Im Netz der Intrigen

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon weu » Mi 04 Mär, 2009 00:26

Colgan arbeitet sich den ganzen Tag durch Wangalen und geht am Abend erschöpft ins Ordenshaus. Dort wartet schon wieder eine Botschaft auf ihn. Da es nur ein paar Zeilen sind, versucht er sie noch an diesem Abend selbst zu lesen, in den Schreibstuben dürfte keiner mehr arbeiten um die Zeit.

03.03 22:24 Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Lesen/Schreiben : FeP* 1

Er kann die Zeilen mühsam entziffern und macht sich danach noch einmal auf in die Stadt. Nachdem Colgan mit einem Seefahrer gesprochen hat und seine gesamte Barschaft an diesen gezahlt hatte für die kleine Information, macht er sich auf den Weg nach Eisentrutz. Im Ordenshaus verbringt er etwas Zeit und führt ein interessantes Gespräch und macht sich danach beladen mit etlichen Gegenständen und einer Flasche auf zurück nach Wangalen (per Kutsche). Dort angekommen wirft er eine Münze und besteigt, nachdem er die Zahl der Münze gesehen hat, ein Schiff. Auf dem Schiff sucht er sich eine Nische und rastet erschöpft. Das Schiff legt ab...

03.03 22:30 Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Seefahrt : FeP* 10
Benutzeravatar
weu
Erzmarschall
Erzmarschall
 
Beiträge: 5261
Registriert: Mi 12 Nov, 2008 22:43
Heldenname: Colgan Winterkalt
Mitglied bei: 3907

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon toobzen » Mi 04 Mär, 2009 03:06

Auf ihrem weg ins Kartenglück zu Eisentrutz erblickt auch Constance, die Contessa di Ambrosio Dorata und Consiglia Cortese Suprema della Cerimonia, den Aushang. Sie studiert ihn mit wachsender Besorgnis und kehrt dann mit eiligem Schritt zurück in das Haus des Wissens der Sorores Atheae.
Dort sucht sie sofort ihr Arbeitszimmer auf, greift zu Federkiel und Pergament und beginnt einige Schriftstücke aufzusetzen...
Benutzeravatar
toobzen
Herold
Herold
 
Beiträge: 160
Registriert: Mo 26 Nov, 2007 21:10
Wohnort: Kiel
Heldenname: Livee Scaltrezza de Moreau

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon llkruegro » Mi 04 Mär, 2009 03:25

Die Außenministerin von Endrouelle hat mittlerweile ein Zimmer im Orkentod von Wangalen bezogen und Kontakt mit dem Ordo aufgenommen, von dem sie sich einiges erklären ließ. In ihrer Mittlerreolle trifft sich sich des Abends zu Tisch mit anderen Beteiligten um sich ein Bild von der Situation zu machen. Leicht fällt ihr das alles nicht. Zu verwirrend scheinen ihr da einige Dinge zusammenzulaufen.
Kanzler Lúnasadh.
Benutzeravatar
llkruegro
Marschall
Marschall
 
Beiträge: 3582
Registriert: Mi 12 Jul, 2006 19:39
Wohnort: Tübingen
Heldenname: Balbok

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Comto Rodrigo » Mi 04 Mär, 2009 12:07

"Langsam beginnt die Sache brisant zu werden.",
dachte sich Comte Louis Rarecourt della Valle dû Piodan-Vârre, als er seine letzten Briefe empfangen und zwei weitere versendet hatte.

"Hoffentlich stellt sich dieser Historiker nicht zu dumm an. Mit ihm steht und fällt dieser Coup!"

Ein leises Lächeln machte sich auf dem gepuderten Gesicht des Comtes bemerkbar, als schwelge er bereits in künftigen Wolken....

"Und diese OIAA ist bald nur noch Erinnerung an ein Ancient Regime".

Mit diesen Gedanken ließ er sich aus seinem Gasthof eine Flasche Rotwein kommen, die den Namen nicht verdient hatte, um sich für die kommende Reise vorzubereiten.

"Wenigstens hat der Knabe jetzt etwas Luft zum Atmen. Und der Rest wird sich finden..."
Comto Rodrigo
Vagabund
Vagabund
 
Beiträge: 20
Registriert: Mi 28 Mai, 2008 11:04
Heldenname: Comte Louis
Mitglied bei: Empire Endrouelle

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Ascanio » Do 05 Mär, 2009 00:47

Am Tag vor seiner Abreise setzt der Staats-Procurator des O.I.A.A., Ascanio della Viscani, sorgsam einige Briefe auf, die er versiegelt und dann einigen Boten übergibt, die sich in der Vergangenheit als äußerst zuverlässig erwiesen hatten. Mit der Bitte, diese Briefe mögen in größter Eile zugestellt werden, entlässt er sie und bereitet sich dann auf seine Reise vor...

