Seltsame Ereignisse in Endourelle

Irgendwo anders

Beitragvon Pia21j » Mi 15 Jun, 2011 21:27

... es war Zeit das bislang sichere Versteckt, die Anstellung auf der Garnison aufzugeben. Hier, verkleidet als einer der zahlreichen Pagen, hatte sie alles erfahren was sie wissen wollte, und wusste nun auch was als nächstes geplant war - eine Hetzjagd!

Es war an der Zeit die Position zu wecheseln.
Das fehlgeschlagene Attentat auf den Schiffsjunge Colgan und das überraschende erschein der Nergaritin machte klar, welch Wellen die Werwolf Kriese derweil schlug.

Es stellt sich nun ernsthaft die Frage, wie lange das Pulverfass noch ruhig mit brennender Lunte da liegen würde, ehe jemand, vermutlich sogar Colonello Rochefort Giacomo le Rochelle selbst, eine große, überaus große Dummheit begehen würde und es so zur Explosion bringt.

Was auch immer in den kommenden Tagen passieren würde, es kündete sich für sie bereits jetzt schon sie überaus kräftiger Sturm am Horizont an. Sie konnte beretis jetzt schon sehen wie sich dort die Wolken auftümrten, immer dunkler wurden und langsam erste Blitze sie durchfuhren, ehe tiefes Grollen zu hören war - Blut würde fliesen,...



...fließen in mengen!
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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon Wolfun » Fr 17 Jun, 2011 00:23

Lystera verlässt kurz nach Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa die Schenke "Abendwind". Nach der von schalem Bier und sauren Schweiß gesättigten Luft der Schenke kommt ihr die kühle Abendluft erfrischend vor.
Sieh hatte den ganzen Tag in ihrem Zimmer verbracht und will sich nun etwas die Beine vertreten. Vielleicht finde ich eine Möglichkeit mich etwas zu entspannen, diese Stadt schlägt mir so langsam gehörig auf die Stimmung. Oder vielleicht hilft mir ein Spaziergang wenigstens das Essen, was immer es auch war, zu verdauen.
Noch etwas unschlüssig wo genau sie hin soll geht sie langsam die Straße entlang, als eine Schiffsglocke dumpf durch die Nacht hallt.
Das Geräusch sorgt dafür, dass sich ihre Nackenhärchen aufstellen. Kurz stocken ihre Schritte, aber dann denkt sie sich: Du kannst dich doch nicht von einer einfachen Glocke ins Boxhorn jagen lassen! Und sie erinnert sich daran, dass einige der Lustgärten hell erleuchtet sind.
Obwohl sie normalerweise die Schatten bevorzugt, empfindet sie in dieser Nacht den Gedanken an einen schönen, von hellen mit Fackellicht durchfluteten Garten, in dem vielleicht noch jemand musiziert, ungewöhnlich tröstend.
Also beschleunigt sie ihre Schritte wieder und biegt in Richtung eines Lustgartens ab, an dem sie vor ein paar Tagen vorbeigekommen war.
Während sie eine Abkürzung durch eine dunkle Gasse nimmt wird sie von einem Windstoß erfasst. Während sie sich noch über die Böe in der ansonsten windstillen Nacht wundert, zieht etwas auf der Straße vor ihr, die Aufmerksamkeit der Halbelfe in den Bann.
Aus einer Hecke scheint ein dunkler massiger Schatten zu fließen. Zuerst denkt sie der Schatten müsse zu einem großen Hund gehören, aber als der Schatten noch größer wird passt er eher zu einem Menschen, oder gar einem Halbork.
Lystera weicht einen Schritt zurück um einen besseren Stand zu haben und legt ihre Hand an den Dolch, während ihr Herz immer schneller schlägt. Sie flucht noch innerlich, dass sie nicht daran gedacht hat ihre Lampe zu entzünden, als plötzlich ein Heulen die stille der Nacht zerreißt. Sie stolpert sie rückwärts und rutscht auf den Hinterlassenschaften eines Hundes aus, während ihr ein lauter Schrei entweicht.
Hart landet sie auf ihrem Steißbein, was ihr ein scharfes fauchen entlockt bevor sie sich hastig wieder auf rappelt. Die junge Diebin weicht hektisch zu einem Mauervorsprung zurück um wenigstens eine Mauer in ihrem Rücken zu haben und nun zieht sie endlich wirklich ihren Dolch. Inzwischen spürt sie ihren Puls bis in ihren Hals schlagen.
Sie sieht erneut nach dem Schatten um abschätzen zu können, wie weit er von ihr entfernt ist und erstarrt als sich zwei gelb leuchtende Punkte auf Höhe der Augen des Schattens auf sie richten.
Plötzlich überflutet eine mächtige Stimme ihren Kopf. Ihr Dolch fällt zu Boden, als ihr Schädel durch die Stimme zu zerbersten scheint. Es ist die Stimme eines Mannes, die genau so unerbittlich wie unverständlich all ihre inneren Widerstände beiseite wischt. Ganz am Rande nimmt sie noch eine weibliche Stimme war die etwas ruft, während sie leise wimmernd auf ihre Knie sinkt.
Während sie so in ihrem Martyrium versunken ist nimmt sie gar nicht mehr war wie der Schatten plötzlich in die Nacht entweicht. Erst als sich eine Hand in ihr Blickfeld schiebt nimmt die Welt um sie herum wieder Gestalt an.
Eine Frau steht, vor Lystera.
Der dunkle Mantel kommt ihr irgendwie bekannt vor.
Und da sind Worte, nach einem kurzen Moment wird ihr klar, dass sie die Worte diesmal verstehen kann.
"Geht es euch gut? Wir sollten besser von hier verschwinden. In dieser Nacht ergibt sich nichts mehr. Ihr habt vorhin im Abendwind neben mir gesessen, scheinbar haben wir den gleichen Weg."
Die Schenke, ach ja daher kommt mir der Mantel, die Frau bekannt vor.
Die Hand, klar sie will mir auf helfen.

Noch ziemlich verwirrt nimmt sie die dargebotene Hand an, steckt den Dolch wieder ein und steht auf.
"Ja.. d danke, für diese Nacht habe ich genug Aufregung gehabt!"
So gehen Lystera und Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa wieder gemeinsam zurück in den Abendwind.
Du fragst mich warum ich lache?
Damit ich nicht weinen muss.
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In der dunkelheit einer Nacht

Beitragvon L'étranger » Fr 17 Jun, 2011 15:02

Als er spät am Abend von der Nachtwache über die Geschehnisse direkt in der Stadt aufgeklärt wird, setzten seine Kopfschmerzen sofort wieder ein.
Es hatte zwei Tote gegeben.

Ein Monstrum unbenannter physischer Maße, gleichermaßen als unförmiger Schatten eines Menschen, ebenso wie der eines prächtigen Wolfes mit rot glühenden Augen beschrieben, hatte sein erstes beiden Opfer in dieser Nacht direkt in der Stadt gerissen.
Offenkundig war das Wesen, was auch immer es nun auch war, vom Spitzdach eines Hauses durch ein Fenster direkt ins, im zweiten Stock gelegenes Schlafzimmer gesprungen.
Das dort schlafende Ehepaar war zerfetz. Das Bett und der umliegende Boden waren Blutgetränkt. Auch an der Decke und den Wänden fanden sich Blutspritzer. Die Körper wiesen zahlreiche Wunden auf, die Leichen waren zerfetzt und einige Gliedmaße und Organe waren gleich dem Blut im Raum verteilt.

Sperren sie alles ab,… niemand darf hier, ohne das ich ihn begleite, herein! Außerdem stehen alle unter Eid - hier hat heute Nacht niemand etwas gesehen. Falls jemand fragt, so war es das traurige Ende eines Ehedramers!“ erklärt er den Wächtern, die er am nächsten morgen, noch bevor die Sonne aufgeht, gegen seine eigenen Getreuen ersetzen lässt.
Nachdem er sich eine Übersicht verschafft hatte, er den Tathergang an Hand der gefundenen Spuren rekonstruiert hatte, zog er sich wieder in die Garnison zurück.
Seine Kopfschmerzen wurden stärker.

> Ein Erfolg musste her,… schnellstens! < dachte er, während er sich gründlich wusch, Kopfhaar und Bartspitzen stutzte. Anschließend eine halbe falsche Brandwein leerte um zumindest kurz das im Schlafzimmer erblickte grauen zu vergessen. Anschließend fiel er in einen tiefen, doch überaus kurzen, traumlosen schlaf.

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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon powl » Fr 17 Jun, 2011 16:15

Grade zwei Tage war sie in der Stadt gewesen. Dem Gerücht nachgegangen, dass sich selbst bis nach Wangalen verbreitet hatte: Ein Werwolf in Droux. Natürlich ging sie dem nach. Was sollte eine Nergaritin auch sonst tun? Galt es nicht Nergas Gebot zu folgen und alles untote und unheilige Gezücht von dieser Welt zu tilgen?

So also kam sie nach Droux mit nichts als einem Gerücht. Ihre Nachforschungen begannen sogleich und sie hatte das Glück ziemlich schnell auf Menschen zu stossen, die mehr wussten über die Ereignisse, deren Widerhall in Wangalen sie herführte. So fügten sich Namen auf Ihre Liste von Personen, mit denen sie sprechen musste, Artefakte wurden erwähnt und bildeten kleine Steinchen, aus denen sie versuchte ein Mosaik zusammen zu setzen. Doch ergab all das noch kein schlüssiges Bild. Im Gegenteil war es eher verwirrend als erhellend. Noch dazu schien Droux auch noch mit anderen Problemen zu kämpfen, als ein Werwesen.
Politik!
Diese gegen jene und jeder für sich selbst. Sie hasste es und fürchtete wohl zu Recht, es würde ihr nur hinderlich werden im Bestreben, Nergas Gebot durchzusetzen. Diese weltlichen Quärelen sollten die Herrschaften unter sich aus machen und wenn nötig die weltliche Gerichtsbarkeit bemühen. Sie war kein Büttel und kein Soldat. Jedenfalls kein Soldat, der einem weltlichen Herrscher diente.
Hier ging es um etwas Wichtigeres.
Und am Ende liegt jedes Herz auf Nergas Waagschalen.
Aber um das Seelenheil der Sterblichen sollten sich zuvorderst die Geweihten kümmern. Sie war Nergaritin, eine Faust ihres Gottes. Und diese Faust war nicht dazu ausgebildet worden, sich um das Heil der Sterblichen zu kümmern, sondern um das Schicksal der unheiligen Wesen. So stand es im Buch der Toten und so würde sie es auch halten.


Noch am Abend des ersten Tages traf sie im Abendwind mit einem älteren Herrn zusammen. Er schien aufgeschlossen und freundlich und zeigte sich über die Vorkommnisse sehr gut informiert. Die Informationen, die sie von ihm erhielt, brachten sie ein gutes Stück weiter. Als der Mann sich zurückzog, beschloss sie ihre Gedanken während eines Spazierganges zu ordnen. Doch kam es anders.
Die Stadt lag still und die verstärkten Patroullien zeugten von der Angst, die über Droux lag.
Dann erregte etwas in einer Gasse ihre Aufmerksamkeit. Sie folgte dem Geräusch, dem merkwürdigen Gefühl dass sie beschlich, der Gasse entgegen. Doch kaum war sie der Gestalt nahe genug, um mehr als einen Schemen zu erkennen, kam ein Wind auf, gegen den sie sich nicht stemmen konnte. Sie musste aus der Gasse weichen und um die nächste Häuserecke zurück. Dann verschwand er.
Oder es.
Und der Wind erstarb. So plötzlich wie er aufgebraust war.

Wenig später schrie jemand im nahen Park. Sie folgte dem Schrei und fand eine junge Frau auf den Knien. Während sie sich um die verschreckte Person kümmerte, drangen aus der Ferne weitere Geräusche an ihr Ohr. Splitterndes Glas, Schreie die im Gurgeln erstickten. Hastende Gardisten.
Angst, Panik, Ratlosigkeit.

Die Nergaritin brachte die Frau zurück zur Herberge. Heute wäre ohnehin nichts zu gewinnen. Dieses Wesen war mächtig.
Sehr mächtig, wenn es den Winden gebot.
Und es hatte schon gefunden, wonach es in dieser Nacht gesucht hatte. Nein, für heute war die Schlacht geschlagen.
Aber eine gewonnene Schlacht ist noch lange kein gewonnener Krieg. Und sie dagegen wusste Nergas an ihrer Seite. Nergas und ihre Brüder und Schwestern. Noch war das Spiel nicht entschieden. Noch lange nicht.

Es hatte gerade erst begonnen mit dem Eröffnungszug...
Und kein Nergarit würde sich mit dem Status Quo zufriedengeben. "Dot Dot Dot ies Netotnu ned. Hci nib Effaw enied. Hcim hci ebeg Dnah enied ni. Hcim hci egüf Nelliw nenied ni", rezitierte sie aus dem Buch der Toten den Anfang des 174. Verses.
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Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
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Der Herold gibt bekannt

Beitragvon L'étranger » Sa 18 Jun, 2011 00:20

Bekanntmachung durch den städtischen Haus- & Hof Herold,...
Drego von Engelsbruch im Auftrag von: Col. le Rochelle


Hier durch werden alle derzeit offiziell an den Ermittlungen beteiligten Personen angewiesen, sich umgehend (/ooc: wenns geht am Freitag dem 24.06., so gegen 20Uhr) in der Garnison der Stadt Droux zur Lagebesprechung, und Absprache weiterer zu ergreifender Maßnahmen, so wie des gemeinsamen Vorgehens, einzufinden.

