Userschwund - Ursachen und Strategien

Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon Askaian » Mi 12 Mär, 2014 17:41

Ich melde mich auch mal und versuche so kurz wie möglich zu bleiben.

- Löschung inaktiver:
Hier würde ich das Prinzip des geringsten Schadens annahmen. Wenn man sie auch erstmal als inaktiv ausblenden kann wird damit am wenigsten geschadet. Selbst wenn auch nur wenige nach Jahren wieder kommen. Also wäre ich dafür wennd er Speicherplatz eng wird, kann man ja eine Warnmail schicken und dann bereinigen.

- Verlust von Gegenständen:
Ich bin ein Verfechter des Verlust. Aber wie schon angemerkt wurde, ich bin so großgeworden und bei dem Spiel geblieben. Alltägliche leicht zu ersetzende Gegenstände sind wahrscheinlich das geringere Problem. Ein genereller Abstand vom Verlust würde auch tiefgreifend in das Spielsystem eingreifen. Das wäre schwer.
Für besondere Gegenstände kann man vieleicht ein neues Item-Flag erstellen. Sie werden dann nur geplündert, wenn das explizit erlaubt ist. Ein Räuber wird einen besonderen Säbel nicht mitnehmen. Er kann ihn nicht unauffllig benutzen und auch nicht verkaufen. Einen Ork im Orkland störrt das hingegen wenig der freut sich über eine super Waffe. Nachteil das System schafft wieder mehr Intransparenz.
Auch bin ich der Meinung, das es mehr Möglichkeiten geben sollte an schöne Dinge zu kommen. Da wäre es gut sich einen Schritt von DSA mit nur wenigen Artefakten zu lösen. Eher richtung D&D oder Skyrim. Es muss ja nicht gleich magisch sein. Aber Gegenstände herausragender Qualität sollten spürbar und häufiger verfügbar sein. Zur Zeit gibt es nur Standart und Superselten.

- Rote Faden Queste:
Finde ich eine super Idee. Ist nur sehr aufwendig und ich kann das als Autor abschätzen. Wer das machen will hat meinen Respekt. Ist aber sicherlich auch ein machbares Projekt.

- Infos zu den Gebieten auf der Reisekarte:
Finde den aktuellen Vorschlag zu undifferenziert. Das Level hat nicht immer was zur Kampffertigkeit und den anderen Herausforderungen zu sagen. Daher könnte ich mir einen Infobutton mit einem Popup mit einer Kurzinfo sehr gut voerstellen. Beispiele:
Orkador liegt in den von den Dun-Zwergen kontrollierten Schwarzkuppen. Die Wege sind gut durch die Dun-Wacht gesichert. Wenn ein Ork oder Tier jedoch durchbricht sind sie große Gefahren. Das Gelände ist bergig und teilwese sehr kalt. Kletterausrüstung und winterfeste Kleidung sind daher empfohlen.
Genovia liegt in Autretanien. Die Straßen sind gut gegen Wegelagerer und wilde Tiere geschützt. Wer sich jedoch nicht auf die feinen Umgangsformen versteht und eine tärge Zunge hat, wird hier schnell ausgegrenzt.
Ostroc gehört zum Vellhafener Städtebund. Das Umliegende Land hingegen zum Grauland. Die Wilde Tiere wie Wölfe und Bären sind hier keine Seltenheit und kaum jemand hält sie von den Straßen fern. Auch Räuber und Wegelagerer verstecken sich in den Wäldern und überfallen Reisende.
Eine Anzeige zu dem Entwicklungsstand der Region finde ich auch sinvoll. Ist in einer Entwicklungsversion auch eigentlich ein gutes Zeichen der Transparenz.

- Schnellreisen auf den großen Handelswegen finde ich auch sinvoll. Wüsste auch nicht was dagegen sprechen sollte.

Sollte ich ein Thema vergessen haben, tut es mir leid.
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Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon Askaian » Mi 12 Mär, 2014 18:10

Und ja den Tod habe ich vergessen:

Eine Hardcoreoption wäre sicherlich interessant. Dann mit einer eigenen Bestenliste und wer will kann das Spiel Roguelike spielen. :D Ich würd das sicherlich mit einen meiner Chars machen.