Früh am Morgen des nächsten Tages verlässt eine vierspännige Eilkutsche Eisentrutz in Richtung Wangalen. Nun also werde ich auf meinen Widersacher treffen, denkt sich Ascanio. Mögen Iatan und Athos mir bei diesen Verhandlungen beistehen!
Benutzeravatar
Ascanio
Feldwebel
Feldwebel
 
Beiträge: 421
Registriert: Mo 14 Jul, 2008 22:12
Heldenname: Ascanio Landor Auretian della Viscani
Mitglied bei: Ordo Imperialis Aquila Aurea

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon weu » Do 05 Mär, 2009 11:20

Colgan erreicht mit dem Schiff sein Ziel, nachdem mehr oder weniger geübte Möchtegern - Kollegen erfolglos versucht hattenihn um seine Habe zu erleichertern. Viel zu früh am Morgen kommt er somit am Hafen an und begibt sich sofort in das Ordenshaus einer guten Bekannten.
Spoiler:
der er mindestens noch einen Gefallen schuldet
Nachdem er erfolglos klopfte quartiert er sich im besten, wenn auch einzigen Lokal der Stadt ein und überlegt seine nächsten Schritte. Nachdem er seine wichtigsten Gegenstände nicht auf dem Zimmer lassen will, bringt er diese in ein Lager um die nötige Bewegungsfreiheit zu haben und nicht ständig das Zeug herumschleppen zu müssen. Tagsüber hält er sich viel im Hafen auf und spricht mit Seeleuten und Händlern. Um nicht aufzufallen und sich den Lebensunterhalt zu verdienen, geht er in eine Seitengasse und sucht sich eine zwielichtige Gestalt:

05.03 09:52 Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Gassenwissen: FeP* 4
05.03 09:52 Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Überreden: FeP* 8
05.03 09:52 Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolglos in der Eigenschaft Stärke: FeP* -2
05.03 09:52 Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Raufen: FeP* 6

Er verdingt sich mal mehr mal weniger erfolgreich und kann so nebenher unauffällig weiter ermitteln. Leute, von denen er meint, sie würden sein Ausfragen weiter verraten, erfreuen sich hoffentlich bald wieder ihrer Gesundheit....

05.03 09:55 Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Menschenkenntnis: FeP* 6
05.03 09:59 Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich in der Eigenschaft Stärke: FeP* 9

Am späten Nachmittag klopft er nochmals an dem Ordenshaus und wird auf später vertröstet. "Na das ist doch mal was." - denkt er sich und wartet im schlechtesten Lokal - wie bereits festgestellt, das Einzige im Ort - auf seine Begleitung. Zwischendurch holt er die eingelagerten Gegenstände, wenn ein echter Auretianer die Flasche eines der besten Jahrgänge des "De Morlay"s in seinem Gepäck gewusst hätte, wäre ein Diebstahl fast zwangsläufig nötig. Aber, die Flasche war im Lagerhaus gut und sicher untergebracht und so konnte Colgan diese auch mit den anderen Sachen mit ins Gasthaus nehmen. Nach einiger Zeit erscheint auch die Person, die er besuchen wollte und beide sind recht froh den anderen gesund und munter zu sehen. Ein Geschäftsfreund des Weit bekannter Unholds, mit der sich Colgan trifft, schneit kurz herein und es wird sich kurz ausgetauscht. Danach wird beschlossen doch lieber die Abgeschiedenheit des Ordenshauses zu nutzen und Colgan zaubert viele Lachfältchen und echte Freude mit seinen Mitbrinseln. Die aufgetragenen Ausrichtungen zu den Geschenken kann er mehr oder weniger korrekt und verständlich übermitteln. Aber der "De Morlay" wird noch am selben Abend geöffnet. Der Tag war lang und anstrengend und so geht Colgan trotz der angenehmen Gespräche schon vor Mitternacht zu Bett. Die Bitte, doch morgen um die Mittagszeit, am Hafen auf Bekannte und Unbekannte ein Auge zu werfen, wird er gern erfüllen....
Benutzeravatar
weu
Erzmarschall
Erzmarschall
 
Beiträge: 5261
Registriert: Mi 12 Nov, 2008 22:43
Heldenname: Colgan Winterkalt
Mitglied bei: 3907

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Kenrick » Do 05 Mär, 2009 12:12

Die Ereignisse überschlagen sich förmlich - zumindest, wenn man die momentane Situation mit so einigen Durststrecken in der letzten Zeit vergleicht. Das Problem, das dabei entsteht, war leider, dass er sich nun entscheiden muss.
Ein Bote, der eine Nachricht bringt, verschafft ihm endlich den letzten Anstoß. Der eine, ohnehin nicht sehr aussichtsreiche Pfad wird zunächst nicht mehr weiterverfolgt werden, wenn sich zufällig Pares sein Füllhorn über Kenricks Kopf ausschütten sollte.

Immer noch in Eisentrutz wartet er dennoch erst einmal ab. Mittlerweile kann er auch das.
Benutzeravatar
Kenrick
Kleiner Held
Kleiner Held
 
Beiträge: 2
Registriert: Mo 02 Mär, 2009 14:08
Heldenname: Kenrick Thibault

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Mitsune » Do 05 Mär, 2009 12:22

Maikiko hört, wie der Conte recht spät am Abend nach Hause kommt und geradewegs an ihre Türe klopft.

Irasshai mase.

Als der Conte ihr Zimmer betritt, erhebt sie sich von ihrem Sitzkissen, legt vor ihrer Brust die Handflächen zusammen und verneigt sich:

Komban wa, Sensei.

