In dieser Nacht träumst du, doch dein Traum ist zerrissen und Nebelschwaden gleich ziehen graue Schleier durch die Bilder, die du siehst…
Du bist ein Vogel. Kein Vogel! Du bist ein Geist. Du registrierst, wie du anfängst zu schweben. Unter die bleibt dein Fell zurück. Wuff öffnet kurz die Augen schließt sie jedoch sogleich wieder und schläft weiter. Immer schneller steigst du auf und lässt das nächtlich Wangalen hinter dir. Du steigst immer höher auf ohne deinen Flug kontrollieren zu können.
Schließlich nach einer Ewigkeit wie dir scheint hörst du auf zu steigen… nun wirst du wie von einem sanften Wind nach Süden geweht. Immer schneller jagst du dahin ohne jedoch Angst zu verspühren… bis du wieder durch die dunkle Wolkendecke brichst und zu fallen beginnst… unaufhaltsam nähert sich ein grünes Blätterdach mit seltsamen Bäumen, die du noch nie zuvor gesehen hast…
Du brichst durch die Baumkronen ohne, dass diese dich berühren… und landest auf einer kleinen Lichtung…
Zunächst erkennst du eine Rund gebaute Siedlung aus kleinen runden Hütten zwischen denen Flammen lodern. Merkwürdig aussehende Menschen mit schwarzer Haut und beinahe Ungekleidet kämpfen gegen Weiße in Rüstungen.
So tapfer die Einheimischen auch kämpfen mögen ihre Speere haben gegen die Waffen und Rüstungen der weißen keine Chance.
Immer dichter wird der Nebel. Als letztes erkennst du noch andere Wesen, die anscheinend aufgeregt und Schemenhaft durchs Dorf gleiten…
Der Nebel reißt wieder auf. Diesmal befindest du dich in einem heruntergekommenden Gebäude. Es riecht merkwürdig und Schimmel hängt von den Wänden.
Das Kleine Zimmer in dem du dich befindest ist beinahe leer. Nur ein Bett mit unsauberen Lacken und ein kleiner Tisch sowie ein Nachttopf befinden sich im Raum.
Zunächst meinst du der Raum ist leer, doch dann bemerkst du, dass eine junge Frau mit Nachtschwarzer Haut in der Ecke des Raumes sitzt. Zunächst meinst du Han-Hepi n ihr zu erkennen doch rasch erkennst du, dass es doch einiger Unterschiede gibt…
Plötzlich schlägt die Frau die Augen auf und sieht dich direkt an. Sie beginnt auf einer merkwürdigen von Klacklauten durchzogenen, fremden Sprache zu sprechen. Überraschenderweise verstehst du jedes Wort.
„Du bist nicht Songoma! Du siehst aus wie ein Dämon aber ich kann sehen, dass dein umoya (seele) gut ist. Du bist nicht hier um mir weh zu tun… Hat Songoma dich geschickt?“ du versuchst zu Antworten doch keine Worte kommen über deine Lippen. Der Nebel wird nun sehr schnell wieder stärker…
„Wenn Songoma dich geschickt hat hilf mir!“ Sie streckt beinahe verzweifelt die Hand nach dir aus doch der Nebel wird zu dicht und sie verschwindet schließlich…
Erneut reißt der Nebel auf. Dieses mal siehst du Alyra. In einer Art Verließ sitzen. Sie sitzt im Schneidersitz und hat die Augen geschlossen… Sie ist mit blauen Flecken und blutigen Abschürfungen übersäht… Als der Nebel wieder Stärker wird öffnet sie ihre Augen und du erkennst, dass ihr Wille weiterhin ungebrochen und stark ist….sie blickt mit Überraschtem Ausdruck in deine Richtung und ihre Lippen formen lautlos deinen Namen… schließlich blickt sie Überrascht neben dich dann wird der Nebel wieder zu stark und du erwachst…
Mano sitzt bei seinem Fell am Wangalener Marktplatz und blickt nachdenklich gen Himmel, was dieser Traum nur zu bedeuten haben könnte. Nichts desto trotz wird er seinen Freunden davon erzählen, sobald diese von ihrer Reise zurück sind.