Salz der Hoffnung

Kaiserreich, Fürstentum Thelessa...

Salz der Hoffnung

Beitragvon RicardaPZ » Sa 25 Jun, 2011 17:44

Unruhig war der Geist von jeher gewesen und daran hatte sich auch nichts geändert als man aus der alten Welt geflüchtet war . Und so unbekannt die Neue auch war , hatte man doch alle Hoffnungen daran geknüpft hier das Leben zu leben , welches der Familie durch Kriege , Intrigen und Seuchen bis dahin verwehrt war .

Ein stinkender Fischkutter brachte sie an die Küste dieses fremden Landes und schon in den ersten Tagen wurde den blonden Paar klar , das es kein leichtes Unterfangen war hier Fuß zu fassen oder gar heimisch zu werden . Man sah sich Kulturen und Rassen gegenüber die man bis dato nur aus Sagen kannte , vernahm Sprachen die sich einem völlig entzogen und es war mühsam sich überhaupt zurecht zu finden .

Ric war kein angstvoller Mensch und auch der äußere Schein der grazil , ja fast zerbrechlich wirkte , trügte über die innere Kraft und Sturheit . Einzig dem Gemahl des blonden Weibs wurde ein Blick hinter die Fassade gewährt und auch dieser musste es sich vor Jahren erobern und verdienen , das wahre ICH zu erblicken .

Nun war es an der Zeit , nach Wochen des Einlebens , sich auf die Suche zu machen nach einer Heimat und vor allem auf die Suche nach der verschollenen Tochter . Kaum ein halbes Jahr zählte der Spross des Paares und Ric würde nicht eher ruhen , bevor sie ihre Bella wieder in den Armen hielt .
Eigentlich sollte Isabella mit der Base nachkommen , bis es sicher genug war , doch Piraten kreuzten den Weg der restlichen Familie und Bella blieb seid jenem unsäglichen Tag verschollen . Tage und Wochen verharrte man auf den Inseln des Fürstentums Thelessa , suchte jeden Winkel ab und befragte jeden der Fuss aufs Land setzte , doch bisher keine Spur von dem kleinen Sonnenschein .

Die Ungewissheit nagte und so packte man die wenigen Habseeligkeiten um sich auf die Suche zu machen ... in einem fremden Land , in dem man nicht mal wußte wie die nächste Stadt hieß und welche Abenteuer und Gefahren sie erwarten würden . Wieder auf einem Fischkutter , doch diesmal hieß das Ziel Strelasa ...


Spoiler:
Dies ist ein RP von Ajekados und Ricarda , welches die Entdeckungen und Erlebnisse dokumentieren soll .
Jeder der dem Paar begegnet darf sich an dem RP beteiligen , ebenso jene die bei der Tochtersuche helfen wollen . Ich bitte ausdrücklich darum kein Power - RP zu betreiben , denn dieses RP ist langfristig angelegt und muss nicht in 2 Tagen abgehandelt sein . RP - Wünsche oder Anfragen können gern als PN an mich gerichtet werden .
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Re: Salz der Hoffnung

Beitragvon Ajekados » Fr 01 Jul, 2011 17:10

Strelasa... eine Hafenstadt, wie es keine andere sein könnte. Schon beim Erreichen der Anlegestelle, wurde Aje schnell klar, dass es keineswegs ein leichtes wurde, sich hier einzuleben. Noch nie lebte er wirklich in einer Stadt... denn mit seiner Frau hatte er stets wundersame Reisen unternommen, als er sie damals kennengelernt hatte. Es waren einfach Hummeln, die immer wieder dazu drängten, weiter zu reisen. Noch deutlich hatte er den Moment der Geburt seiner Tochter vor Augen... ihre blauen Augen waren nicht zu verwechseln gewesen und er selbst hatte sich riesig gefreut, ja, er konnte gar behaupten, der glücklichste Mann überhaupt zu sein.

So stand er mit seiner Frau noch etwas an der Reling, bis die Seemänner ihm das Zeichen gaben, nun an Land zu gehen. Er konnte sich wirklich glücklich schätzen, wenn man den vielen Erzählungen der Seemänner Gehör schenkte... so hieß es oft von Ungeheuern und von wilden, gar bösen Piraten, die schon so manches Leben gefordert hatten. Fit und munter waren sie in Strelasa angekommen, doch das Ziel verloren die beiden nicht aus den Augen. Man erhoffte sich, baldigst nach Eisentrutz aufbrechen zu können, um dort etwas von der Tochter zu hören. Seitdem beide sich irgendwie zurecht gefunden hatten, fragten sie oft in den Tavernen nach, ob nicht jemand die blonde Tochter gesehen hatte. Keiner wusste Auskunft... niemand wusste überhaupt etwas über sie und so hatte man entschlossen, die Weiten des Festlands abzusuchen, denn sie schienen die einzige Lösung zu sein, möge es Zeit kosten, was es wolle. Davon hatten sie genug... ein ganzes Leben... das eigene Kind konnten sie jedoch nicht zurücklassen.