Der Conte lächelt und erwidert ihre Begrüssung, setzt sich dann in den einsamen Sessel, der in ihrem Zimmer steht, während Maikiko selbst wieder auf ihrem niedrigen Sitzkissen Platz nimmt.
Aufmerksam hört sie den nun folgenden Schilderungen des Conte zu. Hin und wieder stellt sie eine Frage, um sicher zu gehen, richtig verstanden zu haben. Nur dann und wann kräuselt sich unmerklich ihre Stirn und ihre Augen werden ein wenig schmaler.
Ansonsten bleibt sie mit der ihr eigenen inodanischen Gelassenheit ruhig sitzen. Nach einer Weile endet der Conte und sie erhebt sie sich von ihrem niedrigen Sitzkissen.

Hai, Sensei! Ich habe verstanden.

Sie nimmt einen Rucksack aus dem Schrank und füllt ihn mit ein paar notwendigen Dingen, Papier und Schreibutensilien. Dann geht sie ins Zeughaus und holt ihre Rüstung und ihre Waffen und legt sie griffbereit neben ihr Bett. Erst dann begibt sie sich zur Nachruhe und schläft einen tiefen aber kurzen Schlaf.
...
Mit dem ersten Hahnenschrei verlässt sie ihr Zimmer und sucht eilig das Badehaus auf. Nach einem schnellen Bad nimmt sie etwas Proviant aus der Küche und geht hinauf in ihr Zimmer, um sich anzukleiden und auszurüsten. Lange bevor jemand sonst im Haus sein Lager verlässt, schließt sie schon die Tür der Waisenschule hinter sich und geht der Kutschenstation zu. Sie wird bereits erwartet und nimmt in einem Vierspänner Platz, dessen Kutscher kurz darauf die Peitsche knallen lässt und das Vehikel nach Wangalen lenkt.

O hayô gozai masu,

begrüsst sie ihren Nebensitzer

Eure Wahl ist klug, ich werde Protokoll führen, wie mir aufgetragen wurde.
Was ich schreibe kann nur ein Inoda lesen aber nur ein Imperialer verstehen. Es gibt nicht so viele Menschen, die beides vermögen.


Sie schenkt ihrem Nebensitzer ein strahlendes Lächeln, das an die Kirschblüten erinnert, nach denen sie zart und unaufdringlich duftet. Dann zieht sie einen kleinen feinkörnigen Wetzstein aus ihrer Tasche und beginnt mit meditativer Ruhe in ewig gleichem Rhythmus den Stein über ihre Schwertschneide zu ziehen. Während sie das tut erzählt sie ein wenig über Inoda, Inodas Philosophie und dem reinigenden, meditativen Aspekt einer mit Hingabe und Konzentration vollbrachten Tätigkeit.
Minoru Mitsune (実 三常)
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen"
Johann Christoph Friedrich von Schiller (1759 - 1805)
Bild
Benutzeravatar
Mitsune
Major
Major
 
Beiträge: 2348
Registriert: So 30 Nov, 2008 13:16
Wohnort: Myakô
Heldenname: Minoru Mitsune (実 三常)

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Sophos der Weise » Do 05 Mär, 2009 17:45

Tief, Tief im Moor des Graulands sitzt der Conte, wie immer an einem kleinen Feuer, welches Käfer und Untote abhalten und natürlich wärmen soll.

Welch Plage, diese Wasserleichen, nur Aufständische Endrouellsche Adlige sind schlimmer

Nereus hat einen Brief, auf edlem Büttenpapier verfasst, bekommen, der das Siegel der Viscani trägt. Er weiß, dass das ein sehr dringlicher Brief sein muss, denn Ascanio würde nie ohne jeglichen Grund schreiben, die Gefahr, dass der Brief abgefangen wird, ist zu groß.
Nachdem er ihn gelesen hat, ist er bestürzt.

Welch Leichtsinn! Wie konnte er sich nur in feindliches Territorium begeben? Ich denke, er hat das auch noch unbewacht getan... Er ist des Todes. Ich hoffe, ich erhalte noch heute eine Depesche, sonst muss man mit dem schlimmsten rechnen...

Schnell macht sich der Conte auf in die nächste Hafenstadt, da dort die Depeschen schneller ankommen.

Der Magister kann warten, es geht um zu viel...
Benutzeravatar
Sophos der Weise
Feldwebel
Feldwebel
 
Beiträge: 576
Registriert: Mi 10 Dez, 2008 16:56
Heldenname: Conte Sopho Nereo di Salento
Mitglied bei: Gilde Antamarische Kauffahrer

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Mitsune » Do 05 Mär, 2009 19:40

Maikiko Mitsune verlässt die Waisenschule und geht herüber zum Orkentod

05.03 18:17 Maikiko Mitsune versucht sich erfolgreich im Talent Sinnenschärfe: FeP* 20