Besondere Belohnungen für Todesmutige die sich IG abzeichnen lehne ich ab. Entweder macht dann niemand die Queste weil es zu wenig zu gewinnen gibt, oder wir haben ständiges Gejammere weil jemand aus Itemgeilheit doch stirbt.

Vorstellen kann ich mir nur eine wirklich optionale Lösung. Bei der SKK (für die neuen: Der versuch eine dynamische Questreihe zu spielen. nach dem Thema Orks belagern Eisentrutz) hätte ich mir sowas vorstellen können. Der Spieler verteidigt zum Beispiel einen Tunnel unter der Stadtmauer, bis andere diesen versigeln können. Wenn der Spieler dabei zu Boden geht bekommt er die Auswahl, wie seine Geschichte weiter gehen soll.

Für jeden erschlagenen Ork rückt ein weiterer nach. Schmerzhaft trifft dich ein weiterer Schlag. Doch nicht einmal für einen Schmerzenschrei hast du Zeit. Ein weiterer Ork nutzt deine schwindende Kraft und den kleinen Moment der Unachtsamkeit aus und bohrt seinen Speer tief in deine Brust. Warmes Blut fließt sickert durch deine Rüstung. Als du zu Boden gleitest, beginnst du deine Finger und Fußspitzen nicht mehr zu spühren. Doch deine Ohren sind noch bei dir. So dringt der Krach der herabstürzenden Felsen zu deinem gedämpften Bewusstsein vor. Dein letzter Gedanke ist immerhin das deine Mission erfogreich war und du das leben vieler unschuldiger gerettet hast.

Entscheide du nun, wie deine Geschichte weiter gehen soll:
- Du wirst durch ein Wunder gerettet.
- Du stirbst als Held der Eisentrutz verteidigt hat. Man wird deinen Namen noch in Generationen mit Ehrfurcht aussprechen und ein Standbild für dich erichtern.

Natürlich gäbe es dann auch eine entsprechende Statue der Helden im Stadtpark.

Sowas würde mich in Versuchung bringen auch dieses Schicksal ausspielen zu können. Gleichzeitig bleibt niemand ein Spielinhalt verwehrt.
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Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon Guur » Mi 12 Mär, 2014 21:43

Die dauerhafte Bindung über eine Quest, oder den Marker für die wertvolleren Sachen fände ich nicht so gut. Zum einen führt doch die dauerhafte Bindung dazu, dass man den Gegenstand nicht mehr los wird, und zum anderen möchte man vielleicht schon mal mit einer besonderen Waffe los ziehen, hat aber das Geld für den teuren magischen Kristall noch nicht zusammen. Wenn es aber die Möglichkeit gäbe, dass ich mir in jeder größeren Stadt eine Waffe für eine bestimmte Zeit binden lassen könnte - ohne magischen Kristall -, dann hätte man doch einen guten Zwischenschritt geschafft. Das Hinsparen auf einen magischen Kristall würde zwar länger dauern, wenn man immer wieder einen Teil des Geldes für eine zeitlich begrenzte Bindung ausgeben würde, aber der Spielspaß, auch mal mit einem besonderen Schwert in gefährlichen Gebieten unterwegs zu sein, würde das verlängerte Sparen wett machen.

Kuolemas Vorschlag, sich bei einem Gott ins Zeug zu legen, damit dieser einen dann aus dem Tode auferweckt, widerspricht ziemlich dem Religionssystem, das telor in Absprache mit dem A-Team letztens erst vorgelegt hat. Das nur mal vorweg. Ich persönlich finde den Vorschlag durchaus annehmbar. Ich würde zwar noch eine kleine Ungewissheit lassen (10%), ob der Char tatsächlich wiederbelebt wird, denn in meiner Vorstellung sollte sich niemand die Götter zu Sklaven seines Willens machen können, auch wenn er noch soviel für sie getan hat, aber die Hoffnung darauf, dass die Götter einem gnädig sind, kann es von mir aus ruhig geben.

