Im Trubel des Hafens beginnt zwischen lärmenden Nordleuten, feilschenden Händlern und Fischgeruch eine stolze, zweimastige Schivone entladen. Das Schiff ist entweder erst vor kurem gefertigt oder frisch überholt, denn kaum Seepocken haben sich am Holz fest gesetzt. In roter Farbe ist der Name "Seeschwalbe" auf das Schiff gemalt und eine entsprechende Galeonsfigur ziert das Schiff über dem Bugspriet.
Vor dem Schiff betrachtet eine verschleierter Abajide ungeduldig wie eine prächtige Rappstute von einem Kran abgeladen wird. Wie alle Abajiden nciht sonderlich große gewachsen, jedoch mit athletischem Körperbau und Krummsäbel und Bogen bewaffnet. Die Arme vor der Brust verschränkt schenkt er dem Trubel am Hafen kaum Beachtung bis die Stute- die sich am Schweben kaum zu stören scheint- sicher mit allen vieren auf dem Boden angelangt ist. Nachdem das Tier aus den Halteschlaufen befreit wurde wechselt noch ein schwerer Geldbeutel den Besitzer. Nach einer knappen Verabschiedung ist der Südländer im Gedränge des Hafens entschwunden.
Bald darauf erreicht der Abajide eines der Gasthäuser der Hauptstadt des Godentums. Eine Gruppe schwer bewaffneter Jarlskari beäugt ihn im vorbeigehen skeptisch als er das schwarze Pferd an einen Stallburschen übergibt. Der Abajide betritt mit leichten Schritten das Gasthaus. Schon bald umfängt ihn der Geruch von Bier, dem Schweiß zahlreicher Männer,Erbrochenem und Herringseintopf mit Birnen. Geschickt bahnt er sich einen Weg zum Tresen. Kaum dort angelangt fühlt er eine schwere Hand auf seiner Schulter. Ein hünenhafter- nun ja verglichen mit der einheimischen Bevölkerung wohl eher durchschnittlicher- blonder Seemann steht hinter ihm und grinst mit geben Zähnen auf ihn herab. "Ehh Kleiner... Das is mein Platz. Das Wohl Mach dich weg du Furzknoten sonst setzt es was". Ungerührt und nur mit eienm kurzen aufflammen in den Augen die seinen Zorn verraten blcikt der Abajide ihn an. "Hörsse schwer du halbe Portion? Daa... Das kannst du gleich aufheben... dann haste was zu tun" meint der Hüne und spuckt unter dem Gejohle der umstehenden einen gelben Schleimklumpen auf den Boden.
Langsam wandern die Augen des Abajiden auf den Boden und wieder hinauf zum Nordahejmer, der ihn noch immer anfeixt. Plötzlich und blitzschnell krümmt sich der Abajide und stößt sich vom Tresen ab um mehr Wucht zu erlangen. Noch ehe der Nordmann blinzeln kann landet die Faust des Abajiden mitten auf dessen Nasenwurzel. Der Nordmann verdreht die Augen und krackt mit einem Geräusch, als wäre eine Eiche umgestürzt der Länge nach auf den gestampften Boden.
Bleierne Stille hängt über dem Gastraum, während dutzende Augenpaare den Abajiden ansehen. Fast scheint es als läge blutvergiessen in der Luft ehe ein noch größer gewachsener Hüne in schallendes Gelächter ausbricht. Bald fallen die anderen Gäste der Spelunke ein. Schultern werden geklopft und Bierkrüge gereicht.
"Bei Skuggi! Da hat Tjore sich wohl den falschen ausgesucht Fremder! Wilkommen in Nordahejm! Was treibt dich hierher?"
Langsam öffnet der Südländer seinen Schleicher und nimmt sowohl die ihm entbotene Hand wie auch den Krug entgegen.
"Habt Dank mein Freund. Mein Name ist Hamid al-Ahjan ben Kashim. Ich komme wegen des Aufrufs des Jarls und Suche Gefähren um nach dieser Waffe zu suchen..."
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