Die Rachejagt

Kalifate, das Kaiserreich Südstern und die südlichen Kolonien

Die Rachejagt

Beitragvon Iskatoksi » So 23 Feb, 2014 12:29

*Ruhig liegt er auf seinem Lager, schlafend, als er plötzlich anfängt mit den Augen zu zucken ...*

"Hey, das war ein Beutezug! Der dumme Schamane hatte keine Chance gegen uns drei ...", " ... Koulema können ja auch nicht kämpfen. Wir hatten Glück, dass es so gut lief. Aber er hatte wirklich schöne Dinge bei sich.", "... Naja, ich weiß nicht, was der Kram wert ist. Aber der echsische Kopfschmuck lässt sich sicher gut verkaufen.", "... Glaubt ihr, der Stamm wird sich rächen wollen?", "Hahahahahaha klar! Aber was schert das uns? Morgen sind wir schon in Nova Cataia und übermorgen auf dem Weg nach Vellhaven. Unsere Lager quellen über, seit Marak das Glück hatte, dem anderen wilden Waldtrottel zu begegnen. Wir verhöckern das Zeug da gewinnbringend und gehen dann etwas feiern! Da kommt von den Spinnern ja doch keiner hin!"

*4 Stimmen hörte er, und er sah sich, in Vellhaven Felle & anderes verkaufen. Und er sah 4 Köpfe, getrennt von ihren Körpern. - Ja, der Auftrrag der Geister war klar ..."
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Re: Die Rachejagt

Beitragvon Iskatoksi » Mo 24 Feb, 2014 21:48

*... ja, der Aftrag war Nacal völlig klar. Und doch hatte er gezögert, wollte zunächst mehr Waren sammeln. Er hatte vom Händlergeschäft praktisch keine Ahnung. Die Überfahrt nach Vellhaven wollte bezahlt werden, vielleicht noch Proviant oder die Unterbringung dort. Immerhin gab es da keinen Dschungel, der immer auch einen Platz zum Schlafen bot. Solche Überlegungen hatten ihn nochmal ein wenig jagen lassen.

Als er dann endlich in Nova Cataia angekam, verwunderte es ihn nicht, das die Gruppe Wegelagerer schon ausgelaufen war. Das erfuhr er von einem Spelunkengast, der sich selbst völlig überschätzend, versucht hatte, Nacal hinauszuwerfen. Vorher hatte er sich aber noch geärgert, warum er nie so ein Glück, wie die Räuber hatte, die wohl reichlichen Gewinn erwarteten, wenn sie ihre Waren in Vellhaven verkauften!

Nacal verlor nun keine Zeit mehr. Er räumte alles zusammen, was er zu brauchen meinte oder dort als Händlertarnung verwenden wollte und buchte die nächste Überfahrt.

Es war eine lange, eine sehr lange Resie. Er hatte sich ein langsames Schiff ausgesucht, weil es das nächste war, das abfahrbereit wahr, aber das es so langsam sein würde ... Nunja, immerhin waren wohl die Räuber auf einem ähnlichen Schiffstyp an Bord. So würden sie wohl ihren Vorsprung von 2 Wochen nicht ausbauen können. Und mit etwas Glück, waren die Windgeister gnädig und brachten Nacal ein paar Tage näher heran.

Aber zunächst rächten sich die Geister und die "Große Schwester" für sein Zögern bei der Abfahrt. Sie schickten Piraten, die ihm knapp die Hälfte seiner Waren abnahmen, ohne das er etwas dagegen tun konnte, da niemand an Bord ausser ihm bereit war, um zu kämpfen. Auch seine Angelversuche blieben, nunja, wenig erfolgreich. Nacal nahm sich vor, das nächste Mal, wenn die Geister und die "Große Schwester" einen Auftrag hatten, so schnell wie möglich auf dem Weg zu sein.

