Hintergrund der Magiergilde

Aktuelles zur Implementierung der Magie: Regeln, Fehler, Vorschläge

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Hintergrund der Magiergilde

Beitragvon Tommek » Sa 06 Feb, 2021 17:07

Moin,

ich möchte etwas brainstorming zur Gilde der Magier betreiben. Lasst euren Ideen gerne freien Lauf, ich schaue dann auf die Spiel- und Umsetzbarkeit. Sehr gut wäre es die Vorschläge direkt mit dem existierenden Hintergrund abzugleichen (z.B. die Besonderheit zur Nekromantie in Emreia), wobei auch dort natürlich noch kleinere Anpassungen möglich sind.

Ich würde gerne die meisten Akademien und Lehrmeister der zivilisierten Reiche in einer großen Gilde organisieren.
Das bezieht sich auf die Magier aus NIA, HKR, Grauland mindestens zum Teil Emreia und angrenzende, evtl. Südstern als etwas dunklere Gegenspieler. Wiezscarna als fiese Gegenspieler sind explizit ausgestoßen.

Innerhalb der "Großen Gilde des Pentagramms" (Namensvorschläge?) gibt es die inoffiziellen Strömungen weiß, grau, schwarz. Diese sollen kein Brandmal des Magiers sein, eher grobe Strömungen wie bei uns in der Politik (Links, Konservativ...).

Weiß - jeglicher negativer oder schädlicher Einfluss wird abgelehnt. Dämonologie ist Ketzerei und darf nicht einmal erforscht werden. Nekromantie ist Leichenschändung ist Gotteslästerung. Die eigenen Ziele haben sich denen des Herrschenden unterzuordnen und diesem zu dienen. Druiden und Hexen sind Dämonenbündler, Elfen bestenfalls zwielichtig.

Grau - Man muss kennen was man bekämpfen will. Dämonologie und Nekromantie sollte zu Abwehrzwecken erforscht werden. Man hält sich an geltendes Recht. Von Druiden, Hexen und Elfen kann man vielleicht noch etwas lernen.

Schwarz - Magie ist ein Mittel zum Zweck. Wenn ich mich verteidigen muss, dann kann ich auch einen Kampfdämon beschwören. Ich diene meinem Herrscher so lange, wie es mir nützt. Was die Obrigkeit nicht weiß, macht sie nicht heiß. Mit diesem Beherrschungszauber probiere ich es das nächste mal auf dem Markt, wäre doch gelacht wenn ich keinen Rabatt von der alten Haiduna bekomme.


Wer offensichtlich gegen weltliche Gesetze verstößt (oder der örtliche Herrscher/Geweihte dies meint) muss vielleicht nach Theriaxos fliehen. Wer sich offensichtlich gegen die Götter wendet oder sich auch dort außerhalb von Recht und Gesetz stellt der wird ausgestoßen und kann sein heil nur in der Flucht suchen. Viele finstere Schwarzmagier ziehen in einsame Gegenden, weit in den Süden oder gleich ganz nach Wiesczarna.

Die Gilde könnte eine eigene Gerichtsbarkeit bekommen, wobei die verschiedenen inoffiziellen Strömungen um die Deutungshoheit kämpfen. Das bietet schöne Abenteueraufhänger oder für das RP untereinander. (Ist dieser oder jener Zauber zu verdammen? Ist Beherrschungsmagie verboten oder nur wenn es Höhergestellte trifft? Ist ein Magier nicht immer etwas höhergestellt?)

Die nördlichen Reiche könnten sehr stark vertreten und Organisiert sein, Akademien aus dem Süden etwas unabhängiger und nur in Erscheinung treten wenn sie direkt betroffen sind. Regelmäßige Konvente könnten auch für Spielermagier ein schönes Ereignis sein, das man gut ausspielen kann.

Gildensiegel: Anders als z.B. bei DSA würde ich von eingebrannten Gildensiegeln absehen. Das normale Volk trägt auch keinen Ausweis und so wäre es auch einem schwarzmagischen Bösewicht möglich sich wie ein gemeiner Verbrecher in zivilisierten Gebieten ein Versteck zu suchen oder sich als netter Heilermagier von Nebenan auszugeben.


Was sagt ihr dazu?
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Re: Hintergrund der Magiergilde

Beitragvon Provokateur » Sa 06 Feb, 2021 22:48

Ja, klingt gut. Wiki sagt etwas über einen großen Magierkrieg 53 nZ.
Man könnte den ja so erzählen, dass sich um diese Zeit einige Schwarzmagier verschworen hatten, um mit dämonischer Unterstützung die zum damaligen Zeitpunkt in unzählige Klein- und Kleinstgilden organisierten Magier (und andere Magiebegabte) zu vernichten. Um dieser Gefahr zu begegnen, schlossen sich die überwiegende Zahl dieser Gilden zur Großgilde "Unitas" zusammen. Mit geeinten Kräften und unter Leitung des gewählten obersten Magus XYZ stellte die Gilde ein Feldheer aus mehreren Divisionen auf, die die Armee der Schwarzmagier bei Grünbergen in einer Zangenbewegung umfassen und stellen konnten. Überrumpelt und mit den Bergen im Rücken wurden diese nahezu völlig aufgerieben.

Nach diesem Erfolg kam man zu dem Entschluss, die Gilde als Organisationsform beizubehalten und sie von einer militärischen in eine zivile Organisation zu überführen. Die Gilde "Zum geeinten Heptagramm" (das Pentakel würde ich gerne den Hexen lassen), benannt nach den sieben Hochmeistern, die den jeweiligen Großmeister stellen können, war geboren.
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Re: Hintergrund der Magiergilde

Beitragvon Tommek » So 07 Feb, 2021 22:41

Das klingt gut. Ich erstelle einmal einen Entwurf zur Chronologie der Magie auf Antamar. Die können wir dann noch mit dem Hintergrund verweben.
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Re: Hintergrund der Magiergilde

Beitragvon Tommek » Mo 08 Feb, 2021 02:04

Wir brauchen wohl einen zweiten Magierkrieg. Der um 53 nZ klingt sehr regional begrenzt und es wird zu der Zeit noch nicht viele Schulen gegeben haben.

Ich würde den dann etwas später ansetzen und als zusätzliche Erklärung für allerlei verlorenes magisches Wissen nehmen.
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Re: Hintergrund der Magiergilde

Beitragvon Provokateur » Mo 08 Feb, 2021 05:40

Es müsste ja etwas geben, was das Ziel dieser Kriege ist. Bei Kriegen geht es immer um Macht oder Ressorcen, und worum könnten Magier verschiedener Ausprägungen sich so sehr streiten dass sie Krieg darum führen?

Vielleicht war der erste Magierkrieg auch eine Initialzündung zur Gründung vieler kleiner Gilden, die sich dann erst im zweiten, großen Krieg zur Großgilde vereinigten.
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Re: Hintergrund der Magiergilde

Beitragvon Tommek » Mo 08 Feb, 2021 10:18

Danke Captain Obvious. ;)

EDIT: Zu der Zeit war Grünbergen noch fast komplett unerschlossen und es dürften auch nicht viele Akademien bestanden haben. Vielleicht eher eine lokale Magierbande gegen die örtlichen Hexen?
Wenn wir da einen Gildenkrieg haben wollen, muss der ein paar Jahre nach hinten verschoben werden, damit nach der Katastrophe die ersten Akademien und Gildenstrukturen (wieder-)entstehen können. Das HKR wurde ja erst 150 Jahre danach gegründet.


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Re: Hintergrund der Magiergilde

Beitragvon Alter Mann » Sa 13 Feb, 2021 17:04

Was mir so zu den Akademien grad so durch denKopf ging: Viele alte Akademien sollen ja im Zuge der großen Katastrophe untergegangensein. Wie wäre es, wenn es am Standort von manchen dieser untergegangenen Akademien einige Jahre, Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte später Akademieneugründungen gäbe? Diese könnten sich in der Tradition der jeweiligen alten Akademie sehen. Dort könnte ja auch nach verlorengegangenem arkanen Wissen gesucht werden. Hier sehe ich auch verschiedenste Questmöglichkeiten für die Helden...
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Re: Hintergrund der Magiergilde

Beitragvon Tommek » Sa 13 Feb, 2021 17:13

Ja die Idee hatte ich auch schon. Sollte dann manchmal auch so sein, dass die alten Gemäuer irgendwie weiter genutzt werden, aber gar nicht mehr alles bekannt ist.
Bei Teleportation und Telekinese habe ich solch verlorenes Wissen auch schon angelegt. Wird da aber noch mehr geben. Ist dann auch mal eine passende Erklärung, warum der Spielerheld nicht alles machen kann, was vielleicht ein böser Erzmagier schafft.
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Re: Hintergrund der Magiergilde

Beitragvon Alter Mann » Fr 19 Feb, 2021 09:11

Provokateur hat geschrieben:Es müsste ja etwas geben, was das Ziel dieser Kriege ist. Bei Kriegen geht es immer um Macht oder Ressorcen, und worum könnten Magier verschiedener Ausprägungen sich so sehr streiten dass sie Krieg darum führen?
ich denke nicht, dass es zwingend um Ressourcen gehen muss. Genausogut könnte ich mir vorstellen, dass es eine Art Schisma aufgrund eher philosophischer/religiöser Haltungen gegeben haben könnte. Das könnte man dann auch schön verbinden mit der Ächtung der Nekromantie - Eingriff in die natürliche Ordnung und so...Oder der grundsätzlichen Frage, ob man die Dinge (Beschwörungen, gewisse Experimente, Nekromantie...) tun sollte/darf, einfach weil man sie tun kann...
Hier könnte man dann auch die Keimzelle der großen drei Strömungen sehen...
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