Spezialitäten der Städte/Reiche

Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon Tommek » Do 24 Feb, 2011 17:03

Moin,

ich wurde jetzt schon des Öfteren auf folgendes Problem hingewiesen.

Ein Spieler schaut sich im Wiki die Länder, Städte und Reiche an. Er sieht z.B. hier Aschnoth:
[...] schließlich bekommt man auch heute noch für einen Sack frischer Kartoffeln einen sehr guten Preis in Tsakmur.

Den Hinweis auf die Kartoffelpreise, der Spieler reist dorthin und stellt fest, dass die ganze Sache im Spiel nicht stimmt (Kartoffeln werden auf dem Markt gar nicht angeboten oder gekauft).

Ein weiterer Punkt sind die Zwergengebiete in denen natürlich ständig auf den Bergbau verwiesen wird, entsprechende Berufe fehlen aber teilweise in den Städten.
Ich denke es wäre ein großer Pluspunkt wenn das Spiel und Weltinformationen hier wirklich passen würden. Damit bekommt der Spieler ein noch stärkeres Gefühl für die Welt an sich.
Wie machen wir das am besten? Aufrufen solche Auffälligkeiten zu melden? Hier besteht aber die Gefahr es gerade von den Anfängern nicht zu hören, da sie sich nicht so recht trauen.

grüße
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Re: Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon Askaian » Do 24 Feb, 2011 17:43

Eine Bestandsaufnahme wäre sicherlich ein erste wichtiger Schritt. Dazu wäre ein solcher Aufruf sicherlich gut.

Was Händler und Abreitsmöglichkeiten angeht, weiß ich leider nicht wie fein sich das dann am Ende justieren läst. Einiges muss auch sicherlich in AOQML als Queste gemacht werden. Vielleicht könnte man solche Requests auch im Mantis oder auf einer speziellen Wikiseite sammeln, damit sich dann Helfer in solchen Fällen drum kümmern könnten.
Arbeitet momentan: Korrekturen von GruppenZBs.
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Re: Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon Metfred » Do 24 Feb, 2011 17:53

Wer was findet, gibt Laut. Und wer sich im Forum nicht traut, setzt seine Beobachtungen mit einem anonymen Einweghelden in den Straßenchat von Tamelsquell. :D
Nein, Hemmschwellen, irgend etwas zu sagen, werden sicher schwinden, wenn die Leute sehen, dass ihr Beitrag auch angemessen aufgenommen wird. Das Forum als Sammelstelle für derartiges ist doch ideal. Entweder sammelt dieser Thread alles. Dann bliebe alles an einem Platz und kann von Suchern wie Bearbeitern schnell gefunden werden. (Außerdem halte ich es für vorteilhaft, wenn sich der Großteil des Forums in den Bereichen abspielt, die passive Mitleser oder neugierige Schnupperer sehen können.) Oder die Meldungen gehen ins Kreativforum in die entsprechenden Reiche-Threads. Dann wäre der jeweilige Weg zu den inhaltlich interessierten Helfern kürzer, andererseits würden dadurch die Informationen natürlich zerstreut. Einen einzigen Sammelthread für alles fände ich besser.
Die eigentliche Bearbeitung halte ich für viel schwieriger, denn mögliche Änderungen greifen ja in den aktuellen Warenkreislauf ein. Das muss dann an entsprechender Stelle abgewogen werden.

Nachtrag:
Eisentrutz ist bekannt für seine guten Schmiedearbeiten und Importe von den Dûn-Zwergen.

Dafür gibt es aber wenig zwergische Waffen bei den Händlern. Zwergenhammer, Zwergische Axt, Zwergische Handaxt, Zwergischer Spieß oder Dûn-Spieß wären denkbare Ergänzungen.
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Re: Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon Mondschwinge » Do 24 Feb, 2011 21:04

Ich würde vorschlagen das hier in dem Thread zu machen. Eine Liste der Länder erstellen und da die abhacken die beackert wurden.
Ich würde anbieten mir lunasadh und lothrinien vorzunehmen. Würde da einen meiner Helden jeden Ort bereisen lassen, mir da die zu findenen Infos in den orten anzusehen, das mit dem wiki zu vergleichen und das mit ner liste hier dann anzugeben.
Z.B.:
Lunasadh:
Spezielles Spiel, spezielles Wiki

Cargaiglanilygh:
Spezielles Spiel, spezielles Wiki

Trewyr:
Spezielles Spiel, spezielles wiki

usw..