Gegen extraprimasupergute Belohnungen in einer Kamikaze-Quest habe ich auch nichts einzuwenden. Andere protzen hier mit ihren Non-plus-ultra-Waffen und -Rüstungen der Holzplättchenaktionen herum und zeigen, wie gut sie darin sind, anderen ihre Holzplättchen abzuschwatzen - wenn wir mal nicht davon ausgehen, dass die Multi-Accounting betreiben, um für ihren Hauptchar das Beste vom Besten auf leichte Art zu "organisieren". Da wird es wohl gar nicht auffallen, wenn ein anderer Char ebenfalls mit so einer Waffe oder Rüstung durch die Gegend rennt, dafür aber sein Leben riskiert hat.


p.s. Von mir aus können wir mit dem Mithril-Teilen, außergewöhnlichen Waffen und magischen Kristallen auch inflationär umgehen, so dass jeder Held, der meint, er brauche das, spätenstens zu seinem hundersten Level eine komplette Ausstattung von Antamar geschenkt bekommt. Und zu jedem weiteren hundertsten Level nochmal und nochmal und immer wieder. Aber dann hätte ich noch gern ein weiteres Kästchen, in das ich einen Haken setzen kann, um den Luschen-Modus auszuschalten.
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Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon Lindwurm » Mi 12 Mär, 2014 22:36

Gewitsch hat geschrieben:Die Frage, die Antamar sich hier stellen sollte. Welches Interesse habe ich an solchen Spielern?


Nun das zumindest kann ich beantworten, Spieler die nach einem Jahr Pause wiederkommen, wissen auf was sie sich einlassen, wenn sie auch nicht in jedem Jahr wieder da sind, so sind es doch einige die immer mal wieder da sind und das Spiel aktiv bereichern.
Ich kenne viele und da ist Sunny einer davon, die das Spiel deutlich bereichern, aber eben mal eine Auszeit einlegen - keinen davon will ich missen, manche sind seit Spielbeginn, das dürfte jetzt über 10 Jahre her sein? dabei, was ist denn da eine Offzeit von 10%?
Es mag Sinn machen darüber zu diskutieren, ob man Charaktere die weniger als drei Monate aktiv waren, nach einem halben Jahr löscht und jene ab einem Jahr Spielzeit behält... aber auch das meiner Meinung nach nur wenn man sie a) nicht aus den Statistiken nehmen b) aktive Speicherplatzprobleme hat; das hat mit Messis rein gar nichts zu tun, denn hier wird kein Müll gesammelt, sondern investierte Lebenszeit... und um ein Teilzitat aufzugreifen was "meine Daten" dem Spiel bringen, frag mal den werten Herrn Zuckerberg, wieviele Accounts nebst Daten der schon gelöscht hat, selbst wenn er aktiv drum gebeten wurde.
Ich gehöre zwar eher selten zu den Jahresfernbleibern, aber über Fristen kann man sowieso streiten, es war glaube ich vor der Änderung 60 Tage und da habe ich mich tatsächlich oft gegängelt gefühlt. - Gegenfrage was hat Antamar von Spielern die nur um nicht gelöscht zu werden, einmal im Jahr die Charaktere aufrufen?

Gewitsch hat geschrieben:aber ich empfinde Ehrfurcht vor denen, die von sich aus ihre Spielerfahrung ändern ohne mir etwas vorschreiben zu wollen.


Aber zu wenig Erfurcht um diesen Menschen dann mal ein kleines besonderes Item zu gönnen?
Hast Du Dir mal die besonderen Dinge in Antamar angesehen? Ist Dir dabei vielleicht aufgefallen dass es keinen Schild der Unverwundbarkeit oder eine Axt des sofortigen Orkentodes gibt?
Was in so einer Quest zu gewinnen sein wird, wird (hoffentlich) selten sein, aber es wird kein Übergegenstand, wenn es wirklich eine unglaublich schwere weiß der Geier alle tot Queste ist, vielleicht mal etwas meisterliches oder etwas aus Mithril (glaube ich erst wenn ich sehe); aber beides kann man auch auf andere Weise bekommen, es dauert nur länger.