Doch das blonde Paar war nicht ganz allein unterwegs. Sie hatten Pferde dabei, die den beiden halfen, das wenige Gepäck zu tragen. Es war ohnehin schon schwer genug, sich selbst auf den Beinen zu halten, wenn man mehr als die Hälfte des Tages unterwegs war.

Strelasa, die Stadt in der die Suche begann... die Stadt, welche die erste Festlandsstadt war, die sie erblickten... die Stadt, in der sie sich nun befanden! Wo der Weg darauf hinführen würde, stand bisher in den Sternen geschrieben.
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Re: Salz der Hoffnung

Beitragvon RicardaPZ » Sa 02 Jul, 2011 19:02

Bei den Göttern , wo waren sie hier nur gelandet . Dutzende Hinweisschilder , meist verwittert und kaum noch lesbar standen überall verstreut und ahnungslos war noch untertrieben , wenn man die beiden Suchenden so erblickte . So wars auch nicht verwunderlich was dann passierte , sagte man nicht umsonst andere Städte = andere Sitten .

Eigentlich sollte es ein Ausflug werden , schließlich saß die Überfahrt auf dem stinkenden Fischkutter noch beiden in den Knochen und so wagte man es vor die sicheren Stadtmauern . Im Schlepptau der beiden Ajes treues "Schoßhündchen" Rocky der I. , der mehr einem zerzausten Pony aus dem Orkreichen glich und nicht viel gemein hatte mit einem Wachhund . Doch auch der laufende Bettvorleger brauchte mal Auslauf und Stöckchenholen seine größte Leidenschaft . Der Stock selber war überdimensional , glich einer Knochenkeule und Aje hatte seine Müh das Ding weit zu werfen , auch wenns ihm nicht an Kraft mangelte .

Ric hatte ihre Freude daran dem Toben der beiden zuzusehen und hatte sich ins Gras einer Lichtung gehockt als ein übereifriges Försterlein aus den Büschen trat . Das zahnlose Nuscheln der Kerls war eine Zumutung für die Ohren und Ric verstand nur was von "jagen" ... "Wilderer" ... und "illegal" , als schon die Handschellen klickten und der Gatte im Gewahrsam landete . Wie ein aufgeschrecktes Huhn folgte die Blonde , versuchte zu erklären das es ein Missverständnis war . Auf den Inseln hatte es keiner Lizenz bedurft , ganz im Gegenteil ... ausgelacht wurden sie als sie eine Jagdlizenz einholen wollten um ein bißchen auf Hasenjagd zu gehen in den Wäldern von Brunn .


Aber so hört doch guter Mann ... Rocky is kein Wild und mein Mann kein Jäger ... naja er war mal Schürzenjäger , aber das is lang her ... und was ihr wuchtige Waffe schimpft is nur das Spielzeug fürs Hündchen .

Da zeigte der schrumplige Stadtdiener ihr doch wirklich den Vogel und nuschelte : Hund .. ne bessre Ausrede fällt euch wohl nich ein ... zahlt ne Kaution und ihr könnt euern Gatten wieder mitnehmen oder ich behalt den im Gewahrsam bis Ende der Woche ... basta !

Seuftzend blieb die Maid und das Hündchen zurück , als die Kerkertore sich schlossen , schimpfte gegen die Mauern wie ein Rohrspatz und an eine Weiterreise war nun nicht mehr zu denken .

