[Rollenspiel]Erkenntnisse eines Gelehrten

[Rollenspiel]Erkenntnisse eines Gelehrten

Beitragvon erthay » So 26 Apr, 2009 02:35

Tief im Herzen des Graulandes ist Etwas erwacht.

Der kleine, hagere Gelehrte öffnet mühsam die Tür zu seiner Schreibstube. Über und über ist er mit Büchern beladen, irgendwo zwischen Rippen und Ellenbogen klemmen unzählige Pergamente und zwischen den Fingern ist irgendwie ein Griffel und ein Tintenfass eingeklemmt. Mühevoll lädt er jeden der Gegenstände behutsam ab, sinkt dann erleichtert seufzend auf das Schreibpult und streckt sich faul. Lumin rückt die Bücher zurecht und beginnt zu lesen. Unterbrochen von zahllosen Notizen und Querverweisen versucht er sich so einen Überblick über die Geschehnisse zu verschaffen.
Sie nahmen ihren Anfang, als der Händler Meliador scheinbar auf offener Straße in Wangalen von einer Kuttengestalt angegriffen wurde. Nur seine rasche Reaktion und das mutige Eingreifen einer Schwester der Dornen der Roten Rosen konnten Schlimmeres verhindern. Wie sich später herausstellte, schien die Gestalt - begleitet von einer unheimlichen, kalten Stimme - jedoch nicht hinter Meliador persönlich her zu sein, sondern hinter dem Händler Manokorlash, welcher für gewöhnlich auf seinem Fell am Wangalener Markt zu finden ist. Diese schrecklichen Besuche wiederholten sich.

Etwas unvorstellbar Böses und Mächtiges sinnt nach Rache.

Der Orkentod, früher geselliger Treffpunkt für die örtlichen Söldner und Soldaten, ist Schauplatz eines schaurigen Ereignisses geworden. Während Meliador und seine Verlobte, die Praedikatorin Alessia Cavolo, begleitet von der Alchimistin Askara von Gerrano, ihr Abendmahl zu sich nahmen, wurde die Nacht ein wenig dunkler, als für diese Jahreszeit üblich. Kaum merklich sank die Temperatur, doch ein kollektives Schaudern erfüllte den Raum. Unbekümmert plauderte das Trio, als eine Kuttengestalt - es lässt sich kaum mehr sagen ob die Tür überhaupt geöffnet wurde - plötzlich in die Schänke trat. Die arme Olita brachte beim Anblick der zerschlissenen Kutte, dem riesigen, blutig-schartigen Schwert auf dem Rücken und dem schemenhaften Gesicht under der Kaputze nicht einmal mehr einen Schrei heraus. Sowohl Atem als auch Gespräch der drei Gäste stockte, als die durchdringend roten Pupillen der Erscheinung suchend durch den Raum wanderten und letztlich bei ihnen verharrten. Die kalte, krächzende Stimme, ähnlich dem Kratzen von Metall auf einer Schiefertafel, machte mit kurzen Bruchstücken klar, was sie wollte: Manokorlash, tot. Offenbar hatte sie etwas an Meliador entdeckt, was sie nutzen wollte, irgendeinen Hass versuchte die Gestalt ihm mit giftigen Worten einzuflößen. Leichtsinnige Neugier bewog Askara dazu, sich der Gestalt zu nähern, doch ihre kindliche Provokation - oder mag es die leicht geweihte Aura der Draconiterin gewesen sein - ließen die Gestalt letztlich jede Beherrschung verlieren. Kaum einen Augenblick nachdem die Gestalt Meliador zu verstehen gab, dass entweder Manokorlash oder seine Liebste sterben werde, brach ein diabolisches Chaos im Schankraum aus. Wie von Sinnen ging die Kuttengestalt in glühender Wut auf die Anwesenden los. Nur zwei zufällig anwesenden Gästen und wohl dem Segen der Götter ist es zu Verdanken, dass nach zwei gezielten Treffern die Kutte erst leblos, dann leer zu Boden sank.

Und Es hat seine Häscher schon ausgesandt.

Nachdem die kleine Gruppe nach dem ersten Überfall noch bei den Dornen der Roten Rosen Unterschlupf gesucht hatte und von der Ordensoberin Alyra gütig aufgenommen wurde, schien die Lage nun umso ernster: Alyra war verschwunden. Ysilia, eine Ordensschwester, konnte mit einigen Informationen aus zweiter Hand aufwarten und drängte daraufhin, dass man gedenke nach der Ordensoberin zu suchen. Aus den Berichten ergab sich eine zweite Spur: Die Silberfüchse, der Orden des Renard Majere. Da die Erscheinung am Vorabend Askara den Namen "Dorub'YzzKrar" nannte, konnte Ysilia die Helden schnell an Herrn Majere verweisen, galt dieser doch in der Erzählung als ein mächtiger Magier, der an einer vergangenen Austreibung des Dämons beteiligt war. Doch wie schlimm es um die Queste der Helden bestellt war, zeigte sich am folgenden Tag im Ordenshaus der Silberfüchse: Nach einem kurzen Empfang durch Herrn Rhys ui Domnall, offenbar kein Silberfuchs, erfuhren die Helden von ihm, dass Renard seit den Geschehnissen um Ron von Honoralds Verschwinden nicht mehr gesehen worden sei. Dazu sei er nun bestellt worden, diese Angelegenheit zu untersuchen. Herr von Honorald sei damals im Grauland verschollen und wurde von einer Gruppe um Renard wieder befreit. Von dieser Expedition kehrten Anyancka Llevan, Ron von Honorald, Lumin Laikis und Manokorlash wohlauf zurück, Renard wollte noch für einige Untersuchungen ein paar Tage im Grauland verweilen. Ebenso unauffindbar schien Zyhna, seine Geliebte, zu sein, die einige Wochen zuvor stürmisch die Silberfüchse verlassen hatte.
Über das Studium der Aufzeichnungen der Silberfüchse beschlich die beiden gelehrten Damen ein grausiger Verdacht: Alyra, Renard und Zyhna waren allesamt an der damaligen Bannung des Dorub'YzzKrar beteiligt, Manokorlash ebenso und diesen wollte er tot sehen. Darüber hinaus schwebten Ron von Honorald, Lumin und Anyancka in großer Gefahr. Zur ersten Erleichterung traf man die letzteren beiden wenige Tage später in Begleitung des Hühnen Manokorlash in Wangalen, nachdem diese eine heikle Angelegenheit zu klären hatten. Hauptmann Mjesko Eelkinnen, der seinen bissigen Sachverstand schon in der Behinderung der Ermittlungen um Alyras Verschwinden eindrucksvoll zur Schau stellte, lieferte hier wenigstens einen weiteren Hinweis: Heide Gresche, die frühere Bedienstete von Migaele di Baligur, erhang sich, nachdem sie seinen Namen schreiend durch die Wangalener Gassen lief. Eine weitere Person mit Verbindung zu dem Dämon... tot.
Doch die Lage scheint ernster denn je: Die Bestie ist scheinbar erneut entfesselt, wie genau ist noch unklar, drei der damaligen Helden werden zur Zeit vermisst, der Aufenthaltsort von Ron ist ebenso unbekannt. Mögen die Götter uns beistehen.

Ihr seid verloren.

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Der Traum einer Magd

Beitragvon erthay » So 26 Apr, 2009 14:28

Fröhlich summend schließt die junge Dame die Tür des Hauses ab und tritt auf die Straße. Sie trägt die übliche Kleidung einer gehobenen Dienstmagd, darauf einen schicken, doppelt gebundenen Ledergürtel, hat die langen, braunen Haare zu einem strengen Zopf gebunden und scheint soeben ihren Arbeitstag für heute beendet zu haben. Wangalen, die Feste der Freiheit, die eiserne Bastion im Orkland, liegt blutrot in der tief stehenden Abendsonne. Erschöpft atmet die Magd aus, lässt die Schultern sinken und schlendert mich einem liebenswerten Lächeln auf den Lippen in Richtung Südviertel. Obgleich sie sich nie so in Wangalen verliebt hat, wie es damals mit Thelessa der Fall war, hat sie doch eine gute Anstellung gefunden und hat darüber hinaus eigentlich keinen Grund sich zu beklagen. Es gibt einen Menge Leute, denen es schlechter geht - sich dann noch zu beklagen erscheint ihr falsch. Insbesondere nach den heutigen Ereignissen:

Nachdem sie, wie so oft, in der Nacht kaum ein Auge zugetan hatte, erschien sie mit schlaftrunkenen, kleinen Augen am Anwesen des Herrn Portos. Die übrigen Mägde waren schon übereifrig beschäftigt, so dass sie als gehobene Magd nur noch ein paar abschließende Aufgaben verteilen und bisher Erledigtes kontrollieren musste - aus ihrer Zeit in Thelessa konnte sie wahrlich einiges an Erfahrung vorzeigen. Der Tag blieb weiter ereignislos, bis während dem gemeinsamen Verschnaufen zur Mittagsstunde der hauseigene Laufbursche Ruben, von den Mägden liebevoll Rubi gerufen, die Küche breit grinsend betrat:
"Heeeidee!"
Zwei der Mägde blickten auf und schüttelten lachend den Kopf - diesen Spaß erlaubt sich Ruben zu gerne.
"Welche, du Scherzbold."
"Oh, hehe. Na du."
Der ungepflegte Zeigefinger des vielleicht zwölf Sommer zählenden Straßenjungen deutete auf Heide, welche ihn weiter, wie die übrigen Mägde, neugierig ansah.
"Na sprich schon, was gibt es?"
Die mit Sommersprossen übersähten Wangen des quirrligen Laufburschen weiteten sich zu einem stolzen Grinsen, als er ihr eine kleine Schachtel entgegenhielt.
"Wurde für dich abgegeben."
Ein gefundenes Fressen für die Tratschrunde zur Mittagszeit, schon wurden die wildesten Spekulationen geäußert, Verrat, Intrigen und natürlich heiße Liebschaften und Affären zurechtgesponnen. Heide hatte keinen Freund, nicht einmal einen Verehrer, zumindest hatte sich nie jemand mit derartigen Absichten zu erkennen gegeben, das wusste jeder. Und nun so etwas? Sie nahm das kleine Kästchen, unbeschriftet und unverziert, vielleicht einen Daumen breit und lang, an sich und schüttelte es vorsichtig - ein leises Klacken ertönte. Mit einem Schlag war es totenstill in der sonst so chaotischen Küche. Alle Blicke schienen auf ihr zu ruhen, den übrigen Mägden war die Zeit endlos, wie ein zäher Schweinedarm dehnte sich die Stille. Nur Heide genoß die Aufmerksamkeit und malte sich die schönsten Dinge aus, wie dieses kleine Kistchen ihr Leben verändern könnte. Jeder wusste, dass darin kein Traumprinz auf sie lauern würde, aber es konnte ja nicht schaden, doch ein wenig zu hoffen. Mit zittrigen Fingern wurde der Deckel langsam zur Seite geschoben, etwas funkelte im Innern und begleitet von gedehnten Vokalen der Mägde kam ein goldener Ring zum Vorschein.
"Heeeidee, du wirst mir doch nicht fremd gehen, oder?"
Albern kicherte Rubi aus der zweiten Reihe, reckte den Hals um einen besseren Blick zu erhaschen. Ein geschenkter Ring an Heide, damit hätte niemand gerechnet, am wenigsten sie selbst. Behutsam entfernte sie ihn aus dem Kästchen und drehte ihn zwischen ihren dünnen Fingern. Golden, zwei sich reichende Hände über einem Herz eingraviert, mit zahllosen feinen Linien verziert. Solch einen schönes Kleinod hatte sie nie besessen, sie kannte - außer Herrn Portos - nichteinmal jemanden, der sich ein solches Schmuckstück überhaupt leisten konnte. Schnell zog sie den Ring an ihren Finger und streckte die Hand zur allseitigen Begutachtung von sich weg.
"Ich habe einen geheimen Verehrer, hihi."
Sofort begannen die Mägde wild durcheinander zu spekulieren, zu gratulieren und sich gegenseitig den Neid abzusprechen. Nicht einmal Heide bekam so in dem ganzen Chaos den kurzen, stechenden Schmerz mit, den der Ring verursachte, als er sich ein wenig enger um ihren Finger zog.

