Ermittlungen in dunklen Gassen

Ermittlungen in dunklen Gassen

Beitragvon Talboran » Mi 25 Mär, 2009 20:09

In einem verstaubten Amtszimmer, dicht eingehüllt in einer Rauchwolke aus Pfeifentabak, runzelt der Amtsrat Skeir Argeson die Stirn. Angestrengt liest er Berichte und Zahlenkolonnen in den zahlreichen Dokumenten, welche sich auf seinem Schreibtisch stapeln. Immer mehr Ungereimtheiten und Ahnungen treten für ihn in den Dokumenten auf. Vermischt mit dem Einen oder Anderen Gerücht, welches in den Gassen der freien Stadt die Runde macht, steigt die Skepsis des Nordmannes.

"Das städtische Säckel sollte, bei all den Händlern und Waren in Wangalen, eigentlich besser gefüllt sein", murmelt der Amtsrat vor sich hin und seine Miene verfinstert sich zusehends. Um nachzudenken steht der Amtsrat von seinem Schreibtisch auf und wandert durch das Rathaus, überlegt, was am Besten zu tun sei. Die Dokumente für sich sind kein Beweis, seine Interpretation von ihnen wirft aber Fragen auf. Und so ist der Nordmann, auch ohne konkrete Anhaltspunkte ehrgeizig und überzeugt, dass jede Stadt so manche dunkle Gestalt anzieht. Der Karriere würde es sicher nicht schaden, wenn man jene fassen könnte, die am städtischen Säckel vorbei ihre Geschäfte betreiben. Im Amtsrat reift die Entschlossenheit, dass Ermittlungen geführt werden sollten. Wer würde sich hierzu besser eignen als die städtischen Büttel - und vor allem so günstig?

Nach langem Warten und einem wutentbrannten Ruf nach den Stadtdienern finden sich zwei von ihnen in seiner Amtsstube ein - der langgediente Büttel Thalion und ein junger Mann namens Lived. Der Amtsrat erzählt ihnen von seinen Vermutungen, seiner Ahnung von Korruption wenn nicht gar Schmuggel und gibt ihnen den Auftrag, sich umzuhören und ihm Bericht zu erstatten. Viele Informationen kann der Nordmann den beiden jedoch nicht geben, zu ungenau ist das Wissen noch. Die beiden Büttel erhalte die undankbare Aufgabe, aufs Blaue zu ermitteln, Gerüchten nachzugehen und Händler zu befragen. Nichtsdestotrotz machen sie sich sofort an die Arbeit.

Als die Büttel die Amtsstube verlassen haben stopft der Amtsrat seine Pfeife erneut und blickt finster aus dem Fenster. Er weiß, dass er sich mit der Anordnung von Ermittlungen ohne stichhaltige Beweise auf dünnes Eis begibt. Doch ist die Überzeugung, dass, wenn man nur kräftig genug an einem Baum rüttelt so mancher fauler Apfel fällt, doch stärker als seine Bedenken.
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Re: Ermittlungen in dunklen Gassen

Beitragvon weu » Mi 25 Mär, 2009 22:53

Spoiler:
Hätte das nicht eigentlich in den Thread zum Schmugglerring in Wangalen gemusst?
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Re: Ermittlungen in dunklen Gassen

Beitragvon Talboran » Mi 25 Mär, 2009 23:02

Spoiler:
Würde auch dort passen und könnte man zusammenführen. Da der Wissensstand jedoch noch nicht auf einen Schmugglerring verweist, wäre es imo etwas zu weit hergeholt, dies miteinander in Verbindung zu bringen. Hätte aber auch kein Problem damit, wenn es einfach in die Schmugglerringgeschichte übertragen würde.
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Re: Ermittlungen in dunklen Gassen

Beitragvon Grembragh » Do 09 Jul, 2009 23:39

Der Büttel Vittorio sitzt in der Schreibstube der Stadtwache an einem Tisch und hat gerade eifrig ein Gesprächsprotokoll abgeschrieben, in dreifacher Ausfertigung. Nun muß er noch zwei Briefe verfassen, bevor er im Orkentod seinen Feierabend bei etwas Wein beschliessen kann. Einer der Briefe geh an seinen Vorgesetzten, Leutnant Kerzos in Eisentrutz, und einer geht an Amtsrat Skeir Argesson:


