Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon Tigerle » Mo 21 Apr, 2008 13:44

Ja, ich habe aktuell 3 Helden. (Hatte zweitweise sogar 5 --- man experimentiert ja gerne) Und damit bin ich ja auch nicht alleine.
Nun bin ich mit meinem aktuellem Haupthelden bei den Shakira ay Mada Basari. Dies ist aber kein Grund für mich, mit meinen Nebenhelden ingame mit anderen Spielern zu interagieren. So kam es nun, dass einer meiner Nebenhelden die Einladung bekam, einem Orden beizutreten. Nicht, dass ich mit diesem Helden diesen Orden betreten wolle, aber dieses Ereignis zwang mich zur Frage, ob es eigtl. prinzipiell in Ordnung wäre, als ein Spieler mit unterschiedlichen Helden in unterschiedlichen Orden zu agieren.

Darum wollte ich hiermit anregen, über diese Frage zu diskutieren, um ein allgemeines Meinungsbild zu erhalten. Ziel soll zumindest ein Konsens sein, an welchen sich möglichst viele mindestens freiwillig halten. Es geht mir nicht darum, Regeln durchzusetzen, sondern eine Empfehlung einzuführen, bei der man weiss, dass man nirgendwo aneckt, wenn man sich an diese hält. Wenn der Konsens darauf hinausläuft, dass die Mehrheit der Spieler der Ansicht ist, dass mehrere Orden pro Spieler in Ordnung ist, so weiss man, dass man sich keinen Ärger einhandelt, wenn man sich mit mehrere Helden bei mehreren Orden bewirbt. Wenn der Konsens andererseits darauf hinausläuft, dass mehrere Orden pro Spieler nicht in Ordnung sind, so weiss man, dass man um sich nicht unbeliebt zu machen, sich besser nur in einem Orden aufhält.

Um dieser Frage einen Anstoss zu geben, wollte ich hier schon die ersten Überlegungen niederschreiben:
Man stelle sich einmal vor, man hat 2 Helden in 2 Orden postiert und diese Orden beginnen sich zu befeinden. Dies kann durch ingame-Beleidigungen geschehen, oder einfach, weil der eine Orden götterfürchtig, der andere böse ist. Sollte sich jetzt eine Situation ergeben, an denen nun beide Orden irgendwie beteiligt sind, so könnte der Spieler in die Situation zu kommen, mit sich selber zu streiten, was ich als schwer spielbar finde. Dies ist noch die harmlose Version des Gedanken, auf den man stösst, wenn sich die Orden ingame bekriegen können (z.B. in Ordenskriegen)
Muss der Spieler sich mit seinen Helden nun selber besiegen???
Ich kann andererseits verstehen, wenn jemand sowohl in einem bösen als auch in einem götterfürchtigen Orden spielen will, um beide Aspekte bespielen zu können. Nur stellt sich mir die Frage, wie man dann mit einer solchen Konfrontationssituation umgehen sollte.
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Re: Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon Tommek » Mo 21 Apr, 2008 14:00

Wer als Orden jeden Helden aufnimmt, der kann sich auch Mist in den Orden holen.
Was Multiaccounts angeht wird es ja eine eindeutige Regelung geben.
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Re: Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon Mondkerz » Mo 21 Apr, 2008 14:15

Ich persönlich bin Mehrfachaccounts gegenüber an und für sich schon negativ eingestellt. Kann aber durchaus verstehen, warum jemand mehrere hat (experementieren, Spiel ist noch in Testphase, etc.).

