Projekt: Predigten und Gebete der Zwerge

[Kuolema_]

Nochmals vielen Dank an alle, die beim letzten Projekt mitgeholfen haben: Zahlreiche neue Begegnungen haben ihren Weg ins Spiel gefunden! Ein paar Begegnungen und Questen warten zwar noch auf Unterschriften, damit es nicht langweilig wird, kommt hier aber dennoch schon das nächste Projekt:

Gesucht werden (kurze) Predigten und Gebete, die dem zwergischen Glauben entspringen. Diese können dann von Rollenspielern, Quest-Autoren und Tempel-Gestaltern aufgegriffen werden (ein konkrete Quest ist dafür bereits in Planung) - vor allem soll damit jedoch das Buch "Götterleben 7", das bereits implementiert aber noch nicht lesbar ist, gefüllt werden.

So wie die anderen Bände der "Götterleben"-Reihe folgt auch der Band über den zwergischen Glauben folgendem Aufbau: Einleitung - zentrale Predigten - bekannte Gebete. Damit das Buch ins Spiel kann, wären mindestens 3 Gebete und 5 Predigten schön. Selbstverständlich sind auch Gebete und Predigten gewünscht, die nur bei einem Zwergenvolk verbreitet sind und nicht bei allen. Außerdem müsste sich noch jemand finden, der eine kurze, wissenschaftliche Einführung in den zwergischen Glauben schreibt. Die AOQML-Umsetzung wird dankenswerter unser AOQML-Profi Trokhanor übernehmen, damit da auch ein schickes Buch daraus wird.

Als Quelle dient vor allem die Wiki-Seite Religion der Zwerge. Sollten danach noch Fragen offen sein, stehe ich gerne in diesem Topic, per PN im Forum oder im Spiel (an Kolggra Bagothur) zur Verfügung.

Dann hoffe ich mal, das wird ein erfolgreiches Projekt und unsere Helden können sich schon bald mittels Büchern theologisch fortbilden

[Hagen vH]

Hallo Kuolema!
Gerne würde ich etwas zu diesem Projekt beitragen. Bisher habe ich noch nichts geschrieben, weil ich mit unter einen zwergischen Predigt wenig vorstellen kann. Wie muss ich mir das "Drumherum" vorstellen? In der christlichen Kirche bedeutigt Predigt ja meistens:
1. Bibelstelle vorlesen.
2. Interpretation der Stelle.
3. Bezug zu einem aktuellem Thema herstellen.

Soll das bei den Zwergen ähnlich aufgebaut sein? Statt dem Bibelzitat könnten ja Geschichten und Anekdoten der Urahnen herhalten. Oder ganz anders? Theologie ist nicht gerade eine meiner Stärken.

[Kuolema_]

Danke für die Rückmeldung! Hatte mich schon ein wenig gewundert, weshalb so wenig kommt.

Ich bin trotz 12 Jahren Religionsunterricht leider auch recht ahnunslos, wenn es um Theologie geht... Ich hätte mir tatsächlich einfach eine Anektote der Urahnen vorgestellt, ähnlich einem Bibelzitat. Eine schriftlich festgehaltene, kanonisierte Interpretation finde ich dabei nicht notwendig - wenn die Zwerge solche Interpretationen überhaupt kennen, dann würden das die Priester (bzw. Priesterinnen bei Arinor) wohl ohnehin frei vortragen. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass zwergische Priester eher als "Geschichtenerzähler" fungieren und höchstens auf Nachfrage einzelne Stellen der Erzählung erläutern. Wobei dir Nachfragen dann wohl nicht während, sondern nach der Messe stattfinden. Aber das ist natürlich auch nur meine Meinung, das letzte Wort liegt natürlich bei telor/Talkmar.

Ein Beispiel zu Iatan wäre übrigens schon unter Götterleben 1 zu finden.

[Trokhanor]

Eine Predigt und die Einleitung werde ich mir am Wochenende wohl noch aus den Fingern ziehen können. Was mich derzeit interessiert: In welcher Sprache ist die Götterleben-Reihe verfasst? Ich würde ja Aurento/Imperial vermuten, entsprechend wäre ja die Einleitung auch zu formulieren.

[Kuolema_]

@Trokhanor: Aurento finde ich passender, da es ja nicht nur Gebetsbücher, sondern gewissermaßen auch Fachbücher sein sollen. Oder spricht da etwas dagegen?

