Die Monster unter uns...

Re: Die Monster unter uns...

Beitragvon Shrimp » Mo 20 Apr, 2009 11:53

Spoiler:
Nächster Termin: Dienstag 20:00... Ich freue mich über IG Texte im Forum
Shrimp
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Re: Die Monster unter uns...

Beitragvon Shrimp » Mo 20 Apr, 2009 13:57

Die Graue Emminenz….





»Der Mann der im Halbdunkel saß regte sich nicht. Seine Mine, wäre sie zu erkennen gewesen, sah unbewegt aus. Doch in ihm brodelte es… Fast hätte er diese Miese Kleine Heldengruppe gehabt… Das Bolzenattentat hatte sein Ziel noch verfehlt, aber der nächtliche Angriff war ein Voller Erfolg gewesen…
Ohne ihre Rüstungen hatten die im Schlaf überraschten Helden kaum eine Chance gehabt, auch wenn diese sich tapfer gewehrt hatten.
Am Ende hatten sie alle dem Tode Nahe in ihrem Blut gelegen… Doch dann hatte dieser Miese kleine Pirat ihm alles Verdorben… Er hatte mit seinen Männern in letzter Sekunde das Haus gestürmt, der Schiffsheiler hatte die Verwundeten versorgt… 6 seiner besten Attentäter waren Tot…
Dafür würde dieser Bastard bezahlen…
Schnell rief er seinen Vertrauten und diktierte ihm eine Nachricht, die sich bald im Untergrund verbreiten sollte…«

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Re: Die Monster unter uns...

Beitragvon Xondorax » Di 21 Apr, 2009 07:58

Lawister Garam

Nachdenklich sitzt Lawister auf seinem Bett und lehnt sich gegen die Wand, während draussen die Sonne aufgeht. Lächelnd denkt er über das bisher erlebte nach, als er gestört wird. So schnell wie möglich steht er auf und geht mit der Axt vor.
Schnell beruhigt er sich wieder, als ein Vertrauter vom Orden vor ihm steht. Er hat diesem Vertrauten gebeten ihn über alle Aktivitäten im Bereich der Ordenshäuser zu unterrichten oder wenn einer vom Orden was interessantes hört.
Etwas fahl im Gesicht steht der Vertraute dort und reicht ihm mit zitternder Hand ein Pergament. Lawister bittet ihn sich auf das Bett zu setzen und liest das Pergament sorgfälltig durch. Gemischte Gefühle kommen in ihm hoch und er schreibt schnell einige Stichpunkte auf ein Pergament.
"Gebt das im Orden ab und sagt allen, sie sollen achtsam sein. Die Sicherung der Ordenshäuser hat vorrang und sagt keinem, außer den Wenigen, die auf dem Pergament stehen, wo ich bin."
Der Vertraute verlässt Lawister und verschwindet schnell aus seinem Blickfeld. Nachdenklich packt Lawister das Pergament ein und überlegt, was zu tun ist. Das erste was ihm einfällt ist mit den anderen darüber zu sprechen. Kopfgeld auf die Helfer Alyras ist schon ein starkes Stück, aber den gesamten Orden "Schwesternschaft der Dornen der roten Rose" auch? Nachdenklich schaut er wieder zur Decke, ob sich der Herausgeber der Schrift im klaren ist, das somit auch der Orden "Wächter des Nordens" mit angegriffen wird?
Lange sitzt er so auf dem Bett und denkt über die Folgen nach und ob man dieses noch abwenden kann, da es die Suche nicht unbedingt vereinfacht.
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Re: Die Monster unter uns...

