Die Geschichte um die Familie Ya Torese

Intrigen und Bündnisse im Hochreich Nuovo Imperio und dem teilanhängigen Westendar

Die Geschichte um die Familie Ya Torese

Beitragvon quirly » Do 10 Jul, 2014 22:37

Auf Wunsch starte ich hier nun ein Zusammenfassungsthreat um die Geschichte meiner Liasanya Erlensänger, geb. Ya Torese.
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Re: Die Geschichte um die Familie Ya Torese

Beitragvon Ascanio » Fr 11 Jul, 2014 03:24

Aber gerne! Wuerde mich freuen, wenn es mal wieder etwas in diesem Forum zu lesen gaebe :-)
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Re: Die Geschichte um die Familie Ya Torese

Beitragvon wyvern » Fr 11 Jul, 2014 11:53

Pscht! Ich will das lesen.

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Re: Die Geschichte um die Familie Ya Torese

Beitragvon quirly » Fr 11 Jul, 2014 12:50

Alles begann in einer Nacht vor 25 Jahren. Aus dem Schlafzimmer des Herrenhauses sind laute Schreie zu hören. Vor der Türe läuft unruhig und besorgt ein Mann auf und ab, seine Diener stehen ruhig an den Seiten "Herr so beruhigt euch. Es wird alles gut verlaufen." Er hebt nur kurz seinen Kopf und schaut den Diener an, nickt ihm zu und läuft weiterhin unruhig vor der Türe her. Erneut sind laute schmerzschreie zu hören, doch auch gleich danach noch etwas anderes. Ein weinen und brüllen von dem Neugeborenen. Es dauert noch einen kleinen Augenblick dann wird endlich die Türe zum Schlafzimmer geöffnet, verschwitzt und mit etwas Blut bedeckt steht die Hebamme in der Türe. "Euer erhabene Hohheit, werter Granduco. Ihr könnt nun eintreten." Mit schnellen Schritten geht dieser in das Schlafzimmer, geht auf das Bett zu und streicht seiner geliebten über die Wange. Erst dann schaut er das Baby in ihren Armen an und ein überglückliches Strahlen ist von ihm aus zu sehen. Seine Frau hebt das Baby ihm entgegen "Hier mein Gemahl, unsere Tochter." Sofort nimmt er das Baby entgegen und gibt ihm einen Kuss auf die Stirn. "Unsere kleine Liasanya."
Glücklich und ohne Sorgen genießt die kleine Familie ihren neuen Zuwachs. Doch das sollte nicht lange anhalten. Kaum 3 Wochen nach der Geburt der kleinen Liasanya geschieht das unfassbare. Es war an einem herrlichen Abend im Sommer. Landor und Vantessa Ya Torese beschlossen noch einen kleinen Spaziergang durch die Gärten von Genovia zu machen. Da das Baby von der Amme gut versorgt in seinem Bettchen lag, machten sich die beiden auf den Weg um die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu genießen. In den Gärten angekommen umrundeten Sie, Hand in Hand, den Teich. Viel war an diesem Abend hier nicht los. Doch auf einmal stellt sich den beiden eine verhüllte Gestalt in den Weg und ohne große Worte zog diese sein Säbel und sticht den Herren tödlich nieder. Vantessa begann zu schreien und wollte schon zur Flucht ansetzten, jedoch war die Gestalt schneller bei ihr, greift sie von hinten und zieht den Säbel mit großem Druck über ihre Kehle. Das ganze dauerte nicht mehr als ein paar wenige Augenblicke. Leise und mit schnellen Schritten verschwand die Gestalt wieder in den Büschen.
Die Kunde des Todes des Granduco und seiner Gemahlin zieht schnell am nächsten Tag durch ganz Genovia, da er auch ein angesehenes Mitglied im Zehnerrat war. Es scheint als ob fast die ganze Stadt in Trauer versinkt. Der Bruder von Vantessa kümmert sich im Herrenhaus um alles notwendige was nun ansteht. Nachdem die Beerdigung der beiden ya Torese vollstatten ging, machte sich Darion ter Brook doch recht schnell daran das Haus für sich zu beanspruchen. Eines Nachts nahm er das Baby aus seinem Bettchen und ging mit diesem aus dem Haus. In einer dunklen Seitengasse legte er dieses auf einen Müllberg. Boshaft grinst er das kleine an "Deine Eltern erwarten dich schon." Er bedeckt es noch mit etwas von dem herumliegenden Müll, nachdem er ihm eine blutende Bauchwunde zugefügt hatte. Mit schnellen Schritten verschwand er wieder aus der Gasse und ging zurück zum Herrenhaus. Am nächsten Morgen wurde schnell bemerkt das die kleine Liasanya nicht mehr im Haus war. Mit großen Sorgen wurde sie von den Angestellten in der ganzen Stadt vergebens gesucht. Auch Darion beteiligte sich bei der Suche, suchte absichtlich in anderen Ecken der Stadt. Nachdem die kleine nach 3 Tagen nicht gefunden wurde, ging man von einem weiteren Tod in der Familie aus.
Darion saß zufrieden in dem Arbeitszimmer und erledigte einige Papiere, die es ihm ermöglichen das Erbe anzutreten und somit auch den Sitz im Zehnerrat einnehmen zu können. Nachdem nun jedes Störende Teil der Familie beseitigt wurde, ändert er sich auch von grundauf. Boshaft und gemein schmiss er auch jeden Angestellten aus dem Haus, welcher ihm noch einen Strich durch seinen Plan bereiten könnte. Darunter auch den langen Freund und Berater von Landor Ya Torese, Arthon Linari. Dieser verließ gleich am nächsten Tag das Haus, nachdem er noch einige Erinnerungen an die Familie eingepackt hat. Ging direkt zum Hafen, wollte er nicht weiter in dieser Stadt leben, und nahm das nächst beste Schiff, welches ihn nach Vellhafen brachte.
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Re: Die Geschichte um die Familie Ya Torese

