H?ndler und die ?konomie von Antamar

H?ndler und die ?konomie von Antamar

Beitragvon Coren » So 24 Dez, 2006 23:08

So, ich m?chte hier mal eine ernsthafte Diskussion ?ber die F?higkeit der H?ndler in dem Spiel er?ffnen und mich nicht nur dar?ber beklagen, dass ich meine steinernen Messer und Holzkeulen die man in jedem Wald findet an den Mann bringen kann.

Ich finde die Funktionen bisher eigentlich sehr gut, dass nur wenige Ramschh?ndler und Waffenexporteuer diesen Plunder zu spottpreisen kaufen, und man ihn sonst nur sehr selten loswird.

Ich habe auch um an Geld zu kommen schon sehr erfolgreich Handel mit waffen und R?stungen betrieben indem ich einfach zwischen 2 H?ndlern gependelt bin und dabei halt immer ein bissel was von dem Geld in meiner eigenen Tasche gelandet ist.
Auch sehr sch?n ist die Funktion, dass wenn man mengen an Waffen verkauft, also so 500 Holzspeere oder so, dass der Preis rapide nach unten geht.

Nur merke ich langsam wie die Wirtschaft zu Grunde geht :(

Bisher war eine Umverteilung des Geldes von den teuren zu den billigen H?ndlern bemerkbar. Man hat bei den billigen gekauft, und an die teuren verkauft bis diese kein Geld mehr hatten.
Dann ist man sein Pl?nder halt auch bei den billigen losgeworden.

Inzwischen gibt es aber so gut wie gar keine H?ndler mehr, die noch geld haben :(

Hat jemand da vielleicht eine Idee, wie man das Geld in umlauf halten kann, ohne immer den H?ndlern das Konto aufzustocken?
Und die H?ndler trotzdem fl?ssig sind?

Die begrenzung des Budget ist eigentlich sehr sinnvoll, auch wenn es so wesentlich mehr arbeit macht an Geld zu kommen.

vielleicht regelt sich das aber von selbst, wenn die Spieler untereinander Handel treiben k?nnen und nicht mehr so sehr auf die H?ndler angewiesen sind.

Aber schreibt einfach mal was ihr dazu denkt, und es w?rde mich auch interessieren, was die Spielentwickler da noch weiter geplant haben!
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Beitragvon thor » So 24 Dez, 2006 23:24

meine meinung dazu ist das mit der gewichtsbegrenzung sich das ganze in zusammenhang mit "arbeiten gehen" zum geld verdienen von alleine erledigt

hei?t wenn ich nur begrenzt material transportieren kann um mit handel geld zu machen (dementsprechend sollten pferde und planwagen auch teuer sein) ist der aufwand zu gro? um damit reich zu werden und ich suche mir lieber f?r eine begrenzte zeit einen job um geld zu verdienen
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Beitragvon Zedd » Mo 25 Dez, 2006 00:07

Momentan ist es so, dass die H?ndler von Zeit zu Zeit eine neue "Dukatenlieferung" bekommen, sprich: das Budget wird von Zeit zu Zeit durch das Team wieder aufgestockt.

Also einfach ein bisschen warten, bis die ?rmsten wieder ein bisschen Knete haben...und dann schneller sein als die anderen Spieler :mrgreen:
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Beitragvon Thodras » Mo 25 Dez, 2006 14:22

eine (einfach realisierbare) idee w?r es doch auch, die eink?nfte der kampfschulen gleichm??ig an die lokalen h?ndler zur?ckzuverteilen.... :)
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Beitragvon Wechselbalg » Di 26 Dez, 2006 01:06

Ich hatte in einem anderen Thread dazu mal etwas ?berlegt, aber ich meine da hatte auch jemand gesagt, dass so etwas in der Art geplant w?re.

Es ging mir n?mlich darum, dass man je nach Gr??e der Stadt, ?u?eren Einfl?ssen und Anzahl der H?ndler einen gewissen Absatz an Waffen einbauen k?nnte, den dann quasi die Bev?lkerung au?erhalb der Spieler erwirbt.

In Lowangen werden dann zum Beispiel einmal in der (Spiel)Woche 2 Holzspeere, 1 Keule, 1 Streitaxt ... etc... pp... zu den normalen H?ndlerpreisen gekauft oder alternativ f?r X Dukaten Waffen erworben. Letzteres w?re wohl sogar noch effektiver, um gro?e Vorr?te langsam wieder abzubauen. Wieso sollte man schlie?lich nicht zuschlagen wenn der Speer f?r 1 Heller verkauft wird ;)

Selber erwirbt der H?ndler auf der anderen Seite quasi zu Gro?h?ndlerpreisen g?nstiger neue Waffen. So w?rde sich das Konto regelm??ig etwas erh?hen und je nach Region k?nnte sich auch Handel mit bestimmten Waffen lohnen, wenn die Bev?lkerung diese interessant findet.

