Wangalen kommt nicht zur Ruhe

Wangalen kommt nicht zur Ruhe

Beitragvon Talboran » Sa 26 Sep, 2009 01:39

Wenige Tage nach dem großen Orkangriff wagte sich die Ratsversammlung auf den Angus & Angrasch-Platz um zu einer Rede anzusetzen. Der Rat, nur im Hintergrund tätig, tat sich schwer - wohl, es waren verdiente Männer und Frauen Wangalens, doch sie waren alt und schwach. Während sich die Zuhörer sammelten und das Gemurmel lauter und lauter wurde, die Phrasen der vermögenden Alten verhalten, sammelte sich eine neue Kraft ...

Der dicke Bjoern, Asirius der Südmeerer und andere Anhänger des verstorbenen früheren Amtsrates Skeir Argeson drängten auf die Bühne. Sie gingen nicht sorgsam vor. Wer sich gegen sie stellte wurde mit Fäusten und Lederriemen niedergeprügelt. Der dicke Bjoern, bekannt als Säufer und engster Freund des Argeson, ging wohl am brutalsten vor. Mit harten Hieben schlug er mit einem Stock auf einen alten Nordahejmr des Rates ein, der sich ihm in den Weg stellte. Alsbald wichen die Alten und der neue Aufstand der Unzufriedenheit war am Wort. Der dicke Bjoern, in der Hand das Tagebuch des Argeson, begann seine Rede ...
Spoiler:
"Bürger Wangalens. Ich zitiere aus der Rede von Skeir Argeson, dem Helden von Wangalen, den ihr zu Schimpf und Schande, zu Tode getragen habt!"


Laute Rufe des Unmuts ertönen, während sich nun junge Recken gen Rednerpult drängen wollen, die Angreifer vertreiben wollen, was ihnen jedoch nicht gelingt. Der dicke Bjoern hebt die Hand zur Beruhigung.

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"Haltet ein, meine Freunde. Haltet ein und lasst mich reden. Meine Worte sind nicht die meinen. Es sind die Worte desjenigen, der den Orkanführer zu Mirka führte. Und, bei den Göttern, seid endlich ruhig.


Der dicke Bjoern liest aus dem Tagebuch vor. Der Beginn des Aufstandes. Zweifel, taktische Spielchen, die Menge ist unruhig, kann mit den Fakten und Vermutungen nur wenig anfangen. Doch sie sind es gewohnt zu schreien, zu krakeelen.

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"Tod dem Amtsrat!", "Nieder mit der Stadtwache!", "Der Rat soll sterben!" - nur einige der Rufe, die in der Menge ertönen.


Der dicke Bjoern wirkt zunehmend wütend. Er war nicht geschult im Umgang mit den Massen doch gab ihm die Wut ob der vielen sinnlosen Tode den Mut zur Rede. "Ihr Narren, ihr fordert den Tod des Argeson? Ihr habt ihn verschuldet! Ihr Narren, ihr fordert den Tod des Leutnants Kerzos? Dieser Mann hat euch, gemeinsam mit dem Hauptmann Grobschläger vor der Sklaverei, vor eurem Tod, der Schändung eurer Töchter bewahrt. Schämt euch, ihr, die ihr schreit. Denn ich sage euch - als ältester Freund des Argeson und als jener, der seine Bücher las ...

Der dicke Bjoern, heute sogar halbwegs nüchtern, Verzweiflung liegt durchaus in seinen Augen doch auch der Wahnsinn des Mutes, "ich sage euch, ihr feigen Bastarde, ihr Zweifler, ihr Diebe und Maden. Wangalen braucht kein Blut mehr. Folgt den Worten eures ehemaligen Amtsrates. Und ich werde sie euch sagen ..."

... noch immer murrt die Menge, doch das Schweigen der Ratsmitglieder, verschämt durch harte Worte und Hiebe zurückgedrängt, erschafft kurzzeitig einen freien Raum der Macht, sodass sogar der Säufer Bjoern als wichtig erscheint ...
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"... und so hört den letzten Willen des Argeson, desjenigen, der mit den Nergariten ritt. Desjenigen, der mit den Nergariten sein Leben für euch Bastarde opferte. Hört die Forderungen des Argeson ..."


... ein Nordahejmr und ein Dùn, beide verdiente Mitglieder des Rates wollen den Säufer vom Podium treiben, werden jedoch durch harte Hiebe der fanatischen Anhänger des verstorbenen Amtsrates niedergestreckt - ein solches Verhalten hätte Argeson wohl niemals gebilligt, doch Wangalen war, nach dem großen Angriff der Orks und dem Tod vieler großartiger Helden, neu gewürfelt, eine Stadt ohne starke Konturen und Kontraste ...
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"... die erste Lektion des Argeson: Entmachtet den Rat und setzt einen Amtsrat ein. Nicht die Bürokratie, nicht die Kunst der Intrige oder Diplomatie entscheidet. Wählt einen Amtsrat aus dem Volke, einen Seefahrer oder Krieger. Nein, er soll nicht reich sein, kein Händler oder ausgefressener Handwerker. Ein Hafenmann oder einer von der Mauer. Wählt ihn und unterstützt ihn. Sodass er euch unterstützen werde ..."


Manches Murren erscheint, doch gerade die Hafenarbeiter und die Krieger, beide Schichten hatten mit vollstem Einsatz gegen die Orks gekämpft, jubeln.

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"... Und nun, bei den Göttern: Vertraut endlich dem Hauptmann. Er führte euch durch die Schlacht. Er, der Nergarit, machte es möglich, dass Wangalen weiter lebte. Und bei den Göttern, begrabt euren Gram und eure Vorurteile dem Leutnant gegenüber ..."


Die Stimmung ist nun entgegengesetzt. Die reichen Händler sahen ohnehin ihre Felle davonschwimmen. Doch während die Krieger laut jubeln, als sie den Namen des Leutnants hören, protestieren viele, nicht alle, Hafenarbeiter lautstark. Der dicke Bjoern lässt sich jedoch nicht beirren und liest weiter in den Tagebüchern des Argeson ...

Spoiler:
"... doch soll, so schreibt es Argeson, niemals mehr die Stadtwache die Gewalt ausüben. Der Leutnant, er soll gut unterstützt werden. Der Leutnant, er soll ruhig seine Assistenten mitbringen und mit Ehre, ja, der Ehre eines verdienten Bürgers der Stadt betrachtet werden. Doch niemals mehr sollten Grauländer oder Kaiserreicher über die Stadt herrschen."


Die Menge verstummt, die Worte waren wohl widersprüchlich - der Leutnant sollte geehrt, sein Orden verdammt werden? Bjoern liest rasch weiter und setzt hinzu ...


"... bei den Göttern, versteht ihr denn nicht? Niemals mehr sollte dem Leutnant Mißtrauen entgegenschlagen, er soll seine Ermittlungen ungehindert führen können, wenn es für ihn notwendig ist. Doch soll die Gewalt in den Händen von Wangalen bleiben." - der dicke Bjoern macht eine lange Pause, die Rede überanstrengte den ungeschulten Trunkenbold genauso, wie der immer wieder währende Jubel ihn beflügelte ...

Spoiler:
"... was auch immer euer Herz euch befiehlt. Hört die Worte des verstorbenen Amtsrates. Entmachtet den Rat und setzte einen neuen, einen würdigen Amtsrat ein. Ehrt die Kämpfer wider der Orks - dies war der Orksturm eures Lebens. Heißen sie Grobschläger, Argeson, Kerzos, Durin Sohn des Glamring, Colgan, Tarek, Jaline, Vera Grauschleier, Seriane Grauwind, Throril oder wie auch immer - dies sind jene, die ihr in euren Herzen tragen sollt. Bei den Göttern, Wangalen muss sich seiner Stärke besinnen. Nieder mit der Ratsversammlung, Tod den Orks, hoch die Streiter Wangalens, es lebe das Hafenviertel, es lebe die Mauer, es lebe der neue Amtsrat!"


Der dicke Bjoern war mit seinem Latein nun wirklich am Ende- welcher Teufel hatte ihn überhaupt zu dieser wütenden Rede geritten? Tosender Jubel brandet jedoch auf. Obwohl die Rhetorik amateurhaft vorgetragen wurde verfehlten die Worte nicht ihren Zweck. Allerorten hört man Sprechchöre verschiedenster Art. Der Leutnant wird für seinen heldenhaften Einsatz bejubelt, sein Orden verdammt. Der Hauptmann wird bejubelt, die Nergariten noch immer gefürchtet. Der alte Argeson, im Tode geehrt - bei Mirkas Reich hörten die Scherze auf. Die Ratsversammlung? Die Ratsversammlung ... sie scheint ihrer Ehre beraubt. Von Säufern, von Vagabunden und einfachen Arbeitern geprügelt versuchen sie sich davon zu stehlen. Schließlich versprengt sich die Menge. Ihre Forderung: "Es lebe der neue Amtsrat!" - auch wenn jener noch nicht feststeht scheint klar - die Wangalen haben genug vom Diktat des Rates. Entweder es wird einen Amtsrat geben, einen Amtsrat, der die Stadt wieder versöhnen kann, oder ein Funke wird für den nächsten Aufstand ausreichen.
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Re: Wangalen kommt nicht zur Ruhe

Beitragvon auman » Sa 26 Sep, 2009 14:54

Auch Throril ist an diesem Tag auf dem großen Platz in Wangalen, er war sogar vor dem meisten anderen anderen gekommen. Jedoch scheint die Versammlung des Rates nicht der Grund für seine Anwesenheit zu sein. Vielmehr sitzt er auf einer Bank am Rande des Platzes, um ein Nickerchen zu machen. In seiner Armbeuge ruht, gefährlich schief liegend, eine Schnapsflasche.
Als er nun von den Reden der Ratsmitglieder geweckt wird, schaut er sich missmutig um.
Was wollen bloß all die Leute hier? Und wer schreit da vorne so herum?
Er richtet sich ein wenig auf, wobei er fast seine Flasche hinunter wirft. Als er sie aber im letzten Moment noch erwischt, nimmt er aber auch gleich einen tiefen Schluck. Noch immer von dem Geplärr genervt, ist er schon fast so weit, den Nordvindr in Richtung der Störenfriede zu werfen, als der dicke Bjoern und seine Leute auf die Bühne drängen.
Throril applaudiert.
Wenigstens bin ich nicht der einzige, dem die auf den Keks gehen, murmelt er mit einem schiefen Grinsen.

Als der massige Kerl dann aber selbst zu einer Rede ansetzt verschlechtert sich Throrils Stimmung wieder.
Der ist ja noch schlimmer.
Erst als er der Namen des Sohnes des Arge heraushört, wird er neugierig und konzentriert sich weit genug, um Bjoerns Worten zu folgen. Throril lauscht den Sätzen aus Skeirs Tagebuch. Einige der Ereignisse, von denen darin berichtet wird, hatte er miterlebt, doch die Erinnerungen daran gefallen ihm nicht. Mit griesgrämiger Miene sitzt er still da und bedient sich gelegentlich an seiner Pulle.

Als die Menschenmenge auf dem Platz aber mit Geschrei nach Mord und Totschlag auf das Gehörte reagiert, kann er nicht anders als wild zu Kichern zu beginnen. Auch als der Dicke fortfährt und die versammelten Bürger zurecht stutzt, ist das Glucksen des Zwerges zu hören, und als schließlich sogar zwei Mitglieder des Rates niedergeschlagen werden, kann er ein lautes Lachen nur mit Mühe unterdrücken.
Erst gegen das Ende der Rede hin kann er sich langsam beruhigen, der Alkohol zeigt langsam Wirkung und seinem Glieder werden schwer. Throril reibt sich noch eine Träne aus dem Augenwinkel.
Welch herrliche Komödie.

Während sich die Menge letztendlich auflöst, ist er gerade wieder am Einschlafen. Die Flasche entgleitet seiner schlaffen Hand, schlägt auf dem Kopfsteinpflaster auf, wobei einige grün glitzernde Splitter abspringen, und rollt ein, zwei Schritt davon.
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Re: Wangalen kommt nicht zur Ruhe

Beitragvon Talboran » Di 29 Sep, 2009 15:48

Einige Tage hatte es gedauert, dass sich der Rat von der Schmach der Prügel erholte, die einige Mitglieder auf offener Straße und vor den Augen der braven Wangalen bezogen hatten. Doch nun machte sich ein kleiner, entschlossener Trupp auf zum Kastell um die Aufrührer ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Alsbald pocht es wie bei einem Angriff von Streitogern an die Tür zur Palisade.
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"Im Namen der ehrwürdigen Ratsversammlung von Wangalen. Wir fordern euch auf, die Türe zu öffnen und die Waffen zu strecken!"


Einige Zeit tut sich nichts, doch plötzlich "regnet" es eine, zum Glück schon ausgekühlte Fischsuppe, von der Palisade - ein kurzer "Achtung - zur Seite mit euch!"-Ruf verhindert, dass die Streiter des Rates davon getroffen werden. Lachend ertönt eine Stimme von den Palisaden, im Schein der Fackeln erspäht der Trupp einen wohl 45 Götterläufe zählenden, sehr großen und beleibten Nordahejmr mit grauem Haar und Bart. Gekleidet ist er in einen feinen Nordahejmr Mantel, der mit allerlei Gold verziert ist. Neugierig fragt der Alte:

Spoiler:
"Was macht ihr denn für einen Lärm zu nachtschlafener Zeit? Habt ihr keine Eheweiber zu Hause, denen ihr den Schlaf rauben könnt?"


Verdutzt blicken die Männer nach oben. Den Mann kannten sie nicht - die meisten waren noch gar nicht geboren, als er einst Wangalen verließ um in Nordahejm ein reicher Händler zu werden. Der Anführer des Trupps antwortet nach kurzer Zeit jedoch pflichtbewusst und hart:

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"Alter Mann, wir fordern Euch auf, das Tor zu öffnen. Die Aufwiegler Bjoern Halvjorson, auch bekannt als der dicke Bjoern, und seine finsteren Gesellen haben einen tätlichen Angriff auf den Rat verübt und sind nun Feinde Wangalens. Wir wissen, dass sie sich im Kastell des Argeson befinden."


Der Alte blickt eine Weile nachdenklich, beginnt dann jedoch zu grinsen, bevor er zu einer Antwort ansetzt:

Spoiler:
"Wohl, wohl. Der Bjoern war schon hier. Doch ist das, wie ihr bereits gesagt habt, das Kastell des Argeson. Nur ein Argeson kann sich hier Zutritt verschaffen, ohne eingeladen zu sein. Und so wie ich das sehe, bin ich hier der einzige Argeson. Aber steckt die Waffen weg, so seid ihr herzlich eingeladen zu einem gutem Schluck. Hier ist es kalt, in der Stube brennt ein Feuer. Also seid vernünftig und folgt der Einladung des Lars Argeson, des ältesten der Argeson-Brüder."


Die freundlichen Worte des Alten verfehlten ihre Wirkung nicht. Doch es könnte eine Falle sein. Aber was blieb den Häschern des Rates anderes übrig, als den Worten des Alten zu folgen? Das Tor würden sie nicht ohne für großes Aufsehen zu sorgen einreißen können - der Rat wünschte keine unnötigen Aufregungen. Kehrten sie jedoch ohne Ergebnisse zurück, wären sie erst recht wieder die dummen. Also legen sie die Waffen weg, während ein Mann draußen wartet um sie zu bewachen. Der Alte führt sie ins Kastell. Eine Gruppe von vier Nordahejmr stehen am eigentlichen Eingang des Kastells - sie sind den Leuten des Rates unbekannt, keine Wangalen. Während der Alte sie in den Salon führt, erklärt er ihnen, wer er ist. Lars Argeson war auf die Nachricht des Todes seines Bruders angereist um dessen weltliche Hinterlassenschaft zu regeln. Lasse, der Sohn des Skeir, sollte die Reichtümer seines Vaters umversehrt genießen können. Im Zuge dieser Handlungen hatte Lars gleich bei seiner Ankunft vor zwei Tagen dafür gesorgt, dass die Trunkenbolde um den dicken Bjoern etwas Geld erhielten um danach aus dem Kastell gejagd zu werden. Es wurde Zeit, denn die Lager, gefüllt mit teuren, erlesenen Weinen, waren schon stark in Mitleidenschaft geraten. Als sich die Männer in den Salon setzen und Getränke serviert werden, beginnt der Alte.