05.03 18:18 Maikiko Mitsune schaut sich die Dächer der dem Orkentod benachbarten Häuser aufmerksam an.
05.03 18:19 Maikiko Mitsune kommt am Orkentod an und schaut durch die Fenster in den Schankraum
05.03 18:21 Maikiko Mitsune lächelt sanft und begibt sich dann zur Tür, um die Taverne zu betreten
....
05.03 18:24 Maikiko Mitsune nickt den (anwesenden) Herren und schaut sich die Tische im Raum an, ebenso ihre Stellung zu den Fenstern.
05.03 18:26 Maikiko Mitsune nimmt nach kurzer Überlegung an einem Tisch platz, der recht weit von Fenstern entfernt ist und winkt nach einer Bedienung.
05.03 18:27 Maikiko Mitsune erhebt sich wieder, drückt der Schankmaid ein paar Münzen in die Hand und gibt ihr ein paar kurze Anweisungen, dann geht sie wieder dem Ausgang zu.
05.03 18:28 Maikiko Mitsune verlässt die Taverne
...
05.03 18:37 Maikiko Mitsune verlässt den Orkentod um den Mann zu treffen, mit dem zusammen sie in der Stadt angekommen ist.
Minoru Mitsune (実 三常)
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen"
Johann Christoph Friedrich von Schiller (1759 - 1805)
Bild
Benutzeravatar
Mitsune
Major
Major
 
Beiträge: 2348
Registriert: So 30 Nov, 2008 13:16
Wohnort: Myakô
Heldenname: Minoru Mitsune (実 三常)

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon DarkSideofIsle » Fr 06 Mär, 2009 11:14

Vorwort(ooc):

Die hier stehenden Informationen sind Spielerwissen und auch als solches zu handhaben ;) .


Was bisher geschah ...


Da viele Boten bei ihm ein- und ausgingen, befürchtete Magister Hernandez de Garibaldi, man würde nun auf sein Versteck aufmerksam werden, da ein geschickter Beobachter einfach nur die Spur der Boten folgen musste, um zu ihm zu gelangen. Und so fasste er den Entschluss Mandoran zu verlassen.
Von eben dieser Person, mit der er korrespondierte, erhielt er den Ratschlag, sich an einer hiesigen, zwielichten Person zu wenden: Elaya Calaelen.

Doch da der Magister keinerlei Veranlassung sah, die ihm unbekannte Person zu vertrauen, schickte er einen Söldner, ohne Namen, der in seinem Sold stand, zu dieser Person, damit er sich einen Überblick verschaffe, um wen es sich bei der Signora Calaelen handelt, und ob man ihr trauen könnte.
Der Söldner kam nach ein paar Stunden wieder, und berichtet seinem Soldzahler folgendes:

Bericht des Söldners hat geschrieben:" Schickes Mädel is' sie ja, dat muss man ihr lass'n. Aber ihre Zunge is' echt zwiegespalten, wenn de mich fragst. Hat kaum Frag'n gestellt, und war nach meinen Geschmack viel zu schnell bereit, dir helfen zu woll'n. Hat nich' ma 'nen Preis genannt! Wir ham dann ein Plan ersonnen, wonach du verkleidet zu einem Buchhändler gehs'; Rafid is' sein Name. Der wird dich dann sicha durch'e Gass'n lots'n und zu 'nem Schiff führ'n. Der Kapitän wurde bestoch'n und fährt dich nach Vellhaf'n. Ja, so ist der Plan.
Während unserer Verhandlung hat so'n Typ an das Ordenshaus gekloppt. Hab dann an'na Tür gelauscht. Der hieß Colgan. Wat 'se beide gelabert hab'n, klingt in meinen Ohren danach, als wollte die Süße euch an ihn verrat'n. Als ich gegang'n bin, hab ich mal nen paar Freunde von mir besucht, und die ham mir jesacht, dat dieser Colgan bei der M.A.F.I.A. is.


Der Magister hörte sich seinen Bericht an, und grübelte stirnrunzelnd über den Bericht nach. Er kam zu dem logischen Schluss, diese Schlange von Calaelen nicht zu trauen, und so ersann er einen Plan, wie er sie reinlegen und gleichzeitig ungesehen aus Mandoran flüchten konnte. Da der Söldner währenddessen schon gegangen war, schrieb er ihm einen Brief mit Anweisungen und legte seinen versprochenen Sold bei.

Brief an den Söldner hat geschrieben:"Hier nun meine expliziten Anweisungen:

Ich habe einen Mann beauftragt, um wem es sich handelt, sollte erstmal periphär sein, sich für mich auszugeben. Er ist das perfekte Double. Er wird wie ich gekleidet sein, und da er eine gewisse frappierende Ähnlichkeit mit mir besitzt, wird nur ein geschulter Blick im Stande sein, diesen zu entlarven, insofern der Beobachter überhaupt weiss, wie ich aussehe. Dieser Double wird zu Signora Calaelen gehen, und den, mit ihr besprochenen, Plan ausführen. Wenn mir die Götter hold sind, wird man den Double schnappen und mich dann weiter unbehelligt lassen. Es kann natürlich auch passieren, dass dieser besagter Colgan ein Schiff nimmt, und ihm nachfährt. Auch in diesem Fall wäre ich diesen Häscher los. Sollte beides nicht funktionieren, so kommt ihr, werter Freund, nun ins Spiel.