Beitragvon elbenstern » Di 21 Apr, 2009 11:35

Mit zusammengebissenen Zähnen erneuert Yancka ihre Verbände. Das linke Bein… der rechte Arm… und nicht zu vergessen die stark einschränkende Bandagierung um ihren Oberkörper. „Ich hasse Fernkämpfer….“, grummelt sie, wie schon so viele Male davor. Mit letzten Handgriffen begutachtet sie ihr Werk, ehe sie das Sensenschwert nimmt und es zu schleifen beginnt.
Diese Feiglinge… mitten im Schlaf hatten sie angegriffen. Blankes Glück war es gewesen, dass sie und die anderen noch an ihre Waffen gekommen waren. Aber verflucht – waren diese Kerle stark gewesen! Yancka wusste, dass sie gut kämpfen konnte – und gerade von Ysi konnte sie nur immer wieder dasselbe sagen. Doch wenn sie an diesen Kampf zurück dachte…. Wütend schleift sie die Waffe nur umso energischer.
Wäre Hornwulf nicht gewesen, dann wäre sie jetzt tot. Soviel stand fest.
Kurz lässt sie von der Waffe ab und blickt in das Amulett um ihren Hals. Roni… Lumin… Sollte sie ihrer Familie sagen, wie haarscharf es gewesen war? Nein! Entschlossen steckt sie das Amulett zurück, steht auf und greift zu ihrer Rüstung. Sie würde ihre Familie nicht zitternd vor Ungewissheit in Wangalen lassen. Nein – sie würde diese menschenverachtenden Kerle, die Alyra und all den andern Mädchen Leid zugefügt hatten, bestrafen und lebend nach Wangalen zurückkehren!
Plötzlich muss sie schmunzeln. Das ganze würde vermutlich wesentlich überzeugender klingen, wenn sie nicht ständig ächzen und stöhnen müsste. Das anlegen einer Rüstung war ihr lange nicht mehr so schwer gefallen wie heute…
Sie legt sich den Waffengürtel um und verstaut das Sensenschwert in seiner Scheide, ehe sie in den Spiegel blickt und missmutig den Helm aufsetzt. Sie hasste dieses Ding – aber so stolz sie auch auf ihre Haarpracht war, so sehr wusste sie auch, dass falsche Eitelkeit sie in diesen Zeiten das Leben kosten konnte.
Mit einem letzten prüfenden Blick schreitet… humpelt sie aus ihrem Zimmer. Hornwulf war sicher irgendwo unten und hatte Rum aufgetrieben. Genau danach sehnte sie sich jetzt. Alleine könnte sie ohnehin nicht zu ihrem Informanten aufbrechen. Also würde sie warten, bis auch Skula, Lawi und Ysi wieder fit genug waren. Außerdem würden auch Mano und Antiarna, welche von dem nächtlichen Angriff zum Glück verschont blieben, bald zu ihnen stoßen.

Als sie vor der Tür zum Schankraum steht, muss sie grinsen. Schon jetzt hörte sie das eifrige Geplapper des sawajidischen Wirtes – und dazu Hornwulfs Gegrummel. Grinsend tritt sie ein…
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Re: Die Monster unter uns...

Beitragvon Xondorax » Di 21 Apr, 2009 12:16

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Eigentlich muss ich traurig sein, weil ich mit Rüstung im Bett lag (im Text stand alle ohne) und ich nicht mal weiß wie sehr ich verletzt wurde. ^^
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Re: Die Monster unter uns...

Beitragvon elbenstern » Di 21 Apr, 2009 12:27

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*lach* Naja, Yancka zum Beispiel weiß nicht, wie du geschlafen hast - hattest ja ein eigenes Zimmer ;)
Aber ich bin mir sicher, dass Alyra dich noch über deinen Kampf informieren wird :D
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Re: Die Monster unter uns...

Beitragvon Xondorax » Di 21 Apr, 2009 12:37

Spoiler:
Ich hoffe es doch. :D
Bevor ich gegangen bin habe ich ja geschrieben das ich in voller Montur und Axt neben mir geschlafen habe. Wie in der Wildnis und die Probe habe ich ja auch bestanden. :lol:
Ich werde heute Abend auch da sein, da es ja neues zu bereden gibt. :denker:
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Re: Die Monster unter uns...