Ich denke, um probleme zu vermeiden, würde es sinn machen erst einen groben, großen überblick zu haben bevor man Änderungen gleich im Spiel vornimmt. Denn ich denke da gibt es viel zwischen den regionen und Städten abzuwägen um Chaos zu vermeiden. Ich gehe nämlich davon aus das das nicht nur zu änderungen im Spiel führen wird, sondern auch zu änderungen in Beschreibungen oder im Wiki um zu einem ausgewogenen Resultat zu kommen. Das Ergebniss daraus würde nämlich dann auch absolut wichtig und grundlegend für die späteren Warenkreisläufe sein wie hier schon zu bedenken gegeben wurde.
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Re: Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon Athuran » Do 24 Feb, 2011 22:11

Bitte erstmal ganz lange drüber nachdenken und hier alle Möglichkeiten und Ideen sammeln, denn:

Das Händlersystem basiert auf unterschiedlichen Handelszonen (etwa 50), die für jede der knapp 3.000 Waren gewisse Häufigkeiten aufweisen (von 0 [gar nicht] bis 18 [im Überfluss]). Dann gibt es die unterschiedlichen Händlerarten, die gewissen Sortimente haben. Einen Hammer wird man logischerweise nicht beim Fischhändler finden, wohl aber beim Werkzeughändler und bei gewissen übergreifenden Handelsgeschäften. Man wird sicher im Kaiserreich überall einen Hammer kaufen können, nicht dagegen mitten im Urwald. Und dann hat auch noch jeder Händler eine Spanne im eigenen Angebot. Es kann also gut sein, dass in der gleichen Stadt zwei gleichartige Händler nicht nur unterschiedlich teuer sind, sondern auch noch voneinander abweichende Angebote haben. Dabei kommt noch dazu, dass die unterschiedlichen Händerarten auch unterschiedliche Dinge ankaufen. So kann das ganze recht fein gesteuert werden und ermöglicht gleichzeitig recht ähnliche Warenangebote innerhalb einer Handelszone.

Aber - und das ist hier ein Problem - das System ist nicht darauf ausgelegt in nur einem Ort eine sehr spezielle Ware anzubieten. Das könnte also schwierig werden, wenn es nun darauf angelegt wird, die schönen, aber auch fantastischen Beschreibungen auf die vorhandenen Händler zu pressen.
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Re: Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon Metfred » Do 24 Feb, 2011 23:57

Ließe das System denn die Möglichkeit zu, bestimmte Waren nur in einer einzelnen Wirtschaftszone oder allenfalls an deren Nachbarrändern anzubieten? Ich denke gerade an Kilte und Dudelsäcke, die auch außerhalb Lunasadhs ziemlich häufig zu erwerben sind. Gerade spezifische Folklore könnte den Charakter eines Landes noch stärker schärfen, wenn sie eben als kultureigentümlich kenntlich gemacht und nicht zu sehr über die Läden der Welt gestreut würde.
Den Threadsinn hatte ich auch nur als Sammlung aller anfallenden Beobachtungen verstanden. Wie das schließlich verwertet wird, wäre Sache eines zweiten Schrittes.
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Re: Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon Mondschwinge » Fr 25 Feb, 2011 00:17

Naja, unsere Chars als Händler schleppen ja auch Waren von hierhin nach dorthin, warum sollten NPC-Händler das nicht in einem gewissen Umfang tun ? Dann bliebe nur die Preisfrage übrig.
Meine Intention wäre ja drum ertstmal Daten zu sammeln um damit den Umfang der Aufgabe festzustellen und wie, wo welche Änderungen überhaupt nötig wären. Und natürlich ob man die im Wiki löst oder im Spiel :-)
Außerdem könnten die Daten dann auch von den Questschreibern und Proggies zukünftig als Orientierungshilfe genutzt werden bei der weiteren Ausgestaltung.
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Re: Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon Aidan » Fr 25 Feb, 2011 01:04

Metfred hat geschrieben:Ließe das System denn die Möglichkeit zu, bestimmte Waren nur in einer einzelnen Wirtschaftszone oder allenfalls an deren Nachbarrändern anzubieten?