Ihr werdet auf Colgan im Hafen warten. Ihr braucht euch nicht zu verstecken oder gar hinter ihm her schleichen, nein, er soll ruhig aufmerksam auf euch werden. Irgendwann, den Zeitpunkt sucht euch bitte selbst aus, werdet ihr ihn ansprechen und ihm sagen, dass ihr gegen eine entsprechende Entlohnung gewillt seid, ihn zu mir zu führen. Ihr werdet ihn dann in einer menschenleeren Gasse führen und sich seiner entledigen. Tötet ihn bitte schnell und präzise, damit er mir nicht weiterhin in die Quere kommen kann!

Je, nachdem welcher Fall eintreten wird, werde ich das Geschehene aus einem Fenster in einem Lagerhaus des Hafens beobachten, und auf den richtigen Zeitpunkt warten, um dann auf ein Schiff, dass dann auf meine Ankunft wartet, zu gelangen, das mich weit weg von Mandoran bringen wird.


Und nun waren alle Vorbereitung getroffen; nun konnte es losgehen.

Der Double ging zu dem Buchhändler Rafid, der ihn durch diverse Gassen zum Hafen führte. Colgan, der offenbar auf seiner Postion auf den vermeidlichen Magister gewartet hat (offenbar hat Signora Calaelen tatsächlich den Magister verrraten, da sonst Colgan nicht wissen konnte, wann der falsche Magister erscheint; Sei's drum, damit hatte Magister de Garibaldi nach dem Bericht des Söldners gerechnet!), und fing ihn nicht ab, sondern folgte ihm ungesehen zum Hafen. Dort beobachtete Colgan, wie der falsche Magister das Schiff betrat und sich kurz darauf das Schiff bereit machte, den Hafen zu verlassen.
Da Colgan weder den falschen Magister abgefangen hat und auch noch keine Anstalten gemacht hat, ihm zu folgen, kam nun der Söldner ins Spiel. Er wartete bereits im Hafen und beobachtete Colgan, wie er in die Hafenmeisterei ging. Als er wieder rauskam, sprach der Söldner ihn an und sagte das, was man ihm auftrug, zu sagen. Er lockte den unwissenden Colgan weg vom Hafen in einer einsamem Gasse und griff ihn an. Leider wurden Colgans Fähigkeiten im Kampf gehörig unterschätzt, so dass er den Sieg über den Söldner errang, und dieser kopflos im Staub fiel.
Während der Söldner mit dem Colgan vom Fenster einer Lagerhalle nicht mehr zu sehen war, schickte sich Magister de Garibaldi an, das Lagerhaus zu verlassen und das Schiff, welches auf ihn wartete, zu betreten. Niemand hielt ihn auf und machte ihm ein Strich durch seinen Plan und so gelang es ihm Mandoran zu verlassen und seine Flucht fortzusetzen.
Sein Ziel bleibt zunächst unbekannt.
"Luke, ich bin dein Vater..."
"Whä??? Nich Luke, de Maulwurfn!"
Benutzeravatar
DarkSideofIsle
Ordenskrieger
Ordenskrieger
 
Beiträge: 388
Registriert: Sa 24 Jan, 2009 20:43
Wohnort: Twin Peaks
Heldenname: ...

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon powl » Fr 06 Mär, 2009 12:29

OOC: Spielerwissen tata, kennt man ja ;)

Ein Nordmann von eindrucksvoller Gestalt treibt sich in einem der östlichen Häfen herum. Als er im besten Haus der Stadt einen heben will, stellt er zur Freude fest, im Wirt einen guten alten Bekannten zu erkennen.
Bei einem Pilsbier werden Erinnerungen ausgetauscht und die neuesten Ereignisse beredet.

Doch nicht nur das. Der Nordmann stellt eine Bitte, die ihm vom Wirt auch zugesagt wird. Dann verlässt der Nordmann die wirklich beeindruckende Taverne und sieht sich ein wenig am Hafen um, auch um eine Arbeit zu finden.
"Wenn ick hier schon 'rum lungern tu, kann ick och de Tied 'n beten platthaun, denkt er sich grinsend und findet schon bald einen Kerl, mit dem er ins Geschäft kommt. Bei aller Umtriebigkeit, vergisst er aber nicht, an den Kais die ankommenden Schiffe zu beobachten und die ausbordenden Passagiere sorgfältig in Augenschein zu nehmen.
Spät in der Nacht zieht er sich in das Langhaus seiner Drakarskapar zurück und findet dort eine Nachricht vor. Grinsend fährt er sich durch den Bart und murmelt leise vor sich hin: "So so, da unten ganz. Nu bidde, komm zu Snorre, ick froy mj schon so up dj. Wird sjch schon 'n Kiel optun, mit muj Muscheln dran".
Sofort dreht er um und geht zur Botenstation, verfasst ein paar Zeilen, legt die Nachricht bei und schickt das Ganze mit dem nächsten Boten nach Westen.
"Mejn Schwager langmachen? Dat könnt Dj so passen tun, Jungchen. Komm Du mj mol vorn Bug, dat werd'n recht'n Plaisir wer'n, DOH!", denkt er sich grinsend und voller Vorfreude.
Andrea Powlo d. C. A. | Håkon Snorreson

Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln
Benutzeravatar
powl
Hauptmann
Hauptmann
 
Beiträge: 1362
Registriert: Sa 02 Aug, 2008 16:18
Heldenname: Andrea Powlo d. C. A. | Håkon Snorreson
Mitglied bei: H.d.C.A. | BdfW

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Comto Rodrigo » Fr 06 Mär, 2009 14:51

In einigen Städten um und in Eisentrutz sowie Wangalen und Umland finden sich einige Anschläge und Zettel an Rathäusern und Häuserwänden:

Es gibt einen neuen Heroen!!!

