Im Netz der Intrigen

Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Sophos der Weise » Mo 09 Mär, 2009 19:39

(ooc: Spielerwissen, aber das kennt ihr)

Früh am Morgen ist es, als der Conte, seine erste Cigarre im Munde, einen Spaziergang unternimmt. Nichts trübt die Stille, die Vögel zwitschern zwischen den Bäumen, als auf einmal eine Kutsche rasend schnell über den Marktplatz fährt. Schon setzt der Conte, der einiges an Staub abbekommen hat, an, zu fluchen, als sich die Beifahrertür der Kutsche öffnet und ein blutendes Etwas hinausgestoßen wird. Scnell rennt der Conte hin, kniet sich vor der blutenden Gestalt nieder.

Eine junge Dame, mit Wunden am Kopf und am Bauch... ich brauche Hilfe...

Hilfe! Hilfe!


schallt sein Ruf ungehöhrt über den Marktplatz. Da niemand zugegen ist, fängt er mit mäßigem Erfolg, die Kopf- und die Bauchwunde zu verschließen, doch das wird nicht lange halten. Deshalb stürmt er, die Frau auf dem Rücken, in das Orkentod und ruft dort nach Hilfe, Wasser und Verbänden. Als sich die Situation einigermaßen beruhigt hat, öffnen sich die provisorischen Verbände und der Conte rennt hinaus, um einen Heiler zu suchen.
Auf dem Weg zum Tempel der Licia wird er fündig, der Heiler folgt ihm und kann die Wunden verschließen und die Verletzte aus der Ohnmacht befreien.
Nachdem sich die Lage beruhigt hat, schultert der Conte, diesmal um einiges galanter, die Dame erneut und bringt sie auf ihr Zimmer. Dann verlässt er dieses wieder, bezahlt für einige Nächte im Vorraus für die verletzte Frau und verlässt das Orkentod wieder mit der Garantie des Wirtes, dass die Verletzte gut behandelt wird.
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Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon DarkSideofIsle » Di 10 Mär, 2009 01:30

Was bisher geschah....


Magister Hernandez de Garibaldi ließ das Schiff wieder wenden. Der Kapitän gebehrte zwar auf, aber nach der Übergabe einer hohen Geldsumme fand er die Idee geradezu hinreißend, wieder nach Wangalen zu reisen. Der Comte war ein Narr! Er laß nochmal kopfschüttelnd den Brief, den er mit der Brieftaube bekam. Er schaute zum Horizont hinaus. Ob da wohl schon seine Verfolger auf ihn warten?

[einige Zeit später]

Das Schiff lief wieder in Wangalen ein. Die Besatzung lud den Kahn aus, und seine Schergen verteilten sich in der Stadt. Der Magister wartete bis zur Nacht, um sich im Schutze der Dunkelheit von Bord schleichen zu können.
Die Nacht kam, und so ging er huschend von Bord. Durch die Gassen schleichend gelang er dann zum Marktplatz von Wangalen. Niemand war zu sehen und niemand nahm Notiz von ihm. In seiner Arroganz und Freimütigkeit erlaubte er sich ein wenig 'offener' durch die Stadt zu seinem Ziel zu gehen. Er schlug seine Kapuze nach hinten, und genoß mit einem Atemzug die wunderbare kühle Luft der Nacht. Ihm gelüstet es nach einer Zigarre und einen Glas Wein. Bald, bald wird er beides genießen können.
Nun gilt es erstmal sein Ziel zu erreichen. Er pfeifte auf das weitere Schleichen und ging offen auf der Straße zu einem Haus. Auf dem Weg dorthin kam ihn ein ehemaliger Ordensbruder Sassoy entgegen. Er blickte kurz zum verhüllten Magister und ging einfach an ihm vorbei. Der Magister konnte sein Glück kaum fassen! Sassoy müsste ihn doch erkannt haben, aber er machte keine Anstalten ihn aufzuhalten! "Wenn mich nicht mal ein Mitglied der O.I.A.A. erkennt, wenn ich an ihm vorbeigehe, "so dachte sich der Magister", wundert es mich immer weniger, dass ich mit der O.I.A.A. so ein leichtes Spiel hatte."
Mit einem Hochgefühl setzte er offen seinen Weg fort und betrat ein Haus.
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Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon DarkSideofIsle » Di 10 Mär, 2009 13:19

Spoiler:
Spielerwissen, ihr wisst was das heißt ;)


Was bisher geschah.....


Magister Hernandez de Garibaldi schickte sich an, den Hafen aufzusuchen. Er beschloß nun doch erstmal den Comte Comte sein zu lassen, und lieber sein Heil in der Flucht zu suchen, da er dem Comte aus seiner jetzigen Situation nur bedingt beistehen konnte.
So verließ er seinen Unterschlupf vermummt, damit man ihn nicht so ohne weiteres erkennen konnte.
Er huschte durch die Gassen und erreichte den Marktplatz. Ein Blick auf diesen offenbarte ihm, was man halt in der Regel am vormittag sehen kann: Es herrscht reges Treiben. In der Hoffnung, dass man ihn nicht in der Menge so ohne weiteres ausmachen könne, huschte er von Stand zu Stand. Er kam recht langsam vorran, da ihn die geschäftigen Leute behindern. Er bemerkte Colgan erst, als er den Marktplatz überquert hat. Dieser nahm die Verfolgung auf, um dem verhüllten Magister habhaft zu werden.
Es folgte eine Jagd. Der Magister rechnete sich aus, dass er bei seinem jetzigen Tempo nie sicher den Hafen erreichen werde und dass sein Verfolger ihn bis dahin eingeholt haben wird. Er schaut sich um, ob er nicht irgendein Versteck finden könnte, und so stieg in er wahllos in ein Haus ein.
Dort versteckte sich der Magister im ersten Stock unter einem Bett. Aufgeregt und ängstlich wartete er, bis man ihn entdecken würde, denn sein Verfolger Colgan sah wie er in das Haus gegangen ist, und folgte ihm hinein. Er durchsuchte alle Räume bis auf den, wo der Magister sich versteckt hielt. Da sein Verfolger dem Versteck des Magister immer näher kam, beschloss der Magister nun zu handeln.
Er kam unter dem Bett hervor und wollte gerade aus dem Fenster springen. Doch plötzlich war Colgan zur Stelle, packte den Magister und warf ihn wieder in den Raum hinein.
Mit seiner geschickten Wortgewandtheit versuchte der Magister sich aus dieser brenzligen Situation zu retten. Doch Colgan traute ihm nicht und so schlug er ihn K.O. und trug den ohnmächtigen Magister zur Waisenschule.

Der Magister wurde nun endlich gefasst.
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Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon weu » Di 10 Mär, 2009 17:17

Spoiler:
OOC - so leicht war es nämlich gar nicht ...


Nachdem sich Colgan von dem Friseur fluchenderweise entfernt hatte - verabschieden hatte er vergessen - beschloss er doch beim Alten nachzufragen, wo denn in Wangalen ein Barbier würdig eines auretianischen Edelmannes sei. Er grübelte also noch auf dem Weg in die Waisenschule, wie er denn einen solchen Brief schreiben müsste und wer ihm dabei helfen könnte. Elaya war ja leider nicht da, sondern immer noch um fernen Mandoran.

Also er also nichtsahnend die Tür zum Waisenhaus öffnete, war er doch etwas erschrocken und erfreut zugleich, als er die Stimme von Maikiko hörte, die anscheinend aus der Küche rief: "Hallo, wer ist da?". Colgan antwortet nur, dass er es sei und begab sich sofort auf den Weg nach oben. Oben in der Küche angekommen, erwartete ihn erneut eine Überraschung: Ascanio Landor Auretian della Viscani.

Maikiko stellte die beiden Herren vor und Ascanio hatte Glück und Colgan war soger sehr höflich zu ihm. Geschwind brachte Maikiko Colgan auf einen aktuellen Stand, nachdem dieser sehr kurz über Mandoran und die sich erkaltende Fährte des Magisters in Wangalen berichtet hatte. Colgan hörte gespannt zu, als Maikiko von Diviáne und dem Zustand Diviánes berichtet und die Dokumente erwähnt, die Diviáne greifen konnte. Jedoch, so Maikiko, sei Diviane nun auf dem Weg der Besserung und bedürfe Ruhe und Pflege. Die drei setzen sich also hin, um die Dokumente des Magisters zu studieren. Colgan schaut lediglich, ob ein paar Skizzen dabei sind, da es aber anscheinend nur Schriftstücke sind, übernehmen Maikiko und Ascanio das durcharbeiten. Colgan kann noch Ortsnamen einordnen und so beschließen Maikiko und Colgan unverzüglich nach Isbrotsos aufzubrechen. Acanio nickt zu dem Vorschlag und will nachkommen, sobald es seine Zeit erlaubt.

In Isbrotsos finden Maikiko und Colgan nicht die geringste Spur vom Magister und beschließen kurzerhand nach Wangalen zurück zu fahren. Colgan will noc einer letzten Spur nachgehen und so fährt er erst ein Schiff später wieder gen Wangalen als Maikiko. In Wangalen selbst geht Colgan gleich nochmal auf die bereits geknüpften Kontakte zu. Jedoch hat auch keiner von denen eine Spur des Magisters gesehen. Colgan geht deswegen zum Abreagieren zum Legionär und haut dem sein Schwert um die Ohren, dass es nur so kracht. Wieder etwas ausgeglichener geht Colgan über den Markt und trifft dort Ardo, einen Arenagegner, und unterhält sich kurz mit diesem. Ardo klagt, dass der Legionär heute wieder besonders hart zuschlagen würde, worauf Colgan nur meint: "Naja, der sucht wahrscheinlich ein paar Opfer, an denen er sich auch abreagieren kann." Auch ein weiterer Held, der es leider versäumt hat sich vorzustellen fiel noch mit in die Runde ein und so lästerten sie zu dritt über den Legionär und das Alter.

Colgan bemerkte plötzlich aus den Augenwinkeln eine verhüllte Gestalt, ähnlich der bereits in Mandoran verfolgten. Er verabschiedete sich schnell, aber für seine Verhältnisse ausgesprochen höflich und folgte der verhüllten Gestalt. Diese versuchte sich im Wegrennen, war aber Colgans schnellen Schritten und dessen grimmiger Miene nicht gewachsen. Die Gestalt rannte mehr oder weniger kopflos umher - so schien es zumindest - und rannte von einer Gasse in die nächste, sich dabei immer hektisch umblickend. Colgan schloss immer mehr auf, als die gestalt plötzlich in einem Haus verschwand. Das Haus sah von aussen ziemlich unscheinbar aus und Colgan konnte keine weiteren Ausgänge finden. Und so begab er sich, nach einem letzten Rundblick um das haus und der Gasse in das haus hinein. Totenstille, nur das eigene Atmen war zu hören. Zwei Türen, danach eine Treppe nach oben. Die erste Tür wurde von Colgan aufgerissen - entgegen seinen Erwartungen war es nicht die Küche und auch Ketten lagen keiner herum. Nein, ein einfaches Zimmer mit Schrank und Sofa und ein paar Stühlen. Der Schrank war leer und das Sofa auch. Flugs einen Stuhl geschnappt und unter die Türklinke gestellt, sollte er dennoch etwas im Raum übersehen haben. Auch das zweite Zimmer war ähnlich. Es knarrte im ersten Stock. Einen Keller hatte dieses Haus nicht. Colgan lief vorsichtig nach oben und öffnete die Tür des ersten Zimmers. Nichts - also, wieder einen Stuhl geschnappt und unter die Türklinke platziert.
Für das Zimmer habe ich gleich auch noch etwas Zeit, scheuen wir uns erstmal das andere an...

Gedacht getan, das zweite Zimmer wurde gründlich durchsucht, die dreckige Wäsche des Schrankes wurde fachgerecht hingerichtet. Auch unterm Bett nichts, dafür aber ein paar Geräusche aus dem Nachbarzimmer. Zur Tür raus, Stuhl weg und mit gezogenem Schwert in das Zimmer hinein - wie ein Blitz bewegte sich Colgan. Am Fenster wollte gerade jemand heimlich nach unten springen, aber Colgan war Gewandt genug die Person - eine verhüllte Gestalt - festzuhalten. Diese schlug dann die Kapuze zurück und man sah:

Schwarze Haare, einen gepflegten Vollbart, grüne Augen.
Der Bart, seine markante Stirn und sein schütteres Haar, sowie die schon etwas faltige Haut verleihen der Gestalt ein Alter größer als 30 Sommer.


Colgan wird sofort hochnäsig begrüßt, was dieser mit einem: "Grüßt die Götter wenn Ihr sie bald besucht." beantwortet. Süffisant herablassend spricht der Magister und verstellt sich ganz gut. Jedoch auch Colgan belügt den Magister und bringt ihn mit der Behauptung, dass dies sein Haus sei und warum er hier herumschleiche arg in Erklärungsnöte. Doch der Magister ist ein Auretianer - Lügen wird da anscheinend vererbt. Und so kauft Colgan dem Fremden erst einmal ab, dass dieser eigentlich einen Freund besuchen wollte und sich wahrscheinlich in der haustür geiirt hat. Auf sein Verstecken angesprochen, antwortet der Magister ohne zu zögern, dass er glaubte Einbrecher gehört zu haben und um sein Leben zu schützen unter das Bett gekrochen sei. Colgan seufzt und folgt dem Mann die Treppe hinunter. Immer noch nicht ganz sicher versucht er sich an die Beschreibung des Magisters zu erinnern - und es fällt ihm ein, dass der Mann vor ihm ziemlich genau auf die beschreibung passt. Misstrauisch überdenkt er noch einmal das Gespräch und die komische Kleidung des Fremden lassen eher auf einen Einbrecher denn als Gast schliessen. Colgan spricht nur kurz und meint: "Nicht umsonst bin ich ein Kleiner Unhold - entweder der Mann ist der Gesuchte oder ein Einbrecher. Von beiden dürfte etwas zu holen sein." und schlägt ansatzlos mit der flachen Seite des Schwertes auf den Hinterkopf des Mannes. Dieser fällt bewusstlos zu Boden. Colgan fesselt den Bewußtlosen mit dessen eigenem Gürtel, nachdem er ihn durchsucht hat und 100 Gulden und einen verstecken Dolch gefunden hat:
10.03 16:11 Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Sinnenschärfe +15: FeP* 2
10.03 16:11 Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolglos im Talent Fesseln/Entfesseln: FeP* -2

und schaut nach, wie hart er getroffen hat bzw. die Bewußtlosigkeit anhält.
10.03 16:12 Colgan -Haudrauf - Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Wundenheilung: FeP* 3

Ein kurzer Blick auf die Gasse zeigt, dass die Waisenschule nicht allzuweit weg ist und nur wenige Leute auf der Straße sind. Der Mantel des Magisters wird wieder um diesen herumgeschlungen, so dass es wieder eine verhüllte Gestalt wird. Colgan versucht und Ausnutzung der Gassen und Gässchen möglichst ungesehen in die Waisenschule zu gelangen. Etwaige Beobachter gibt es kaum, und wenn, dann schauen diese schnell weg. Colgan betritt unbehelligt das Waisenhaus ...
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Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon DarkSideofIsle » Mi 11 Mär, 2009 00:39

Spoiler:
Allet Spielerwissen! Genauso handhaben bitte


Was bisher geschah


Diviáne dGerinimó öffnete ein Fenster ihrer Schlafstube, die sie im "Orkentod" in Wangalen angemietet hatte. Es war nun ein paar Tage her, da sie gewaltsam entführt und grausam gefoltert wurde. Ein Heiler besucht sie regelmäßig und schaut nach dem Rechten. Er teilte ihr mit, dass sie wegen dem Messerstich im Bauch nie Kinder bekommen kann. Das betrübte sie zutiefst. Nicht, dass sie jemals vor gehabt hätte, welche zu bekommen, doch beraubt ihr dieser Umstand das Gefühl, eine Frau zu sein.
Doch mit dem Durchlüften entließ sie nicht nur die abgestandene Luft in ihrem Zimmer, sondern auch ihre trübseligen Gedanken. Conte Hornylio della Cavallo Alto kommt, um sie zu besuchen. Da hieß es Contenance zu bewahren!

Und so geschah es auch. Diviáne sah schon vom Fenster aus, dass der Conte kam, und machte sich soweit 'frisch', wie es ihr gesundheitlicher Zustand zuließ. Sie begrüßten sich und sprachen diverse Themen an. Zum Schluß bot er ihr ein neues Zimmer an, welches besser zu ihr passte und sich eher einer Dame anschickte.

Gemeinsam gingen sie zur hiesigen Waisenschule. Dort informierte man den Conte und die Diviane, dass derweil der Magister gefasst worden sei. Schlagartig wich alle ihre Farbe aus ihren Gesicht, und dank der dunklen Augenringe, die sie wegen ihre Wunden hatte, sah sie aus wie der Tod höchstpersönlich. Sie beherrschte sich, und ihre Gedanken überschlugen sich, wie sie sich wohl revangieren könnte. Er wurde aus seiner Zelle geholt und auf den Boden geworfen. Sein lästerliche Mund versuchte jeden in dem Raum zu provozieren. Als Diviane in den Raum kam, machte der Magister eine abfällige Bemerkung über ihre Bauchwunde.
Das war zuviel! Eiskalt griff sie ihren Dolch, schnitt ihm die Hose kaputt, sodass sein Gemächt samt Anhang frei wurde und riss sein 'Anhang' mit bloßen Händen ab!
Diviáne zeigt es dem Magister, welcher nun schrill kreischend sich zwischen den Beinen fasste, was sie da abgerissen hatte und warf das Stück Fleisch in einer Ecke. Den Schrei konnte man wohl in ganz Wangalen hören. Sie holte sich einen Schwenker Cargnac, trotz ihrer Gewohnheit, nichts zu trinken, und setzte sich wieder in das Zimmer, wo derweil der Magister immer noch am Kreischen und am Fluchen war.

Von dem Rest, was dann geschah, bekam sie nichts mehr mit, da sie nun in sich gekehrt war. Conte Sopho Nereo di Salento, angelockt durch den lauten Schrei des Magisters, kam kurz zu Besuch und wechselte ein paar Worte mit den Anwesenden. Zwischenzeitlich hatte sich der Magister losgerissen und schickte sich an, jeden und alles in seinem Schmerzenswahn anzuspringen.
Ihr war das alles gleich. Sie fühlte sich leer. Sie hatte zwar ihre Rache bekommen, und den Magister entmannt, aber er hatte ihr das 'Frausein' genommen. Betrübt über ihren Zustand, schaute sie ins Leere. Niemand nahm wahr, wie es in ihrem Innersten bestellt ist ....
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Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon powl » Mi 11 Mär, 2009 00:57

Spoiler:
Ja wie oft denn noch ;)


Hornylio öffnet neugierig einen Brief aus Wangalen, der einen leichten Hauch Kirscharoma verströmt und beginnt die Zeilen zu überfliegen.
Seine Stirn kräuselt sich in Besorgnis. Mit gebotener Eile packt er leichtes Gepäck zusammen und begibt sich auf direktem Weg zum Rathaus wo er mittels eines Briefes sein Kommen durch Eilboten ankünigen lässt. Mit der Kutsche verlässt er dann Eisentrutz.
...
Nach seiner Ankunft in Wangalen lässt er sein Gepäck zur Waisenschule bringen und begibt sich ungehend in den Orkentod, wo Diviane ihn auf ihrem Krankenlager schon erwartet. Während er sich mit ihr unterhält und sich über ihren Zustand aufrichtig besorgt zeigt, stösst die junge Verfasserin des Briefes zu den Beiden, die nach Diviane sehen wollte. Auch wurde sie getrieben von dem Wunsch Diviane über die Gefangennahme des Magisters zu informieren, was Honylio ebenso erfreut zur Kenntnisnahm, wie Diviane sich erfreut zeigt, doch wurde sie beseelt vom Wunsch nach Rache.
Die Verletzungen, die des Magisters Dolch ihr zufügten, würden es ihr nie erlauben der Bestimmung einer Frau zu folgen und tief brannte der Hass in ihr.
Honylio und Maikiko stützten Diviane und brachten sie in die Waisenschule, wo Colgan den Magister bewachte.
...
Dort angekommen im Angsicht mit dem Magister, fiel diesem nichts besseres ein, als die Anwesenden mit Gift, Galle und Hohn zu empfangen. Maikiko als Schlampe zu titulieren war ein zweifelhaftes Vergnügen, denn sie bedankte sich mit wohldosiertem Schmerz. Aber nicht im Vergleich zu dem was Diviane ihm antat. So der Scharfrichter ihm die Zeit liesse, würde der Magister nach Divianes Behandlung bald eine Tonlage höher singen.
Hornylio sah sich mit Bedauern *hehe* genötigt das Verbluten des Magisters zu verhindern und nähte die Wunde mit allem ausser Mitgefühl. Das der Magister trotz allem auf ihn spuckte, trug ihm einige Extrastiche der Nadel ein.
Unvermutet klopfte ein Besucher an, den Maikiko an der Türe empfing. Kein Unbekannter, der Adelige, der um Einlass begehrte, hatte ihn des Magisters Schmerzgeschrei herbeigelockt. Maikiko liess ihn ein, und der Besucher fand den Magister in einem Zustand vor, der ihm wohl zu gefallen schien.
Doch noch immer war der Magister von Hass und Wut getrieben erpicht darauf, seine Peiniger zu verletzen und bäumte sich gegen seine Widersacher auf. Es gelang ihm einen Hieb gegen Hornylio zu landen, bevor Maikiko mit einem engedrehten Tritt an seinen Ellenbogen dem ein Ende machte. Beim Sturz brach allerdings die Wunde erneut auf, so dass Hornylio erneut zu Nadel und Faden griff. Mit Bedacht ging er diesmal noch schonungsloser an die Arbeit und vernähte die blutende Wunde erneut.
Durch den Blutverlust geschwächt, liess sich der Magister hinauf in ein Zimmer bringen - während der adelige Besucher das Haus wieder verliess um seine eigenen Pläne weiter zu verfolgen - und an ein Bett fesseln, wobei Colgan und Maikiko einige Lederseile verwendeten. Darüberhinaus wurden Wachen eingeteilt, von denen Maikiko die erste übernahm, Colgan sollte dann die zweite übernehmen. Dieser Magister würde nicht erneut entkommen.
Diviane, sichtlich angeschlagen von den Ereignissen zog sich auch zurück und Honylio verfasste ein Schreiben an einen Chevalier, der den unfreiwilligen Gast des Hauses sicher gerne in seine Obhut übernehmen würde.
Mit zufriedenem Schmunzeln begab er sich dann nach einem Boten zu schicken, so dass der Brief seinen Adressaten recht bald erreichen möge.
Seit langer Zeit, begab sich Hornylio wieder zufrieden in sein Gemach, nicht ohne darauf zu achten, sein Rapier griffbereit am Bett zu haben.
Vor dem Einschlafen mumelte er zufrieden lächelnd:
Porco cane, so geht es wenn man sich gegen die Falschen erhebt. Verblendeter Irrer, bald schon fällt dein Kopf in den Sand.

Schon bald sinkt er in einen traumlosen Schlaf....
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Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
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Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon weu » Mi 11 Mär, 2009 12:06

Spoiler:
noch ein paar Minuten vor den Berichten der anderen ...


Nachdem Colgan unbehelligt die Waisenschule betreten hatte, verbrachte er den Magister in einen bisher eher wenig genutzen Raum - ein Gästezimmer. Der Magister wurde unsanft auf das Bett geworfen und Colgan verrammelte die Fenster und Fensterläden, so dass ein Öffnen nicht unbemerkt bleiben würde und es auch etwas Anstrengung und Zeit bedarf. Colgan setzte sich in einen Stuhl - Tür zum Zimmer offen, den mutmaßlichen Magister im Blick - und wartete geduldig, bis jemand ins Ordenshaus kam. Sehr lange musste Colgan nicht warten, Maikiko kam und warf einen Blick auf den sich bewußtlos stellenenden Magister. Sie war sofort der Überzeugung, dass der Mann da, der Magister sein müsse. Colgan wollte sodann alsbald nach Eisentrutz aufbrechen um den Alten den Fang zu präsentieren - an Diviane und ihr Rache dachte Colgan erst einmal nicht. Maikiko meinte aber, dass der Conte di Don Cervolo Hornylio della Cavallo Alto bereits auf dem Weg hier her sei, um Diviane zu besuchen. Sie selbst begab sich in den Orkentod um Diviane von dem Fang zu erzählen.

Währenddessen grübelte Colgan, was er alles noch zu tun hätte, wenn denn der Alte selbst die Waisenschule hier besuchen würde. Nicht, dass er etwas zu verbergen hätte, aber der Abwasch von vorgestern stand bestimmt noch, da solche Aufgaben ab und an den Schülern obliegen und die Putzfrauen strikt angewiesen sind, die Schüler auch diese Arbeiten erledigen zu lassen. Nun ja, Zeit dafür blieb leider nicht, in Anbetracht der auf dem Bett liegenden Person, würden sicherlich andere Dinge wichtiger sein. Colgan beobachtete den Gefangenen mit Argusaugen, während plötzlich ein paar Träger Reisegepäck brachten. Colgan öffnete denen die Tür und wies die Gepäckstücke zum Zimmer des Alten. Zum Glück blieb der Magister in dieser Zeit ruhig.

Am selben Abend, nicht lange nach dem Gepäck, kam auch der Besitzer desselbigen in Begleitung zweier wohlbekannter Damen: Maikiko und Diviane. Der Magister war mittlerweile erwacht und schmähte alle, die er sah mit Worten - doch das ignorierte Colgan vollkommen. Erst als Maikiko einen anscheinend entsetzlich schmerzhaften Schlag ausführte, versuchte er sie zu erinnern:
Vorsichtig, ich denke er sollte noch reden können. Unbeschädigt muss er ja nicht sein, aber reden sollte er wahrscheinlich noch können.


