Acta Arlecchino

Intrigen und Bündnisse im Hochreich Nuovo Imperio und dem teilanhängigen Westendar

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon Ascanio » Fr 29 Jul, 2011 17:25

Während Arlecchino so nachdenkt fällt sein Blick auf den Teller, auf dem die Reste eines frischen Laibs Brot liegen, ein Stück Käse und - ja, natürlich! Ein kleines, nicht allzu scharfes Messer mit einem einfachen, hölzernen Griff! Natürlich keine ausgemachte Meuchelklinge oder wirklich zum Kampf geeignet, aber mit Sicherheit scharf genug, um einen tollkühnen Plan, wie ihn Arlecchino ersinnt hat, auszuführen...

Spoiler:
ooc: Nein, das ist kein Unsinn... ein Essmesser gesteht man einem Angehörigen des Hochadels mit Sicherheit zu, genau wie eine angemessene "Behausung" und Privatsphäre ;-)
Benutzeravatar
Ascanio
Feldwebel
Feldwebel
 
Beiträge: 421
Registriert: Mo 14 Jul, 2008 22:12
Heldenname: Ascanio Landor Auretian della Viscani
Mitglied bei: Ordo Imperialis Aquila Aurea

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon Selfurdo » Fr 29 Jul, 2011 17:43

"Arlecchino erblickt das Werkzeug schließlich. Wie hatte er das nur übersehen können. Diese Zelle vernebelt wahrlich seine Gedanken. Kurz entschlossen schnappt er sich sowohl Messer als auch Brot und lehnt sich mit beidem an die Wand neben der Tür, freilich außerhalb des Schwenkbereiches um Unglücke vorerst zu vermeiden. Mit dem schneidet er hin und wieder ein Stückchen Brot ab, und steckt es sich in den Mund. Leise lächelnd durchflutet ihn ein Gefühl der Zufriedenheit. Natürlich wollte er die Ausführung seines Planes vermeiden, wenn es nur irgend möglich ist. Doch Eines steht fest, er würde Zeit und Ort seines Todes selbst wählen und nicht durch das Gutdünken der Kaiserin und ihres Terminplanes bezüglich anstehender Hinrichtungen kontrolliert werden.
Aut caesare...aut NIHIL denkt er lächelnd und kommt zu der bitteren Feststellung, dass es eigentlich traurig ist, wie im Verlauf der Jahre untergangen ist, was caesare wirklich heißt..."
Selfurdo
Stabshauptmann
Stabshauptmann
 
Beiträge: 1551
Registriert: Mo 06 Okt, 2008 19:53
Heldenname: ...

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon Ascanio » Di 30 Aug, 2011 17:23

Nach einiger Zeit, die Arlecchino wie eine endlose Weile vorgekommen sein mag, aber nicht mehr als eine Stunde in Anspruch genommen hat, kehren die drei Minister zurück in die Zelle. Während der Conte di Arbalestum vortritt, um die Entscheidung zu verkünden, halten sich Luc d'Trevolo und Ascanio della Viscani mit eiserner Miene im Hintergrund.
Benutzeravatar
Ascanio
Feldwebel
Feldwebel
 
Beiträge: 421
Registriert: Mo 14 Jul, 2008 22:12
Heldenname: Ascanio Landor Auretian della Viscani
Mitglied bei: Ordo Imperialis Aquila Aurea

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon Selfurdo » Di 30 Aug, 2011 17:49

Arlecchino tritt mit nahezu ausdruckslosem Gesicht vor. Stemmt dann beide Beine fest auf dem Boden und hebt seinen Blick gegenüber dem Vorderen konnte und schaut diesem in die Augen. Dabei schneidet er ohne seinen Blick zu senken etwas von dem Brot ab , welches er anschließend mühsam kaut.
Selfurdo
Stabshauptmann
Stabshauptmann
 
Beiträge: 1551
Registriert: Mo 06 Okt, 2008 19:53
Heldenname: ...

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon Hummel » Di 30 Aug, 2011 19:40

Arturo tritt vor und legt in ruhiger und doch ebenso unbestimmter, wie überflüssiger Geste einen Handballen an den Griff seines Familienschwertes.