Nun ist es spät, die letzten warmen Strahlen der Abendsonne haben sich bereits weit ins Orkland zurückgezogen, die Gassen Wangalens liegen im Dunkeln. Glücklich ihren Ring begutachtend, über den Namen des möglichen Verehrers spekulierend und sich ihren Traumprinzen bereits ausmalend schlendert Heide durch die engen Gassen des Südviertels. Wie schnell es doch kalt wurde, sobald die letzten Strahlen vergangen waren, bemerkt sie als sie ein kurzes Schaudern überkommt. Mit einem Mal lässt ein lautes Rumpeln hinter der nächsten Ecke ihren Atem stocken. Wie angewurzelt wollen sich die zittrigen Beine kein Stück weiter bewegen, weder vor noch zurück. Stille. Unsicher blickt sie sich nach Hilfe suchend um, doch um diese Zeit trifft man hier keine Menschenseele. Ihr kleines Zimmerchen ist kaum mehr einige Augenblicke entfernt, doch nun erscheint ihr der Weg unüberwindbar lang. Da war etwas! Hinter derselben Ecke glaubt Heide ein leises Scharren zu hören. Längst sind ihre Gedanken vor lauter Angst wie gelähmt, sie kann nicht sagen was sie dazu veranlasst, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Eine Waffe, das ist was sie jetzt braucht. Ruhig, Heide, denk nach, bewahre einen kühlen Kopf. Du hast viel Schlimmeres überstanden als das hier. Panisch tastet sie nach der Häuserwand neben sich, blickt sich um und entdeckt einen Holzknüppel, an den sie sich wie an einem Geländer festklammert. Während sie den Atem versucht so flach wie möglich zu halten, schleicht sie behutsam an die Ecke. Die Gestalt auf dem Dach grinst diabolisch - sie ist so ein leichtes Opfer, unerfahren und hilflos. Beinahe macht es keinen Spaß, beinahe. Heide erhebt den Knüppel mit beiden Armen über den Kopf, nimmt allen Mut zusammen und lauscht dem Scharren. Dann endlich: Ein erlösendes 'Miau'. Erleichtert entspannt sie sich, gefolgt von einem Kichern.
"Meine Güte, hast du mich erschreckt."
Stille.
"Dassss habe ich ... doch ... noch garnicchht, Heidi."
Mit einem Schlag ist jede Farbe aus Heides Gesicht verschwunden, so wurde sie nur von einem genannt. Ihr Beine setzen sich von alleine in Bewegung, die improvisierte Waffe fällt achtlos zu Boden, wie von Sinnen stürmt sie um die Ecke, Tränen schießen aus ihren Augen. Nur nach Hause, schnell nach Hause, weg von hier. Sie hastet um die Ecke, stolpert über eine erschrockene Katze, fällt hart zu Boden. Nach Luft ringend treibt sie ihren Körper weiter an, beginnt noch im Aufstehen weiter zu treten, nur nicht stehen bleiben, nicht zurückblicken. Dort vorne ist ihr kleines Zimmer, gleich hat sie es geschafft. Auf halbem Weg verzerrt sich ihr Gesicht, ihre Beine geben nach, knicken ein, sie fällt, begleitet von einem unmenschlichen Schmerzschrei:
"Baaaaliiiguuur!"
Weiter, Heide, weiter! Ein unerträgliches Pochen durchtreibt ihre Brust, ihren Arm, ihre Hand. Leise wimmernd schleift sie sich die Straße entlang, kramt panisch zitternd einen Schlüssel hervor, verfehlt das Schlüsselloch. Wieder. Wieder. Wieder! Klack. Die Tür fällt hinter ihr ins Schloss, Hilde sackt davor zu Boden. Wie konnte das sein? Er war tot! Ein böser Albtraum! Außer ihrem heftigen Atmen ist es still. Hat sie ihn abgehängt? Dann ein leises Knirschen. Das Schloss bewegt sich. Ein Klicken. In der Falle. Kein Ausweg! Dicke Tränen der Verzweiflung rollen ihre blassen Wangen hinunter. Wie in Trance löst sie den doppelt gebundenen Ledergürtel und schwankt zur Küchenzeile, reißt dort den Schinken vom Haken, zieht einen Hocker herbei, steigt drauf und schluchzt ihre letzten Worte:
"Wo bist du, mein Prinz?"
Der Hocker kippt zur Seite, ein kurzes Gurgeln, ein leises Pling, als der Ring sich von ihrem Finger löst und zu Boden fällt. Dann ist alles wieder still.

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Re: [Rollenspiel]Nachts, in den Straßen Wangalens ...

Beitragvon Ichiro » Mo 27 Apr, 2009 01:52

ooc: Hoffe es ist zur Zufriedenheit des Meisters. ^^ (Rechtschreib- und Tippfehler könnt ihr bemerken und behalten, so als kleiner Bonus ;-))

Vincent wirft einen Blick über seine Schulter. Als ihm bewusst wird, dass er diese sture Gelehrte endlich abgehängt hat, wird er ein wenig langsamer, bis er schließlich an einer Wand stehen bleibt, sich an dieser abstützt und versucht, erstmal wieder zu Kräften zu kommen. Er zwingt sich, gleichmäßig zu atmen und sich erstmal wieder zu beruhigen.
„Was war das bloß“, murmelt er zwischen zwei tiefen Atemzügen.
Er wollte doch eigentlich nur in Ruhe ein Bier trinken. war gekommen, um in Wangalen Arbeit zu finden. Und nun das. Kaum einen Abend war er hier und schon hatte er sich die Stadtwache und einige der Bewohner zu Feinden gemacht.
Kurz seufzt er auf. Aber dann zuckt er mit den Schultern.
„Ist ja auch egal. Ich kann es ohnehin nicht ändern.“
Eigentlich war er diesen Umstand gewohnt. Nur dass er meistens anders entsteht. Für gewöhnlich weiß er, was er tut. Doch dieses Mal.
Er weiß noch, dass er sein Schwert geputzt hat. Dann war da dieser Schleier um seine Gedanken. Stimmen in seinen Kopf befahlen ihm, sie, eine Gruppe von Leuten, die ihm Fremd waren, anzugreifen und zu töten. Dann wurde alles schwarz.
Das nächste, an das er sich erinnern kann ist, dass er auf dem Boden hockte. Überall um ihn herum waren Verletzte. Sie gehörten zu der oben genannten Gruppe. Sie behaupteten, er hat sie so zugerichtet, was seine eigenen Wunden gut bestätigen.
Nachdem er sich ein wenig beruhigt hatte, war er durchaus bereit, ihnen zuzuhören, dies mit ihnen zu klären. Aber naja. Die Wache musste sich ja einschalten. Als sie kurz nicht aufgepasst haben, hat er sich dünne gemacht und ist durch ein Fenster abgehauen, gefolgt von dieser Gelehrten. Zm Glück hatte diese rechtzeitig aufgegeben. Er hätte ihr nur ungern ihren hübschen Hals umgedreht. Jedenfalls unter diesen Umständen.
Wütend stößt er sich von der Wand ab. Mittlerweile ist er wieder ein wenig zu Kräften gekommen, seine Wunden schmerzen nun auch deutlich weniger. Also beschließt er weiter zu gehen.
„Verdammt nochmal! Und dann wurde ich für den ganzen Ärger nicht einmal bezahlt“, knurrt er, während er seinen Weg, egal wohin, Hauptsache weg vom Orkentod, fortsetzt.
Ein paar hundert Meter weiter, und ein paar hundert Flüche, als er an einer Gasse vorbeikommt, hört er plötzlich ein Scharren neben sich. Erst ignoriert er es, doch als es nochmal erklingt, dreht er sich der Gasse zu. Dort steht eine Gestalt, gekleidet in einer schwarzen Kutte. Das Scharren stammt wohl von seinen Panzerstiefeln, mit denen er auf dem Boden herum kratzt, wahrscheinlich um auf sich aufmerksam zu machen. Neben ihm, an der Wand, lehnt ein gewaltiges Riesenschwert, verdreckt mit verkrusteten Blut. Instinktiv will Vincent nach seinen Schwert greifen, doch als er ihn Leere fasst, erinnert er sich daran, dass er es im Gasthaus zurücklassen musste. Eine Weile stehen die beiden sich schweigend gegenüber, und obwohl er das Gesicht des Fremden nicht sehen kann, weil es durch die Kapuze in kompletter Finsternis liegt, spürt er seinen Blick auf ihm ruhen.
„Ich habe auf dich gewartet“, bricht die Gestalt das Schweigen. Seine Stimme, wenn man die so nennen kann, jagt ihm einen Schauer über den Rücken, denn es erinnert eher an an ein zischenden Kreischen, als an menschliche Laute.
Der Söldner schluckt schwer, wobei er hofft, dass es sein Gegenüber nicht hört, und nimmt all seine Beherrschung zusammen, um ruhig zu wirken, was ihm bei dieser unheimlichen Erscheinen des Fremden nicht leicht fällt.
„Und darf ich wissen warum?“
Er versucht, während dieser Worte möglichst gelassen zu wirken. Die Gestalt sieht ihn wieder eine Weile schweigend an und stößt sich dann von der Wand ab, an der sie lehnt. Sie macht einige Schritte auf Vincent zu, wobei dieser sich zusammenreißen musste, diese Schritte nicht auch zu machen, und dass rückwärts. Etwa 6 Fuß vor ihm bleibt der Fremde stehen.
„Du hast die im Gasthaus gut geschlagen, Besser, als ich es erwartet hätte“
Bei diesen Worten verfinstert sich der Blick des Söldner.
„Woher weißt du davon?“
Nun lacht die Gestalt. Ein Lachen, als käme es direkt aus dem tiefsten Abgrund. Nachdem Vincent seine Gänsehaut verbannen konnte, die das Lachen ihm bescherte, machte er wiederum einen Schritt auf dem Fremden zu.
„Du warst du! Du bist dafür verantwortlich. Nicht wahr?“ Er starrt dem Fremden zornig an und muss sich zurückhalten, ihn nicht eine zu verpassen, da die Wut ihm seine Furcht ausgetrieben hatte.
Die Gestalt lacht erneut, diesmal leiser, und weißt auf Vincents Hand, die sich mittlerweile zur Faust geballt hatte. Dort befindet sich zu dessen Überraschung nun ein goldener Ring, von dem sich Vincent nicht erinnert kann, ihn angesteckt zu haben. Eine Inschrift ist in ihn geprägt, welche er jedoch nicht deuten kann.
„Was zum?“
Er tritt erschrocken einen Schritt zurück und starrt auf das rätselhafte Kleinod.
Ein Furcht einflößendes dringt unter der Kapuze des Fremden hervor. Anscheinend amüsiert sie sich ausgezeichnet über diese Reaktion. Doch zu seiner Enttäuschung beruhigt sich der Söldner schnell und starrt die Gestalt nun hasserfüllt an.
„Nun sei mal nicht so“, rät sie ihm mit seiner mit ihrer kreischenden Stimme. „Ich habe Arbeit für dich. Und es soll auch nicht dein Schaden sein.“
Die letzten Worte bewirken beinahe Wunder bei Vincent. Sein wütendes Funkeln verwandelt sich schnell in ein Grinsen.
„Warum hast du das nicht gleich gesagt?“, fragt er den Fremden, diesmal deutlich ruhiger. „Dann hättest du dir die Nummer vorhin auch sparen können ...“
Wieder lacht die Gestalt, und diesmal stimmt Vincent leise mit ein.
„Aber eine Frage hätte ich da noch: Wie ist denn der Name meines Auftraggebers?“
Der Fremde antwortet nicht gleich, und es vergehen wieder einige Augenblicke.
„Dorub'YzzKrar!“
"Hoffnung ist die Leugnung der Realität", meinte einst ein großer Magier ...
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Re: [Rollenspiel]Erkenntnisse eines Gelehrten