Mitsune hat geschrieben:Vielleicht sollte man solche Dinge prinzipiell mit nicht klaubar versehen? Teuer genug dafür wären sie alle Male. Das wäre so, als wenn man die Mona Lisa klaut - wo/wie sollte man die wohl zu Geld machen? Wieso sollte also jemand ein Mithrilkettenhemd stehlen, wo jeder Lump sofort mit auffallen würde, wie ein bunter Hund mit Blaulicht und Sirene.


Auch wenn mir das einen guten Teil meiner täglichen Beschäftigung nimmt, würde ich das, wie schon beim letzten Mal als es vorgeschlagen wurde, unterstützen.
Bis es soweit ist, Polys Hilfe kann sich mit etwas RP-Mut jeder leisten.

Askaian hat geschrieben:Für besondere Gegenstände kann man vieleicht ein neues Item-Flag erstellen. Sie werden dann nur geplündert, wenn das explizit erlaubt ist. Ein Räuber wird einen besonderen Säbel nicht mitnehmen. Er kann ihn nicht unauffllig benutzen und auch nicht verkaufen. Einen Ork im Orkland störrt das hingegen wenig der freut sich über eine super Waffe.


Etwas in der Art gibt es mit Sicherheit schon; ich habe noch NIE eine besondere Waffe aus dem Invetar verloren, aber schon X-Mal wenn ich sie in der Hand getragen habe, die Frage ist ob man das so haben will und würde nicht ggf. der Dieb die Waffe zumindest in die Büsche treten, damit der überlebende Held ihm nicht mit eben dieser da gelassenen Waffe auf die Nuss haut? Ich glaube es wurde irgendwann schon mal angeregt 1-2 Gegenstände zu markieren als die sind mir wirklich wichtig; diese könnten nach einem Verlust in einer ZB wieder auftauchen, (werden in besagtem Busch gefunden) / ein alter Bekannter der die Waffe auf dem Schwarzmarkt sah berichtet darüber - hat sie vielleicht gar mitgebracht, - eine kleine Geafallensqueste könnte sich anschließen....
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Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon Mitsune » Mi 12 Mär, 2014 22:58

Guur hat geschrieben:wie gut sie darin sind, anderen ihre Holzplättchen abzuschwatzen.

Der Umstand, dass jeder Char nur eins bekommt, lässt mich vermuten, das wäre ein grundsätzlicher und nicht ungewollter Aspekt der ganzen Sache. Aber es ist niemand gezwungen, jemanden etwas abzuschwatzen, abzuluchsen, oder wie auch immer man das betiteln möchte. Für manche ist es einfach Handel. Genauso kann auch jeder sein Plättchen streicheln, bis er im nächsten Jahr ein frisches kriegt, oder das Wiesel ein mehr hat.

Ansonsten gilt dieser Thread dem Austausch, wie man dem Userschwund begegnen kann - respektive vielleicht sogar welche hinzugewinnt.
Ich habe hier und im globalen Chat schon häufiger Äußerungen gelesen, die thematisiert haben, dass der zu häufige Verlust den Spaß nimmt, dass man zu oft auf die Nuss bekommt, was nervt, dass man dauernd mit Knüppel in der Gegend steht und der gleichen mehr.
Was ich nie viel seltener gelesen habe ist, dass sich jemand beklagt hätte, man wäre bei Antamar konsequent unterfordert, oder es würde einem alles mit der Gießkanne in den Sch0ß gehäufelt.
Insofern bin ich einfach ein bisschen skeptisch, in wie weit diese Ansicht und eine kompromisslose Ablehnung des Luschenmodus :roll: in Bezug auf die Zielsetzung dieses Fadens erfolgversprechend sein können. Aber ich laß mich überraschen. Zumindest bin ich grundsätzlich gern bereit meine Ansichten zur Disposition zu stellen, wenn ich bemerken sollte, dass sie mich meinem eigentlichen Ziel nicht nennenswert näher bringen.
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Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon Guur » Mi 12 Mär, 2014 23:53