Glücklicher Weise verlief der Rest der Reise ruhiger. Er kam in Vellhaven an und stellte seinen Marktstand auf. Kurz darauf kamen auch Leute, die sich offenkundig sehr über die Waren und Preise freuten. Konnte es sein, dass ich sie etwas niedrig angesetzt habe? Aber eigentlich störte ihn das im Moment weniger. Er schaute sich aufmerksam um und lauschte. Er lauschte und versuchte Hinweise auf seine Ziele zu hören. Vielleicht gab es ja noch jemanden, mit guter Ware und billigen Preisen. Vieleicht ...*
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Re: Die Rachejagt

Beitragvon Iskatoksi » Di 25 Feb, 2014 01:41

(ooc: Wer gerne einsteigen möchte in das RPG, darf das auch gern tun. Hier oder ingame.)
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Re: Die Rachejagt

Beitragvon Iskatoksi » Di 25 Feb, 2014 12:06

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Re: Die Rachejagt

Beitragvon senorfelick » Di 25 Feb, 2014 15:41

Ein Aufruhr im Dschungel, so hieß es. Die Laufburschen berichteten es dem Mann mit einer gewissen Aufregung. Der Schamane sei gefallen, andere Stämme solidarisierten sich schon. "Verdammt, das ist schlecht fürs Geschäft" zischte der Südmeerer leise und spuckte verächtlich aus. Dem Botenjungen warf er ein Kupferstück vor die Füße und gab ihm einen herzhaften Tritt in den Allerwertesten zum Abschied. Mißmutig machte er sich auf in Richtung des Schwarzmarktes, wo er auf seinen Kontaktmann aus den wohlhabenden Reichen traf...

Er verachtete die kleine, bucklige Gestalt, die nach Anchovis stank und stets die Sonne des Südens mied. Doch verschaffte sie ihm bereits zu einem beträchtlichen Vermögen. Denn sei der Ankauf von Sklaven auch illegal in vielen Reichen des Nordens so liegt die Dunkelziffer doch erstaunlich hoch. Und der Südmeerer wusste daraus Kapital zu schlagen. "Caracus, was kann ich für euch tun" stammelte die bucklige Gestalt. "Schlechte Nachrichten" knurrte Caracus zurück. "Die Stämme scheinen sich zu erheben. Es gab wohl ein Attentat auf einen Schamanen. Wir wissen noch nicht wie sich das auf die Diplomatie und unsere Kontakte auswirkt, aber die Preise werden auf jeden Fall steigen da die Beschaffung der 'Ware' sich erschwert." Caracus stand still da und betrachtete den Buckligen mit festem Blick, wie dieser anfing cholerisch zu stampfen. "Diese vermaledeiten Wilden! Ich hasse dieses Land! Alle niedermetzeln sollte man! (Wenn sie nur nicht so viel Ertrag brächten...). Nun gut. Caracus, seht zu das ihr tut was ihr könnt. Findet etwas über die Hintergründe heraus. Beschafft mir die Ware auch zu erhöhten Konditionen. Lasst mich allein. Geht!" Der bucklige begab sich zu seinem Cannappee und warf sich einen nassen Waschlappen über die Augen. "Dieses vermalledeite Land..." fluchte er leise. Caracus nickte einmal und verließ die Hütte, auf seinem Weg verächtlich ausspuckend. Wie gerne würde er diesen Krüppel die Peitsche spüren lassen...

Es dämmerte bereits als Caracus seine Ausrüstung pflegte und in den Dschungel sah. "Nun es wird Zeit heraus zu finden was da los ist. Diese Narren könnten mir noch mein Geschäft ruinieren wenn sie mit Stammeskriegen anfangen. Ich werde mich morgen zu den Stämmen begeben und etwas umhören." Wieder spuckte die gewaltige Gestalt aus und polierte seine Rüstung.
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Re: Die Rachejagt

Beitragvon senorfelick » Do 06 Mär, 2014 12:44

Der Dschungel dampfte in den frühen Morgenstunden, als Caracus sich mit seiner Machete einen weg durch die Lianen bahnte und hinter Nova Cataia diesen wieder verließ. Es lagen anstrengende Wochen hinter dem Hühnen, Wochen voller ängstlicher Einheimischer, die nur mit der Peitsche zum Reden gebracht werden konnten und voller Moskitostiche. Doch immerhin hatte er einiges herausgefunden. Der Schamane des Stammes wurde umgebracht, ja. Doch schnell machte sich die Kunde unter den Stämmen breit, dass die Mörder Fremde waren und keine Dschungelläufer der anderen Stämme. Ein gutes Zeichen. "So fallen sie wenigstens nicht wie die Tiere selbst übereinander her." knurrte Caracus grimmig und spuckte verächtlich aus. Doch wer waren diese Fremden? Söldner? Handelten sie im Interesse eines Rivalen oder sogar einer Staatsmacht? Er hatte nur heraus gefunden, dass ein junger Julmanc hinaus geschickt wurde in die Welt um sich auf die Suche nach den Verbrechern zu begeben. Doch ob man diesen unzivilisierten Versagern trauen kann?

Caracus bog in eine kleine Gasse im schäbigsten Viertel von Nova Cataia ein. Der Schwarzmarkt befand sich direkt vor ihm. Doch als er den Vorhang zu der Hütte zur Seite schob musste er erstaunt feststellen, dass der krüppelige Alte, seine Kontaktperson, sich aus dem Staub gemacht hatte. Die Wut stieg in Caracus auf und in der Blindheit jener zerschlug er erstmal die nächstgelegene Fensterscheibe der Hütte. "Jetzt auch noch das. Wenn ich den erwische diesen kranken Krüppel. Alles muss man selber in die Hand nehmen." Wütend spuckte er aus. Seine nächste Anlaufstelle war die kleine Spelunke um die Ecke, in welcher er den Rest des Tages in wüstem Suff und schäbigen Kurtisanen verbrachte...

Die Sonnenstrahlen waren besonders grausam als Caracus am nächsten morgen in den Armen der schnarchenden Kurtisane erwachte. Verächtlich schob er sie zur Seite und schüttelte sich erstmal kräftig. Nach einem ausgiebigen Frühstück entschloss er sich, die Sache tatsächlich selbst in die Hand zu nehmen und sich erst auf die Spuren seiner Kontaktperson zu begeben, um diesem ordentlich die Leviten zu lesen. Nach dem er einigen Schwächlingen in der Verwaltung des Hafens die Peitsche hatte spüren lassen fand er heraus, dass der Alte ein Schiff nach Neu Unfalat bestieg vor etwa 5 Tagen...
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Re: Die Rachejagt

Beitragvon Iskatoksi » Mo 31 Mär, 2014 09:45

von da kommeend ->http://forum.antamar-community.de/viewtopic.php?f=104&t=12076&p=304282#p304282

Es war eine lange stürmische Reise geworden. Aber endlich nach einigen Monden war Nacal wieder in Nova Cataia. Sogleich macht er sich auf, bei Sklaven oder Waldmenschen rumzufragen, was es Neues gebe und ob jemand den Gesuchten gesehen habe. Doch nichts war zu erfahren. Die Geister sagten, er war hier. Aber er war wohl nicht lange hier. Nun denn, es war, wie es war.

Was Nacal allerdings innerlich schmunzelnd zur Kenntnis nahm, war die allgemeine Unruhe, die unter den Stämmen gerade herrschte. Auslöser dafür war ja nicht vorwiegend, dass ein Schamane getötet worden war. Das war schlimm, kümmerte nicht betroffene Stämme aber selten. Ausschlaggebend war offenbar, dass er losgeschickt wurde, um die Mörder zu jagen. Und offensichtlich fürchteten nun so einige, sie könnten, weswegen auch immer, auf auf seine Liste an Zielen geraten. Der Schutz, den es bot, Julmanc zu sein, funktionierte prima. Nacal dankte der großen Schwester und den Geistern dafür.

Nur leider löste das sein Problem nicht. Das beste würde sein die umliegenden Stämme zu besuchen und sich dort zu erkundigen, wer wen wie gesehen hat. Wo auch immer dieser letzte Wegelagerer hin ist, er konnte sich nicht in Luft aufgelöst haben. Er brauchte Essen, trinken und einen Schlafplatz. Und diese Hellhäuter waren echt selten so gut darin, sich zu verstecken, wie er es war. Der vierte Kopf musste doch zu finden sein!
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