Intrigen und Bündnisse im Hochreich Nuovo Imperio und dem teilanhängigen Westendar
Mo 21 Mär, 2011 15:55
In schmierigen nach Exkrementen stinkenden Gassen erzählt man sich, dass Agenten und Akteure aus allen gesellschaftlichen Ebenen gesucht würden um im Sinne des Goldes oder des Staates zu agieren. Wobei ersteres die nötige Motivation bereits ausreichend decken sollte. Was genau es heißt im Sinne des Staates zu agieren, hat wohl mit Sicherheit eine spezielle Bedeutung, weiteres wird jedoch auf diese Art nicht bekannt gegeben.
Die jenigen Personen, welche durch entsprechende Gassen marschieren und nicht viel von sich erkennen lassen, antworten mit gedämpfter Stimme auf jegliche ernst zu nehmende Anfrage.
Mi 23 Mär, 2011 11:01
Streng zurückgebunden und fast gänzlich durch ein Kopftuch verdeckt ist das Haar der Matrosin. Ihre Erscheinung, gehüllt in leichte Pluderhosen und ein luftiges Hemd, lässt im ersten Moment nicht vermuten, welches Ziel sie hat. Doch sie folgt einigen Gerüchten, welche in den letzten Tagen immer und immer wieder an ihre Ohren dringen.
Als sie in eine der Gassen einbiegt, die nicht gerade als die reinlichste der Stadt angesehen wird, steigt sehr schnell die Übelkeit in ihr hoch, doch die Neugier überwiegt schließlich. Eher beiläufig lässt sie ihren Blick schweifen, verschafft sich einen Überblick - auch nach oben hin - und setzt ihren Weg dann fort. Es dauert nicht lang und eine Person, die wohl nur dann auffällt, wenn man direkt nach ihr Ausschau hält, fällt ihr ins Auge.
"Ich hörte, dass es einige neue Arbeitgeber gibt, die lukrative Angebote machen. Ihr könnt mir doch sicher helfen, ein paar Informationen zu erhalten, die ein wenig aussagekräftiger sind, habe ich recht? Vielleicht eine nähere Beschreibung der Tätigkeit, oder die Rechte und Pflichten, welche sich bei einem Vertrag ergeben würden?" spricht sie die Gestalt in einem gedämpften Tonfall an und verwendet dabei die Sprache derer, die nur sehr wenige normale Bürger kennen, dafür jedoch umso mehr zwielichtige Personen. Wie zufällig spielt sie mit einer Silbermünze. Das Interesse an einer neuen Anstellung ist ihr dabei in jedem Fall anzusehen.
Mi 23 Mär, 2011 16:00
Der Werber wendet sich der Fragenden einige Momente stumm zu ehe er spricht "Die Reisekosten werden euch erstattet. Es geht um Informationen."
Daraufhin drückt er ihr einen vielfach gefalteten Zettel in die Hand und wendet sich um
Do 24 Mär, 2011 15:52
Obwohl sich Malinja einige Infos mehr erhofft hat, gibt sich sich mit dem überreichten Papier zufrieden. Die Münze wandert, da sie scheinbar nicht gebraucht wird, wieder dahin zurück, wo sie hingehört.
Beschwingt wandert die Matrosin also wieder in Richtung des Hafens und widmet sich dem Zettelchen, als sie schließlich auf dem Schiff angelangt, auf welchem sie dereinst angeheuert hat.
Leicht ziehen sich ihre Mundwinkel nach oben, als sie die niedergeschriebenen Zeilen liest.
Ein Besuch beim Kapitän ist nötig, damit dieser einen kleinen Umweg auf der Route einplant. Von dort aus, würde es zu Fuß weitergehen.
Gesagt - getan!
Es dauert nicht lang und das Schiff ist unterwegs. Das Weibsstück wird von der Mannschaft mehr oder minder erfreut in der gewünschten Stadt abgesetzt.
Die wenigen Tage Fußweg sind mit der richtigen Ausrüstung auch sehr schnell geschafft und so passiert Malinja die (hoffentliche) Zielstadt mit einem breiten Grinsen.