Beitragvon Shrimp » Do 02 Jul, 2009 01:04

„Würdet Ihr das für mich tun?“

Alyra schenkte dem alten Bibliothekar, der vom Liebreiz und Charme der Priesterin sichtlich angetan, beinahe überfordert war ihr schönstes und strahlendstes Lächeln. Nervös trat er von einem Bein aufs andere und nahm seine Brille ab um die beschlagenen Gläser zu putzen…

Natürlich… Also wie waren noch mal die Namen derer nach denen ich suchen Soll? Er heißt Baligur richtig? Und dieser Däm…“

Alyra hob eine Hand um den Mann zum schweigen zu bringen und wird nun ernst

Der Name des Dämons steht auf dem Zettel. Sprecht ihn unter keinen Umständen aus, wenn ihr ihn nicht grade anlocken wollt. Und den anderen Namen am besten auch nicht. Sprecht am besten überhaupt mit niemandem außer mir über Eure arbeit.
Ich erwarte, dass ihr Eure arbeit genau dokumentiert! Und mindestens einmal die Woche erwarte ich einen Bericht!
Euren Lohn erhaltet ihr Wöchentlich die erste Zahlung erhaltet ihr sofort. Solltet ihr etwas Ungewöhnliches bemerken das Gefühl haben verfolgt zu werden So zögert nicht und flüchtet ins Haus der Schwesternschaft! Dort werdet ihr Schutz erfahren! Zögert nicht Verstanden?!
Kein falscher Heldenmut!“


Der inzwischen schwitzende Gelehrte nickt und hebt zögernd die Hand um etwas zu sagen

„Ich… ich habe verstanden, aber erlaubt ihr eine Frage?“

Nachdem Alyra nickt fährt er fort…

„Warum ich? Man sagt ihr seid eine Bekannte des Herrn Laikis, er ist ein weitaus Fähigerer Mann als ich… Stimmt es etwa, dass er den Verstand verloren hat? Traut ihr ihm nicht?“

Alyras Mine verfinstert sich

„Du solltest nicht so viel auf das Geschwätz anderer Leute geben Gerrbrandt! Tu worum ich gebeten habe! Und um der Götter Willen, sei Vorsichtig!“

Mit diesen Worten Verschwand die Priesterin und der Gelehrte machte sich daran seine Bibliothek und später auch die der Tempel nach einem *Mann* Namens Baligur und einem Wesen Namens „Dorub'YzzKrar“ zu durchsuchen…. Sowie allem was damit zusammenhängen könnte…

Als der alte Mann in die tiefen der Bibliothek tat merkte er, dass sein Magen sich verknoten zu haben schien. Wohl war ihm bei dieser Sache nicht. Aber er war überzeugt, dass es wichtig und Göttergefällig war, wenn Frau Alyra ihn darum bat… vielleicht konnte er endlich seinen Beitrag leisten…
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Re: [Rollenspiel]Erkenntnisse eines Gelehrten

Beitragvon erthay » Fr 24 Jul, 2009 13:54

Aus dem Analysetagebuch der Prädikatorin Alessia Cavolo, niedergeschrieben vor dem Aufbruch in das Grauland zur Suche nach dem Magier Renard Majere:


(erfolgreich in der Eigenschaft Intuition: FeP* 10)
Nach dem schwierigen Entfernen des Ringes am gestrigen Abend habe ich mir heute noch einmal ausführliche Gedanken zu dem seltsamen Kleinod gemacht. Es ergibt kaum einen Sinn: Wo kommt der Ring her und wie kam er in den Tee? Steht die seltsame Konstistenz des Tees damit in Zusammenhang? Wenn ja, würde das heißen, dass etwas mit dem Ring nicht stimmt. Dazu ist es doch mehr als ein Zufall, dass genau am gleichen Abend der Dorub auftauchte. Dann diese seltsame Hitze beim Anlegen und Abstreifen. Vorsichtig drehe ich ihn zwischen meinen Fingern:
(erfolgreich im Talent Sinnenschärfe: FeP* 11)
Es handelt sich um einen filigran gearbeiteten goldenen Ring, den zwei Hände zieren, die ein Herz umschließen. Weiter scheint nichts ungewöhnliches daran zu sein.
(erfolgreich in der Eigenschaft Intelligenz: FeP* 2)
Routinemäßig spanne ich den Ring in meine Arbeitsapparaturen und beginne mit ein paar üblichen Untersuchungen, darunter auch die genaue optische und alchimistische Analyse.
(erfolgreich im Talent Alchimie: FeP* 24)
Mit Lupe und Augengläsern versuche ich, die feinen Linien weiter zu verfolgen und entdecke kleine Risse. Im Kontext der gröberen Linien, die schon mit bloßem Auge zu erkennen waren, scheint es, als ob das Herz zu zerreißen droht oder sich Blutfäden darüber erstrecken. Eine solch feine Arbeit habe ich bisher noch nicht erblickt, dies muss wahrlich das Werk einer Koryphäe des Kunsthandwerks oder aber magischer Herkunft sein. Wieder sind die Strukturen zu regelmäßig, als dass dies ein bloßer Zufall sein kann. Ich folge den Linien aufmerksam und erkenne hauchdünne Schriftzeichen.
(erfolglos im Talent Arcano: FeP* -1)(erfolgreich im Talent Glypho: FeP* 6)
Ein Großteil derer kommt mir bekannt vor. Aus dem Studium alter Artefakte und dem umfassenden Quarto der alchimistischen Analyse kann ich die Schrift als Glypho einordnen, eine äußerst seltene Schrift zur Signatur von magischen Gegenständen - zumindest vermutet man dies. Der genaue Usprung ist ebenso wie ein vollständiges Alphabet oder die genaue Wirkung unbekannt. Vereinzelte Worte scheinen zudem Buchstaben oder Silbenverkettungen zu sein, die ich so noch nie erblickt habe und über die meine Pergamentstütze ebenso keine Informationen enthält.
(erfolglos im Talent Magira: FeP* -1)
Langsam versuche ich den Sinn der Worte zu erschließen, doch in keiner mir bekannten Sprache ergeben die Silben einen Sinn.
(erfolgreich im Talent Legenden: FeP* 1)
Ich habe von keiner Sprache gehört, die sonst im Zusammenhang mit Glypho gesprochen wird, geschweige denn, dass ich mir einen Reim auf die fehlenden Silben bilden kann. Auch wenn ich den Ring in Zusammenhang mit dem Dorub bringe, fällt mir nichts zu Legenden über dämonische Ringe oder dergleichen ein. Natürlich wäre so etwas denkbar, aber dies ist einfach nicht mein Forschungsfeld.
Ich beschließe, wieder das zu tun, was ich am besten kann und beginne vorsichtig die Komponentenanalyse, die leider nicht in ihrem vollen Umfang genutzt werden kann aus Sorge, die feinen Linien und Risse zu verfälschen. Letztlich bestätigt sich der Verdacht, dass der Ring aus reinem Gold ist. Darüberhinaus entdecke ich Kleinstspuren eines Metalls, welches Aufgrund der aktuellen Vorsicht nicht näher bestimmt werden kann. Aus Konstistenz und vermuteter Menge folgere ich, dass die feinen Risse eben keine solchen sind, sondern Füllungen.
(erfolgreich im Talent Okkultismus: FeP* 8)
(erfolgreich im Talent Magietheorie: FeP* 4)
(erfolgreich im Talent Theologie: FeP* 11)
Demnach sind die Schriftzeichen vielleicht mit einem eventuell magischen Metall erstellt, was bei rituellen Gegenständen oder Artefakten gerne genutzt wird, um die Potenz zu verstärken. Es ist nicht auszuschließen, dass die Symbole eine magische Wirkung haben können, vielleicht sogar dem Dämon in irgendeiner Form nützlich sein sollen, doch meinem Wissen zu Folge ist dies in der Regel durch Aufsetzen und Tragen des Ringes ausgelöst. Ich bin mir sicher, dass dem Ring noch einige Geheimnisse innewohnen, die ich alleine kaum entschlüsseln kann. Fürs erste ist anzuraten, ihn niemandem an den Finger zu stecken, bis die genaue Wirkung identifiziert ist.

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Re: [Rollenspiel]Erkenntnisse eines Gelehrten

Beitragvon erthay » Fr 24 Jul, 2009 15:33

Lumin betritt die Bibliothek der Eisentrutzer Universität, geht zielstrebig durch unzählige Regale, vorbei an den magischen und übernatürlichen Forschungen und Erzählungen, hin zu den Sagen und Legenden für junges Volk. Dort lässt er seinen Finger suchend über die Buchrücken streifen bis er schließlich innehält, ein Buch entnimmt, tief hinein in das Regel langt, einen Haken umlegt, die Hinterwand öffnet und daraus mit ernster Miene ein zweites Buch entimmt, ehe er das erste zurück an seinen Platz stellt. Schnellen Schrittes verlässt er die Regalreien, lässt sich an einem einsamen Schreibpult im letzten Ecken der Bibliothek nieder, lediglich in Gesellschaft seiner Notizen und einer Kerze, und beginnt zu lesen. Nach geraumer Zeit setzt er das Buch ab, wühlt wild in seinen Aufzeichnungen, wirft das bisher so sorgsam behandelte Buch achtlos vom Schreibpult, breitet dort immer mehr und mehr Pergamente aus, eilt zurück in die Büchertrakte und kehrt wie sonst üblich beladen mit Folianten zurück.
"Bei den Göttern, was wenn... wenn er nie weg war. Was, wenn er nur gelauert hat?"