Gegen einen roten Faden, der die Anfänger von Thelessa zu einem weiteren Gebiet führt, das ihren Fähigkeiten entspricht, habe ich nichts einzuwenden. Im Gegenteil kann ich mich daran erinnern, dass ich ein Gebiet für Fortgeschrittene schon ziemlich früh vorgeschlagen habe, nachdem Thelessa als Startgebiet festgelegt wurde. Ich habe sogar weiter vorgeschlagen, dass wir alle Gebiete farblich kennzeichnen, um ihren Schwierigkeitsgrad zu verdeutlichen. Ich bin sogar für einen Kanon, der für jedes Gebiet erstellt wird und den Autoren nahe legt, wie weit sie in ZBs und Questen mit den Anforderungen gehen sollten.

Und von einer kompromisslosen Ablehnung des Luschenmodus kann von meiner Seite keine Rede sein. Den schlag ich ja von Zeit zu Zeit immer mal wieder vor. Ich will ja niemanden zwingen, sich einer fanatischen Sekte von Masochisten anzuschließen. Es war mir auch ernst damit, dass Mithril-Teile und außergewöhnliche Waffen inflationär unter das Volk gebracht werden können. Wer den Hals nicht voll bekommt, soll schlucken dürfen, bis in die Unendlichkeit. Hauptsache, ich kann meinen selbstzerstörerischen Trieben folgen. Mir ist nicht daran gelegen, irgendjemanden zu gängeln, aber ich will auch nicht verhätschelt werden. Jeder soll bekommen, was er will.
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Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon Nicrozon » Do 13 Mär, 2014 08:47

Kuolema_ hat geschrieben:. Und ich glaube nicht, dass irgendjemand zu spielen aufhört, weil es irgendwann einmal die Möglichkeit zu sterben geben könnte.


Mal als Einwurf: Glaub das nur. Habe ich erlebt - und selbst wäre ich dann auch schnell weg. Mir macht so ein absolut-hardcore _keinen_ Spaß. Auch das "kannst dir doch aussuchen" ist halbe Augenwischerei. Das wurde ja schon angedeutet: Die Mohrrübe ist da aber du kommst nicht hin, außer du riskierst den Tod. In einem Wort: BÄH!
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Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon telor » Do 13 Mär, 2014 12:14

Guur hat geschrieben:Kuolemas Vorschlag, sich bei einem Gott ins Zeug zu legen, damit dieser einen dann aus dem Tode auferweckt, widerspricht ziemlich dem Religionssystem, das telor in Absprache mit dem A-Team letztens erst vorgelegt hat.

Bei den Göttern sehe ich da auch nicht so viel Potenzial.
Ich kann mich aber erinnern, dass früher die Rede von einer Art "Zwischenwelt" gab, wohin man nach dem Tod kam und in der man durch Bestehen bestimmte Aufgaben wieder zurück zum Leben finden konnte. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man es lösen kann.

Für das Ausblenden von Helden, die länger als z.B. 3 Monate nicht aktiv waren, wäre ich auch. Ein Monat kommt mir irgendwie kurz vor.
Wenn man seinen Kopf behält, während alle anderen ihn verlieren, hat man vermutlich das Problem nicht erkannt.
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Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon Gewitsch » Do 13 Mär, 2014 14:14

Hallo zusammen,

keinen davon will ich missen, manche sind seit Spielbeginn

Anstatt Sonderprivilegien für Inaktivtät zu schaffen, solltest du diesen Spielern Antamar als schönes Spiel zeigen. Scheinbar ist für diese Leute Antamar schlecht/langweilig oder wie man es formulieren mag. Sie sind nicht mehr an Antamar interessiert. Wecke dieses Interesse und erkämpfe keine Privilegien.
Vorschlag hierbei folgender:
Nach 3 Monaten Inaktivität wird eine Mail geschickt, die das vorraussichtliche Löschdatum beinhaltet. Nebenbei den Hinweis, dass einmal Einloggen dies verhindert. Nach weiteren 3 Monaten Inaktivität eine erneute Mail mit diesen Informationen. Nach erneuten 3 Monaten Inaktivität wird das Löschdatum fett rot geschrieben. 3 Mahnungen für den Spieler. Wenn er/sie dies ignoriert, dann ist die Löschung des Accounts kein Problem.