Mo 28 Mär, 2011 21:00
»In der Weinstube "Zur Goldenen Traube" sitzt fortan jeden Abend ein reichlich verschnürter Herr, welcher im Gespräch mit dem rechtschaffenden Wirt natürlich höchst freundlich gewesen war, seinen Hut abgenommen und den Kragen, welcher ach so gut gegen kühle Winde schützt heruntergeklappt. Es ginge um private Angelgenheit und die nötigen Worte, auf welche hin man die Besucher hereinbitten solle, war auch vereinbart.
So sitzt der Nordahejmr, welchen man ob der Kleidung nicht gleich als solchen erkennt, Abend für Abend dort und wartet auf seine "Gäste", während der Raum reichlich bestückt mit Sicherheitsmaßnahme nur von wenigen Kerzen erleuchtet und von wenigen Weinflaschen bewohnt wird.«
Mo 28 Mär, 2011 21:52
Nachdem einige Passanten wahllos angequatscht wurden, kennt die Arbeitsuchende schließlich den Weg zu dem Gasthaus und begibt sich ohne Umwege direkt dorthin. Kurz überlegt sie noch, ob eine andere Aufmachung vielleicht angebracht ist, aber da hier so einige Besucher durch die Gassen laufen, sieht sie davon ab und stiefelt mit ihrer einfachen Kleidung und dem geschultertem Seesack in die Weinstube.
Der Blick schweift über die anwesenden Gäste und ein kurzes Nicken folgt als Begrüßung. Fast lässt sie sich zu einer Bemerkung hinreißen, die ihr sicher Ärger einhandeln würde. Doch man weiß sich ja zu benehmen.
Breit grinsend lässt sie ihr Gepäck auf den Boden plumsen und wendet sich dem Wirt zu.
„Seid gegrüßt, Verehrtester.“ Schwafelt sie sofort drauflos und lehnt sich auf den Tresen. „Ich hätt’ gern `n goldnes Wasser.“ Das komische Getränk wird ein wenig zu sehr betont, aber scheint so gewollt. Gerade will sie sich wieder den Anwesenden zuwenden, als ihr noch etwas einfällt. „Achja, und `n Zimmer such’ ich.“ Wirft sie hinterher.
Di 29 Mär, 2011 18:47
Der mit einem ansehlichen Bauch bestückte Mann hinterm Tresen betrachtet die Eingetrene mit wirt'scher Menschenkenntnis ehe er freundlich antwortet "Seid auch ihr gegrüßt, Signora. Una Acqua DOrata, kommt sofort. Was für ein Zimmer sucht ihr denn?"
Di 29 Mär, 2011 20:40
„Ähm…“ ertönt es aus dem Mund des Frauenzimmers. Sie scheint zu überlegen – ernsthaft. „Wie war’s noch gleich?“ fragt sie sich wohl eher selbst, als den Wirt und kratzt sich am Hinterkopf, bevor sie schließlich mit den Fingern der rechten Hand schnippst, welche sie jedoch gleich wieder sinken lässt und ein wenig bedröppelt dreinschaut. „Ich such’ nach dem richtigen Zimmer für mich.“ Flüstert sie nach einer kleineren Pause. So recht scheint sie mit ihrer Aussage nicht zufrieden zu sein, aber was soll’s? „Klingt blöde, ne?“
Do 07 Apr, 2011 12:29
Er mochte keine Schiffe. Genauer - er hasste sie sogar. Dieses elende Schwanken. Dieses ständige Geknarre von Segeltuch, nassen Tauen und dieses Knacken vom Holz, welches durch Sonne und Meereswasser dauernd am Arbeiten war. Und zu guter Letzt: das Geschaukel. Dieses dauernde, magenverdrehende Auf und Ab. Weder unter Deck war es auszuhalten noch auf dem Deck; nicht an der Reling, nicht versteckt zwischen irgendwelchen Fässern und Kisten. Und wofür? Für eine lumpige Gestalt, die kaum ein Wort rausrückte; für einen Zettel, den man eher als Rätsel denn als Aufforderung sehen konnte. Und für mehr Fragen als Antworten. Doch er hatte sich nun einmal entschieden, dies zu tun. Und so blieb er dabei.
Froh drückte nicht im Ansatz das Gefühl aus, welches ihn durchströmte, als er die Planke zur Kaianlage hinunterwankte, um endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. Nun war es nur noch zu hoffen, dass er in nächster Zeit auch den Ort des Treffpunktes fand.
