Müde blickt Drognan auf und betritt Wangalen erneut durch sein gewaltigen Tore...
Irgendetwas hat sich verändert, alles wirkt so neu, selbst er fühlt sich neu...
mit schweren Schritten zieht er durch die Straßen von Wangalen auf dem Weg zum Nergastempel. Die Menschen wirken freundlicher als sonst und der Abendhimmel über Antamar hat einen goldenen Glanz.
Die Giebel der Fachwerk- und Langhäuser strahlen im feuerroten Sonnenuntergang.
Vor sich kann er schon über den Dächer der Häuser die Kronen der beiden alten Eichen am Rande des Nergasackers sehen. Sein Ziel für heute soll der angrenzende Tempel sein. Seine Schritte werden größer und mit Vorfreude auf ein Stück Heimat und seine Freunde schreitet er zum Tempel.
Fast schon im Eiltempo biegt Drognan um die letzte Häuserecke und bleibt wie vom Blitz getroffen auf dem kleinen Platz vor dem Tempel stehen.
„Was in Nergas nahmen ist hier passiert... wo in aller Götter Namen ist der Tempel hin.“
Voller entsetzen blickt Drognan auf die Ruinen des einst so eindrucksvollen Nergastempels. Alles liegt kreuz und quer herum Dachbalken sind verbrannt Mauern sind eingestürzt, nichts ist mehr wiederzuerkennen.
Wie gelähmt schreitet Drognan durch die Ruinen und blickt sich suchend um, nicht ist übrig, nichts
Doch was ist das, fragt sich Drognan...dort unter den Balken? Kann es möglich sein.
Bei einem weiterem blick entdeckt Drognan die Waage die einst in der alten Haupthalle vor dem Altar stand.
Drognan so gut es geht räumt er Trümmer auf Seite und bahnt sich seinen weg durch die Ruine um die Waage zu erreichen. Dort angekommen befreit er sie von Staub und Dreck.
Er blickt kurz auf die Waage und trifft für sich eine wichtige Entscheidung…
Mit leiser Stimme spricht er ein Gebet zu Nergas mit dem versprechen den Tempel wieder zu errichten und die göttlich Ordnung wieder in die Stadt zu bringen.
Nach dem Gebet macht er sich an die Arbeit und räumt noch bis in die Nacht Trümmer auf Seite.
Der Neuaufbau des Tempels hat begonnen…