Seltsame Ereignisse in Endourelle

Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon joker77 » Mi 06 Jul, 2011 21:40

Mein lieber Silvio,

ich schreibe Dir diese Zeilen zwar auch um dich auf den neuesten Stand der Dinge hier in Droux zu bringen, Doch vor allem ist dies eine Gelegenheit für mich meine Gedanken zu sortieren. Daher sieh es mir bitte nach, wenn ich mitunter abschweife oder manches keinen Sinn zu ergeben scheint.

Zunächst solltest du wissen, das ich den Abendwind verlassen werde. Ich habe soeben eine Nachricht bekommen, welche mich dazu veranlast mich in den Untergrund zu begeben...

Spoiler:
Der Brief... Das war mal was neues hier. Er hatte alles durcheinander gebracht. Ich werde es genissen den Spiess um zu drehen und le Pane zu zeigen, wie es ist, wenn man seine vermeindlichen Verbündetten dazu bringt sich gegen ihn zu stellen.


...Bitte beachte das, falls du doch noch nach Droux kommen solltest. Versuche nicht mich öffentlich aufzusuchen. Du weist, wie du mich bei unseren Freunden ereichen kannst.

Nun zu den aktuellen Ereignissen. Wo soll ich da nur beginnen.
Zunächst mal etwas erfreuliches. Eine Spur, der ich nachgehe, wird heisser. Heute war ich im Armenvirtel der Stadt um einer Spur nach zu gehen, auf die Lystera mich gebracht hatte...

Spoiler:
Lystera... Warum noch immer keine Nachricht. Ich werde mich gleich aleine auf die suche machen müssen. Armer Korporal. Da müsst ihr nun durch.


...Du solltest auch wissen, das Lystera verschwunden ist. Auf meine Bitte hin, ist sie dem jungen Colgan Winterkalt in die Kanalisation gefolgt und nun habe ich seit einem ganzen Tag nichts von ihr gehört. Sei also auch vorsichtig, wenn es um Sie geht. Es muss ja nicht gleich jeder mit der Nase darauf gestossen werden, was unter seinen Füssen vor sich geht. Wenn ich es so recht bedenke, Wenn du noch nach Droux kommst, dann am besten verkleidet und unter falschem Namen. Es währe schon nützlich noch jemanden auf unserer Seite zu wissen, der sich frei in der Stadt bewegen kann. Doch sei gewarnt. Ich halte einige der Officiellen der Stadt für zumindest bedingt vertrauenswürdig doch können wohl auch diese zur Zeit nicht frei agieren und können somit nicht als hilfe angesehen werden.

Doch nun binn ich tatsächlich abgeschweift. Ich wollte dir von einem erfreulichen ereigniss berichten. Lystera berichtete mir unlängst von einer seltsamen Person, die sich des öffteren im Armenvirtel am Dortigen Kanalisationsausgeng aufhällt und mit Pflanzen und Tieren redet. Meiner meinung nach, handelt es sich bei ihm um einen Druiden, der schon zu beginn der Ereignisse hier in die Sache verwickelt wurde und angeblich tot sein soll.
Ich habe bschlossen ihn zu suchen um vieleicht Klarheit über einige Dinge zu erhalten. Zum Beispiel was es mit dem Ritualkreis im Wald auf sich hat. Ich halte diesen Ort immer noch für besonders wichtig, da dort alle Fäden zusammen laufen. Die Frage ist nur, wie Passen Druide, Wehrwolf und die Kirche zusammen.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa sprach bei der Lagebesprechung gestern öffentlich aus, das der verschwundenne Hochgeweihte der Wehrwolf sei und die Kirche deshalb nicht zur Kooperation bereit sei. Eine Theorie, die mir nicht neu war. Aber wie wurde er zum Wolf? Üblicherweise, so sagt man, wird ein Mensch zum Wehrwolf, wenn er von einem anderen Wehrwolf gebissen wird...

Spoiler:
Von einem anderen Wehrwolf gebissen... Warum hat seit einiger Zeit niemand etwas von de la Torre gehört? Er wurde bei seiner Jagd von einem Wolf gebissen. Ist er der nächte, der den Mond anheulen wird?


...Währe es vieleicht auch möglich, Durch Magie zu einem solchen Wesen zu werden? Durch Druidenmagie vieleicht? Ist der Druide deshalb verschwunden? Und, wenn ich recht habe, lebt er deshalb noch und ist nicht wie es Officiell heist Hingerichtet worden, Weil der Wehrwolf ihn noch braucht?

Doch ich schweife schon wieder ab. Ich wollte von meiner Entdeckung im Armenvirtel berichten. Die gesuchte Person habe ich leider nicht finden können, doch habe ich etwas sehr interessantes gefunden. Einen Moostepich, der sich sehr seltsam verhielt. Bei meiner Berührung reagierte das Moos und, wie soll ich es ausdrücken, es berührte auch mich. Zunächst schien es nur meine Handfläche zu berühren, doch dann begann es meinen Arm hoch zu wachsen. Ich glaube es versuchte mich gewissermasen zu untersuchen. Signorita Elenia Seren, von den Medici (Sie und ein Söldner der zur Zeit für die Wache arbeitet begleitetten mich) meinte, es sei magischen Uhrsprungs. Ich hatte gehofft, das es auf soetwas hinausläuft, da es somit ein Hinweis darauf ist, das ich Recht habe was den Druiden betrifft. Ich werde diesen Ort auf jeden Fall wieder aufsuchen und hoffe den Gesuchten zu finden.

Was giebt es noch zu berichten? Col. le Rochelle ist von le Pane bei der gestrigen Besprechung verhaftet worden. Ich binn sicher, das le Pane dies schon seit einiger Zeit vorbereitet hat. Genau wie er nun Korporal Kresso von der Eisentrutzer Stadtwache massiv unter Druck setzt. Es wird nicht leicht werden den beiden zu helfen, doch sind sie zwei der wichtigsten Figuren im Spiel. Ohne sie wird es schwehr möglich sein, le Pane zu besiegen. Zumindest kann ich erstmal Korporal Kresso den Rücken stärken, auch wenn dies ein wehnig Zeit in anspruch nehmen wird...

Spoiler:
Sobald ich von meinem Ausflug in die Kanalisation zurück binn, Werde ich Komandant Fernel schreiben. Korporal Kresso hat es nicht verdient aus den eigennen Reihen unter Druck zu geraten. Auserdem brauche ich ihn. Und er muss frei handeln können.


...Da ich von nun an im Untergrund arbeiten werde, kann ich mit aller Härte vorgehen ohne zu befürchten, jemandem zu schaden, den es nicht treffen sollte. Le Pane wird merken, das es ein Grosser Fehler ist mich zu zwingen mich bedekt zu halten.

Ein weiterer interessanter Punkt ist die Theorie, das es mehr als einen Wehrwolf giebt. Doch wie passen beide zusammen? Ein "junger" und ein "alter" Wehrwolf? Oder doch eher ein Wehrwolf und etwas anderes? Könnte es der Druide sein, der seine Gestallt auf magische weise ändern kann? und arbeiten beide zusammen oder gegeneinander? Hier bekommt man sowieso schnell das Gefühl, das jeder gegen jeden arbeitet.

Wie du siehst giebt es noch immer viele offene Fragen. Ich hoffe aber das ich nun, wo ich freie Hand habe bald Antworten finden werde.

Es grüsst dich,
dein Grossonkel Alberto
WENN SICH DIE DINGE IM LETZTEN AUGENBLICK ZUM BESSERE WENDEN SOLLEN,

MUSS MAN AUCH BIS ZUM LETZTEN AUGENBLICK DURCHHALTEN.

(TOD; Terry Pratchet)
Benutzeravatar
joker77
Ordenskrieger
Ordenskrieger
 
Beiträge: 258
Registriert: Sa 04 Sep, 2010 22:26
Heldenname: Regar Blutaxt/Alberto Scaletta/Saämus Tiridates
Mitglied bei: Nix / LaFamilia Scaletta / Nix

Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon Werano » So 10 Jul, 2011 17:44

Anfangs war der Korporal noch guter Dinge, doch nach und nach musste er feststellen, dass ihn andere in eine ungemütliche Situation gebracht haben. Er konnte jedoch nicht die jeweiligen dafür verantwortlich machen, war beispielsweise Wächterin Xana ihm untergestellt. Er hätte die Riemen enger ziehen müssen - waren es schließlich für ihn noch nicht vollwertige Wächter, die für solch einen Einsatz nicht ausgebildet wurden. Zudem wurde das Fortschreiten derweil umso schwerer und unsicherer, da der Korporal sich nun dank le Pane auch auf politischen Parkett befand. Wächterin Xana hat durch die Planung mit Herrn Scaletta le Pane einen Angriffspunkt offenbart. Nun stand selbst die Verstärkungseinheit aus Eisentrutz im Verdacht der Täuschung und des Hochverrates. Le Pane versandte ein Schreiben zu Kressos Vorgesetzen, Kommandant Ardor Fernel, um so den Druck auf die Einheit zu vergrößern. Wie nannte man diese Situation in diesem einen Brettspiel? Schach? Wie dem auch sei - Kresso hatte wenige Optionen, doch erkannte er nur die Niederlegung seines Amtes oder das Nachgeben und Kooperieren. Für ihn rückte dadurch die eigentlichen Ermittlungen in den Hintergrund - stand er und seine Einheit im schlimmsten Falle einige Schritte bereits vor dem Galgen.

Fast nebenher lauschte er der eigentlichen Besprechung über das weitere Vorgehen im Fall des Werwesens. Der Korporal grübelte über seine nächsten Schritte. Seine letzten Schritte, wie das offenlegen seiner Situation, waren fehlgeschlagen. Auch, wenn es ihm nicht gefiel, so musste er nun agieren, wie Col. le Pane es höchstwahrscheinlich beabsichtigte. Korporal Kresso wollte Scaletta unterstützen, da jener Rochelle helfen will, doch das wurde unter den Umständen fast unmöglich, wenn er weiterhin wenigstens etwas Einfluss nehmen möchte. Er musste nun leider le Pane nachgeben.

Nachdem Korporal Kresso Col. le Pane ein weiteres mal versichert hat, dass Wächterin Xana nicht in seinem Auftrag gehandelt hat, musste der Korporal jene zu Rede stellen - unter anderem, wer der Zivilist war, mit dem sie den Plan zur Befreiung Colgan Winterkalt geplant hatte. Bern hatte bereits eine Vermutung, doch wollte er auf Nummer sicher gehen. Leider stellte sich heraus, dass seine Vermutung korrekt war. Nicht nur mit der Gewissheit, dass er Scaletta nicht mehr schützen konnte, sondern auch mit einem Haftbefehl gegen jenen, musste der Korporal den Saal verlassen. Es widerstrebte ihn dies durchzuführen, doch war le Pane geschickter in seinen Formulierungen und dem politischen Wissen. Bern Kresso musste nun gegen einen Verbündeten vorgehen, doch vielleicht konnte er noch etwas Zeit gewinnen. Schnellen Schrittes machte er sich auf zu seinem Quartier um einige Schreibarbeit zu erledigen.
"Kiki! Look, it's me!" (Jiji) --- Cats love being on stuff like cups! :D
Benutzeravatar
Werano
Abenteurer
Abenteurer
 
Beiträge: 69
Registriert: Mo 23 Feb, 2009 19:04
Heldenname: Sen Pazur

Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon powl » Do 14 Jul, 2011 19:22

Bild
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa
tritt vor den Abendwind und schlägt sie die Kapuze der Robe weit über den Kopf. Dann dreht sie sich nach hinten und fragt in die Türöffnung. "Hast Du alles Schwester?"
Nergaritin Eleaneth Frostfeder bejaht die Frage und die beiden Nergaritinnen machen sich auf den Weg zum Steinkreis. Bild
Sie lenken ihre Schritte über den Markplatz, wo sie an einem Geflügelstand einen schwarzen Hahn erstehen. Ivanowa lässt das Tier am ausgestecktem Arm kreisen, bis er bewusstlos ist und aufhört zu flattern. Dann setzten sie ihren Weg zum Steinkreis fort.
...
Auf dem Weg passieren sie ein Feld mit hüfthohem Gras, als Ivanowa eine Bewegung wahrnimmt. Sie macht Frostfeder darauf aufmerksam und sie greifen zu ihren Waffen. Sie teilen sich und gehen in weiten Bögen auf den Ort der Bewegung zu, wo etwas Rote verborgen zu sein scheint, um es einzukreisen. Während Eleaneth sich selbst im Gras verborgen hält, geht Svetlana langsam auf die Stelle zu, um was dort auch verborgen sei Eleaneth zuzutreiben. Plötzlich erhebt sich das Wesen und ein Soldat in rotem Wappenrock steht vor Svetlana.
„Stehenbleiben – SOFORT!“ ruft der Soldat ihr mit klarer Stimme entgegen, den Überraschungsmoment auf seiner Seite glaubend. Ihm gleich tun dies auch zwei weitere Gestalten, knapp 25 Schritt hinter ihr. Diese ziehen jedoch bereits Waffen, und verharren auf ihrer Position.
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa hängt ihren Schild wieder über den Rücken und steckt die Axt in den Gürtel. "Nergas zum Gruss. Wer denkt ihr seid ihr, dass ihr euch den Dienerinnen Nergas in den Weg stellt?"
Der Soldat mustert die Frau mit einem fragenden Blick einen Moment ehe er auf ihre Frage in gleicher Art, wie der voran gegangen antwortet: „Mein Name ist nicht gefragt,… einzig die Befehle die Ich haben! Erklärt euch, was wollt ihr hier Nergaritin?“, und schaut sich kurz nach rechts und links hin um.
Svetlana hält den Kopf im Schatten ihrer Kaputze und steckt die Hände in die weiten Ärmel ihrer Robe: "Ich bin gekommen um die unheiligen Kräfte des Kreises zu bannen, wie es Nergas verlangt." Sie macht eine kurze Pause und spricht dann leiser, mit unheilsschwangerer Stimme: "Hindert mich daran und dann lauscht aufmerksam. Das Geräusch das ihr vernehmt sind die Pforten zu Nergas Hallen, die sich vor Euren Seelen verschliessen. Auf ewig!"
Als Eleaneth plötzlich in seinem Rücken auftaucht und sich zu erkennen gibt, gibt der Soldat klein bei und entschuldigt sich bei den Geweihten. Ohne weitere Zwischenfälle erreichen sie schliesslich den Steinkreis um die unheiligen Mächte zu bannen.