Nachdem er einige Zeit in der Stadt umhergeirrt war, einige Passanten und Händler um den richtigen Weg gebeten hatte, schaffte er es auch, besagtes Lokal zu finden. Die Sonne war mittlerweile schon ein gutes Stück weitergewandert und er hoffte, dass die Kontaktperson noch immer warten würde. Wenn nicht, würde er seinen Magen, welcher noch immer im Aufruhr war und das Auf und Ab der Wellen nachahmte, mit einigen großen Schlucken irgendeines Schnapses beruhigen - er hoffte, sie würden hier nicht nur den Wein ausschenken. Mit diesen Gedanken durchschritt er die Tür des Gasthauses und hielt zielgerichtet auf die Theke zu, ungeachtet der restlichen Gäste.
Den Wirt, welcher augenscheinlich mit einem anderen Gast beschäftigt war, rief er dennoch an:
"'N goldenes Wasser hätte ich gern. Und.." er überlegte kurz, wie der Wortlaut des Zettels gewesen war, "'n richtiges Zimmer bräuchte ich auch." Ein kurzer Moment, dann folgt ein halblautes "bitte."
Do 07 Apr, 2011 17:57
Es wäre weitaus blöder, dass falsche Zimmer zu nehmen, meint ihr nicht auch?
Ist die schlagfertige Antwort des Wirtes, ehe er der Dame einen Fingerzeig gibt.Dort durch diese Türe, denn Gang entlang. Am Ende des Ganges ist eine weitere Türe. Sie führt euch zu dem richtigen Zimmer, Signora
Wenig später wendet sich der Wirt einem weiteren Gast zu.
Ein weiteres Dorata. Natürlich.
Auf die Zimmeranfrage antwortet er mit derselben Wegbeschreibunng, welche er schon einige Momente früher ausgesprochen hatte
Mi 13 Apr, 2011 18:21
Grinsend nimmt sie den Konter entgegen und nickt zum Zeichen, dass sie verstanden hat. Fast will sie sich zufrieden zurücklehnen, als ihr im letzten Moment bewusst wird, dass es keine Lehne am Hocker vor dem Tresen gibt. Knurrend schallt sie sich selbst einen Narren und blickt sich sogleich fahrig um. Schließlich kann sie darauf verzichten, dass allzu viele Gäste auf ihre kleine Verplantheit aufmerksam geworden sind. Glücklicherweise scheinen - wenn überhaupt - nur zwei Anwesende darauf aufmerkam zu werden, der Wirt eingeschlossen.
Also lehnt sie sich äußerlich entspannt auf den Tresen und grinst breit, während sie den Wein trinkt, denn schließlich - zwei Silbermünzen wandern in Richtung des Wirtes - ist das Zeug auch bezahlt. "Danke für die Info und das Getränk." schmunzelt sie und greift nach ihrem mäßig gefüllten Seesack. "Dann schau' ich mir ma an, wie das hier mit der Gastfreundschaft aussieht." meint sie noch, aber wahrscheinlich mehr zu sich selbst, bevor sie schließlich die angewiesene Tür durchschreitet. Der dunkle Gang, welcher sich anschließt, ist ihr nicht sonderlich geheuer, aber was soll man machen. Irgendwas ist ja immer und meist trügt der Schein schließlich. Mit festen Schritten wandert sie ans andere Ende und bleibt an der hölzernen Pforte stehen. Nicht gerade zaghaft klopft sie gegen ebenjene und wartet ab.