Ob ein Orden nun Mitglieder aufnimmt die mehrere Accounts haben, sollte den Orden imo selbst überlassen sein.
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Re: Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon Talon » Mo 21 Apr, 2008 15:19

Also Multiaccounts bin ich auch nicht Fan von, aber solll ja nicht heißen, dass ich deshalb keinen Vorschlag mache. Nun, erstmal würde ich vorschlagen, wenn du Chars in unterschiedlichen Orden hast ist Spielerwissen nicht gleich Charwissen. Zudem musst du ja auch nicht unbedingt alles so deigseln, dass deine beiden Chars in der Taverne miteinander trinken oder du musst dich immer schnell ein- und ausloggen. Wenn sich die Orden bekämpfen würde ich es so machen, das deine Chars andere Chars aus dem Orden bekämpfen/anpöbeln oder sie Aussagem machen lassen, die nicht spezielle Chars betreffen sondern den gesamten Orden.
Naja, ich hoffe das reicht dir als Grundlage.
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Re: Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon Bennici » Mo 21 Apr, 2008 17:17

Ich finde es, zumindest für die Testphase, nicht verkehrt, wenn man in mehereren Orden mit verschiedenen Helden ist. Vor allem, da Ordenskriege an sich noch nicht implementiert sind. Sollte es soweit kommen, kann man ja immer noch aus dem Orden unter einem Vorwand austreten. Muss man sich halt was einfallen lassen.

Mit mehreren Helden im selben Orden sollte nicht möglich sein. Das ist Schwachsinn und Tommek wird das schon regeln ^^
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Re: Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon Lowlander » Mo 21 Apr, 2008 17:23

Bennici hat geschrieben:Mit mehreren Helden im selben Orden sollte nicht möglich sein. Das ist Schwachsinn und Tommek wird das schon regeln ^^


Ich finde das gar keinen Schwachsinn. Genaugenommen bräuchte man sogar für ordentliches Rollenspiel für jedes Ordenshaus einen Zweitchar, der da rumsteht und ggf. Gäste (z.B. Bewerber etc.) empfangen kann.

Ein Messer ist nicht deshalb böse, weil man damit Menschen erstechen kann.
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Re: Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon Mondkerz » Mo 21 Apr, 2008 17:42

Nun ja, mehrere Chars in verschiedenen Orden zu haben bietet aber immer die Gefahr für den Orden, das der Spieler nicht unterscheidet zwischen Spieler und Charakterwissen oder dies sogar geziehlt ausnutzt. Spionage ich hör dir trapsen. Auch wenn sowas wie Ordenskriege noch nicht implementiert sind, ist dafür das RP im vollen Gange.


Lowlander hat geschrieben:
Bennici hat geschrieben:Mit mehreren Helden im selben Orden sollte nicht möglich sein. Das ist Schwachsinn und Tommek wird das schon regeln ^^


Ich finde das gar keinen Schwachsinn. Genaugenommen bräuchte man sogar für ordentliches Rollenspiel für jedes Ordenshaus einen Zweitchar, der da rumsteht und ggf. Gäste (z.B. Bewerber etc.) empfangen kann.

Ein Messer ist nicht deshalb böse, weil man damit Menschen erstechen kann.


Aber wenn ich mir die Leute ansehe die jede kleine Lücke nutzen und rum rechnen bis sie auch nur den kleinsten Vorteil ausgenutzt haben, wird es auch bestimmt Leute geben die ihren Orden mit zweit, dritt, usw. Charakteren vollstopfen, nur um im A.L.R.I.K. aufzusteigen. Würde nebenbei sowieso die Sparten bester Held/Orden abschafen. ;)
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Re: Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon Lowlander » Mo 21 Apr, 2008 17:47

Mondkerz hat geschrieben:Aber wenn ich mir die Leute ansehe die jede kleine Lücke nutzen und rum rechnen bis sie auch nur den kleinsten Vorteil ausgenutzt haben, wird es auch bestimmt Leute geben die ihren Orden mit zweit, dritt, usw. Charakteren vollstopfen, nur um im A.L.R.I.K. aufzusteigen. Würde nebenbei sowieso die Sparten bester Held/Orden abschafen. ;)


Mich nerven Powergamer auch. Aber deshalb das Kind mit dem Bade ausschütten? Möglichkeiten guten Rollenspiels, die man damit nämlich auch machen kann, verhindern?

Das Problem von Cheatern ist so eh nicht in den Griff zu bekommen. Denn wie will man einen Mehrfachaccounts von je einem Account zweier Spieler hinter demselben Internet-Zugang unterscheiden? Geht nicht.