Dem ungerechten und frevelhaftem Kaiserhaus aus Auretanien wurden Gold- Silber, Geschmeide, Waffen und allerlei anderer nutzloser Zierrat gerechterweise entwendet!
Der Frohbotschaft nicht genug! Der Erlös aus dem Verkauf dieser Güter wurde an Arme, Kranke, Gebrechliche, Veteranen und Hilfsbedürftige verteilt!

Es lebe der neue Nationalheld Endrouelles!
Ein Dreifaches "Vivat" dem Waffenbruder der Armen und Bedrängten, der Hunger und Leid beenden will!
Ein dreifaches "Hoch" dem kühnen Recken, der Gerechtigkeit über Sklaventreue stellt!
Ein dreifaches "Tod dem Kaiserhaus", das Antamar unter sich knechten will!

....

Damit endet der Anschlag...
Comto Rodrigo
Vagabund
Vagabund
 
Beiträge: 20
Registriert: Mi 28 Mai, 2008 11:04
Heldenname: Comte Louis
Mitglied bei: Empire Endrouelle

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Elaya Calaelen » Fr 06 Mär, 2009 16:36

Vorwort (ooc): Die Darstellung der Geschehnisse aus der Sicht Elayas sind als Spielerwissen zu betrachten. :wink:



Mandoran - Für Elaya sollte das der Ort sein, an dem sie Ruhe finden würde, doch kaum ist sie dort angekommen, gaben sich beinahe die Boten die Klinke in die Hand und überhäuften sie mit Eildepeschen.
Offenbar schienen die Ereignisse der letzten Tage, die Schreiber dieser Briefe zu veranlassen, jegliche Möglichkeit ausschöpfen zu wollen, um an Hinweise über den Verbleib des Magisters zu gelangen, denn plötzlich entsann sich scheinbar jeder an Elayas Orden, der mittlerweile in manchen Kreisen dafür bekannt war, nicht nur mit Büchern, sondern auch mit Informationen zu handeln.
Während viele dieser Depeschen nach kurzem Überfliegen von ihr als beachtungsunwürdig befunden wurden und den Weg ins Feuer fanden, landeten die verbliebenen 3 Briefe auf ihrem Schreibtisch. Der aufkommende Hunger ließ sie jedoch bei der Beantwortung einhalten, sodass nur zwei Antworten auf die Reise gingen, bevor sie selbst den Weg zum Mandoraner Ratskeller anstrebte.

Kaum war sie dort ankommen, rückte ihr ein übel aus dem Mund stinkender Fiesling auf die Pelle und sorgte allein durch seine Erscheinung dafür, dass sich ihr kaum mehr zu bändigender Hunger in Würgreiz und Übelkeit verwandelte. Die Gefahr, dass Ihr neuer Geschäftspartner auftauchte und Elayas grässlichen Tischpartner sah, war so groß, dass sie sich gezwungen sah, einen anderen Treffpunkt auszumachen. Es wäre ja noch schöner, wenn dieser nicht nur ihren Appetit, sondern auch ihre Geschäfte vermiesen würde.
Der größte Fehler, den der Stinkbolzen beging, war, Elaya zu drohen, ihr Leben beenden zu wollen, so denn ein Fremder bei dem vereinbarten Treffen aufkreuzen würde.
Dies änderte ihre Einstellung zu dieser Angelegenheit von einem Schlag auf den anderen. Während sie sich ziemlich erbost wieder gen Ordenshaus begab, überlegte sie, wie sie es am besten drehen konnte, sowohl das eine, als auch das andere erfüllen zu können.
Die Lösung fand sie schnell - als sie das Ordenshaus endlich erreicht hatte, machte sie sich ohne Umschweife daran, dem älteren Charmeur aus Eisentrutz zu schreiben, dass sie ihm eine Nachricht zukommen lassen würde, sobald sie etwas von dem Gesuchten erfährt. Elaya fügte ihren Zeilen die Bitte an, er solle Colgan ausrichten, sie würde sich sehr über seinen Besuch in dem 'ach so tristen' Mandoran freuen, mit dem Zusatz “je eher - umso besser”. Als Hinweis sollte dies genügen.

Die Zeit verging, und der bevorstehende Besuch des übel riechenden Patrons rückte näher. Die einzige Vorbereitung, die sie traf, gestaltete sich einfach darin, auf Speis’ und Trank zu verzichten, um sich nicht unfreiwillig etwas bei dem Treffen durch den Kopf gehen lassen zu müssen.
Diese Entscheidung erwies sich als überaus weise, als der Typ, dessen fiesen Charakter man bereits aus dem Mund riechen konnte, mit ihr im Salon saß und ihre Hilfe einforderte.
Sie war etwas skeptisch, als er fragte, was sie ihm denn anbieten könne. Wer auf der Flucht war, legte bestimmt nicht so einfach sein Leben in die Hände einer Unbekannten, und so war sie sich sicher, dass sein Plan sich nicht so einfach gestaltete, wie es den Anschein hatte. Aber egal, sie gab sich einfach naiv und schlug erst einmal Kleidung aus ihrem Kleiderschrank, eine Damenperücke und zwei Äpfel als Ersatz für die fehlende Oberweite vor.
Wenn dem allerorts gesuchten Knaben dann der Hunger überkommen würde, hätte er sogar noch Proviant bei sich. Aber dieser Vorschlag gefiel dem faulig riechenden Kerl überhaupt nicht, sodass Elaya letztendlich zum Schneider flitzen musste, um dort Männerklamotten zu besorgen.