Ach Rocky ... wieso glaub keiner das du zahm und ein Hund bist ... und wo finden wir jetzt ein Nachtlager und wo überhaupt Bella und wann ?
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Re: Salz der Hoffnung

Beitragvon Ajekados » Di 19 Jul, 2011 17:14

Hätte er an dem einen Tag gewusst, was ihn in der wilden Natur erwarten würde, wäre er gar nicht in die Gegend gekommen, oder hätte zumindest das Haar seines Hundes gestützt.
So ist er nun, ob unschuldig oder nicht, in das Gefängnis gekommen und hatte eine Woche darin ausharren müssen, damit, wie die Wächter zu sagen pflegten, er den Fehler einsehen könne und Buße täte. Doch Buße wofür? Buße, seinen Hund nicht geschert zu haben? Buße, einfach so ein Stöckchen geworfen zu haben?
Manchmal drohte die Welt irgendwie doch aus der Bahn zu rücken und ein paar verrückte Sachen zu planen. Aber am Ende dieser einen Woche lebte er noch immer, auch wenn er kaum zu essen bekommen hatte und nicht wirklich in seiner kleiner Kammer trainieren konnte, so wie er es eigentlich immer durch einen angenehmen Waldlauf machte.

Als er schließlich wieder die Freiheit und die Vielfältigkeit der Natur genießen konnte, war er doch sichtlich erleichtert.

Rocky wird wohl öfters mal frisiert werden müssen. hatte er dann zu seiner Frau gesagt, nachdem er sie wieder voller Freude in seine Arme schloss.
Bin ich froh, dich wieder zu haben! Eine Woche ohne dich ist ja wirklich die Hölle! sagte er darauf mit leiser und doch mit einer sehr erleichterten Stimme.

Die nächsten Tage hieß es als „Leuchtfeuerwächter“ arbeiten. Beide verdienten gut und unternahmen sodann auch ein paar Reisen, jedoch nicht allzu weit. Dabei hielten sie Ausschau nach ihrer Tochter. Innerlich kam Aje jedoch ein sehr aufregendes Gefühl auf, wie, als würde nun seine Tochter immer näher kommen. Doch sie konnte noch nicht einmal richtig gehen, so jung war sie. Er sah in die Weiten des blauen Himmels und hoffte in all dieser Ruhe, dass sie bald wieder ihre Eltern erblicken möge. Die beiden Blonden wollten sie auch wiedersehen, doch waren sie noch immer von der Reise sehr mitgenommen. Da sich keine der beiden je wirklich in Sachen Schwertkampf ausgekannt hatte, blieb hier einfach noch viel zu lernen. Außer die wenigen Streiche und Paraden wusste er nicht mehr. Bisher hatte es ihn immer weitergebracht.
Die Zeiten würden sich ändern und darin war er sich sicher.
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Re: Salz der Hoffnung

Beitragvon RicardaPZ » Di 26 Jul, 2011 19:39

Ein paar Wochen hielten sich die beiden Blonden mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser und verdingten sich als Tagelöhner . Jedem Hinweis gingen sie nach und fast jeder erwies sich als Sackgasse ... bis ... ja bis ein Fremdländer ihren Weg kreuzte . Seltsam mutete er an , war er doch von Kopf bis Fuß in wallende Tücher gemummt und man konnte sich kaum verständigen . Immer wieder deutete er auf Ajes gekringeltes Haar und dann mit dem Finger auf eine ausgebreitete Landkarte und immer mehr verstärkte sich die Hoffnung , das es Lebenszeichen von Bella gab . In einem Wüstenstaat soll sie gesehen worden sein , deren Einwohner meist von Geburt an einen dunklen Schopf aufwiesen und auch waren deren Augen nicht so blau wie das Meer , sondern glichen Haselnüssen . Immer fiel ein Wort das wie " melek " klang , als der Fremde auf das blonde Haar wies und der Finger auf der Karte auf Al´Paq . Für Ric lags mitten im Nirgendwo ... am anderen Ende der Welt , doch wars seit Ewigkeiten der erste greifbare Hinweis auf die Tochter .

Lang überlegten sie , obwohl das Herz längst entschieden hatte die Suche dort fortzusetzen . Was sollten sie noch hier ... alles Geld was man verdiente würde die Tochter nicht herbeizaubern und so kratzte man jeden Taler zusammen und mehr als die Kleidung am Leib hatten die beiden Salems eh nicht mehr .

Es dauerte eine Zeit bis ein geeignetes Schiff ausgemacht war , welches in die Richtung des Wüstenstaates segelte und man sich handelseinig war . denn das Bargeld schien nicht auszureichen und so heuerte man auf dem Klipper an um ans Ziel zu kommen .

Nun stand das Weib am Bug , blickte auf die Wellen die sich laut tosend an selbigem brachen und hoffte von ganzem Herzen das das betagte Schiff sein Ziel auch erreichen würde .


Bei Aphrosia ... lass uns das heil überstehen und eine Spur von Bella finden .
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