Amtsrat Skeir Argesson,

Athos möge Euch schützen und Iatan Euch mit dem Licht der Gerechtigkeit umhüllen.
Ich bin froh Euch gute Fortschritte vermelden zu können. Ich habe heute in Beisein von Hauptmann Grobschläger vom Nergastempel zu Wangalen dem Verhör eines Verdächtigen Subjekts beigewohnt.Ich sende Euch eine Abschrift des Protokolls. Der Mann wurde mit doppelwändigen Krügen voll Nergaswein in Wangalen aufgegriffen und sass seitdem im Gefängnis. Nachdem seine freche Hartnäckigkeit sich nunmehr abkühlen konnte, hat er uns seinen Namen verraten. Es handelt sich um einen gewissen Hengest, auch als Hengest, der Krämer bekannt. Er gestand, für den Händler Meliador aus Nordahejm zu arbeiten, der hier in Wangalen ein Kontor führt. Wir warten nun auf die Rückkehr jenes Meliador und werden ihn und seine Verlobte, Frau Cavolo, hier empfangen, um in ihrem Beisein eine Hausdurchsuchung durchzuführen. Ich möchte Euch dafür um Eure ausdrückliche Zustimmung bitten. Der Hengest bleibt derweilen im Gewahrsam, als Kronzeuge und damit er seinen Herren nicht warnen kann. Außerdem dürfte er sich sonst bei der erstbesten Gelegenheit aus dem Staub machen.

Vittorio Duraprova, Büttel im Auftrag der Stadtwache.



Dem Brief liegt ein Gesprächsprotokoll bei.

Zufrieden schaut er auf sein Werk...seine Zeichen sehen schon viel besser aus, als noch vor einem Jahr. Übung macht den Meister, so und jetzt braucht er nur noch auf den Boten warten, dann gehts in den Orkentod.
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Re: Ermittlungen in dunklen Gassen

Beitragvon Talboran » Do 16 Jul, 2009 17:09

Der Amtsrat, der sich gerade in Eisentrutz aufhält, bekommt das Schreiben mit einigen Tagen Verspätung. Sein Hausdiener in Wangalen schickte es wohl zeitig weiter, doch schien es die Kutsche wol nicht eilig gehabt zu haben. Neugierig sitzt der Amtsrat bei Tisch in seiner bescheidenen Residenz in Eisentrutz und schenkt sich ein Glas Wein ein bevor er den Brief öffnet und aufmerksam liest. Während er den Inhalt liest tritt eine Ader auf seiner Stirn mehr und mehr hervor, bis der Amtsrat vor Wut schließlich die Selbstbeherrschung verliert und die Flasche mit dem restlichen Wein gegen die Wand schleudert. "Meliador, bei Ismära, verfluchter Schurke. Diese Täuschung wirst du büßen, Elender!", ruft er wild aus und schleudert gleichsam noch einen Stuhl gegen die Wand, sodass sein Köter Dante kurz aufschreckt und zu jaulen beginnt. Der Nordmann kann es kaum fassen, dass Meliador von Nordahejm, jener Händler mit dem er immer gerne einen guten Schluck getrunken hatte, ein gemeiner Schmuggler war und vielmehr noch, den Amtsrat täuschen konnte. Nach einiger Zeit kühlt jedoch das Temperament des Amtsrates wieder ab und er setzt sogleich zwei Briefe auf. Den ersten sendet an den Leutnant Kerzos in Eisentrutz:

"Edler Leutnant, geehrter Kerzos,

soeben erreichte mich die Kunde Eures Mannes in Wangalen, der der Lösung der Geheimnisse um Schmuggelei und Mauschelei einen großen Schritt näher kam. Ich will Euch zu diesem hervorragenden Herrn Duraprova gratulieren. Ihr habt einst nicht zu viel versprochen, als Ihr mir versichert habt, Ihr würdet einen fähigen Mann in die freie Stadt entsenden. Seid Euch gewiss, dass ich Euch und Eurem Orden bei Gelegenheit persönlich danken werde, doch nun muss ich leider sogleich in die freie Stadt zurückkehren. Auf ein baldiges Wiedersehen, Glück und Ehre mit Euch und der Stadtwache, Ismära möge Euch schützen.