Sogleich beginnen die Beiden mit den Vorbereitungen.
Bild
Unter stetigen Gebeten zeichnet Eleaneth eine Sanduhr mit weissem Kalk in die Mitte des Kreises, während Svetlana über dem schwarzen Hahn ein Nergaszeichen schlägt und ihm dann den Kopf langzieht. Eleaneth nimmt ihre Waffe und trennt den Hahnenkopf vom Rumpf. Das Blut des Hahnes rinnt zu Boden und sammelt sich wie von Geisterhand in einer Hälfte des gezeichneten Stundenglases. Erst als der Hahn ausgeblutet ist, tropft es langsam herüber in die leere Hälfte der Sanduhr, deren weisse Konturen seltsam anfangen zu glühen.
"Im Namen Nergas stehen wir.
Durch uns gebietet Nergas Dir:
Offenbare Dich uns!"
, widerholen die Nergaritinnen immer wieder den Exorzismus, als plötzlich aus den drei nächsten Bäumen Nebel zu Boden gleitet und sich wabernd auf sie zu bewegt. Als der Nebel den Steinkreis erreicht, können sie tatsächlich zwei Gesichter erkennen. Beide sind halb Mensch und halb Wolf, doch während eines der Gesichter einen friedvollen und gütigen Ausdruck zeigt, offenbart sich das andere als von Schmerz und Qual zerfressene Maske.
"In Nergas Namen stehen wir.
Durch uns gebietet Nergas Dir:
Gib den Ort frei und weiche!"
, führen die Geweihten den Exorzismus fort. Tatsächlich weicht die Dunkelheit und der Nebel sinkt zu Boden, verwandelt sich in Tautropfen die das verbrannte Gras netzen. Wie durch ein Wunder beginnt das Gras zu grünen und sich wieder aufzurichten. Derweil werfen die drei nahen Bäume ihre Blätter ab, die vergehen bevor sie noch den Boden berühren und die Stämme verdorren von innen heraus in windeseile. Eleaneth und Svetlana zerschlagen die Steine, die den Kreis einfassen und errichten aus den Trümmern ein Nergaszeichen.

Svetlana schaut zu den Bäumen: "Was unheilig war verdorrt. Vielleicht doch ein Druide, der die Kraft aus den Bäumen nutzt. Aber dieser Quell ist für ihn versiegt. Mag sein, dass wir ihn aus der Deckung zwingen, warten wir es ab. Hier können wir kaum mehr erreichen, was meinst Du?"
Eleaneth blickt sich suchend um, ihr Gefühl sagt ihr, dass sie nicht alleine sind "Ja, diese Quelle ist versiegt, aber welche vermag er noch zu schöpfen" dann richtet sie sich wieder auf und bietet ihrer Schwester die Hand zum Aufstehen "Ich denke hier gibt es für einen Nergariten nicht mehr viel zu tun Schwester, lass uns gehen."
Svetlana lässt sich aufhelfen und zusammen gehen sie den Weg zurück zum Abendwind. Als sie die Wachen passieren, lassen sie die Soldaten wissen, dass es nun an diesem Ort nichts mehr zu fürchten gibt.
Als sie wieder in der Stadt sind, meint Eleaneth: "Wir sollten diesem Fatzke von le Pane berichten, dass der Steinkreis zerstört ist, Schwester"
"Ich denke nicht, dass wir alles erfahren. Warum sollten wir alles erzählen. Soll er fragen, wenn er wissen will." erwidert Svetlana.
Eleaneth lächelt verstohlen auf das hin, was ihre Schwester sagt: "Wie recht du doch hast, soll er kommen."
Svetlana verbirgt ihr Schmunzeln unter der rasch übergeworfenen Kapuze und Eleaneth macht eine ausschweifende Bewegung in Richtung Stadt "Was hälst Du von einem Abendessen und Wein, Schwester?"
Svetlana lächelt: "Mir scheint Du kannst Gedanken lesen. Irgendwas an Deinem elfischen Erbe sollte mich vorsichtig machen." Sie lacht leise und geht los. "Ich habe nun selbst Hunger wie ein Wolf."
...
Andrea Powlo d. C. A. | Håkon Snorreson

Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln
Benutzeravatar
powl
Hauptmann
Hauptmann
 
Beiträge: 1362
Registriert: Sa 02 Aug, 2008 16:18
Heldenname: Andrea Powlo d. C. A. | Håkon Snorreson
Mitglied bei: H.d.C.A. | BdfW

Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon Phantomas » So 17 Jul, 2011 22:11

Nachdem die Nergariten den Ritualplatz vernichtet, und die Reste zu einer Sanduhr angehäuft hatten, war die ihn umgebende Kraft schlagartig erschlossen – doch wenige Fragen, sich hebend aus dem Nebel, bleiben…

Ein Mann kann eine Utopie gleich dem biblischen Paradies ersinnen und in seinem Wahn in ihr Leben. Eine starke Gemeinschaft hingegen kann aus Wahn Wahrheit machen und das Paradies wirklich werden lassen.
Benutzeravatar
Phantomas
Herold
Herold
 
Beiträge: 138
Registriert: So 08 Mai, 2011 11:16
Wohnort: Solingen
Heldenname: @Beo (Droux) & Seigneuer Melphoneo (Schurke)
Mitglied bei: Penumbra (deut.: Zwielicht)

Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon weu » Mo 18 Jul, 2011 15:27

Titel: Wieder oben...

Im Schwachen Licht der Laterne schreiten die Helden langsam voran, vermutlich immer mal wieder innehaltend um in die sie umgebende Stille hinein zu lauschen. Inzwischen sind etliche Minuten. vergangen, da sie endlich eine erste, sonderbare Kreuzung erreichen. Doch die von ihrem Gang abzweigenden Gänge sind ebenfalls durch Gittertüren gesichert. Gang eins, links von ihnen scheint wie Gang 2 in die Tiefe zu führen, wohin gegen der 3 Gang, sie konnten es in der Ferne erahnen, teilweise so steil ansteigt, das der Seitenweg teilweise mit einzelnen Stufen ergänzt wurde.

Colgan Winterkalt untersucht, ob eines der Gitter vielleicht offen ist - bzw. ob eines oder gar zwei erst kürzlich geöffnet wurden - aber ausser an der Tür Rütteln und den Boden auf Spuren untersuchen fällt ihm nicht viel ein. Er sucht sich eine Tür und rüttelt kräftig daran. Am Boden vor Tür 1 und drei sieht er seltsame Schleifspuren. Lystera rüttelt an dem 2. Tor, mit dem einzigen Erfolg, dass ihr ein Fingernagel abbricht...keiner der drei kann aber die Spuren näher bestimmen..

Unsere drei Helden wählten schliesslich das offene Gitter (Gang 3) und bewegten sich den Gang entlang, der leicht ansteigend verlief. Nach ein paar Minuten fielen den dreien ein paar seltsame Bodenplatten einfach in der Mitte des Weges auf.

Sanaha zeigt auf die Platten: "Was ist das den?" Lystera kann noch nichts sehen, sie nimmt die Laterne vom Gürtel in die Linke Hand und leuchtet in die von Sanaha gezeigte Richtung. Colgan: "Hmmm...Bodenplatten?" Sanaha kniet sich neben den Bodenplatten hin und schaut sich diese auch genauer an. Colgan genießt es kurz die beiden Damen vor sich knien zu haben, schaut sich aber dann doch eher interessiert die Platten an, vor allem, versucht er die Muster zu erkennen und zu lesen...

Vom Prinzip her eher vorsichtig, versuchten alle Muster oder Schriftzeichen darauf zu erkennen - erfolglos, entweder waren es keine Zeichen (nur abgelatschte Pflastersteine) oder keiner der drei war entsprechend gebildet um die Zeichen zu entziffern. Wie dem auch sei, es wurde beschlossen, dass man den Weg weiter gehen will, aber NICHT auf die herausragenden Steine treten will.

Es kommt, wie es kommen musste und Lystera strauchelt. Lystera tritt auf eine Platten, die sofart unter ihrem Gewicht nach gibt als würde sie nur auf Luft liegen. Im nächsten Moment steigt schwacher, weißer Rauch auf und das rechte Bein wird zunehmend wärmer. Lystera: "bei Nergas Eiern auf einem kalten Ambos!" - dabei springt sie schnell nach vorn. Langsam wird die Rachentwicklung stärker, und auch das warme Gefühl am rechten Bein wird zunehmend unangenehmer. So unangenehm heiß, das es nach Sekunden langsam wieder kühl wird. Lystera rennt auf das Abwasser zu, weg von dem Rauch, doch als sie sich mit ihrem rechten Bein abstoßen will schießt ihr eine Schmertzflamme durch das Bein unt sie fällt mit einem Aufschrei zu Boden. Die anderen beiden versuchen ihr so schnell als möglich zu helfen, das verätzte Bein sieht ungesund aus, Lystera verliert das Bewußtsein - die Helfer sind darum froh, denn so schlägt sie nicht mehr um sich, als sie Lystera in das Abwasser tragen und die weitere Rauchentwicklung stoppen. Es wäre schneller gegangen, hätte sich Lystera nicht gewehrt ... aber, letztendlich sind die letzten Säurereste abgewaschen.

"Wer baut denn solche gemeinen Fallen hier ein! Ich glaube wir müssen wieder raus, wenn sie ihr Bein nicht verlieren soll. Aber nicht bei den Wachen vorbei, oder?""Verdammt, aber wohin sollen wir dann gehen?" "Lass uns hier weiter gehen und schauen, wo der Weg hin führt. Ich hoffe in absehbarer Zeit findet sich ein Ausgang." "Gut. Hilfe mir mal Lystera zu tragen" Colgan nickt und packt wieder mit an: "Lass sie uns weiter oben, vor den Platten ablegen und dann allein mal schauen."

Langsam und vorsichtig schreiten Sanaha und Colgan voran. Am Rande des Treppe, die durch den 2 Schritt breiten Bachlauf geteilt ist, können sie nun einige Fackelhalter und Fackel sehen. Diese sind noch warm und als sie an ihnen vorbei geht, können sie schwach in der Luft das verbrannte Brennmittel riechen. NOCH vorsichtiger geht es weiter. 5 bis 10 Minuten folgen die beiden vorsichtig dem Verlauf der Treppe, schreiteen über niedriege Treppenstufen langsam immer weiter hinauf, bis sie im schwachen Licht der Laterne auf der anderen Seite des Baches einige wenige Metalstreben "EINE LEITER" sehen.

Colgan Winterkalt schnuppert in den Gang und über den Bach - süßlich? Konzentriet atmet Colgan mehrfach sehr tief ein und nimmt dann den schwachen, und doch seltsam schweren - süßen Geruch wahr, wie er von der anderen Seite des Baches her entgegen weht.
Spoiler:
Sanaha Eibenmut ooc: auf sowas achtet Sanaha gar net.
Colgan Winterkalt ooc: erinner dich: Vanille und Flieder lässt langsam nach.
Sanaha Eibenmut ooc: die Bardin war wahrscheinlich zu oft im Abwasser gelegen^^
-> da sag ich nix mehr zu :).

Colgan springt über den Bach, klettert 10,20, 40 Sprossen hinauf und pressst das Ohr an den Deckel - nicht zu hören. Sanahe folgt über den Bach und zieht gekonnt das Brecheisen hervor. Colgan versucht es erst mit Dietrichen - hatte er doch extra für den Abend ein Sortiment erworben. Colgan Winterkalt zückt sein Sortiment Dietriche und versucht im schwachen Licht der Laterne den richtigen Dietrich für das Schloß. ZUVOR allerdings hofft er auf eine göttliche Fügung und testet ob das Schloß eventuell gar nicht zu ist und der Deckel einfach angehoben werden kann - war klar, natürlich NICHT! Den richtigen Dietrich findet er noch, aber der Versuch den Öffnens wird nicht belohnt:
Colgan Winterkalt versucht sich erfolglos im Talent Schlösser öffnen +7: FeP* -19"MIST" "Das ist ein Scheiss kleines Schloß! Und so vergammelt!" "Ist das Schloß offen?" "Nein." Colgans Stimme halt herab, begleitet von einem leisen klirrenden Geräusch. "Ich hätte ein Brecheisen, aber das wäre bestimmt zu laut""Brecheisen klingt gut!" Colgan und Sanaha geben die erfolglose Suche nach dem herunter gefallenen Dietrich auf und Colgan klettert mit dem Brecheisen bewaffnet wieder nach oben.
Colgan Winterkalt versucht sich erfolgreich in der Eigenschaft Stärke +5: FeP* 2 ... der Deckel ist offen.