Kaum war sie mit dem Bündel Klamotten wieder im Ordenshaus, klopfte es auch schon an der Tür.
Elaya ahnte natürlich, wer das ist und machte sich darauf gefasst, dass ihr letztes Stündlein geschlagen haben könnte. Sie fertigte Colgan an der Tür ab und bat ihn, im Gasthaus auf sie zu warten, ehe sie sich wieder ihrem unangenehmen Besuch, und seiner Frage ob der Eskortierung einer gewissen Person widmete. Um es Colgan ganz einfach zu machen, schlug sie Rafid El´Yashinna vor, der im Einschüchtern zwar sehr gut war, aber umso schlechter kämpfen kann.

Das Schicksal machte es Elaya wieder mal einfach. Als sie den Mieftypen endlich los war und zu Colgan ins Gasthaus eilte, erschien zufällig Rafid. Das war DIE Gelegenheit, Colgan Informationen zuzuspielen, die er nutzen konnte. Sie bat in Colgans Beisein Rafid um den Gefallen, jemanden zum Hafen zu begleiten, und nannte für alle Ohren verständlich Uhrzeit. Doch Elaya war sich nicht sicher, ob Colgan das auch so verstand, wie er es verstehen sollte.
Aus diesem Grunde mimte sie bei einem darauf folgenden Umtrunk im Ordenshaus die Besorgte und bat Colgan, ein Auge auf Rafid zu haben, worauf dieser natürlich einwilligte.

Hoffend, das nun alles so laufen würde, wie sie es sich vorstellte, schlich sie am nächsten Tag zur vereinbarten Zeit zum Hafen und suchte sich ein Versteck, von wo aus sie wachend ein Auge auf das Geschehen hatte.
Zwar gestaltete sich dieses nicht wie erwartet, und lief für ihre Begriffe viel zu glatt ab, doch zumindest wurden die Dienste Rafids nicht so belohnt, wie sie nach der Bemerkung des ekelerregenden Typen, die das Schlimmste vermuten ließ, gedacht hatte.

Rafid war unversehrt auf dem Weg zu seinem Buchladen, die zu eskortierende Person war auf dem Schiff und Colgan… ja, der war hoffentlich auch mit drauf… dachte sie zumindest, bis er abends vor ihrer Tür stand und sie um einen Gefallen bat….
Benutzeravatar
Elaya Calaelen
Abenteurer
Abenteurer
 
Beiträge: 97
Registriert: So 24 Aug, 2008 23:43
Heldenname: Elaya Calaelen

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon weu » Fr 06 Mär, 2009 16:46

Spoiler:
OOC spare ich mir :) - ist aus Sicht Colgans geschrieben.

Noch am Abend grübelt Colgan über den letzten Tag. Der schöne Unhold wollte anscheinend keinen kompromitieren und hatte keine Angaben zum Magister gemacht, ab und an Andeutungen, dass dieser wirklich hier wäre, dann aber wiederum nicht. Da muss er sich am nächsten Tag halt selbst ein Bild machen.

Nachdem Colgan am Abend zuvor frühzeitig zu Bett ging, viel es ihm nicht schwer früh am nächsten Morgen aufzustehen. Da er die Nacht in einem weichen Bett verbracht hatte, war er gut ausgeruht. Flugs angezogen und ein paar Waffen gezogen und Morgensport betrieben:

Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Wuchtwaffen: FeP* 16
Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Wuchtwaffen +10: FeP* 6
Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Wuchtwaffen +15: FeP* 1
Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Wuchtwaffen +17: FeP* 1
Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Wuchtwaffen +20: FeP* 1

Danach angezogen und Sachen gepackt. Die charmante Gastgeberin schien noch zu schlafen, also verabschiedet sich Colgan auf leisen Sohlen und verlässt das Haus. Am Markt in Mandoran beschafft er sich etwas zum Frühstück und beginnt mit dem Tagwerk. Obwohl gestern schon recht erfolgreich, wollte er dennoch herausbekommen, wo sich denn dieser Magister nun aufhält. Beim Knochenbrechen kommt er dem Magister leider nicht viel näher und so geht er zur späten Vormittagsstunde bereits zum Markt und sucht sich ein nettes Fleckchen zum beobachten und schnellen Eingreifen - denn wer weiss, vielleicht wurde alles vorverlegt? Während er es sich so bequem wie möglich macht, murmelt er noch leise vor sich hin:
"Na mal sehen - hier gibt es ja einigen Schatten, da sollte es mir nicht schwerfallen dem Magister eines überzuziehen und gut verschnürt nach Hause zu bringen. Es hieß zwar unversehrt, aber nicht vollgefressen und zufrieden. Ein wenig Schlafmangel und Essensentzug sollten so einem Herrn ziemlich fremd sein und bestimmt den Redefluß anregen."