Ja, das ist möglich. In welchem Umfang es dann aber praktiziert und umgesetzt wird, wird rein intern entschieden.
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Re: Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon Metfred » So 27 Feb, 2011 12:03

Norbrak
im Wiki: "Norbrak ist der wichtigste Umschlagsplatz für Rinder und Leder im Nordwesten des Kaiserreiches."
im Spiel: kein Tierhändler, keine Kühe

Bei der Warendurchsicht der Händler fiel mir in der Stadt noch folgendes auf:
  • Dunkle Pluderhose. Muss es die überall geben? Auch in einer expliziten Fachwerkstadt? Südlichere Gefilde scheinen mir passender.
  • Feine Pluderhose aus Leinen. Ebenso.
  • Filzhut mit Federn. Auch aufgrund des Bildes könnte das eine der Waren sein, die Lotrhinien wenigstens ein bisschen zur eigenen Kontur, zu einem Stückchen Unverwechselbarkeit verhülfe.
  • Jadestatuette. Irdisch verbindet sich das Material am ehesten mit Fernost. Antamar kann das nun handhaben, wie es will. Doch ein paar mehr Anleihen, die zu Märkten mit Eigenarten führten, dienten höherer Abwechslung. Folgt man dem, wären in dieser Logik Waren aus Importmaterialien in großen Städten überzeugender aufgehoben.
  • Kilt. Weit weg von Lunasadh in einer entfernten Provinzstadt erhält man ihn trotzdem. Das mindert Reiseanreize und dünnt den Eindruck kultureller Sonderbarkeit aus.
  • Legionärshelm. Schneidiges Teil, aber wieso gibt es den bei den Fachwerkrittern? Gleicher Grundgedanke wie beim Kilt, nur eben die Südimperien statt Lunasadh.
  • Perlenohrringe. Ähnlicher Gedanke wie bei Jade.
  • Porzellanteller. Ebenso.
  • Seidenwaren. Ebenso.
  • Sturmhaube. Siehe Kilt, ersetze Lunasadh durch Zwerge und ...?
Der Grundgedanke sollte klar geworden sein:
- inhaltlich den kulturellen Eindruck verstärken, indem man die schöne Vielfalt, die es ja fraglos gibt, nicht auf einen Haufen wirft, sondern noch konsequenter zu regionalen Bündeln je eigenen Gepräges schnürt
- spielmechanisch Reiseanreize schaffen.
Mal eine Überraschung im Angebot wäre hübsch und gerade wegen des Seltenheitswertes eine solche. Aber es kommt doch einiges zusammen.


Abhus
im Wiki: "Abhus ist eine kleine Bergbausiedlung die vor allem von den Kupfervorkommen in den südlichen Schattenkuppen lebt."
im Spiel: kein Verkauf von Bergbaubedarf, kein Rohstoffhändler

im Wiki: "Die Siedlung ist auf Versorgung von außen angewiesen, da die Gebirgshänge nicht genug hergeben."
im Spiel: Das einzige Geschäft im Ort ist ein Lebensmittelhändler. Wohl ein Importeur und damit Versorger, wirkt in dem Zusammenhang aber komisch. Was der Ort nicht ausreichend hat, wird verkauft, was er selbst produziert, wird nicht gehandelt.
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Re: Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon Aidan » So 27 Feb, 2011 12:31

