Wangalen versinkt im Chaos

Re: Wangalen versinkt im Chaos

Beitragvon Praetorianer » So 20 Sep, 2009 11:50

Seriane öffnet langsam die Augen, das Atmen fällt ihr schwer irgendetwas liegt schwer auf ihrem geschundenen Körper.
Der ganze Körper schmerzt und die kühle Luft brennt in ihren Lungen wie Feuer.
Sie kann ihren Körper bis auf einen Arm so gut wie gar nicht bewegen und ihr Sichtfeld ist auch stark eingeschränkt. Doch kann sie unter dem was immer da auch auf ihr drauf liegt den Hügel sehen.


Sie versucht sich angestrengt daran zu Erinnern was Geschehen ist.

Da war der Ausritt mit Skeir und den Nergariten um Hauptmann Grobschläger und Leutnant Kerzos Zeit zu verschaffen.
Eigentlich ein Ausfall nach ihrem Geschmack, so zu Sterben ist im sinne jeder Amazone.
Doch es waren so viele Orks um sie herum, so das Sie und zehn andere der Nergariten von Skeir und dem Rest getrennt wurden.
Hieb für Hieb arbeitete Seriane sich mit den anderen Nergariten nach vorne um Skeir und die anderen zu erreichen doch die mühe schien vergebens den von überall kamen die Orks herbei und scharten sich um ihren Anführer.
Seriane konnte den alten Skeir im Kampfgetümmel kurz erblicken wie er den Kopf des Orkanführers triumphierend in den Himmel hält.
Horden stürmen auf ihn los. „Skeir“ brüllt Seriane „hinter dir“ Seriane schlug aus ihrem Sattel herab wie wild auf die Orks ein um ihrem Freund zu Seite zu stehen,
doch plötzlich im Augenwinkel etwas großes, der Troll denkt sie sich noch und schon verspürt Seriane einen gewaltigen schmerz in ihrer rechten Seite und wird aus dem Sattel geschleudert.
Dann schlägt sie hart auf und es wird Finster um sie herum.


Jetzt liegt sie da mit Blick auf den Hügel wo Skeir gefallen ist. Sie kann seine Hand mit der Axt darin sehen und den Berg von toten Orks der auf ihr liegt.
Doch plötzlich, ein Schuh der in ihr Sichtfeld tritt und in Richtung des gefallenen Helden von Wangalen schreitet. Ein zweiter Schuh……, ein Rumpf………, ein Mann…… ein Gesicht!


Kerzos, der Leutnand!!!

Sie versucht nach ihm zu rufen doch ihre Kehle bringt außer Röcheln nichts hervor.
Zu leise um Gehört zu werden!!!
…und Seriane beobachtet noch wie der Leutnant den Leichnam des alten Skeir aus dem Berg von Orks holt und ihn davon trägt.
Dann kann sie noch Hufgetrappel hören und sie versucht noch einmal zu rufen,
doch ohne erfolg.
Ihre Gedanken kreisen etwas „ muss Ich nun hier draußen nun Verrecken weil mich keiner sucht oder findet… und wieder drängt die Dunkelheit in ihr Sichtfeld.
Seriane versucht gegen die Ohnmacht anzukämpfen „ nicht so, nein so will ich nicht Sterben“
Und sie verliert wieder das Bewusstsein …
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Re: Wangalen versinkt im Chaos

Beitragvon Selfurdo » So 20 Sep, 2009 12:41

Nach der Schlacht atmed Schorkan tief durch er lässt seine Waffe sinken und schaut sich um.
Viele kleinere Wunden, Prellungen und leichte Schnitte während er die Zahl seiner gefallen Feinde nicht mitgezählt hatte. Es war auch zu unübersichtlich gewesen. Überall Blut, Schreie, Quieken und noch mehr Blut. Das war keine Schlacht gewesen, es war ein Gemetzel.
Warum nun mitten im Kampf Feuer ausgebrochen waren wusste er nicht, er hatte es ohnehin viel zu spät bemerkt und jetzt interessierte er sich nicht dafür. Er geht langsam über das freie Feld auf dem er gekämpft hatte. Irgentwann, irgentwo waren die Nergariten dagwesen. Ob hier noch Überlebende waren?
Langsam stolpert er umher um nach Verteigern zu suchen, die ihren Wunden noch nicht erlegen waren
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Re: Wangalen versinkt im Chaos