Beitragvon erthay » Di 21 Apr, 2009 18:12

Verkatert wacht Mjesko Eelkinnen, der jüngere Hauptmann der Südviertelstadtwache Wangalens, auf und sieht sich verwirrt um. Irgendwie hat er ein krankes Gefallen daran gefunden, nicht genau zu wissen, wo er sich wohl morgens befinden wird. Zumindest auf eines war Verlass: Eine letzte Pulle Bier oder Met stand meist nicht weit von seinem Nachtlager, in diesem Fall die komfortable Lücke zwischen zwei Fässern in der Seilergasse auf halbem Weg vom Orkentod zum Heimschank. Mit einem herzhaften Aufstoßen begrüßt Mjesko den dreckigen Rest dieser druchtriebenen Welt, ehe er sich den wichtigen Problemen widmet: War er gestern auf dem Weg vom Heimschank zum Orkentod hier gelandet, oder umgekehrt? Und bei allen Göttern: Wo war sein Helm?
Missmutig schält er sich also aus seinem molligen Bett, rückt die Uniform zurecht, nimmt ein wenig von dem hopfenhaltigen Mundwasser und macht sich auf zum Wachhaus. Dort wird er von Untergardistin Tucher bereits erwartet - sie kennt seinen Rhythmus besser als er selbst, beinahe unheimlich, und hat sowohl eine Schüssel mit klarem Wasser, ein frisches Hemd sowie eine Botschaft für ihn bereitgelegt.

"Hauptmann Eelkinnen, guten Morgen! Die Nachtwache meldet keine besonderen Vorkomnisse, es gibt noch keine Neuigkeiten zu den Morden von vor ein paar Nächten und eine Nachricht von Lord Iato. Zudem hat Hauptmann Grobschläger Beschwerde gegen Euch eingereicht."

Mjesko nickt und ist sich unschlüssig, ob er sich mehr über diesen pikierten, alten Sesselpupser oder den übereifrigen, selbstgerechten Hauptmann aufregen soll. Er entschließt sich für ersteren, der Hauptmann wird hier in diesem Loch schon von ganz alleine an seine Grenzen stoßen. Ohne einen Blick auf den Brief zu werfen erwidert er:

"Hrmmmnke, Untergardistin. Sende dem tattrigen Greis ein Schreiben, dass ich mich drum kümmern werden, sobald es meine Zeit erlaubt. Dauernd hat der Alte was zu meckern, so viel Zeit hätt' ich auch gern'."

Während Untergardistin Tucher salutiert und wegtritt, taucht Mjesko seinen helmlosen Kopf in das Wasser, schüttelt sich herzhaft und taucht hustend wieder auf. Da verschwitzte und besabberte Hemd wirft er achtlos beseite, schnupft auf den Boden und kippt sich dann die Bütte über den Kopf.
Die Schurken Wangalens konnten kommen, nun war er wach.
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Re: Die Monster unter uns...

Beitragvon Xondorax » Mi 22 Apr, 2009 08:06

Nachdem Lawister auf sein Zimmer gegangen ist, hat er sich wie üblich in voller Montur hingelegt.
Unruhig und voller Gedanken war sein Schlaf, der noch vor Sonnenaufgang sein Ende fand. Leise steht er nun vor dem Fenster und schaut in die Morgendämmerung, während seine Gedanken um Freunde, Liebste und Feinde kreisen. Wie wird der Tag Enden und werden sie alle heile da raus kommen?
Lange steht er dort und ist sich in einem sicher, er darf nicht unüberlegt handeln, sollte einer in Gefahr geraten.
Ein plötzliches lachen, welches er soeben unterdrücke kann, überkommt ihn und er zieht sich einen Stuhl heran und geht in Gedanken die Gruppe durch, die nach Alyra suchen.
Yancka, seine gute Freundin. Voller Tatendrang, aber mit Dickkopf, so wie er sie kennt.
Hornwulf, grob aber herzlich.
Die drei Damen der Schwesternschaft, welche er noch nicht einzuschätzen vermag. Doch Skula tritt hervor und es ist amüsant ihr zuzusehen, wobei er sie sich nicht als Feind wünscht.
Sein Blick verfinstert sich und er starrt auf die Scheibe vor sich. Sie werden den Treffpunkt finden und diesen Kerl auch. Sie werden wahrscheinlich nach geglückter Mission noch mehr verfolgt, aber wenn sie Alyra gefunden haben wird sich alles richten.

Leise steht er auf und macht ein paar Übungen mit der Axt und repariert seine Rüstung, um sich abzulenken.
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Re: Die Monster unter uns...

Beitragvon Ordenskrieger » Mi 29 Apr, 2009 06:24

OOC: Hallu zusammen

ist das hier noch aktuell oder alles schon ein alter Hut? :D
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Re: Die Monster unter uns...

