Medizin in Antamar

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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon Mondschwinge » Di 26 Apr, 2011 20:42

Wir haben ja unterschiedliche Entwicklungsschienen hier. Der Heiler, der Priester, der Alchemist, auch der Scharlatan, da denken wir ja immer eher an das "Endprodukt" des Charakters, also das was er einmal wird. Drum hatte ich ja mal angedacht das diese als Junghelden praktisch gleich anfangen. Also in der Alchemie, und sich mit dem lernen und reifen dann auseinanderentwickeln. D.h. die ersten Rezepte wären die gleichen bei denen. Und mit den weiteren Stufen wird das dann immer spezieller auf den jeweiligen Beruf hin auseinanderdiffidieren. Die Basis wäre die Gewinnung von einfachen Grundzutaten für die Alchemie, das Mischen sehr einfacher Tränke vieleicht schon. Dann geht das beim Alchemisten halt immer mehr in Richtung Zutatenhersteller für andere Wirtschaftszweige, brauen von mehr stofflichen Tränken die dann zum Bereich Stärketrank, wissenstrank etc gehören bis hin dann zu den Knalleffekten und Brandbomben etc..
Beim Heiler halt vom herstellen einfacher Grundzutaten hin zu leichten Heilmitteln die dann mit der Zeit immer komplexer werden, wo es dann um Krankheitsheilung geht, Giftheilung, Verjüngung vieleicht gar in irgendeiner Form.
Beim Priester würde das dann halt immer spiritueller werden mit der Zeit. Erst einfache Grundzutaten, dann Weihwasserähnlicherkrams bis hin zur Dämonenbannung.
Beim Scharlatan denk ich, macht es nichts wenn er auf einer niedrigen alchemistischen Stufe "hängenbleibt" und dann anstelle dessen andere Talente weiter entwickelt und dafür spezielle Zutaten entwickelt. Beginn einfache Zutaten, leichte Effekttränke ( blubbern, zischen, knallen, rauch) bis hin zu, hm, vieleicht könnten wir da Richtung Drogenhölle gehen ? :mrgreen:

Dann wüßten wir in welche Richtung unsere Heiler gehen, müßten das in die Heilersparten aufteilen mit unterschiedlichen Gewichtungen und dann könnten wir da schon spezifisch Tränke, Krankheiten, Kuren usw.. zuordnen.
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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon Arne.Kruft » Mi 27 Apr, 2011 00:02

hallo zurück aus den Osterferein.

Anmerkung zum Alchimisten als Heiler: vor dem Reset war der einzige Weg, genug Ruhm für den Beruf des Hofalchimisten zu erlangen über den "Umweg" des Heilerberufs.... viele Disziplinen waren recht gleich, nur der Verdienst WAR schlechter als beim vergleichbaren Medicus...

schöne Zusammenstellung :Jupp:
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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon Mondschwinge » Mi 27 Apr, 2011 23:08

Das sollte ja kein Problem sein Ruhm anzupassen. Es kommt ja auch noch das Crafting dazu, möglich das es da auch einen Ruhmeseinfluß gibt.
Hast du recht, sollte man im Auge behalten, aber ist kein großes Problem natürlich. Will sagen, es ist einfach anzupassen denke ich.
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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon Xondorax » Mi 27 Apr, 2011 23:17

Ich will ja nicht meckern, aber wir sollten aufpassen, das wir hier nicht zuviele Baustellen auf einmal aufmachen.

Mir persönlich würde es helfen, wenn das A-Team oder wer entscheiden kann sich mal zu den Punkten bezüglich KH oder so äußert, damit wir nicht ins Leere laufen. :denker:
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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon sipper » Do 28 Apr, 2011 00:10

„Fährt ein stechender Schmerz in den Rücken so preise in einer Nacht in der der Mond am vollsten steht die Göttin Bruuta bis der Morgen graut. Bringe ihr drei Hühner dar und Opfere jene Menge Wein die von einem Mann allein getragen werden kann. Wenn die Sonne erwacht brenne das Zeichen Bruutas an der Stelle an der der Schmerz am tiefsten sitzt. Dann wird Bruuta sich des Schmerzes annehmen.“

Am tiefsten ist hier als am stärksten zu verstehen und nicht als am weitesten unten am Rücken. Ich hab es jetzt mal für Orks geschrieben, aber wenn wer denkt dass der Text zu andern besser passt ich bin für alles offen. :mrgreen:

Was den Unterschied zwischen den Berufsgruppen angeht am wichtigsten ist wohl, dass der Heiler in der Lage ist Diagnosen zu stellen und die Behandlung übernimmt.

Dann ist mir noch eingefallen, dass es irgendwo im heutigen Russland Naturvölker gab bei denen ein Schamane durch die einnahmen von Fliegenpilzgift(ich rate von Selbstversuchen ab) die Illusion hatte zu fliegen. Damit war er in der Lage Patienten zu behandeln die tausende von Kilometern entfernt an einer Krankheit litten. Mir ist allerdings unklar wie die das mit der Bezahlung geregelt haben. :denker:

Es stellt sich auch die frage woher der Schamane wusste das der Patient krank ist.

Was die Auswirkungen von Krankheiten angeht die würde ich im Bereich lästig einordnen. Allerdings nicht so stark dass man sollte man nicht in der Lage sein die Krankheit gleich zu behandeln unfähig wird den Helden zu entwickeln. Immerhin kann es vorkommen das Helden eine ganze weile Krank sind. (Z.B.: wenn sie erst die nötigen Fähigkeiten entwickeln müssen um die Zutaten für die Heilung zu beschaffen :wink: )
Hier entsteht grade ein Anfängerleidfaden. Anfänger finden hier schon jetzt nützliche Tipps:
viewtopic.php?f=29&t=10092

Meine Helden in aller Kürze:

Hellia Devoru

Spoiler:
Äußeres:Körperbau eher zierlich.
Persönlichkeit: Aufbrausend, verschlagen, beherrscht nur wenn es darauf ankommt.
In letzter Zeit hat sich Hellia in den Kopf gesetzt einem mächtigen Adligen als Dienstgeber zu gewinnen um ihm bei jeder Art von Intrigen zu helfen.
Hellia trägt auch den Spitznamen Hellia die Tochter des Krähenmann


Kurzhau Schluchtenfinder

Spoiler:
Alter: 119 Wenden
Aussehen: klobige Nase, dichter roter Bart.
Familie ist als besonders Trinkfest bekannt.
Herkunft: Wuchs in einen Handwerksviertel von Eisentrutz auf. Gute militärische Ausbildung. Musste mit 6 Jahren seinem Vater schwören auf ewig ein Feind der Orks zu sein.
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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon qapla » Do 28 Apr, 2011 00:20

Ich hab jetzt die letzten Postings nochmal gelesen und weiss gerade nicht, was da einer Entscheidung bedarf. Stehts in der Excel-Tabelle? Solche Anhänge öffne ich nicht...

Ansonsten kann ich mich nur nochmal wiederholen: Nicht soviel über die Umsetzung im Spiel nachdenken, das wird erstmal keine Baustelle sein. Dafür fehlen noch zuviele andere Dinge. Lieber auf die innerweltlichen Abläufe im Hintergrund konzentrieren und Raum für verschiedene ((regel)technische) Umsetzungen lassen ;)
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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon Mondschwinge » Do 28 Apr, 2011 16:34

Zu den innerweltlichen Abläufen ist ja schon einiges vorgeschlagen worden das auch ganz gut mit den Gedanken zur Alchemie vereinbar ist:
viewtopic.php?f=26&t=8822

Von den Kulturen her lässt sich mit der jeweiligen kulturellen Anpassung eben das Verwenden was wir uns gedacht haben, also Medicus im Sinne vom studierten Heiler, Priester ( da fällt ja auch Druide drunter), Scharlatan und Gaukler, Hexen und Hexer.
Was mir wichtig ist das ist das man das jeweils für sich gewählte aktiv spielen kann, durch, wie es an anderer Stelle so schön benannt wird, Klickmechanik.
Sei es beim Crafting, sei es beim heilen. Wie beim heilen, da muss ich nochmal drüber nachdenken.
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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon telor » Mi 04 Mai, 2011 12:08

Ich wurde von Platinum (von gefühlten Jahren, aber die verdammte Real-Welt-Zeit :zensiert: ) gebeten, ein paar Anmerkungen zu Medizin zu machen, die sich aus dem Glauben ergeben könnten. Ein paar habe ich jetzt eingetragen, ich hoffe, es beißt sich nicht mit bereits vorliegenden Informationen. Kann jemand drüber schauen? Medizin in Antamar.
Wenn man seinen Kopf behält, während alle anderen ihn verlieren, hat man vermutlich das Problem nicht erkannt.
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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon Arne.Kruft » Mi 04 Mai, 2011 14:45

... mir gefällts, aber ich bin kein Antamar-Profi... Was sagen die Spezialisten?
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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon Aigolf » Mi 04 Mai, 2011 14:50

Passt wie ich finde,habe da nichts auszusetzen. :D
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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon Mondschwinge » Mi 04 Mai, 2011 15:47

Eriath:

"erste chirurgische Messer aus Kupfer herzustellen, die zu kleineren Operationen wie Beschneidungen verwendet werden konnten. In einigen Texten aus jener Zeit ist außerdem die Verwendung von feinen Kupfernadeln zum Nähen von Wunden und die Desinfizierung mit Honig beschrieben."

Das macht leider keinen Sinn. Chirurgische Messer aus Kupfer würde ich durch Obsidianmesser ersetzen. Auch die Kupfernadel würde ich durch Bronze oder sogar lieber Holz- oder Hornnadeln ersetzen. Weil wer Kupferinstrumente verwendet wird die Erfahrung machen das ihm mehr Patienten sterben als sonst :-) Damit kann man unmöglich eine positive Erfahrung gemacht haben die zur weiteren Verwendung dieser Materialien geführt haben. Erdgeschichtlich wurden Obsidianinstrumente selbst da noch viel lieber genutzt als Stahl schon zur Verfügung stand, also dort wo guter Obsidian verfügbar war. Besonders sogar bei Operationen am offenen Gehirn.
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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon neonix » Mi 04 Mai, 2011 15:56

Kupfer ist immerhin antiseptisch und lässt sich leicht wieder scharf klopfen, wenn es stumpf geworden ist. Zumindest einige chirurgische Instrumente wurden in der Antike aus Bronze hergestellt, auch wenn ich bei Skalpellen jetzt überfragt bin...
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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon Mondschwinge » Mi 04 Mai, 2011 16:10

Kupfer ist giftig, aber nicht antiseptisch. Jeder Kratzer mit Kupfer führt automatisch zu einer Entzündung. Kupfer wird zwar leicht scharf, ist aber fasrig, was einerseits zu unsauberen Schnitten führt und andererseits zu einem hohen Materialabtrag in Wunden hinein. Ich hab viele Jahre mit Kupfer gearbeitet und reichlich Erfahrung mit diesem ekligen Metall gesammelt. Größere Wunden mit Kupferwerkzeugen zu bearbeiten erhöht immens das Risiko einer Blutvergiftung. Hier und da mag in der Literatur Kupfer als Material benannt werden, damit ist aber vor allem Bronze gemeint.
Also, Kupfer als Material für Instrumente die Wunden zufügen, wie Skalpell oder Nadel würde ich komplett rausnehmen und durch andere Materialien ersetzen. Selbst eine Operation mit einem Fuchsschwanz ist erfolgsversprechender als eine mit einem Kupferskalpell.
Gut, wenn du mit antiseptisch meinst "tötet alles" dann ist das nicht falsch :-)
Nein, im ernst, die hohe oxidationsfähigkeit des Kupfers ist das Problem, es reagiert schnell und leicht mit vielen anderen Stoffen. Und diese Reaktionen führen zu entzündungen. Automatisch. Es gibt aber eine Ausnahme, das ist eine spezielle Sorte Kupferoxid die unter Luftausschluß tief im Boden/Fels passieren kann ( der Begriff oxidieren wird nicht ausschließlich für so einen vorgang mit Sauerstoff genutzt) die aber zu einem extrem wirksamen Gift führt. Selbst kleinste Mengen davon sollen absolut tödlich sein. Ok, wir könnten uns darauf einigen das wir nach Kupfer in dem Text (Bronze) setzen. Das reduziert dann schonmal die zukünftige Todesrate in Antamar erheblich :-)
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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon neonix » Mi 04 Mai, 2011 16:35

Laut Wiki hatten zumindest die Ägypter chirurgische Messer aus Kupfer. Wie gut die waren, sei mal dahin gestellt. Immerhin sind alle Ägypter, die damals damit behandelt wurden, inzwischen gestorben. :wink:
http://de.wikipedia.org/wiki/Messer (Bronzezeit)
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Re: Medizin in Antamar

Beitragvon Mondschwinge » Mi 04 Mai, 2011 16:46

Haha ! Beweis ! Wer wie ne Mumie aussieht kann nicht gesund gewesen sein :lol:

Da steht "Bereits um 2600 v. Chr. waren die Ägypter in der Lage, erste chirurgische Messer aus Kupfer herzustellen. [11] Kupfer war allerdings nicht robust und zu weich; so wurden Zinn und Kupfer zu Bronze-Legierungen geschmolzen."
Ergo, man spricht zwar von "Kupfermesser" meint aber eine Legierung mit einem hohen Kupferanteil, ergo Bronze oder was ähnliches.
Es ist faszinierend wie sich die Materialeigenschaften von "Kupfer" verändern sobald man auch nur ein bißchen Zinn hinzufügt. Ich habe solche Legierungen beruflich hergestellt. Ist wirklich ne tolle Sache.
Wie gesagt, setzen wir hinter Kupfer in Klammern Bronze oder ersetzen den Begriff Kupfer durch Kupferlegierungen, dann vermeiden wir zukünftige Mißverständnisse und tun mehr für die Gesundheit der Bronzezeit als die AOK im Atomzeitalter :D
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