Beitragvon Malinja » Mo 21 Sep, 2009 08:16

Dort unten standen sie! Sie lauerten auf den Angriff! Unaufhaltbar...
Milyra hatte ihren Posten auf der Mauer bezogen. Eine Rüstung trug sie nicht. Sie hätte ich Beweglichkeit nur unnötig eingeschränkt.
Um sie herum wurden die letzten Vorbereitungen getroffen, Befehle erteilt und Mut zugesprochen. Sie hörte die Worte nicht. Wie in tiefe Meditation zurückgezogen, stand sie da, ihren Bogen in der rechten Hand.
Als die Kriegshörner erklangen, die Orks sich in Bewegung setzten und der Ansturm damit begann, zückte sie die Sehne und spannte den Bogen. Fast schon liebevoll strich sie über das Holz der Waffe und blickte dann hasserfüllt auf die dort unten nahende Gefahr. Bastarde!
Pfeil um Pfeil jagte sie ihnen entgegen, als die Befehle dazu erteilt wurden. Sie war zwar eine Freiwillige, verstand nicht viel von der Kriegsführung, bemerkte aber dennoch, dass die Befehlshaber größtenteils routiniert handelten und den Männern und Frauen Halt gaben - in einem fast aussichtslosen Unterfangen.
Tote gab es zu beiden Seiten und davon nicht wenige. Doch es blieb keine Zeit zum Trauern. Schnell sammelte die Elfe die Köcher der Mitstreiter ein und schickte die nächsten Geschosse herab in das Getümmel.
Das Tor barst!
"Auf die Dächer!" lautete der Befehl für die Schützen und so geschah es auch. Während dem Klettern durchbohrte ein Pfeil den Oberschenkel der Bogenschützin, doch zu viel Adrenalin rann durch ihren Körper, als dass die Schmerzen sie hätten aufhalten können.
Salve um Salve fand das Ziel. Brandfeile steckten die Belagerungswaffen der Orks in Brand.
Von den Gefechten bekam sie nicht viel mit. Wie in Trance legte sie einen Pfeil nach dem anderen an die Sehne und ließ ihn davonschnellen.
Die Nergariten!
Der Beschuss sollte eingestellt werden, damit die Reiter freie Bahn bekamen. So geschah es.
Geduckt bewegte sich die Elfe auf dem Dach und war für einen Moment unaufmerksam, als sie gen Hafen blickte und das dortige Chaos und Gemetzel sah. Den herannahenden Bolzen nahm sie nicht war - nicht, bis er ihre Schulter traf und sie mit einer Wucht zu Boden riss. Glücklicherweise stürzte sie nicht vom Dach.
Blut rann aus der Wunde und durchnässte ihre Kleider. Viel Blut. Die Elfe fluchte, ärgerte sich über ihre Dummheit und zwang sich, ruhig zu atmen.
Den Blick wand sie gen Nachthimmel. Dort oben war alles ruhig - friedlich. Ihre Augen wurden langsam trüb und ihre Ohren waren taub.
Dann kam ihre Rettung in Form eines jungen Mannes. Seinen Namen kannte sie nicht, aber seine Taten ehrten ihn. Er versorgte die Wunde notdürftig und brachte sie ins Wachhaus, wo ein Lazarett errichtet worden war. Schnell wurde ihr geholfen und es dauerte nicht lang, bis sie wieder auf die Beine kam. Viel Blut hatte sie verloren, aber das bildete sich neu.
Von den nachfolgenden Gefechten war sie ausgeschlossen, aber sie hatte die Stadt unterstützt. Wenigstens einen kleinen Beitrag hatte sie geleistet.
Wieder fast genesen, erkundigte sie sich bei einem assistierenden Medicus nach dem Namen ihres Retters. "Hmm... irgendetwas mit Col... Colzin... Colkan..." Eine weiter hinten stehende Krankenschwester hatte das Gespräch wohl belauscht und mischte sie ein "Colgan-Haudrauf-Winterkalt ist sein Name, werte Dame." Milyra bedankte sich freundlich für die Hilfe und die Information. Noch ein wenig angeschlagen verließ sie das Wachhaus und ging ihrer Wege...
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Re: Wangalen versinkt im Chaos