Mi 13 Apr, 2011 19:05
Herrein
sagt eine ruhige Stimme, welche merklich macht, dass ihr Besitzer es gewohnt ist, seine Worte nicht zu wiederholen»Als Malinja einteritt, sieht sie einen von wenigen Kerzen bleuchteten Ruam, welche auf einem groben Holztisch in der Mitte des Raumes stehen. An der der Tür zugeneigten Seite des Tisches steht zwei Holzfässer, welche wohl als Stühle fungieren. Im Schatten, an den Wänden des Raumes stehen allerlei Kisten, Truhen und Fässer. Der Tisch wird außerdem von einigen Weinflaschen belagert. Wobei eine halbleer ist neben demjenigen steht, welcher an der der Tür gegenübelriegenden Seite dses Tisches sitzt. Zwei weitere Flaschen mit tiefroter Flüssigkeit stehen in der mitten des Tisches, welche quer steht, die lange Seite der Türe zugewandt. Die übrigen drei Weinflachen sind obenherum mit Wachs verstopft und auch mit einigen Wachstropfen bedeckt, sie fungieren als Kerzenständer.«
Setzt dich
sagt der Mann, welcher hinter einem hohen Kragen und einen Dreispitz verborgen istEs sollte noch jemand aufkreuzen. Wir warten.
Do 14 Apr, 2011 20:54
Ohne zu zögern betritt Malinja den spärlich beleuchteten Raum, welcher sich an den Korridor anschließt. Glücklicherweise gewöhnen sich ihre Augen schnell an die Lichtknappheit, da auch schon außerhalb wenig Helligkeit zugegen war.
Aufmerksam, aber nicht zu auffällig wird die neue Umgebung in Augenschein genommen und die verhüllte Person gemustert.
Die herrische Stimme sagt schon so einiges aus, aber auch da kann man sich tauschen. Ohne eine Erwiderung kommt sie der Aufforderung nach und nimmt auf einem der Fässer Platz.
Nach all den Tagen auf hoher See und dem langweiligen Weg hierher, kommt es nun auf ein- zwei Stunden auch nicht mehr an. Wieder fällt der leichte Seesack neben ihr auf den Boden, dann herrscht Stille.
So 17 Apr, 2011 19:48
Er nahm das goldene Wasser entgegen, nippte kurz daran. Und er verzog das Gesicht. Er mochte auch kein Wasser, zumindest nicht dieses. Denn dieses Wasser war keines, es war Wein. Und diesen trank er nicht; zumindest nicht in nüchternem Zustand. Da jedoch der Wein und die Information sicherlich Hand in Hand gingen, auch bei der Bezahlung, musste er sich wohl oder übel mit diesem fruchtigen Gesöff zufrieden geben. Zumal die Gegend nicht aussah, als würde sie etwas von Braukunst verstehen.
Mit einem knappen Nicken und einigen, heraus gekramten Silberstücken bedankte er sich für Getränk und Auskunft und begab sich anschließend in die ausgewiesene Richtung. Es behagte ihm keineswegs, durch mehrere Türen und Gänge laufen zu müssen; er schätze offene Gebiete wesentlich mehr, denn man sah dort zumeist sehr leicht, wo ein Ausgang wartete. Doch was wollte er nun noch machen? Kurz vor dem Ziel umdrehen? Nein, das wäre keineswegs möglich. Er hatte nicht Hinterhofgassen, Schifffahrt und diese süße Plörre auf sich genommen, um wegen zu vielen Türen einen Rückzieher zu machen.
Als er an der besagten Tür angekommen war, drückte er die Klinke hinunter, stieß sie einen Spalt breit auf, zögerte kurz. ‚Anklopfen wär’ vielleicht wichtig gewesen? Egal, hier wartet ja wer, und die Tür is’ nu einmal offen’, ging ihm durch den Kopf. Sein Zögern verschwand ebenso schnell wie es kam, er stieß die Tür auf und betrat den Raum.
Im Halbdunkel nimmt er den Tisch und die davor befindlichen Fässer wahr. Allerlei Ramsch und Gerümpel scheint außerhalb des Lichtkreises an den Wänden zu stehen. Mit einem schnellen Schritt ist er ganz durch die Tür, eine leichte Drehung, und mit Schwung und einem leichten ‚Rumms’ ist die Tür hinter ihm zu. Mit verschränkten Armen stellt er sich vor diesen, das Fass vor ihm und die befindliche Person auf dem zweiten daneben ignorierend, grüßt er schweigend nickend sein Gegenüber mit dem Dreispitz.
So 24 Apr, 2011 16:33
Der Mann ickt zufrieden. Dann mustert er die Beiden.»Ihr sucht also Arbeit«
stellt er fest.»In welchen Bereichen seid ihr befähigt? Informationsbeschaffung? Warenbeschaffung? Körper- und Köprerteilbeschaffung?«
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