammesgruppe sind die Tesiunc-Stämme. Darunter fallen praktisch alle Stämme, die keiner der anderen Gruppen wirklich zugehören. Die meisten Sklaven kommen von den Tesiunc-Stämmen, da es dort keinen gemeinsamen Widerstand gibt. Auch die Riten und Verhaltensweisen können sehr verschieden sein.

Die kleinste Gruppe bilden die Julmanc-Stämme. Derer gibt es vermutlich nur 3. Viel ist über diese Stämme nicht bekannt: Sie gelten als rituelle Kopfjäger, die zwar gefürchtet und respektiert werden, aber nicht bekämpft. Das sind Stämme, die in mehreren Gruppen umherziehen. Sie können zwar einige Jahre an einem Platz bleiben, aber jederzeit auch verschwinden. Sie sind die einzigen Stämme, wo jedes Mitglied weiße Strich- und Floraltätowierungen auf dem Körper trägt. Es heisst, diese helfen ihnen dabei, nicht gehört und nicht gesehen zu werden, wenn sie es nicht wollen. Einzeln und öffentlich treten Mitglieder dieser Stämme nur selten auf. Und wenn, dann hat das sicher einen rituell-religiösen Grund. Alle Julmancer gelten als zauberkundig unter den Makuewa, selbst wenn man noch keinen Zaubern gesehen hat. Es gibt Erzählungen, die Kousambè hätten einst die Julmanc in der Kunst des Ungesehen seins unterwiesen. Ob das stimmt, ist nicht klar, aber die Kousambè sind für die Kopfjagdten der Julmanc vollkommen tabu!

Auf den Inseln leben die Tawana. Sie bilden eine besonders isolierte Stammesgruppe. Die einzelnen Tawanastämme unterschieden sich untereinander vor allem durch ihren Schmuck. Mehr als alle anderen Dschungelstämme leben sie vom Fischfang. Sie sind recht friedfertig.

Einen weiteren besonderen Stamm bilden die Kousambè. Das geht schon damit los, dass sie deutlich kleiner sind. Bestenfalls 1,50 Finger hoch zeichnet sie eine schlanke athlethische Figur aus. Ihr Stamm hat, wie die Julmanc kein festes Gebiet und ihre Dörfer, zwischen denen es gute Kontakte gibt, versteuen sich den gesamten Dschungel. Auch sie sind Meiser des Versteckens und Schleichens. Aber sie sind viel weniger aggressiv als die Julmanc, und sie tragen normaler Weise keine Hautzeichnungen oder Tätowierungen. Nur Schamanen haben solche. Es heisst, einen großen Teil ihres Talentes ungesehen zu bleiben, hätten sie einst den Julmanc beigebracht. Aber es ist nicht klar, ob das freiwillig gewesen ist. Interessant ist, dass die Kousambè der einzige Stamm ist, den die Julmanc stets in Ruhe lassen.

(Ich denke, damit sind die Unteschiede deutlicher.)
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Re: Dschungelstämme

Beitragvon Talkmar » Do 23 Jan, 2014 11:20

Habe das mal in dieser Form ins Wiki eingestellt.
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Re: Dschungelstämme

Beitragvon Aigolf » Do 23 Jan, 2014 16:58

Alles klar bis.jetzt ist alles sehr passend muss ich zugeben .Sehr schön ausgearbeitet
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Re: Dschungelstämme

Beitragvon Iskatoksi » Di 04 Nov, 2014 15:04

Mir ist bei den Sprachen etwas aufgefallen und etwas wieder eingefallen. Das würde auch die Mondnamen betreffen:

Da Kousambè, Xetoka und Dschungelstämme im Grunde ja in der gleichen Gegend leben und die Xetoka, zumindest der Wiki und der Charerstellung nach, ebenfalls Makuewa sind, und Makuewa ja alle ähnliche Sprachen haben, sollten die Sprachen auch wirklich ähnlich sein.

Mit Ausnahme der Kousambè vielleicht sollten die Dschungelbewohner vergleichbare Mondnamen benutzen.Vielleicht Namen, die auf die gleiche Silbe enden, oder damit starten. Das die Xetoka eine eigene Kultur entwickelt haben, steht dem nicht entgegen, aber die Sprachfamilie sollte erkennbar bleiben.

Ich werde mir dazu mal weiter Gedanken machen. Und Aigolf ist schuld, dass mir das wieder eingefallen ist. Er hat im Chat die Monde erwähnt. ;)
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Re: Dschungelstämme

Beitragvon Aigolf » Mi 05 Nov, 2014 01:48

Die Dschungelstämme haben ja eine gemeinsame benennung nur die Xetoka und Tawana sind unterschiedlich .Daher wiederspricht sich das nicht umbedingt.
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