Auszug aus dem Reisediarium des Rhys ui Domnall:

Etwas musste unternommen werden, soviel war klar. Bronjeff höchstselbst hatte sich mit mir besprochen. Daraufhin reiste ich sofort nach Wangalen um den Ernst der Lage einschätzen zu können. Dass die Silberfüchse nicht die einzigen waren, die das Oberhaupt vermissen würden, war klar - doch nun traf ich auf einige junge Damen, die das Verschwinden von Renard Majere in einen größeren Zusammenhang einordnen wollten: Er, Zyhna, Ron von Honorald und Alyra waren verschwunden, wenigstens von Anyancka Llevan und Lumin Laikis gab es ein Lebenszeichen, Manokorlash schien ebenso wohlauf.
Die akribische Recherche von Alessia und Askara konnte einiges Licht in die Geschehnisse bringen, doch von Renard gab es nur eine Spur: Die Ruinen in der Nähe von Fennholtz, die er nach Rons Rettung weiter untersuchen wollte. Das also sollte unser Ziel sein: Fennholtz - und dort genauer: Schimochen, ein kleines Torfstecherdorf am Rande des Moores, nordöstlich von Fennholtz. In der Schule wurde ich als effizient und aufmerksam gelobt, ich hoffe, diese Tugenden werden uns schnell zu Renard führen - die Not könnte kaum größer sein. Wenn man den Damen Glauben schenken darf, hat sich eine Bestie losgerissen, von der wir nicht wissen, wie sie aufzuhalten ist. Lediglich ist bekannt, dass der Dämon während der Entführung des Herrn Laikis zum ersten Mal gesehen wurde und letztlich in der Zwischenwelt durch Renard gebannt wurde. Somit ist er essentiell zur entgültigen Bannung der Bestie, ich wüsste nicht, welche Alternative wir hätten. In diesem Punkt kam man, Alessia, Askara, Herr Meliador und Herr Durin, schnell überein - insbesondere nach einem erneuten Hinterhalt - so dass wir schnellstmöglich von Wangalen nach Fennholtz aufbrachen.




Schwer atmend erhebt sich die Gestalt, rückt den weiten Umhang zurecht und zieht die Kaputze über. Es hat funktioniert, und es war nicht leicht. Das trostlose Moor verschwimmt, dann landen die Knie abermals hart auf dem durchweichten Boden. Zuckend reißt es die Gestalt vorne über, die Finger krallen sich zitternd in die Erde, gefolgt von einem markerschütternden Schrei. Es ist eine Ewigkeit her, seit zuletzt ein Fuß dieses Wesens in diese Welt gesetzt wurde. Abermals ein Versuch sich aufzurichten: Gierig wird die modrige Luft des Moores eingesaugt, die Hände auf die Beine gestützt, langsam an der Mauer der Ruine heraufgezogen. Die Welt wird klarer, die Augen gleiten langsam über die Umgebung, bis sie an einem großen, beidhändigen Schwert hängen bleiben, welches wohl zuvor in den Dreck gefallen ist. Unsicher wankt die Kuttengestalt an der Ruine entlang, welche schwefelig dampfende Gase empor steigen lässt, hält dann jedoch abrupt inne: Etwas nähert sich.




Ein Klopfen reißt die alte Dame aus ihren Gedanken. Sie erwartet keinen Besuch und bei dem tobenden Sturm draußen würde sich ohnehin niemand auf die Straße wagen. Verwundert legt sie das Strickzeug auf den Beistelltisch neben dem gemütlichen Sessel, auf dem sie abends zu sitzen pflegt. Doch sie erhebt sich nicht, öffnet unsicher den Mund, doch verharrt so für einige Augenblicke. Der peitschende Wind und der hagelartige Regen machen ein Lauschen unmöglich.
"Ich wollte auch, dass man mich in so einer Nacht reinlässt."
Sich selbst Mut zusprechend und begleitet von einem zweiten, nun energischeren Klopfen, schlüpft sie in ihre warmen Pantoffeln und nähert sich der Türe, legt die Hände an Schlüssel und Klinke, zögert dann abermals. Ein suchender Blick nach links und rechts, dann eilt sie zum Kamin, greift sich den Schürhaken und kehrt zur Türe zurück. Probehalber wird an der Türkette gerüttelt, während zum dritten Mal Einlass gefordert wird. Offenbar ist der Bittsteller mit seinem Klopfen bemüht, das tosende Wetter zu übertönen, er glaubt sie würde schon schlafen, oder er möchte die Türe der Einfachheit halber selbst einschlagen. Bei dem Gedanken muss Travine ein wenig schmunzeln, dreht dann beherzt den Schlüssel und öffnet die Türe.




Der Körper sackt, sich den Wunden ergebend, wimmernd zu Boden. Der letzte Streich konnte beinahe als Kunstwerk bezeichnet werden und der Führer der sonst so sauberen Klinge bemerkt dies zufrieden. Seit Tagen war er auf der Suche und endlich ist er fündig geworden.




Nach wildem Gekritzel hat der hagere Gelehrte nun beinahe zwei Stunden lang keine Regung gezeigt und leidlich da gesessen, die Stirn in beide Hände gestützt, lediglich die Lippen zittrig bewegend. Nun springt er auf, greift sich einige der beschriebenen Pergamente, knüllt den Rest achtlos unter den Arm und stürmt aus der Bibliothek in Richtung Falkenwall, der Ordensburg der Falken des schwarzen Rotak.




Ein weiterer Auszug, entnommen aus Expeditionsbericht des Rhys ui Domnall:

Die Reise durch das Grauland blieb ereignislos, wenngleich das trübe Wetter und die trostlose Landschaft unsere Moral doch zusehend dämpfte. Nach einigen Tagen, in denen wir bis auf die Unterkleludng druchweicht wurden, betraten wir schließlich Schimochen, oder was davon übrig war: Verkohlter Boden, eingestürzte Dächer, zerfallene Häuserruinen, lediglich eine Scheune am Rande des fünzig-Seelen-Dorfes schien den Umständen entsprechend intakt, wengleich nach Herrn Durins Meinung mehr als baufällig und gefährdet. Die verbliebenen Einheimischen, darunter der in den Berichten erwähnte Dorfvorsteher Bento, gaben sich mehr als misstrauisch: Scheinbar hatte einen dunkle Gestalt, aus dem Moor kommend, das Dorf angegriffen, beinahe vollständig zerstört und alle bis auf ein knappes Dutzend der Bewohner getötet. Keiner der Überlebenden konnte sich an viel erinnern und wenn, so hatte der Wahnsinn dieses Erinnerung bereits unkenntlich gemacht: Eine düstere Gestalt, mitten in der Nacht, die Niederhöllen brachen los, Feuer, Schreie, eine großes Schwert, Dunkelheit, Stille. Während Durin sich der einsturzgefährdeten Scheune annahm und Alessia einen Blick auf die schlimmsten Verletzungen warf, berichtete Bento, sichtlich unwillig, was er wusste. Dass er kein Freund von Renard war, konnten wir den Berichten bereits entnehmen, doch er war felsenfest davon überzeugt, dass der unheimliche Magier etwas mit der Sache zu tun hatte. Zudem wagte keiner der Bewohner, das Dorf zu verlassen, aus Angst vor den dunklen Schemen, die sich ihren Angaben nach weiterhin um das Dorf treiben würden. Mehr war an diesem Abend nicht zu erfahren, also beschlossen wir, eine der besser erhaltenen Ruinen als Rastplatz zu nutzen um am nächsten Tag rasch ins Moor vorstoßen zu können.




Eilig schließt Travine die Türe wieder, löst die Kette, reißt die Tür dann nochmals auf und zieht die durchnässte Gestalt in ihr Haus.
"Mein Kind, was machst du denn für Sachen. Bei einem solchen Wetter ist man doch nicht draußen unterwegs, besonders reißt man nicht durch das grauländer Moor."
Zyhna lächelt entschuldigend auf Travines Schelte, die untermauernd auch noch ihren Zeigefinger bedeutend hin und her wiegt.
"Aber komm erstmal rein, leg das nasse Zeug ab und wärm dich am Kamin auf."
"Danke, Travine. Ich konnte ja nicht ahnen, dass mitten im Moor plötzlich so ein Unwetter losbricht."
Dankbar streift sie den triefenden Mantel ab und eilt vor den Kamin. Travine lacht nur:
"Plötzlich? Das kann man wohl sagen, sonst hätte ich das Gewitter schon vorgestern gerochen. Dieses hier hat sogar mich überrascht, pass da wirklich besser auf. Bei den Göttern, du wärst nicht die erste, die bei solchem Wetter verschwindet. Nimm das nicht auf die leichte Schulter."
Beinahe kommen Zyhna die Worte der alten Travine von ihrer eigenen Großmutter bekannt vor. Womöglich gab es eine Schule, die solche Phrasen zur damaligen Zeit sehr erfolgreich lehrte. Bei dem Gedanken kichert sie kurz, was Travines altersgeschwächten Ohren und Augen nicht entgeht:
"Oh weh, ich höre mich an wie meine Großmutter."
Etwas schwerfälliger nimmt sie wieder im Sessel Platz, lacht dann selbst und fährt fort:
"Hätte dich erst in ein paar Tagen erwartet, wir schauen morgen mal, was wir noch so auftreiben können. Wie geht es dir und deinem Liebsten?"
Zyhna rutscht etwas näher zum Kamin, dreht diesem dann den Rücken zu und lächelt zufrieden:
"Ich hoffe, er war rechtzeitig bei einem Unterstand. Er redet nicht viel, diese Sache scheint ihn wirklich sehr zu beschäftigen. Einige Ruinen, ein mysteriöses Symbol, mehr kann ich nicht erkennen. Schlafen tut er kaum und wenn, dann redet er im Traum davon. Er sagt er könne das nicht, könne sich selbst kaum glauben, was er hier aufgetan hat. Aber er sagt, er habe es fast entschlüsselt, das freute mich heute wirklich zu hören. Scheinbar mag er ein wenig seine Ruhe haben, denn Proviant hätten wir, wie du sagst, eigentlich erst..."
Ein lautes Donnergrollen verschluckt Zyhnas letzte Worte, so dass beide Frauen zusammenzucken und unsicher durch das Fenster in die Dunkelheit blicken.




Der letzte Hieb hat wirklich außergewöhnlich gut gesessen. Stolz auf sich selbst legt der Ron seinen Schild beiseite und begutachtet ihn fachmännisch: Ein paar Haare, ein wenig Blut, sonst kein Kratzer. Und dies soll also nun die Bestie von Char Akh sein, die die Bauern dieser Gegend seit Wochen fürchten? Da war ja selbst die Moorleiche in den grauländischen Sümpfen vor einigen Jahren ein passablerer Gegner, obgleich ihre Hiebe bereits Kleinkinder lesen konnten. Bevor die Meldung in Rhunbourg gemacht wird, sollte jedoch den Einheimischen noch berichtet werden, dass die Gefahr von einem Grauländer gebannt wurde - die Lage hier ist mehr als angespannt in den letzten Jahren. So säubert Ron pfeifend sein Schwert, ehe er sich auf den Weg nördlich zum Trampelpfad nach Char Akh macht.