gez. Skeir Argeson, Amtsrat von Wangalen"


Der Amtsrat versiegelt den Brief mit Wachs und dem Abdruck seines Ringes und fährt fort in seiner Arbeit. Den zweiten Brief schreibt der Amtsrat direkt an Vittorio Duraprova:

"Geehrter Herr Duraprova,

habt Dank für Eure Mühen und Eure Wachsamkeit. Eure Nachricht hat mich wohl erreicht und so lasst mich Euch zu Eurer Aufmerksamkeit gratulieren. Da Ihr als Zeugen Eurer Beobachtungen den edlen Hauptmann Grobschläger nennen konntet, bin ich überzeugt davon, dass uns der Fisch nicht mehr vom Haken gleiten wird. Verhaltet Euch einstweilen unauffällig - der Schurke Meliador von Nordahejm soll sich ruhig in Sicherheit wiegen. Allzu lange wird er wohl seinen Kontor, der, so konnte ich mich einst überzeugen, sein größter Stolz ist, nicht alleine lassen. Kehrt er wieder, so ist er festzunehmen. Doch seht zu, dass die Festnahme keine große Aufmerksamkeit nach sich zieht. Verhaftete Händler werfen Fragen auf und der Heuchler Meliador soll keine Gelegenheit haben, etwaige Freunde und Helfer zu erlangen, welche die Vernehmungen beeinträchtigen.

Der Schurke Meliador wird nach der Festnahme wohl eine peinliche Befragung erleben. Und auch die Verlobte, von dir Ihr geschrieben habt, wird Ihren Weg ins Arrest finden. Wollen wir doch einmal sehen, ob die Verlobte des Schurkens nicht auch eine kleine Schmugglerin ist. Was diesen Hengest betrifft? Er soll ruhig weiter schmoren. Macht es ihm nicht zu gemütlich, wenn Ihr versteht, was ich meine. Doch soll er uns noch als Zeuge dienen und vernehmungsfähig bleiben.

So danke ich Euch einstweilen und freue mich, Euch bald in Wangalen zu treffen, wo wir unser weiteres Vorgehen besprechen werden. Ich brachte mein Wohlwollen Euch gegenüber auch Leutnant Kerzos zum Ausdruck; ich denke, dies liegt auch in Eurem Interesse. So gehabt Euch wohl und Ismära mit Euch.

gez. Skeir Argeson, Amtsrat von Wangalen"


Auch diesen Brief versiegelt er mit Wachs und einen Abdruck seines Ringes. Danach übergibt er dem Hausdiener seiner Residenz in Eisentrutz die beiden Briefe. Den Einen soll er persönlich bei der Stadtwache abgeben, für den Anderen Brief sollte er einen kräftigen, wehrhaften Boten finden, der mit guter Münze bezahlt werden sollte.

Während der Amtsrat einen Humpen Bier zapft grinst er nun heimtückisch und murmelt vor sich hin. "Meliador von Nordahejm. Ich frage mich ... sollst du sterben für deinen Betrug oder hast du lebend noch einen Nutzen?" Danach nimmt der Amtsrat einen großen Schluck vom Bier und beschließt, so rasch als möglich nach Wangalen zurück zu kehren. Die freie Stadt, die Stadt seines Vaters und Großvaters, hatte nun einmal vorrang vor seinem Lehrstuhl für die Kriegskunst an der Berengar-Universität.
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Beförderung in Wangalen

Beitragvon Grembragh » Fr 17 Jul, 2009 17:39

Wenige Tage später.