Beitragvon elbenstern » Mi 29 Apr, 2009 12:06

Mit tiefen Ringen unter den Augen sitzt Yancka an Lumins Bett. Mit der einen Hand die seine haltend, mit dem anderen Arm Roni fest umklammert. Seit sie den Kleinen wieder in ihre Arme hatte schließen können, hatte sie ihn nicht losgelassen. Und seitdem Lumin endlich im Bett lag, galt selbiges für seine Hand. An Schlaf war nicht zu denken gewesen. Stumm sitzt sie da und wiegt sich nur leicht vor und zurück - als ob sie Roni, welcher sicherlich schon fast zu alt für derlei war, in den Schlaf schaukeln wollte.
Ein Rascher Blick zu ihrem kleinen Sohn. Er schläft. Atmet ruhig und gleichmäßig. Atmet… Eine Träne rinnt über Yanckas Wange und sie presst Roni noch etwas fester an sich. Die bläuliche Verfärbung, der lange Strich um Rondrais Hals, würde wohl noch eine ganze Weile zu sehen sein. Aber er lebte. Wie schon so viele Male zuvor in dieser Nacht, dankt Yancka den Göttern für dieses Glück. Unter stummen Freudentränen küsst sie den Kleinen auf das Haar und lässt ihren Blick zu Lumin wandern.
Ein undefinierbarer Laut entweicht ihren fest aufeinander gepressten Lippen. Offenbar versuchte sie, wie schon so viele Male zuvor, ein Schluchzen zu unterdrücken. Immer wieder zuckt der hagere Gelehrte und einzelne panisch gemurmelte Worte zerfraßen die Stille der Nacht. Gerade wälzte er sich wieder so sehr, dass Yancka seine Hand loslassen musste, um ihm über die Wange zu streichen.
„Liebster…“, flüstert sie leise, während sie sich näher zu ihm beugte, „…ich bin da. Ich bin bei dir…. Hörst du? Alles ist jetzt gut… Roni ist lebt…. Wir haben es geschafft….“ Langsam scheint Lumin sich unter ihren Worten und der Berührung kaum merklich zu beruhigen. Unsicher und zittrig nutzt Yancka den Moment und tastet nach dem Verband, welcher quer über die andere Hälfte seines Gesichts ging. „Bitte… Bitte lasst ihn sein Augenlicht nicht verlieren…“, murmelt sie leise. Ihr Blick huscht weiter zu seiner Hand. Der dort befindliche Verband war bereits wieder fast durchgeblutet. Bald würde sie ihn wechseln müssen und das Elend noch einmal sehen müssen. Diese Bastarde hatten ihm den Finger abgeschnitten. IHREM Lumin den Finger abgeschnitten.
Blanker Zorn steigt wieder in ihr auf. Fest kneift sie die Augen zusammen, um bald darauf nahezu ruckartig zur Decke zu starren. Wieder und wieder geht sie denn gestrigen Abend durch…

Alles war so perfekt verlaufen. Trotz der Kopfgelder, welche auf sie und ihre Gefährten ausgesetzt waren, konnten sie – Antiarnas diplomatischem Geschick sei Dank – Fabriano Diarozzi, ein wahrhaft ekelhafter und schmieriger Zuhälter, welche alle Frauen verachtete. In die Finger bekommen. Seine Folter war hart gewesen, er hatte verhältnismäßig lange durchgehalten. Irgendwann redeten sie alle, das wusste Yancka. Und so war es schließlich auch bei ihm gewesen. Er hatte ihnen alles erzählt. Dass Alyra lebte, aber es ihr sehr schlecht ging. Dass sie niemals Wangalen verlassen hatte und dass die Spur nach Nordahejm nur dazu diente, die Freunde, welche zur Rettung nahten, auszuschalten. UND wer hinter alle dem steckte… Lord Iatos! Der Mann, der sowohl Alyra, als auch sie und die anderen an der Nasenspitze herumgeführt hatte. Und er kooperierte mit ihm? Hauptmann Mjesko Eelkinnen.
Allein der Gedanke an beide Namen ließ Yancka eine Art knurrenden Laut ausstoßen.
Am Ende hatte Fabriano um seinen Tod gebettelt – und Yancka hatte ihm diesen Wunsch nur zu gerne erfüllt.