Ermittler:
Rochefort Giacomo le Rochelle
Bernardo le Pane de Cargnac (Gesandter der Herzogtümer Côte-de-Sud und Bigorne im Rang des Feldmarschalls und derzeit befehlshabneder Kommandeuer der Garnison)
Bern Kresso (Vertretung für Kommandant Ardor Fernel)
Miguel de la Torre (Ordensoberhaupt De la Torre´s Gewalthaufen)

Beisitz & Vorgeladene Gäste:
Svetlana Petrowna Ivanowa (Nergaritin des Tempels & Ordensschule in Wangalen)
Giacomo Auretiano Ambruzzi - Inspectore des O.I.A.A (Gesandter des Nuovo Imperio Aurecciani)
Elenia Seren, Mitglied der Vereinigung Antamarischer Medici (Vertretung für Ogo Imalayan Medici)
Alberto Scaletta, Grand-Seigneur Scaletta (Handelsmagnat, im Ruhestand)
Beleno Ulweran (Alchimist, aus der Stadt Montgelais)
Theodius Seignard (ehemaliger Magier, eigentümer des Buchladens Libri Obscura)
Karhima di Carastelli, Vicomtesse (Le Ministre des Affaires Étrangères de Royaume Endrouelle)

Protokoll:
Drego von Engelsbruch - Amts-Protokoll-Schreiber
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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon Arne.Kruft » Mi 22 Jun, 2011 00:07

Elenia Seren schleppt sich, den betrunkenen Llewellyn Ruadhan stützend, zurück zur Karserne. Das Gespräch mit den 2 Geweihten Nergas hat sie aufgewühlt: Hier wird am mehr als nur ein Heiler gebraucht, hier brauchen wir jemand, der auch die 2 Seiten der Magie kennt, die helle und die Dunkle ..."

Elenia durchsucht ihr Gepäck und findet, was sie sucht: "eine kleines Flughörnchen und ein dünnes silberes Röllchen, das man dem Flugboten um den Hals binden kann. Auf dünnem Papier schreibt Sie Ihre Nachricht:

Werter Ogo Medicus, Vater unseres Ordens,
ich wende mich an Euch mit dem Anliegen selber nach Droux zu reisen. Nachdem die Spur erst auf die eines Werwolfes geführt hat, steht jetzt eine Macht im Raum, die der dunklen Magie mächtig ist. Wir haben einen magischen Steinkreis und eine magische Schutz-Tafel gefunden und einer der 2 Nergatinnen hat berichtet, von einem Sturm zum Schutz des Werwesens zurückgedrängt worden sein. Aber ich habe auch das Gefühl, dass da mehr dahinter steckt, als uns augenscheinlich erkennbar ist: Wer kann Interesse, an der Tötung des jungen Herrn Winterkalt haben, wer möchte Droux in Angst und Schrecken versetzen? Auf jeden Fall Fragen, die mich als junge Heilerin definitiv überfordern. Deshalb bitte ich um Euer Kommen!
Möge die Heilkraft mit Euch sein!
Elenia Seren


Sie verschnürt die Botschaft an das Hörnchen, gibt noch ein paar Nüsse und gurgelt etwas in einer komischen Sprache dem Hörnchen zu, gibt ihm einen Kuss auf die flauschige Stirn und schickt es auf die Reise.
Möge der Fluss des Lebens in Euch lang und stark sein!
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Lagebesprechung (Bernardo le Pane de Cargnac)

Beitragvon Phantomas » Do 23 Jun, 2011 13:19

Bernardo le Pane de Cargnac, Sonderbeauftragter der Herzöge Guillaume de Morlay de la Côte de Sud und François de la Coeur de Bigorne, im Rang eines Feldmarschalls und derzeit Kommandeure der Garnison in Droux, lehnte sich nachdenklich im hohen Lehnsstuhl zurück. Er hörte sich Pro- und Counter geduldig an, wobei er es versuchte zu vermeiden Colonello le Rochelle aus dem Blick zu verlieren, der sich seinerseits aufmerksam Notizen machte und nur gelegentlich das Wort ergriff um einige Fragen zustellen, oder aber diese zu beantworten.

Rochefort hielt sich sonderbar bedeckt bislang,…
... verhielt sich wie eine unerfahrene Schulkind am ersten Tag. Würde le Pane nicht genau wissen wer hier links neben ihm am Kopfende des Tisches saß, er würde ihn für einen Hochstapler halten und des Saals verweisen lassen.

Etwas, von dem er nicht wusste was es war, stimmte hier nicht.
Was hatte Rochefort vor?
Wartete er vielleicht auf etwas Bestimmtes?

Wenn ja,...
...was war es das ihn hier so vorsichtig agieren lies?

Egal,... dachte er abschließend und werwarf aller Gedanken in diese Richtung. Was auch immer Colonello le Rochelle vor hatte, er würde es noch rechzeitig gewahr werden und dann entsprechend darauf regieren,... ganz so wie auf die beiden Geweihten vor wenigen Minuten.

Ernst zunehmende Gegner die man nicht unterschätzen sollte.
Er dachte noch einmal über das kleine Streitgespräch mit den bieden nach, die ihm so eben unbemerkt aller so erstklassig auf den Leim gegangen waren.



Ausschnitt aus dem Gespräch,...
Spoiler:

Bernardo le Pane de Cargnac (der Nergaritin Ivanowa zugewand) lächelt. "Es ist schön zu sehen dass nun auch endlich einige Nergariten ihren Weg hier hin gefunden haben! Ich fürchtete schon, das Schreiben des Le regiment du colonel sei verloren gegangen oder aber, ihr hättet Angst vor dem Wolf!" sagte er beiläufig, während er sich links ans Kopfende setzt und vom Pagen eine schwere Ledermappe reichen lies.

Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa lächelt dem Marschall ihrerseits an und ignoriert seine Stichelei.

Nergaritin Eleaneth Frostfeder lächelt dem Marschall freundlich an, ohne auf seine stichele einzugehen

Bernardo le Pane de Cargnac entfaltet die Mappe und sieht sich, scheinbar beiläufig einige Dokomente an. Er lächelt leicht, als er bemerkt dass keine Reaktion seitens der beiden Geweihten kommt. "Verstehe,..." sagt er und belächelt das sich anschließende Getuschel der beiden Geweihten.

Bernardo le Pane de Cargnac (in Gedanken) >Sie hatten ihre Chance! Wollen sie mir nicht helfen Colonello le Rochelle zum Sturz zu bringen, stürze ich ihn halt mit ihnen zusammen in den Abgrund,…!<



… ein wenig später dann:
Spoiler:

Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa nickt und ergreift das Wort: "Zum einen steht fest, dass ein unheiliges Wesen in Gestalt eines Wolfes sein Unwesen treibt. Ob es ein Werwolf ist oder nicht, bleibt strittig. Ferner steht fest, dass der Steinkreis etwas mit dem Wesen zu tun hat. Es ist von magischer Energie erfüllt, das Silber erhitzt, wenn es ihm nahe kommt. Hinzu kommt, dass das Wesen wohl sehr wahrscheinlich versucht hat den Schiffjungen Colgan zu beseitigen. Der Grund dafür ist unklar. Aber es scheint nicht der einzige Anschlag auf sein Leben gewesen zu sein. Darüber weiss die junge Heilerin mehr. Meine Vermutung ist, dass der Junge einen Schlüssel besitzt, vermutlich ohne es selbst zu ahnen. Jedenfalls befindet er sich nach meiner Einschätzung immer noch in Gefahr. Interessant ist auch die Tafel, die in der Asche lag, der Herr Scaletta hat sie sicher bei sich?"

Bernardo le Pane de Cargnac lehnt sich ein Stück weit vor und schaut die Reihe entlang zu der Geweihten herüber.

Bernardo le Pane de Cargnac:"Eine Tafel?" fragt er interessiert.

Rochefort Giacomo le Rochelle schaut zum Don herüber, "Würdet ihr uns die Ehre erweisen, und uns den Text welcher auf der Tafel steht, vieleicht vorlesen?" erkundigt er sich. Wobei er le Pane aus dem Augenwinkel im Blickfeld zu behalten versuchte.

Nergaritin Eleaneth Frostfeder zitiert den Text aus dem stehgreif so gut es ihr Gedächtnis ihr erlaubt "Sie beschützt ihre Beschützer. Sie gibt ihnen, was sie ihr geben. Doch wird diese Ehre nicht allen zuteil, sondern nur den wenigsten unter ihnen. Doch die, die diese Ehre widerfährt, mögen sich glücklich schätzen, denn der Schutz ist wahrhaft groß und undurchdringlich!"

Bernardo le Pane de Cargnac nickt und macht sich weitere wichtige Notizen, in Form von beiläufig gezeichneten Galgenmännern.

Bernardo le Pane de Cargnac (in Gedanken) >…nett! Noch leichter geht’s wohl nicht!< und gibt es auf weiter darüber nachzudenken, wie man sich der beiden Geweihten unkompliziert hier entledigen könnte. Dies schienen sie bereits von alleine hervorragend zu machen,… zumindest ihm eine passende Vorlage zu liefern um ihnen den Dolch in den Rücken zu treiben.

Bernardo le Pane de Cargnac schaut mit hoch gezogener Augenbraue auf. "Ein Schutzzauber? Welcher Art? Druidisch vielleicht?" fragt er. "Denn wenn dem so ist,... so könnte euer Wolf eben so gut auch ein Verwandelter Druide sein!" erwiedert er.

Nergaritin Eleaneth Frostfedersieht hinüber zu Rochelle "es macht den Anschein, dass es sich hier um Druidenmagie handelt und das der vermeidliche Werwolf von dieser Magie beschützen lässt"

Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa: Sind Euch Fälle bekannt, in denen ein Wandler in Tiergestalt Magie ausüben kann?

Nergaritin Eleaneth Frostfeder hebt die Hand um das Wort zu ergreifen "Meiner Meinung nach handelt es sich hier um mindestens zwei Personen, den wie Schwester Svetlana bereits angedeutet hat ist es einer Person in Tiergestalt nicht möglich weitere Magie zu wirken außer den Zauber der Verwandlung in Tiergestalt aufrecht zu halten"

Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa nickt zustimmend: "Es sind mindestens zwei, davon sind wir überzeugt."

Bernardo le Pane de Cargnac lächelt und erkennt in ihren Worten seine Chance die Position der beiden Geweihten erheblich zu schwächen. "Einst traf ich einen der Nächtlichen, im hohen Norden der dazu befähigt war, auch in der Gestalt eines Eisbären, noch kleinere Zauber zu wirken!" erzählt er, in Hoffnung einer leichtsinnigen Gegenfrage seitens der beiden Geweihten.

Nergaritin Eleaneth Frostfederwendet sich dem Marschall zu "Elfenmagie"

Bernardo le Pane de Cargnac "In der Tat, gut erkannt!" sagt er erfreut, und lobend wie man es mit kleinen Kindern macht, die grade zum ersten mal eigenständig zum Donnerbalken gegangen sind,

Nergaritin Eleaneth Frostfeder: "das Verwandeln in eine Tiergestalt ist nicht sehr Zeitaufwändig, bzw. es ist davon abhängig in Welches Tier sich verwandelt wird das aufrechterhalten ist das kostspielige!"

Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa schüttelt den Kopf: "Nicht wenn es ein Druide ist. Druiden kaufen nicht, sie finden."

Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa: Eigentlich sind Druiden keine dunklen Magier. Sie ziehen ihre Kraft aus dem Glauben an Mutter Erde und sie ist schützend. Das sie Verderben über die Menschen bringen ist eigentlich nicht üblich.

Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa: Vielleicht will er sich für etwas rächen und benutzt dafür die zerstörerische Kraft des Wolfes.

Bernardo le Pane de Cargnac"Wie schauts aus bei dem Heidentum, ihr scheint es ja gut zu kennen,... nicht einmal zum Schutz der Mutter Erde?" fragt er, wobei er sich mit einem listigen lächeln den Nergaritin Ivanova zu wendet. Nun bedurfte es nur noch weniger Worte und den Glaubwürdigkeit, zumindest einer Geweihten hier, würde ins nebulöse Zwielicht gezogen werden.

Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa schmunzelt und antwortet dem Marschall in einem Ton, wie man Kinder lobt die das erste Mal eigenständig auf Klo waren: "Die Ausbildung eines Nergarriten ist umfassend und umfasst Natürlich auch heidnische Bräuche, das habt ihr rrichtig erkannt."