das hat mit Messis rein gar nichts zu tun, denn hier wird kein Müll gesammelt, sondern investierte Lebenszeit

Ein Messi wird niemals bestätigen, dass es Müll sei. Ich finde es nur paradox, dass hier so stark gefordert wird für die Inaktivität ein Schutz der investierten Lebenszeit zu fordern, wenn andererseits meine investierte Lebenszeit bei aktivem Spielen getreten wird.
was hat Antamar von Spielern die nur um nicht gelöscht zu werden, einmal im Jahr die Charaktere aufrufen?

Es geht hier um einen Kompromiss. Antamar brauch eine Frist. Wenn das Spiel eine Person nur so weit begeistern kann, dass sie die Löschung der Bits befürchtet, dann ist das Spiel an einem sehr kritischen Punkt. Im Chat meinte ich: "Antamar ist wie die Titanic. Es entscheidet sich nur, ob der Eisberg bereits gerammt ist oder die Kollision verhindert werden kann."

Aber zu wenig Erfurcht um diesen Menschen dann mal ein kleines besonderes Item zu gönnen?

Ich habe Ehrfurcht, da diese Leute es zu 100% aufgrund der Herausforderung machen. Keine besonderen Items. Herausforderung in Antamar ist durch Selbstdisziplin leicht möglich. Scheinbar mangelt es hieran ja eher.

Ich kenne nicht die Questmöglichkeit um an Mithril und Co zu kommen. Ich kenne nur den Stand mit den HPs.
Jeder Spieler hat maximal 3 Chars. Daraus folgt, dass er maximal 3 Harry Potters bekommt. Bei diesem Stand brauch man wesentlich mehr als 3 Harry Potters um sich etwas Schönes zu gönnen. Selbst wenn man das Schöne erhält, dann brauch es entweder weitere 10 Harry Potters oder viele Gulden um einen mag. Kristall zu kriegen. Es kann ja mal ein erfahrener Kriegerspieler ne Top Mithrilzusammenstellung nennen. Die wird sicherlich ne horrende Menge an Harry Potters verschlingen. Gebunden versteht sich, denn ansonsten ist das Casino-Antamar.

Zum roten Faden:
Jeder kennt folgende Situation. Ein Anfänger stellt Fragen im Chat und man kommt nach und nach ins Gespräch. Es freut einen geholfen zu haben und manchmal passiert es, dass man dem Anfänger anbieten möchte ihn "unter seine Fittiche zu nehmen". Dieses "Helfen" sollte der rote Faden sein. Ein NPC, der einen durch Reisen die Örtlichkeiten zeigt. Dabei durch die verschiedenen Proben wenn nötig hilft(so etwas ähnliches gab es bei einer Thelessa Quest). Schön wäre es, wenn man wie Mitsune es beschrieben hat schon fast eine "persönliche Bindung" aufbauen kann. Indirektes RPen durch die Entscheidung.

Viele Grüße

Gewitsch


P.S.
Ich hasse es lange Texte zu schreiben und dann wegen Neuanmeldung alles zu verlieren -.-
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Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon Mitsune » Do 13 Mär, 2014 15:12

Mitsune hat geschrieben:Es wäre vielleicht auch angemessen, wenn man mehr hilfsbereite NSC's einbauen würde. Mit Sato habe ich da einen Ansatz verfolgt. Der alte Strassenräuber hat auch durchaus eine nette Seite, wenn man ihm z.B. völlig pleite oder verwundet begegnen sollte. Denkbar wäre auch, dass er einem Ausgeplünderten eine Streitaxt/Schwert/Dingens und einen Schild zukommen lässt, wenn man ihn entsprechend zugerichtet trifft (Ich glaube, da mach ich mal was zu).