Colgan klettert vorsichtig nach oben und Sanaha folgt. Hier waren viele Flschen und Fläschen zu sehen, Reagenzgläse, Kolben - anscheinend wurde hier etwas zusammen gebraut, gekocht - alchemistische Waren.
Spoiler:
Sicherlich das Labor, welches auch ein Druide nutzen könnte um einen Wehrwolf zu heilen, aber das AHNEN die Helden maximal, deswegen maximal im Gespräch später als Spekulation verfügbar - WISSEN ist das nämlich nicht...
Die Gerüche waren nicht alle angenehm, aber die beiden hatten (leider) keine Zeit sich alles näher anzusehen. Die einzige Tür nach draussen war unverschlossen und führte auf einen Gang. Colgan war sich übrigens recht sicher, dass sie in der Nähe der Garnison sein müssten - also betraten sie den Gang vorsichtig und schlichen an verschlossenen Türen vorbei ans andere Ende. Dort angekommen hörten sie auf einmal Schritte von draußen. Schnell zurück und beobachten: Lauter Leute mit Wappenrücken - Sonnensymbole, das musste eine kultische Vereinigung sein.
Spoiler:
Die Theologieproben der beiden waren unter, naja, jedenfalls noch niedriger...
Die beiden hielten sich versteckt, bis die Truppe draussen in den umliegenden Zimmern verschwunden war. Danach beschlossen sie, wieder nach unten zu gehen und Lystera zu holen um hier zu verschwinden. Der Deckel wurde wieder zu gemacht und es ging zurück zu Lystera. Doch das Erschrecken war groß, als sie an die Stelle kamen, an der Lystera sein sollte - ja sein sollte, sie war WEG ...

Colgan sucht ratlos nach einem Stofffetzen und alles was nach Lystera aus sieht: Blut, Hautreste, ....Sanaha versucht auch zu erkennen, wo Lystera ist. Irgendwas muss doch zu sehen sein. Aufmerksam sehen sich die zwei im schwachen Licht der Laterne um. Es dauert einen Moment, ehe sie am Boden vereinzelte Spuren finden, die jetzt zumindest schon mal verraten, das nach allen Anschein nach euch noch mindestens 2 Personen hier gewesen sein müssen. So wie es scheint haben sie sich sogar Zeit und Mühe geben zu versuchen ihre Spuren zu verstecken. Und so verliert sich die Fährte auch recht schnell wieder. "Hm. Wer könnte Lystera mitgenommen haben? Meinst du das waren die Wächter? Oder meinst du, sie ist aufgewacht und einfach weitergelaufen? Wenn es zwei Leute sind, dann ist Sie auf jedenfall nicht mehr alleine."Sanaha plappert weiter recht aufgeregt vor sich hin "Aber wo könnte sie nun sein?" "Nein, ich denke es sind zwei UND Lystera. Und gelaufen ist sie bestimmt nicht - DAS hätten wir gehört. Und Wachen - glaube ich nicht, zumindest keine offiziellen Wachen der Stadtgarde. Ich kann die Spur nicht verfolgen - es macht also keinen Sinn hier unten weiter zu suchen. Lass uns nach oben gehen und schauen, wo wir raus kommen und vielleicht noch ein paar Sachen aus dem Labor mitnehmen. Ich glaube etwas ausgeruhter findet sich bestimmt eine Spur. Und - so lange es kein Hochwasser gibt, dürften sich maximal Ratten hier unten vergnügen - ich hoffe die verwischen die Spur dann nicht komplett." "Dieses Verdammte klopfen geht mir auf die Nerven""Welches Klopfen?" Colgan pocht das Herz auch bis zum Hals ... "Na dieses Geräusch- so ein Klong. Hörst du das nicht?""Du musst mal wieder Baldrian nehmen, das soll beruhigen." Sanaha presst ein: "Blödmann" und geht dann weiter in Richtung Leiter.

In die entfernte Stille lauschen, das gleichmäßige Geräusch scheint von der Leiter her zu kommen. Als sie sich dieser nähern, bemerken sie einen von Oben herab fallenden, und langsam stärker werdenden Lichtschein. Sekunden später werden sie kurz von einer Laterne geblendet, die wie sie erkennen, an einem Seil herab gelassen wird, gefolgt von einer Person, die das Seil an ihrem Gürtel fest gemacht hat. Unten angekommen hebt er die Laterne und sieht sich um.
"Mist, und ich hab gedacht Du bildest Dir das nur ein." Sanaha blickt ihn triumphierend an. Colgan macht sich bereit sich auf die Person zu stürzen, die da die Treppe herunter kommt...wird schneller...(Unbekannter) "HALLO ?!?""HALLO ?!?", wiederholt er, "...ICH HIER UNTEN JEMAND?"
Colgan Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Raufen +5: FeP* 2
Colgan Winterkalt würfelt mit einem 6er Würfel eine 4. Colgan schnellt schnell hervor und platziert einen sauberen Kinnhaken - natürlich im Gesicht (am Kinn) des Rufers...Colgan versucht den Mann aufzufangen, nicht dass dessen hohler Magen laute Klänge von sich gibt ... und versucht die Person vorsichtig abzulegen. Sanaha beugt sich über den Unbekannten, einen jungen Mann mit Topfrisur und kupferfarbenden Haar. Er trägt eine weiße Lainrobe dessen Brust das seltsame Sonnensymbol ziert.

Lysteras schmerz erfüllte Stimme halt schwach durch die Kanalisation. Es ist nicht deutlich zu hören was sie sagt, oder vielleicht schreit. Lediglich Worte wie „Pferdepisse brennt“, „schlimmer“, „Hevästas Fluch“ „Schmiedefeuer“.

Colgan Winterkalt schaut sich den Mann vor ihm an und staubt ihn ab, wie einen Weihnachtsbaum: "einen kleinen Siegelstock welcher das Sonnensymbol zirrt, so wie ein wenig Parfüm und rotes Röucherwerk."

"Colgan, ich glaube ich habe Lystera gehört. Irgendwo da hinten""Los, schaun wir nach, ich mach oben mal die Luke wieder zu und verstaue den hier, nicht dass noch eine ganze Kompanie hier auf taucht."
"HE, ALLES IN ORDNUNG DORT UNTEN?" ruft jemand von Oben herab und leuchtet scheinbar mit einer Fackel den Schacht herab .(UNBEKANNTER VON OBEN) Er leuchtet von oben den Schacht aus und wiederholt sein Ruf, ehe sich das Licht ein Moment nach oben zu entfernen scheint. Leise Stimmen sind hallen von oben herab. "Dort stimmt doch etwas nichts!" sagt der Mann, welcher auch die Fackel hält worauf hin ihm ein anderer erwiedert, "Mir reichts, ich geh jetzt die Tempelwache rufen! Vieleicht sind es ja wirklich Einbrecher, und außerdem will ich wissen, was das hier für Dinge sind!".

Sanaha und Colgan zerren den Mann unten weg und legen ihn ab. Sie laufen ziemlich zügig in die Richtung aus der Lysteras Stimme zu kommen schien. "Tempelwachen - meinte der da oben Tempelwachen?""Glaube schon. Denen sollten wir lieber nicht über den Weg laufen. Was für ein Dreck!"Ja!"Und ich ärgere mich schon, dass ich meinte, wir kommen da noch mal vorbei." Hättest Du bloß nicht auf mich gehört und die Salben und Pülverchen und Reagenzgläser eingepackt. Ach, egal.

Wenig später hallt ein leises Stimmengewirr durch die Kanalisaiton, von dem Ort an dem die Leiter ist, und das Licht von mindestens 4 Laternen gleitet durch die Dunkelheit der Kanalisation.

Sanaha Eibenmut versucht sich erfolglos im Talent Orientierung +7: FeP* -15"Hm ich glaube wir müssen dahin oder warte, nein hier lang. Oder?""Lass uns nochmal lauschen, vielleicht hören wir sie noch ein mal - ich habe gerade keine Ahnung, wo wir sind." Sich uneins mit sich selbst, doch zu (stolz dies als erfahrene Bardin zu zugeben^^) über nimmt Sanaha die Führung. Der Weg scheint länger als zuvor, und führt durch Gänge an Orten vorbei die ihr auf dem Hinweg sicherlich nicht gesehen habt, doch Sanaha scheint sich sicher - dies ist der Weg der zu Lystera führt. Nach ziemlich langer Zeit biegen die beiden um eine Ecke und im defusen Licht der Laterene sehen sie eine sich an der Wand entlang ziehende "Kreatur" ... "Ja gibt es euch auch noch! Ich habe schon gedacht ihr hättet mich vergessen." Erfreut geht Lystera einige schnelle Schritte auf die beiden zu, bis ihre Beine wieer nachgeben und sie nach vorne fliegt. Sanaha versucht sie trotz der Überraschung auf zufangen. Colgan hatte schon die Hand nach dem Rapier aus gestreckt ... Kreaturen, die sich in der Kanalisation herum treiben, hatte er für heute genug gesehen - und atmet dann erst einmal auf. Sanaha geht schnell auf Lystera zu und stützt sie. "Wisst ihr was? Wir sollten so schnell wie möglich hier verschwinden!""Da bin ich dabei - nur, wo lang? Ich habe gerade keine Ahnung, wo wir hier sind, ausser, dass es unten ist.""gehen wir halt weiter bis wir den nächsten Ausgang finden.""Gegen weg habe ich nichts, aber ich glaube ihr müsst mich stützen. Wie sah es da vorne aus?" meint Lystera und deutet in die Richtung aus der Colgan und Sanaha gerade kommen."Schrecklich, da willst Du gar nicht hin.""Da sind lauter Wachen. Gehen wir in die andere Richtung""Wenn ich mich richtig er ererinere gab es da noch zwei Türen.""Wir sollten schnell raus aus der Kanalisation, bevor die uns noch finden""Ich glaube, ich folge lieber Sanaha."

Mit etwas Laternenlicht erkennen Sanaha und Colgan, dass Lystera kaum noch Haare auf dem Kopf hat, lassen sich jedoch das Erschrecken bei diesem Anblick nicht anmerken, sondern laufen - Lystera stützend - den Weg den Sanaha weist.

(UNBEKANNTE, VIELE) Erst nur schawache Geräusche, und noch bevor einer von den dreien sich der Situation bewusst ist, flackern hinter ihnen mehrere Laternen auf die sich zielstrebig in ihre Richtung bewegen. (UNBEKANNTE, VIELE) "HE DA VORN! IST DA WER? GEBT EUCH ZU ERKENNEN!"

Spoiler:
Sanaha Eibenmut versucht sich erfolglos im Talent Orientierung +7: FeP* -16
Sanaha Eibenmut ooc: bestimmt verwirrt das die verfolger^^


Colgan hat noch keine Ahnung, wo sie hinlaufen, läuft aber mit und sucht mit den Augen nach einem Ausgang nach oben - einer Leiter oder einer Treppe ... Es bereits nach Mittag, als sie mit Sanahas "fachkundiger" Führung endlich einen Ausgang gefunden haben, an dem ihnen die Häscher nicht nachsetzen oder ihnen die Zeit zum Hinaufsteigen fehlt. Die drei treten aus einem offenen Kanalrohr, am Fusse des Berges, außerhalb der Stadt am Rande des Armenviertels der Stadt heraus. Lystera fährt sich erleichtert mit den Fingern durch ihr Haar und bemerkt eine große sehr kurze Stelle. Beunruhigt tastet sie die kahle Stelle ab.
Lystera versucht sich erfolglos im Talent Sinnenschärfe +5: FeP* -12Lystera hat aber erst einmal dringendere Probleme...Colgan sagt nix zu Lystera sondern atmet statt dessen einmal tief durch."Ohhh, Tageslicht! Ich habe mich die letzten Stunden ja nicht unbedingt auf Sonne grefreut *grins Sanaha an* aber ich bin froh endlich wieder draussen zu sein. Colgan liefert Lystera noch bei einem Heiler/Bader ab, zahlt diesem 3 Thaler und macht sich dann auf den Weg in sein Quartie. Sanaha hatte sich vorsichtshalber schon früher von der Gruppe getrennt. Müde und kaputt schläft zumindest Colgan durch bis zum nächsten Tag ...
Benutzeravatar
weu
Erzmarschall
Erzmarschall
 
Beiträge: 5261
Registriert: Mi 12 Nov, 2008 22:43
Heldenname: Colgan Winterkalt
Mitglied bei: 3907

/ooc Bitte beachten

Beitragvon Phantomas » So 24 Jul, 2011 23:06

Spoiler:
Überlegung: Kleine Auszeit für mich und Urlaub für Alle, für eine Woche,...
http://forum.antamar-community.de/viewtopic.php?f=31&t=10400&p=253324#p253324
Ein Mann kann eine Utopie gleich dem biblischen Paradies ersinnen und in seinem Wahn in ihr Leben. Eine starke Gemeinschaft hingegen kann aus Wahn Wahrheit machen und das Paradies wirklich werden lassen.
Benutzeravatar
Phantomas
Herold
Herold
 
Beiträge: 138
Registriert: So 08 Mai, 2011 11:16
Wohnort: Solingen
Heldenname: @Beo (Droux) & Seigneuer Melphoneo (Schurke)
Mitglied bei: Penumbra (deut.: Zwielicht)

Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon Werano » Mi 10 Aug, 2011 16:36

Verschärfte Spielregeln...