Nergaritin Eleaneth Frostfeder muss bei der betonten Bemerkung von Svetlana grinsen

Bernardo le Pane de Cargnac schaut die Geweihte an und fragt sich in Gedanken inständig ob ihre Worte einfach nur unbedacht, dumm oder vielleicht doch einer Art Planung zu Grunde lagen, während er ihre Worte noch einmal in gedanken Rezitierte >Die Ausbildung eines Nergarriten ist umfassend, und umfasst Natürlich auch heidnische Bräuche!<. Erst als dies getan war, erwiderter er ihr - "…das Studium der Nergariten ist umfassend sagt ihr? Und der Lehrplan umfasst auch das Studium heidnische Bräuche?" fragt er sich selbst Vergewissernd nach, mit einem Unterton in der Stimme, den man allen falls mit einem Wolf vergleichen könnte, der den Hasen in der Falle reißen will.

Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa gibt dem Don recht: "Absolut, wirr drrehen uns im Krreis. Es wärre wichtigerr zu überlegen, wie man dem Untierr eine Falle steht." Dann wendet sie sich nach einer angemessenen Pause dem Marschall zu: "Seid uns an derr Orrdensschule willkommen, wann immer es Euch beliebt. Ich werrde Euch mit Frreude Einblick gewährren, sofern es fürr die Augen eines Ungeweihten zugänglich ist."

Bernardo le Pane de Cargnac nickt ihr freundlich zu und winkt ihr Angebot ab. Er hatte was er wollte,… eine zwielichtigen Kommentar der Nergaritin Ivanowa, nun niedergeschrieben im Protokoll, die sich selbst und ihren Tempel so eben, wenn auch unbemerkt bloß gestellt hatte. Erneut rezitierte er ihre Worte in Gedanken >Die Ausbildung eines Nergarriten ist umfassend, und umfasst Natürlich auch heidnische Bräuche!< und lächelte amüsiert. So wie eine der beiden sich als Hinderlich erweisen würden, würde er noch einmal, dann jedoch gezielter auf diesen Ausspruch zurück kommen.

Nergaritin Eleaneth Frostfeder: blickt zu Svetlana und meint leise "ihr könntet ihn auch einmal zeigen wie gut unsere Liturgien wirken, was haltet ihr von "Schweig"

Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa winkt nur ab.



Letztlich,...
... sein faziet war, er besaß nun eine Waffe gegen die beiden Geweihten, für alle Zeit fest gehalten im Protokoll dieser Sitzung. Sollten sie es sich wagen sich seiner Pläne entgegen zu stellen, so würde er selbst alles in die richtigen Bahn lenken um dem Heidentum innerhalb der Kirche den gar aus zu machen.
Ein Mann kann eine Utopie gleich dem biblischen Paradies ersinnen und in seinem Wahn in ihr Leben. Eine starke Gemeinschaft hingegen kann aus Wahn Wahrheit machen und das Paradies wirklich werden lassen.
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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon weu » Do 23 Jun, 2011 15:09

Etwas früher am selben Tag (wie im Beitrag über diesem):

Colgan und Sanaha hatten natürlich auch von der bevorstehenden "Konferenz" der Beteiligten gehört und beschlossen nichts zu verpassen. Bereits ein paar Tage früher hatten sie mit den Vorbereitungen begonnen, um unauffällig mithören zu können, was denn die hohen und reichen Herren und Damen zu besprechen hätten. Colgan kleidete sich, wie normalerweise zur Arbeit, einfach Hosen, saubere Stiefel und ein sauberes Hemd. Dazu wurden die Haare gefärbt - das war nicht billig. kam einen ganzen Gulden - und so ausstaffiert ging er zum Markt um dem Chefkoch seine Aufwartung zu machen
"Oh, werter Meister der Kochlöffel und liebreizenden Speisen, könntet Ihr nicht in der Kaserne noch einen anständigen Schankburschen gebrauchen? Ich bin geschickt und flink, höflich und zuvorkommend und habe einen guten Geschmack. Die Weine erkenne ich am Geruch und die Gläser fülle ich nie randvoll."

Aber, alle Versuche brachten nur eines zu Tage: Es war einfach unmöglich auf solch einem Wege in die Kaserne zu gelangen. Der neue Komandant schien sehr darauf bedacht die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken und sehr sehr ernst zu nehmen, selbst die immer zu einer Wette oder eine Spielchen aufgelegten Küchenjungen waren anscheinend instruiert.

"Na so ein Mist!" - entfuhr es Colgan, als er sich mit Sanaha über das Vorhaben und den eher negativen Erfolg austauschte. "Einfach nur in die Kaserne hineinkommen scheint nicht so leicht möglich. Auch als Gefangene wäre das keine Option - hinter Gittern wäre unsere Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkt." - da sind sich beide einig.

Nach einigem Nachdenken, beschlossen beide, einfach in der Kaserne einzubrechen. Recht unerfahren in dem Bereich grübelten sie gemeinsam was gebraucht würde: "Laterne, Teersachen von einem Seemann für beide, Wechselsachen, Seeigelzeug, Silber-Dolch und Rapier." "Dietriche habe ich dabei." - meinte Colgan. Keiner der beiden hatte diese aber zurvor jemals benutzt - zumindest nicht zu einem Vorhaben wie diesem. "Ein Seil brauchen wir noch und vielleicht noch ein Brecheisen. Aberansonsten sollten wir mit leichtem Gepäck reisen."

Die Sachen waren schnell beschafft, die beiden schlichen durch verstecke Gassen und Winkel zum bereits bekannten Eingang. Unten angekommen fiel das Atmen schwer, doch Sanaha fragte Colgan: "Meinst Du, Du könntest Hilfe gebrauchen Dein Leben zu schützen? Die beiden Geweihten scheinen vertrauenerweckend. Oder glaubst Du wirklich, dass Dir keiner nach dem Leben trachten will? Die Wache und die zwei Nergaspriesterinnen scheinen da nicht so überzeugt und sehen Dich in Gefahr!"

"Keine Ahnung! Die Sache mit den Dachziegeln könnte ja auch Dir gegolten haben - zu der Zeit war ich schließlich gerade mal eine Stunde in der Stadt und hatte frisch von dem Werwolf erfahren. Und dass das Ganze kein Unfall war haben wir uns vielleicht gedacht, Gewissheit haben wir erst seitdem LLew es ausgeplaudert hat. So ganz koscher scheint mir die Wache nicht - bisher halten die mehr Informationen zurück, als sie Preis geben. Und die Geschichte mit der komischen Milch - die habe ich bisher auch nur Dir erzählt - WOHER in Aphos Namen weiss denn alle Welt - oder glaubt alle Welt zu wissen, dass ich in Gefahr bin?"

Natürlich wurde nicht so schnell gesprochen - die Lampe funzelte eher vor sich hin, ein Zeichen des wenigen Sauerstoffs. Colgan konnte sich aber auch unter diesen schwierigen Bedingungen:
Colgan Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Orientierung +12: FeP* 1
und läuft zielsicher in die Richtung der Kaserne. Beide schweigen und versuchen sich zu konzentrieren, die Ratten fiepen, irgendwo plätschert Wasser und plötzlich - näher kommende Schritte. Von irgend etwas, was deutlich größer als eine Ratte ist! Colgan sieht sich nach einer Einbuchtung um, findet eine und beide drängen sich hinein. Das Licht wird herunter gedreht, die Waffen fester gepackt. Beide lauschen angespannt, halten immer wieder den Atem an.

Die Sinne geschärft starren Sanaha und Colgan in die Dunkelheit, lauschen ihrem Herzschlag und den näher kommenden Schritten. Drei Gestalten laufen an der Einbuchtung vorbei, zu erkennen ist nicht. Aber ein großer Hund scheint dabei zu sein UND es riecht stark nach irgendwelchen Blumen! Nachdem die Gruppe vorbei ist, wagt es Colgan wieder zu atmen und leise fragt er Sanaha: "Lassen wir die Kaserne saußen und folgen denen?"

Sanaha nickt - im Dunkeln ... und flüstert dann leise: "Los gehts."

Die beiden folgen der Gruppe vor ihnen, das Licht bleibt aus, es wird mit den Ohren, Nase und Händen geschaut...

to be continued...
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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon powl » Sa 02 Jul, 2011 11:05

Svetlana lag wach auf ihrem Lager und fand keinen Weg in den Schlaf. Ihre Gedanken zuckten wild umher, wie Blitze in einem Sommergewitter.
Der Steinkreis... Die Tafel mit der Sonne... Keine Spur von dem Geweihten... Der Wolf, mal soll er gelbe Augen haben, mal rote... Der Schutzspruch... Natürlich zwei! Aber diese Idee von einem Druiden.. Kaum! Auch wenn sie Heiden sind.
Sie ging in Gedanken die Schriften durch, die sie während ihrer Ausbildung im Tempel studierte.
Nein, nicht eine Aufzeichnung über einen Druiden, der je unheiliges Gezücht unterstützt hätte. Das passte einfach nicht zu Mutter Erde. Genausowenig wie das Sonnensymbol.. das steht für - Iatan!
Natürlich! Darum gab es auch keine Spur, keinen Hinweis auf den Verbleib des Geweihten Barabas. Er war der zweite Wolf. Die höchsten Götter des Imperio Iatan und Athos! Die Staatskirche! Sicherlich, Barabas musste der zweite Wolf sein. Warum sonst keine Überreste einer Leiche, keine Lösegeldforderung? Nicht die geringeste Spur. Er war nicht verschwunden, er war nur verborgen. In der Gestalt des anderen Wolfes.
Und es ist nur folgerichtig, dass die Staatskirche diesen Skandal zu vertuschen sucht. Rochefort Giacomo le Rochelle? Nicht er... so sehr hätte ich mich das erste Mal in einem Menschen getäuscht.
Bernado le Pane de Cargnac? Schon eher! Dem traue ich alles zu. Und wieso sonst war er so darauf bedacht, uns Nergariten zu verärgern und loszuwerden?
Morgen muss ich mit Elianeth sprechen...

Dann endlich übermannte sie der Schlaf.
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In der Nacht vor beginn der Lagebesprechung,....

Beitragvon L'étranger » Sa 02 Jul, 2011 14:56

Es war mitten in der Nacht als sich Col. le Rochelle in der Verkleidung des Schachtfegers, durch den Keller der Garnison in die Kanalisation der Stadt begab. Schnell, ohne Aufsehen zu erregen gelangte er voran. Er war nicht überrascht als er einige Meter vor dem von ihm gewählten Ausstieg auf den Haus- & Hofherold Drego von Engelsbruch, in Begleitung von zwei als Nachwächter verkleidete Soldaten der Cardinale‘s-Garde, traf die ihn hier wie verabredet erwarteten. Kurz und knapp salutierten die beiden Soldaten vor ihrem Colonello, ehe sie auf sein wortloses Zeichen bei Seite traten und den Tunnel in beide Richtungen sicherten. Drego reichte dem Rocheford wortlos eine Tasche in der sich die Kleidung eines herkömmlichen endrouellischen Nachtwächters samt passender Ausrüstung befand. Dann holte der Herold aus seiner Tasche ein dünnes Ledertuch, dass er auf dem Boden ausbreitete, und ein weißes Betttuch hervor, welches er demonstrativ hochhielt. Col. le Rochelle zog seine Schuhe aus und trat auf das Ledertuch ehe er sich, vor unangenehmen Blicken geschützt, hinter dem Tuch entkleidete und die Uniform der Nachtwache anlegte.

Rochefort Giacomo le Rochelle: ”Habt ihr etwas heraus gefunden?” erkundigt er sich beiläufig in gebotener Eile, während er sich umkleidet.

Drego von Engelsbruch: Kontrolliert ob er das Tuch richtig hält und sieht sich dabei nach den beiden Soldaten um, bevor er auf die Frage des Colonello reagiert. „Ich habe die Angaben des Colonello le Pane geprüft, und muss euch mitteilen das seine Angaben der Wahrheit entsprechen. Er stammt aus dem Herzogtum Côte de Sud, genauer aus der Stadt Cargnac und besitzt entsprechend seiner Herkunft und seines Rangs beste Verbindungen. Doch gibt es, zumindest fand ich bislang nichts was diesem wiederspricht, kleine Verbindung zum Ordo Imperialis Aquila Aurea, wenn auch gleich er zur selben Zeit die Akademie besuchte wie der ehemalige Staats-Prokurator, Comte Leandro della Viscani, doch schließe ich eine Bekanntschaft beider Personen aus! Ebenso schließe ich auch eine Bekanntschaft zu Inspectore Giacomo Auretiano Ambruzzi aus. Das gezielte Hinterfragen seiner Befehle hat zu dem zutage gefördert, dass er hier her gesandt wurde, da man am Hof des Herzogs de la Côte de Sud die Aufrichtigkeit ‘le Cardinales‘ in dieser Angelegenheit bezweifelt. Zu Grunde liegen diesen Zweifeln an seiner Aufrichtigkeit, Gerüchte am Hofe des Herzogs, die ihm durch eine Verwandte nahe gelegt wurden.“ erklärt er und schaut fragend über den oberen Rand des Betttuches hinweg.

Rochefort Giacomo le Rochelle: Hatte sich grade die Hose angezogen und hob ehr beiläufig den Blick und schaute kurz zu Drego herüber, der jedoch nicht den Anschein erweckte weiter reden zu wollen. „Und? Wisst ihr mehr über dies Gerücht oder gar den Namen der Dame welcher wir diese verdanken? “ fragte er.