Hier mal eine Predigt für den Arinor-Glauben:

Und Arinor sprach zu ihren Töchtern: „Seht die mächtigen Berge, deren Kraft und Beständigkeit nur von den Ahnen übertroffen werden. Nutzt die Schätze, die sie bieten, doch achtet stets, dass sie in alle Ewigkeit bestehen mögen. Haltet Wacht über sie, dies sei eure Aufgabe.“

Und Arinor sprach zu ihren Töchtern: „Seht die Tiere und Pflanzen, die diesen Ort mit Leben füllen. Nutzt sie, damit auch ihr leben könnt, doch achtet stets, sie nie auszurotten. Haltet Wacht über sie, auch dies sei eure Aufgabe.“

Und Arinor sprach zu ihren Töchtern: „Seht die Schätze, die eure Vorfahren mit ihrem Schweiße eurem Volk zu Eigen machten. Nutzt sie, so ihr sie benötigt, doch habt euer Augenmerk darauf, sie zu bewachen und zu vermehren. Haltet Wacht über sie, auch dies sei eure Aufgabe.“

Und wiederum sprach Arinor zu ihren Töchtern: „Seht all das Wissen, das eure Vorfahren euch schenkten. Nutzt es, um Gutes zu tun und trachtet danach, es zu vermehren. Haltet Wacht, damit es nicht in Vergessenheit gerät, auch dies sei eure Aufgabe“.

Und als Arinor endete, sprang eine Zwergin auf und sprach in keckem Tonfall: „Arinor, du unsere Ahnin. Alles sollen wir bewachen, verlangst du von uns. Doch siehst du nicht, wie viel Schlechtes es auf dieser Welt gibt? Wie können wir uns angesichts dessen nur auf das Konservieren von Bestehendem konzentrieren?“

Arinor blieb angesichts des Frevels gelassen, antwortete jedoch bestimmt: „Sieh, meine Tochter, dass noch nie ein Fortschritt erzielt wurde, ohne auf Bestehendes zurückzugreifen. Noch nie wurde Schlechtes besiegt, ohne Vorhandenes dafür zu nutzen. Nie kam jemanden eine gute Idee für Neues, wenn er nicht auf vorhandenes Wissen zurückgreifen konnte. Und nie traf jemand in einer neuen Situation eine richtige Entscheidung, wenn er nicht bereits über gefestigte Werte verfügte. Entscheidet weise, was es zu erhalten gilt und was nicht. Doch akzeptiert, dass es die Aufgabe der Dunkelzwerge ist, Wache zu halten und zu bewahren. Denn ohne dem, gerät die Welt aus den Fugen.“ Und nach diesen Worten, wusste auch die letzte Tochter Arinors, was ihre Aufgabe war.

[Trokhanor]

Ich finde Aurento auch pässlicher als das Imperiale. Eigentlich könnte man sogar darüber nachdenken, das Werk in Aurentum zu verfassen.

Das Aurentum war die Hochsprache des Alten Reiches (offiziell Imperium Magnum Auretiani), aus der sich das Imperial und das Aurento entwickelten. Heute ist es vor allen bei Gelehrten und Magiern noch in Gebrauch, es gilt gleichermaßen als Sprache der Gelehrten wie auch der Magie. Viele magische Rituale sind nur in Aurentum verfasst. In feierlichen Momenten verwendet die Priesterschaft die Alte Sprache ebenfalls noch.

Meine eigenen Ergüsse habe ich gleich ins Wiki gestellt, da können sie besser lektoriert werden (und wie ich mich kenne, wird das auch nötig sein). Deine Predigt habe ich dazu gestellt.

Götterleben 7

[Hagen vH]

Hatte schon ein ganz schlechtes Gewissen, aber jetzt ist doch noch etwas aus der Feder geflossen.

Leider auf dem Handy getippt, und daher sicherlich ein bisschen fehlerhaft. Ihr könnt es auch gerne noch etwas Klerikaler klingen lassen.

Die Predigt ist eine Analogie zur Geschichte der Zwerge, wo die Zwergenheit wegen Uneinigkeit an dem Rande des Untergangs kamen.

Als aber Xolgorasch hörte, dass eine ganze Meute Orks unterwegs war, um seine Söhne zu vertreiben, da reichte er Ihnen einen Hammer, kunstvoll gearbeitet und härter als der Fels auf dem sie wandelten.

Da sprach Maarmorasch: "Habt Dank für den Hammer, Vater, ich werde meine Brüder entschlossen anführen und mit dem Hammer in der Hand, den Feind hundertfach erschlagen.

Als Rambok das hörte, wurde er zornig, und sprach: "Nein Bruder, schau genau! Ein Schmiedehammer ist es doch! Ich werde mit ihm in Hand eine Falle aus Stein und Stahl ersinnen, die kein Schwarzpels überwinden wird!

Hierauf sprach auch Grannithosch: "Nein Brüder, seht nur: er ist herrlich mit Edelsteinen verziert - der Hammer ist ein Kunstwerk, und weder für den Krieg, noch für den Amboss gemacht! Wir könnten mit ihm all die Waffen kaufen, die wir gegen die Orks benötigen, und noch dazu zahlreiche Hände, um sie zu führen!"

Da begannen sie zu streiten. Keiner der drei nahm sich zurück. Keiner gab dem anderen das Wort. Keiner hörte mehr zu.

So kam es, dass die Brüder so lange stritten, dass sie von ihren Feinden überrascht wurden. Sie kämpften lange und erbittert, und am Ende konnten sie nur knapp, und aus zahlreichen Wunden blutend, die Schwarzhäute vertreiben. Der Hammer aber wurde von einem der fliehenden Orks gestohlen.

Da sprachen die Brüder zu ihrem Vater, und gaben einander die Schuld an dem Unglück. Als der Vater aller von diesem Geschehen hörte, zürnte er fürchterlich. "Ein Jeder von euch hätte sich mit seiner Gabe zu verteidigen gewusst, und ach - zusammen hätte euch kein Feind schlagen können! Schämt ihr euch denn nicht? Nie wieder sollt ihr miteinander streiten, und keiner soll sich jemals über seine Brüder erheben. Andernfalls wird großer Unheil über euch und eure Kinder kommen, dass ist gewiss!"

Als sie dies hörten, da nahmen sich die drei Brüder in den Arm, und schworen, fortan gut zueinander zu sein, und nie wieder uneinig.

[Trokhanor]

Finde ich schön die Predigt, Hagen. Aber Grannitosch ist meines Wissens erst später auf der zwergischen Weltbühne anzutreffen als seine vier anderen Brüder. Müssten wir Talkmar einmal bedenken lassen.

Ich habe mir dann noch einige Gebete aus den Fingern gezogen, ein Gebet an Umor
Götterleben_7#Gebet_an_Umor
sowie ein beim Geschichtensammler genutztes Totenlied
Götterleben_7#Totenlied
und noch ein Gebet an Rambok, welches ich nicht geklaut habe
Götterleben_7#Gebet_im_Sinne_des_Rambok

Es füllt sich ja, das Büchlein.

[Kuolema_]

Vielen Dank für die bisherigen Beiträge! Mir gefallen sie bislang alle sehr gut, ich finde, sie zeigen schön die Unterschiede der einzelnen Ahnen. Ich habe jetzt noch ein Gebet für Grannithosch hinzugefügt. Schön wäre noch Folgendes:

* Predigt im Sinne des Rambosch
* Predigt im Sinne des Maamorasch
* Predigt im Sinne des Grannithosch
* Gebet im Sinne der Arinor
* evtl. noch etwas zu Xolgorasch und Umor

Oder meint ihr, die bisherigen Inhalte genügen? Immerhin gibt es für jeden Ahnen bislang zumindest ein Gebet oder eine Predigt.

[Trokhanor]

Nein, die von dir aufgezählten Punkten sollten wir auf jeden Fall abarbeiten, einfach um ein stimmigeres und vollständigeres Werk zu haben, wenngleich die Einleitung grundsätzlich auch Fehlen von Aspekten erlaubt.

Das Tempelwesen, insbesondere zum Glaube im Sinne des Grannitosch ist außerhalb der Zwerge etwas bekannt, könnte/sollte m.E. etwas beschrieben werden. Außerdem könnte ich mir die Übernahme Geschichtensammler_Caerun#Der_erste_Folkh.C3.B4r in das Buch auch vorstellen - dazu eben die explizite Übernahme der Geschichte der Söhne, um auch dem Titel Götterleben gerecht zu werden; muss aber nicht, schließlich sind es ja Ahnen und damit eher tot und handlungsunfähig.

[Kuolema_]

So, nun haben alle Ahnen eine Predigt und ein Gebet

[Trokhanor]

Das Buch ist nun in lesbare Form umgesetzt und muss nurnoch abgesegnet werden.

Götterleben 7