Metfred hat geschrieben:
Bei der Warendurchsicht der Händler fiel mir in der Stadt noch folgendes auf:
  • Dunkle Pluderhose. Muss es die überall geben? Auch in einer expliziten Fachwerkstadt? Südlichere Gefilde scheinen mir passender.
  • Feine Pluderhose aus Leinen. Ebenso.
  • Filzhut mit Federn. Auch aufgrund des Bildes könnte das eine der Waren sein, die Lotrhinien wenigstens ein bisschen zur eigenen Kontur, zu einem Stückchen Unverwechselbarkeit verhülfe.
  • Jadestatuette. Irdisch verbindet sich das Material am ehesten mit Fernost. Antamar kann das nun handhaben, wie es will. Doch ein paar mehr Anleihen, die zu Märkten mit Eigenarten führten, dienten höherer Abwechslung. Folgt man dem, wären in dieser Logik Waren aus Importmaterialien in großen Städten überzeugender aufgehoben.
  • Kilt. Weit weg von Lunasadh in einer entfernten Provinzstadt erhält man ihn trotzdem. Das mindert Reiseanreize und dünnt den Eindruck kultureller Sonderbarkeit aus.
  • Legionärshelm. Schneidiges Teil, aber wieso gibt es den bei den Fachwerkrittern? Gleicher Grundgedanke wie beim Kilt, nur eben die Südimperien statt Lunasadh.
  • Perlenohrringe. Ähnlicher Gedanke wie bei Jade.
  • Porzellanteller. Ebenso.
  • Seidenwaren. Ebenso.
  • Sturmhaube. Siehe Kilt, ersetze Lunasadh durch Zwerge und ...?
Der Grundgedanke sollte klar geworden sein:
- inhaltlich den kulturellen Eindruck verstärken, indem man die schöne Vielfalt, die es ja fraglos gibt, nicht auf einen Haufen wirft, sondern noch konsequenter zu regionalen Bündeln je eigenen Gepräges schnürt
- spielmechanisch Reiseanreize schaffen.
Mal eine Überraschung im Angebot wäre hübsch und gerade wegen des Seltenheitswertes eine solche. Aber es kommt doch einiges zusammen.



Die meisten dieser Darstellungen sind irrelevant. Bei diesen Überlegungen müssen auch die Nähe der einzelnen Handelszonen zueinander sowie die Nähe zu größeren Städten mit Kontoren und Importhändlern bedacht werden. Es wird immer vorkommen, dass es kulturspezifische Handelswaren auch in einer benachbarten Handelszone zu erwerben gibt. Diese unterscheiden sich dann jedoch durch die vorhandene Menge beim Händler und deren Preis. z.B. wird ein Kilt auch im Kaiserreich verfügbar sein, da Luna und das HKR eine gemeinsame Grenze besitzen. Der Preis für einen Kilt wird allerdings im HKR höher sein als im Ursprungs-/Herstellungsgebiet.
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Re: Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon Metfred » So 27 Feb, 2011 13:16

Also hältst du bloße Preisunterschiede bei einem teilweise recht uniformen Angebot für ausreichend abwechslungsreich? Oder ist Abwechslungsreichtum für dich nur ein nachrangiger Wert? Was ist mit Überraschungen für den Spieler, wenn er in einer neuen Region die Läden durchstöbert, was ist mit Reiseanreizen, um anderes zu sehen, was ist mit dem je eigenen Eindruck, den Reiche hinterlassen könnten? Alles unerheblich, wie du mutmaßt?
Dein inhaltliches Argument läuft auf ein recht modernes Antamar mit sich weitgehend durchdringenden Märkten hinaus. Eine Beinahe-Globalisierung. Mag sein, dass du den Bearbeitungsaufwand scheust und deshalb keine größeren Veränderungen wünschst. Aber dann schreib das doch einfach so ehrlich.
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Re: Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon arabella » So 27 Feb, 2011 14:01

Metfred hat geschrieben:Also hältst du bloße Preisunterschiede bei einem teilweise recht uniformen Angebot für ausreichend abwechslungsreich? Oder ist Abwechslungsreichtum für dich nur ein nachrangiger Wert? Was ist mit Überraschungen für den Spieler, wenn er in einer neuen Region die Läden durchstöbert, was ist mit Reiseanreizen, um anderes zu sehen, was ist mit dem je eigenen Eindruck, den Reiche hinterlassen könnten? Alles unerheblich, wie du mutmaßt?
Dein inhaltliches Argument läuft auf ein recht modernes Antamar mit sich weitgehend durchdringenden Märkten hinaus. Eine Beinahe-Globalisierung. Mag sein, dass du den Bearbeitungsaufwand scheust und deshalb keine größeren Veränderungen wünschst. Aber dann schreib das doch einfach so ehrlich.