Vittorio war gerade auf dem Markt, um sich einen neuen Langdolch zuzulegen, als eine Abteilung schwer bewaffneter Gardisten auf ihn zu hielt. An ihrer Spitze schritt Hauptmann Grobschläger, im vollen Ornat eines Offiziers des Kaiserreichs und Ordenskriegers des Nergastempels.
Vittorio sah Ihnen respektvoll entgegen und wollte sich gerade fragen, welche Verhaftung, welche Operation wohl solch ein Aufgebot erforderten, als er bemerkte, dass der Hauptmann direkt auf ihn zu hielt.
Die Gardisten stellten sich links und rechts von ihm auf. "Stillgestanden!", dröhnte die machtvolle Stimme des Hauptmanns. Vittorio, geübt durch jahrelangen Feld- und Kasernendienst, nahm eine stramme Haltung an, den Befehl befolgend, sah dem Hauptmann direkt in die Augen und harrte der Dinge, die nun folgen sollten. Immerhin hatte er ja nichts zu verbergen. Außerdem hatte man ihm beigebracht, das Mut und Entschlossenheit zu den Grundeigenschaften gehören, die der Beruf eines Söldners erfordert.
Dem Hauptmann huschte ein leichtes Grinsen übers Gesicht, dann sprach er mit lauter Stimme und zog dabei einen Parierdolch "Büttel Vittorio hier mit entbinde ich Euch Euren Aufgaben als Büttel", dabei setzte er den Dolch an und trennte den Wappenrock, den Vittorio trug, an den Schultern auf, so dass er zu Boden fiel " und erhebe Euch in den Stand eines Stadtgardisten".
Vittorios Augen blitzen voller Stolz, doch verzog er keine Mine und schwieg weiterhin.
Nun griff der Hauptmann unter seinen Mantel und holte einen Wappenrock der Stadtgarde hervor. Sauber gefalten. Der Hauptmann wog ihn kurz in der Hand, dann legte er den Parierdolch auf den Rock und reichte ihn dem frischgebackenen Stadtgardisten.
Vittorio sank auf eines seiner Knie, bevor er die Gabe entgegen nahm.
"Ich danke, Euch Hauptmann."

An diesem Punkt mischte sich eine Fremde ein, die zusammen mit anderen Passanten dem Schauspiel beigewohnt hatte. Scheinbar hatte Sie ein Anliegen. Die Militärs und Obrigkeitspersonen waren jedoch so mit sich selbst beschäftigt, dass ihre Worte schlichtweg untergingen..."Ich störe nur ungerne in diesem Prunk und weiß, es ist wichtig, diese Ernennung, aber ich hätte mal ne Frage kennt jemand einen Zwerg der Baumeister ist und Gimilt Kantenschleifer heisst? Ich müsste seinem Orden nämlich mitteilen das er nicht mehr heimkommt!"
Da niemand auf ihre Worte achtete, zog sie von enttäuscht dannen. Warum konnte sie auch nicht bis zum Ende der Zeremonie warten, oder Ihr Begehren auf der Stadtwache vortragen, wie es üblich ist?

Der Hauptmann überreichte Vittorio noch ein Schwert und hieß ihn sich wieder zu erheben und die übrigen Männer ins "Rührt Euch" zu gehen. Dann schüttelte er ihm die Hand und sprach noch einige persönliche Worte:
"Glückwunsch Vittorio, meldet euch beim Quartiermeister in der Kaserne, Ihr werdet Morgen mit den Ausbildungen beginnen und braucht eine Unterkunft. Und einige Ausrüstung solltet ihr Euch auch noch besorgen, aber das sagt euch die Waffenmeisterin"
Stadtgardist Vittorio schüttelte die Hand und erlaubte sich nun auch ein breites Lächeln. "Wird gemacht. Seid versichert, dass ich Euch nicht enttäuschen werde, Hauptmann Grobschläger. Euer Vertrauen macht mich stolz."
"Das freut mich Vittorio. auf eine gute Zusammenarbeit." , entgegnete der Hauptmann, " Ich muss nun los. Der Dienst ruft mich. Und Euch auch."
"Die Götter mögen Euch schützen." , verabschiedete sich Vittorio ergriffen und machte ein "Kehrt um", wie aus dem Lehrbuch für Kornetts der H.E.A. zu Eisentrutz, dann ging er mit strammem Schritt und stolzgeschwellter Brust davon, zur Kaserne.
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Re: Ermittlungen in dunklen Gassen

Beitragvon Talboran » Mo 20 Jul, 2009 20:05

Wieder einige Zeit in Wangalen beginnt der Amtsrat, nach einer Unterredung mit dem Hauptmann Grobschläger, einen Brief an den Gardisten Vittorio aufzusetzen.