Ist dann letzten Endes zwar kein reiner Geldkreislauf, aber schlie?lich laufen auch in Aventurien nicht nur SCs umher. ;)
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Beitragvon Bohnenwind » Di 26 Dez, 2006 23:25

F?r den Handel gibt es grunds?tzlich zwei Arten von Modellen:

- Offene Modelle:
Hier sind die Resourcen unbegrenzt (unendlich viel Geld und Waren), man nimmt einfach an, da? ein st?ndiger Austausch mit anderen, nicht vom Modell erfa?ten H?ndlern besteht.

- Geschlossene Modelle:
Hier sind die Resourcen begrenzt (fest vorgegebene Geld- und Warenmengen). Damit das funktionieren kann, mu? hier aber die gesamte Wirtschaft vom Modell erfa?t werden, mit vermaschten Regelkreisen, sonst wird das Modell instabil. Im Spiel ist aber bisher nur die Beziehung H?ndler-Kunde realisiert, das Modell ist also recht unvollst?ndig.

Daraus ergeben sich einige Besonderheiten der Modelle. Geschlossene Modelle erm?glichen vom Warenbestand abh?ngige Preise und die M?glichkeit, H?ndler zur Zahlungsunf?higkeit zu bringen. Das ist f?r Handelsspiele, bei denen es um einen
Krieg zwischen H?ndlern geht, die Grundvoraussetzung. (Versuch das mal, wenn die H?ndler alle unendlich viel Geld haben :wink: )
In diesem Spiel geht es aber um Helden, die H?ndler haben hier mehr eine Hilfsfunktion als die Hauptrolle.
Die momentane L?sung, die H?ndler immer mal wieder mit neuen Finanzen und Waren zu versorgen, bedeutet ja im Endeffekt auch die Ausstattung mit unendlichen Resourcen, wenn auch mit Verz?gerung.
Warum aber ein geschlossenes (und m?chtig aufwendiges) Modell verwenden, wenn dann durch die Hintert?r mit viel Verrenkungen doch ein offenes Modell daraus gemacht wird?
Warum nicht gleich ein offenes Modell verwenden, in dem es H?ndlerpleiten oder Probleme mit der Warenmenge gar nicht geben kann?

Wenn man es mal mit dem realen Leben vergleicht: Ein H?ndler hei?t so weil er handelt, und zwar nicht nur mit den Kunden, auch mit den Lieferanten. Wer seinen Warenbestand nicht an den Bedarf anpa?t ist schon so gut wie tot. Und wer irgendwelche Waren kauft, macht das nicht um das Zeug zu stapeln, sondern weil er es wieder verkauft. Mit anderen Worten: St?ndig pleite H?ndler und riesige Speer- und Steinmesserberge sind v?llig unrealistisch.
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Beitragvon Fridolin » Di 09 Jan, 2007 20:05

Wie von Bohnenwind bereits korrekt angemerkt, liegt das Problem im unvollst?ndigen Handelsmodell von Antamar. Entweder, man f?gt einen echten G?ter- und Geldkreislauf vollst?ndig ein, oder man l?sst es bleiben. Momentan haben wir einen Kreislauf und einen Strahl. Der Kreislauf selbst ist bei den H?ndlern zu finden (An- und Verkauf von Waren, Geldeinnahme und -ausgabe durch eben diese). Der Strahl hingegen befindet sich bei den Zufallsbegegnungen: Man erwirbt (oder verliert) Geld und Waren aus dem Nichts. Ebenso die selbstst?ndig generierten Waren der H?ndler (jeder H?ndler, so scheint es mir zumindest, prodziert von alleine einen gewissen Grundstock).

Das Problem bei einer Kreislaufwirtschaft, worauf Bohnenwind nicht eingegangen ist, ist neben der Modellierung der der Produktion (z.B. Schmieden): Will man diese ins Spiel integrieren (wie es ja anscheinend geplant ist), muss neben den einzelnen Kreisl?ufen eine Entnahme am Ende der Produktionsreihe (oder ?berall zwischendurch, z.B. durch Verschleiss) und am Beginn der Produktionsreihe eine Zugabe stattfinden (z.B. Ernte des Bauern, Wasser sch?pfen, Erze sch?rfen etc.).