Mit Hornwulfs Hilfe - und einigen geschickten Ablenkungsmanövern von ihm – gelangten soe nun also schließlich wieder nach Wangalen. Doch etwas stimmte nicht, das merkte Yancka gleich. Ein Gefühl, als ob etwas Furchtbares passiert sei. Und immer wieder musste sie sich an einen der Sätze Fabrianos erinnern: „Alle, die dir lieb sind werden dafür bezahlen, was du mir antust…“ Voller Panik überredete sie also die anderen, bitte erst zur Bibliothek zu gehen. Dort erwartete.. nein… hoffte sie, Lumin und ihren Sohn anzutreffen. Doch wurde diese Hoffnung bitter enttäuscht, als man ihr und den anderen, dort angekommen, mitteilte, wo Lumin mit Rondrai Schutz gesucht hatte: Nirgendwo anders als bei Lord Iatos selbst. In seiner Villa in der Stadt…
In blanker Wut stürmte Yancka los – und wäre sicherlich in ihren Tod gelaufen, erwartete man ihre Ankunft schließlich schon. Doch den Gefährten gelang es, unter Hilfe Hauptmann Drognan Grobschlägers, Zeit zu schinden – und so kam es, dass sie durch eine göttliche Fügung in den Straßen Wangalens auf den Pagen des Lords trafen. Ein kleiner verängstigter Junge, welche durch Iatos Lügen verwirrt war und glaubte, der Lord wolle Alyra, Lumin und Rondrai lediglich beschützen. Nach langen, viel zu langen Gesprächen, konnten sie den Jungen überzeugen, wer hier gut und wer hier böse war. So informierte sie der Kleine, dass ihre Ankunft von zahlreichen Wachen überwacht wurde. Selbst ein Geheimgang sei gesichert. Die dort Positionierten hätten Befehl, erst abzuziehen, sofern am Haupteingang ein Kampf ausbrechen würde. Drognan handelte sofort. Ohne zu zögern eilte er zu Stadtwache und machte seiner Position als Hauptmann alle Ehre, indem er eine angriffsfähige Kleinarmee zusammenstellte. Während sie am Haupteingang für ordentliche Ablenkung sorgen wollten, würden die anderen samt Yancka, durch einen Geheimgang ins Innere gelangen.
Der Plan war gut – funktionierte aber natürlich nicht so reibungslos, wie geplant. Der Geheimgang wurde selbstredend DOCH bewacht. Doch nach einem kassierten Bolzen in Yanckas Schulter und einem harten Kampf zwischen ihr, den Helden und einer Leibwache, konnte sie den Sieg davon tragen. Verteufelt noch eins, war dieser Kerl stark gewesen… Trotzdem: Ein Treffer mit dem Sensenschwert hatte genügt, um ihn ein für alle Mal zu Nergas zu schicken.