Als der Korporal an jenem Tag mit den Haftbefehlen auf die Straße trat, war ihm noch nicht bewusst, was jener für ihn zu bieten hatte. Er traf auf dem Marktplatz neben der Geweihten Nergas auch eine der gesuchten Personen, Colgan Winterkalt. In der Hoffnung, dass jener den Korporal auch noch zu Herrn Scaletta führe, folgte er den beiden in die Kanalisation. Leider musste er feststellen, dass jene einen Einbruch in den Athos-Tempel planten - unter den Vorwand neue Informationen zu beschaffen, den Ermittlungen zugunsten. Der Korporal ließ sie gewähren, jedoch mit der Absicht einzugreifen, wenn es soweit ist - in der Kanlisation gab es zuviele Möglichkeiten der Flucht - stand er alleine gegen zwei, da die Nergas-Geweihte wohl die Komplizin des Burschen war. Zum Pech und gleichzeitig auch zum Glück überraschte nicht nur ihn, sondern auch den Burschen die Gardisten des Tempels, welche die Kanalisation überwachen, wie es sich später herausstellen würde. Nun hatte er genug Verstärkung um den Burschen Winterkalt zu stellen und festzunehmen - nicht jedoch, um die Möglichkeit am Schopfe zu greifen und im Tempel möglicherweise weitere Informationen zu sammeln.

Nachdem die drei ihre Waffen abgeben mussten, wurden sie zu einem älteren Herren der Kirche namens ehrenwerter Gilles geführt. Jener, zu Korporals Verblüffung, behandelte den Burschen Winterkalt als ehrenvollen Mann. Aufgrund des Gesprächsverlaufes wurde dem Korporal klar, dass der Bursche Winterkalt, listig, wie er scheint, falsche Informationen erfolgreich über sich verbreiten konnte. Damit war klar, dass jener genau beobachtet werden musste, bis der Bursche in der Zelle war. Doch das Gespräch mit Gilles bot dem Korporal nicht nur diese Informationen. Auch wurde von seiten Gilles nicht vollständig die Hypothese abgelehnt, dass der Hochgeweihte Barabas etwas mit dem Werwesen zu tun hätte. Des weiteren erhielt der Korporal vier Namen von Personen genannt, die vielleicht mehr Preis geben können, als der ehrenwerte Gilles, der aufgrund seines Amtes zur Verschwiegenheit verpflichtet war - weshalb auch das Gespräch kein offenes, direktes war, sondern eher hypothetisch und indirekt. So wolle auch einer von den beiden Ermittlern, also Col. le Pane oder Rochelle, das Wesen töten und der andere es für seine Machenschaften nutzen.

Sicherlich würde menschlich gesehen zu Co. le Pane der Plan die Bestie für sich selbst zu nutzen besser passen als zu Herrn Rochelle. Jedoch besteht die Chance, dass Rochelle ein falsches Spiel spielt und seine wirklichen Absichten noch im Schatten lässt – Col. le Pane könnte dies geahnt haben und hat durch die Enthebung so ein Riegel vorgeschoben. Der Korporal ließ diese Gedanken jedoch erst einmal fallen, sollte er keine falschen Schlüsse ziehen.Des weiteren verunsichert ihn die Formulierung Gilles, dass die Kreatur durch Alchemie geschaffen wurde – das Werwesen, von dem in Märchengeschichten für gewöhnlich die Rede ist, schien nicht das Gleiche zu sein als das, was in Droux für Unruhe sorgt – theoretisch natürlich.

Da wäre zum einen Vicomtesse Geshla Moratin le Moriarty aus der Hafenstadt Midina, welche sich angeblich am Hofe des Herzog de la Côte de Sud in Cargnac befinden solle. Die zweite Person sei die Schülerin Barabas, welche auf dem Namen 'Marie' höre und nicht vor Ort sei. Die dritte Person, die möglicherweise Informationen besitzen könnte, sei ein Mann namens Seigneur Melphoneo, welcher in den letzten Monaten vor dem Verschwinden des Hochgeweihten Barabas mit jenem Kontakt hatte - Aufenthaltsort unbekannt. Von der vierten Person sei seitens Gilles nur wenig bekannt, nur die Initialen B.U. .

Daneben erfuhr der Korporal zudem, dass jene Schülerin Barabas zudem noch in der Alchemie bewandert war und ein Labor im Tempel besaß. Mit der Erlaubnis Gilles entnahm er von jeder dort vorrätigen Substanz eine Probe, in der Hoffnung eine identische zu der Substanz, welche auf den Dachziegeln des Petit café sur le marché sichergestellt wurde, zu finden. Dadurch könnte man die fehlende Brücke zu der Athos-Geweihtschaft und deren Ermittlungen herstellen.

Auch, wenn es dem Korporal nicht gefiel, so musste er Colgan aus seiner Obhut den Gardisten des Tempels übergeben, die leider den vorher so positiven Eindruck in der Kanalisation sofort zunichten machten. Kaum war der Korporal mit einem Gardisten und dem Pagen auf dem Weg zum Labor der Schülerin, konnte der Bursche Winterkalt auf der Stelle fliehen.

Da dem Korporal vor einigen Tagen mitgeteilt wurde, dass Col. le Pane die Stadt verlassen hatte und nun Herrn Dafir stellvertreten die Leitung über die Drouxer Stadtwache und den Ermittlungen übertragen hat. Dadurch besaß der Korporal mehr Handlungskraft und etwas mehr Zeit. So war es ihm nun möglich, sowohl den Gesuchten mehr Zeit zu verschaffen, als auch den Vorwürfen gegenüber ihn und seiner Einheit entgegenzuwirken.

Nachdem er also von dem Tempel in der Garnison angekommen ist, lässt der Korporal sofort die Proben mit der noch vorhandenen, sichergestellten Substanz von den Dachziegeln untersuchen und vergleichen - glücklicherweise hatte nicht nur er eine Probe sichergestellt. Desweiteren erweitert er die Fahndung nach den beiden gesuchten Personen. Eigentlich war nur er und die ihm bereitgestellten Wächter der Drouxer Stadtwache damit beauftragt, doch nun sollte die gesamte Stadtwache die beiden Gesichter kennen und möglicherweise auch fassen, sofern sie gesichtet werden. Da in seinem Bericht von den Ereignissen unter und im Tempel stehen wird, dass der Bursche Winterkalt sich widersetzt hat und bereits einmal geflohen ist, wird auch für die Fassung des Burschen beschränkten Waffengebrauch erlaubt. Ein Kopfgeld soll noch nicht ausgesetzt werden, auch wenn es möglicherweise die Ergreifung beschleunigt - könnte der Bursche weiter nützliche Informationen auf die Weise sammeln, die einem Mann des Gesetzes verwehrt bleiben.

Zuletzt fällt dem Korporal ein, was ihm zuvor im Gespräch mit Gilles entfallen war. Er zieht ein weiteres Blatt Papier und beginnt das Schreiben an den Wächter Jarik Gutwohl. Es war ein überaus großer Zufall, dass dem Wächter bei seinen Recherchen eine Studentin in San Aurecciani zur Hand geht, die sich auch für mythische Wesen wie Werwölfe interessiert. Möglicherweise spielt das Schicksal nun in die Hände der Stadtwache und es handelt sich tatsächlich bei der Studentin um die Schülerin Barabas. Als er das Schreiben fertiggestellt hat, versendet er es sofort.
"Kiki! Look, it's me!" (Jiji) --- Cats love being on stuff like cups! :D
Benutzeravatar
Werano
Abenteurer
Abenteurer
 
Beiträge: 69
Registriert: Mo 23 Feb, 2009 19:04
Heldenname: Sen Pazur

Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon weu » Mi 10 Aug, 2011 22:13

Noch mehr Puzzleteile...

Colgan spricht, als sich die Gelegenheit ergibt, wie auch mit Sanaha vereinbart mit der Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa und erzählt ihr den bisherigen Ermittlungsstand. Beide stimmen überein, dass es derzeit keine weiteren nennenswerten Anhaltspunkte gibt. Colgan "umschreibt" auch die letzte Erfahrung in der Kanalisation und die beiden beschliessen noch die jeweiligen Partner in der Ermittlung mitzunehmen und dann noch einen Besuch im geheimnisvollen Labor der sonnentragenden Kultisten abzustatten. Svetlana wird nicht müde, Colgan zu erklären, dass es nicht Naseweigers oder Negergers heißt, sondern einfach nur Nergas und sich jeder vor Nergas zu verantworten hat. Zudem erklärt sie Colgan auch, dass die Kultisten mit den Sonnensymbolen die Angehörigen der Staatskirche sind - wie sie kurz bevor sich die beiden trafen auch im Gefolge des "neuen" Herolds zu sehen waren. Das Treffen von Svetlana und Colgan erfolgte nämlich während ein Herold den Tod Haus- und Hofherolds Drego von Engelsbruch verkündete und nach Zeugen und Indizien fragte. Auf dem Markt war dabei ganz schön was los - immerhin war Drego von Engelsbruch anscheinend erschlagen worden. Die Wachen hier hatten nun allerhand zu tun und aufzuklären.

Wie dem auch sei, Colgan wollte die erkrankte Sanaha nicht mit nehmen und so ging er allein zu dem Treffen. Auch Svetlana erschien allein und die beiden rüsteten sich mit den letzten Teilen aus und machten sich auf den Weg gen Eingang zur Kanalisation. Doch da kam auch schon der Ärger auf sie zu - in Gestalt des Korporal Kresso. Doch Svetlana reagierte geistesgegenwärtig und lud Kresso ein, die beiden zu begleiten. Colgan war deswegen nicht gerade glücklich, doch Svetlanas Argument "Besser wir laden ihn ein uns zu begleiten, anstatt anders herum" konnte sich Colgan nicht verschliessen. Colgan kann sich zum Glück noch an den Weg erinnern...

Nach einem Ausflug in die städtische Kanalisation, und dem versuchen Einbruch in die Gewölbe des Tempels der Staatskirche in Droux, wurden die drei überraschend von der Tempelgarde aufgegriffen. Anfangs schien sofortige Konsequenzen zu drohen, doch die Situation entspannte sich schnell als sie sich kooperativ zeigten und bereit waren die Waffen niederzulegen. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Hauptmann der Tempelgarde, wurden die drei aus dem Gewölbe hinaus geführt und dann ins erste Obergeschoss des Tempels am Ende der wohl beeindrucktesten Bibliothek in eine schlichte Arbeitsstube gebracht. Hier hinter einem schlichten Schreibtisch, bei Kerzenlicht auf einem vermutlich unbequemen Stuhl, sitzt ein freundlich dreiblickender älterer Mann mit kurzem grauen Haar und einem vom alter gezeichneten Gesicht. Die Wangen hängend und leicht errötet, und die Nase knollig auf die sich eine leicht windschiefe Brille stützt. Sein Leib ist mit einer schlichten, weiß-goldenen Robe bedeckt, über welche er einen roten Wappenrock, den das goldene Zeichen der Staatskirche ziert, trägt. Der Saum der Robe, und des Wappenrocks schein mit einem goldenen Faden prunkvoll verziert. Als die drei eintreten, erhebt er sich freundlich und legt die Hände vor dem Bauch ineinander und nickt ihnen mit den Worten „Athos zu Gruß.“ freundlich zu. Mit einer freundlichen Geste verweist er auf den einzigen für Besuch vorgesehen Stuhl im Raum, dem seinem Platz am Schreibtisch gegenüber steht.



"Nun bitte setzt euch erst mal Cavaliere Winterkalt, und wenn ihr es mir vergibt, muss ich doch anmerken das ich euch bereits früher, und irgendwie auf andere Art hier erwartet habe. Ihr könnt euch wohl nicht vorstellen, wie oft ich in den letzten Tagen diesen Raum betrat und darauf war, das ihr an meinem Schreibtisch sitzt und mich bittet Platz zunehmen." - meinte der Mann zu den mehr oder weniger überraschten drei Helden. Colgan war komplett überrascht, Kresso wedelte, wie bereits unten ständig mit einem Wisch herum - wie sich heraus gestellt hatte ein Schutzhaftbefehl gegen Colgan und Svetlana miemte die Ruhe selbst. Colgan war froh sie bei sich zu haben.

Der alte Mann stellte sich ihnen als Ehrwürden Gilles, einen Schüler von Barabas vor. Colgan kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als sich heraus stellte, dass Ehrwürden Gilles ihn selbst für einen geheimen Ermittler des OIAA hielt. Alle Beteuerungen und auch der Verweis auf den Haftbefehl halfen nichts, Ehrwürden Gilles war von dieser Meinung nicht abzubringen. Im Laufe des Gespräches ist Colgan immer wieder unsicher, was Gilles erzählt und wie viel er verschweigt, so wirklich schlau wird Colgan aus dem Mann nicht. Interessant sind jedoch die Antworten auf einige Fragen die sich die vier gegenseitig stellen.

Heraus kommt, dass das Labor im Keller nur alchemistischen Forschungen dient - das scheint wenig mit dem Werwolf zu tun zu haben. Aber zumindest Gilles ist ehrlich daran gelegen, dem Werwolf ein für allemal ein schnelles Ende zu bereiten. Und sollte es sich tatsächlich im Barabas gehandelt haben, so soll der Leichnam doch angemessen bestattet werden. Ansonsten darf der Geweihte nicht viel sagen, ein "le Cardinals" und der König wünschen eine nicht öffentliche eigene Ermittlung der Athos Kirche. Zumindest in Bezug auf den Werwolf decken sich aber die Absichten der Kirche und der Svetlanas, wie es Colgan scheint. Allein die 500 Gulden hat schon lange keiner mehr erwähnt.