Beitragvon quirly » Fr 11 Jul, 2014 21:34

Währenddessen wurde das Baby, durch lautes geschreie, in dem Müllberg von einer Streunerin gefunden. Liebvoll umsorgte sie das Kind und zog es in den Straßen von Genovia auf. Dort lernte Liasanya das andere Leben kennen. Sie erfuhr am eigenen Leib was es heißt zu hungern und sich durch Diebstähle und anderes am Leben zu halten. Bereits mit 6 Jahren war sie gut darin, vorallem die Reisenden um ihre Geldbeutel zu erleichtern. Natürlich wurde auch sie öfters von den Wachen erwischt, doch wirklich im Kerker saß sie erst mit 13 Jahren. So vergehen weitere Jahre des Diebstahls.
Als sie das zarte Alter von 20 jungen Jahren erreicht fand sie in diesen kleinen Untätigkeiten keinen Reiz mehr. Daher beschloss sie in eines der höheren Herrenhäuser einzubrechen. Was sie nicht wusste, ausgerechnet das Haus das sie sich aussuchte gehörte rechtmäßig ihr. Es kommt wie es kommen musste. Sie wurde des Nachts bei dem Diebstahl von den Wachmännern erwischt und vor den Herrn des Hauses geführt. Dieser stellte mit entsetztem fest das es die kleine ya Torese war, war es nicht zu übersehen diese Ähnlichkeit mit ihrer Mutter. Ihr Onkel kochte vor Wut, nicht wirklich wegen dem Einbruch, viel mehr weil er nun sah das sie noch am Leben war und somit eine Bedrohung für ihn darstellte. Durch seinen hohen Einfluss im Zehnerrat von Genovia war es ihm ein leichtes sie schnellst möglich in den Kerker werfen zu lassen. Auch während der Verurteilung hatte er durch Erpressungen seine Hand im Spiel und somit viel das Urteil auf Hinrichtung durch einen Henker.
So saßs sie nun einige Tage in den Kerkern von Genovia und schmiedete Pläne wie sie aus diesem Fliehen konnte. Es dauerte nicht lange dann hatte sie einen perfekten Plan und es gelang ihr sogar aus den Kerkern zu flüchten. Doch in der Stadt zu bleiben war nicht mehr sicher, das wusste sie. Daher machte sie sich auf den Weg zum Hafen und huschte unbemerkt in eines der Schiffe. Einige Jahre reist sie durch die Welt, während in Genovia ihr Onkel wutentbrannt seinen Hauptmann los schickt um sie wieder zufinden und sie entweder gleich zu töten oder her zu bringen. Den genauen Grund sagte er seinem Hauptmann, Nicollo Vaccarello, natürlich nicht. Dieser brach auch sofort auf und verfolgte jeder ihrer Spuren.
Mit 23 Jahren erreichte Liasanya, nun bekannt unter den Namen Erlensänger, die Stadt Vellhafen.
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Re: Die Geschichte um die Familie Ya Torese

