Ein kurzer wie kalter Wind fegt durch den verwilderten Garten und bringt Bäume und Büsche, gewandet in ihr herbstliches Kleid, zum rascheln, als würden sie in einer leisen, unbekannten Sprache Edgar etwas zuflüstern.
Mit dem Rascheln ertönt im Garten ein seltsames, leises Klingeln, das sich wie die Windspiele der Avairunen anhören mag und dessen Ausgangsort unbestimmbar scheint. Doch noch etwas dringt an Edgars Ohr. Es wirkt fast wie eine Art weit entferntes Glockenspiel, hin und wieder unterbrochen von mehrerem echohaften, lang hallenden Kinderlachen, das so leise ist, dass es Edgar Schwierigkeiten bereitet, es in der Dunkelheit und im Klingeln des Windspiels und Rauschen des Windes überhaupt auszumachen.
Die dunkle Kutsche mit ihrem in einen dunklen, langen Mantel und Dreispitz eingehüllten Kutscher scheint noch immer auf den seltsamen Gast des Professors zu warten, während Edgar wohl bei einem Blick auf die Buntglasfenster nun auch Licht im Erdgeschoss ausmachen kann, seitdem der Besucher darin verschwunden ist. Mehr scheint zunächst nicht erkennbar, hindern doch schwere Samtvorhänge vor den Fenstern neugierige Blicke daran einzudringen.
Eine kurze Weile mag vergehen, ehe zu den seltsamen Geräuschen ein unheimliches Geigenspiel erklingt, zunächst schwer zuzuordnen, dringt die gespensterhafte Musik scheinbar, im Gegensatz zu den anderen Geräuschen, aus dem Erdgeschoss des Hauses und verleiht selbigem mehr denn je die Aura eines gespenstischen Ungetüms lang vergessener Zeiten...