"Ismära zum Gruße, mutiger Gardist Vittorio,

ich hatte eine Besprechung mit dem edlen Hauptmann Grobschläger. Es ist sein ausdrücklicher Wunsch, dass der Verlobten des Heuchlers Meliador kein Leid geschieht. Mir selbst ist jene Dame noch als aufrechtes Geschöpf in Erinnerung, und so will ich dem Wunsch des Hauptmannes nicht widersprechen.

Ich bitte Euch also darum, dass Ihr Sorge tragt, dass jenem Fräulein Alessia kein Leid bei der Verhaftung zustößt. Vielmehr soll sie vom verdammten Meliador getrennt werden und dem Hauptmann Grobschläger ausgeliefert werden. Er wird sie an einem sicheren Ort unterbringen, wo sie ohne Pein befragt werden kann. Doch geht sicher, dass der Hauptmann Euch den Ort der Unterbringung nennt. Er scheint ... nun ... ich will kein böses Blut sähen und der Hauptmann ist ein Mann großer Integrität ... doch ich erinnere mich, dass er eine besondere Beziehung zu jener Dame hegt ... wie dem auch sei ... geht sicher, dass Ihr über den Aufenthaltsort dieses Fräuleins stets Bescheid wisst. Zumahl mir auch lieber wäre, wenn Ihr den Befragungen, durchaus im Hintergrund, beiwohnen würdet. Das Fräulein Alessia ist noch immer eine Verdächtige - und bis sich ihre Unschuld herausgestellt hat, bleibt sie dies auch.

Nun denn, lasst Euch zu Eurer Beförderung gratulieren. Wangalen ist gut zu jenen, die der Stadt Gutes tun. Ihr habt diese Ehre verdient.

Ismära mit Euch!

gez. Skeir Argeson, Amtsrat von Wangalen"


Der Nordahejmer steckt seine Pfeife an und dichte Rauchschwaden hüllen die Amtsstube ein. Er hatte mit diesem Brief, den er nebenbei versiegelt, sein Versprechen dem Hauptmann gegenüber eingelöst. Nur die hohe Meinung, die er vom Hauptmann hat, bewog ihn dazu - wenngleich seine Zweifel über Sinnhaftigkeit von bevorzugten Behandlungen nicht weg zu wischen sind. Doch Wangalen ist ein raues Pflaster und dem Amtsrat ist bewusst, dass Allianzen zu mutigen und verdienten Leuten unabdingbar sind.

Nachdem Skeir den Brief an den amtlichen Boten übergeben hat verfällt er in eine lange Grübelei. Doch alsbald erhellt sich seine Miene, als er sich erinnert, dass es für den Fall der Fälle noch eine weitere Option gäbe. Wie auch immer diese Geschichte mit den Schmugglern ausgehen würde ... seine Position als Amtsrat würde auf jeden Fall gestärkt.
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Re: Ermittlungen in dunklen Gassen

Beitragvon Cyberian Lassan » Mo 03 Aug, 2009 18:04

Cyberian - gerade von Geschäften im Osten nach Wangalen zurückgekehrt - stellt angewidert eine Tasse Tee zurück auf den schwarzen Schreibtisch. Leise fluchend schließt er die Augen und reibt sich die Schläfe...diese Neuigkeiten hatten ihm gründlich die Laune verdorben.
Hatte sich dieser Schwachkopf nicht etwas klüger anstellen können? Nun hatte er das auch noch am Hals. Jetzt, da der Keller entdeckt war, konnte er in Wangalen auch gleich die Zelte abbrechen, doch da war immer noch dieser Melidor. Einfach allein lassen konnte er ihn nicht, der Kerl würde ihn glatt in diese leidige Geschichte mit hineinziehen.
Doch wie ihn aus der Sache herauskriegen, ohne auffällig zu werden? Sollte er einfach einen Halsabschneider bestechen, damit der Meliador dazu brachte, nichts mehr zu sagen?


"Nein, bei den Göttern...das muss doch eleganter gehen."

Diese und andere Sachen vor sich hinmurmelnd, steht der kleine Mann auf und legt die Kleidung an, mit der ihn in Wangalen sicher noch niemand kennt...den offiziellen Wappenrock und die Insignien des Ordo Imperialis.
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