Beitragvon quirly » Mo 14 Jul, 2014 19:07

Kaum in der Stadt angekommen, begann auch sie dort wie zuvor in Ihrer Heimat mit den kleinen Diebstählen und einigen Einbrüchen in Scheunen und kleinen Hütten. Jedoch hatte sie nicht immer Glück und wurde öfters von der Stadtwache erwischt und in den Kerker von Vellhafen gesperrt. Bald merkte sie das es einfacher war jemanden zu Verführen und anschließend zu bestehlen. Damit hatte sie auch recht gute Erfolge und jede Nacht eine Unterkunft. Nach einigen Nächten traf sie in der Taverne "Zum Plankengänger" eine Gruppe von Piraten und es gelang ihr sogar eine Frau zu Verführen, jedoch raubte sie diese nach der Nacht nicht aus.
So vertrieb Liasanya sich die Tage in Vellhafen. Eines Abends traf sie vor dem Plankengänger einen Halbork welcher verwundet vor dieser Taverne sitzt. Hilfsbereit bietet sie ihm ihre Hilfe an seine Wunden zu versorgen. Dieser nahm sie nur an unter der Bedienung das wenn es ihr nicht gelingt er ihr den Kopf abschlägt. Es kam wie es kommen musste und sie konnte seine Wunden nicht wirklich versorgen. Schnell verschwand sie in der Taverne in der Hoffnung dieser würde ihr dorthin nicht folgen.
In der Nähe, verborgen im Schatten, stand ein Halbelf und hatte die ganze Szene beobachtet. Interessiert folgte er Lia in die Taverne und steuert direkt ihren Tisch an. Verwundert schaut sie auf und nickt ihm zu, als dieser mit einer Handbewegung andeutet ob er sich setzten dürfte. Dieser begann nach kurzer Zeit mit seinen Fingern einige Zeichen zu vollziehen, worauf Liasanya ihn nur fragend anschaute. Daraufhin kramte er aus seinen Taschen ein kleines Notizbuch und eine Schreibfeder, begann etwas in dieses hineinzuschreiben und schon es ihr rüber. Schnell wurde ihr klar das er keine Stimme besaßs und die vorangegangenen Zeichen wohl so eine Art Sprache von ihm war. Da es ihr jedoch nicht möglich war so mit ihm zu kommunizieren fand das "Gespräch" darüber statt, dass er seine Antworten und Fragen niederschrieb. Er faszinierte sie und nach wenigen Augenblicken begann sie ihm schöne Augen zu machen und ihn zu verführen. Wie sich herausstellte war sein Name Valerion und er kam aus den Eislanden, war wie Sie ein Halbelf und wohl auf der Reise. So verging die Zeit in der sich die beiden unterhielten und es gelang ihr schließlich ihn soweit zu bringen dort ein Zimmer zu nehmen, in welchem die beiden auch die Nacht verbrachten. Diese Nacht war anders als die Nächte die sie zuvor mit anderen verbracht hatte. Er zeigte ihr eine Zärtlichkeit die ihr so noch nie gegeben wurde. Diese Nacht war der Beginn einer längeren Geschichte die die beiden immer enger miteinander verband.
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Re: Die Geschichte um die Familie Ya Torese