Ab und an musste sich Colgan dennoch aus seinem Posten begeben um die Knochen geschmeidig zu halten. Aber dann, etwas früher als erwartet, bemerkte er etwas:

Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Sinnenschärfe: FeP* 20

Der Buchhändler von Mandoran kam die Straße über den Markt herunter - eigentlich sehr unaufällig und wie immer, wenn man den Aussagen der Leute hier trauen konnte - aber er hatte eine verhüllte Gestalt an seiner Seite. Die beiden bewegten sich über Seitenstrassen zum Hafen hin, der Buchhändler schien nicht unbedingt hocherfreut über die Gesellschaft der verhüllten Person.
"Ahh, das ist zumindest der Buchhändler. Und die verhüllte Gestalt? Könnte der Magister sein, so viele Leute dürften heutzutage kaum einen Grund haben verhüllt herumzulaufen. Die Größe scheint zu stimmen. Ach, wenn ich doch nur genauer wüsste wer das ist."

Colgan verfolgt die beiden in einem sehr großen Abstand, scheint aber dennoch bemerkt zu werden. Als die Gestalt ein Schiff besteigt, will Colgan schon fast direkt hinterher. Aber als der Kapitän anscheinend einen üppigen Beutel erhält, will sich Colgan nicht mit der Mannschaft oder dem gekauften Kapitän anlegen. Deswegen geht er nur zum Hafen und versucht den Schifsfnamen zu lesen. Naja, Lesen ist ja seine große Stärke und so versucht er sich die Zeichen zu merken. Das Schiff legt ab und Colgan tut alles um einen Blick auf die verhüllte Gestalt zu werfen - erfolglos. Er geht zum Hafenmeister um das Ziel des Schiffes herauszubekommen und trifft dort einen etwas kautzigen Mann. Der spricht ihn zwar immer mit "Bursche" an - er war es nicht wert dafür zu sterben. Und - letztenendes schien der Mann seinen Beruf zu verstehen und konnte ihm den Namen des Schiffes und das Ziel angeben. Und, auch das nächste Schiff in die Richtung nennen.
Colgan verließ die Hafenmeisterei um herauszufinden, wer denn da mitgefahren ist. Draußen wartete bereits ein stinkender ungepflegter Söldling auf ihn, der ihn unmißverständlich drohte:
"Dreh mir den Rücken zu und mein Messer kommt vielleicht in Versuchung."
Colgan tat ihm den Gefallen nicht und wollte sich zum gehen wenden, als der Söldling meinte: "Isch hab g'hört Du suchst den Gelehrten? Was wär Dir sei Leba wert?" - zumindest klang es so ähnlich. Colgan grübelte, wessen Gesundheit er zu sehr geschont hätte, als dass jetzt schon Söldlinge wüssten was er sucht, aber egal. Naja, der Söldling wollte mehr Geld haben, als Colgan bei sich und auf der Bank hat und so musste ein wenig verhandelt werden. Das tückische Angebot:
"Ich zahle 75 Gulden, wenn der Magister schon weg ist und das doppelte, wenn er noch hier ist."
quittierte der Södling mit Handaufhalten. Colgan gab einen minimalen Betrag und schickte den Söldling voran. Extrem aufmerksam wunderte sich Colgan, anscheinend war der Magister noch nicht abgereist? In einer dunklen Gasse zog der Söldling seine Axt und wollte Colgan seines Lebens berauben. Ausweichen ging in der Enge der Gasse irgendwie nicht - oder der ganze Kram der rumlag störte - Colgan bekam den ersten Schlag ab. Er zog daraufhin sein Schwert und nach ein paar Schlägen war klar, wer leben bleiben würde. Als der Söldner bei einer Parade unglücklich strauchelte und Colgan seinen Nacken entblößt hinhielt, hatte Colgan keine Skrupel durchzuziehen.
"Au Scheisse, der sollte noch reden."
ärgerte sich Colgan nur kurz, durchsuchte den Söldling, nahm seine Anzahlung und einen gefundenen Brief mit. Mit leichter Verletzung verschwand er geschwind, konnte aber die schnörkelige Schrift nicht lesen.
Aber, er kannte jemanden, dem er genug Vertrauen schenkte und so liess er sich den Brief vorlesen. Es waren Anweisungen an den Söldling und der Magister schier ein schlauer Fuchs zu sein. Er hatte ein Double auf die Reise geschickt und Colgan sollte erledigt werden. Der Magister würde dann ein anderes Schiff nehmen. Als Colgan das las, verabschiedete er sich kurz, packte seine Sachen und reiste dem Magister hinterher.

Im Zielort angekommen, versucht sich Colgan in seinem Top Talent:
Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Lesen/Schreiben: FeP* 1
und schickt einen Zwischenbericht an den Alten....
Benutzeravatar
weu
Erzmarschall
Erzmarschall
 
Beiträge: 5261
Registriert: Mi 12 Nov, 2008 22:43
Heldenname: Colgan Winterkalt
Mitglied bei: 3907

VorherigeNächste

Zurück zu InGame Archiv Alpha 4



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron