Mich wundert ehrlich gesagt, dass dieses Thema so unter "Ferner liefen..." abgehandelt wird
Wenn ich hier so lese dann beschleicht mich das Gefühl kein "echter" Rollenspieler zu sein. Ich denke aber eigentlich das die Grezen da SEHR fließend sind.
Ich laß hier öfter, dass es derzeit nur eine Testversion sei und deshalb wäre das alles nicht so wichtig mit Multi oder nicht.
Dem stimme ich zu.
Allerdings nur solange wie eine "Spielerarmut" herrscht und auf Grund dessen Dinge nicht getestet werden können.
Ich habe nicht den Überblick ob es hier tatsächlich nur so wenige Spieler gibt. Glaube ich aber nicht.
Aventurien ist nur so groß, das sich das"verläuft".
Gehört habe ich aber das die allseitsbekannten Hot Spots wie Wehrheim usw. gut besucht (und damit auch gut betestet) werden.
So Multis nicht nötig sind um das Spiel fortzuentwickeln (habe ich oben verneint) könnte sich in meinen Augen aber eine Rechtfertigung aus dem Rollenspielgedanken ergeben (theoretisch).
Hierzu wird oft angeführt, dass es so zahlreiche Möglichkeiten und Facetten gäbe, so dass man diese gar ncciht mit einem Charakter abdecken könne.
Das mag stimmen. Ich hoffe das sogar sehr! Dies war und ist für mich der Hauptreiz an DSA.
Ich war des Öfteren trotzt langjähriger aktiver P&P-Zeit in der ich (NACHEINANDER!!!) verschiedene Charatere und Ausrichtungen spielte immer wieder überrascht was meine Mitspieler wußten,was es alles gab und was sie alles konnten.
Das ist in meinen Augen auch ein Segen. Ich finde man muß nicht alles simultan und höchstselbst erleben, es ist nicht wichtig den dunklen und den leuchtenden Pfad PARALLEL zu bestreiten. Insbesondere in einem so facettenreichen (und damit auch aufwendigen!!!) Spiel wie diesem stellt es einen sehr erheblichen Anteil der Langzeitmotivation da, nachdem man seinen aktuellen Charakter entwickelt und die für ihn bewältigbaren Quests gelöst hat, mit einem anderen Charakter oder einer anderen Gesinnung neu zu beginnen und noch was "erleben" zu können.
Gerade diese "Begrenztheit" verleiht der Angelegenheit erst die Würze. ich will gar nicht alles JETZT erleben!
Anders gesagt: Lasst die leute doch mit EINEM CHARAKTER spielen in den sie dann alles "investieren", den man deshalb auch öfter (wieder)trifft (weil nicht ein Drittel der Zeit unter einem anderen Namen verwandt wird), mit dem ein höherer Identifikationsgrad erreicht wird und der mehr Wurzeln schlägt/Spuren hinterläßt.
Insofern sehe ich auch keine Rechtfertigung für Multiaccounts aus der RP sicht heraus.
Die "Gefahen" von Mutlis sind ja denke ich naheliegend:
Sei es das Beschaffen von (Geld)Mitteln, das über "Farmcharakter" sehr schnell geht oder die "Gefahr der Inzucht-Heldengruppen" ("was der Mitspieler will nicht wie ich will??? Ich fülle meinen eigenen Orden auf und Gründe meine eigene Heldengruppe mit von mir gespielten Chars).
[Ich weiß das so ein Powergamer spricht und das die einigen hier ja egal sind, aber ich glaube das Aventurien (gerade für Rollenspieler) interessanter wird wenn es WUSELT und voll ist von ECHTEN Leuten. Und mal unter uns Pastorentöchtern:
Wie lebensnah(bzw. aventuriennah) ist der vergeistigte Forsch-und-zerstreut-sei-Magier im Vergleich zu dem Mir-das-Meiste-Lebewesen?
Also ich brauche dieses wertegeile Fußvolk damit ich auf irhem Rücken meinem Rollenspiel nachgehen kann. Wenn überall nur Models rumlaufen? Was ist dann schön?!
Je mehr Interaktion und AUSWIRKUNG(Schaden/Gewinn/Stimmen im Rat, usw) zwischen Charakter stattfinden kann (technisch ermöglicht durch das Spiel hier) desto "interessanter" wird es Multis zu nutzen.
Aber wenn EH jeder selbst reich werden, wenn eh jeder selbst und ganz alleine Stufe 24 erklimmt, wenn jeder eh selbst und allein für sich das Spiel erlebt, dann "helfen" Multis auch nicht am Fortkommen.
Mein Fazit ist sicherlich SEHR individuell/Subjektiv aber:
Wenn es auf das ZUSAMMENWIRKEN verschiedener Charaktere NICHT ankommt um sich fortzuentwickeln dann wird es langweilig.
Ich möchte "substanzieren/umsetzen/anklicken..." können was ich schreibe, was ich mir vorstelle.
Demnach sollte nur reich sein wer sich dafür einsetzt und gut handelt, abtenteurert

oder handwerkert.
Die Frage ist also wie INFLATIONÄR gewissen Werte im Spiel vorhanden sein sollen oder nicht.
Wenn es tendenziell inflationär ist, dann "lohnen" multis nicht und müssen auch nicht verboten werden (einen Nutzen verneine ich ja).
Das ist aber dann nciht die Welt in der ich mich aufhalten will weil außer blabla nix ist bzw ALLES mit Fingerschnippen holbar ist.
Wenn aber vor den PREIS der FLEIß gesetzt ist und selbst gesteckte zieler ERARBEITET werden müssen dann sollten multis verboten werden um (unlautere) Vorsprünge durch sie zu vereiteln.
Gruß
Justinus
P.S: Ich lese manchmal das Orden sich den Krieg erklären. JA UND? Wie wirkt sich das aus? Können spieler andere Spieler ausrauben? Töten? Häuser abbrennen? oder nur "blupp blupp blupp"