"Viconte Arlecchino Tormento Rarécourt. Der Rat dreier unverbündelter und unparteiischer Adelsmänner aus verschiedenen Häusern des glorreichen Imperio wurde hier und heute zusammengerufen, um über die Taten zu richten, die man Euch nachsagt und die Euch nachgewiesen wurden. Nach langer Beratung erkläre ich Euch hiermit im Namen dieses Triumvirats für schuldig des Hochverrats. Für dieses Vergehen kennt das Lex Imperio nur eine Strafe: den Tod. Möge Iatan Euer Seele gnädig sein.

Ich persönlich möchte noch betonen, dass ich Euch für nicht mehr, als einen ebenso fehlgeleiteten, wie jungen Mann halte, der sich der Auswirkungen seiner Handlungen nicht voll bewusst war. Dennoch ist das Gesetz eindeutig in diesem Fall und auch einzuhalten bei einem Vergehen dieser Schwere, denn alles andere könnte in der momentanen Situation chaotische Verhältnisse herbeiführen.
Wenn Ihr letzte Wünsche und unerledigte Angelegenheiten habt, so solltet Ihr sie jetzt vortragen und ich werde persönlich versuchen, jene zu erfüllen, die sich im Bereich meiner Möglichkeiten bewegen, um Euch zu beweisen, dass ich keinesfalls einen persönlichen Groll gegen Euch, noch Eure Familie, noch dem Königreich Endrouelle gegenüber hege."


Er verstummt, die Augen auf sein Gegenüber gerichtet und nickt dann, ehe er zurücktritt, um Ascanio Platz zu machen, der sich mit den genauen Formalitäten einer solchen Hinrichtung mit Sicherheit weitaus besser auskennt.
Hummel
Vagabund
Vagabund
 
Beiträge: 22
Registriert: Mi 08 Jun, 2011 08:00
Heldenname: Arturo ~ Domino ~ Diego

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon Selfurdo » Mi 31 Aug, 2011 12:06

Beide Gegemstände rutschen aus den Händen des Vicomte, ehe er sich mit kaltem Miene dem Verkünder des Urteils zukennt.

Wahrlich, noch nie sah ich einen unparteiischen Adelsmann und das ihr behaubtet unparteiisch und nicht für die Kaiserin zu sein, sollte fast entscheidend dafür sein, dass ihr, nach Ansicht einiger, neben mir und nicht mir gegenüber positioniert werden solltet. Soweit ich des Weiteren weiß, sieht das Lex Imperio ein schmerzhaftes Vorspiel vor, ehe der Tod den verurteilten ereilt. Wie könnt ihr es also wagen Richter zu spielen, Conte di Arbalestum, wenn ihr weder Ausdruck, noch Rechtsgrundlage ausreichend kennt!


Größtenteils weicht Kälte der Ausdruckslosigkeit, als Arlequin zum Marchese schaut.

Ich wünsche meinen Vater zu sprechen! Und sobald das Urteil amtlich ist, wünsche ich euch unter vier Augen zu sprechen.
Selfurdo
Stabshauptmann
Stabshauptmann
 
Beiträge: 1551
Registriert: Mo 06 Okt, 2008 19:53
Heldenname: ...

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon Hummel » Mi 31 Aug, 2011 20:02

Arturo schüttelt nur leicht mitleidig den Kopf.
Hummel
Vagabund
Vagabund
 
Beiträge: 22
Registriert: Mi 08 Jun, 2011 08:00
Heldenname: Arturo ~ Domino ~ Diego

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon Ascanio » Do 01 Sep, 2011 06:38

Ascanio hebt leicht die Augenbrauen, als Arlecchino ihn anspricht. Seine Augen in dem wie versteinert wirkenden Gesicht verraten dem aufmerksamen Beobachter, dass er nicht zufrieden mit dem Lauf der Dinge war. Schließlich antwortet er knapp:

"Eure Schuld stand zweifelsfrei fest, Viconte. Darüber hinaus konntet Ihr diesen Rat nicht davon überzeugen, dass Ihr Euch dieser Schuld bewusst seid und Euer Fehlverhalten bedauert. Ihrer Kaiserlichen Majestät wird nun das Ergebnis dieser Befragung vorgelegt und sie wird darauf hin das rechtmäßige Urteil aussprechen. Zwischenzeitlich sollt Ihr Besuch empfangen können und seid auch frei, Briefwechsel zu führen. Man wird Euch Tinte und Federkiele bringen. Sofern Ihr es wünscht werdet Ihr auch Gelegenheit bekommen, Euer Gewissen vor einem Diener Iatans und Athos' zu erleichtern. Lebt denn wohl."

