ein Problem und zuviel Rum gleich Flaschenpost

Kalifate, das Kaiserreich Südstern und die südlichen Kolonien

Re: ein Problem und zuviel Rum gleich Flaschenpost

Beitragvon Brogdan » Di 12 Jun, 2012 20:39

Thorkar amüsiert sich, dass Jette immer noch nicht weiß, wer Skuggi ist. Er deutet auf seinen halb leeren Helm: "Nee, die is immer so. Da ist Skuggi drin, der hat nämmich den annern Göttern dat Rezept agjeluchst."
Er leert den Helm, setzt ihn auf und deutet wieder darauf. "Un morgen is da Skuggis Zorn drin", grinst er. "Aber vorher musch noch die Spanten unner Deck unnersuchen. Kannste ne Lampe halten? Dann kannste helfen."
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Re: ein Problem und zuviel Rum gleich Flaschenpost

Beitragvon Lindwurm » Di 12 Jun, 2012 20:41

"Iwo... Poly ist ein so liebenswerter Vogel, sie hat noch nie Skuggis Zorn geweckt."
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Re: ein Problem und zuviel Rum gleich Flaschenpost

Beitragvon Anneli » Di 12 Jun, 2012 21:06

*Die junge Frau musste Grinsen und senkte ein bisserl den Kopf, damit mans nicht sah, als Poly von sich sagte, sie sei so ein liebenswerter Vogel. Irgendwie stimmte es, auch wenn liebenswert nicht das Wort wäre, dass Jette für Poly finden würde, doch sie hatte angefangen den Vogel und auch Eric zu mögen. Wahrscheinlich sogar schon Thorkar, obwohl sie gerade wieder Schwierigkeiten hatte, seinen Dialekt zu verstehen. Als sie sich das Gehörte übersetzt hatte, nickte sie und meinte trocken,* „solange ich nicht auf die Idee komme, dies hier auszutrinken,“ *sie hob den Becher,* „denke ich, kann ich noch die Lampe halten.“ *Jette war zwar inzwischen recht müde, aber das waren sicher alle.

Sie stellte den Becher auf den Boden vor Poly, oder irgendwie drunter, denn die saß ja noch auf dem Fassrand, und meint nur leicht verlegen und mit einem breiten Grinsen,* „tut mir leid, aber dein Gottesgetränk ist zu stark für mich Maat.

Bei dir passt eh mehr rein!“


*Im Stillen dachte sie ja, dass die Götter ihren Kollegen Skuggi auf den Flügel genommen haben, und dieser, damit er mit dem Rezept wenigstens noch ein bisserl Spaß hatte, dieses an die Menschen weitergegeben hatte. Sagen tat sie natürlich nichts davon, und im Stillen hoffte sie auch, dass der Gott Skuggi keine Gedanken lesen konnte oder zumindest ne Menge Humor hatten.

Sie war bereit Thorkar zu folgen, ganz froh einen Grund zu haben, sich von den Nordvindrfässern zu entfernen,* „und wo ist die Laterne Thorkar?“
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Re: ein Problem und zuviel Rum gleich Flaschenpost

Beitragvon Lindwurm » Di 12 Jun, 2012 21:55

"Dann viel Spaß unter Deck...schau doch bei der Gelegenheit gleich mal ob die Schotts und die Punpen was abbekommen haben Thorkar, sei so gut... dann wird Poly beim nächsten mal vielleicht aufs Rammen verzichten..." *macht einen Rückwärtssalto zurück ins Fass*
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Re: ein Problem und zuviel Rum gleich Flaschenpost

Beitragvon Brogdan » Di 12 Jun, 2012 22:37

"Aye", quittiert Thorkar den Befehl des Maates und verzichtet, darauf hinzuweisen, dass er das sowieso vorhatte. Er steigt die Leiter unter Deck und reicht Jette die Lampe, die daneben an einem Haken schaukelt. "Hättst auch einfach den Schnappes anzünden könn", grinst er.
Sein erster Weg führt ihn ins Zwischendeck, wo die Matrosen schlafen. Neben einer der Kisten, die dort unter den Hängematten an der Bordwand festgezurrt stehen, beginnt er sich zu entkleiden. Kettenhemd, wattierte Unterkleidung, Arm- und Beinschienen und Helm werden zu eine wackeligen Turm aufgeschichtet bis Thorkar schließlich nur noch mit einem Lendenschurz bekleidet ist. Im schummrigen Licht der Lampe sind auf seinem muskulösen Körper viele Narben zu sehen, einige von ihnen sind mit Hautbildern überdeckt, die wohl Orks, Echsen und noch andere, schwer erkennbare Gestalten darstellen. Schließlich legt er noch einen Werkzeuggürtel aus der Kiste an und geht zum Bug.
Dort beginnt er die Inspektion. Jeder einzelne Spant, jedes Schott und andere tragende Teile werden genau untersucht, angeschaut, beklopft. Dabei erklärt er in knappen Worten die Funktion der Schotts, die für zusätzliche Stabilität und Schwimmfähigkeit bei einem Leck sorgen. Er betont, wie wichtig es deshalb sei, die Luken geschlossen zu halten. Schließlich zeigt er die Lenzpumpen, die der Grund sind, warum das Schiff sich so schnell aus dem Wasser heben konnte, in dem die "Bilge gelenzt" wurde. Selbige Bilge ist der Grund für seine sparsame Kleidung, denn immer wieder steigt er hinein, um unter der Wasserlinie zu prüfen, so dass er bald tropfnass ist.
Nach unendlich erscheinender Zeit ist die Inspektion endlich am Heck abgeschlossen und Thorkar verkündet freudestrahlend das Ergebnis: "Ois in Budda!"
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Re: ein Problem und zuviel Rum gleich Flaschenpost

Beitragvon Anneli » Mi 13 Jun, 2012 07:52

„Während Poly noch drin planscht,“ *frägt Jette grinsend zurück, und stellt sich einen vergnügt krächzenden, Schnapsflammen saufenden, selbst brennenden Federwisch mit Phönixqualitäten vor, der die Zuschauer mit Saltos und als gewirbelte Feuerkugel unterhält.

So ungeniert wie Thorkar sich auszog, so ungeniert , nun gut, fast so ungeniert sah Jette ihm dabei zu, oder vielmehr betrachtete sie die Formen und Verläufe seiner Muskeln. Auch die eine oder andere Narbe fand sie interessant, dass man soviel abbekommen konnte und noch offenbar bester Gesundheit war, erstaunte sie. Die Tätowierungen ignorierte sie soweit es ging. Sie hatte nichts übrig für Hautbilder.

Jedenfalls war sie so mit Schauen beschäftigt, dass ihr Gehirn sich nicht die Mühe machte, mal nachzudenken, warum er sich auszog.

Als sie die Bilge erreichten, stellte Jette schnell fest, dass diese so voll von schmutzigen Wasser war, dass es unmöglich war, die Lampe immer so zu halten, dass der Schiffszimmermann genug sah, und ihre Stiefel trocken blieben. Schließlich sagte sie, während sie die Laterne etwas erhöht abstellte* „wart eine Augenblick Thorkar, ich will die Stiefel ausziehen.“

*Was sie dann auch tat, einschließlich der Hose, die sie sich um den Hals legte und an deren Beinen sie die Stiefel festband. Das Hemd behielt sie allerdings an und sie war froh, dass es lang genug war und die Oberschenkel noch gut erreichte. Durch den Gürtel, den sie immer noch trug, wirkte es nun fast wie ein Kleid.*

Zu Thorkars Ausführungen die Luken immer geschlossen zu halten, nickte sie zwar bestätigend, brummte aber auch, dass die Luft wohl deshalb zum ersticken war. Richtig neugierig wurde sie bei der Lenzpumpe. Das wars also, wie das Schiff so schnell Ballast verlieren konnte. Unsicher, ob eine solche Handwerksarbeit oder ein Zaubertrick, der für so was verantwortlich sein konnte, beeindruckender war, fragte sie nach, wie die Pumpe denn genau funktionierte, und wie sie so große Mengen Wasser in so kurzer Zeit pumpen konnte und ob man hineinsehen könnte, sich den Aufbau anschauen.

Viel später dann, als die Überprüfung endlich zuende war, lächelte sie so erfreut, wie auch erleichtert, außerdem war ein Magenknurren vernehmlich zu hören, viel gegessen hatte Jette heute ja nicht. Doch trotz des Magenknurren, hatte sie eigentlich nur Durst.* „Schön, dass mit der Badewanne alles in Ordnung ist!

Ich brauch jetzt noch was zu trinken“
*um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ergänzte sie* „Dünnbier oder Süßwasser und dann eine Mütze Schlaf, an einem Plätzchen an Deck, wos viel Luft gibt,“ *grinste sie. „Dann lass uns mal hoch gehen.“
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Re: ein Problem und zuviel Rum gleich Flaschenpost

Beitragvon Angroscha » Mi 13 Jun, 2012 13:55

*nachdem alle Verwundeten stabilisiert und versorgt sind begibt sie sich ebenfalls zu den Feiernden*
Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher auch im Bilde.
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Re: ein Problem und zuviel Rum gleich Flaschenpost

Beitragvon Brogdan » Mi 13 Jun, 2012 17:43

Thorkar bemerkt Jettes Blick und scheint ihn zu genießen. Zumindest grinst er ihr zu und spannt seine Muskeln an, wodurch die Narben wandern und einige der Bilder sich zu bewegen scheinen. Er macht das nicht zum ersten Mal und ist sich seiner Wirkung durchaus bewusst.
So schaut er dann auch nicht weg, als sie später ihre Hose auszieht und scheint fast ein wenig enttäuscht, dass sie das Hemd anlässt. Aber wenn man nur leuchtet und nicht unter Wasser werkelt, wäre das übertrieben.
Richtig erfreut ist Thorkar, als Jette Interesse an den Pumpen hat. Er zeigt und erklärt ihr den Mechanismus und die Funktionsweise. Fast zärtlich streichelt er das Holz der beweglichen Teile. Obwohl er ziemlich ins Detail geht, ist am Ende nicht ganz klar, ob sie nur durch Muskelkraft und Wind angetrieben werden oder doch irgendwo Magie im Spiel ist.
Auf dem Rückweg vom Heck führt er sie durch einen Teil des Lagerraums, in dem die Fässer mit mehr oder weniger frischem Wasser stehen und anschließend durch den Raum neben der Kombüse, in dem die Nahrungsmittel lagern. "Hier kannste dich versorgen."
Als sie die Leiter erreichen, biegt er noch einmal in den Schlafraum ab. Kurze Zeit später erscheint er an Deck, immer noch mit freiem Oberkörper, aber nun bekleidet mit lederner Hose, Stiefeln und Armstulpen. Über dem Arm trägt er sein Kettenhemd und Reinigungsutensilien. Bevor er sich damit beschäftigt, geht er zum Fass und füllt das ebenfalls mitgebrachte Trinkhorn mit Heimatwasser.
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Re: ein Problem und zuviel Rum gleich Flaschenpost

Beitragvon Lindwurm » Mi 13 Jun, 2012 23:27

*Poly besetzt das Papageiennest und lässt Kurs nach Goragossa setzen*
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Re: ein Problem und zuviel Rum gleich Flaschenpost

Beitragvon Anneli » Do 14 Jun, 2012 14:14

*Jette bedankte sich bei Thorkar, als er ging, nachdem er ihr den Lagerraum gezeigt hatte, auch dafür, dass er ihr soviel erklärt hatte.

Sie schnupperte an den Fässern, von einem Wasserfass, das ihrer Nase noch frisch erschien, füllte sie ihren Wasserschlauch, den sie noch am Gürtel hatte und trank auch gleich etwas. Nebenan nahm sie sich etwas Käse und getrocknete Apfelringe mit, dann suchte sie das Bündel, welches Erik ihr einige Stunden zuvor gegeben hatte und ging an Deck, sich von den Fässern entfernen zu einer Stelle wo kaum wer was zu tun haben würde. Sie legte das Bündel ab, Käse und Apfelringe halb drauf, während sie das Kopftuch, das darin war, heraus suchte. Sie würde es als Tuch zum Waschen verwenden. Dann Holte sie sich mit Hilfe eines Eimers, der an einem Seil befestigt war, Salzwasser hoch. Aus dem kleinen Beutel, der ebenfalls am Gürtel hing, und neben Münzen allerlei Kleinigkeiten enthielt, holte sie ein winziges Stück Seife.

Während sie, an der Bordwand, dem Meer zugewandt stand, wurde das Hemd aufgeknöpft, aus den Ärmeln geschlüpft und das Hemd so halb ausgezogen, denn der Gürtel der geschlossen bleib, hinderte das Hemd daran zu Boden zu fallen und so bildetet es nun eine Art Rock, und Beobachter würden nicht viel mehr als ihren Rücken und die Unterschenkel zu sehen bekommen, während sie sich gelassen wusch. Denn auf einem Schiff, wo es so gut wie keine Privatsphäre für die einfache Mannschaft gab, brauchte man auch als Frau keine herrschaftlichen oder feinsinnigen Allüren haben.

Als sie sich gewaschen hatte, zog sie sich an. Sie würde sich nun einen Schlafplatz suchen.*
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Re: ein Problem und zuviel Rum gleich Flaschenpost

Beitragvon Brogdan » Do 14 Jun, 2012 21:05

Als Thorkar wieder an Bord kommt, ist Jettes "Vorstellung" schon vorbei. Da er sich nur zuhause zu waschen pflegt, kommt ihm gar nicht in den Sinn, die Reste der Bilge vom Körper zu spülen.
Seine Rüstung dagegen, das ist etwas anderes. Das hat ihm zuerst sein Vater eingebläut und später das Leben gelehrt, dass das Kleidungsstück, das ihm schon einige Male das Leben gerettet hat, liebevolle Pflege verdient, damit es das auch beim nächsten Mal wieder tut.
Die anzüglichen Bemerkungen, die einige Matrosen machen, die beobachtet haben, dass er mit Jette unter Deck verschwunden ist, tut er mit einer wegwerfenden Handbewegung ab. Halb aus Trotz winkt er ihr fröhlich zu. Dann entdeckt er Skaldira und setzt sich zu ihr. Er trinkt einen Schluck und macht sich dann ans Reinigungs- und Flickwerk. "Tja. Dat gibt wohl keine Ode."
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Beitragvon Lindwurm » Fr 15 Jun, 2012 00:07

*Poly flattert dazu und kräht* "Noch nicht, Poly sagt wird noch, spätestens wenn Poly und Du die Badewanne gefunden haben!"
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Beitragvon Anneli » Fr 15 Jun, 2012 10:08

*Jette bemerkte, eher aus den Augenwinkeln, dass Thorkar ihr zuwinkte, lächelte ihn fragend an, und hob kurz die Hand. Sein weiteres Gebaren ließ aber darauf schließen, dass es nur eine freundliche Geste war, kein herbei Winken zu einer weiteren Aufgabe.

Da gutes Wetter war, hatte sei keine Lust sich im Schlaf dem Gestank unter Deck auszusetzen, und sie fand wieder ein kleines Plätzchen, bei einem zusammen gerollten Tau, Eriks Kleiderbündel als Kopfkissen, das Kopftuch zum trocken und nicht verlieren ums Handgelenk gebunden, statt ins Bündel zurück gestopft, aß sie ein paar Bissen Käse und Apfelringe.

Ihre Gedanken ließen den Tag reflektieren, dabei kams dazu, dass sie auch an ihre Eltern dachte, was den bitteren Zug, der eh schon in ihrem Gesicht lag, noch verstärkte. Schließlich schlief sie ein, sich fragend, wie Nahe sie morgen früh wohl schon Goragossa sein würden, und was geschähe, wenn die „Schwarze Möwe“ statt weiter auf Fahrt, ebenfalls zum Hafen zurück gefahren war. Einige der ehemaligen Möwenbesatzung waren verdammt wütend.

Was sie betraf, würde sie sich davon möglichst fern halten. Sie war sich ziemlich sicher, dass der Käptn nachtragend war. Und ihr die Kehle durchschneiden zu lassen oder Schlimmeres konnte man auch an Land. Dazu brauchte man nicht ein Kapitän auf seinem Schiff sein.

Schließlich schlief sie ein. Lange Zeit blieb ihr Gesicht in dem unruhigen Schlaf so verhärtet,wie es unter Tags war. Erst als sie wirklich endlich tief schlief, entspannte es sich und man konnte erahnen, dass sie noch keine Zwanzig war, während sie sonst wohl eher Mitte Zwanzig wirkte, vielleicht sogar Ende.*
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Beitragvon Angroscha » Fr 15 Jun, 2012 10:35

"An die Badewanne glaube ich erst, wenn ich daraus getrunken habe." *stellt Skaldira sachlich fest, danach spricht sie dem Nordvindr noch etwas gut zu und begibt sich anschließend in Ihre Hängematte, die sie in der Kapitänskajüte aufgespannt hat.*
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Re: ein Problem und zuviel Rum gleich Flaschenpost

Beitragvon Brogdan » Fr 15 Jun, 2012 17:09

"Dann nur kurz bunkern in Goragossa, dann ab nach Osten", schlägt Thorkar vor.
"Die Mannen von der Möwe scheinen ganz fähig zu sein; vielleicht können die unsere Verluste ausgleichen. Ich werd se mir morgen mal vorknöpfen. Unseren Bootsmann hats ja leider auch erwischt."
Mit einem Lappen, den er immer wieder in Öl taucht, reinigt er die Ringe des Kettenhemdes. Hin und wieder greift er zur Zange, um einen verbogenen Ring zu richten. Nachdem das genau so penibel beendet ist, wie zuvor die Untersuchung des Schiffes, gönnt er sich den Rest des Nordvindr aus dem Helm.
Auf dem Weg zur Leiter fällt Thorkars Blick auf Jette, die sich dort zusammengerollt hat. Wie jung sie aussieht, wenn sie schläft. Er bleibt einen Moment stehen und betrachtet sie. Warum sie tags wohl so hart wirkt?
Schließlich holt er sich noch eine Kleinigkeit zu essen aus der Kombüse und begibt sich dann ebenfalls in seine Hängematte.
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