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Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon Sunny » Do 13 Mär, 2014 15:54

Gewitsch hat geschrieben:Hallo zusammen,

keinen davon will ich missen, manche sind seit Spielbeginn

Anstatt Sonderprivilegien für Inaktivtät zu schaffen, solltest du diesen Spielern Antamar als schönes Spiel zeigen. Scheinbar ist für diese Leute Antamar schlecht/langweilig oder wie man es formulieren mag. Sie sind nicht mehr an Antamar interessiert. Wecke dieses Interesse und erkämpfe keine Privilegien.

Da ich mich angesprochen fühle, da ich ja einer dieser Spieler bin: Nein, ich finde das Spiel nicht schlecht/langweilig, sonst wäre ich nie wieder gekommen und hätte auch nicht an der Weiterentwicklung mitgearbeitet.

Aber was mir bei Interesse wecken einfällt. Man könnte an inaktive Spieler ab und an Mails schicken was es in der Welt von Antamar so neues gibt.

Gewitsch hat geschrieben:Zum roten Faden:
Jeder kennt folgende Situation. Ein Anfänger stellt Fragen im Chat und man kommt nach und nach ins Gespräch. Es freut einen geholfen zu haben und manchmal passiert es, dass man dem Anfänger anbieten möchte ihn "unter seine Fittiche zu nehmen". Dieses "Helfen" sollte der rote Faden sein. Ein NPC, der einen durch Reisen die Örtlichkeiten zeigt. Dabei durch die verschiedenen Proben wenn nötig hilft(so etwas ähnliches gab es bei einer Thelessa Quest). Schön wäre es, wenn man wie Mitsune es beschrieben hat schon fast eine "persönliche Bindung" aufbauen kann. Indirektes RPen durch die Entscheidung.


Ich glaube wir sind uns alle einig, dass sowas toll wäre. Es muss halt nur gemacht werden und da liegt wohl eher das Problem.
ZB zum Korrektur lesen (Vorsicht Spoiler): Kategorie:ZB_in_Korrektur
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Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon Gewitsch » Do 13 Mär, 2014 16:31

Hallo zusammen,

Da ich mich angesprochen fühle, da ich ja einer dieser Spieler bin: Nein, ich finde das Spiel nicht schlecht/langweilig, sonst wäre ich nie wieder gekommen und hätte auch nicht an der Weiterentwicklung mitgearbeitet.

Aber was mir bei Interesse wecken einfällt. Man könnte an inaktive Spieler ab und an Mails schicken was es in der Welt von Antamar so neues gibt.


Wenn du das Spiel magst und es dich interessiert, dann melde dich 1x im Jahr. Dein Mögen/Interesse kann man mit Einloggen und Konsumieren gleichsetzen. Die Idee mit den Neuerungen sollte nicht auf Inaktivität gelegt werden sollen. Ich höre hier raus inaktiven Spielern das Spiel wieder schmackhaft machen. Eventuell kann Antamar eine Art Mail Newsletter verschicken.(Gibt es das schon?)

Viele Grüße

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Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon Kuolema_ » Do 13 Mär, 2014 17:11

Mal als Einwurf: Glaub das nur. Habe ich erlebt - und selbst wäre ich dann auch schnell weg. Mir macht so ein absolut-hardcore _keinen_ Spaß. Auch das "kannst dir doch aussuchen" ist halbe Augenwischerei. Das wurde ja schon angedeutet: Die Mohrrübe ist da aber du kommst nicht hin, außer du riskierst den Tod. In einem Wort: BÄH!



Ich glaub dir gerne, dass Leute verschwinden, SOBALD es das Feature gibt. Nachdem es momentan mWn erst in Diskussion ist und man noch niergendwo im Spiel sterben kann, halte ich den - zukünftigen - Charaktertod nicht für die Ursache des - jetzigen - Userschwunds.

Aber was mir bei Interesse wecken einfällt. Man könnte an inaktive Spieler ab und an Mails schicken was es in der Welt von Antamar so neues gibt.


