Alte Globen sind eher wenig bunt. Eher mit Eisengallus und Feder bezeichnend gezeichnet und allenfalls Landmassen etwas farbig hervorgehoben, aber wirklich nicht in bonbonquietsch. Häufig dienten sie der Navigation, zumeist auf See. Insofern war es wichtig Winde und Strömungen ersehen zu können.
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:3quarter_globe.jpg
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Arkadia_Globus_3.JPG

Ja klar, stimmt schon.

Ich mein ja nur, dass, falls man damals irgendwas leuchtend Bund bemalt hätte, das heutzutage auch nicht mehr zu erkennen wäre, weil gerade solche Farben nicht lange halten und ausbleichen.

Pigmente würde nicht ausbleichen, da es sich dabei meist um Minerale handelt, die eh schon bis Anschlag oxidiert sind. Beispielsweise einige Malereien aus dem Tal der Könige sehen immer noch so aus, als wären sie gerade erst fertig gestellt. Bunt kann man auch haltbar machen.
Farbstoffe bleichen dagagen schon eher aus.

Das wusse man aber damals auch schon und hat daher eben gern Eisengallus genommen. Die Tinte ist halt "dokumentenecht". Sepia als Farbstoff/Tinte wurde auch gern benutzt, weil es sich um ein Melanin handelt, dass auch lange lichtbeständig bleibt.

Was Dauerhaftigkeit von Dokumenten angeht, waren frühere Zeiten den unseren deutlich voraus. Und die Leute wussten schon sehr genau, was sie taten und warum sie welches Material benutzten.

Billiges modernes Papier z.B. leidet nach ein paar Jahrzehnten schon unter Säurefraß, während altes Hadernpapier immer noch da steht wie 'ne 1.
Und digitale Dokumente sind meist schon nach einigen Jahren unbenutzbar.
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Als die sixtinische Kapelle restauriert wurde, fiel der versammelten kunsthistorischen Fachwelt auch erst mal die Kinnlade herunter. Grell bunt! Wobei man da auch argumentieren kann, dass Michelangelo schon mal für 500 Jahre Kerzenruß vorgeplant hatte.

Vereinfacht gilt bis ins 18 Jh., dass bunt = gut war. Gute Farben waren rar und teuer. Naturfarben waren was für den armen Pöbel.

Wobei Karten schlicht aufgrund ihrer Produktionsweise (Druck oder aquarellierte Zeichnung) selten wirklich grell waren. Gab es aber auch, allerdings eher als Dekoration und weniger als Nutzgegenstand.

Bleichen und Sepia drauf spritzen sollte kein größeres Ding sein. Aber vermutlich erst morgen. Nach 20 Stunden Arbeit neben meinen üblichen Arbeitstagen habe ich erst einmal die Schnauze von GIMP voll.

Ist schön geworden.
Was mich mehr stört als die Buntheit (die ja Geschmackssache ist), sind die Vulkane, die man zumindest in der kleinen Version leicht mit Städten verwechseln kann. Vieleicht könntest du da ein anderes Symbol benutzen (Flammenzungen, Feuersäule ?) du hast zwar schon Rauchschwaden eingebaut, aber leider haben die die selbe Farbe wie die Felsen/Hügel.
Die Berggrate könntest du vieleicht auch noch etwas unschärfer machen, so dass sich die Linien nicht mehr ganz so sxcharf abheben.

Die Karte ist echt super geworden, allerdings ist die Beschriftung schlecht gewählt. Sie ist zu blass um gut lesbar zu sein.

Jau, in der Größe schon. In Originalgröße ist sie lesbar, aber auch 4 MB groß ...

Ich werde die Beschriftung ohnehin noch mal neu machen, wenn die Geographie fertig ist.