Im Expeditionsbericht schreibt Herr ui Domnall weiter:

Das morgendliche Erwachen jedoch war ein weiterer Schock, der hart an unseren Nerven rütteln sollte: Kaum brachen die ersten Lichtstrahlen durch die Risse im Dach, zerrte uns ein Schrei des Entsetzens vollends aus dem Schlaf. Der Dorfvorsteher hatte sich über Nacht erhangen, oder zumindest fanden wir seine Leiche hängend an einem Dachbalken einer Ruine, keine äußeren Wunden zu sehen. Dabei erschien er am Vorabend zwar peranoid und unfreundlich, doch so labil hätte ich ihn nicht eingeschätzt. Dazu war nun die gesamte Dorfbevölkerung vollends verunsichert und eingeschüchtert. Lediglich der Sohn des verstorbenen Dorfvorstehers versuchte nach bestem Wissen, einige unserer Fragen zu beantworten. So erfuhren wir, dass zuerst Renard regelmäßig das Dorf besuchte, um Vorräte zu besorgen, dann jedoch nicht wieder gesehen wurde, als Zyhna durchreiste und sie ab diesem Punkt die Versorgung übernahm. Die Dorfbewohner hegten ein enormes Misstrauen gegenüber dem Magier, welcher im Moor die Ruinen untersuchte, und schienen nicht begeistert davon, dass wir als seine Freunde nach ihm und seinen Machenschaften fragten. Hier im Dorf gab es mehr als genug zu tun, also beschlossen wir, uns aufzuteilen: Während Alessia, Askara und Meliador sich in die Sümpfe aufmachen sollten, um Dort nach Herrn Renard zu suchen, blieben Durin und ich im Dorf, um zuerst die Scheune zu reparieren und dann die Verletzten zu einem Heiler nach Fennholtz zu schaffen. Unsere blitzenden Rüstungen wirken Wunder auf die verängstigten Einheimischen.




Ein gehetzter Atem, außer Puste, das hört die Gestalt gerne. Mühelos wird die große Klinge angehoben, verschwindet er nahezu im Schatten der Ruinen, als die junge Damen sich nähert.
"Renard, Liebster?"
Bei diesen Worten formen sich die Züge der Gestalt zu einem widerlichen Grinsen, auf diesen Moment hat er seit Monden gewartet. Nun gilt es, jeden Augenblick zu genießen. Langsam, vor Aufregung geifernd und zitternd, tritt er aus dem Schatten und flüstert in einer Stimme gleich dem Kratzen auf einer Kreidetafel:
"Er wartet bereits auf dich!"
Schlagartig verliert Zyhna jede Farbe im Gesicht, ihr Atem stockt. Ihre Beine gehorchen nicht mehr, wie angewurzelt steht sie dort, die Stimme versagt, die Arme können nicht mehr als zittern, die Augen nur gerade aus schauen, tief in die der Gestalt. Diese nähert sich mit langsamen, noch immer unsicheren Schritten, während Zyhna fassungslos starrt. Dicke Tränen laufen ihren Wangen entlang, sie versucht ihre Gedanken zu fassen, doch es will einfach nicht gelingen - als gehöre ihr Körper nicht mehr ihrem Geist, als sei sie bloß noch ein Zuschauer bei ihrem letzten, großen Auftritt. Plötzlich sieht sie Renard vor ihren Augen, nimmt allen Mut zusammen, schüttelt sich, und zieht ihre Klinge.
"Neeeeiin!"




Lumin irrt verwirrt durch die Gänge der Ordensburg der Falken in Eisentrutz. Gähnende Leere, ein paar Bedienstete, keine Spur von dem geschäftigen Treiben, welches sonst hier herrscht. Keine Spur von Bradrugh, Calenleya oder Schorkan, die sonst die Tagesgeschäfte der Falken beaufsichtigten. Außer Atem erreicht Lumin die Quartiere, doch auch hier bietet sich kein anderes Bild. Säuberlich leer geräumt sind die Zimmer der drei Falken, fassungslos fällt Lumin den nächsten Bediensteten an:
"Was ist hier los?"
Glücklicherweise kennt man den wahnsinnigen Gelehrten hier bereits, so dass der Bedienstete nicht sonderlich überrascht scheint:
"Herr Laikis, es tut mir Leid. Wie es scheint, haben Herr Bradrugh, Frau Calenleya und Herr Schorkan die Falken verlassen."
"Was? Humbug!"
Der Hausdiener fährt geduldig fort:
"Ich versichere Ihnen, Herr Laikis, dass..."
"Eine Verschwörung! Er ist mir einen Schritt voraus, dieses Biest!"
Lumin ringt nach Atem, stürmt dann aber weiter durch die Hallen des Falkenwalls.
"Sehr wohl, Herr."
Die Augen verdrehend setzt der Diener seine Arbeit fort, während der Gelehrte schließlich abermals vollends außer Atem den Sitzungssaal des geheimen Rates erreicht. Die Plätze sind geräumt, lediglich Bardo, Thorinn und Jan haben noch einen Ratsplatz inne, doch schon seit Monaten sind sie nicht mehr in die Geschäfte der Falken involviert. Was auch immer hier vorgefallen ist, damit fehlte nun ein kompletter Verbündeter gegen die Bestie. Die Stirn in Falten legend zieht er seinen Ratsstuhl beiseite, lässt sich darauf sinken und stützt den Kopf auf die verschränkten Hände.
"Brillianter Zug, du Biest."



Rhys' Niederschrift berichtet weiter über die Ereignisse im Grauland:

Heute sind die drei in Fennholtz eingetroffen, noch immer von ständigem Regen begleitet. Sie wirkten niedergeschlagen und kraftlos, wenn auch ein wenig erfreut, endlich bekannte Gesichter und ein trockenes Bett vorzufinden. Doch wie es scheint, wird es nicht viel Zeit zum erholen geben: Ihr Bericht ist überaus besorgniserregend. An den Ruinen im Sumpf fanden sie lediglich eine Leiche, grauenvoll zugerichtet, und dazu die Tagebücher von Zyhna und Renard. Nach allem was wir wissen müssen wir annehmen, dass es sich bei der toten Frau, sie hing an einem Dachbalken der Ruine, um Zyhna handelt. Von Renard fehlt jede Spur, doch die zurückgelassenen Tagebücher deuten auf einen ungeplanten Aufbruch oder Ähnliches hin. Wo auch immer er jetzt ist, mögen die Götter im beistehen, bis wir ihn gefunden haben.
Während die Damen sich mit den Tagebüchern beschäftigt haben, konnte man herausfinden, dass - wer oder was auch immer in Schimochen gewütet hat - auch in Fennholtz seine Spuren hinterlassen hat: Im Norwesten der Stadt sind einige Häuser zusammengestürzt, wurden scheinbar angegriffen. Die Wache war baldigst zur Stelle und ist infolgedessen nun um acht tapfere Wachmänner und -frauen ärmer. Doch wir haben nun eine Spur: Schimochen, Nord-West-Fennholtz. Also werden wir morgen aufbrechen und dem Weg nach Hornsandt bis Aivarbrück folgen um weitere Hinweise zu erhalten. Zudem habe ich alte Freunde aus früheren Zeiten in Rhunbourg, die bei der Suche nach Renard helfen könnten. Sollte ihm tatsächlich im Sumpf etwas zugestoßen sein, wäre es Selbstmord, diesen alleine zu durchkämmen. Die Jäger werden uns dort gute Dienste leisten, zusätzlich zu etwaigen Schriftkundigen, die wir scheinbar zur weiteren Entschlüsselung der Texte aus Renards Tagebuch benötigen. Er war immer ein wenig paranoid, doch er verschlüsselte sogar die Texte in seinem Tagebuch durch verschiedenste Schriften, manche davon längst ausgestorben. Um dieses Werk vollends zu entziffern, benötigen wir wahrlich eine Koriphäe der Schrift- und Sprachenkunde.
Es scheint, als ob dringende Angelegenheiten Askara und Durin aufhalten werden, weswegen wir morgen also nur noch zu dritt nach Hornsandt aufbrechen werden. Mögen die Götter mit uns sein, ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache.

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Zyhnas Tagebuch

Beitragvon erthay » Sa 25 Jul, 2009 11:40

Zyhnas Tagebuch ist kaum zu entziffern. Die Seiten sind im besten Falle nur zerrissen und mit Blut durchtränkt, andere fehlen gleich vollends. Der Gestank ist unerträglich, als ihr Seite für Seite nach lesbaren Überresten sucht. Doch zumeist sind kaum mehr als einzelne Worte zu entziffern: Ron, Lumin, Anyancka, Renard, Dämon, dazu Daten, die einige Monde zurückliegen. Lediglich die letzten Seiten sind besser erhalten und beinhalten die letzten Tagebucheinträge von Zyhna:


Endlich! Ein Brief von meinem Liebsten! Er ist in der Nähe von Fennholtz und geht Untersuchungen nach. Wenn ich hier alles erledigt habe, werde ich mich von den Füchsen verabschieden - vielleicht kann ich Renard auch davon überzeugen, ich sorge mich um ihn.

Gestern habe ich gerüstet meine Reise angetreten. Es wird ein gutes Stück bis nach Fennholtz sein, genauer gesagt Schimochen. Doch in Vellhafen werde ich bei Bronjeff eine Weile ausruhen können, welch eine Wonne.

Heute bin ich in Vellhafen angekommen, Bronjeff war überaus herzlich - wie ich es erwartet hatte. Er schien verwundert über meine Entscheidung, die Füchse zu verlassen, war aber dennoch ein herzlicher Gastgeber und verständnisvoller Zuhörer. Ich werde ihn sicher auf dem Rückweg mit Renard besuchen, so gut wie hier schmeckt es nicht einmal zu Hause (verzeih, Mutter).

Die Reise nach Fennholtz war entspannt. Auch wenn es im Grauland scheinbar nie zu regnen aufhört (was ich ja von damals noch kenne) kann ich den Augenblick kaum erwarten, ihn wieder zu sehen. Ein freundlicher Händler hat mir den Weg nach Schimochen gezeigt und mich sogar ein Stück begleitet. Ein wenig eigenbrödlerisch, aber liebenswert.

Endlich: Schimochen. Ein verschlafenes Nest, genau wie ich es in Erinnerung habe. Eine alte Bäuerin hat mich aufgenommen, auch wenn der überllaunige Dorfvorsteher Bento dies für keine gute Idee hielt. Er scheint Fremde nicht zu mögen, insbesondere Renard nicht, den er als "wichtigtuerischen, unheilbringenden Zauberfurz" beschimpft hat. Dabei versucht mein Liebster sicherlich nur, diesen Leuten zu helfen oder sie vor etwas zu schützen - undankbare Menschen. Kein Wunder dass er ihnen gegenüber so wortkarg ist, wenn man ihn so unfreundlich empfängt. Ich werde für diese armen Menschen beten.

Vor lauter Vorfreude war der Regentag heute ein schieres Vergnügen. Nun bin ich bei einer kleinen Hütte am Sumpfrand angekommen, Renard hat sein kleines Zelt ein wenig entfernt aufgeschlagen, bei zwei weiteren Hütten. Auch wenn wir unschöne Erinnerungen mit dem Ort hier verbinden (waren es nicht die Kinder, die hier verschwunden sind?), so spenden wir uns gegenseitig Trost. Seine Forschungen scheinen nicht besonders gut zu laufen. Das merke ich, er ist sehr schweigsam und grübelnd andauernd. Daher kümmere ich mich ein wenig um das Essen und erkunde die Gegend: Sümpfe sind ein wahrer Schatz an Überraschungen, und damit meine ich nicht die Sumpflöcher.

Mein Liebster schläft bereits, nachdem ihn heute den ganzen Tag starke Kopfschmerzen plagten. Er erzählte gestern ein wenig von seiner Arbeit: Scheinbar hat er das Symbol, welches wir damals an dem Haus entdeckten aber nicht deuten konnten, weiter untersucht. Seinem Blick nach zu urteilen etwas Grauenhaftes, das er hier am entdecken - oder besser - entschärfen ist. Ich verstehe nicht alles, was er erklärte - er drückt sich gerne kompliziert aus, und bei seinen Kopfschmerzen wollte ich nicht weiter nachfragen. Morgen früh werde ich nach Schimochen die Vorräte aufstocken gehen, auf Wunsch von Renard. Obwohl wir noch genug für eine ganze Woche haben erklärte er, dass die Tage darauf schlechtes Wetter sei und ich deswegen morgen gehen müsse. Ungewöhnlich, aber manchmal ist er ein wenig eigen, mein Liebster. Vielleicht finde ich dort, oder auf dem Weg am Sumpfrand, etwas gegen die Kopfschmerzen, ich mag es nicht, ihn so Leiden zu sehen.

Der Empfang in Schimochen war etwas herzlicher als sonst, scheinbar ist Bento nicht hier. Eine alte Frau, Travine ihr Name, nahm sich meiner abermals an. Dazu hat mir Travine ein Mittel gegen Kopfschmerzen eingepackt, sie ist so liebevoll. Die Nacht verbringe ich hier - ein schrecklicher Sturm wütet draußen, ich hoffe Renard ist in dem Zelt davor geschützt, ich werde morgen besonders schnell reisen.


Mit diesem Eintrag endet das Tagebuch, weitere beschriebene Seiten finden sich nicht.
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Re: [Rollenspiel]Erkenntnisse eines Gelehrten

Beitragvon elbenstern » Di 28 Jul, 2009 14:11

Seit Stunden schon sitzt Yancka am Hafen. Noch hatte sie nicht den Mut aufbringen können, in den Orkentod zurück zu kehren und den anderen die Nachricht zu überbringen. Mit roten Augen, deren Tränenflut einfach nicht versiegen will starrt sie aufs Meer hinaus und beobachtet die Wellen. Ron hatte das Meer immer gehasst... Damals, es musste Jahre her sein, lange bevor sie und er... - damals hatte er es ihr gesagt…

Ron v. Honorald steht an der Reling und schaut aufs Perlenmeer. Anyancka saba Demeya Llevan tritt neben ihn und blickt ebenfalls hinaus.
Ron: „Ich hasse Schifffahrten.“ Yancka zuckt mit den Schultern. "Ich liebe es.... Würde am liebsten den ganzen Tag nichts anderes tun. Wer weiß, irgendwann mal vielleicht...“
Ron schmunzelt: „Was irgendwann mal?“ Sie blickt irritiert: „Naja, irgendwann mal, also, jetzt mal in weite Zukunft gegriffen - werde ich mein eigenes Schiff haben und um die Welt segeln.“
Fragend blickt Ron zu ihr: „Und wohin möchtet du den segeln?“ Yancka zuckt erneut mit den Schultern und blickt nachdenklich aufs Meer. „Darüber habe ich nie genau nachgedacht... ich würde glaub ich gern mal alles sehen - oder so viel davon, wie möglich. Fernweh nennt man das, glaub ich.“
- „Wie eine Nordahejmr schaust du gar nicht aus.“ Sie grinst verlegen. „Ich glaube auch offen gestanden nicht, dass ich viel mit den Nordleuten gemeinsam habe... Was ist mit dir? Wolltest du nie einfach nur weg und die Welt sehen?“
- „Ich sehe doch die Welt, ich bin Kalibah, Eisentrutz, Festum, San Aurecciani, Nova Cataia, Nordahejm, Xi-Jang gewesen... Ich glaube ich werde eine alte Bekannte in Wangalen besuchen, wenn das alles überstanden ist und da ein paar Monate bleiben... und dann... mal schauen“
Yancka blickt weiter fest aufs Meer. „Alte Bekannte? Ich dachte, es gäbe nur Athos für dich…“ Sein Schmunzeln ist nicht zuübersehen. „Ja eine Bekannte, mehr nicht, keine Geliebte. Sie hat sich in Wangalen dem Widerstand gegen die Orks angeschlossen. Ich glaube Orks jagen klingt nach Erholung.“
Yancka grinst ein wenig. „Ja, manchmal tut es gut, einfach Luft abzulassen... Ich nehme dafür allerdings weniger die Orks, als mehr die Kampfschule“, lacht sie.
- „Ich nehme alles was ich kriegen kann. wenn Athos meint das meine Zeit gekommen ist dann ist es eben so.“
Yancka blickt Ron nachdenklich an: „Deswegen solltest du trotzdem vorsichtig bleiben... Wer weiß, wofür Athos dich noch vorgesehen hat. Wäre schlimm für uns alle, wenn dir was zustoßen sollte!“
- „Wenn er mich für was vorgesehen hat dann wird er mich auch da hin bringen.“ Wieder schaut er aufs Meer. Yancka legt eine Hand auf seinen Arm. „Trotzdem, wir brauchen dich! Ich… brauche dich. Pass bitte auf. Bitte!“


Fest kneift sie die Augen zusammen und schüttelt den Kopf. Nein, sie wollte nicht daran denken. Sie konnte nicht. Er war... er war tot. Schluchzend schlingt sie die Arme um sich.
Gestern Nacht war ein Teil von ihr gestorben. In dem Moment, in dem sie die Nachricht dieser Frau las. Die Nachricht, die ihr Rons Tod mitteilte. Zittrig greift sie in ihre Tasche und zieht das mittlerweile von nassen Tropfen übersähte Pergament hervor.


Werte Frau "Anya",

Mein Name ist Alessia Cavolo - Praedicatorin des Sacer Ordo Draconis. Sicherlich verwundert Euch mein Schreiben, daher lasst mich erklären:
Auf meiner Reise durch die Aivarunenlande traf ich unlängst in der Nähe Char Akhs auf eine Taube, welche laut Beringung den Namen Emma trägt. In ihrem Besitz befand sich eine Nachricht von Euch, an einen gewissen Ron von Honorald. Sicherlich ziemt es sich nicht, fremder Leute Post zu öffnen, doch erforderten es die Umstände. Leider muss ich Euch nämlich mitteilen, dass wir Emma zu Füßen eines Leichnahms fanden, welcher laut Kriergerbrief Herr von Honorald sein muss. Es tut mir wirklich Leid, Euch diese Schreckensmeldung überbringen zu müssen. Offensichtlich fiel er in einem Kampf.
Ich und mein Gefährte bestatteten seine sterblichen Überreste und verwahrten seinen Kriegerbrief.
In einiger Zeit werden wir sicherlich wieder unsere Heimat Wangalen bereisen. Dort werdet Ihr mich über den dortigen Liciatempel kontaktieren können.

Hochachtungsvoll,
- Alessia Cavolo –



Voller Schmerz ballt sie die Faust und zerknüllt dabei die Depesche. "Ich werde ihn finden, Ron... Ich werde ihn finden und töten! Er soll bezahlen für das, was er dir angetan hat!" Bebend atmet sie tief durch, hebt den Blick und sieht abermals aufs Meer hinaus. Rache... Das war es an was sie sich klammern musste.
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Re: [Rollenspiel]Erkenntnisse eines Gelehrten

Beitragvon Shrimp » Mi 29 Jul, 2009 11:01

Trauer

Trauer war ein Gefühl der Schwäche. Positiver Schwäche zwar, aber dennoch Schwäche. Alyra kannte das Gefühl von Trauer, aber nicht sie. Einen kurzen Moment hatte Alyra Trauer und Verzweiflung gespührt, als sie das Blutbad bemerkt hatte, das unter ihren Freunden angerichtet worden war.
Nach Majuelo, Ron und vermutlich auch Renard und Zyhna hatte es nun Yancka erwischt. Lumin war vermutlich ebenso tot. Und Roni… Die Götter allein wussten, ob er überlebt.
Die Trauer war fort für den Moment. Fort solange sie Rosendorn war und nicht Alyra… Danach mochte sie wiederkehren… Wenn es denn ein Danach gab.
Nun war Zeit für etwas anderes…

Zorn

Grenzenlos.
Zorn ist auf Dauer schlecht, doch er kann als mächtiges Werkzeug gehen. Er lässt dich weitergehen, wo du keine Kraft mehr hast. Zorn und Hass gegen einen Menschen sind etwas Schlechtes. Aphorsia liebt es nicht… Doch es ist auch die edelste Pflicht des Guten das Böse zu hassen… Einen Dämon zu hassen war nichts was schlecht war. Es war notwendig um die Liebenden dieser Welt zu schützen.
Dazu war der Dorub mehr als dumm. Denn er lernte nicht.
Nun war sie allein. Keine Rücksicht, keine Kompromisse… Sie war eine Jägerin nun stand nichts mehr zwischen ihr und dem was sie antrieb…


Rache

Unbarmherzig. Bis zum Ende. Koste es was es wolle. Sie würde ihn aufhalten. Diesmal endgültig. Seine Zeit auf dieser Welt war abgelaufen. Sie jagte…
Doch unter all dem Vergaß sie stets eines nicht. Eine Sache wegen der Ihr Feind nicht den Hauch einer Chance hatte…



Liebe

Sie war da. Hielt sich im Hintergrund für den Moment. Doch war sie da und sie war groß.
Liebe Für Yancka. Liebe für Lumin. Liebe für Rondrai. Liebe für Renard. Liebe für Ron.
Liebe für Majuelo.
Liebe für all Ihre Freunde. Liebe zu ihrer Göttin. Liebe zu den Menschen.
Am Ende würde der Dorub keine Chance haben… Selbst wenn sie Versagte würden andere Liebende kommen.

„Die Zukunft gehört den Liebenden, nicht den Zerstörern!“

Bei allem würde sie das nicht vergessen denn:


„Wahrheit ohne Liebe macht kritiksüchtig

Erziehung ohne Liebe macht widerspruchsvoll

Klugheit ohne Liebe macht gerissen

Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos

Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart

Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch

Ordnung ohne Liebe macht kleinlich

Sachkenntnis ohne Liebe macht rechthaberisch

Macht ohne Liebe macht gewalttätig

Ehre ohne Liebe macht hochmütig

Besitz ohne Liebe macht geizig

Glaube ohne Liebe macht fanatisch“



Zorn & Liebe… Zwei Ungleiche, aber mächtige Pfeile in ihrem Köcher. Pfeile die den Feind zur Strecke bringen würden…
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Re: [Rollenspiel]Erkenntnisse eines Gelehrten

Beitragvon elbenstern » Mi 29 Jul, 2009 13:15

Es begann durch einen Zufall…
24.07 22:36 Anyancka saba Demeya Llevan versucht sich erfolglos im Talent Gassenwissen : TaP* -7
24.07 22:39 Anyancka saba Demeya Llevan irrt ziellos umher
24.07 22:41 Lumin Laikis: Heda werte Dame, kann ich Euch irgendwie behilflich sein?
24.07 22:41 Anyancka saba Demeya Llevan wendet sich zu dem Sprechenden
24.07 22:41 Anyancka saba Demeya Llevan: Ich weiß auch nicht, irgendwie bin ich hier fremd...

------

…und endete in Liebe.
04.08 00:37 Anyancka saba Demeya Llevan: Ja... also.. ich glaube ich...
04.08 00:37 Anyancka saba Demeya Llevan atmet nochmals tief durch
04.08 00:37 Anyancka saba Demeya Llevan: ...hab mich irgendwie verliebt....
04.08 00:38 Anyancka saba Demeya Llevan blickt rasch zur Zimmerdecke
04.08 00:38 Lumin Laikis läuft weiter rot an und blickt zu Yancka mit großen Augen.
04.08 00:38 Anyancka saba Demeya Llevan wagt nicht, ihn anzusehen
04.08 00:39 Lumin Laikis wischt sich die Tränen aus den Augen.
04.08 00:39 Lumin Laikis rutscht etwas näher an Anyancka heran.
04.08 00:40 Anyancka saba Demeya Llevan blickt ganz zaghaft nach unten
04.08 00:40 Lumin Laikis berührt Yancka vorsichtig am Kinn und dreht Ihren Kopf zärtlich in seine Richtung.
04.08 00:41 Lumin Laikis flüstert an Anyancka saba Demeya Llevan: Ihr habt, nunja, also du... du hast mein Herz gestohlen... und auch ich bin verliebt.

------

Endete…? Vielleicht begann es auch erst so.
24.08 22:29 Lumin Laikis: Yancka!
24.08 22:29 Anyancka saba Demeya Llevan kann sich bei dem Druck nicht mehr winden.
24.08 22:29 Kant Knochenbrecher: Sie ist doch eh nur eine befleckte Sklavin ihrer Lüste
24.08 22:29 Lumin Laikis: Eine WAS?
24.08 22:29 Kant Knochenbrecher: SIE wäre die perfekte Braut für ... für einen Sohn des Namenlosen!
24.08 22:30 Kant Knochenbrecher: Lumin, da staunst du, oder?
24.08 22:30 Lumin Laikis: Wage es nicht, du seelenloser Bastard!
24.08 22:30 Kant Knochenbrecher: HAHAHAHA
24.08 22:30 Anyancka saba Demeya Llevan schluckt schwer und hofft, dass sie sich gerade verhört
24.08 22:30 Kant Knochenbrecher: JA LUMIN, ich weiß, dass deine Liebste ein Kind erwartet!
24.08 22:31 Lumin Laikis wird kreidebleich.
24.08 22:31 Kant Knochenbrecher: Ein Kind, aber nicht von dir!

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Treue Freunde traten hinzu…
29.09 00:08 Manokorlash: So machen Freunde...haben liebes dunkles Mensch mal sagen... *lächelt*
29.09 00:08 Anyancka saba Demeya Llevan lächelt.
29.09 00:09 Anyancka saba Demeya Llevan: Weiß du Mano, du bist schon ein ganz besonderer Freund, einer der besten, die ich habe. Und Lumin sieht das ebenso.
29.09 00:11 Manokorlash lächelt verlegen "Any und Lumin seien bestes Freunde von Mano!"
29.09 00:11 Anyancka saba Demeya Llevan strahlt förmlich.
29.09 00:12 Manokorlash: Seien liebstes Menschen wo geben...
29.09 00:14 Manokorlash beugt sich zu Any und drückt sie vorsichtig
29.09 00:14 Anyancka saba Demeya Llevan erwidert die Umarmung gern.
29.09 00:15 Manokorlash: Mano euch nix mehr geben her...

..während andere gingen.
18.10 16:14 Anyancka saba Demeya Llevan wird blass.
18.10 16:14 Anyancka saba Demeya Llevan: Wa..was?
18.10 16:16 Anyancka saba Demeya Llevan: Navahon, hab ich irgendwas verpasst?
18.10 16:16 Navahon Nebelsang-Grogarogh: Jaaaa *blickt gespielt sinnierend in die Ferne* diese Freundin damals, wisst ihr, die hielt ich für ein ehrliches junges Mädchen. Doch ich musste irgendwann sehen, dass sie nur der Fleischeslust zugetan ist. Ungerührt einem wahren Freund in aller Öffentlichkeit wieder und wieder Hörner aufsetzt. Wen wundert es, dass ich als ersten in dieser Stadt einen ihrer Freier sehe?
18.10 16:17 Anyancka saba Demeya Llevan: Wovon sprichst du überhaupt?
18.10 16:17 Navahon Nebelsang-Grogarogh: Von dir
18.10 16:17 Anyancka saba Demeya Llevan sieht sie traurig an.
18.10 16:17 Anyancka saba Demeya Llevan: DAS denkst du von mir?
18.10 16:19 Navahon Nebelsang-Grogarogh: Lass diesen Blick. Der mag bei den Kerlen ziehen, bei mir nicht. Egal wo ich war, egal in welcher Taverne ich war, egal durch welche Stadt ich reiste, sah ich Yancka, war sie dort mit einem Kerl. Und es war NIE Lumin. Und es war immer..... betüddelungsbedürftig. Und wen wundert es, dass mir hier Ron begegnet?

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Neues Leben entstand…
07.11 22:52 Asa-Naima el Enya legt den Kleinen vorsichtig hin.... und nimmt das kleine Messer und nabelt ihn ab.....
07.11 22:53 Asa-Naima el Enya: Moment noch Mama....
07.11 22:53 Anyancka saba Demeya Llevan nickt ungeduldig und lächelt immer mehr.
07.11 22:54 Asa-Naima el Enya hebt den Kleinen hoch und reicht ihn Yancka..
07.11 22:54 Anyancka saba Demeya Llevan nimmt ihn vorsichtig entgegen und betrachtet ihn liebevoll.
07.11 22:55 Anyancka saba Demeya Llevan: Hallo, mein Kleiner.... da bist du ja...
07.11 22:55 Asa-Naima el Enya lächelt Alyra zufrieden an.....
07.11 22:55 Anyancka saba Demeya Llevan weint leise Freudentränen und wiegt das Würmchen in ihren Armen.
07.11 22:55 Asa-Naima el Enya: haben wir doch prima hinbekommen...
07.11 22:56 Anyancka saba Demeya Llevan: Mein... mein Sohn.... Danke, Asa! Danke, Alyra!
07.11 22:56 Alyra Rhajehin Fulara lächelt yancka an "Du bist Mama!"
07.11 22:56 Anyancka saba Demeya Llevan kann ihr Glück kaum fassen.
07.11 22:57 Anyancka saba Demeya Llevan: Hast du gehört, kleiner Mann? Ich bin deine Mama!

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…und Leben wurden miteinander verwoben.
12.03 23:27 Anyancka saba Demeya Llevan bekommt Herzrasen.
12.03 23:28 Lumin Laikis: Stimmt etwas mit deinem Wein nicht?
12.03 23:29 Anyancka saba Demeya Llevan schüttelt den Kopf.
12.03 23:29 Anyancka saba Demeya Llevan: Nein, er ist wirklich... lecker.
12.03 23:29 Lumin Laikis rutscht ganz na an sie heran, küsst dann ihre Hand.
12.03 23:29 Lumin Laikis: Yancka... äh. Wie soll ich es sagen.
12.03 23:29 Anyancka saba Demeya Llevan schluckt nochmals und schaut ihn unsicher an.
12.03 23:30 Lumin Laikis: Wir kennen uns wirklich lange... und .. .naja... wir haben einen Sohn... ein Haus... wir haben uns.
12.03 23:30 Anyancka saba Demeya Llevan nickt langsam.
12.03 23:31 Anyancka saba Demeya Llevan: Das... haben wir.
12.03 23:31 Lumin Laikis: Und ... als ich vorhin ... Freundin sagte..., das trifft es nicht mehr so ganz. Ich denke, wir sind mehr als das. Und, naja... ich dachte, ich sollte dich fragen... ich möchte dich fragen, ob wir offiziell mehr... als Freund und Freundin sein wollen?
12.03 23:32 Anyancka saba Demeya Llevan schnappt nach Luft.
12.03 23:32 Anyancka saba Demeya Llevan: Offi.. offiziell? Also du meinst...?
12.03 23:32 Anyancka saba Demeya Llevan schaut zum Glas und wieder zu Lumin.
12.03 23:33 Lumin Laikis lächelt unsicher.
12.03 23:33 Lumin Laikis: Willst du mich, mit der Götter Segen, zum Mann nehmen, Yancka?
12.03 23:33 Anyancka saba Demeya Llevan drückt seine Hand noch viel fester als zuvor.
12.03 23:33 Anyancka saba Demeya Llevan: Ich... also...
12.03 23:34 Lumin Laikis erwidert den Druck hilflos und zittrig.
12.03 23:34 Anyancka saba Demeya Llevan lächelt schließlich und meint leise: "Ja, Lumin!"
12.03 23:35 Lumin Laikis hat vor lauter Nervosität Tränen in den Augen stehen, schließt diese dann rasch und küsst Yancka zärtlich.

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Bis zuletzt waren die treuen Freunde da – froher Hoffnung, dass sich alles zum Guten wenden würde.
29.07 00:51 Bradrugh nickt dann gen Yancka »Ihr also einfach hier warten wollt...«
29.07 00:52 Anyancka saba Demeya Llevan »Von EINFACH kann keine Rede sein. Lumin stellt Nachforschungen an, Alyra ebenso. Ich versuche, dass alle am Leben bleiben.«
29.07 00:53 Calenleya Alvenarie »Dann versuchen wir also zu gucken, dass du am leben bleibst.«
29.07 00:54 Anyancka saba Demeya Llevan korrigiert. »Nein, ihr versucht, dass RONI am Leben bleibt.«
29.07 00:55 Calenleya Alvenarie »Zuerst gucken wir aber, dass seine Mutter am leben bleibt, damit die selber schauen kann das er am leben bleibt!«
29.07 00:55 Anyancka saba Demeya Llevan rollt mit den Augen, grinst aber. »Im Idealfall - bitte.«
29.07 00:56 Calenleya Alvenarie grinst nun noch mehr
29.07 00:56 Calenleya Alvenarie »Sag ich doch!«


Bis zuletzt…
Vor der Tür zu ihrem Zimmer angekommen, verharrt Yancka einen Augenblick und atmet tief durch. Es war ein langer Abend gewesen und Rons Verlust schmerzte sie noch immer. Doch hatte sie Bradrugh und Caly für den Kampf gegen den Dorub gewinnen können…
Als sie die Tür öffnet, muss sie unweigerlich grinsen. Zwischen einem Meer aus Büchern und Pergamenten auf dem Bett, liegen Lumin und Roni – friedlich schlafend.
„Na so was hätte ich mir denken können…“ Leise schleicht sie hinein und betrachtet die beiden einen versonnenen Moment lang, ehe sie vorsichtig und voller Sorgfalt Lumins Bücher an die Seite legt und ihm die Stiefel abstreift. Schmunzelnd entkleidet sie sich, stellt den Säbel in Griffweite neben das Bett und kuschelt sich zu ihren Lieben unter die Decke.
Noch ein Gute-Nacht-Kuss für Roni… einer für Lumin… und langsam aber sicher fallen ihr die Augen zu.


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Re: [Rollenspiel]Erkenntnisse eines Gelehrten

Beitragvon Platinum » Mi 29 Jul, 2009 17:27

Kerzos sitzt im Arbeitszimmer des Wachhauses in Wangalen und starrt aus dem Fenster. Vor ihm auf dem Schreibtisch liegt ein zusammengeknülltes Stück Papier, das einst ein Bericht hatte werden sollen. Er hat beschlossen ihn nicht zu schreiben. Anyancka saba Demeya Llevan, die gesuchte Piratin, war tot, ihr junger Sohn wurde im Tempel versorgt und ihr Ehemann war verschwunden. Der Leutnant war im Orkentod gewesen, hatte sich den Tatort angesehen. Welche Macht konnte drei Menschen im Schlaf überraschen, zweien die Kehle aufschlitzen und einen ausgewachsenen Mann durch ein offenes Fenster entführen? Sicher, ein echter Profi wäre dazu in der Lage gewesen. Doch weshalb sollte er Frau und Kind zurücklassen? Ein Meuchelmörder hätte entweder keine Spuren hinterlassen oder sich überhaupt keine Mühe gegeben sie zu verwischen.