Die Idee finde ich gut, nur würde ich da gleich eine Art Newsletter für alle Spieler und Spielerinnen machen. Ich kenne es ja auch von mir, dass ich immer wieder mal eine Weile inaktiv war. Grund war jeweils, dass man irgendwann einen Großteil der Spielinhalte kennt und die Entwicklung von ZBs und Quests länger dauert, als das Durchspielen selbiger. Beim Zurückkommen war ich dann jeweils begeistert, was es alles an Neuheiten gibt. Insofern glaube ich, dass ein solcher Newsletter sicher dazu beitragen könnte, dass SpielerInnen mal wieder vorbei schauen. Der Aufwand würde sich vermutlich auch in Grenzen halten, da man ja die bereits vorhandenen Newsmeldungen nehmen könnte, evtl. ergänzt durch Rollenspiel-Angebote oder den einen oder anderen Ingame-Artikel (aus der Ordenspostille oder alternativ zu selbiger, da es ja derzeit ohnehin nicht danach ausschaut, dass wir da regelmäßig eine Ausgabe voll bekommen.

---

Da ich in der Diskussion gerne langsam zu ersten Ergebnissen kommen würde, habe ich mir mal erlaubt, die bisherigen Vorschläge zusammenzufassen (falls etwas fehlt, bitte melden). Vielleicht kann ja auch das A-Team hierzu mal Stellung nehmen, was gewünscht wird und was sicher nicht kommen wird.

* Mail mit Neuigkeiten für Inaktive / Newsletter

* Lösung für die inaktiven Chars
** Löschung nach bestimmter Zeit, mit Warnmails
** Ausblenden

* Neue Einstiegsquest / Rote-Faden-Quest
** NPC, der Char die Welt zeigt
** Generell mehr Quests für Thelessa

* Frustration durch verlorene Gegenstände
** Möglichkeit, sich eine Bindung zu erspielen
** Möglichkeit, besondere Gegenstände in einer Folge-Quest /-ZB wiederzufinden
** Schutz für bestimmte Gegenständ (genereller Schutz oder sie werden nur geklaut, wenn in der Begegnung explizit vorgesehen)
** leistbare, temporäre Bindung
** Mehr Möglichkeiten, besondere Gegenstände zu bekommen (weniger DSA, mehr D&D-Stil)
** Mehr hilfsbereite NPCs

* Gebiet für Fortgeschrittene -> d.h. ein Gebiet so ausbauen, dass es zu einer klaren Empfehlung nach Thelessa wird

* Markierung der Gebiete nach Schwierigkeit (auf der Karte oder durch Test mit Hinweisen)

* Questkarte, die die Questdichte in einem Gebiet anzeigt

* Umstellung der Reisewege, sodass man kleinere Ortschaften in ländlichen Gebieten überspringen kann

* EP-Gewinn bis Level 20/30 verdoppeln

* Die Welt tatsächlich verkleinern

* Mehr Gegenstände sollten einen Nutzen in ZBs und Questen haben

* Mehr Transparenz
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Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon Askaian » Do 13 Mär, 2014 17:41

Solche Themen sind allgemein Grabsteine für Ideen. Man kann zwar prima darin spinnen und Diskutieren. Erfahrungsgemäß ist jedoch nur wenig da was aus solchen Themen umgesetzt wird. Dafür ist einfach die Übersichtlichkeit nicht gegeben.

Daher mein Tipp: Für jede Idee ein neues Thema starten. Am besten gleich mit der Zusammenfassung Pro und Contra und dann hoffen, das sich keine endloslangen Nein-Doch-Nein-Doch-Nein-Doch Diskussionen ergeben.
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Re: Userschwund - Ursachen und Strategien

Beitragvon Guur » Do 13 Mär, 2014 18:00

* Lösung für die inaktiven Chars
** Löschung nach bestimmter Zeit, mit Warnmails
** Ausblenden

Da fehlt noch etwas:
** genereller Löschschutz (per Haken zu aktivieren)
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