So eilten die Freunde nach oben, um dort angekommen ein gar schreckliches Schauspiel vorzufinden:
Mitten im Raum stand siegessicher grinsend Lord Iatos. Hinter ihm Hauptmann Mjesko, Roni fest an sich gepresst, mit einem Messer an seiner Kehle. Daneben ein Leibwächter, welcher Lumin in seiner Gewalt hatte. Bald darauf wurde auch Alyra, regungslos, aber am Leben, herein gebracht. Die Situation war aussichtslos. Und obgleich sie kooperierten, musste Lumin schwere Verletzungen davontragen. Machtlos hatten die anderen mit ansehen müssen, wie der Leibwächter aus purer Willkür den schmächtigen Gelehrten peinigte. So war es keine Frage, dass die Gefährten die Waffen ablegten und keinen Widerstand leisteten, als man ihnen Fesseln anlegte.
Dann begann das makabere Spiel. Während Iatos sich absetze, wurden Lumin, Alyra und Roni an einen Galgen gebracht. Erst auf ein Kommando hin, nämlich dem Wegtreten des Schemels und damit dem beginnenden Sterben der Drei, durften Skula, Ysilia, Lawister und Yancka versuchen sich zu befreien. Schnell gelang es letzteren beiden – und wie durch ein Wunder konnten sie die Freunde noch rechtzeitig von dem tödlichen Strick befreien. Nachdem Lawi sich vergewissert hatte, dass alle lebten, befreite er die anderen und half, gemeinsam mit Ysi, die Verletzungen zu versorgen. Bald darauf stürmten die beiden auch schon Lord Iatos nach.
Yancka hingegen blieb noch eine Weile. Erst, als wieder etwas Rosa auf Ronis Wangen trat und ihr ein Lheas-Geweihter versicherte, Lumin würde durchkommen, machte sie sich daran ihre Waffe zu holen und stürmte den Freunden nach.
Auf dem Weg, welcher noch durch den ein oder anderen Wachmann Iatos gesäumt war, sprach sie kein Wort. Blanker Hass lag in ihrem Blick – alles was sie wollte, war Rache.
Und so kam es, dass letztlich am Hafen, dem Ort, an dem alles ursprünglich begann, der Kampf sein Ende fand. Lawister stellte sich Mjesko, Ysilia Iatos Leibwächter und Yancka dem Lord selbst. Blutig und hart war vor allem Ysilias Kampf, so dass Lawister, welcher den verräterischen Hauptmann rasch gestellt hatte, ihr zu Hilfe eilen musste. Beide kämpften hart, doch dieser Wächter verstand sein Handwerk. Doch letztlich glückte es den beiden, ihn niederzustrecken. Währendessen kämpfte Yancka ein blutiges Gefecht mit Lord Iatos. Keine Chance hatte der Mann im Angesichts des Zorns einer Mutter. Und so sank er als bald kraftlos auf den Boden – sodass Yancka es zu Ende bringen konnte…

Verächtlich schüttelt sie den Kopf und kneift abermals die Augen zusammen. Viel zu schnell war er gestorben. Viel zu wenig hatte er leiden müssen…
Seufzend blickt sie wieder zu Lumin und drückt sanft seine Hand, während sie wieder damit beginnt, sich und damit Roni, hin und her zu wiegen.
Es war vorbei…
Sie hatten gesiegt….


Spoiler:
ooc:
Ein ganz liebes Dankeschön an Alyra, als grandiose Meisterin - und natürlich auch an Lumin, als fleißigen NSC :)
Ich hatte eine Menge Spaß und hab mehr als einmal hibbelnd vor dem Rechner gesessen, so spannend war es.
Lawi, Skula, Antiarna, Ysilia - nochmals: Tolles RP, jederzeit und gerne wieder!
Bis zum nächsten Abenteuer!!!
Spoiler:
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Re: Die Monster unter uns...

Beitragvon Shrimp » Mi 29 Apr, 2009 18:49

Das Komitee



Die etwa 10 Männer, die in einem kleinen aber luxuriös eingerichteten Raum irgendwo in der Nähe eines warmen Meeres saßen hatten meist Finstere Minen aufgesetzt… Ein kleiner schmächtiger Mann mit langer Nase und Warzen darauf berichtete mit finsterer Mine wie die Lage war.

„Iato war ein Narr! Er hätte diese Subjekte ausschalten können, aber er musste ja mit ihnen spielen. Nun ist er tot und mit ihm haben wir Wangalen und Nordahejm verloren!“

Der Kleine verstummte und ließ seinen Blick finster über die anderen Männer schweifen… Ein fetter Mann mit schütterem Haar und mit Fettflecken besudelten Wams erhob grunzend die Stimme…

„Und was Gedenkt ihr jetzt zu tun? Schicken wir neue Attentäter? Schalten wir sie endgültig aus?“

Der Kleine fixierte den Fetten angewidert bevor er Antwortete

„Nein. Zumindest fürs erste nicht! Vielleicht sind diese Leute klug genug keine weiteren Fragen zu stellen! Wenn doch können wir uns immer noch darum kümmern!“

Höhnisch lachte der Fette!

„Ach mein Freund werdet ihr etwa feige auf Eure alten Tage? Manche Stimmen werden laut, dass auch Ihr schuldig an der Misere Iatos seid! Sie meinen es wäre Zeit, dass jemand anders das Komitee leitet …“

Selbstzufrieden lehnte der Fette sich zurück um die Hände mit denen er eben noch ein Brathähnchen gegessen hatte am Wams abzuwischen. Neue Spuren von Bratensaft machten sich breit. Voller Ekel und Verachtung sah der Kleine ihn an…

„Sagt man so mein Lieber Freund? Ich hörte ebenso, dass es in Eurem Revier beinahe einen Ausbruch gegeben hat! Ihr habt Eurer hübschen Lieblingssklavin wohl zu viele Freiheiten geschenkt wie man sagt! Am Ende war es gar *Liebe!“ dieses Wort spuckte er aus, wie einen blutigen Auswurf „Man sagt ihr wäret schwach und am Ende nicht mehr Wert in diesem Komitee zu sitzen! Sehr ungemütliche Vorwürfe die man so hört…
Wir sind uns doch beide einig, dass wir nichts auf sie geben wollen nicht wahr?“

Er funkelte den Fetten an, der mit vor Empörung hoch rotem Kopf zurückblickte. Die anderen Mitglieder des Komitees schauten gebannt auf die beiden Streitenden. Die Spannung im Raum war kaum auszuhalten. Schließlich jedoch hielt der Fette den Blick nicht mehr aus und blickte betreten auf die Tischplatte…

„Nein… darauf wollen wir nichts geben…“

Murmelte er leise… Der Kleine starrte ihn noch einen Moment lang an bevor er fortfuhr…

„Dachte ich mir doch… Ich habe mir das so Vorgestellt:
Zunächst einmal halten wir ein wenig die Füße still… Wenn unsere Lieben Freunde aus Wangalen aber unbequem werden…“

Der Kleine Mann begann seinen Plan zu erläutern und nach und nach wich die Skepsis von den Gesichtern der Mitglieder des Komitees. Als Am Ende Abgestimmt wurde gingen rasch alle Hände nach Oben… Nur die Hand des Fetten brauchte etwas länger bis er sie zögerlich gehoben hatte.
Der Entschluss war Einstimmig, die Macht des Fetten wieder gefestigt… Nach und nach verließen die

Männer des Komitees den Raum bis nur noch der Kleine und ein weiterer Mann zurück blieben!

„Denkst du ich habe sie wieder hinter mich gebracht?“

Fragte der Kleine und sah den anderen Mann, der für jede Skulptur hätte Modell stehen können fragend an. Dieser Erhob sich und schlenderte zum kleinen Balkon um die fantastische Aussicht auf die Klippen und das Meer zu werfen, wo die Sonne grade unterging und alles in ein fantastisches Rot tauchte.
Er lehnte sich an die Brüstung eher er seinen Freund ansah und sprach…

„Für den Moment stehen sie hinter dir! Allerdings mache ich mir Sorgen, dass unser Schweinchen weitere Unruhe verbreitet…“


„Du… Meinst also ich sollte…?“

„Ich denke wir sollten größere Probleme gar nicht erst aufkommen lassen. Die Übrigen Mitglieder werden die Botschaft verstehen! Niemand wird dich mehr für schwach halten!“

Der Kleine starrte eine Weile auf den Sonnenuntergang bevor er nickte

„Erledigst du das? Außerdem müssen wir und Kandidaten für die Nachfolge aussuchen…“

Das Modell grinste und legte dem Kleinen eine Hand auf die Schulter

„Unser Schweinchen wird niemals wieder in seinem Geliebten Zuhause ankommen! Und was die Kandidaten angeht… Ich habe mir da schon jemanden überlegt…!“

Die beiden Männer lächelten einander an und prosteten sich mit dem teuren Cagnac zu, der sich in ihren Gläsern befand… Dann verließen die beiden den Saal.

***
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Re: Die Monster unter uns...

Beitragvon Shrimp » Mi 29 Apr, 2009 18:53

Spoiler:
So... ersteinmal nochmal vielen Dank fürs mitmachen und danke an Yancka für den Epilog (über weitere freue ich mich ;)

Das Abenteuer um Alyras Verschwinden und den Menschenhändlerring hat damit fürs erste sein Ende gefunden.

Wie gestern schon angekündigt werde ich mich ersteinmal, zwar nciht aus Antamar aber umindest aus dem aktiven RP zurückziehen.

Sollte ich wiederkommen ist mit dem Oben beschriebenen die Möglichkeit einer Fortsetzung angedeutet... Sofern Interesse von Spielerseite besteht...

Soweit erstmal alles Gute für euch...

Bis (hoffentlich) bald!
Shrimp
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