Kapitänskajüte
Jette, Skaldira, Tjölfengrimm, Thorkar

Thorkar widmet sich wieder seiner Arbeit und betritt die Kapitänskajüte. Er zwinkert Jette zu, während er Tjölfengrimms letzten Worten lauscht, bevor er sich an Skaldira wendet. "Wollte din Patienten abholn. Aber der is wohl ausjeflochn."
Dann klopft er Tjölfengrimm auf die Schulter: "Na, Holzdöz wiedor janz? Hab din Skiff jesichat. Un wir sin ofa Suche nach wat Besserem: Wir finden'n Weg in Skuggi ihm sin Badewanne", strahlt er seinen alten Kameraden an.

*Skaldira lächelt* "Ja, der ist schon wieder auf den Beinen, genau wie Fiala.. aber ich glaube er kann etwas Beschäftigung brauchen um wieder ganz gesund zu werden *grinst* Du solltest ihn bei den Rudern finden... und Tjölfengrimm kannst Du wenn Du magst auch mitnehmen, ich schaue derweil mal ob dieses Gebräu nicht den, zumindest auf diesem Schiff, zweitwichtigsten Vogel wiederbeleben kann."
*Eine kleine Seemannsweise pfeifend verlässt sie die Krankenstube um dem grünen Papagei einen Bärentrunk, die verbesserte Rezeptur des Berserkertanks einzuflößen*

Tjölfengrimm besteigt wieder seinen Einmannenterdrachen und rudert nach einem tränen- wie schnapsreichen Abschied einem vielversprechendem Beutegebiet inmitten der südlichen See entgegen.

Unter Deck, tagsüber
Thorkar und der vergiftete Matrose

Thorkar verlässt die Kajüte, um den Matrosen zu suchen und einzuteilen. Jette folgt ihm. Sie will in ihrer Kajüte darüber nachdenken, wie sie die Mannschaft glücklich machen kann.
Thorkar findet den Ex-Vergifteten und teilt ihn ein, die Bordwand auf Löcher zu untersuchen, wie er es in Jettes Kajüte gefunden hat. Dabei ist er unerwartet gründlich und findet tatsächlich einige Löcher. Nach Thorkars Untersuchung handelt es sich aber um normale Wurmlöcher und ein Einschussloch eines Bolzens. 'Wer ist denn so bekloppt, in einem Schiff mit einer Armbrust zu schießen?', denkt er. Aber er hat erkannt, dass dieses Schiff schon einige Jahre auf dem Rumpf hat und wer weiß, was in denen alles passiert ist.

Vor und in der Kajüte des Moraloffiziers, abends
Thorkar und Jette

Nach getaner Arbeit steht Thorkar am Abend wieder vor Jettes Kajüte. Er trägt eine Seidenschärpe über dem nackten Oberkörper, was nur ein sehr wohlwollender, nordahejmr Beobachter als geschmackvolle Kombination ansehen würde, aber immerhin guten Willen beweist. Er riecht nach Lalüchs Duftwasser und hat einen Teller Obst und Skaldiras Rose in den Händen.
Als er die Kajüte betritt, sieht er aber Jette zusammengesunken auf ihrem Bett sitzen. Vorsichtig nähert er sich, setzt sich neben sie und legt ihr einen Arm um die Schultern. Erstaunlicherweise wird er nicht weggestoßen und nachdem er sie eine Weile gehalten hat, beginnt sie zu erzählen.
Sie gesteht ihm, was sie sich selbst bis jetzt nicht eingestehen wollte, lebte sie doch in Sartogasso und wollte Piratin sein. Aber sie fühlt sich auf Schiffen nicht wohl. Das hat nichts mit Seekrankheit zu tun, aber sie fühlt sich auf See ungeeignet und unverstanden. Das hat sie herausgefunden, als sie sich selbst fragte, was sie denn glücklich machen würde. Sie hat auch kein Interesse mehr daran, das Holzplättchen zu verkaufen und ständig auf der Flucht zu sein, weil sie viel Geld hat. Sie weiß nur noch nicht, wie sie es Poly beibringen soll, schließlich hat ihre Flaschenpost sie ja hergeführt.
Am verlockendsten erscheint Jette im Augenblick zurückzukehren, wieder die Straßen zu kehren und Obst zu essen. Letzteres kann Thorkar ihr bieten, bei den anderen Sachen versucht er zu protestieren, aber ohne Erfolg. Da sich ihre Wege also morgen trennen werden, möchte Jette jetzt auch nichts weiter mit ihm anfangen. Und so findet er sich, immerhin nach einem Abschiedskuss, wieder vor der Kajüte. Inzwischen ist schon finstere Nacht.

Unter und an Deck, nachts
Thorkar

'Frauen!', denkt Thorkar, aber es ist weniger vorwurfsvoll als traurig gemeint. Er wirft die Schärpe zu seinen Sachen und macht sich auf, Poly zu suchen. Er will ihr Jettes Entscheidung mitteilen und sie bitten, auf dem Weg noch ein schwerbewaffnetes Schiff anzugreifen, damit er sich austoben kann.

*Skaldira sieht noch mal nach Fiala*

*Poly sitzt im Papageiennest und sieht Tjölfengrimm zu, wie dieser wieder in See sticht.*

Thorkar klettert kurzerhand zum Papagei ins Nest. "Jette will in Goragossa von Bord. Stimmt's dasse wechen sie hier bis?"

"Naja, Poly ist einer Flaschenpost gefgolgt, also vermutlich stimmt das... aber Poly hatte auch noch eine andere Aufgabe...Poly kann jedoch nicht verstehen, warum sie ausgerechnet da wieder an Land will, wo sie unbedingt weg wollte... Poly sagt manche Menschen sind komisch. Poly....*merkt auf und kräht* BEUTE! Poly sieht BEUTE. Alle Mann an die Ruder!"

"Schon wieder?" *Skaldira seufzt leise und packt die WUndbehandlungsutensilien zusammen*

Thorkar grunzt zufrieden und klettert schnellstmöglich hinab, um sich seine Rüstung anzuziehen. Er drückt seinem neuen Gehilfen, der eh noch nicht wieder kampfkräftig ist, den Werkzeuggürtel in die Hand: "Pass ufs Schiff up!"
Dann stellt er sich am Bug auf, um als erster über die Beute und ihre Verteidiger herzufallen.

#Die vorhandene Windstille hat beide Boote im Griff... aber vereinzelt greift man zum Ruder, so dass sich die Badewanne langsam IHrem Ziel nähert#

Thorkar greift sich ein Seil mit einem Haken und wirft nach dem anderen Schiff. Dann hilft er, es heranzuziehen. Als die Schiffe nahe genug sind, wirft er noch ein zweites Seil und knotet beide an der Badewanne fest.
Dann klettert er auf beiden Seilen balancierend hinüber und stürzt sich auf die wartenden Feinde. Ein gräßliches Gemetzel entsteht, als Thorkar versucht, die anderen Besatzungsmitglieder der Badewanne davon abzuhalten, ihm die Feinde wegzuschnapen, indem er Letzere erbarmungslos vor sich her treibt. Kaum einer hält mehr als einem Treffer stand.
"Euch geb ich eure Lunasadher!", brüllt er den Holzbeinigen und den Rothaarigen an, als er sie erreicht hat.

*Poly fliegt zum feindlichen Schiff und kappt mit einigen geziehlten Schnabletreffern erst mal die Segelaufhängungen, 'die fallenden Segel senken nicht nur das Fluchtrisiko sondern sorgen im nun dunklen Kampfbereich auch für viel amüsantes treiben.'