Ich finde ebenfalls, dass die Reise- und Händleranreize für den Einzelnen deutlich höher wären, wenn es bestimmte Waren nur an bestimmten Orten zu erwerben gäbe (und das sollte ruhig für die Mehrzahl der Waren so sein). Bislang bekommt man ja fast alles "um die Ecke", da schaut man kaum noch bei jedem Händler rein, weil man keine Überraschung mehr erwartet und das finde ich Schade.
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Re: Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon Athuran » So 27 Feb, 2011 14:41

Klingt schön, aber...
Das Problem ist, dass genug Schlaumeier damals, als wir dieses System bereit ausprobiert haben, das gnadenlos ausgenutzt haben.
Wenn man dann nämlich eine hinreichend teure Ware ein paar mal erworben hat und über eine Handelsgrenze dahin bringt, wo es die Ware nicht gibt, konnten beim Verkauf Unsummen gemacht werden.
Weil es die Ware in der anderen Hendelszone nicht gibt, bezahlen die Händler mehr dafür beim Ankauf. Es folgt also ein direkter Gewinn. Mit diesem Gewinn wurden jetzt wieder einzigartige Waren gekauft und über die nächste Handelsgrenze gebracht um dort weitere Unsummen zu erlösen.

Dafür gibt es nur zwei Lösungen:
A) Verkaufserlöse minimieren, was wir versucht haben und in einem Aufschrei endetete, weil jetzt alle Händler sich betrogen fühlten.
B) Grenzhandel simulieren: Nahe gelegene Handelszonen haben die einzigartige Ware noch in geringer Verfügbarkeit, so dass nicht enorme Summen auf kurzem Weg erlöst werden können. Für größere Gewinne mußten nun weitere Strecken zurückgelegt werden, was mehr Investitionen, mehr Reisekosten und mehr Risiko mit sich bringt.

Genau genommen ist Version B sogar "realer" da hiermit lokale Handelsbeziehungen simuliert werden.
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Re: Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon Provokateur » So 27 Feb, 2011 14:48

Was ist denn mit Grenzzöllen?

So kann weiterhin Geld aus dem Spiel gezogen werden, und je nach Beziehung der Nachbarreiche zueinander muss der Händler Umwege in Kauf nehmen, um gute Gewinne zu erzielen.
Wäre sicherlich ein Gewinn an Realismus und ein weiteres gutes Mittel gegen Mudflation.
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Re: Spezialitäten der Städte/Reiche

Beitragvon Metfred » So 27 Feb, 2011 15:37

Gibt es denn die Möglichkeit, bei Waren kulturelle Präferenzen zu hinterlegen? Nur, weil etwas von weit her kommt, muss es deshalb nicht wertvoll sein. Das wird es durch den Bedarf vor Ort, nicht durch die Herkunft des Herstellers.
Der Kilt beispielsweise wird eben nur traditionell von den Lunasadhern getragen, fasst das Wiki zusammen. Dort gibt es die Nachfrage nach diesem ungewöhnlichen Kleidungstück, folglich hat es dort einen Wert. Findet nun der, der den Kilt ins Kaiserreich oder ins Godentum ausführt, dort auch Käufer? Und findet er dort Käufer, die sogar mehr für etwas bezahlen, was in ihrer Kultur gar nicht dieses Ansehen hat? Aus Mitleid wegen des Transportaufwandes kann man ja im RP einem Spielerhändler einen Extra-Obolus zustecken. Aber eine mechanische Beziehung zwischen Preis und Transportweg würde ich nicht generell ziehen. In dem Beispiel sollte eine Kilt-Ausfuhr sogar ein ziemliches Minusgeschäft sein.
Falls sich derartiges hinterlegen ließe (Relation Warenwert und kulturelle Vorlieben), könnte für Gegenstände der Alltagsfolklore doch ein missbräuchlicher Handel ausgeschlossen und eigenständigere Märkte mit individuelleren Anstrichen erreicht werden.
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