Er steht auf und geht näher ans Fenster. Die Schmerzen in seiner linken Hand, dort wo ihn Alyras Säbel getroffen hat, sind mittlerweile erträglich geworden, dank Tortuls ausgezeichneten Fähigkeiten als Heiler und seiner Eigenbehandlung mit Schwarzem Abajaiden. Lange hatten sie sich im Wachhaus gegenüber gestanden, die Säbel gezückt und keiner von ihnen hatte daran gedacht nachzugeben. Er hatte Anyancka erwischen wollen, während Alyra sie retten wollte. Pflichterfüllung, geht es ihm wieder durch den Kopf und er blickt auf die Rose auf seinem Schreibtisch, die Alyra ihm geschenkt hat. Müde setzt sich Kerzos wieder hin und stopft sich eine weitere Pfeife. Seiner Hand ging es doch wesentlich schlechter, als er gedacht hatte.

Diese Ereignisse überschatten auch die Nachricht vom Tod des Kommissars. Kleefisch hatte in seinen besten Jahren viele Fälle wie diesen gelöst, er galt als Experte in übernatürlichen Fragen. Kerzos runzelt die Stirn. Übernatürlich. Mittlerweile war er tatsächlich geneigt daran zu glauben. Feldwebel Bitterschmidt und Gardistin Tucher stellten eifrig Nachforschungen an. Der Feldwebel hatte nicht nach seiner Hand gefragt, Kerzos war sehr dankbar. Alyras Angriff auf den Leutnant würde niemals in den Akten landen, das hat er bereits beschlossen. Damit verstößt er gegen die Vorschriften. Damit bringt er sich in Gefahr. Wieso?

Kerzos steht wieder auf, verlässt das Arbeitszimmer, geht die Treppe hinab und hin zur Garderobe. Den Mantel mit nur einer Hand anzuziehen war weniger leicht, als man annehmen sollte. Große Ereignisse warfen ihren Schatten auf Wangalen. Nach der Festnahme Meliadors hatte er eigentlich sofort nach Eisentrutz zurückkehren wollen.
Die Trauerfeier für den Kommissar würde später stattfinden müssen. Erst gab es einen Fall zu lösen. Dämonen. Kerzos legt nachdenklich die Stirn in Falten und tritt hinaus auf die verhassten Straßen der dreckigen Hafenstadt....
Spoiler:
"Oh Manny! Wie Zynisch! Was ist bloß passiert, dass du deine Lebensfreude verloren hast?"
"Ich bin gestorben!"


Die Karikatur ist eine Huldigung, welche die Mittelmäßigkeit dem Genius darbringt.

Oscar Wilde
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Re: [Rollenspiel]Erkenntnisse eines Gelehrten

Beitragvon Selfurdo » Do 30 Jul, 2009 11:11

Nachdem Serafin Anyanckas Schwester Aisha getroffen hat und mit ihr zusammen in den Nergastempel getreten ist, lies er sich durch niemanden dazu bewegen den Tempel wieder zu verlassen und so hielt die Nacht durch Totenwache, während er im stillen zu den Göttern betete, sie mögen Anyanckas Seele aufnehmen und sie Frieden finden lassen.


30.07 11:00 Serafin beendet seine Gebete in denen er vor allem zu Anyancka selbst gesprochen hat. Im stillen nimmt er erneut Abschied und schwört, nicht ehe Ruhe zu finden, bis er ihre Mörder besiegt und Rondrai in Sicherheit weiß
30.07 11:02 Serafin bildet sich kurz ein, ein Lächeln auf ihrem bleichen Gesicht zu erkennen muss dann aber einsehen, dass er diese Lächeln wohl nie wieder sehen wird
30.07 11:03 Serafin ist sich sicher, dass er ihr Andenken in alle Ehren wahren wird und geht langsam in kleinen Schritte rückwärts vom dem Altar, auf dem sie liegt weg
30.07 11:06 Serafin verbeugt sich tief. Er hatte sich vorgenommen, diese Geste nie zu tun. Doch Anyancka hatte sie verdient. Jetzt schwört der Knabe, der durch dieses Ereignis wohl engütltig erwachsen geworden ist, nie im Leben wie vor etwas oder jemanden zu knien oder sich zu verbeugen als vor ihrem Grab. Mit diesem Beschluss verlässt Serafin den Tempel rückwärts
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Re: [Rollenspiel]Erkenntnisse eines Gelehrten

Beitragvon Inka » So 02 Aug, 2009 13:22

Nachdenklich streift Alessia durch den Garten des Nergastempels, immer wieder zu den Mauern ihres ungewöhnlichen Gefängnisses aufblickend.
Wo war sie da nur hinein geraten? Meliador, ihr Verlobter... Ex-Verlobter... er hatte sie benutzt. Hatte ihr das Leid eines kranken Freundes vorgegaukelt, nur um sie dazu zu bewegen, Nergaswein herzustellen. Natürlich war sie dem nachgekommen. Und was stellte sich heraus? Er schmuggelte! Meliador war ein Schmuggler - verkaufte den von ihr im besten Wissen hergestellten Wein.
Traurig schüttelt sie den Kopf. Ja, er würde seine Strafe bekommen - und sie die ihre. Sollte auf sie beide der Galgen warten, dann war es so. Sie war schuldig - hatte gewusst, dass schon die Herstellung der Substanz unter Strafe stand...

Sie strafft sich und wendet sich um. Sie würde ihre Strafe antreten, soviel war sicher. Doch zuvor war da noch etwas, das erledigt sein wollte. Schließlich war sie die letzen Wochen und Monate nicht zu erholungszwecken auf Reisen. Sie hatte versucht diesen Dämon, der sie und ihren Verlobten... Ex-Verlobten... heimsuchte aufzuhalten. Wenn sie nicht mehr war, so starben vielleicht unsagbar wichtige Informationen.

Mittlerweile hat sie das ihr zur Verfügung gestellte Zimmer erreicht und setzt sich rasch an den Schreibtisch- Die Feder in die Tinte tunkend, zögert sie kurz. Nein - man hatte ihr gestattet, den SOD zu informieren. Wenn sie nun etwas mehr schrieb, würde das sicher nicht stören.
Schon saust die Feder über das Pergament:


Werter Erzwissensbewahrer....
[...]
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Re: [Rollenspiel]Erkenntnisse eines Gelehrten

Beitragvon Reo » So 02 Aug, 2009 15:42

Der Erzwissensbewahrer saß an seinem Schreibtisch in seinem Arbeitszimmer im Ordenshaus des SOD zu Eisentrutz als ein Bote eintrat und ihm einen Brief mit dem Siegel der „Schwesternschaft der Dornen der roten Rose“ übergab. Er wunderte sich doch sehr, dass der Laienorden der Aphrosia-Kirche ihm eine Nachricht zukommen ließen. In dem doch recht unhöflich und knapp formulierten Schreiben berichtete eine gewisse Rosendorn von großem Unheil welches verbunden mit dem Auftauchen eines Dämons über die Welt hereinbrechen werde. Sie bat die Draconiter um Recherche bezüglich des Dämons, der allem Anschein nach für den Mord an einer gewissen Anyancka saba Demeya in Wangalen verantwortlich sei.

Noch am selbigen Tage erhielt Reo einen weiteren Brief. Frau Calenleya Alvenarie berichtete von merkwürdigen Ereignissen in Wangalen und eine daraus resultierende Aufruhr. Diese Neuigkeiten beunruhigten den Metropoliten doch sehr, und er beschloss sich selbstverständlich umgehend dieser Angelegenheit anzunehmen und nach Wangalen zu reisen um dort mit den Nachforschungen zu beginnen.

In Wangalen eingetroffen erfuhr er in einem Gespräch mit Frau Alvenarie und Aisha saba Demeya, der Schwester der Verstorbenen, genauere Einzelheiten von den Vorkommnissen. Doch wirkliche Beweise für die Machenschaften eines Dämons konnten bisher nicht gefunden werden, da jegliche Personen welche die Vermutungen bestätigen konnten, wie Lumin Laikis, der entführte Ehemann der Verstorbenen oder Manokorlash, der Pate des Sohnes, nicht auffindbar waren.

Um weitere Erkenntnisse gewinnen zu können, musste man den Tatort genauer untersuchen sowie Einsicht in die persönlichen Unterlagen des entführten Herr Laikis nehmen. Doch dafür war die Zusammenarbeit mit der örtlichen Obrigkeit notwendig. So nahm sich der Erzwissensbewahrer vor in Kürze bei Hauptmann bzw. Leutnant der Stadtgarde vorstellig zu werden.

Da erreichte Reo plötzlich ein unerwartetes Schreiben der Praedikatorin des SOD Alessia Cavolo. Zu seinem großen Erstaunen musste er Notiz davon nehmen, dass dieser folgenschwere Anschuldigungen gemacht wurden und sie sich augenblicklich im Gewahrsam der örtlichen Stadtwache befindet. Zudem schien sie über wichtige Informationen bezüglich besagten Dämons zu verfügen.
Voller Sorge um die Praedikatorin machte sich Reo unverzüglich auf den Weg zur Stadtwache…
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Re: [Rollenspiel]Erkenntnisse eines Gelehrten

Beitragvon Xondorax » So 02 Aug, 2009 18:21

Auch im entfernten Lúnasadh kam die Kunde vom Tod Anyancka saba Demeya Llevan an.

Lawister, ein Freund der Familie, bekam von einem Boten die Nachricht über die Umstände des Todes. Calenleya Alvenarie, eine gute Freundin, informierte ihn darüber und es traf ihn wie ein Blitzschlag. Wieder ein Dämon, der seine Freunde bedroht.
Die Umgebung um ihn schien einzufrieren, als er die Nachricht laß. Unverzüglich schickte er den Boten zurück zum Absender.

Obwohl er auf Wanderschaft mit seine Liebe Beona war, verweilten seine Gedanken in Wangalen, wo er jetzt gerne an der Seite seiner Freunde sein wollte.
Doch genau die Nähe seiner Liebsten gab ihm Kraft und half ihm nicht zu verzweifeln.

Schnellen Fusses begab er sich zu dem nächsten Hafen und machte sich bereit auf ein Schiff zu steigen. Doch kurz bevor er das Deck des Schiffes betreten konnte, erreichte ihn ein weiterer Bote von Freyja Iskrasdottir, die ihm ebenfalls die Nachricht über den Tod Anyanckas überbrachte.
Wieder antwortete er sofort und wieder schrieb er sie sollen rufen, wenn seine Hilfe von Nöten ist. Wut begleitetet ihn auf dem Weg zurück zu seiner Liebsten, doch er gab das Versprechen solange in Lúnasadh oder einem andern Land zu verweilen, bis man ihr rufen würde.
Er wußte das es die Sorge einer Freundin ist, aber wollten sie ihn vielleicht auch einfach nicht da haben? Eine Frage, für die er sich selber bestrafte und doch kommt sie immer wieder.

Jeder Bote, der seine Reise kreuzte, schaute er ängstlich und doch voller Hoffnung an.

Warum musste Yancka sterben? Was ist mit ihrem Sohn Rondrai? Was ist mit Lumin?
Diese Fragen beschäftigen ihn und auch die Frage ob es seinen Freunden gut geht. Ein Tag ohne Informationen oder einem Lebenszeichen werden zur Qual. Die Minuten werden zu Stunden und die Stunden zu Tagen. Erinnerungen keimen auf und auch Hilflosigkeit.
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