Außerdem sind da vielleicht schon bessere Ideen in der Mache ;-)
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Re: Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon proser » Mo 21 Apr, 2008 19:31

Bei zwei Helden in zwei Orden muss sich der Spieler am besten zurückhalten und etwaige Konflikte den Mitspielern überlassen. Wenn das nicht geht, sollte man sich für einen Helden entscheiden und den anderen entweder aufgeben oder mit ihm aus dem anderen Orden austreten. Es kann nur einen (richtigen) geben!
:boxen:

(Meine Meinung das ist!)
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Re: Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon valuial » Di 22 Apr, 2008 01:45

Na dann will auch ich mal meinen Senf dazu geben: :my2cents:

Im Endeffekt läuft das hier auf zwei Sachen hinaus: Zum einen ob und wie Multiaccounts (oder vielleicht mal bis zu x Helden je Account?) gehandhabt werden sollen, und zum anderen, wie mögliche Probleme durch Teilname an unabhängigen Gruppen im Spiel gelöst werden sollen.

Zum ersten Teil:
    Bei vielen Browserspielen werden Multiaccounts von vornherein ausgeschlossen. Ich persönlich sehe hier aber einen unterschied zwischen Antamar und herkömmlichen Browserspielen: Antamar ist in erster Linie ein Rollenspiel. Soweit ich es sehe ist ziel nicht ein weiteres Browserspiel ins Netz zu setzen (davon gibt es eh mehr als genug) sondern eine Alternative zu bieten, die tatsächliches Rollenspiel ermöglicht. Natürlich kommen dabei auch die Freaks von "drüben" und versuchen mit den einschlägig bekannten Methoden in A.L.R.I.K und co. ganz vorne zu stehen, aber sollen wir deswegen die Vision aufgeben? Ich bin dafür von herkömmlichen Browserspielen Abstand zu nehmen, und (auch zum Release) eine Regelung zu finden mehrere Aspekte spielen zu können. Die Rollenspieler unter uns wissen dies voneinander zu trennen, und auf das "Rollenspiel" der "Anderen" (powergamer sind nicht fähig wirkliches Rollenspiel zu bringen!) muss ich ja nicht unbedingt eingehen.

Zum zweiten Teil:
    Orden werden von Spielern verwaltet. Wenn der Ordensleiter jeden aufnimmt, kommen garantiert auch Powergamer mit hinein... Dann "weiss" man ja schon was einen erwartet. Wenn die Ordensführung aber auswählt, kann sie dies sicher auch auf zwei ebenen machen (einmal ingame durch Rollenspiel-Aufnahmeprüfungen, und zum anderen durch nen Interview mit dem Spieler OOC). Sollte von der Administration tatsächlich mehrere Helden je Account zugelassen werden, kann ein Ordensleiter ja sehen, welche anderen Helden der Spieler hat, und in welchen Orden die jeweils sind.
    Auch würde ich vorschlagen den Orden eine art Beschreibung zuzuführen, wie etwa "Zweckgemeinschaft" (Orden ist in erster linie um den Spielern mehr Optionen beim Spiel zu ermöglichen) oder "RP-Orientiert" (Orden hat einen rollenspielerischen Hintergrund, und erwartet entsprechendes Verhalten der Spieler). Wenn Kämpfe zwischen Spielern (Ob jetzt zwischen Orden oder anderweitig) eingeführt werden, muss die Administration eh eine Möglichkeit finden, Misbrauch zu verhindern, einfachste wäre - beim Krieg zwischen Orden - dass dieser nur stattfindet, wenn beide Seiten den Krieg erklären... Dann kann eine Powergamer Schlachtengemeinschaft nicht einfach einen Rollenspielerischen Orden von Gelehrten (Orden der Nandusgefälligen Alchemisten, der sich wohl kaum wehren kann) ausräuchern.