Spoiler:
"Jetzt erzählt mir einmal, was dieser Bjoern, dieser Unglücksrabe, schon wieder ausgefressen hat. Bei den Göttern, ich konnte diesen Kerl noch nie leiden."


Nachdenklich hört der Alte zu. Ein Angriff auf den Rat war ein Frevel an der Stadt. Lars war sich sicher, dass auch sein Bruder - der verstorbene Amtsrat - ein solches Verhalten nicht toleriert hätte. Nun hatte Lars wirklich kein schlechtes Gewissen mehr, den Säufer aus dem Kastell gejagd zu haben.

Spoiler:
"Das sind schwere Vergehen. Meine Freunde, es tut mir leid, dass sich Bjoern nicht mehr hier aufhält. Er ist mit einigen seiner Suffbrüder gen Godentum gesegelt. Wenn ihr in unbedingt haben wollt, dann fahndet in den Tavernen dort nach ihm. Bei all dem Nordvindr kommt er nicht weit. Ein solches frevelhaftes Verhalten wäre nicht im Sinne meines Bruders gewesen. Bitte richtet dem Rat im Namen der Argesons aus, dass wir ein solches Verhalten zutiefst verurteilen ... und noch etwas ... ihr habt gesagt, Bjoern hätte aus den Tagebüchern von Skeir vorgelesen? Unfug ... die Tagebücher hat Lasse mitgenommen, der sofort nach der Bestattung seines Vaters abreiste. Die Leute haben nicht den Worten meines Bruders, sondern jenen eines versoffenen Wichtigtuers gelauscht."


Nach einiger Zeit scheint der eigentliche Grund des "Besuches" der Diener des Rates vergessen. Der Alte ist ein hervorragender Gastgeber, Wein, Bier und Nordvindr fließen und Geschichten machen die Runde. Lars Argeson war als Händler weit herum gekommen und konnte die jungen Burschen mit seinen Geschichten und Legenden in Staunen versetzen. Schwankend und berauscht ziehen die Männer nach einiger Zeit wieder ab um dem Rat zu berichten ... aber wohl erst am nächsten Morgen *hicks*

Währenddessen wird in der Stadt aber weiter getuschelt. Viele Menschen waren vom Angriff auf den Rat empört gewesen, doch seine zögerlichen Handlungen sorgten für Mißmut. Eine Schlacht war geschlagen, doch was war nun? Der Wiederaufbau der Stadt, eine neue Bibliothek, die Reparatur an Schäden der Mauer, die Unterwasserbarrikade ... nichts schien die Ratsversammlung anzugehen, ohne sich zuvor in langwierigen Grundsatzdebatten zu verlieren. Ein neuer Amtsrat könnte, so die einhellige Meinung, die Interessen der Stadt ausgleichen und Wangalen dabei helfen wieder zu alter Stärke zu gelangen.
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Re: Wangalen kommt nicht zur Ruhe

Beitragvon Platinum » Mi 13 Jan, 2010 20:50

"He, Alrikson es gibt jetzt endlich einen neuen Amtsrat. Der Rat hat die Entscheidung wohl sogar einstimmig getroffen, sagt man."
"Ahja? Wer ist es?"
"Leif Rogarsson."
"Der alte Schwarzbjorn?"
"Ja, genau."
"Unfassbar. War der nicht sein Leben lang Seemann?"
"Ja, aber die haben wohl wen gesucht, der alle Interessen unter einen Hut bringen kann und vorallem beliebt ist."
"Jo, verständlich. Bin einmal mit dem rausgefahren, da war er noch Steuermann. Ganz in Ordnung, der Kerl. Nur fragt sich, ob er das alles so hinbekommt..."
"Ach, ich denk' schon. Der kennt die Stadt, wie kein anderer."
"Hm, kann sein..."
"Wusstest du übrigens, dass dieser Leutnant ihn wohl vorgeschlagen haben soll?"
"Im Ernst? Der aus Eisentrutz?
"Ja genau der."
"Was will der hier eigentlich?"
"Keine Ahnung, aber er hat uns geholfen, oder nicht?"
"Hmmm..."
Spoiler:
"Oh Manny! Wie Zynisch! Was ist bloß passiert, dass du deine Lebensfreude verloren hast?"
"Ich bin gestorben!"


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