Colgan ist restlos verwirrt, immer diese Andeutungen und halbgaren Sätze und Winkelzüge. Keiner sagt wirklich, was er weiss oder denkt, jeder sagt nur das was er meint, dass es der andere erwarte:

Colgan: "Hmm...zu Barabas könnt Ihr uns also noch nicht einmal einen Zwischenstand geben?"
Hochwürden Gilles: "Es wäre in dem Fall von Vorteil, würdet ihr mir sagen, was ihr unter einem 'Zwischenstand' versteht." erwiedert er.
Colgan: "Nun, was könntet Ihr uns denn sagen ohne in Gewissensnöte zu kommen? Steht Ihr vielleicht schon kurz vor der Auflösung? Teilt Ihr - anhand Eurer bisherigen Ermittlungen - meinen bereits geäußerten Anfangsverdacht, dass Barabas etwas mit dem Werwolf zu tun hat? Oder könnt Ihr dies eventuell bereits komplett ausschliessen?"

Hochwürden Gilles zögert. Nutzt den Moment um sein Taschentuch zur Hand zunehmen und die Brille von der Nase um ihre Gläser zu reinigen, wobei er scheinbar intensiv über seine Frage nachzudenken scheint:"Wisst ihr, das ist eine gute und ebenso gefährliche Frage dessen Beantwortung gewisse risiken in sich verbirgt, grade in Hinsicht auf die Frage der Schwester Nergras, ob jemand - oder gar Etwas, den Werwolf führt oder von ihm proffitiert. Würde ich euch sagen, ich stehe vor der Lösung des Falls, oder aber das dies nichts mit dem verschwinden von Bruder Barabas zutun hat, so würde ich entgegen dem handeln, was ich zuvor gesagt habe und dabei die Wahrheit in einer Lüge verstecken,..." erklärt er Colgan uns schaut dann aus dem Augenwinkel zu Ivanova auf und fügt hinzu "versteht ihr?"

Colgan hat ehrlich gesagt keine Ahnung, was ihm Gilles mit der Antwort sagen will, doch zum Glück geht es Svetlana genauso.

Korporal Kresso muss lächeln: "Er darf keine direkten Aussagen machen. Ich verstehe."

War klar, dass der Büttel einen auf Verständnisvoll macht. So geht das eigentlich den Rest des Abends, Colgan traut sich schon kaum noch eine Frage zu stellen - alles wird notiert. Am Ende wird sogar noch etwas Licht ins Dunkel bezüglich le Rochelles und le Panes. le Rochelles Ermittlungen ergeben nur das, was man möchte und beide arbeiten gegeneinander. Der eine will den Wolf nutzen um Schaden anzurichten und der andere um Schaden abzuwenden. Wer aber weöches Ziel verfolgt - das bleibt im Dunkeln.

Nun, am Ende ergibt sich dann doch ein interessanter Hinweis. Hochwürden Gilles kann selbst nicht mehr sagen, aber die Notizen von Barabas deuten auf vier Personen:

1.) Mylady Vicomtesse Geshla Moratin le Moriarty,
2.) Barabas Schülern, ein junge Frau mit dem Name Marie,
3.) Seigneur Melphoneo und
4.) jemand mit den Initialen B.U. Am Ende ergänzt Gilles diese noch: B.U.a.Mon.

Scheisse - wieder kommt Colgan den 500 Gulden ein wenig näher, aber es ist ganz schön hart die sich ehrlich zu erarbeiten. Am Ende bekommen alle ihre Waffen wieder - nur Colgan lässt seine Waffe sausen (natürlich hatte er Svetlana gebeten seine Waffe mitzunehmen) und macht sich aus dem Staub. Vor dem Tempeleingang wartet er in sicherer Entfernung auf Kresso und Svetlana, wie er es im Tempelinneren zugesagt hatte: "Ich werde dann draußen auf Euch warten, erst mal drückt meine Blase." Kaum, dass die beiden den Tempel verlassen, verabschiedet er sich eher rufend aus sicherer Entfernung ... jetzt hatte er aber wieder weitere Details, die es mit Sanaha zu besprechen galt.
Benutzeravatar
weu
Erzmarschall
Erzmarschall
 
Beiträge: 5261
Registriert: Mi 12 Nov, 2008 22:43
Heldenname: Colgan Winterkalt
Mitglied bei: 3907

Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon Wolfun » Sa 13 Aug, 2011 20:15

Inzwischen sind 2 Tage seit dem „Abenteuer“ von Sanaha, Colgan und Lystera vergangen.
Lystera liegt immer noch im Krankenhaus. Morgens und abends werden ihre Verbände gewechselt und nach Schätzung der Heiler wird das auch noch einige Tage so bleiben. Genau so lange wird sie wohl auch noch Schmerzmittel benötigen. Der Heiler meinte, mit Verätzungen sei nicht zu spaßen.
So hat sich Lystera auf eine lange und langweilige Zeit im Krankenhaus eingestellt, als sie eine Botschaft von Don Alberto Scaletta erhielt.
Sie vernahm die Wahrung des Botens mit gerunzelter Stirn. Als dieser gegangen war setzte sich die junge Halbelfe direkt auf und begann vorsichtig, sich ihre Straßenkleidung an zu ziehen. Jedes Mal, wenn sie versehentlich die Verbände berührte zuckte sie vor Schmerzen zusammen. Gerade als sie sich den Rucksack auf den Rücken schnallte, bemerkte eine Schwester, wie Lysera ihr Bett verlassen will. Sogleich stürmt eine Welle der fürsorglichen Empörung über die unwillige Patientin herein.
Diese lässt sich jedoch nicht zum hierbleiben überreden. Sie befürchtet, dass ihr Aufenthalt im Krankenhaus nur allzu schnell bekannt würde. Lystera vermutet zwar, dass sich der Gehilfe des Örtlichen Folterknechtes gut mit der Wundbehandlung auskennen müsse, sie will ihr Glück aber doch lieber auf eigene Faust versuchen
Nachdem die Schwester davon gerauscht war, begab Lystera in Richtung Ausgang. Aber sie kam nicht weit. Die Schwester war mit Verstärkung in Form eines Heilers wieder gekommen.
Und so begann die Diskussion von neuem.
3 Gulden, eine Heilsalbe und der Beteuerung, dass die Entlassung auf eigene Gefahr stattfindet, kann die verletzte Frau endlich, schnellen Schrittes, das Krankenhaus verlassen.
Kaum war sie außer Sichtweite des Krankenhauses, verlangsamte sie ihren Schritt und versuchte ihre Beine zu entlasten. Da beide Beine verletzt wahren, ergab dies, aus Sicht von Lystera, ein ziemlich erbärmliches Humpeln. Für alle anderen muss es aber ein ziemlich amüsanter Anblick sein.
Da sie nicht in die „Abendwind“ zurückkehren kann, schlägt sie sich in die Gassen in Richtung Armenviertel.
Ihr Weg führt sie jedoch unweigerlich an der Abendwind vorbei. Als sie Die Taverne sieht, bedauert sie, dass sie ihre neue Garderobe nicht holen können wird. Glücklicher weise hat sie ihre wirklich wichtigen Besitztümer wo anders untergebracht.
Während sie so gedankenverloren, ihren Blick über die Taverne schweifen lässt, bemerkt sie Colgan Winterkalt und Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa, im Leihstall.
Als sich diese auf dem Weg machen, eilt sie ihnen durch die Gassen voraus. Durch die 2 Tage im Krankenhaus war sie wieder einmal nicht auf dem Laufenden und das könnte eventuell …ungesunde Folgen haben, wie Albertos Botschaft bewies. Und die Bevölkerung schien aktuell sogar noch nervöser zu sein als sonst.
An einer Kreuzung blieb sie stehen und erwartete die beiden.
Colgan bemerkte Lystera und kam auf sie zu.
Nach einigen Floskeln, über den Zustand nach ihrem Ausflug in die Kanalisation, erfragte sie was es neues gebe.
So erfuhr sie von Dregos Ermordung und Roches verhaftung. Außerdem erzählt Colgan ihr dass sie eine Marie, eine Vicomtesse, einen B.U. a.Mon. oder einen Seigneur Melphoneo zu finden versuchen.
Da die Obrichkeit scheinbar nicht all zu sehr an der Aufklärung der Vorkommnisse interessiert ist, entschließt sich Lystera weitere Informationen mit Colgan zu teilen, da dies aber nicht der richtige Ort dafür ist, erklärt sie ihm wie er sie zukünftig erreichen kann.
Nachdem sie sich verabschiedet hatten, schlug sie die Kaputze hoch und machte sich weiter auf den Weg in Armenviertel.
Nach einiger Zeit erreicht Lystera das Armenviertel und hinkt durch die ihr inzwischen vertrauten Gassen. Wie überall sonst, gab es auch im Armenviertel schäbigere und etwas wohlhabendere Bereiche. In dem wohlhabenderen Teil des Armenviertels stand das Haus einer Familie, die durch Lysteras Hilfe eben dieses Haus behalten konnte. Seit dem wird die Familie von Lystera unterstützt. Praktischer weise wird seit dem steht ihr Dort eine Kammer zur Verfügung.
Lystera klopft an die Tür. Die Familie hat zwei noch lebende Kinder, ein 8 Jjähriger lebhafter und kluger Junge, der für seine alter ungewöhnlich gewissenhaft arbeitet. Außerdem haben sie eine 17 Jährige Tocher die sehr attraktiv ist, darüber hinaus ist sie sehr intelligent und konnte sich trotz ihrem Hang zur Verschlagenheit, eine Eigenschaft, die ihr in dieser Umgebung praktisch antrainiert wurde und Lystera darüber hinaus zu schätzen wusste, ihre offene und unbefangene Art behalten. Lystera mochte sie sehr und hatte Pläne mit ihr. Die Tür wurde ihr von der Mutter geöffnet. Die beiden Frauen umarmten sich herzhaft. Dann erklärte Lystera, dass sie eine Zeitlang das Zimmer nutzen müsse. Die Mutter führte sieh erfreut nach hinten und zeigte ihr das peinlich sauber gehaltene Zimmer.
Die beiden Frauen unterhielten sich noch ein bisschen. Als die Mutter schließlich das Zimmer verlässt, schiebt Lystera ihren Sekretär zur Seite und legt eine Bodendiele zur Seite, dort holt sie eine Balestrina, ein Köcher mit ein paar Bolzen hervor. Dann legt sie die Diele zurück und schiebt den Sekretär an den Platz. Dann klappt sie diesen auf und holt die Utensilien um einen Brief zu schreiben hervor. Nach ein paar Minuten beginnt sie einen Brief an Don Alberto zu schreiben.
Als Lystera mit dem geschriebenen zufrieden ist holt sie eine silberne Tabaksdose aus einer Schublade des Sekretärs hervor. Sie öffnet den Deckel, holt vorsichtig den Taback und den einen Einlegeboden heraus. Nun legt sie den Brief hinein. Dann fügt sie sorgfältig wieder den Boden und den Tabak ein. Nun bindet sie noch eine Notiz darum. Zufrieden verlässt sie ihr Zimmer und sucht nach dem Jungen. Als sie ihn findet, bittet sie ihn die Dose an Alberto zu überbringen. Zusätzlich zu der Dose gibt sie ihm noch einen Gulden. Dann geht sie zurück in ihr Zimmer und setzt sich mit zitternden Beinen auf ihr Bett. Nachdem sie sorgfältig die kleine Armbrust geputzt und eingeölt hatte, konnte sie sich endlich ausruhen.
Du fragst mich warum ich lache?
Damit ich nicht weinen muss.
Benutzeravatar
Wolfun
Feldwebel
Feldwebel
 
Beiträge: 413
Registriert: Di 23 Sep, 2008 22:59
Heldenname: Wolfun

Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon weu » So 11 Sep, 2011 19:46

Nachdem sich Colgan mit Lystera getroffen hatte, wendeten Svetlana und er sich der Überlegung zu, wer diese B.U. a.Mon wohl sein könnte. Sie machten sich auf den Weg ins Rathaus. Unterwegs trafen sie noch den eher sympathischen Orgendsvorsteher Ogo Imalayan Medici. Dieser schien auf der Suche einer seiner Schülerinnen - Elenia Seren - die Colgan auch schon kennen gelernt hatte. Colgan grübelt, wie viel Geld er dabei hat und sagt zu, dass er versuchen wird, auch nach Elenia zu fragen. Doch Ogo entschließt sich mitzukommen.

Die drei müssen sich - eine Ablenkung zu Hilfe nehmend - eher ins Rathaus schleichen, denn erhobenen Hauptes hinein schreiten. Die Wachen scheinen ziemlich scharf daraus zu sein, gewisse Personen festzusetzen. Aber - manchmal ist das Glück auch den tüchtigen hold und so erreichen sie die Schlage, die zum Amtsschreiber führt. Noch 10 Anliegen vor ihnen - das dauerte Colgan zu lange. Er schlich sich nach vorn und betrachtete den Amtsschreiber genauer. Für ein paar Silberthaler würde man diesen überzeugen können, dass das eigene Anliegen wichtiger war, als die verstorbene Tante oder die zu laute Straßenmusik.