Mit diesen Worten dreht Ascanio sich um, klopft an die Tür und verlässt die Zelle, nachdem die Tür von draußen geöffnet wurde.
Benutzeravatar
Ascanio
Feldwebel
Feldwebel
 
Beiträge: 421
Registriert: Mo 14 Jul, 2008 22:12
Heldenname: Ascanio Landor Auretian della Viscani
Mitglied bei: Ordo Imperialis Aquila Aurea

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon Selfurdo » Do 01 Sep, 2011 10:28

Arlequin setzt sich nach den letzten Worten Ascanios an seinen Tisch und und beginnt zu schreiben, sobald sein Schreibzeug gebracht wird. Rasch pinselt er einige Zeilen daher und drückt anschließend sein Siegel besonders fest ins Wachs, sodass die Schicht sehr dünn ist, was ein eventuelles Wiederverschließen des gebrochenes Siegels erschwert.

Schließlich pocht er kräftig an die Zellentür "Ich habe ein Schreiben an den Comte di Merites dês Galantes" sagt er schlicht und gibt den Brief ab, ehe er sich erneut mit nachdenklicher Miene ans Pult setzt
Selfurdo
Stabshauptmann
Stabshauptmann
 
Beiträge: 1551
Registriert: Mo 06 Okt, 2008 19:53
Heldenname: ...

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon CGS » Sa 03 Sep, 2011 21:00

Vor der Gefängnisfest fährt eine übertrieben prächtige sechsspännige Karosse vor, die umsäumst wird von Reitern, Lakaien und der privaten Garde des Comte des Mêristes des Galantes, der Comtes Louis Rarécourt della Válle dû Pimodan-Varré. Er entsteigt dem Gefährt und umblickt sich - wird der wehrhaft trutzigen, einen Ausbruch nahezu unmöglich machenden Mauern an und klopft sich den aufgewirbelten Staub von den Schößen seines hellweiß strahlenden Gewandes.
"Es wird Zeit!", denkt sich der Aristokrat und kleppt ein Bündel Papiere unter den Arm, einige Schritte auf die Brücke zugehend. ....

"Öffnete dem Comte Louis!", ruft ein Lakai in Uniform der Familie ....
Benutzeravatar
CGS
Kleiner Held
Kleiner Held
 
Beiträge: 6
Registriert: Di 19 Jul, 2011 14:52
Heldenname: Comte Louis Rarécourt déllaValle dû Pimodan.Varré
Mitglied bei: Empire Endrouelle

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon Ascanio » Sa 03 Sep, 2011 21:28

... Castello Valeriani, einer alten Trutzburg inmitten des Panaro, nur mit Hilfe von Booten zu erreichen, da die Brücken seit der Umgestaltung zum Staatsgefängnis vor vielen hundert Jahren abgerissen waren.


Leider muss der Comte feststellen, dass sein "pompöser" Auftritt relativ wenig Wirkung zeigt. Zum einen muss er seine Kutsche in einigem Abstand zum Castello auf der anderen Seite des Flusses parken, da er keine Brücke finden kann, zum anderen taucht auch nach längerem Warten niemand auf den Zinnen der Trutzburg auf, um auf die Rufe des Dieners zu antworten.

Stattdessen findet die Gesellschaft letzendlich das streng bewachte Fährhaus innerhalb der weitläufigen Anlagen des Kaiserpalastes, von dem aus das Castello angefahren werden kann. Zum weiteren Ärger des Comtes muss dieser jedoch feststellen, dass Besucher zunächst ihr Anliegen vor dem Kerkermeister vorbringen müssen, der dann über jenes entscheidet.

Schlussendlich gewährt der Kerkermeister natürlich den angefragten Besuch, allerdings erst nach einer Wartezeit von zwei Tagen, da vorher keine Überfahrten mehr möglich wären, und dann auch ausschließlich für den Comte allein (und ohne seine Leibgarde und Diener), dafür in Begleitung eines kleinen Trupps jener kaiserlichen Gardisten, die im Volksmund "Valerianergarden" genannt wurden, jener Abteilung, die für den Schutz und Unterhalt des Castello Valeriani zuständig waren und deren Hauptmann der Kerkermeister ist.

Insofern dem Comte all diese Einschränkungen genehm sind kann er sich also zu dem festgelegten Termin erneut einfinden um seinen Sohn zu besuchen.
Benutzeravatar
Ascanio
Feldwebel
Feldwebel
 
Beiträge: 421
Registriert: Mo 14 Jul, 2008 22:12
Heldenname: Ascanio Landor Auretian della Viscani
Mitglied bei: Ordo Imperialis Aquila Aurea

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon Hummel » Fr 18 Nov, 2011 04:00

Arturo folgt Ascanio aus der Zelle hinaus und rückt seinen Kapuzenkragen zurecht.

"Scheußlich. An solchen Tagen fühle ich mich fast versucht, dauerhaft von Rotwein auf Cargnac umzusteigen.

Ihr scheint den Jungen schon öfter getroffen zu haben, werter della Viscani."
, fügt er etwas leiser hinzu und unterdrückt einen Blick zurück zu der Zelle des zum Tode Verurteilten. Keine Entscheidung, die ihm leicht gefallen wäre, das ist ihm anzumerken. "Wie kam es zu dieser... Bredouille, wie seine Landsleute sagen würden? Denkt Ihr, das wir in Zukunft öfter mit solchen Dingen zu rechnen haben? Und bevor ich es vergesse: Wird unsere Anwesenheit bei der Vollstreckung des Urteils benötigt?

Verzeiht, wenn ich Euch mit sovielen Fragen auf einmal belästige, aber ich muss doch sagen, diese Angelegenheit bereitet mir schon jetzt Kopfschmerzen."
Hummel
Vagabund
Vagabund
 
Beiträge: 22
Registriert: Mi 08 Jun, 2011 08:00
Heldenname: Arturo ~ Domino ~ Diego

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon Ascanio » So 20 Nov, 2011 21:08

"Wie es zu dieser Misere kam, fragt Ihr?" antwortet Ascanio. "Nun, ich würde es völlige Selbstüberschätzung nennen, ein chronisches Leiden, an dem die Familie Rarécourt seit Generationen leidet, ich denke da nur an den Vater dieses Wichtes Arleccino, den Comte Louis. Ich kann es zwar derzeit noch nicht abschätzen, aber die Befürchtung liegt nahe, dass dies nur der Anfang einer Reihe von Unannehmlichkeiten sein wird."
Mit einem Schulterzucken beantwortet er die dritte Frage des Contes: "Nun, sobald die Kaiserin das Urteil ausgesprochen hat wird es vollstreckt werden. Und irgendjemand aus dem Rat muss der Sache natürlich als Zeuge beiwohnen, oder denkt Ihr, dass Ihre Kaiserliche Majestät sich selbst zum Richtplatz begeben wird?"
Benutzeravatar
Ascanio
Feldwebel
Feldwebel
 
Beiträge: 421
Registriert: Mo 14 Jul, 2008 22:12
Heldenname: Ascanio Landor Auretian della Viscani
Mitglied bei: Ordo Imperialis Aquila Aurea

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon Ascanio » Mo 02 Jan, 2012 12:57

Einige Tage später lag der Kaiserin der Bericht über die Befragung Arlecchinos vor, einschließlich der Einschätzung der Minister, die zu dem Schluss gekommen waren, dass Arlecchino sich des Hochverrats schuldig gemacht hatte und deshalb den Tod finden musste. Lange saß die Kaiserin grübelnd in ihrem Stuhl, denn sie hatte ein Unbehagen ergriffen, das sie daran hinderte, das Urteil auszusprechen und damit das Schicksal dieses Mannes zu besiegeln.
Zum einen lag dies daran, dass sie befürchtete, dass mit dem Urteil der Reichfriede arg gefährdet werden könnte. Sie war sich dessen bewusst, dass die Lage in Endrouelle alles andere als stabil war und ihr feindlich gesinnte Mächte versuchten, den König davon zu überzeugen, dass es das beste für das Land wäre, sich aus dem Bund des Nuovo Imperio Aurecciani zu lösen. Wenn sie nun in dieser Situation Öl ins Feuer goss, so stand zu befürchten, dass dies in einen Bürgerkrieg münden würde. Sie verabscheute die Möglichkeit einer solchen Entwicklung.
Zum anderen kannte sie den Mann, über dessen Schicksal sie nun richten sollte, nicht. Zwar waren die Anklage und die Beweise im Rat schlüssig gewesen und auch der Bericht über die Befragung kam zu einem schlüssigen Ergebnis, aber trotzdem empfand die Kaiserin das ungewöhnliche Bedürfnis, diesen Mann, der sich selbst in Augenhöhe mit ihr erheben wollte, kennen zu lernen und ihn sprechen zu hören.
Und so begab es sich, dass die Kaiserin bereits wenige Stunden später, begleitet von ihrer Leibgarde, in der Zelle Arlecchinos stand und ihn mit steinerner Miene von oben herab betrachete, als sie ihn aufforderte, selbst zu sprechen...
Benutzeravatar
Ascanio
Feldwebel
Feldwebel
 
Beiträge: 421
Registriert: Mo 14 Jul, 2008 22:12
Heldenname: Ascanio Landor Auretian della Viscani
Mitglied bei: Ordo Imperialis Aquila Aurea

Re: Acta Arlecchino

Beitragvon Selfurdo » Mo 02 Jan, 2012 13:39

Vollkommen überrascht schaut Arlecchino auf und seine Augen weiteten sich , wahrlich überrumpelt von der Erscheinung. Rasch rutscht er von dem Stuhl vor seinem Schreibpult herab und kniet schmerzhaft, ob der Geschwindigkeit nieder, bis er die Stirn an den staubigen Boden drückt

Seid im Namen aller Götter gegrüßt eure kaiserliche Hoheit,


beginnt er mit schwacher Stimme eher sich etwas anhebt um aufzuschauen.

Ich bedaure sehr, euch an diesem Ort unter diesen Umständen anzutreffen und bitte außerdem mein Erscheinungsbild zu entschuldigen, wenngleich ihr wohl nicht hier seid um dies zu hören und meine Lage schon für sich selbst sprechend eine Dreistigkeit euch gegenüber darstellt, welche durch die Bitte ihr möget irgendetwas zu entschuldigen womöglich noch erschwert wird.
Ich kann nicht leugnen, dass meine Taten als ungebürliche Dreistigkeit euch gegenüber, sowie gegenüber dem Reich und dem heiligen Gesetz Iatan, dessen Auserwählte ihr freilich seid, gesehen werden müssen. Doch auch Schleimereien mögen nun nicht das Mittel der Stunde sein.

Ich kann erklärend nur sagen, dass ich erst spät, wie euch möglicherwesie bekannt ist, von meinem wahren Vater und somit meinem Stand erfahren habe, sodass ich unter ärmlichen, bäuerlichen Verhältnissen aufwuchs, in denen ich fernab von höfischer Etikette und der Bedeutung von Wappen lebte, sodass sich Unwissenheit zu einem plötzlichen Stolz mischte, welcher aus dem Gedanken mehr zu sein, als ich zuvor dachte, erwuchs.

Die Geste, welche von meinem Versuch ein eigenes Wappen zu führen ausging, war tatsächlich und auch wenn mir dies niemand glauben wird, zu einem maßgeblichen Teil der Wunsch zu zeigen, dass ich selbst die Familie Rarécourt im Herzen des Nuovo Imperio, also als Teils dieses Staates sehe um eine Zugehörigkeit Endrouelles ebenfalls auszudrücken. Das mir die Arroganz nicht Geste nicht bewusst wurde, kann nur an ebendiesem Charakterzug liegen, welchen auszumerzen mir am Herzen liegt, wenn es denn noch weiterhin schlagen wird.
Euch zu beleidigen, was ich freilich tat, war zu keinem Zeitpunkt mein Wunsch und ich bitte euch untertänigst meinen Dienst in jedwedem Bereich als Sühne für das Geschehene als Zeichen eurer Größe und auch der Gemeinschaft Endrouelles und Heroidas wider dem Reichsfeindlichen, dass sich wie ein siechender Wurm und der Größe und Herrlichkeit des Nuovo Imperio sühlt und dessen Teil ich nicht bin und bei bestem Wissen und Gewissen niemals war, anzunehmen.


Damit bleibt er stumm und erwartet eine Reaktion, welche wohl über sein Leben oder seines Tod entscheiden würde
Selfurdo
Stabshauptmann
Stabshauptmann
 
Beiträge: 1551
Registriert: Mo 06 Okt, 2008 19:53
Heldenname: ...

VorherigeNächste

Zurück zu Auretianien und Westendar



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste

cron