Fazit: Eine sich selbst erhaltene Kreislaufwirtschaft ist deutlich komplexer abzubilden und zu modellieren als eine offene Wirtschaft mit Festpreisen und unendlichen G?tern und Geld. Daf?r bietet eine Kreislaufwirtschaft aber deutlich mehr M?glichkeiten, diese ins Heldenleben zu integrieren. Und sie vermeidet eines der gr??ten Probleme fast aller virtueller ?konomien: Geldentwertung. In h?heren Stufen ist Geldeinnahme durch Monsterverkloppen kein Hindernis mehr, Geld verliert seine Funktion als Tauschmittel (zumindest mit anderen Spielern - bei NPC-H?ndlern MUSS man ja mit Dukaten bezahlen).
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Beitragvon Bohnenwind » Di 09 Jan, 2007 20:46

Dazu kommt noch, da? die Helden ja nur einen recht kleinen Teil der Bev?lkerung ausmachen, weniger als 1%. Und diese paar Hanseln sollen es schaffen, die gesamte Weltwirtschaft am Boden zu zerst?ren? :wink:
Wenn schon jetzt eine Handvoll Helden die H?ndler in wenigen Stunden pl?ndern k?nnen, wie soll das erst aussehen wenn das Spiel richtig l?uft, mit deutlich mehr Spielern? Dann m??ten die H?ndler-Werte st?ndig angepa?t werden, und das fri?t allerhand Systemresourcen.
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Beitragvon Fridolin » Mi 10 Jan, 2007 12:20

Tja... auch wenn ich pers?nlich "echte" Kreislaufwirtschaften aufgrund der ihnen innewohnenden M?glichkeiten f?r Handel, Produktion und Abbildung von wirtschaftlichen Ereignissen (D?rre, Krieg etc.) bevorzuge, bin ich mir sehr wohl des Aufwands bewusst, so etwas zu programmieren. Schlie?lich soll das Ganze selbsttragend und vor allem sich selbst stabilierend sein.
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Beitragvon Bohnenwind » Mi 10 Jan, 2007 13:09

Das ist wichtig f?r ein Handelsspiel, aber hier liegt der Schwerpunkt eben an anderen Stellen. Handel ist hier nur eine (wenn auch wichtige) Hilfsfunktion.
Deshalb sollte der Schwerpunkt eben auch bei den wichtigeren Teilen liegen, nicht beim Handel. (Questen, Gruppenk?mpfe, Gruppenabenteuer, da bleibt noch genug zu tun)
?brigens: Variable Preise durch Krieg, D?rre usw. lassen sich auch einfacher realisieren. Eine globale Variable, mit der beim Handeln die Preise multipliziert werden. K?nnte auch f?r jede Region eine eigene Variable sein, damit h?tte dann ein Ereignis nicht gleich weltweit ?berall den gleichen Einflu?.
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Beitragvon Fridolin » Mi 10 Jan, 2007 17:45

Man sollte aber bedenken, dass nicht nur eine H?ndler, sondern auch viele andere Berufe (Bergbau, Schmied, Bauer etc.) durch den erh?hten Realismus bereichert w?rden. Ist eine Abw?gung wert. ;)
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Beitragvon Duckking » Mi 10 Jan, 2007 17:59

Ich w?rde mal sagen:Abwarten und Met trinken.
Ich sch?tze mal beim Reset im M?rz werden sich einige Probleme l?sen.
?berlegt mal was passiert, wenn die Tragkraft eingef?hrt wird.
Dann ist es vorbei mit den 250 Speeren die man rumtr?gt und verkauft.:wink:
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Beitragvon Salix » Mi 10 Jan, 2007 18:03

Duckking hat geschrieben:Ich sch?tze mal beim Reset im M?rz werden sich einige Probleme l?sen.

Ich w?rd ja wetten das sich pl?tzlich v?llig andere Probleme er?ffnen werden. :wink:
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Beitragvon Bohnenwind » Mi 10 Jan, 2007 18:04

Dann liegen die im Ordenshaus und werden portionsweise zu den H?ndlern geschleppt. Dauert eben etwas l?nger bis zur n?chsten Pleite. Oder eben auch nicht, wenn die Spielerzahl steigt.
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Beitragvon Duckking » Mi 10 Jan, 2007 18:11

Salix hat geschrieben:
Duckking hat geschrieben:Ich sch?tze mal beim Reset im M?rz werden sich einige Probleme l?sen.

Ich w?rd ja wetten das sich pl?tzlich v?llig andere Probleme er?ffnen werden. :wink:


Das ist ja gerade das Sch?ne an dem Spiel.
Es w?chst und w?chst und man ist dabei.

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Na ja. Wenn es etwas l?nger dauert, dann ist der Spielspa? zumindest etwas l?nger bis zum n?chsten Reset. :wink:
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