In einem unbeobachteten Moment, stellt sich Colgan vor den Beamten, reicht unerkannt ein paar Münzen weiter und meint: "Wir * deutet auf Svetlana und Ogo und sich* brauchen unbedingt Auskunft über eine gewisse Person." Dann winkt er Svetlana und Ogo heran und der Beamte ist sichtlich beeindruckt und erstarrt vor Ehrfurcht - was allerdings eben eher an Svetlana als an Colgan und seinen Münzen liegt. Die drei tragen ihr Anliegen - die Suche nach B.U.a.Mon. vor - und der Beamte meint, dass a. Mon. unbedungt für aus der Stadt Montgelais stehen würde. Colgan kennt definitv keinen B.U. und auch Svetlana fällt nichts ein. Und so beschliessen sie, den Beamten zu fragen, ob er ermitteln könne, wer denn jemand bedeutendes oder bekanntes mit den Initialen B.U. aus der Stadt Montgelais sein könne. Der Beamte verlangt 80 Gulden, wenn er die Pferde schnell wecheln soll. Er macht sich sogar selbst auf den Weg. Colgan erinnert sich noch an seine Zusage gegenüber Ogo und fragt auch noch nach der Heilerin Elenia Seren. Der Beamte schaut verwundert und meint: "Fragt doch bei den VAM nach, die müssten dass am Ehesten wissen." Colgan meinte, das werde er sicherlich tun, die Frage war nur, ob man hier vielleicht schon etwas gehört hätte. Der Beamte verneinte und die drei machten sich auf, ein Gasthaus in der Stadt aufzusuchen.

Svetlana, Ogo und Colgan setzen sich an einen Tisch, als Ogo's Augen plötzlich leuchten und er meint: "Ich glaube ich weiss wer der B.U. a.Mon. ist - und Ihr Svetlana, Ihr solltet es auch wissen, wenn ich mich nicht irre. Oder wart Ihr nicht bei der Besprechung in der Garnisson geladen?" Svetlana grübelt kurz und beißt dann, als ihr endlich einfällt, wer B.U.a.Mon. ist fast in die Tischplatte: "Na klar! Beleno Ulweran - ein Alchimist, aus der Stadt Montgelais." - meint sie - "Der hat mir sogar einen bericht gegeben und ich habe gerade 80 Gulden ausgegeben! Das hätte ich aber auch deutlich preiswerter haben können. Colgan, Du schuldest mir dennoch ein Abendessen!"

Noch ein wenig Smalltalk, der sich auch um die Besprechung auf der Garnisson dreht und Colgan nun endlich aus zumindest erster oder andertgalbter Hand erfährt, was da besprochen wurde. Am nächsten Tag - wenn möglich - mindestens jedoch sobald als möglich, soll B.U. aufgesucht werden.
Benutzeravatar
weu
Erzmarschall
Erzmarschall
 
Beiträge: 5261
Registriert: Mi 12 Nov, 2008 22:43
Heldenname: Colgan Winterkalt
Mitglied bei: 3907

Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon weu » So 11 Sep, 2011 20:05

Colgan und Svetlana treffen sich wieder auf dem Marktplatz und Svetlana hat schon von irgendwoher in Erfahrung gebracht, wo denn Beleno Ulweran zu finden sei: im Hotel. Sie machen sich auf den Weg und treffen dabei auch noch Lystera. Sie betreten das Hotel und sind von der Architektur beeindruckt. Colgan - gewarnt durch die bisherigen Erfahrungen merkt sich den Weg über den Brunnen und dann zur Küche - hoffentlich hinten raus.

Svetlana grüßt kurz angebunden und fragt nach dem Zimmer von Beleno Ulweran. Der Page des Hotels ist nur schwer zu beeindrucken und fragt nach den Namen, was Svetlana etwas in Rage bringt. Das ganze bürokratische Getue des Pagen geht ihr gehörig durch den Strich. Sie murmelt eine Verwünschung und beherrscht sich nur mühsam. Colgan lässt das kalt und er meint zum Pagen: "Tragt mich als Besucher ein: Alrik Ohnesorg." Lystera hält sich zurück doch der Page wird eher langsamer als schneller. Svetlana spricht laut einen Nergasfluch über ihm aus, was dem Pagen restlos an die Wahnsinnsgrenze zu führen scheint. Colgan zückt einen Thaler, wirft ihm den Pagen hin und fragt, ob der Page nun vielleicht etwas schneller arbeiten könne. Unbeeindruckt von so viel Entgegenkommen, denkt der Page nur noch an "WACHE! Iatan und Athos stehen mir bei. Das sind Frevler und die versuchen mich auch noch zu bestechen." - Und, es kommt, wie es kommen musste - als ob Korporal Kresso geant hätte, dass da jemand an die Wüste dachte, erscheint er auch sogleich auf der Bildfläche. Colgan zieht ein echt "begeistertes" Gesicht und ist kurz geschockt. Der Page freut sich und meint: "Gut dass sie vorbei kommen, ich wollte sie eh gerade rufen!" Kresso ist auch etwas geschockt, verteilt seine 4 Leute aber geschickt und stellt sie in den Ausgang. Der Page zetert irgendwas von Hexe und verwünschen und Bestechung - für Colgan eher uninteressant - er greift sich seinen Thaler und springt über den Brunnen und rennt in die Küche.

Kresso setzt an und will hinter her und schickt ebenso den ihn begleitenden Gardisten in die Spur. Svetlana will die Sache anscheinend klären und bewegt sich "unglücklicherweise" im selben Moment wie der Korporal und gerät in dessen Weg. Kresso murmelt irgend etwas - Colgan interessiert das schon lange nicht - denn er ist froh, VOR Kresso und dessen Gardisten die Küche zu erreichen. Lystera verschwindet durch die Vordertür ...

Colgan wirft Teller um, Messerblöcke, Geschirrwagen und alles, was er kriegen kann - eine Bananenschale hatte er leider nicht dabei - und nahm die Beine nun echt in die Hand. Durch die Küche und Voorküche - oder umgekehrt - erreichte er den Dienstboteneingang und schwang sich nach draußen - egal was ihm entgegen kommen würde, er hoffte nur, dass es niemand war. Draußen nahm er mit einem Augenwinkel Lystera wahr, die, sobald er den Durchgang passiert hatte, glitschige Abfälle in einer großen Tonne in Richtung des Hinteraushangs schmiß. Seinen Abgang so unterstützend verschwanden beide - Colgan und Lystera - unabhängig voneinander in den Gassen der Stadt. Kresso dürfte vor Wut geraucht haben...Ohje...ob Colgan jemals an B.U. heran kam?
Benutzeravatar
weu
Erzmarschall
Erzmarschall
 
Beiträge: 5261
Registriert: Mi 12 Nov, 2008 22:43
Heldenname: Colgan Winterkalt
Mitglied bei: 3907

Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon weu » So 11 Sep, 2011 20:49

etwas später...

Colgan verfluchte sein Unglück und grübelte, wie er, trotz, dass er gesucht wurde, an B.U. heran kam. Er saß auf einem Brunnen in einem Hinterhof, als er eine Idee hatte, die so heftig in seinem Kopf spukte, dass er fast in den Brunnen gefallen wäre. Er konnte dies mit Müh und Not verhindern und machte sich sofort an die Umsetzung seines Planes.

Colgan suchte sich einen mittejprächtigen Schneider und meinte zu dem Mann: "Werter Meister der Nadel und des Fadens, ich möchte Eure Kunst gern am eigenen Leibe tragen. Wäret Ihr so freundlich für mich ein Gewand, eines Chevaliere würde, zu fertigen? Hier, nehmt diesen Gulden als Anzahlung, ich benötige nur ein Hemd und eine Hose, sowie ein paar Stiefel. Oder - stellt die Kleidung doch bitte gemäß Eurer Kunst und langjährigen Erfahrung zusammen.

Der Schneider sagte alles zu und Colgan machte sich auf den Weg um den zweiten Teil des Planes auszuführen. Er begab sich in den Tempel der Staatskirche - derzeit noch auch Umwegen - und meldete sich am Tor und fragte nach Ehrwürden Gilles. Der Temepldiener - einer der freundlichen Sorte - meldete Colgan und begleitete ihn dann direkt zu Gilles. Colgan hatte keine Zeit zu verlieren, also viel er Ehrwürden Gilles quasi direkt mit der Tür ins Haus und schilderte sein Anliegen: "Euer Ehrwürden, Ihr wisst sicherlich, dass ich ein paar Meinungsverschiedenheiten mit der hiesigen Wache habe. Ich möchte aber auch meine Stellung nicht zu sehr exponieren und somit möchte ich Euch um einen kleinen Gefallen bitten. Wir haben heraus gefunden, wer denn B.U. ist und ich würde ihn gern freundschaftlich befragen. Also noch keine hochnotpeinliche Befragung, sondern eher eine ungezwungene Unterhaltung bzw. ein ungezwungenes Verhör. Könntet Ihr mir zwei Wachen mitgeben, die meinen Status etwas mehr Geltung verschaffen dürften?" Gilles nickte verstehend und gab Colgan ein Schreiben an den Chef der Tempelwachen mit, um Colgan 4 Wachen zuteilen zu lassen. Zudem fragte er Colgan, wo denn B.U. befragt werden solle und ob ggf. Bedarf an entsprechenden Räumlichkeiten bestehe. "Nun, vielen Dank für Eure Unterstützung. Ich werde diese Unterstützung nicht mißbrauchen und Euch die Ergebnisse zukommen lassen. Einen Raum benötige ich nicht, ich wollte mich in seiner Unterkunft mit B.U. unterhalten."

Colgan holte "seine" vier Wachen ab, begab sich zum Schneider um sich nun auch "standesgemäß" umzuziehen und nahm die Gebaren eines Stutzers an. Auf dem Weg zum Hotel traf er zuerst einen echt netten Zwerg -Regar Blutaxt-, der irgendwie anders als in den Geschichten über Zwerge war. Geld wollte er nicht, aber einer höflich formulierten Bitte würde er folgen. Nun, Colgan war ja nicht wirklich ein Stutzer und so bat er den Zwerg höflich ihn doch zu begleiten und gegenüber etwaigen auftauchenden Stadtwachen den Rücken frei zu halten. Svetlana war in gedanken versunken, als sie einen Zwerg in einem Gespräch mit einem Stutzer bemerkte und wollte gerade achtloch vorbei laufen, als ihr auffiel, dass die Stimme doch irgendwie bekannt klang. Colgan? Na, der würde einiges zu erklären haben ... Sie wendete sich dem kleinen Pulk zu und sie sprachen kurz, Colgan verriet ihr, wo es hingehen sollte. Svetlana, die Colgan noch einmal warnte - ein Dämonenwolf soll beteiligt sein, sie habe das Böse beim Ritualkreis und bei einer Probe bei Beleno Ulweran spüren können, willigte ein mitzukommen. Colgan solle ihr ein paar Tropfen der Probe beschaffen.

In der Lobby hatten sie diesmal keine Probleme - Kleider machen eben doch Leute ... Beleno Ulweran wurde aufgesucht blieb auch hier erst bei seiner Geschichte, die er anscheinend bereits Svetlana erzählt hatte. B.U. wirkt en wenig eingeschüchtert durch Svetlanas Beisein und ersuchte Colgan um ein Gespräch unter vier Augen, nachdem ihn dieser sehr direkt zu seiner Verbindung mit Hochwürden Barabas und dem Werwolf befragte:

Nachdem alle den Raum verlassen haben, und der Alchimist sich dieser Tatsache vergewissert hat, beginnt Beleno Ulweran mit leiser Stimme zu sprechen: „Vielleicht, nun,… nun ja,…. Vielleicht habe ich doch mit Euer Hochwürden vor längerer Zeit gesprochen,… doch in diesem Zusammenhang auch über ähnliche Wesen,… Wesen denen man ewige Jugend, die wundersame Heilung oder gar die Unsterblichkeit nachsagt.“ erklärt er und wischt sich den Schweiß von der Strin ab. „Wir haben überlegt ob es eine möglichkeit zur herstellung eines Mittels giebt, welches Nergras Gabe, den Tod vieliecht aufschieben kann und anfangs nur beiläufig am Rande und später richtig, begannen wir uns mit diesem Thema auseinander zusetzen.“
Colgan ist komplett perplex und zieht erstaunt eine Augenbraue nach oben und meint dann: "Hat dieser Yanada etwas mit der Fragestellung zu tun?"
Beleno Ulweran schüttelt leicht den Kopf. "Nein, nicht das ich wüsste. Diesen Namen höre ich heute zum ersten mal, muss ich ihn kennen?"
Colgan und meint: "Nein, der Druide ist wahrscheinlich nur zufällig hinein geraten."
„Wir kammen zu dem Schuss, dass im Blut entsprechender Wesen wohl etwas existiert das ihnen diese Fähigkeiten verleiht, und so haben wir eines Tages beschlossne entsprechende Experimente in die Wege zu leiten. Wobei allerdings das schwerste war, dass Blut eines solchen Wesens zu Studienzwecken zu bekommen. Nun was soll ich sagen,… nach dem wir über Monate eine große menge Geld für mehrere kleine Blutproben derartiger Wesen ausgegegen hatten, hatten wir uns dazu entschlossen ein solches Wesen zu kaufen.“ Beleno Ulweran stockt kurz.
Colgan Winterkalt versucht sich erfolgreich im Talent Selbstbeherrschung +5: FeP* 9
Colgan kann erfolgreich eine recht reglose Miene beibehalten, als er sich das eben gesagte nochmal durch den Kopf gehen lässt
„Seigneur Melphoneo, wohl ein guter Freund Euer Hochwürden aus Kindertagen, ist ein Mann mit vielen Freunden im Imperio und dem heiligen Kaiserreich, welcher die Rolle übernahm uns die Blutsproben zu besorgen und sich somit letztlich auch anbot uns ein solches Tier zu besorgen,…“ erklärt Beleno und hebt den Blick in der Hoffnung nichts mehr sagen zu müßen. Und tatsächlich scheint ihm ein Teil der Geschichte in den Augen ablesbar zu sein,…"so und nicht anderes kam ein Werwolf aus Galfer per Schiff nach Endrouelle, die Grundlage für weitere Forschungen."
Colgan meint: "Seigneur Melphoneo wäre der nächste auf meiner Liste gewesen, könnt Ihr mir vielleicht sagen, wie ich Kontakt zu ihm aufnehmen kann. Und - die Geschichte erklärt zumindest, woher der Werwolf gekommen ist. Nur, anscheinend konntet Ihr den Werwolf nicht gut genug bewachen und er ist entkommen?!"
Beleno Ulweran schüttelt den Kopf. "Nein, der Werwolf ist inzwischen Tod. Als wir erkannten, das unsere Experimente zu keinem Ergebniss führten, keine der Testpersonen hat es überlebt, hat Barabas ihn getötet. Allerdings scheint er sich dabei wohl irgendwie infiziert zu haben." erklärt er und rundet damit das Bild ab. "Was Seigneur Melphoneo angeht, so kann ich euch leider nicht sagen wie man ihn erreicht - das lief alles immer über Euer Hochwürden."
"Ahh - Das erklärt auch das Verschwinden von Hochwürden Barabas. Habt Ihr vielleicht noch Kontakt zu ihm?"
"Nein seit seinem Verschwinden nicht mehr." Doch mir scheint als wenn seine Assistentin, die junge Marie an einem Gegenmittel gearbeitet hat - oder ähnliches. Zumindest denke ich das, wenn ich bedenke was der Korporal der Stadtwache so zu erzählen wusste."
Colgan weiß gar nicht so recht, ob er all diese Informationen so hören wollte - manchmal ist Unwissenheit auch ein Segen - aber er nickt verstehend und meint: "Vielen Dank für Eure Offenheit. Ich will Euch nicht verdammen, Ihr seid ein Mann der Wissenschaft. Ehrwürden Barabas hätte es besser wissen müssen, doch ich denke er ist gestraft genug. Ich danke Euch nochmals für Eure Offenheit."
"Wartet noch ein Moment,..."
"Wobei mir die Priesterschaft versicherte, dass Marie an rein alchemistischen Formeln arbeitete - für eine Heilung vom Wertum wird das meiner Meinung nach nicht reichen - und nach Meinung der Nergasgeweihten draußen ist es gar nicht heilbar."
Colgan stockt in seiner Rede und hört weiter zu
"Bei Eurer Ehre, versprecht mir das ihr dies nimanden erzählt! Sonst,..." erzögert er erneut und wägt die folgenden Worte gut ab ehe Beleno Ulweran weiter spricht: "Bitte gebt mir euer Wort, die Geschichte für euch zu behalten! Wird sie bekannt, bin ich ein toter Mann - in Endrouelle versteht man in diesem Punkt keinen Spaß."
Colgan Winterkalt nickt und meint: "Ich verspreche Euch, dass ich auf alle Fälle Euren Namen nicht damit in Verbindung bringen werde. Und ich werde auch nicht mehr als nötig erzählen!"
Beleno Ulweran nickt und Erleichterung legt sich gleich einem zwielichtigen Schatten über sein Geischt.
"Ich danke euch! Iatan & Athos schützen euch!"

"Die Frage bleibt allerings - woher kommt jetzt der Dämonen-Wolf. Und - wirklich ausschliessen, dass es nicht Ehrwürden Barabas lässt sich leider nicht. Aber gut, ich will sehen, wie ich weiter voran komme."
Beleno Ulweran senkt erneut das Haupt, und murmelt: [color=#FF0000]"Es gibt keinen Dämonenwolf!"

Colgan ist ganz vertieft und fragt weiter: "Ein Mittel gegen die Werwesen wisst Ihr nicht zufällig? Vor allem auch eine Waffe gegen den Dämonenwolf? Gegen der Werwolf sollen Silberwaffen helfen, aber ob das gegen den anderen reicht?" Plötzlich stockt er und schaut fragend: "Wie meinen? Dann wären es dennoch zwei Werwölfe! und Ehrwürden Barabas hat noch einen anderen Menschen infiziert. Aber gut, es beruhigt mich ein wenig, dass Ihr sicher seit, dass es sich doch nicht um einen Dämonenwolf handelt."
"Die Sache mit dem Dämonenwolf ist kompliziert,... ebenso mit der mir gegebenen Probe. Ich habe sie gegen die des Angeblichen Dämonenwolf ausgetauscht wie es mir befohlen wurde. Ihr müsst wissen, das jemand viel Zeit investiert hat um diese Probe zu beschafen und der Hintergedanke ist, durch sie zu erreichen, das sich nicht zuviele unerfahrene dumme Seelen daran versuchen dem Werwolf in ihrem Leichtsinn nachzustellen!"
"Was Barabas angeht, kann ich euch nicht sagen ob er jemanden Invizierte oder nicht, oder ab es ein Heilmittel gibt. Auschließen würde ich es jedoch nicht!"

Alles wichtige ist danach eigentlich gesagt und nach ein paar sbschliessenden Floskeln verabschiedet sich Colgan von ihm. Draußen haben sich inzwischen der Zwerg und Svetlana anscheinend nicht wirklich angefreundet, aber Colgan macht sich auf den Rückweg, verabschiedet unterwegs den Zwerg und Svetlana und auch die vier Tempelwachen. Wieder allein bereut er, dass Sanaha nicht zu erreichen ist und grübelt, wie viel er wem erzählen kann. Und wie viel Wahrheit an der Geschichte dran ist. Aber er hatte keine Unsicherheit oder Lügen bei dem Magister wahrnehmen können...
Benutzeravatar
weu
Erzmarschall
Erzmarschall
 
Beiträge: 5261
Registriert: Mi 12 Nov, 2008 22:43
Heldenname: Colgan Winterkalt
Mitglied bei: 3907

Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon weu » So 11 Sep, 2011 21:16

Spoiler:
OOC: einen hab ich noch, dann ist aber gut für heute...


Colgan sucht nach der Unterhaltung zuerst Regar Blutaxt in einer Taverne auf - noch in seiner Verkleidung und erzählt diesem kurz eine Zusammenfassung der öffentlich eh erfahrbaren Sachen zum Werwolf. Aber mehr (eben erst einmal) auch nicht...

Danach zieht er sich wieder um und trifft sich in einem Hinterhof mit angelehnter Fluchtleiter - man weiss ja nie wer ungerufen erscheint - mit Svetlana. Er erzählt ihr, dass die Geschichte mit dem Dämonenwolf nicht wahr ist und die sich keine Gedanken darum zu machen braucht. Colgan vermied es Details preis zu geben und so kam es, wie es kommen mußte ... Svetlana staucht ihn zusammen und macht ihm Vorhaltungen ob der Gefährlichkeit dieser Wesen.

"Ich weiss sehr wohl auf mich aufzupassen und kann mich meiner Haut durchaus passabel wehren! Piraten schocken mich nicht mehr, da werde ich mit so einem Wolf, vor allem, wenn ich nicht ganz allein bin, auch fertig werden. Und sollte ich dem allein begegnen, muss ich halt viel und hoch klettern."
Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa lächelt Colgan an: "Ich weiss was ich weiss, gib Dirr keine Mühe. Es ist dämonisch, das habe ich fühlen können als ich die Phiole in derr Hand hatte. Und nicht nurr da." Dann schaut sie ihm in die Augen: "Ich weiss nicht, was Du vorr hast, aberr Du solltest auch Angst haben."
"Wozu? Angst macht nur langsam, es lähmt den Körper und den Geist. Und ich will mir nach wie vor einen Teil der 500 Gulden verdienen, die auf den Werwolf ausgesetzt sind."
"Derr macht mir keinen Kummerr. Mit Nerrgas Hilfe ist ein Werrwolf nicht sehrr schwerr zu verrnichten. Aber es sind zwei Wölfe, soviel wissen wirr doch schon. Und einerr von ihnen ist ein Gegnerr, vorr dem man nurr keine Angst hat, wenn man sehrr dumm ist. Und wenn Du Dirr zu sicherr bist, mein Frreund, dann wirrd man Dirr die 500 Gulden in den Sarrg legen."

So geht es noch ein wenig hin und her, bis Svetlana fragt, ob ihr Colgan wenigstens einen Teil der Probe besorgt hätte, wie sie ihn gebeten hatte. Colgan muss zugeben, dass er nicht einmal einen kleinen Teil besorgt hätte.
"Tschorrt! Ich brrauche etwas davon. Das ist die einzige Verrbindung. Wenn ich sie hätte, dann denke ich gibt es eine Chance, dass mich das Blut zu ihm führrt." Sie grinst: "Schliesslich bin ich eine Hexe, hat der Page gesagt." Ernst fährt sie fort: "Jedenfalls ist es einen Verrsuch werrt. Abgesehen davon trraue ich dem Alchemisten nicht. Werr weiss, was derr mit derr Prrobe vorrhat. Wenn err dumm und unvorrsichtig genug ist, läuft bald noch ein Werrwolf mehr durrch die Stadt."
"Das Blut beisst doch sicherlich niemanden. Aber egal - willst Du beim Alchemisten einbrechen und es stehlen?"
"Einbrrechen? Ich sicherr nicht. Ich würrde Dich auch nicht frragen, ob Du eine Totenmesse liest. Dass müsste schon jemand verrsuchen, derr sich damit auskennt. Aberr ich bin nicht sicherr, ob das so eine gute Idee ist. Unterr den Wachen haben wirr uns schon wenige Freunde gemacht. Vielleicht, wenn man an höherrerr Stelle interveniert. Err arrbeitet doch fürr Le Pane, oder nicht?"

Colgan hat keine Ahnung für wen der Alchimist arbeitet und so grübeln beide noch eine Weile, wie sie am Besten weiter machen könnten, was wen wie motiviert bei der geschichte mitzumachen - bis Svetlana dann sich plötzlich vor die Stirn schlägt und meint:[color=#0040FF] "Tschort, ich bin ein dumme Kuh. Nicht Le Pane. Roche hat den Alchemisten holen lassen, über Krresso. Aberr ich denke, wenn wirr Krresso um einen Gefallen bitten, wird es nicht ganz einfach sein."


Naja, DA will Colgan dann aber auf keinen Fall dabei sein. Er sagt Svetlana zu, ihr bei der Suche nach Kresso zu helfen, sobald dieser aber in Sicht kommt, will er die Biege machen. Schliesslich hatte er sich die vier Tempelwachen nur geborgt und hat keine Lust in den Kerker zu wandern. Schliesslich kommen sie zurück auf den Dämonenwolf und dessen Gefährlichkeit. Colgan versucht beharrlich Svetlana zu überzeugen, dass es keinen Dämonenwolf gibt, was ihm anscheinend nicht wirklich gelingen will:

"Du glaubst mirr nicht, oderr? Das Problem lässt sich mit Stahl alleine nicht lösen. Es ist nicht wesentlich, ob Du darran glaubst, dass Vögel fliegen können. Sie tun es einfach. Und es gibt hierr einen Dämonenwolf. Der ist einfach hierr. Auch wenn Du das nicht wahrrhaben willst." Aber nicht alles was fliegt ist ein Vogel. Auch wenn es erst den Anschein hat." "Glaub was Du willst, ich passe. Ich weiss, was ich weiss. Das was ich aus derr Phiole spürren konnte, lässt keinen Zweifel zu. Da kannst Du mir viel errzählen." "Moment, das in der Phiole IST das Blut oder sowas eine Dämonenwolfs. Das wurde wahrscheinlich extra für Dich beschafft, ich erkenne nicht daran. Der Inhalt der Phiole wurde aber eben gekauft und nicht wirklich erbeutet." "Sicherr. Beantworrte mirr mal eine anderre Frage bitte. Wieso bist Du so sehrr darauf aus, mir auszurreden, es gäbe hierr einen Dämonenwolf?" "Weil Du Dir unnütig Gedanken und Sorgen machst, die absolut unnötig sind. Und das macht nur Falten und alt."
Colgan Winterkalt lacht und grinst.

Nergaritin Svetlana Petrowna Ivanowa stösst sich vom Brrunnen ab und schlägt die Kapuze wieder über den Kopf: "Ein X ist kein U, und ich bin nicht völlig beschränkt, ladna? Es ist sehr selten, dass jemand einem Dämonenwolf begegnet und Blut sammelt, dass nicht sein eigenes ist. Du hattest mehr Glück als Verstand in dem Fall. Das zum einen. Zum zweiten hält das Blut auch nicht ewig die Aura. Wäre irgendwo ein Dämonenwolf aufgetaucht, hätten wirr Nerrgarriten wenigstens Gerrüchte gehörrt. Das darrfst Du ruhig glauben. Also wunderre ich mich, wo eine solche Prrobe zu kaufen gewesen sein soll. Und das alles nurr, damit ich mir keine Sorrgen mache und meine Haut straff bleibt? Ehrrlich Colgan, verarrsch jemand anderres! Du enttäuschst mich. Ich glaube ich gehe jetzt in den Abendwind um für Dich zu beten. Du hast es nötig! Und dann werrde ich mich schlafen legen. Vielleicht hast Du ja das nächte Mal mehrr Glück mir solchen Unsinn unterrzuschieben." Sie dreht sich zu ihm um: "Warrum tust Du das? Wegen der Gulden? Ich sagte Dirr schon, die kannst Du haben, darran liegt mirr nichts."