Beitragvon quirly » Mi 10 Sep, 2014 00:57

In den nächsten Tagen verabredeten sie sich jeden Tag, beide verbrachten viel Zeit miteinander und schließlich bot Valerion ihr an bei ihm im Goldstück zu wohnen. Etwas zögerlich nahm Liasanya schließlich das Angbot an. Seit diesem Tag teilten sie jede Stunde zusammen.
Valerion versuchte ihr vergebens das Tanzen beizubringen, doch musste dies schnell wieder aufgeben nachdem seine Füße bereits schmerzten. So tollpatschig hatte er davor noch nie jemanden tanzen sehen. Daher einigten sich beide darauf ihr erst einmal die grundlegenden Schritte des medizinischen Handwerks beizubringen.
Auch wurde Liasanya ab dieser Zeit immer wieder ein Motiv in den Zeichnungen, die Valerion beinahe an jedem Tag anfertigte, soweit die Zeit es ihm und ihr erlaubte. Denn als Heiler war sein Handwerk in Vellhafen durchaus gefragt. So vergangen schließlich die Wochen, in denen sich die beiden näher kamen, sich gegenseitig zu schätzen lernten und vorallem zu lieben.

Doch ließ Liasanya auch ihr "erlerntes Handwerk" nicht ruhen, leider oft mehr erfolglos als alles andere. So kam es, wie nicht anders erwartet, dass sie mehrmals in den Kerkern von Vellhafen landete. Jedoch waren es meistens nur einzelne Nächte.
An einem ruhigen Abend entschloss sie sich in ein kleineres Haus einzusteigen. Auch dieses Mal zeigten sich ihre Künste als nicht ausreichend genug, sie wurde gefasst. Doch zeigte sich nun das Recht nicht gnädig und verurteile Liasanya zu 380 Tagen Haft auf das sie lernen möge, dass sich diese Art des Lebens niemals lohnen würde.
Was damit auf sie zukam war eine lange Zeit der Demütigung und der Gewalt. Doch damit nicht genug, war die Sehnsucht und Einsamkeit die sie zu ertragen hatte zu viel für sie allein, zerbrach sie beinahe daran.

Anfangs war der Aufenthalt in den Kerkern noch zumutbar, doch je länger sie dort verweilte umso schlimmer wurde die Tortur durch die Wachen. Sie sperrten sie in eine winzige Einzelzelle und rissen ihren Körper an Ketten in die Luft, weigerte sie sich die Reinigung ihrer Schuhe zu vollziehen. Als wäre diese Behandlung nicht schon schmerzhaft genug gewesen entkleidete man sie dabei immer mal wieder, so dass die Kälte sich tief in ihre Knochen grub.

Und auf Dauer kam es wie es kommen musste. Eine Frau, der jederlei Möglichkeit genommen war sich vernünftig zu wehren, über ein Jahr in den Händen von Männern die selten die Gelegenheit hatten ihrem eigenen Verlangen vernünftig nachzugehen.
Sie berührten ihre nackte Haut, lachten, schlugen sie wenn sie versuchte sich zu wehren, manche wollten weiter gehen, aber das war ihnen dann doch zu riskant. Es schien ihnen zu reichen sie zu demütigen und ihren Körper soweit zu nutzen um wenigstens eine Frau vernünftig berühren zu können. Aus dieser Zeit blieben viele Spuren zurück, Handabdrücke, blaue Flecken.
Aber welche Chance hatte sie schon?

So blieb ihr nichts anderes übrig als diese Demütigungen ein ganzes Jahr lang zu ertragen. Der Einzige was ihrem Leben in dieser Zeit Sinn und Kraft zu geben schien war Valerion. Außerhalb des Kerkers wartete er auf sie, ging selbst das Risiko einer Haft ein indem er für sie Kleinigkeiten schmuggeln ließ. Doch wohl die meiste Kraft gaben ihr die regelmäßigen Briefe die er ihr schrieb und die sie so gut sie konnte beantwortete.

Nach einer gefühlten Ewigkeit waren endlich die 380 Tage überstanden. Unsanft wurde sie von einem der Wärter hinaus an das Tageslicht geführt und hinausgestoßen. Trotz dieser noch recht kraftvollen letzten Berührung war sie endlich wieder frei. Es war kaum zu beschreiben wie gut sich für sie diese Erleichterung anfühlte. Jedoch war es ihr nicht vergönnt Valerion über den exakten Tag ihrer Entlassung zu informieren, zu sehr hatte sie das Zeitgefühl verloren. So war dort auch niemand der sie erwartete, in Empfang nahm. Kraftlos und mit zitternden Beinen schleppte sie sich in Richtung Goldstück in der Hoffnung ihn dort anzutreffen.
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