Drego von Engelsbruch: Nickte dem Colonello zu, zögert jedoch noch einen Moment ehe er die Frage beantwortet, da er genau wusste dass dies seinem Herren nun nicht gefallen würde. „Ja in der Tat, weniger über das Gerücht selbst welches Colonello le Pane erwähnte, doch dafür den Namen der Person die es dem Herzog nah legte!“ erklärte er und schwieg einen Moment um die Wahl der nächsten Worte gut zu überdenken.

Rochefort Giacomo le Rochelle: Hält in seinem Treiben inne als er Dregos zögern bemerkt und hebt fragend den Blick. Die sich kurz zwischen ihnen ausbreitende Stille gefiel ihm überhaupt nicht. „Nun Sprecht schon Drego!“ fordert er vom Herold, der wohl dem Anschein nach nun wirklich besonderes schlechte Nachricht für ihn hatte.

Drego von Engelsbruch: Zögert noch einen kurzen Moment ehe er dann mit leiser Stimme fort führt, „Das Gerücht stammt von Vicomtesse Geshla de Moratin aus dem Herzogtum Medinia. Also der Witwe von Dragon Moriarty!“.

Rochefort Giacomo le Rochelle: Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken kleidet er sich unbeeinflusst weiter an. „Unglaublich, dass er selbst noch aus dem Grab hinaus immer wieder von sich reden macht!“ murmelt er im Bezug auf Dragon, welchen er noch aus Kindertagen kannte als dieser mit seinem Vater, dem Chevalier Alexius Giacomo Anthonius le Rochelle zutun hatte. „Habt ihr diesen Sachverhalt bereits ‘le Cardinale‘ mitgeteilt?“ fragt er, während er sich die Stiefel anzog.

Drego von Engelsbruch: Stark verwundert über die gemurmelten Worte des Colonello und dessen sich anschließenden Frage schüttelt er energisch den Kopf. „Nein, natürlich nicht Colonello! Ihr mögt mir viel, sehr viel Gold für meine Euch und der Kirche loyalen und treuen Dienste zahlen, doch nicht einmal die Kaiserin mag genug Gold aufbringen, damit ich Eurer Seligkeit derartig schlechte Nachrichten überbringe wie diese!“ erwidert er energisch, mit so lauter Stimme das sich überrascht selbst die beiden Soldaten ihnen kurz, mit einem flüchtigen Schulterblick, zu wenden.

Rochefort Giacomo le Rochelle: nickt verständlich und lächelt leicht während er sich den Wappenrock und den wetterfesten Mantel überzieht. „Dann werdet ihr dies nach der nächsten Lagebesprechung nachholen. Ich denke spätestens danach sollten wir genug über die Absichten des Colonello le Pane wissen, um entscheiden zu können ob eine Intervention seitens ‘le Cardinale‘ in diesem Fall erforderlich sein wird oder nicht!“ erwidert er dem Herold, wobei er bei der Betonung einiger Worte darauf achtet, dass Drego dies als deutlichen Befehl und keine formelle Bitte versteht.

Drego von Engelsbruch: Nun da Rocheford offenkundig keinen Sichtschutz mehr zu brachen scheint, legt er ihn bei Seite und kramt kurz in seiner Dokumentmappe herum und zieht aus dieser eine Briefabschrift hervor, welche er Rocheford reichte. „Bevor ihr eine solche Entscheidung trefft Colonello, lest dies, und stellt euch dann die Frage ob ihr solange warten wollt, oder besser könnt, bis ihr ‘le Cardinale‘ im Falle des Colonello le Pane um eine mögliche Intervention seinerseits bitten wollt!“ erklärt er.

Rochefort Giacomo le Rochelle: schaut den Herold kurz fragend an, ehe das Schreiben mit den Worten, "Eine Briefabschrift? Von wem?" entgegen nimmt, welches er jedoch zunächst eher unbeachtet lässt und an seiner statt Drego fragend mustert.

Drego von Engelsbruch: Lächelt unbeholfen und krazte sich am Hinterkopf. „Seht ihn euch,... sicher werden die ersten Zeilen bereits alle Fragen beantworten, und der weitere Inhalt sicherlich neue Fragen aufwerfen!“ erwidert Drego schlicht.
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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon Phantomas » Sa 02 Jul, 2011 15:01

Briefabschrift

Von: Colonello le Pane, aus der Garnison in Droux
An: Kommandant Fernel, Ordensführer der eisentrutzer Stadtwache in Eisentrutz
Betreff: Wohl mögliche Anklageerhebung gegen die in Endrouelle an den Ermittlungen beteiligten Mitglieder der eisentrutzer Stadtwache wegen des Verdachts der “gemein Verschwörung“, so wie des “Hochverrats am König
Datierung: Original geschrieben und versendet noch am selben Abend, nach der Entlassung des Schiffsjungen Colgan Winterkalt, der auf Grund gefälschten Entlassungsschreiben aus Schutzhaft entkam.



Spoiler:

Sehr geehrter Kommandant Fernel,…

…es betrübt mich euch mitzuteilen zu müssen, dass ich derweil gezwungen bin gegen die derzeit in Droux, in die Ermittlern involvierten Mitglieder der eisentrutzer Stadtwache wegen “gemeiner Verschwörung“, so wie “Hochverrats am Königreich Endrouelle“ ermitteln zu müssen. Ein Verbrechen das hier zu Lande, wie vieler anderen Orts auch, selbstredlich, sicher erst nach erwiesener Schuld, mit Tod durch den Strick geahndet wird.

Ich bin zwar noch der Hoffnung, das ich mich im Punkt der schweren Anklage irre, es sich vielleicht sogar um eine Fehleinschätzung meiner Person der Situation handelt, was sich vielleicht darauf zurückzuführen lässt, das ich schlicht nicht mit den vielseitigen, wie auch wohl überaus effektiven Ermittlungstaktiken eurer Stadtwache nicht genügend vertraut bin.

Zum Sachverhalt: Ein Mitglied der Stadtwache, genauer die Sanitäterin Xana, wurde mehrfach zusammen in Begleitung eines noch nicht weiter benannten Zivilisten auf den Gängen der Garnison, und später auch in ihrem Zimmer, dabei belauscht, wie sie den Ausbruch eines sich hier in Schutzhaft befindenden wichtigen Zeugen plante. In Zusammenhang hiermit sei erwähnt, das jener Zeuge wenig später durch ein gefälschtes Entlassungsschreiben, in die Freiheit entlassen wurde und seit dem unauffindbar ist. So wie ich gestern Nacht, nach einer Unterredung mit Col. le Rochelle erfahren habe, wurde Korporal Kresso von ihm persönlich über den Sachverhalt informiert, doch nahm der Korporal hierzu bislang keine Stellung.

Warum dies - das ist uns bislang nicht bekannt!

Während Col. le Rochelle nun die hochoffizielle Anklage gegen Xana, und somit auch gegen Korporal Kresso als dessen direkten Vorgesetzten, vorbereitet, dachte ich, informiere ich euch über diesen Sachverhalt und füge diesem eine bitte hinzu. Bitte ruft Korporal Kresso, in eurer Funktion als Kommandant der Stadtwache Eisentrutz, umgehend dazu auf, Stellung zu der vorgebrachten Anschuldigung zu beziehen und das Handeln der ihm unterstellten Wachen gegneüber der Obrigkeit zu erklären. Sollte er dieser Aufforderung nicht in aller Kürze nachkommen, fürchte ich, werde ich nichts für Xana und den Korporal weiter machen können, da mir dann die Hände gebunden sein werden.

Ich vertrete hier derweil ja noch die Meinung, und der damit verbundene Einfluss ist Grund warum eure Wächter noch nicht inhaftiert und angeklagt wurden, dass Xana sicherlich im direkten Auftrag von Korporal Kresso handelte, allerdings ein wenig anderes als mein werter Kollege le Rochelle vermutet. Soweit wir nichts anderes durch eine offene Unterredung mit Korporal Kresso erfahre, werde ich davon ausgehen, dass dieser Xana mit der Bespitzlung des immer noch nicht weiter benannten Zivilisten beauftragte um dessen Absichten einsehen zu können. Ist dies, und nur dies der Fall, so würde durch eine offiziele Aussage des Korporal, mein Amtskollege Col. le Rochelle, sicherlich sofort all Punkte der vorbereiteten Ankalge fallen lassen und sich fortan dem “wahren Hochverräter hier“ zu wenden, statt den gesetztestreuen Mitgliedern eurer ehrhaften Stadtwache.

Es sei auch angemerkt, das ich bei Durchsicht der Akten feststellen musste, das sich zur Zeit nur zwei von drei Wächtern in der Stadt befinden, und dies scheinbar bereits seit längerem der Fall ist. Wurde er zurück beordert oder wurde er im Zuge der hier anhaltenden Ermittlungen mit uns noch nicht mitgeteilten Aufgaben betraut? Ich hoffe inständig das es dem Stadtwächter Jarik Guthwohl gut geht, und dieser nicht wie von le Rochelle angedacht, in den Vorfall des verschwundenen Zeugen verwickelt ist, ohne welchen, so muss ich anmerken, sich weitere Ermittlungen schwer gestallten – während die Bestie hier weitere Opfer fordert!

Ich hoffe ihr versteht, das schnelles Handeln eurer Seits nun gefordert ist um ein größeres Missverständniss zu verhindern, in folge dessen sicherlich auch die politischen Beziehungen unser beider Länder, zukünftig belastet werden würden. So bitte ich euch, mir umgehend schriftlich den Befehl für Korporal B. Kresso zukommen zu lassen, das dieser Gegenüber der Obrigkeit stellung zu beziehen hat!

In diesem Sinne,…
… gehabt euch wohl Kommandant, wünsche ich euch alles gute und erwarte schnellstens Antwort von euch.


Gez.: Colonello Bernardo le Pane de Cargnac - Kommandeure der Garnison in Droux,...
...so wie Sonderbeauftragter der Herzöge Guillaume de Morlay de la Côte de Sud und François de la Coeur de Bigorne, im Auftrag König Pierres, König Endrouelles.

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In der Nacht vor beginn der Lagebesprechung,....

Beitragvon L'étranger » Sa 02 Jul, 2011 15:34

Rochefort Giacomo le Rochelle: Nachdem er zuende gelesen hatte schaute er fragend zu Drego herüber, in dessen Gesicht wohl dasselbe Unverständnis zu erkennen war wie in seinem eigenen. Er schwieg und faltete die Abschrift zusammen und gab sie dem Herold wieder. ”Ich habe nicht die geringste Vorstellung was le Pane plant, doch so viel sei sicher, er bereitet irgendetwas vor!” sagte er nachdenklich.

Drego von Engelsbruch: Nickte zustimmend und nimmt das Schreiben entgegen, welches er sofort wieder sicher in seiner Dokumentmappe verstaut. „ Scheint ganz so Colonello! Wie wollt ihr also darauf reagieren?“ erkundigte er sich und fügte an, ”Wäre es nicht ratsam euer unterfangen in dieser Nacht zu vertagen und stattdessen ‘le Cardinale‘ aufsuchen? Ich denke Eure Seligkeit sollte hierrüber informiert werden, ehe Colonello le Pane zum einem nicht leicht überwindbaren Hindernis für euch wird!”.

Rochefort Giacomo le Rochelle: Die Worte des Herolds, der die eigene Stellung scheinbar beim erteilen seiner Ratschläge wieder mal überschätzte ignorierte er, wie so oft in den letzten Tagen. Er dachte intensiv über den Inhalt des Schreibens nach. Es war eine unerwartete wendung. ”Nein,… nicht heute Nacht. Was immer le Pane vorbereitet hat,… wenn ich ihn richtig einschätze wird es jetzt wohl schon zu spät sein darauf zu reagieren,… egal in welcher Form. Nein,… wir werden weiter machen wie besprochen. Ich denke das der Ausflug mit Seigneur Seignard zum Ritualplatz neues Licht ins Dunkel bringen könnte!” erklärt er abschließend, wobei er jedoch sehr stark nachdenklich wirkt. Die Gefahr der Situation in der er sich befand war nicht ganz ohne und erforderte fortan besonderes Fingerspitzengefühl. Le Pane schien es auf eine direkte Konfrontation mit ihm anzulegen und ihn beschlich das Gefühl, unabhängig einer möglichen Intervention Seitens seines Dienstherren, würde er als Verliere aus dem bevorstehenden Machtkampf hervor gehen.

Wenig später stieg Rocheford zusammen mit zwei Getreuen, die wie er in die einfache Kleidung der Nachtwächter gehült waren, aus der Kanalisation hervor und gelangten so ungesehen in den Hinterhof des Libri Obscura, ein Buchladen welcher von dem einsitgen Magier Theodius Seignard geführt wurde. Zusammen mit den beiden verkleideten Soldaten und Seigneur Seignard machte er sich anschließend auf dem Weg zum außerhalb der Stadt gelegenen Ritualplatz, in der Hoffnung dort mit der Unterstützung Seignards mehr herausfinden zu können, als es bisher der Fall war.

Le Pane, und vor allem die Briefabschrift gingen ihm dabei nicht aus dem Kopf.
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/IG Rocheford und Seigneur Seignard am Ritualplatz

Beitragvon Phantomas » Sa 02 Jul, 2011 22:38

Kurz vor Mitternacht erreicht Colonello Rochefort Giacomo le Rochelle zusammen mit dem einstigen Magier Theodius Seignard, Eigentümer der Buchhandlung Libri Obscura, den im Wald gelegenen Ritualplatz. Während Rocheford und die beiden, als Nachtwächter verkleideten Soldaten der Cardinals-Garde die Umgebung sicherten, beschritt Seigneur Seignard mit dem fachkundigen, geschulten Blick des erfahrenen Magiers den Ritualplatz.

Bereits als Theodius Seignard sich dem Platz näherte, konnte er auf der Haut die dem Platz innewohnende Kraft deutlich spüren, wenn auch nicht so deutlich wie zu jener Zeit als er selbst noch der Zauberkraft mächtig war. Doch waren seine Sinne noch sensibel genug um die Atmosphäre spezieller Orte wie diesem aufzunehmen. Die Haarspitzen sträubten sich, und ein leichtes Kribbeln auf der Haut setzte ein.
Er umrundete den gesamten Platz um im Licht seiner Laterne einen ersten Eindruck zu gewinnen. Dann betrat er ihn, und bereits als seine Fußspitze die unsichtbare Grenze zwischen Wildnis und Ritualplatz überschritten hatten, glaubte er ein kaltes Gefühl der Einsamkeit und Kälte zu verspüren. Eines war klar, dies war kein Gildenmagischer Ritualplatz, wie Rochefort ihm bereits versichert hatte.
Nein, mit der ihm nur zugut aus besseren Tagen bekannten Gildenmagie hat dies absolut nichts zutun.

Seigneur Seignard dachte ein Moment intensiv über diese Frage nach und versuchte seine sensiblen Sinne weiter auf die hier anherrschenden Kräfte,… doch vergebens.

Er haderte bei der Sichtung des Platzes mit sich selbst,…
… wem konnte man dies zumindest Grob zu ordnen?
… wer hatte diesen Platz, und vor allem warum angelegt?
… was war das Ziel des Rituals, dessen unbemerkte vorbereitungen Tage gedauert haben musste?
… wer war er, der Nutznießer, und gab es überhaupt so was wie einen Nutznießer?

Letztlich entschied er sich seine Eindrücke zu notieren und Rocheford ein Zeichen zu geben, das er fertig war und es Zeit war in die Stadt zurück zu kehren. Er hatte zwar eine grobe Vorstellung von dem was hier gemacht wurde, doch wollte er zuerst noch einmal seine Bücher konsultieren um dem amtierenden le régiment du colonel des ‘le Cardinale‘, dem Patriarch der Staatskirche, nichts zu erzählen was dieser einem später vielleicht als absichtliche Falschaussage auslegen konnte.

Nein, Theodius war zu vorsichtig und viel zu schlau, als einen so offensichtlichen Fehler zu begehen. Wollte Colonello Rochefort Giacomo le Rochelle belegte Fakten, so hatte er sich ein wenig zu gedulten, und zwar so lange, bis Theodius sich seiner Sache zu mehr als 1001% sicher war.

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Noch vor der Lagebesprechung

Beitragvon L'étranger » Mo 04 Jul, 2011 19:09

Situationsbeschreibung: Am Abend nachdem Colonello Rochefort Giacomo le Rochelle und Seigneur Theodius Seignard, ein ehemaliger Magier und nun Inhaber der Buchhandlung Libri Obscura, den im Wald nahe der Stadt gelegenen Ritualplatz besichtigt hatten. Dies hatte bislang jedoch noch keine Erkenntnisse zu Tage gefördert, was angesichts der knappen Zeit wohl auch kein Wunder war. Colonello le Rochelle blieb somit in den frühen Morgenstunden, nach seiner heimlichen Rückkehr auf die Garnison nicht mehr übrig als zu hoffen das Seigneur Seignard bis zum Abend etwas Neues vorzuweisen hatte. Nachdem er die Wachen und das restliche Personal hatte angewiesen, ihn bis zu Beginn der Besprechung am Abend nicht zu stören, begab er sich erstmal ins Bett.
Es war eine unruhige Nacht, denn kaum war er im Bett angelangt, wurde er auch schon gleich wieder dort heraus geholt. In der Stadt hatte es einen Zwischenfall gegeben, bei dem es mindestens zwei Tote zu beklagen gab, die dem Anschein nach Opfer der Bestie geworden waren.



Spoiler:

Als er spät am Abend von der Nachtwache über die Geschehnisse direkt in der Stadt aufgeklärt wird, setzten seine Kopfschmerzen sofort wieder ein. Es hatte zwei Tote gegeben. Ein Monstrum unbenannter physischer Maße, gleichermaßen als unförmiger Schatten eines Menschen, ebenso wie der eines prächtigen Wolfes mit rot glühenden Augen beschrieben, hatte seine ersten beiden Opfer in dieser Nacht direkt in der Stadt gerissen. Offenkundig war das Wesen, was auch immer es war, vom Spitzdach eines Hauses durch ein Fenster direkt ins, im zweiten Stock gelegene, Schlafzimmer gesprungen. Das dort schlafende Ehepaar war zerfetz. Das Bett und der umliegende Boden waren blutgetränkt. Auch an der Decke und den Wänden fanden sich Blutspritzer. Die Körper wiesen zahlreiche Wunden auf, die Leichen waren zerfetzt und einige Gliedmaßen und Organe waren gleich dem Blut im Raum verteilt.

Rochefort Giacomo le RochelleSperren sie alles ab,… niemand darf hier, ohne dass ich ihn begleite, herein! Außerdem stehen alle unter Eid - hier hat heute Nacht niemand etwas gesehen. Falls jemand fragt, so war es das traurige Ende eines Ehedramas! “ erklärt er den Wächtern, die er am nächsten Morgen, noch bevor die Sonne aufgeht, gegen seine eigenen Getreuen ersetzen lässt.
Nachdem er sich eine Übersicht verschafft hatte, er den Tathergang an Hand der gefundenen Spuren rekonstruiert hatte, zog er sich wieder in die Garnison zurück.
Seine Kopfschmerzen wurden stärker.

> Ein Erfolg musste her,… schnellstens! < dachte er, während er sich gründlich wusch, Kopfhaar und Bartspitzen stutzte, anschließend eine halbe falsche Brandwein leerte um zumindest kurz das im Schlafzimmer erblickte Grauen zu vergessen.



Die Flasche war leer, und dennoch wälzte er sich noch einige Stunden umher, ehe er in einen traumlosen Schlaff sank. Lange schlief er nicht, da der hier ansässige Haus- & Hofherold Drego von Engelsbruch, einer seiner wohl ergebensten Dienstlinge, ihn entgegen seiner Befehle aufweckte und darüber informierte, dass die Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa, aus Wangalen ihn zu sprechen wünschte und er diese bereits hatte in den Rittersaal führen lassen, wo sie nun auf das Eintreffen des Colonello wartete.
Sicher,… ein Wunsch dem angesichts ihrer Stellung als Geweihte des Totengottes nachzukommen war.
So begab sich Rochefort, nachdem er sich schnell ein wenig frisch gemacht hatte, herunter in den Rittersaal.



Spoiler:

Rochefort Giacomo le Rochelle betritt den ehemaligen Rittersaal durch eine andere, kleinere Tür am anderen Ende der Tafel und sucht einen Moment mit fragendem Blick den Saal nach der Nergaritin ab. Als er sie erblickt, sammelt er kurz seine Gedanken und schreitet dann zu ihr herüber, wobei er sich ein leichtes Lächeln grade zu krampfhaft verkneifen musste, in der stillen Hoffnung, das weder sie noch die Götter an die sie glaubte, nachtragend waren.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa wendet sich den Schritten zu und erkennt den Mann vom Brunnen wieder. Sie lächelt freundlich und neigt ihr Haupt: "Nerrgas zum Grrusse Colonell. Ich bin Eurem Rat gefolgt, was nun eine Unterredung erfordert."
Rochefort Giacomo le Rochelle "Hochwürden Ivanowa,… es ist mir eine Freude euch so schnell wieder zu sehen." sagt er zur Begrüßung.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa so wie seine unbedachten Worte seinen Mund verlassen haben winkt sie gleich mit den Worten ab: "Hochwürden gebührt mir nicht, ich bin kein Priester. Ich bin Nergarit. Und im Übrigen sind diese weltlichen Titel ohnehin nicht von Dauer. Was von Dauer ist, sind Nergas Hallen und seine Waage."
Rochefort Giacomo le Rochelle Runzelt die Stirn beim geistigen verarbeiten ihrer Worte. Als er bei ihr angekommen ist, neigt auch er kurz das Haupt und verweist dann auf die Lehnstühle neben sich.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa Sie schaut sich im Saal um: "Wir sind hier ungestört, ja? "
Rochefort Giacomo le Rochelle schaut sich kurz um, dann zur geschlossenen Eingangstür und blickt dann sie an. "Sicher!" erwidert er.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa leistet seiner Einladung dankend Folge und nimmt auf einem der Stühle platz. „Das ist gut. Ich bin mir noch nicht sicher, aber ich habe Anlass zu der Vermutung, dass das Problem noch grösser ist als befürchtet.
Rochefort Giacomo le Rochelle während sie sich setzt und ein ihm eher unangenehmes Thema anspricht, wendet er sich von ihr ab und holt von einer Anrichte am Rande zwei einfache Holzkrüge, so wie eine Karaffe mit frischem Wasser. Nachdem er die Dinge auf den Tisch gestellt hat, setzt nun auch er sich neben sie und schaut sie prüfend an. "Nun Nergaritin Ivanowa, wie kann ich euch von Diensten sein?" fragt er, während er erst ihr und dann sich selbst einen Schluck Wasser eingießt.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa: "Bringen wir dieses unheilige Gezücht um, oder?" fragt sie, während sie ruhig nach dem Trinkgefäß greift und es an die Lippen hebt, wobei sie ihn über den Rand des Gefäßes beobachtet und dabei aufmerksam auf seine Reaktion achtet.
Rochefort Giacomo le Rochelle lächelt leicht und nickt ihr nach leichtem Zögern, mit den Worten zu "Wenn die Götter so wollen, dann ja!", was eine für einen offenkundigen Atheisten relativ fragwürdige Aussage gegenüber einer Geweihten ist, ein Umstand den sie offenkundig, durch seine beiläufig und auch eher unauffälligen ihr zugeworfenen durchbohrenden Blick zu erkennen scheint.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa: nickt zustimmend: "Bei Nergas dürft ihr sicher sein, dass es sein Wille ist. Seine eigenen Worte, die schriftlich überliefert sind, gebieten es. Dass er gestern Nacht wieder zuschlug, dass wisst ihr sicher. Aber was ihr nicht wisst, ich habe ihn gesehen. Und ich bin überzeugt, dass es ein Werwolf ist."
Rochefort Giacomo le Rochelle hebt die rechte Augenbraue skeptisch und wirft ihr kurz darauf einen fragenden Blick zu. "Wie meinen?" fragte er und setzt den Krug nun selbst zum trinken an.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa: berichtet vom vorherigen Abend: "Ich war in der Stadt und wollte meine Eindrücke ordnen, als mich ein Geräusch und ein merkwürdiges Gefühl in eine Gasse lockte. Da sah ich das Wesen. Und ein junges Mädchen im Park sah es auch. Und man sah Fußspuren, die sich von einem Wolf in einen baren Fuß wandelten. Ich bin mittlerweile überzeugt, dass es sich um einen Werwolf handelt. Das führt mich dazu - wie ich es auch mit Korporal Krresso besprochen habe - Euch zu raten Armbrustschützen mit silbernen Bolzen ausstatten zu lassen. Ich werde diesen Geschossen dann im Namen Nergas segnen."
Rochefort Giacomo le Rochelle setzt den Krug ab und lächelt. "Das mit den Bolzen,... es ist bereits geschehen. Doch,... sagt wie kommt ihr zu dem Schluss das es sich um einen Werwolf handelt?" fragt er zweifelnd und lehnt sich nachdenklich, mit dem Krug fest in beiden Händen, in dem hohen Lehnsstuhl zurück.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa: "Habt ihr eine bessere Erklärung? Es deuten zu viele Hinweise auf einen Werwolf. Außerdem wurde er gesehen und gehört. Wie haben die Opfer ausgesehen? ... " Sie macht eine Pause und beobachtet sein Gesicht. "Wenn ihr eine bessere Hypothese habt, dann bin ich sehr neugierig."
Rochefort Giacomo le Rochelle denkt über ihre Worte nach und lässt diese auf sich wirken. "Ich bin mir in diesem Punkt nicht, nicht mehr so sicher Nergaritin Ivanowa. Es gibt Spuren die darauf hindeuten, doch auch welche die eindeutig da gegen sprechen!" erklärt er und bemerkt beiläufig das sie von der Existenz des Werwolf überzeugt scheint.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa nickt, "Ich verstehe nur zu gut. Und sehe die Weitsicht im Handeln Nergas, das er den Nergariten gebot gegen die unheiligen Mächte ins Feld zu ziehen. Ich werde Euch nicht nach Gold fragen noch werde ich welches annehmen. Ich diene nur Nergas." Dann denkt sie einen Moment nach: "Wie immer die Beziehung auch sein mag, sie verfolgt einen Zweck. Ich denke, die Geschichte der Opfer wird ein Schlüssel sein. Was ist mit der ätzenden Flüssigkeit? Wieso wurde sie dem Korporal entwendet? Und wie konnte das überhaupt geschehen? Vielleicht sind es auch gar noch mehr als zwei? Was dahinter steckt, dass vermag ich nicht einmal zu vermuten. Ich bin fremd hier und habe keine Ahnung, wer ein Interesse daran haben könnte. Ich kann Euch nur raten, wie man Bestien vernichtet.."
Rochefort Giacomo le Rochelle Denkt über ihre >Fragen< ein Moment nach und wägt die Reihenfolge ab in der er diese beantwortet, so wie die dementsprechende Wortwahl. "Da ihr bei der Bekämpfung dieser Wesen der wohl ehr ausgewiesene Fachmann von uns beiden seit, sei mir eure Unterstützung recht überaus recht! Was den Hintergrund der Opfer angeht,... kein Zusammenhang! Alles überprüft, mehrfach von 3 dutzend Personen und Spezialisten, und nichts Gefunden - kein Zusammenhang.“ erklärt er ihr und denkt einen Moment darüber nach was sie über die von Korporal Kresso sichergestellte Probe grade gesagt hatte, ehe er Nachdenklich hinzufügt: „Und was die entwendete Probe angeht, so wusste ich nicht einmal das der Korporal eine eigene hatte?" fügt er nachdenklich hinzu und fragt sich in diesem Moment inständig wie er an die Probe überhaupt heran gekommen sein könnte. >Respekt,...< denkt er anerkennend der Leistung des Korporal und erinnert sich dann so gleich an entsprechenden Bricht wobei ihm einfällt >Stimmt, erwähnt hatte er die Probe in seinem Bericht!<.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa "Gibt es noch etwas von der Flüssigkeit, oder war das die einzige Probe?"
Rochefort Giacomo le Rochelle "Es existiert noch eine zweite Probe, aber diese befindet sich in meinem Gewahrsam!" erwidert er. "Niemand außer mir und den Korporal weis davon. Im Gegensatz zu seiner,..." sagt er und wird plötzlich still. Er schweigt einen Moment nachdenklich, in dem er dies Gespräch noch einem in Gedanken durchspielte, ehe er dann in Gedanken versunken hinzufügt, "...meine Probe befindet sich nicht auf der Garnison, sondern anderen Orts in Sicherheit. Ein freund bewahrt sie auf und,…“ hebt sein Blick und schaut sie fragend an, „…und sie wurde auch in keinem Bericht erwähnt!" fügt er seiner Ausführung hinzu.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa nickt begeistert. "Das isst gut. Wenn wirr den Steinkreis begutachten, dann bringt eure Probe mit. Vielleicht gewinnen wirr so etwas an neuen Einblicken."
Rochefort Giacomo le Rochelle wird hellhörig als sie den Ritualplatz erwähnt und schüttelt den Kopf ablehnend. "Besser nicht!" entgegnet er scharf. "Wer immer die Probe des Korporal entwendete, hat Zugang zur Garnison und konnte nur auf Grund des entsprechenden Berichts davon wissen. Ich werde meine Probe erst heraus geben, wenn der Alchimist hier eingetroffen ist, und keinen Moment früher!" fügt er entschlossen hinzu. Dann lehnt er sich vor und schaut sie fragend an. "Allerdings,... ich hätte eine Idee wie wir dem Wolfspaar vieleicht auf die Schliche kommen könnten, da es jemanden in der Stadt gibt der mehr weis als er der Obrigkeit bis lang mitteilen wollte. Vieleicht habt ihr mehr Glück bei ihm als ich!" erwidert er.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa zuckt mit den Achseln. "Vielleicht habt ihr recht, auch wenn ich nicht überzeugt bin, dass es ein alchemistisches Problem ist. Ich rechne eher mit etwas magischem oder okkultem. Aber warten wirr es ab. In der Zwischenzeit denken wir darüber nach, wo wirr eine geeignete Ziege finden?" Sie streift sich die Kapuze wieder über und wendet ihren Kopf dann überrascht: "Noch einen Zeugen? Wer ist es?"
Rochefort Giacomo le Rochelle lächelt tückisch als er den Namen des Zeugen nennt, "Colgan Winterkalt! Ein Streuner und Herumtreiber,... Schiffsjunge wenn ich mich nicht irre!" sagt er und zieht unter seiner Gewandung ein Pergament, mit der Beschreibung von Colgan, wie sie auch der Stadtwache vorliegt, hervor das ihr gibt.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa: "Ich weiß, ich habe ihn ohnehin auf meiner Liste. Nur finden muss ich ihn noch. Aber ich habe eine recht gute Beschreibung von ihm und sollte ihn erkennen, wenn ich auf ihn treffe.“ erklärt sie.
Rochefort Giacomo le Rochelle das tückische und scheinbar unbemerkte lächeln seiner Person wandelt sich leicht zu einem unbeholfenen, irritiert wirkenden lächeln. Ihre Worte halten in seinem Kopf nach, geknüpft an die Frage wie, und von wem sie etwas über Colgans Beteiligung erfahren hatte? Wobei sich dieser Frage zugleich eine weitere anknüpfte, und zwar was Col. le Pane derweil machte, und ob sie sich bereits im Vorfeld mit ihm vielleicht unterhalten hatte – arbeiteten sie vielleicht zusammen? Nein das war eher abwegig, da Col. le Pane andere Handlanger bevorzugte,… sicherlich keine Geweihten irgendeiner Kirche – ehr loyale Mitglieder irgendeiner Logge.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa nickt und senkt selbst nachdenklich den Blick, und ergreift vor ihm das Wort: "Vielleicht sind die Zusammenhänge nicht offensichtlich, aber vielleicht ist der eigentliche Zweck die Stadt in Angst zu stürzen. Vielleicht ist der Gegner aber auch klüger und opfert Unschuldige um seine Absicht zu verschleiern? Sei es wie es sei, wirr wollen versuchen dem ein schnelles Ende zu machen." Sie schweigt einen nachdenklichen Moment, dann hebt sie ihre Blick wieder: "Wisst ihr wie man in Galfar Wölfe jagd?"
Rochefort Giacomo le Rochelle lächelt freundlich und erinnert sich an vergangene Zeiten. "…wenn ich mich nicht irre, besser gar nicht, stammt man nicht aus entsprechender Gegend! Doch lernte ich im lauf meiner Ausbildung, das Treib- und Hetzjagd im richtigen Rahmen Erfolg gegen diese Biester zeigen." sagt er, wobei er einen Moment offenkundig Gedanken versunken wirkt.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa schmunzelt: "Ja, das ist die Art der feinen Herren, die gerne auf ihren Rössern umher hetzen. Es gibt eine andere Art, die vielleicht sogar mehr Erfolg verspricht. Man führt eine Ziege auf eine Lichtung und bindet sie an. Dann legt man sich auf die Lauer."
Rochefort Giacomo le Rochelle erwidert ihr nichts, da es hier nicht nur ein Unterschied in der Glaubensart gab, sah man mal ganz von der Sprache ab, auch einen gewissen Kulturellen.
Nergaritin Svetlana Petrowna IvanowaWas die Ziege betrifft..." Nun ist das tückische Lächeln an ihr: "Vielleicht gelingt es uns sie glauben zu machen, dass ich ihnen schon sehr nahe bin? Möglich, dass sie unvorsichtig genug werden und versuchen mich zu beseitigen, wenn man sie nur genug unter Druck setzen könnte. Darrüberr sollten wir nachdenken. Und über drei Eurer besten Männer. Unerschrocken müssen sie sein und gute Schützen." Sie erhebt sich von ihrem Sitz: "Entschuldigt mich, aber wenn ihr erlaubt, ziehe ich mich nun zurück. Es gibt noch viel zu tun." Sie nimmt das Pergament an.
Rochefort Giacomo le RochelleNatürlich,….“ sagt er und erhebt sich ebenfalls, während er über ihre Worte bezüglich der Falle nachdachte und gestehen musste das >Colgan,…< hierfür eine bessere Wahl gewesen war, auch wenn dies nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatte und nur letztlich zum verlaust eines Getreuen geführt hatte.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa: "Ich werde ihn finden, wenn er sich nicht völlig verborgen hält." sagt sie.
Rochefort Giacomo le Rochelle ihre Worte, passend zu seinem Gedankengang, rissen ihn in die Realität zurück. Schlagartige Kopfschmerzen da er sich an die letzte Schlappe im Roten Drachen erinnert fühlte.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa spricht einen Segen über die Garnison und einen über den Colonel. "Schickt nach mir zum Abendwind, wenn ihr meiner bedürft. Ich werde mich melden, sobald ich mehr weiß." Dann wendet sie sich ab und geht wieder in die Stadt hinunter.
Rochefort Giacomo le Rochelle nickt und erwidert auf ihren Segensspruch „Mögen Iatan und Athos uns anleiten und schützen!“. Nachdenklich sieht er ihr dann einen Moment nach, ehe er Kopfschütteln wieder mal von Kopfschmerzen geplagt den Saal auf selben verlässt, wie er ihn betreten hatte.



Nun nachdem dies erledigt war, lohnte es sich nicht für ihn sich noch einmal hinzulegen, so das er sich gänzlich fertig machte und an den Schreibtisch setzte. Er fertigte einen Bericht an, und studierte anschließend nochmals Untersuchungsakte dieses Falls, bis es erneut zu einer Störung seitens Drego von Engelsbruch kam. Diesmal war es Grand-Seigneur Scaletta für welchen der Herold eine Ausnahme gewährt hatte und es sich dementsprechend anmaßte die Ruhe des Colonello erneut zu stören. Immerhin, in diesem Punkt schien sich Drego überaus sicher, dass der Grand-Seigneur der Familie Scaletta nicht ausdrücklich, und mit Nachdruck bei der Torwache um eine Unterredung mit Colonella le Rochelle bitten würde, wäre es nicht dementsprechend wichtig.
Ein Page hatte bereits den Grand-Seigneur in den ehemaligen, und noch immer schmuckvoll ausgestatten Rittersaal der Garnison führte, in dessen Mitte ein lange Tafel steht, an der 10 hohe, mit samt bezogene Lehnsessel stehen. Bereits auf der Türschwelle blieb der Page stehen und hat eine höfische Verbeugung angedeutet, woraufhin der Grand-Seigneur an ihm vorbei in den Saal eintrat. Hier ist es angenehm kühl, wohin gegen Draußen noch immer die Luft zu stehen und die Sonne zu brennen schien.

Page: Wartet ein Moment, bis der edle Herr an ihm vorüber einige Schritte in den Saal gegangen ist, bevor er sich ihm nachstehend mit den Worten zuwendet: ” Colonello le Rochelle wurde über euer Eintreffen informiert und wird gleich zu euch kommen. So wie ihr einen Wunsch habt stehe ich euch zur Verfügung!” bietet er freundlich an.
Don Alberto Scaletta: wendet sich dem Pagen zu und erwidert freundlich "Ein Glas trockenen Weißwein währe schön,… danke." und begibt sich darauf hin zum ihm nächsten Lehnsstuhl und setzt sich.
Page: Bringt dem Grand-Seigneur nach wenigen Minuten das gewünschte Glas Weißwein und zieht sich dezent in den Hintergrund zurück, um spätestens den Saal zu verlassen und die Tür hinter sich zu verschließen, wie der Colonello hier erschein würde.
Es dauerte ein Moment.



Spoiler:

Rochefort Giacomo le Rochelle betritt den Saal durch eine andere, kleinere Tür am anderen Ende der Tafel, dem Kopfstücker dieser, und sucht einen Moment mit fragendem Blick den Saal nach Don Alberto Scaletta ab. Als er ihn erblickt, sammelt er kurz seine Gedanken und schreitet dann zu ihm herüber. Die Erschöpfung einer anstrengenden Nacht konnte man ihm noch ansehen. Vermutlich hatte er die halbe Nacht mit dem Studium der Akten verbracht um heute mehr vorbringen zu können, als auf der ersten Lagebesprechung.
Don Alberto Scaletta steht auf als er ihn bemerkt und sagt "Le Regiment du Colonel Rochefort Giacomo le Rochelle,…es freut mich euch wieder zu sehen."
Rochefort Giacomo le Rochelle "Athos zum Gruß Grand-Seigneur Scaletta! Entschuldig meine kleine Verspätung, doch ich war mit einem Antrag des Korporals beschäftigt!" erklärt er, während er zu ihm herüber geht und freundlich die Hand entgegen reicht.
Don Alberto Scaletta nimmt die Hand des Colonel. "Das versteht sich doch. Wer weis besser als ich, was es bedeutet ein vielbeschäftigter Mann zu sein. Ich freue mich, dass ihr etwas Zeit für mich entbehren könnt."
Rochefort Giacomo le Rochelle kurz wendet er sich von dir ab, um von der Kommode hinter euch an der Wand ein Krug und eine Wasserkaraffe auf den Tisch herüber zu stellen. "Sagt, wie kann ich euch von Diensten sein?" erkundigt er sich während dessen, ehe er sich neben dich setzt.
Don Alberto Scaletta " Oh zunächst habe ich nur eine Frage, wenn ihr mir dies gestattet. Von eurer Antwort wird es abhängen, ob es dann noch etwas gibt!"
Rochefort Giacomo le Rochelle blickt ihn nachdenklich an. "So fühlt euch frei mir eure Frage zu stellen." sagt er und fühlt seinen Krug mit ein wenig Wasser.
Don Alberto Scaletta lehnt sich in seinem Sessel zurück. "Nun, vieleicht erinnert ihr euch daran, das ihr mir einmal erzählt habt, das es in der Nähe dieser schönen Stadt einen Druiden gab und weiter, das sich die Inquisition dieses Mannes angenommen hat. Meine Frage ist nun, ob ihr mir wohl sagen könnt, was mit jenem Druiden geschehen ist und wann sich dies zutrug."
Rochefort Giacomo le Rochelle schaut den Don fragend an.
Rochefort Giacomo le Rochelle "Nun,..." sagt er nach einiger Zeit, "...das ist einige Monate her, das sich dieser Vorfall ereignete. Aber sagt, warum ist das von Interesse? Soweit ich weis, wurde er in Athos Namen längst gerichtet!" erwidert er und mustert den Don nachdenklich.
Don Alberto Scaletta "Seid ihr sicher, das er bereits gerichtet würde? Es währe höchst interessant zu wissen ob er womöglich noch am Leben ist. Von Interesse ist dies, weil ich in Erfahrung bringen konnte, das ein Werwolf, mit dem wir es, so sind immer mehr Personen überzeugt, zutun haben, als Magisches Wesen gilt, welches in seiner Existenz auf das vorhanden sein von Magie angewiesen ist."
Rochefort Giacomo le Rochelle aufmerksam lauscht er den Worten des Don und lässt diese auf sich wirken, während er gleichzeitig noch einmal die vergangenen Vorfälle auf sich wirken lässt. Dann lächelt e leicht und nimmt einen Schlug Wasser zu sich. Wiedermal einer der Momente in denen nur zu all offensichtlich wurde welch Gespür der alte Mann doch wohl besitzen schien, die falschen Fragen den richtigen Leuten zu stellen. Ein Gedankengang von dem er wusste, dass der der Don ihn bereits kannte, noch bevor er ihm diese Frage gestellt hatte. Nachdem er den eigenen Gedanken genug nachgehangen war, lehnt er sich mit dem Krug in der Hand zurück und schaut ein Moment in das still darin ruhende Wasser, ehe er den Blick wieder hebt. "Ich denke, die Sache mit dem Druiden ereignete sich, so um den 15. Markttag des Lichtmonats herum,..." und Stockt dann ein kurzen Moment.
Don Alberto Scaletta dann sagt er, "Welche Schlussfolgerungen zieht ihr daraus?"
Rochefort Giacomo le Rochelle "Keine." erwidert er, wobei er jedoch noch immer ein wenig nachdenklich wirkt. Dies verfliegt jedoch gleich nach dem er ein weiteren schlug Wasser zu sich genommen hat. "Der bezifferte Druide wurde um den 15.Markttag des Lichtmonats herum in Port Midi gestellt und wenig später darauf hin von der Staatskirche angeklagt und hingerichtet - also dem nach Tod. Kein Zweifel." erwidert er.
Don Alberto Scaletta nimmt einen Schluck Wein. "Ich danke euch. Diese Information könnte mir nützlich sein." dann kommt er aus den Tiefen seines Sessels hervor. "Nun wenn ihr sicher seid, das euch dies nicht auf neue Ideen bringt, danke ich euch, das ihr Zeit für mich hattet."
Rochefort Giacomo le Rochelle überdenkt das Gespräch der beiden und kommt zu dem Schluss, das es kein neuen Ansatz gibt, aber einen Alten - ein Druide und kein Werwolf.
Rochefort Giacomo le Rochelle "Grand-Seigneur Scaletta, allen falls könnte ich euch sagen, das ich ähnliches Gespräch bereits mit der Nergaritin führte und auch noch mit Korporal Kresso führen werde! Ich für meinen Teil gehe hier inzwischen davon aus, das wir es mit einem Druiden zutun haben, und keinem Werwolf!" erklärt er und denkt darüber nach wie weit er jetzt ins Detail gehen darf, ohne sich später selbst ein Bein zu stellen.
Don Alberto Scaletta sieht Rocheford direkt an. "Ich werde ehrlich zu euch sein. Ihr seid eine Unbekannte Größe für mich. Zusammen könnten wir viel erreichen. Doch weis ich nicht in wie weit ich euch trauen kann."
Rochefort Giacomo le Rochelle "Jenes basiert sicherlich auf Gegenseitigkeit. Doch mag auch dieser Umstand nichts an den Fakten dort draußen ändern. Etwas geht im Umland, und jetzt auch in der Stadt um und versetzt alle in Angst und Schrecken! Wir müssen also theoretisch nicht einander vertrauen, sondern lediglich dasselbe Ziel verfolgen!" erklärt er.
Don Alberto Scaletta "Nun, mein Ziel ist es meine Familie und alle die für uns Arbeiten zu schützen. Ehrlich gesagt interessiert mich ein Werwolf dabei weniger. eher der Effekt den er auslöst und vor allem die die allem Anschein nach versuchen dieses Monster zu kontrollieren. Was ist euer Ziel?"
Rochefort Giacomo le Rochelle "Fast gleich den euren, auch wenn mein durch dies nur minder bedroht sind. Ich will es unschädlich machen, und so wie die Götter wollen, es Töten!" erwidert er. "Was Hintermänner angeht,... ja auch an jenen haben ich Interesse,... wenn nicht sogar mehr als an der Bestie selbst, denn wer so ein Wesen einmal los lässt, der wird es wohl auch ein zweites mal machen,... sofern es ein Werwolf und kein Druide ist!" fügt er dem voran gegangenen Satz hinzu.
Don Alberto Scaletta "Das ist ein Anfang. Und wie sieht es mit eurer Loyalität zu euren eigenen Worten aus? Wenn sich herausstellt, das jemand der oder eine Gruppe die in meinen Diensten steht Glaubt auf diesem Wege zum Beispiel einen neuen Markt erschlissen zu können oder Konkurrenten auszuschalten. Ich würde sie mit allen Mitteln aufhalten und zur Rechenschaft ziehen. Weil so etwas einfach nicht seien darf. wie sieht es da bei euch aus?"
Rochefort Giacomo le Rochelle hebt die rechte, geteilte Augenbraue leicht an und ignoriert erst mal den halben Satzanfang bezüglich der Loyalität. Er mag Atheist sein, das ist kein Geheimnis, doch ist er auch ein loyaler Diener der Staatskirche im Dienst des Patriarchen! Ihn nach seiner "Loyalität zu den eigenen Worten?" zutragen, das ist fast eine Duell Herausforderung. "Entschuldigt, ich war einen Moment abgelenkt! Könntet ihr es noch einmal widerholen?" fragt er den Don, in der Hoffnung das dieser den in Rochefords verunglimpften Satz noch mal korrigiert und ein wenig anderes formuliert.
Don Alberto Scaletta wartet gespannt die Antwort ab. Wie sein Gegenüber antworten würde, nachdem es um seine Beherrschung rang, wird entscheiden, wie es weiter gehen würde. Die darauf ihm entgegenbrachte Antwort stößt auf Unverständnis, denn schließlich sprachen beide ja die selbe Sprache. "Nein, das werde ich nicht. Meine Frage war deutlich. Ich würde das Unheil auch in meinen eigenen Reihen ausrotten. Wenn ihr nicht bereit seid, das selbe zu tun, haben wir nichts weiter zu besprechen." daraufhin macht der Alte Anstalten, seinen Gehstock zu nehmen und aufzustehen.
Rochefort Giacomo le Rochelle "Ihr fragt also nach meiner Loyalität, so seit gewiss gilt sie dem Patriarchen und das wofür er steht und jeden Orts mit Wort und Tat einsteht! Doch sollte sich herausstellen,...", schweigt ein Moment bei der bildlichen Vorstellung, "...wäre Eure Heiligkeit der Lichtbringer selbst der, so würde ich ihn ebenso wie meinen eigenen Sohn zur Strecke bringen wollen!" erklärt er mit fester Stimme und fügt hinzu während er sich erhebt, „Ich hoffe ich habe mich in diesem Punkt deutlich ausgedrückt!“.



Unvermittelt trat Drego durch die kleine Seitentür am Kopfende der langen Tafel in den Saal ein und stellte sich lautlos dort unvermittelt in den Sichtbereich des Colonello. Dieser nickte dem Herold kaum merklich zu und mit wenigen Worten die das Gespräch der beiden Herren beendeten, erhob sich Rocheford und folgte seinem Untergebenen übers Treppenhaus ins Obergeschoss. Don Alberto Scaletta überlegte ein Moment und beschloss im Saal sitzen zubleiben, da sicherlich schon in wenigen Minuten die ersten zur Besprechung geladenen Gäste einkehren würden.



Spoiler:

Rochefort Giacomo le Rochelle Das eigentlich ehr belanglose Gespräch mit Grand-Seigneur Scaletta hatte ihn ein wenig Nachdenklich werden lassen. Es hatte zum Schluss eine Wendung genommen welche ungeahnte, kaum überschaubare Gefahren verborgen hielt. Erst als die beiden die Schreibstube erreicht hatten und die Tür hinter ihnen geschlossen war, wendete sich Rocheford dem Herold mit den Worten zu „Gibt es neuigkeiten?“, während er seine Unterlagen zusammen packte.
Drego von Engelsbruch der Herold nickte. „So eben sind zwei Briefe aus Eisentrutz angekommen. Ersterer war Colonello le Pane adressiert. Der zweite an Korporal Kresso,… wurde jedoch ebenfalls dem Colonello übergeben. Kurzes umher Fragen, ihr schuldet mir neben bei erwähnt 1.Gulden, ergab das die Post des Korporal, so sollte er welche aus Eisentrutz erhalten, unverzüglich ohne Aufsehen, dem Colonello auszuhändigen ist!“ erklärte er ihm.
Rochefort Giacomo le Rochelle nickte nachdenklich. „Verstehe. Kennt ihr bereits den Inhalt beider Schreiben?“.
Drego von EngelsbruchNein bislang noch nicht, da sie ungeöffnete direkt an den Colonello gingen.“ erklärte er und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür.
Rochefort Giacomo le Rochelle Schließt die Dokumentmappe und geht zu Drego herüber. „Brecht während der Sitzung in sein Büro ein und seht nach ob er bereits eine der Briefe geöffnet hat! Wenn ja, will ich eine verbindliche Abschrift, hast du das verstanden?
Drego von EngelsbruchWenn ihr meint das es das richtige ist, werde ich eurem Wunsch nachkommen. Ist eigentlich mit ärger zu rechnen? Ich meine le Pane?
Rochefort Giacomo le Rochelle Senkt den Kopf und sieht nachdenklich zu Boden. Er verharrt einen Moment in dieser Haltung, >Wir leben für den Einen, wir sterben für den Einen!< rezitierte er in Gedanken und erinnerte sich einen Moment all der aussichtslosen Situationen, in denen er bereits im Verlauf seines Lebens geraten war. Dann hebt er den Blick wieder und schaut Drego mit festen Blick an. „Ärger? Nicht solange alle bei den Fakten bleiben, und die Spekulationen im Reich der Mythen und Legenden lassen!“ erklärt er.
Drego von Engelsbruch tritt bei Seite und öffnet mit höfischen Gebärden dem Colonello die Tür und folgt diesem lautlos in dessen Schatten. „Was sollen wir machen, wenn le Pane den Aufstand probt?“ fragt er ehe sie in den Saal eintreten.
Rochefort Giacomo le Rochelle bleibt kurz vor der Tür stehen „Sofern dieser Fall eintreten sollte, findet ihr auf meinem Schreibtisch alles nötige!“ sagt er und tritt in den Saal ein.
Drego von Engelsbruch „Und die beiden Nergariten?“ fragt er, während er dem Colonello die Tür öffnet.
Rochefort Giacomo le Rochelle…warten wir ab, wie die drei sicher verhalten, ehe wir uns ein Bild über sie zurecht legen. Doch falls sie hier sind um le Pane zu unterstützen, werden wir sie entsprechend in die Schranken weisen!“ erwidert er.