Colgan schüttelt den Kopf und meint: "Nein, Du täuscht Dich und vergisst eine Dimension, auf die auch Gilles extra noch einmal hingewiesen hatte. Irgend jemand gibt sich verdammt viel Mühe unsere Arbeit zu sabotieren oder in eine falsche Richtung zu lenken. Die Politik spielt bei der Aufklärung eine durchaus wichtige Rolle. Und das ist genau der Grund, warum sich jemand keine Kosten und Mühen gescheut hat, diese Phiole extra zu besorgen. Und ich denke man kann besondern hier alle kaufen, wenn man nur genug Knete hat."
Svetlana schüttelt energisch den Kopf: "Zum Glück gibt es diese Wesen nicht so häufig. Ich selbst habe nurr in alten, sehrr alten Schrriften davon gelesen und noch nie davon gehörrt. Manches kann man nicht kaufen, nicht fürr alles Geld derr Welt. Und dass sich jemand die Mühe macht, mirr eine Phiole davon unterzujubeln, dass glaube ich nicht in 1000 Jahrren. Wozu sollte das auch gut sein? Damit ich noch vorrsichtiger bin? Dass man einen Nerrgarriten damit nicht loswerrden kann, sollte dem Dümmsten klarr sein. Es ist unserre Berrufung uns Dämonen entgegenzustellen - selbst wenn es das letzte ist, das wirr tun. Im Gegenteil, mit einem Werrwolf könnten zu Not auch Menschen ferrtig werden, die keine Nerrgarriten sind. Bei Dämonen ist das nicht so einfach. Aberr vielleicht will auch jemand, dass ich hierr bleibe?" Sie grinst: "Vielleicht diese Kultisten, die im Untergrrund verrborgen sind? Der Wolf ist dorrthin geflohen. Wie konnte err dorrt unbemerrkt bleiben? Als wirr dorrt eindragen sind wir nicht sehrr weit gekommen, bis uns die Wachen hatten. Aber den Dämonenwolf hat niemand bemerrkt? Njet, da stimmt etwas von vorrne bis hinten nicht."
Colgan: "Sagen wir mal so, Du bist von den unabhängigen Ermittlern - so will ich uns mal nennen - die Einzige, die sich in der Materie aus kennt. Würde man also Deine Sachkenntnis in die Irre führen - wären wir anderen mehr oder weniger ebenso in die Irre geführt. Ich glaube Giles in sofern, dass anscheinend jemand die Geschichte und das Leid der Leute nutzen will um sich selbst in eine gute Position zu bringen. Dabei werden weder Leben anderer geschont, noch die eigene Geldbörse, wie es aus sieht. Und eine verwirrte Nergaritin, die einer falschen Spur sinnlos hinterher jagt - das hilft demjenigen. Weil wir anderen haben dann nur die Chance entweder auch in die Irre zu gehen oder selbst weiter zu ermitteln. Und einzeln sind wir nur halb so viel wert und halb so schlagkräftig."
Denk nur an den Herold - ein einfacher Raubmord war das nicht - ein einfacher Straßenräuber erschlägt keinen Herold. Dergo oder Drego oder wie der hiess, ich denke er muss irgend etwas gewusst haben. Und da er aber nur allein war, konnte er beseitigt werden."

Spoiler:
OCC haha, jetzt hatte er sie fast ...

"Schön, wäre möglich, hat aber nur einen kleinen Haken. Das Blut von einem Dämonenwolf zu bekommen, dürrfte unmöglich sein. Ich bin nicht mal sicher, ob es auf Antamarr mehrr als nurr diesen gibt. Und einerr ist hierr, dass kannst Du mirr glauben. Es warr nicht nurr das Blut von ihm. Es warr auch die Vision am Steinkrreis und die Macht im Steinkreiss selbst. Ich bin weder blind noch blöd, Colgan und dass kannst Du mir glauben. Ungeachtet dessen, wieviele Wölfe, Werwölfe und Wolfshunde in Endrouelle umherstreifen. Ein Dämonenwolf ist unter ihnen, so sicherr ich eine Nerrgarriten bin."
"Gut, doch lass uns bei den nächsten Schritten den Gedanken nicht fallen lassen, dass Du gezielt verwirrt werden sollst und die Spur nur für Dich gelegt wird. Denn ich erkenne vielleicht, wenn jemand von den Wanten scheisst, aber einen guten Werwolf von einem bösen Werwolf zu unterscheiden - zumindest was die Aura an geht - dass ist nicht ganz so meine Sache."
"Das kann ich auch nicht. Weil es keine guten Werrwölfe gibt. Wenn es Barrabas warr, derr sich verrwandelt hat, ist err verrloren. Da gibt es keine Rettung, sonst hätte Nerrgas uns diese Möglichkeit im Buch der Toten nicht vorrenthalten. Und dass man mich - uns - verwirren will, das glaube ich unbesehen. Niemand sagt hierr die ganze Wahrrheit, soviel ist mal gewiss. Aber genauso unbestritten ist, dass es einen Dämon in Wolfsgestalt gibt. Das solltest Du mirr glauben."
"Ich will es versuchen."

Sie einigen sich darauf, dass eventuell beide Recht haben könnten und beschliessen zunächst einmal weiter zu ermitteln. Kresso stand ganz oben auf Svetlanas Liste der zu besuchenden Personen - bei Colgan war es irgendwie umgekehrt ...
Benutzeravatar
weu
Erzmarschall
Erzmarschall
 
Beiträge: 5261
Registriert: Mi 12 Nov, 2008 22:43
Heldenname: Colgan Winterkalt
Mitglied bei: 3907

Die lange Nacht, 1.Akt

Beitragvon Phantomas » Di 13 Sep, 2011 20:07

Langsam versank die rotgoldene Sonne am Horizont und bläuliche Dämmerung umhüllt langsam alles. Nicht mehr lange und das letzte Sonnenlicht entschwindet und eine herrlich klare Hochsommernacht wird hereinbrechen. Das alltägliche Gewühl kommt zunehmend zum erliegen, es leeren sich Straßen und Gassen, und allerorts endet mit Einbruch der Dämmerung das geschäftige Treiben. Eckkneipen und Tavernen sind gut besucht und vielerorts scheint man zumindest an diesem Abend, den Werwolf von Droux vergessen zu haben. Ein, wenn auch kleiner Sommernachtstraum, schien zumindest in dieser Nacht hier in der Stadt wahr zu werden. Selbst die Anzahl der Stadtwächter schien sich erheblich verringert zu haben, was es den Bürgern erleichterte sich ein wenig zu entspannen, da sie nicht mehr aller Orts durch die Wächter an das Wesen erinnert wurden, dessen Taten sie in Angst und Schrecken versetzt hatte. Ausgelassene, heitere Ruhe legte sich über alles. Die wenigen Stadtwächter, und die sich auch auf die Nacht bereits einstimmenden Nachtwächter, scheinen mit allerhand anderen Dingen, z.B. dem herrlichen Wetter und der damit verbundenen Sorglosigkeit mehr beschäftigt zu sein, als auch nur einen Gedanken an etwas Mühsames zu verschwenden.

Im Geleit von Bern Kresso, Korporal der eisentrutzer Stadtwache, verlässt der Alchimist Beleno Ulweran das Grand Enduria, das beste und wohl auch teuerste Hotel der Stadt. Am Tempel angekommen, werden sie bereits von Hochwürden Gilles, einem bislang überaus freundlichen und ihnen entgegen kommenden Hochgeweihten der Staatskirche in Empfang genommen. Sicherlich war es hier zur Überraschung des Korporal, dass auch die aus dem Kaiserreich stammende, halbelfische Bardin Sanaha Eibenmut hier bereits auf sie wartete. Sanaha, welche bereits seit längerem im Kontakt mit dem Alchimist steht, war einer Einladung seiner seits gefolgt um der Untersuchung des provisorischen Labors beizuwohnen. Eine, wie der Korporal nach kurzem Gespräch lobend anerkennen musste, durchaus gute Idee, da Sanaha das Labor bei ihrem ersten Besuch im Tempel im aufgebauten Zustand gesehen hatte.
Gilles geleitete die drei in den Kellerraum, wo die einzelnen Gegenstände des Labors eingelagert waren. Während Hochwürden sich in seine Schreibstube zurück zog, um dort noch einen Brief an den Patriarchen zu verfassen, begannen Magister Ulweran, Korporal Kresso und Sanaha die Apparaturen wieder aufzubauen. Immer wieder wendete sich Ulweran dabei der jungen Bardin zu, um sich nach Details ihren Erinnerung zu erkundigten, wie die Gegenstände auf dem Tisch standen, als sie zusammen mit Colgan das Labor hier vorfand. Man erhoffte sich so neue Anhaltspunkte über das Treiben hier.



Als sie fertig sind,...

Spoiler:
... zensiert ...

ein wenig später


…dann ein kurzer, spitzer Aufschrei gefolgt von einem gedämpften Zischen und einem sonderbar hallenden *Platsch*.
Dann einen Augenblick sonderbar Still.
Die Tür wurde ruckartig aufgerissen, der Magister eilte hinaus auf den Korridor. Scheinbar wollte er dem Korporal noch etwas hinterher rufen, doch mehr als ein „Aber so wartet Korporal…“ bracht er nicht mehr hinaus. Es war zu spät, Kresso war bereits weg und schien in der Eile nicht einmal mehr den Alchimisten zu hören. Als er sich umwandte und einen Novizen hinter sich erblickte, stockte er ein Moment ehe er ihn dann mit wenigen hektischen Worten anwies Hochwürden Gilles zu holen und zwei, oder vielleicht auch mehr Männer hinter dem Korporal her zu schicken. Mit schnellen Schritten ging er in den Kellerraum zurück und verschloss die Tür wieder hinter sich, wobei er das Wort sogleich an Sanaha richtete.
Nur wenige Minuten später macht sich Hochwürden Gilles, offenkundig auch in großer Eile, auf den Weg zur Garnison um dort mit Leutnant Dafir de Curthan, dem Befehlshabenden in der Garnison, zu sprechen.

Gleichzeitig macht sich auch einer der städtischen Briefboten, in gleicher Eile auf den Weg zur Schenke Abendwind,...

Ein Mann kann eine Utopie gleich dem biblischen Paradies ersinnen und in seinem Wahn in ihr Leben. Eine starke Gemeinschaft hingegen kann aus Wahn Wahrheit machen und das Paradies wirklich werden lassen.
Benutzeravatar
Phantomas
Herold
Herold
 
Beiträge: 138
Registriert: So 08 Mai, 2011 11:16
Wohnort: Solingen
Heldenname: @Beo (Droux) & Seigneuer Melphoneo (Schurke)
Mitglied bei: Penumbra (deut.: Zwielicht)

Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon Aracome » Do 15 Sep, 2011 23:55

Zügig und geräuschvoll bahnte sich eine schwarz lackierte Kutsche den Weg durch das nächtliche Droux, begleitet von einem halben Dutzend schwer gerüsteter und bewaffneter Reiter, die schwarz-rot-weißen Farben und das Wappen der Grafschaft Berceau dû Soleil tragend. Jeder einzelne von ihnen wirkte Kampferprobt, Ernst und Aufmerksam, die Blicke ständig nach möglichen Gefahren ausschau haltend. Seitdem die Prozession das Stadttor passiert hatte wurde sie zudem von einem Offizier der lokalen Garde begleitet, welcher schnell und zuverlässig dafür sorgte das keine Patrouille auf die Idee kam die Kutsche aufgrund der nächtlichen Ausgangssperre anhalten zu wollen.

Erst vor dem Portal des Palasthotel Grand Enduria verstummte das Klappern der Kutsche und der Hufschlag der vielen Pferde. Routiniert verteilten sich die Soldaten, welche wohl offensichtlich auch Leibwächter waren um die Kutsche herum und hielten nach eventuellen Gefahren ausschau. Dies mochte Paranoid wirken aber bei Leibwächtern war dieser Zug wohl eher erwünscht. Wenige Momente später öffnete sich die Tür der Kutsche und heraus sprang ein in feine Stoffe gehüllter Domestik, welcher sich eilends daran machte eine kleine Trittleiter am Ausgang der Kutsche zu befestigen um seinem Herren den Ausstieg zu erleichtern.

Mit theatralischem Seufzen nutzte ein viel zu blasser Adeliger, in edelste Stoffe gehüllt und trotz der sehr fortgeschrittenen Stunde eine dunkle Kristallbrille tragend, diese Hilfe und setzte den Fuß auf das Straßenpflaster der endrouellschen Hauptstadt. Mit einem kaum wahrzunehmendem Nicken dankte er seinem Diener für den Dienst, liest den Blick nur einmal über die nächtliche Straße wandern und verschwand eleganten Schrittes im Grand Enduria. Zwei Leibwächter folgten dem exzentrischem Adeligen auf dem Fuße, während der eifrige Diener sich daran machte das Gepäck seines Herren aus der Kutsche zu hieven. Einer der Leibwächter, ein grosser Mann mit einer quer durch das gesammte Gesicht verlaufenden Narbe, bedankte sich mit knappen Worten beim Gardeoffizier der sie begleitet hatte und drückte ihm ein paar goldene Münzen in die Hand. Der Rest der Männer beobachtete weiterhin die Umgegend, scheinbar immernoch nicht von Sicherheit überzeugt...vielleicht waren sie das auch nie. Erst auf ein Nicken Ihres offensichtlichen Anführers schnappten sie sich den Rest des Gepäcks, welches dem Domestiken offensichtlich zu viel war und folgten dem Adeligen ins Palasthotel. Die Kutsche fuhr kurz darauf weiter....irgendwohin.
Benutzeravatar
Aracome
Abenteurer
Abenteurer
 
Beiträge: 77
Registriert: Di 04 Nov, 2008 18:06
Heldenname: Marquis Aracome de Morlay

VorherigeNächste

Zurück zu Antamar®-Archiv



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste