Die gröbsten DSA-Fehler? - Untertitel: Kampf und Rüstungen

Die gröbsten DSA-Fehler? - Untertitel: Kampf und Rüstungen

Beitragvon qapla » Do 25 Sep, 2008 14:35

firstrincewind hat geschrieben:Auch die 2 Paraden Beschränkung ist zu statisch, mehr sollten gehen mit entsprechenden Abzügen, evt gekoppelt an ein Talent namens Kampftaktik- durch richtige Positionierung mehr Pararden da nicht mehr alle gleichzeitig draufhaun.

Bei drei Gegnern oder mehr kann man sich in 99% aller Situationen nicht so positionieren, dass man nicht in Reichweite aller Gegner ist. Wenn das doch der Fall ist laufen die Kämpfe eh nacheinander ab.
Mehr als zwei Paraden sind im Kampf generell absolut unrealistisch. In vielen Fällen (z.B. Angriff von zwei Seiten) wäre sogar die zweite Parade schon nicht mehr umzusetzen... Wenn man da zur Vereinfachung generell zwei Paraden zulässt ist das ein brauchbarer Kompromiss. Mehr macht aber keinen Sinn, weder bei realistischer Betrachtung eines Zweikampfes noch bei Beachtung der Spielbalance.
Für mich sieht das immer so aus als ob Helden die Möglichkeit gegeben werden soll, alleine alles plattzumachen was sich ihnen in den Weg stellt - warum? Alleine gegen eine Übermacht (Ja, das sind auch schon drei Gegner) zu kämpfen ist doof und bei gleichstarken Gegnern nicht zu gewinnen. Zu Hack&Slay Systemen sag ich mal generell Contra.
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Re: Die gröbsten DSA-Fehler?

Beitragvon firstrincewind » Do 25 Sep, 2008 16:12

qapla hat geschrieben:
firstrincewind hat geschrieben:Auch die 2 Paraden Beschränkung ist zu statisch, mehr sollten gehen mit entsprechenden Abzügen, evt gekoppelt an ein Talent namens Kampftaktik- durch richtige Positionierung mehr Pararden da nicht mehr alle gleichzeitig draufhaun.

Bei drei Gegnern oder mehr kann man sich in 99% aller Situationen nicht so positionieren, dass man nicht in Reichweite aller Gegner ist. Wenn das doch der Fall ist laufen die Kämpfe eh nacheinander ab.
Mehr als zwei Paraden sind im Kampf generell absolut unrealistisch. In vielen Fällen (z.B. Angriff von zwei Seiten) wäre sogar die zweite Parade schon nicht mehr umzusetzen... Wenn man da zur Vereinfachung generell zwei Paraden zulässt ist das ein brauchbarer Kompromiss. Mehr macht aber keinen Sinn, weder bei realistischer Betrachtung eines Zweikampfes noch bei Beachtung der Spielbalance.
Für mich sieht das immer so aus als ob Helden die Möglichkeit gegeben werden soll, alleine alles plattzumachen was sich ihnen in den Weg stellt - warum? Alleine gegen eine Übermacht (Ja, das sind auch schon drei Gegner) zu kämpfen ist doof und bei gleichstarken Gegnern nicht zu gewinnen. Zu Hack&Slay Systemen sag ich mal generell Contra.



Auch bei 3 oder mehr kann man durch geschicktes positionieren ein gleichzeitiges Angreifen verhindern, schliesslich bleibt man nicht dumm in der mitte eines Kreises stehen ;) ( sag ich mal als Fechter und Kungfu Kämpfer)
Im richtigen Kampf behindern sich mehrere Angreifer recht oft und greifen nicht gleichzeitig an- einen als Schild nehmen.
Natürlich steigt da die Schwierigkeit enorm, aber selbst eine Parade mit zB -15 malus fühlt sich noch immer besser an wie gar keine erlaubt bekommen.
Das man bei zB 3 gleichstarken keine chance hat ist klar, aber 3 schwächere sind machbar.
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Re: Die gröbsten DSA-Fehler?

Beitragvon Rigan » Do 25 Sep, 2008 17:33

@qapla
wenn du mich schon zitierst, dann reiss das ganze nicht aus dem Zusammenhang. Ich habe geschrieben, dass ich das Kampfsystem für sehr ausgewogen halte. Auch stimmte ich zu, dass es eine Möglichkeit ist einen Kampf realistisch darzustellen.
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Re: Die gröbsten DSA-Fehler?

Beitragvon auman » Do 25 Sep, 2008 18:23

qapla hat geschrieben:
auman hat geschrieben:Ausserdem find ich immo die Behinderungen der Rüstungen nicht sehr gelungen. Scheinbar war da der Hauptfaktor, um zu bestimmen, welche Rüssi welche BE bekommt, das Gewicht. Ich fänds besser, wenn bei der Behinderung hauptsächlich Beweglichkeitsverlust durch Starrheit, Einschränkung der Sicht, Aufheizung durch Isolierung und Ähnliches beachtet würden. Das Gewicht würde dann hauptsächlich über die Traglastbeschränkung behindern. Dafür sollten getragene Gegenstände nicht plötzlich die Hälfte ihres Gewichts "verlieren".

Eigentlich ist das Gewicht nur die Grundlage für die Behinderung, von dem dann Abweichungen gemacht werden. Selbst wenn ich jetzt alle genannten Punkte auf die Rüstungen übertrage finde ich so spontan aber nichts, dessen BE zu hoch ist. Vielmehr ist sie bei einigen Fällen noch zu gering, aber da wird sich nichts ändern lassen. Dafür gibt es zuviele Stimmen, die im Endeffekt die BE jeder Rüstung halbieren wollen... :wallbash:


Mir gehts ja nicht darum, dass die Behinderung insgesamt geringer werden soll, eher darum, dass zB ein Helm mit schmalen Sehschlitzen fast garnicht behindert, weil er halt immer noch recht wenig wiegt, dagegen aber ein Kettenhemd auch einen sehr starken Krieger, der eigentlich mit dem Gewicht halbwegs zurecht kommen sollte (ne Einschränkung durch Starrheit gibts ja kaum), zur lahmen Krücke macht, obwohl die Beschränkung durch Traglast noch nicht einmal implementiert ist. Panzerhandschuhe wiegen auch recht wenig, haben also auch fast keine BE, obwohl man damit eigentlich gerade noch so seine Waffe festhalten können sollte. Dadurch kann man eine sehr leichte Hauptrüstung mit einem Vollhelm, Panzerschienen und Co zu leicht aufrüsten und so auch auf nen durchschnittlichen Rüstungsschutz von 6 bei ner BE von 4 (mit Rüstungsgewöhnung II sogar nur BE 2) kommen, weil die Rüstung insgesamt eben nicht wirklich viel wiegt, und die BE fast nur aufs Gewicht abzielt. Behindern finde ich sollte so eine Rüstung aber trotzdem.
Schon bei mittelschweren Hauptrüstungen, zb Kette, hat man mindestens 1 BE mehr, wenn man auf ne Rüssi von 6 kommen will .3 oder 4 BE statt 2 sind ein extremer Unterschied in unserem System.
Wenn die Traglastbeschränkung kommt, wird das Ganze noch verstärkt, weil dann die Behinderung durch das Gewicht doppelt zählt, eine Einschränkung anderer Art aber immer noch kaum beachtet wird.
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Re: Die gröbsten DSA-Fehler?

Beitragvon firstrincewind » Do 25 Sep, 2008 18:30

qapla hat geschrieben:
firstrincewind hat geschrieben:Auch bei 3 oder mehr kann man durch geschicktes positionieren ein gleichzeitiges Angreifen verhindern, schliesslich bleibt man nicht dumm in der mitte eines Kreises stehen ;) ( sag ich mal als Fechter und Kungfu Kämpfer)
Im richtigen Kampf behindern sich mehrere Angreifer recht oft und greifen nicht gleichzeitig an- einen als Schild nehmen.
Natürlich steigt da die Schwierigkeit enorm, aber selbst eine Parade mit zB -15 malus fühlt sich noch immer besser an wie gar keine erlaubt bekommen.
Das man bei zB 3 gleichstarken keine chance hat ist klar, aber 3 schwächere sind machbar.

Man kommt aus dem Kreis aber nicht mehr raus und das ganze von vornherein zu verhindern ist quasi unmöglich. Dazu kommt, dass jede Positionierung Zeit kostet, die die Gegner zur freien Verfügung haben...
Gegenseitige Behinderung der Angreifer ist ausgeschlossen, solange sie nicht direkt nebeneinderstehen - und dafür gibt es wohl kaum einen Grund ;)
Etwaige Sonderfälle werden ja wie schon gesagt eh durch aufeinanderfolgende Einzelkämpfe geregelt, da sehe ich also keinen Handlungsbedarf.

Der Kreis lässt sich verhindern indem man direkt auf den äussersten Angreifer geht und immer ihn zwischen sich und den Rest hält- die Gegner müssen erst um denselbigen rum, sobald sies versuchen geht man wieder auf den äussersten, die eigenen Wege sind so meist kürzer als die der anderen, sowas klappt ganz gut, hab ich schon waffenlos gegen 4-5 recht erfolgreich gemacht. Mit Waffen sollte es ähnlich gehen, habs zwar noch nicht probiert aber kenne viele Techniken die dafür gemacht sind, zB Temposchläge. Wenn man zulässt , das man umzingelt wird ist natürlich schluss, da reichen schon 2 ausser man ist schwer gerüstet.
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Re: Die gröbsten DSA-Fehler?

Beitragvon qapla » Do 25 Sep, 2008 18:43

Rigan hat geschrieben:@qapla
wenn du mich schon zitierst, dann reiss das ganze nicht aus dem Zusammenhang. Ich habe geschrieben, dass ich das Kampfsystem für sehr ausgewogen halte. Auch stimmte ich zu, dass es eine Möglichkeit ist einen Kampf realistisch darzustellen.

Ist wohl falsch angekommen, weil ich nicht gleich kilometerlang zitieren wollte. Das war eigentlich als Zustimmung gedacht ;)

auman hat geschrieben:Mir gehts ja nicht darum, dass die Behinderung insgesamt geringer werden soll, eher darum, dass zB ein Helm mit schmalen Sehschlitzen fast garnicht behindert, weil er halt immer noch recht wenig wiegt, dagegen aber ein Kettenhemd auch einen sehr starken Krieger, der eigentlich mit dem Gewicht halbwegs zurecht kommen sollte (ne Einschränkung durch Starrheit gibts ja kaum), zur lahmen Krücke macht, obwohl die Beschränkung durch Traglast noch nicht einmal implementiert ist. Panzerhandschuhe wiegen auch recht wenig, haben also auch fast keine BE, obwohl man damit eigentlich gerade noch so seine Waffe festhalten können sollte. Dadurch kann man eine sehr leichte Hauptrüstung mit einem Vollhelm, Panzerschienen und Co zu leicht aufrüsten und so auch auf nen durchschnittlichen Rüstungsschutz von 6 bei ner BE von 4 (mit Rüstungsgewöhnung II sogar nur BE 2) kommen, weil die Rüstung insgesamt eben nicht wirklich viel wiegt, und die BE fast nur aufs Gewicht abzielt. Behindern finde ich sollte so eine Rüstung aber trotzdem.
Schon bei mittelschweren Hauptrüstungen, zb Kette, hat man mindestens 1 BE mehr, wenn man auf ne Rüssi von 6 kommen will .3 oder 4 BE statt 2 sind ein extremer Unterschied in unserem System.
Wenn die Traglastbeschränkung kommt, wird das Ganze noch verstärkt, weil dann die Behinderung durch das Gewicht doppelt zählt, eine Einschränkung anderer Art aber immer noch kaum beachtet wird.

Die BE beim Panzerhandschuh ist wirklich ein Problem, weniger bei Kämpfen, sondern eher bei allen Talentproben die auf Fingerfertigkeit basieren. Da sollte man analog zur Sinnenschärfteprobe bei Helmen die BE verdreifacht als Aufschlag nehmen.
Was die von dir genannte Kombination betrifft: Mit der hat nunmal mehr Beweglichkeit als mit einem Kettenhemd, da wird ja schon darauf geachtet dass es nicht nur ums Gewicht geht.
Die Traglastbegrenzung dagegen hat ja mWn hauptsächlich Auswirkungen auf Reisegeschwindigkeit etc. In Kämpfen wird doch direkt davon ausgegangen, dass man Gepäck abgelegt hat wenn ich mich Recht entsinne. Dafür gibt es dann ja auch nur noch Abzüge durch die BE und evtl. ein zu hohes Waffengewicht, aber nicht zusätzlich durch die Traglast. Das wäre ja für Rüstung und Waffe doppelt gemoppelt...

firstrincewind hat geschrieben:Der Kreis lässt sich verhindern indem man direkt auf den äussersten Angreifer geht und immer ihn zwischen sich und den Rest hält- die Gegner müssen erst um denselbigen rum, sobald sies versuchen geht man wieder auf den äussersten, die eigenen Wege sind so meist kürzer als die der anderen, sowas klappt ganz gut, hab ich schon waffenlos gegen 4-5 recht erfolgreich gemacht. Mit Waffen sollte es ähnlich gehen, habs zwar noch nicht probiert aber kenne viele Techniken die dafür gemacht sind, zB Temposchläge. Wenn man zulässt , das man umzingelt wird ist natürlich schluss, da reichen schon 2 ausser man ist schwer gerüstet.

Welcher Angreifer greift denn in einer Reihe hintereinander an? Schon ausserhalb der Waffenreichweite wird sich parallel aufgestellt, idealerweise mit großen Angriffswinkeln. Dann ists noch schneller essig ;)
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Re: Die gröbsten DSA-Fehler?

Beitragvon Drak » Do 25 Sep, 2008 19:17

qapla hat geschrieben:Man kommt aus dem Kreis aber nicht mehr raus und das ganze von vornherein zu verhindern ist quasi unmöglich. Dazu kommt, dass jede Positionierung Zeit kostet, die die Gegner zur freien Verfügung haben...
Gegenseitige Behinderung der Angreifer ist ausgeschlossen, solange sie nicht direkt nebeneinderstehen - und dafür gibt es wohl kaum einen Grund ;)
Etwaige Sonderfälle werden ja wie schon gesagt eh durch aufeinanderfolgende Einzelkämpfe geregelt, da sehe ich also keinen Handlungsbedarf.



wenn man im kreis steht, alle Gegner jeweils in einen winkel von 120° um einen,
und sie hauen gleichzeitig zu, dann haben sie keine arme mehr...

oder seh ich das falsch?

folglich würden sie eher nicht gleichzeitig zuschlagen
:ff: | AOQML Validator: http://drak.li/Antamar/
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Re: Die gröbsten DSA-Fehler?

Beitragvon auman » Do 25 Sep, 2008 19:58

qapla hat geschrieben:Die BE beim Panzerhandschuh ist wirklich ein Problem, weniger bei Kämpfen, sondern eher bei allen Talentproben die auf Fingerfertigkeit basieren. Da sollte man analog zur Sinnenschärfteprobe bei Helmen die BE verdreifacht als Aufschlag nehmen.
Was die von dir genannte Kombination betrifft: Mit der hat nunmal mehr Beweglichkeit als mit einem Kettenhemd, da wird ja schon darauf geachtet dass es nicht nur ums Gewicht geht.
Die Traglastbegrenzung dagegen hat ja mWn hauptsächlich Auswirkungen auf Reisegeschwindigkeit etc. In Kämpfen wird doch direkt davon ausgegangen, dass man Gepäck abgelegt hat wenn ich mich Recht entsinne. Dafür gibt es dann ja auch nur noch Abzüge durch die BE und evtl. ein zu hohes Waffengewicht, aber nicht zusätzlich durch die Traglast. Das wäre ja für Rüstung und Waffe doppelt gemoppelt...


Fingerfertigkeit braucht man auch im Kampf. Beim Streitkolben vielleicht weniger, beim Bogen oder Wurfmesser dafür umso mehr. Auch Wahrnehmung braucht man nicht nur, um den Taler am Wegrand zu entdecken, sondern auch, um den Gegner und seine Aktionen zu verfolgen. Mit Panzerbeinen kämpfen ist schwierig, egal was sie wiegen, weil sie an den Gelenken nur in eine Richtung bewegbar sind, und dadurch einschränken. So etwas sollte in den direkten Behinderungswert einer Rüstung viel stärker eingehen. Dass ein Kettenhemd wegen seines hohen Gewichts im Kampf auch behindert ist ja richtig, aber halt hauptsächlich durch die Traglast und nicht durch irgendeinen Bewegungswiderstand. Dass dann nicht lauter Dosen rumlaufen, kann man über die maximale Last ja leicht regeln. Selbst wenn ich meinen Rucksack vor dem Kampf abwerfe, trage ich immo 1345 Unzen an Kleidung, Waffen und Rüstung am Körper (ohne Geldbeutel :wink: ). Bei der derzeitigen Traglast von 40 Unzen pro KK kann man also auch so noch an genug BE kommen (der stärkste Char im Spiel hat wohl immo KK 23, also ne max. Last von 920 Unzen).
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Re: Die gröbsten DSA-Fehler?

Beitragvon qapla » Do 25 Sep, 2008 20:07

Drak hat geschrieben:wenn man im kreis steht, alle Gegner jeweils in einen winkel von 120° um einen,
und sie hauen gleichzeitig zu, dann haben sie keine arme mehr...

Was hat das denn mit deren Armen zu tun? Der Einzelkämpfer in der Mitte kann evtl. einen Schlag parieren, die anderen beiden sind definitve Treffer (vorbeischlagen schliesse ich jetzt mal aus). Wie sollen sich die Angreifer da gegenseitig verletzen? ;)

auman hat geschrieben:Fingerfertigkeit braucht man auch im Kampf. Beim Streitkolben vielleicht weniger, beim Bogen oder Wurfmesser dafür umso mehr. Auch Wahrnehmung braucht man nicht nur, um den Taler am Wegrand zu entdecken, sondern auch, um den Gegner und seine Aktionen zu verfolgen. Mit Panzerbeinen kämpfen ist schwierig, egal was sie wiegen, weil sie an den Gelenken nur in eine Richtung bewegbar sind, und dadurch einschränken. So etwas sollte in den direkten Behinderungswert einer Rüstung viel stärker eingehen. Dass ein Kettenhemd wegen seines hohen Gewichts im Kampf auch behindert ist ja richtig, aber halt hauptsächlich durch die Traglast und nicht durch irgendeinen Bewegungswiderstand. Dass dann nicht lauter Dosen rumlaufen, kann man über die maximale Last ja leicht regeln.

Bei Helmen gibt es deshalb ja schon die verschiedensten BE-Höhen. Das noch höher zu schrauben halte ich für übertrieben.
Bei Sachen wie dem Bogen wird ja auch schon eine hohe BE gewertet - da jetzt noch Fallunterscheidungen für jede Waffe und jedes Rüstungsteil zu machen ist wohl etwas zuviel des Guten. Dafür gibt es ja schon z.b. Manövereinschränkungen ab einer gewissen BE - das kann man ja generell für den Fernkampf auch einführen.
Das meiste von den genannten Punkten geht doch schon in die BE ein? Vergleiche mal Stahlschienen und Panzerbeine... Das gleiche gilt für das Kettenhemd. Das bekommt bei gleichem RS einen Punkt BE Abzug im Vergleich zu anderen Torsorüstungen, die nicht so viel Beweglichkeit erlauben.

auman hat geschrieben:Selbst wenn ich meinen Rucksack vor dem Kampf abwerfe, trage ich immo 1345 Unzen an Kleidung, Waffen und Rüstung am Körper (ohne Geldbeutel :wink: ). Bei der derzeitigen Traglast von 40 Unzen pro KK kann man also auch so noch an genug BE kommen (der stärkste Char im Spiel hat wohl immo KK 23, also ne max. Last von 920 Unzen).

Wie gesagt, das Regeln BE und Ausdauerverluste. Das sollte verhindert Dosen schon recht effektiv.
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Re: Die gröbsten DSA-Fehler?

Beitragvon auman » Do 25 Sep, 2008 20:41

qapla hat geschrieben:Bei Helmen gibt es deshalb ja schon die verschiedensten BE-Höhen. Das noch höher zu schrauben halte ich für übertrieben.
Bei Sachen wie dem Bogen wird ja auch schon eine hohe BE gewertet - da jetzt noch Fallunterscheidungen für jede Waffe und jedes Rüstungsteil zu machen ist wohl etwas zuviel des Guten. Dafür gibt es ja schon z.b. Manövereinschränkungen ab einer gewissen BE - das kann man ja generell für den Fernkampf auch einführen.
Das meiste von den genannten Punkten geht doch schon in die BE ein? Vergleiche mal Stahlschienen und Panzerbeine... Das gleiche gilt für das Kettenhemd. Das bekommt bei gleichem RS einen Punkt BE Abzug im Vergleich zu anderen Torsorüstungen, die nicht so viel Beweglichkeit erlauben.


Die Helme (auch die mit den lustigen schmalen Sehschlitzen) haben ja wohl von allen Rüstungsteilen das mit Abstand beste Verhältnis von Schutz zu BE. Wenn ich Stahlschienen und Panzerbeine vergleiche, stelle ich fest, dass beide dasselbe Verhältnis haben und nebenbei auch noch ein viel besseres als das Kettenhemd.

qapla hat geschrieben:Wie gesagt, das Regeln BE und Ausdauerverluste. Das sollte verhindert Dosen schon recht effektiv.

Leute mit Durchschnittsrüssi von 6 (8 ist ja das absolute Maximum), BE von 2, eBE von 0, damit auch 0 Mali auf AT/PA und 0 Ausdauerverlust auch in 100 Kampfrunden findest du effektive Dosenverhinderung? Na ich weiß nicht ^^
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Re: Die gröbsten DSA-Fehler? - Untertitel: Kampf und Rüstungen

Beitragvon qapla » Do 25 Sep, 2008 20:50

Durchschnitt 6 mit BE2 halte ich nicht für möglich, ich komme bestenfalls auf ~5.4 - das ist noch keine Dose wenn man bedenkt was dafür getragen wird...
Spoiler:
Krötenhaut, Streifenschurz, Schienen - alles nichts was behindert.

Die Löwenmähne hat im Verhältnis etwas zu wenig BE, da stimme ich zu.
Bei den Helmen bin ich mir da nicht so sicher... Ein Topfhelm hat die gleiche BE wie Plattenarme. Was jetzt mehr behindert kann man wohl schlecht beurteilen, aber generell die BE anheben ist nicht das Effektivste. Das verhindert jegliche stärkeren Rüstungen komplett und man kann Plattenrüstungen gleich streichen, weil sie unbenutzbar sind. Sollen sie aber nicht - für einen Krieger (der dazu die Einschränkungen akzeptiert) ist sie noch eine gute Wahl und für andere (hoffentlich) uninteressant.
Alles zusammen (inkl. Helm und Stiefeln) finde ich das aber noch keine "Dosenrüstung" oder sonstwie heftig. Die Plattenrüstungen bekommt man auch bei RG3 nicht unter BE3 und damit Einschränkungen...
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Re: Die gröbsten DSA-Fehler?

Beitragvon firstrincewind » Do 25 Sep, 2008 21:04

qapla hat geschrieben:
firstrincewind hat geschrieben:Der Kreis lässt sich verhindern indem man direkt auf den äussersten Angreifer geht und immer ihn zwischen sich und den Rest hält- die Gegner müssen erst um denselbigen rum, sobald sies versuchen geht man wieder auf den äussersten, die eigenen Wege sind so meist kürzer als die der anderen, sowas klappt ganz gut, hab ich schon waffenlos gegen 4-5 recht erfolgreich gemacht. Mit Waffen sollte es ähnlich gehen, habs zwar noch nicht probiert aber kenne viele Techniken die dafür gemacht sind, zB Temposchläge. Wenn man zulässt , das man umzingelt wird ist natürlich schluss, da reichen schon 2 ausser man ist schwer gerüstet.

Welcher Angreifer greift denn in einer Reihe hintereinander an? Schon ausserhalb der Waffenreichweite wird sich parallel aufgestellt, idealerweise mit großen Angriffswinkeln. Dann ists noch schneller essig ;)


Ok, ich versuchs mal zu erklären: zb 3 gegner in Parallelaufstellung greifen an, schräger gleichzeitiger Ausfall zum Opfer hin; der Verteidiger macht einen grossen schrägen sidestep am äussersten vorbei( nr 2 und 3 schlagen ins leere) und benutzt gleichzeitig einen Temposchlag, nun befinden sich Angreifer 2 und 3 hinter nr 1, müssen also rechts oder links vorbei- falls 1 überhaupt noch lebt.
Die Gegner reihen sich nicht auf, sie werden vom Verteidiger in eine Art Reihe gezwungen.

Schwierig wird nur wenn nur Nr1 angreift und 2 und 3 sich grade vorwärstbewegen nur zum abfangen, aber auch da gibts Möglichkeiten.
Ein Kampf ist halt mehr als Mensurfechten, die Beinarbeit das wichtigste.
Solche Taktik geht natürlich nur leichtgerüstet, in schwerer Rüstung verlässt man sich mehr auf den Rüstschutz indem man die Treffer so verfälscht das wenig Trefferpower übrigbleibt.
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Re: Die gröbsten DSA-Fehler? - Untertitel: Kampf und Rüstungen

Beitragvon auman » Do 25 Sep, 2008 21:24

qapla hat geschrieben:Durchschnitt 6 mit BE2 halte ich nicht für möglich, ich komme bestenfalls auf ~5.4 - das ist noch keine Dose wenn man bedenkt was dafür getragen wird...
Spoiler:
Krötenhaut, Streifenschurz, Schienen - alles nichts was behindert.

Die Löwenmähne hat im Verhältnis etwas zu wenig BE, da stimme ich zu.
Bei den Helmen bin ich mir da nicht so sicher... Ein Topfhelm hat die gleiche BE wie Plattenarme. Was jetzt mehr behindert kann man wohl schlecht beurteilen, aber generell die BE anheben ist nicht das Effektivste. Das verhindert jegliche stärkeren Rüstungen komplett und man kann Plattenrüstungen gleich streichen, weil sie unbenutzbar sind. Sollen sie aber nicht - für einen Krieger (der dazu die Einschränkungen akzeptiert) ist sie noch eine gute Wahl und für andere (hoffentlich) uninteressant.
Alles zusammen (inkl. Helm und Stiefeln) finde ich das aber noch keine "Dosenrüstung" oder sonstwie heftig. Die Plattenrüstungen bekommt man auch bei RG3 nicht unter BE3 und damit Einschränkungen...


rüssi.JPG

Auf das komm ich mit einer leichten Rüssi. Wenn man den Rücken, der im Kampf eh nicht getroffen wird, nicht mitrechnet ist der Schnitt genau 6, ansonsten halt knapp drunter. An den Armen wäre der Schutz übrigens 9, wenn Antamar nicht ab 8 abschneiden würde. Egal was man dafür trägt, so einen Schutz nenne ich Dose - und das bei keinerlei Mali im Kampf.
Damit sind eigentlich schon jetzt Plattenrüstungen unbenutzbar, weil sie kaum mehr schützen aber sehr viel mehr belasten und auch für keinen Krieger ne gute Wahl sind. Deren hohe KK bringt ja beim jetzigen System so ziemlich garnix in Hinsicht auf die BE. Deshalb ja mein Vorschlag, die Behinderung mehr in Einschränkung durch die Eigenschaften der Rüstung und Belastung durch deren Gewicht aufzuteilen. Zumindest zweiteres ließe sich dann mit KK einigermaßen in den Griff kriegen.
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Re: Die gröbsten DSA-Fehler? - Untertitel: Kampf und Rüstungen

Beitragvon qapla » Do 25 Sep, 2008 21:35

firstrincewind hat geschrieben:Ok, ich versuchs mal zu erklären: zb 3 gegner in Parallelaufstellung greifen an,

Da gehts ja schon los - so einen für den Verteidiger idealen Kampfbeginn gibt es nur bei geplanten Kämpfen. Wenns hart auf hart kommt stehen die drei Gegner schon im Halbkreis, bevor sie in Waffenreichweite sind. Dann bringt auch ein Ausfallschritt nichts, man wird immer noch von zwei Gegnern gleichzeitig getroffen, hat also einen unparierbaren Treffer und der dritte Gegner ist sofort nachgerückt. Idealerweise leicht schräg, so dass aus dem Halbkreis immer mehr ein Vollkreis wird. Damit sitzt man dann vollends in der Patsche...
Es gibt nur selten die Situation, alleine einen Kampf gegen mehr als zwei Gegner ohne Flucht zu überstehen.

auman hat geschrieben:Auf das komm ich mit einer leichten Rüssi. Wenn man den Rücken, der im Kampf eh nicht getroffen wird, nicht mitrechnet ist der Schnitt genau 6, ansonsten halt knapp drunter. An den Armen wäre der Schutz übrigens 9, wenn Antamar nicht ab 8 abschneiden würde. Egal was man dafür trägt, so einen Schutz nenne ich Dose - und das bei keinerlei Mali im Kampf.

Eine Dose ist das nicht, nur Powergaming - an solchen Lücken durch einzelne Kombinationen wird man aber kaum etwas ändern können. Eine Alternative wäre vielleicht die BE nicht aus den einzelnen Teilen, sondern nur aus der angelegten Gesamtrüstung zu berechnen und darauf dann abhängig vom Hauptrüstungsteil ein Pünktchen BE-Abzug geben bei guter Beweglichkeit (also bei DSA mit * markiert).

auman hat geschrieben:Damit sind eigentlich schon jetzt Plattenrüstungen unbenutzbar, weil sie kaum mehr schützen aber sehr viel mehr belasten und auch für keinen Krieger ne gute Wahl sind. Deren hohe KK bringt ja beim jetzigen System so ziemlich garnix in Hinsicht auf die BE. Deshalb ja mein Vorschlag, die Behinderung mehr in Einschränkung durch die Eigenschaften der Rüstung und Belastung durch deren Gewicht aufzuteilen. Zumindest zweiteres ließe sich dann mit KK einigermaßen in den Griff kriegen.

Die KK hat ja auch nichts mit der BE zu tun, wie du selber schon sagtest. Gewicht soll ja nicht in die BE mit einfliessen, also auch keine KK. Durch mehr Kraft wird die Plattenrüstung einfach nicht beweglicher ;)
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Re: Die gröbsten DSA-Fehler? - Untertitel: Kampf und Rüstungen

Beitragvon auman » Do 25 Sep, 2008 22:22

qapla hat geschrieben:Eine Dose ist das nicht, nur Powergaming - an solchen Lücken durch einzelne Kombinationen wird man aber kaum etwas ändern können. Eine Alternative wäre vielleicht die BE nicht aus den einzelnen Teilen, sondern nur aus der angelegten Gesamtrüstung zu berechnen und darauf dann abhängig vom Hauptrüstungsteil ein Pünktchen BE-Abzug geben bei guter Beweglichkeit (also bei DSA mit * markiert).


Na sicher lassen sich die Lücken schließen, die das DSA-System offen gelassen hat. Darum gehts hier ja ;). Sind nichtmal besonders viele Items, die eben nach DSA-Regeln solche Powergamerwerte haben. Und die haben meiner Meinung nach halt zu wenig BE, weil halt nur aufs Gewicht geachtet wurde. Andere dagegen haben zu viel BE, weil eben zu sehr aufs Gewicht geachtet wurde.

qapla hat geschrieben:Die KK hat ja auch nichts mit der BE zu tun, wie du selber schon sagtest. Gewicht soll ja nicht in die BE mit einfliessen, also auch keine KK. Durch mehr Kraft wird die Plattenrüstung einfach nicht beweglicher ;)

Durch mehr Kraft kann ich aber die Rüstung besser bewegen, mit zu wenig kann ich nichtmal aufstehen, wenn ich mal umfalle. Das liegt aber nicht an der Machart der Rüstung, sondern an deren Gewicht -> Behinderung durch Belastung. Dass ich mit nem Helm nichts sehe, liegt an seiner Form, nicht am Gewicht -> Behinderung durch Einschränkung.

Immo sind wegen solchen Sachen leichte Rüstungen zu stark, weil sie viel Rüstung bei 0 Mali im Kampf bieten, schwerere Rüstungen zu schwach, weil sie ein viel schlechteres Verhältnis von Schutz zu BE haben und auch nicht mehr schützen.

Ziel sollte es sein, dass zB ein Gelehrter nur sehr wenig Rüstung ohne große Mali zusammenbekommt. Ein Krieger dagegen halt mehr, aber auch keine 6er Rüssi ganz ohne Mali. Zur Zeit kriegt ja der Gelehrte die 6er ohne Mali und der Krieger trägt halt notgedrungen dasselbe - finde ich nicht richtig.
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