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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon weu » Di 05 Jul, 2011 09:11

Tage zuvor ...

unten

Langsam entfernen sich die Schritte von Colgan und Sanaha, den Tunnel in absoluter Dunkelheit, entlang. Sie werden leiser und der Duft von Vanille und Flieder lässt langsam nach....

oben

Lystera geht die Ausgangsperre so langsam gehörig auf den Geist. Glücklicherweise kennt sie sich in den Gassen aus und kann somit die bekannten Patrollienrouten der Stadtwachen umgehen, wenn nur nicht der ganze Müll auf den Straßen währe...

unten

Colgan Winterkalt folgt sofort den Schritten in die Dunkelheit und lauscht weiter angestrengt, nicht dass einer der drei vor ihnen auf sie wartete, Sanaha versucht ebenfalls auszumachen, wohin die Gruppe gegangen ist. Anhand des Duftes und anhand der Geräusche orientieren sich die beiden im Dunkeln. Die Dunkelheit und der glitschige Untergrund machen es ihnen nicht leicht.

Sie können die drei noch einge Zeit hören, doch dann erwischt Sanaha eine dieser glitschigen Steine, nur knapp vom Abwasser bedeckt und kommt ins Straucheln. Sie versucht sich an Colgan noch fest zuhalten, doch auch er verliert das Gleichgewicht. Im nächsten Moment stürzen sie nach forne hinweg und landen unsanft auf dem Boden. Colgan kann ein leises "Mist!" nicht ganz unterdrücken.

oben

Lystera klettert in den Schacht der Kanalisation und folgt dem Lauf ... ihre Lampe brennt, sie wandelt (meistens) sicher...

Unten

Absolute Stille bricht plötzlich aus. Es ist Still,... kein Muchs ist zu hören.

Sanaha flüsstert: "Meinst du, die haben das gehört?"
Colgan Winterkalt nickt im Dunkeln ... Sanaha flüsstert etwas lauter: "Ach - ist es auch egal. Gehen wir weiter"

Die beiden schreiten danach weiter voran, in die Richtung in der sie nun eh schon unterwegs sind. Doch - es ist wie immer:

Erneut gerät Sanaha ins Straucheln, als sie wieder mal eine der rutschigen Stellen am Boden erwischt und erneut versucht sie sich an Colgan fest zu halten, der ebenfalls wieder das Gleichgewicht verliert und mit ihr zu Boden geht. Doch dies mal ist es anders, ihr Aufschrei wird Sekundenbruchtteile zuvor von einem dritten Aufschrei übertönt. Leise Schritte nähern sich den beiden, welche Colgan in der Ferne bereits deutlich hören kann.

Colgan raunt Sanaha zu: "Achtung, Schritte voraus."
Sanaha schaut sich nach einer Versteckmöglichkeit um und entdeckt eine kleine Einbuchtung, die die beiden auch nutzen. Die Rapiere liegen in den Händen, beide sind bereit ihr Leben nicht kampflos abzugeben. Gespannt wie ein Flitzebogen warten die beiden, die Atmung geht flach...

Langsam nähert sich ein Licht aus jener Richtung, in der sie die geschätzten drei Gestalten gehen sahen.

Colgan tritt ins Licht und spricht mit tiefer Stimme: "Halt, wer da im Namen des Gesetzes! Keinen Schritt weiter oder es war Euer letzter."

Spoiler:
OOC: keiner wusste, wer das Licht ist, wie die Anmerkungen der Spieler zeigen:
24.06 22:04 Lystera ooc: bin ich das gerade?
24.06 22:05 Colgan Winterkalt ooc: keine Ahnung


...ich sage jetzt nichts über den Meister, aber ich fürchte da hat sich einer am Boden gekringelt vor Lachen ...


Lystera hält überrascht inne als sie die Stimme erkennt und denkt sich: "das ging ja doch schneller als erwartet." Dann blendet sie ihre Lampe auf, was ihren Gegenüber blenden dürfte und ruft mit fester Stimme: "Colgan Winterkalt, es ist mir neu das ihr zur Stadtwache übergelaufen seit."

Sanaha lugt hinter der Mauer hervor "Du bist doch die kleine vom Don oder?"
"So weit ich weiß seit ihr kleiner als ich!"
Colgan zuckt die Schultern und meint: "Man weiss ja nie wer hier unten rumstrolcht und es hätten ja auch Diebe und Raubmörder sein können."
Colgan flüstert Sanaha etwas zu: "Ich denke, die drei sind weg und nicht mehr auffindbar. Aber, lass uns Licht nehmen und schauen, ob wir Spuren finden. Nur der Kleinen nicht zu viel verraten, die muss nicht alles Wissen."

Lystera grinst antwortet sie: "Genau und ich versuche gerade heraus zu finden ob die etwas mit..." als sie von Sanaha unterbrochen wird. Stumm fluchend dunkelt sie ihre Lampe fast komplett ab. Dann flüstert sie: "Ihr wisst wohl nicht zufällig wer?" "
Sanaha murmelt: "Keine Ahnung, aber wie Colgan schon sagte: Wer weiß welches Gesindel sich hier rumtreibt. Stadtgardisten hat er vergessen aufzuzählen"

Die drei blenden ihre zwei Lampen nun wieder etwas ab bzw. auf - ungefähr so viel um nicht noch einmal in der ekeligen Brühe zu landen.Colgan hofft, dass er den Weg findet, den die Gruppe vor ihm genommen hatte und spannt insbesondere auch den Geruchssinn an, vielleicht lassen sich noch Spuren von Flieder wahrnehmen - mehr oder weniger erfolgreich.

Sie folgen im Halbdunkel dem Licht ihrer Laternen dem Verlauf der Kanalisation, bis diese ein leichten Anstieg macht und sie in Mittendes Tunnels auf ein in die Mauer eingelassens Gitter stoßen in dessen Mitte eine Tür ist. Der dahinter liegnede Tunnel scheint gleich doppelt so groß wie der bisher passierte Bereich der Kanalisation. Nach Betrachtung steht fest: eine solide Gittertür, die einer Gefängnisszelle zu Ehre reichen würde. Die Tür ist offen.

"Hmmm..ist das Gitter zum Schutz der Stadt vor Eindringlingen oder nur gegen die Ratten gut ?" - überlegt Colgan laut, um sich gleich darauf sicher zu sein: "Wir sind am Randes Berges von der Garnison - der Tunnel müsste also dort hin führen."

Danach treten sie durch das Gitter, dessen Schloss Lystera noch intensiver untersucht hatte.

Lystera schließt schnell zu Colgan auf und meint: "Das Schloss ist ziemlich gut, ich hätte wohl Probleme damit... sollte ich mir so eins eingebaut haben und den Schlüssel verloren habe... ." Die Gruppe schreitet weiter in den Gang hinein und lauscht immer wieder nach vorn. Colgan bemerkt als erstes sich plötzlich nähernde Schritte mit einem metallischen Klimpern begleitet - zum Glück noch ein paar Minuten bevor die anderen beiden etwas davon wahrnehmen können.

"Psst! Da kommt jemand von vorn! "Und sie scheinen bewaffnet zu sein!" - flüstert er leise und dunkelt seine Lampe ab. Lystera tut es ihm gleich und die drei gehen langsam zurück. Lystera mustert die beiden anderen um heraus zu finden wie ihre Begleiter bewaffnet sind, während sie fieberhaft überlegt, was sie gegen die mentalen Kräfte des Werwolfs unternehmen könnte, sollte er dabei sein.

Nachdem die Gruppe noch einige Meter gegangen seit, können sie um die nächste Biegung herum, ein schwaches Licht an der Wand wahrnehm. Gleichzeitig bemerken sie auch eine Art schmalen, gemauerten Kanal der knapp 2 Schritt breit zu sein scheint, sich vor ihnen in der Mitte des Bodens auftut. Wie Tief er ist, ist nicht zu erkennen, doch scheint das Wasser in ihm in die Richtung führen aus der sie kommen, und an der Stelle wo sie stehen im Boden verschwinden.

Colgan flüstert den anderen beiden zu: "Ich glaube es sind 4 Bewaffnete. Leise, vielleicht können wir etwas erkennen." Lystera winkt den beiden zu und flüstert: "Zurück!"

Nun kann man erste Schatten an der Wand größer werden sehen, woraufhin wenig später vier große Gestalten um die Ecke gebogen kommen. Sie scheinen es eilig zu haben in jene Richtung zu gelangen, aus welcher die drei kommen. Leises Stimmengewirr ist nun aus der Ferne zu hören, das von ihnen herüber halt:

„…und Seigneur Melphoneo hat dir nicht mehr sagt?“ halt es euch entgegen woraufhin eine andere Stimme erwiedert, „Als wenn Seigneur Melphoneo überhaupt mal selbst redet!“. „Was hat er überhaut gesagt?“ fragt eine andere Stimme, woraufhin der erste entgegnet, „Nicht viel,… außer das wir in dieser Nacht den Tunnel sichern sollen!“. „Warum?“ fragt der zweite, worauf der dritte entgegnet, „Denkst du Nergras oder Athos nennen dir ihre Gründe, wenn sie etwas wollen?“.

Die drei Helden nutzen die einzige Versteckmöglichkeit und gleiten, sich gegenseitig helfend, in der tiegsten Gangart in den Kanal, in die dreckige Brühe. Nicht ohne - wie zu erwarten - mehr und tiefer hinein zu rutschen als beabsichtigt ... wichtiger als sich darum Gedanken zu machen, ist es jedoch sich zu verbergen und den vier Männern zu lauschen:

„…haben sie was von dem Jungen gesagt der aus der Garnison entkommen ist?“ fragt der dritte, woraufhin der erste ihm entgegnet „Nein nichts, nur das sich dort jetzt ein anderer drum kümmert.“ erklärt er, worauf hin der dritte erwiedert, "dann ist wohl was dran an dem Gerücht, das der Blondschopf einflussreiche Freunde hat.“. Dann ergreift der zweite das Wort „Keine Ahnung, doch will Seigneur Melphoneo wohl kein Risiko eingehen. Aber soviel dazu,… das Kopfgeld auf den Schiffsjungen wurde gleich zurückgezogen, nachdem das Gerücht der Einflussreichen Freunde aufkam!“

Lystera atmet wohl ein wenig erleichtert auf als sie im knapp 1,60 tiefen, frischen Meereswasser hockt und erkennt, das dass Licht der näher kommenden Laternen den Kanal nicht auszuleuchten scheint. Die drei merken sich Namen, die im Gespräch vorkommen, so gut es ihnen möglich ist.

Bei den Helden angekommen bleiben die vie Gestalten kurz stehen, weil der vierte von ihnen das lange Gewand (Kutte) hebt und am Saum des Beinkleides herumfummelt. Als der zweite und dritte dies merken, bleiben sie ebenfalls kurz stehen um sehen was der Vierte dort macht, der im nächsten Moment, beim erklingen eines leisen plätschernden Geräusches erleichtert aufatmet. „Unfassbar,…“ gibt der dritte von sich und geht weiter. „Will wohl ne Duftnote für den Wolf zurück lassen!“ spottet der dritte, woraufhin der erste „Beschwöre es bloss nicht herauf mein Freund Jarik, das wäre wohl unser aller ende hier! Und jetzt weiter,… das kann der auch alleine!“. Die Gruppe schreitet zum Tor herüber.

Colgan würgt den Ekel hinunter, während Lystera unwillkürlich zur Seite aus weicht und kann gerade noch einen Fluch unterdrücken kann, während sie denkt: "Verflucht, als würde ich nicht schon genug stinken! Ich hätte gute Lust dem Bastard seinen Hahn abzuschneiden!". Dass das Wasser schwappt kann sie aber nicht verhindern.

Als die Gestalt ihrem Geschäft zu Ende nach gegangen ist, blickt er ein wenig fragend ins schwarze Nas herab. Es sind die leichten sich vom Rand entfernenden Wellen die ihn ein wenig irritieren. Lystera hält die Luft an während sie hofft, dass der Mann endlich weiter geht - Colgan hält die Luft aus anderen Gründen an und versucht danach ganz flach weiter zu atmen.

"KOMMST DU?" halt es herüber, oder eher zu der Gestalt am Rande herüber. "Ja,... komme ja schon!" erwiedert er und geht zu seine Gefährten herüber. "Nachtschicht,... wie ich das hasse!" murmelt er, während er den anderne mit gelangweilt schlürfenden Schritten nachgeht. Es dauert noch ein kurzen Moment, dann herrscht Stille.

Die Helden klettern aus der Brühe und schauen den vier Gestalten nach. Man kann sehen wie zwei von ihnen Decken auf dem Boden ausbreiten und sich nicherlassen. Derweil geht einer von ihnen in den älteren Teil der Kanalisation herüber, während ein anderer, bereits geraume Zeit, scheinbar nachdenklich auf die bei seinem Eintreffen offenstehende Gittertür schaut.

Die drei Helden beschliessen, den ursprünglich eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Im Schwachen Licht der Laterne schreiten sie langsam voran, vermutlich immer mal wieder innehaltend um in die sie umgebende Stille hinein zu lauschen. Inzwischen sind fast 10min. vergangen, da sie endlich eine erste, sonderbare Kreuzung erreicht. Doch die von dem Gang abzweigenden Gänge sind ebenfalls durch Gittertüren gesichert. Gang eins, links von ihnen scheint wie Gang 2 in die Tiefe zu führen, wohin gegen der 3. Gang, sie können es in der Ferne erahnen, teilweise so steil ansteigt, das der Seitenweg teilweise mit einzelnen Stufen ergänzt wurde.
...
to be continued...
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