Maikiko versicherte Colgan jedoch, dass der Schlag nur Schmerzen, wohl aber keine bleibenden Schäden hinterlassen würde. Der Magister wurde in die Ordenshalle verbracht und Diviane wurde von ihm mit Schmähungen und Beleidigungen bedacht. Als sie flugs zu einem Dolch griff und auf den Magister zuging wurde Colgan von Maikiko gebremst, die meinte: "Keine Angst, Diviane weiss was sie tut und diese Rache steht ihr zu."
Naja, wirklich appetitlich waren die folgenden Szenen nicht und ohne Eingreifen des Alten hätte der Magister den Abend nicht überlegt. Frischens sauberes Wasser und ein paar Tücher wurden von Colgan gebracht, er fixierte dann die Beine, Maikiko den Oberkörper als der Alte das erste Mal zu Nadel und Faden griff. Die Naht wäre sauberer gewesen, wenn sich der Magister nicht gewehrt hätte und nach Colgan getreten hätte. Er schrie wie am Spiess, was einen anscheinend adeligen Besucher anlockte, der aber kein Mitleid mit dem Magister zeigte. Der Magister schrie weiterhin und wand sich mit Leibenskräften - selbst ein mit voller Wucht im Oberschenkel platzierter Schlag mit dem Ellebogen wurde komplett ignoriert (der Knochen war schon am knirschen) und der Magister ging wie ein Berserker auf die beiden Langnamen los. Zum Glück wurde niemand - ausser dem Magister ernsthaft verletzt und Maikiko demonstrierte wieder einmal, dass Etarak besser als oftmals gedacht auch in solchen Situationen helfen kann. Der Magister wurde zu Boden geschleudert, blutete wieder alles voll. Diesmal kniete sich Colgan zuerst auf den Magister, fesselte diesen und drehte ihn erst dann auf den Rücken. Die restlichen Tücher wurden zum Aufsaugen des Blutes verwendet und der Alte betätigte sich erneut geschickt mit Faden und Nadel. Der Magister blieb ruhig und wurde danach wieder in das Zimmer verbracht und an das Bett gefesselt. Maikiko übernahm die erste Wache, Colgan würde sie nach ca. fünf Stunden ablösen. Die Anstrengungen des Tages verlangten langsam ihren Tribut, so dass bis zur Wachablösung schlafen angesagt war. Das Schwert lag griffbereit mit im Bett...
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Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Ascanio » So 15 Mär, 2009 13:33

Einige Tage nach Hernandez' Gefangennahme fahren zwei Kutschen des O.I.A.A. vor der Waisenschule Wangalens vor und holen den Magister dort ab. Im Eiltempo verlassen sie die Stadt in Richtung Eisentrutz, wo dem Magister in Kürze der Prozess gemacht werden soll...
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Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Sophos der Weise » Di 17 Mär, 2009 23:15

Der Conte lächelt. Und er lächelt aus gutem Grund. Die freudige Kunde wurde ihm übertragen, sein Scherge hatte den Abtrünnigen gefangen und allerlei Unfug mit ihm angestellt, so wie er es angeordnet hatte.

Fast hätte dieser Büttel alles kaputtgemacht... aber Büttel haben nicht sonderlich scharfe Augen

Der Conte lacht. Er erinnert sich daran, was ihm sein Scherge über die Mission gesagt hat.

Zuerst bin ich mit dem Assassinen, der als mein Butler verkleidet war, auf den Marktplatz gegangen, um den Comte zu erwarten. Als er pünktlich erschien, bot ich ihm eine Cigarre an, die er freudig annahm. Wir bewegten uns Richtung einer engen Gasse. Der Leibwächter nahm die Position hinter dem Comte ein, ich ging vor ihm. In der Mitte der Gasse zog der Assassine wie abgemacht seinen Dolch und näherte sich dem Comte. Dieser ahnte aber instinktiv davon, sah das Messer und wich gekonnt aus. Ich näherte mich ihm, wich dann aber zurück, als sein Degen mich streifte. Trotzdem nahm ich meine Axt und lies einen wuchtigen Schlag mit der flachen Seite auf sein Haupt niedergehen. Aber der Alte wurde nicht ohnmächtig, im Gegenteil, er schrie und brüllte. Ich briet ihm eins mit dem Schild über, das brachte ihn vorerst zum schweigen. Sicherheitshalber folgte ein finaler Schlag mit der Axt, der den Conte, der sich inzwischen in den Unterrock genässt hatte, endgültig ohnmächtig machte. Dann packte ich ihn auf und ließ mich vom Assassinen zur Stadtmauer geleiten. Der Assassine kletterte die Mauer hoch, betrat den angrenzenden Turm, eilte die Treppen herunter und öffnete mir die Tür. Zusammen fesselten wir den Comte, den wir vorher seiner Kleidung fast vollständig entledigt hatten, an die Zinnen und ich schrieb neben ihn, in weißen Buchstaben das Wort: V-E-R-R-Ä-T-E-R
Dort hing er, ausgezogen bis auf die Unterwäsche, und wir machten uns vom Staub. Alles war wunderbar, das Geld steht dem Assassinen zu.


Nochmals lächelnd reibt sich der Conte die Hände.....

Köstlich, einfach nur Köstlich..... Morgen früh wird ihn ganz Wangalen, inklusive mir, sehen. Und das beste: Keine Spur führt zu mir!
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Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Comto Rodrigo » Fr 20 Mär, 2009 13:38

"Was für eine impertinente Beleidigung!",
dachte sich Rarecourt, gefesselt an der Stadtmauer hängend. Nachts zuvor war er in einen Hinterhalt gelockt worden und von einer Meute habgieriger Verräter der Krone Endrouelles - nur so konnte er es sich erklären - überfallen, ausgeraubt, entkleidet und hier aufgeknüpft worden. Nicht einmal seine Perücke hatten sie ihm gelassen!
Nach Stunden mühevoller Arbeit war er endlich in der Lage - trotz vehementer Kopfschmerzen - seine Fesseln zu lösen und stürzte drei Meter im senkrechten Fall in einen mehr oder minder weichen Heuhaufen.
"Autsch!"
"Das werden sie mir büßen! Allen voran dieser Viscani! Zuerst zum Duell fordern und mir dann derart in den Rücken fallen! - Was glaubt dieser Emporkömmling eigentlich mit wem er es zu tun hat?" - er richtete sich in seiner Unterwäschen, am ganzen Körper bedeckt mit klebrigem Heu, auf und blickte verschreckt um sich.

"Die Rache wird mein sein!", mühevoll ging er - barfuß - die dunkle Gasse in Richtung Marktplatz. (Leider musste er dort vorbei, denn der "Orkentod", lag genau vis a vis. Zuerst schlich er langsam, der Morgen graute und es war kalt - Comte Louis völlig ausgefroren. Dann ging er jedoch schneller - zu sehr blamabel wäre es gewesen, hätte einer der kleingeistigen Bürger dieses verschlafenen Verschwörer-Nestes die entkleidete Erscheinung seiner Hoheit so gesehen. Nervös um sich blickend rannte er schließlich - gelegentlich etwas Heu von seinem Körper streifend über den Marktplatz - wo bereits einige Marktstände aufgebaut wurden. Versörender Blicke entsetzen brannten sich in seinen Körper, da einige der Händler die nahezu nackt Erscheinung des Comtes gewahr wurden. Schließlich - im Hôtel eingetreten, spurtete Rarecourt in sein Stockwerk - und musste voll Entsetzen feststellen, das seine Tür verschlossen war.
"Licia hilf!". Mit dem Rück an de Tür gelehnt, dachte er nach, kehrte um und schritt - nach Schweiß und Heumist riechen - zur Rezeption. In kanppem ton bestellte er sich einen Zuber Wasser und ließ sich seinen Schlüssel geben. Nun war es sowieso schon egal.

Etwa drei Stunden später schickte er nach einem Waffenhändler, einem Schuster und befahl einem Diener nach Reitboten Ausschau zu halten.
Diese Episode sollte ein Nachspiel haben und es wäre doch gelacht, wenn er der einzige bliebe, den man aufknüpfen könnte.....
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Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Wirrhad » Di 24 Mär, 2009 09:29

Bèrnard, der Comte de Bourjais, öffnet das Schreiben, überfliegt es und lächelt kühl.
Ist er also auf das Angebot eingegangen... Es wird ihm nützlich sein.
Sofort greift Bèrnard nach seinem Mantel und begibt sich durch die Straßen Eisentrutz's zu den ihm wohl bekannten Kräuterhändlern auf dem Markt.
Dort nimmt er die Auswahl sehr genau in Augenschein, prüft, riecht, schmeckt...
{erfolgreich im Talent Pflanzenkunde +7: FeP* 6}
... und lässt nach heftigem Feilschen eine Menge Gold für eine Hand voll Kräuter und Pilzegewächse bei sehr fröhlichen Händlern.
{erfolglos im Talent Feilschen +4: FeP* -1}

Er eilt zurück ins Hotel, weist den Wirt schroff an, dass er nicht gestört werden will und schließt hinter sich die Zimmertür ab.
Dort öffnet er einen Schrankkoffer und betrachtet mit leuchtenden Augen sein "Reiselabor". Eifrig entnimmt er einige Kolben, Gläser, Mörser, Stößel, ein Glas mit Fett und andere nützliche Sachen und beginnt seine Arbeit...
{erfolgreich im Talent Alchimie +5: FeP* 15}
...alles läuft wie geschmiert, die Zutaten für diesen Balsam sind gut und schnell verarbeitet.
Hoffentlich gelingt's mir jetzt, das Erhitzen auf den Punkt ist immer heikel. Licia hilf!
Er hält den Tigel über die Flamme...
{erfolgreich im Talent Alchimie +10: FeP* 7}
...und nimmt ihn im richtigen Moment wieder hinunter. Er gießt den schnell zähflüssig werdenden Inhalt in ein kleines Fläschchen, verkorkt dieses und dichtet es noch einmal mit Wachs ab. Zufrieden lächelnd betrachtet er sein Werk in seiner Hand und lässt es dann in seiner Manteltasche verschwinden.

Jetzt kann nichts mehr schief gehen - jedenfalls für mich - es sei denn, ein alchimiebegabter Stadtbüttel würde mich durchsuchen.
Auflachend setzt sich Bèrnard de Connaissance, der Comte de Bourjais und begnadete Alchimist an seinen Schreibtisch und verfasst eine Antwort an seinen Landsmann.
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Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon qapla » Mo 30 Mär, 2009 20:16

»Asleif und Gorian treten aus dem Saal, der zum Beratungszimmer für die Schöffen umfunkioniert wurde, und Asleif richtet sein Wort an den Richter.«



"Die Schöffen des Gerichts und Gesandte des Ordensrates, Gorian von Norbrak und Asleif Tjalfison, haben die Aussagen und Beweise des Falles gegen den Angeklagten Hernandez de Garibaldi geprüft und sind im Namen der Götter, des Nuovo Imperio Aurecciani, des heiligen Kaiserreiches und des Ordensrates zu folgendem Urteil gekommen:

Im Anklagepunkt des Diebstahles von kaiserlichem Eigentum wird der Angeklagte aus Mangel an Beweisen freigesprochen.

In den Anklagepunkten des Hochverrates an dem Nuovo Imperio Aurecciani, des Meineides vor den Göttern, des mehrfachen Mordes, des versuchten Mordes sowie der schweren Körperverletzung ist der Angeklagte geständig und überführt und somit schuldig gesprochen worden.

Aufgrund dieser Tatsache und der schwere der Taten wird als Strafmaß der Tod auf dem Schafott festgelegt.

Das Urteil ist rechtskräftig und sofort zu vollstrecken. Möge Nergas dieser Seele gnädig sein."



»Bei diesen letzten Worten blickt Asleif verachtend zum Angeklagten.«

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Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Ascanio » Mo 30 Mär, 2009 20:38

Ascanio klopft mit dem Richterhammer auf das Pult.

"Die Hohen Schöffen haben das Urteil gefällt und so soll es geschehen. Bereitet den Verurteilten auf die Vollstreckung des Urteils vor!"

Daraufhin wird Hernandez de Garibaldi von den Wachen zurück in seine Zelle abgeführt. Ein Priester des Nergas besucht ihn, um ihn auf den bevorstehenden Tod vorzubereiten. Währenddessen wird das Richterpult vom Schafott geholt und ein Richtblock aufgestellt.

Nach einer Stunde wird Hernandez de Garibaldi in ein weißes Gewand gekleidet und mit verhülltem Haupt in den Hof geführt und auf das Schafott gebracht. Der Nergaspriester folgt ihm, ebenso der Henker mit seinem Richtbeil.

Der Priester spricht einen letzten Segen: "Iatan und Athos, Ihr habt Euer Urteil über diesen Mann gefällt und ihn in die Obhut Eures Bruders Nergas empfohlen. Seid der Seele dieses Mannes gnädig, Ihr großen Götter!"

Dann richtet Ascanio nochmals das Wort an den Verurteilten: "Hernandez de Garibaldi, Ihr wurdet von diesem Hohen Gericht der schweren Schädigung von Menschen, des Mordes, des Meineides vor den Göttern und des Hochverrats gegen das Kaiserhaus des Nuovo Imperio Aurecciani angeklagt und für schuldig befunden. Empfangt nun das Urteil, welches lautet Tod durch das Beil. Möge es Euch und Eurer Seele Reinigung schenken. Bereut Ihr im Angesicht des Todes Eure schändlichen Taten?"
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Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon Aigolf » Mo 30 Mär, 2009 20:52

Gorian schaut auf die reaktion des Magisters bei der Urteils verkündung ,eine etwas Traurig wirkende Gesichtszug entsteht bei Gorian ,denn er aber schnell wieder legt . Leise in sich selbstredend spricht er " Tja ,sowas ist einfach unverzeihlich ,daher verdient er die Todesstrafe.
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Re: Im Netz der Intrigen

Beitragvon DarkSideofIsle » Mo 30 Mär, 2009 20:54

Der Magister saugt die Luft ein, als das Urteil verlesen wird. Da er selbst Rechtskundiger ist, wusste er bereits, als er die Morde und den Eidbruch begangen hat, dass er des Todes ist. Trotzdem hatte man ihn nicht wegen dem Diebstahl und den Aufruhr, den er gestartet hat, verurteilen können.

30.03 20:41 Magister Hernandez de Garibaldi versucht sich erfolgreich im Talent Schauspielerei +15: FeP* 8

Trotz seiner Angst schafft es der Magister arrogant zu grinsen, denn obwohl er nun sterben wird, hat er doch einen Sieg errungen. Er wurde nicht dafür bestraft, dass er die OIAA durch den Diebstahl, den er begangen hat, geschwächt hat. Auch nicht dafür, dass er die Streitigkeiten zwischen Endrouelle und dem Kaiserreich angefacht hat. Das was er erreichen wollte, ist ihm gelungen. Allerdings zu dem höchsten Preis, den man zahlen konnte: Seinem Leben.

"Ich nehme das Urteil an.", sagt er mit diesem arroganten Grinsen.

Er lässt sich widerstandslos in die Zelle werfen, wo er nun seine Maskerade fallen ließ und sich hemmungslos die Hosen benässt. Nach einer Zeit wird er wieder abgeholt und auf das Schaffot geführt. Den Segen des Priesters hat er nicht richtig war genommen, weil ihm die Angst lähmte. Man sieht deutlich, dass er sich in die Hose gemacht hat.

30.03 20:50 Magister Hernandez de Garibaldi versucht sich erfolglos im Talent Schauspielerei +20: FeP* -6

Er schaut den Ministro direkt in das Gesicht. Sein arrogantes Grinsen will ihm aber nicht gelingen. Nein, man sieht deutlich dass er große Angst hat.

"Nein, tue ich nicht.", spricht er nichts destotrotz abfällig. "Lang lebe Endrouelle!", ruft er noch herraus.
"Luke, ich bin dein Vater..."
"Whä??? Nich Luke, de Maulwurfn!"
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