Beitragvon Praetorianer » Mo 21 Sep, 2009 20:35

Plötzlich folgt auf die Dunkelheit helles Tageslich und Seriane befindet sich auf einer Grünen Aue die vereinzelten Weiden an einem kleinem Bach wiegen sich leicht im Wind und es entsteht ein klangvolles doch zartes Rauschen.
Sie Trägt ein weißes Gewand und fühlt sich unbeschwert, leicht und frei. Kein schmerz, kein leid, nur ruhe und frieden.
Seriane wandert über die Aue auf einem mit weißen Kieseln bedecktem Weg in weiter ferne steht eine von mächtigen Säulen getragene Halle mit goldenen Toren und auf dem Dach aus silbernen Ziegeln wehen schwarzweiße Banner.
Sie wandert ohne mühe zu diesem Prachtvollen Bauwerk und bleibt vor den aus weißem Granit gehauenen Treppen stehen und blickt empor zum goldenen Tor.

Demütig flüstert sie „ Nergas Hallen. Yeshmin ich bin da und endlich bei dir“

Seriane wagt den ersten Schritt und nimmt vorsichtig die erste Stufe der Treppe, als plötzlich eine große in eine schwarze Kutte gehüllte Gestalt aus dem Tor tritt und sich oben vor die Treppe stellt. Im arm trägt die finstere Gestalt einen Kleinen Säugling friedlich vor sich hin gatscht und brabbelt dabei mit den Händen an seinen kleine Füßchen spielt.

Seriane kann den blick von der kleinen nicht abwenden. Tränen der Freude streicheln ihre Wangen, rollen ihr übers Gesicht und tropfen von ihrem Kinn herab auf die weiben Treppen.

Yeshmin flüstert sie erneut und macht einen zweiten Schritt,
doch einen weiteren dritten vermag sie plötzlich nicht mehr zu gehen.


Schmerzen schießen ihr durch Mark und Bein. Seriane blickt nach unten auf ihren Bauch, das weiße Kleid ist ab dem Bauch blutüberströmt und Seriane krümmt sich die Hände auf den Bauch haltend schreiend vor Schmerzen.
Seriane blickt auf ihre blutigen Hände,
auf den gewaltigen Schnitt der sich quer über ihren Unterbauch zieht ,
dann die Treppen empor, wo sich die schwarze Gestalt umwendet und mit dem bitterlich weinendem Säugling in die Halle zurückzieht.
Scherzen peinigen Seriane und sie ruft jammernd nach Yeshmin.


Die Treppen ziehen sich in die Länge und die Hallen rücken in unerreichbare Ferne. Immer wieder ruft Seriane nach Yeshmin doch alles schöne um sie herum verwandelt sich in einen Albtraum aus Blut, Rauch, Schmerzen und Pein.
Rauch umgibt sie und sie schließt nach Yeshmin schreiend die Augen. Ihre Lunge brennt wie Feuer und ihr Körper schmerzt an allen erdenklichen Stellen.
Ein letzter Schrei und es ist Nacht. Kälte kriecht durch ihren Körper und irgendwas liegt immer noch schwer auf ihr, doch nun vom Leid ihrer Seele gejagt und gepeinigt versucht sich Seriane zu befreien.
Es vergehen Stunden bis sie es Schaft sich unter den Massen des toten Gebirgstrolles hervor zu kämpfen.
Vom Bild des kleinen Babys im Kopf verfolgt schleppt sie sich durch die Nacht zurück zum Osttor….
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