---------------------------

Kurz:
    Sobald es relevant wird, wird die Administration das nötige Handwerkszeug zur verfügung stellen. Die Spieler sind dann die Verantwortlichen für sich selbst: Mit wem spiele/kämpfe ich und wen lasse ich sein Ding machen.
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Re: Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon Guur » Sa 03 Mai, 2008 11:30

Prinzipiell bin ich auch gegen Multiaccounts. Dennoch halte ich mehrer Charaktere am Leben, weil ich mithelfen möchte, das Spiel zu vervollkommnen. Es ist nun mal eine Testversion, die noch etwas auf unsere Mithilfe angewiesen ist. Besonders wenn die ersten Quests kommen, in denen unterschiedliche Charaktere auch unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten - oder sogar Lösungs-Chancen haben - können Multiaccouns dabei von Nutzen sein, die Quests zu testen. Ich habe bisher auch kein Problem damit gehabt, sie aus Rollenspielen raus zu halten. Ich lese mit ihnen erst gar nicht das Straßengeplauder und wenn sie von fremden Charakteren angeschrieben wurden, habe ich höflich-distanziert zurück geschrieben, um den anderen IHR Rollenspiel nicht kaput zu machen. Dann wurden einige Nettigkeiten ausgetauscht und das war's.
Mein Problem ist eher die Balance zwischen dem Testen und dem Rollenspielen zu finden, denn seit die Orden implementiert wurden, wird für mich die Zeit zum Testen knapp. Auch die sonstige Mitarbeit hat durch das Rollenspiel schon "gelitten", da ich nicht mehr dazu komme, Tavernenbeschreibungen zu machen - was ich mir aber vorgenommen hatte. Andererseits entstehen durch das Rollenspiel viele gute Ideen für zukünftige Questen - an die ich mich auch noch setzen werde.
Mein Fazit lautet daher: Ich rege mich nicht über Power-Gamer auf, sondern konzentriere meine Kräfte eher auf gutes Rollenspiel und Ausbau des Spiels. Für Probleme alla Hamsterkäufe und ungestörte Durchführung von Tunieren in der Arena wurden doch auch schnell Lösungen gefunden. Und der ALRIK kann einem doch wirklich egal sein. Ein Blick ins Forum genügt, um Schein von Sein zu unterscheiden.
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Re: Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon Justinus » Do 15 Mai, 2008 10:42

Mich wundert ehrlich gesagt, dass dieses Thema so unter "Ferner liefen..." abgehandelt wird :shock:

Wenn ich hier so lese dann beschleicht mich das Gefühl kein "echter" Rollenspieler zu sein. Ich denke aber eigentlich das die Grezen da SEHR fließend sind.
Ich laß hier öfter, dass es derzeit nur eine Testversion sei und deshalb wäre das alles nicht so wichtig mit Multi oder nicht.
Dem stimme ich zu.
Allerdings nur solange wie eine "Spielerarmut" herrscht und auf Grund dessen Dinge nicht getestet werden können.
Ich habe nicht den Überblick ob es hier tatsächlich nur so wenige Spieler gibt. Glaube ich aber nicht.
Aventurien ist nur so groß, das sich das"verläuft".

Gehört habe ich aber das die allseitsbekannten Hot Spots wie Wehrheim usw. gut besucht (und damit auch gut betestet) werden.


So Multis nicht nötig sind um das Spiel fortzuentwickeln (habe ich oben verneint) könnte sich in meinen Augen aber eine Rechtfertigung aus dem Rollenspielgedanken ergeben (theoretisch).
Hierzu wird oft angeführt, dass es so zahlreiche Möglichkeiten und Facetten gäbe, so dass man diese gar ncciht mit einem Charakter abdecken könne.
Das mag stimmen. Ich hoffe das sogar sehr! Dies war und ist für mich der Hauptreiz an DSA.

Ich war des Öfteren trotzt langjähriger aktiver P&P-Zeit in der ich (NACHEINANDER!!!) verschiedene Charatere und Ausrichtungen spielte immer wieder überrascht was meine Mitspieler wußten,was es alles gab und was sie alles konnten.


Das ist in meinen Augen auch ein Segen. Ich finde man muß nicht alles simultan und höchstselbst erleben, es ist nicht wichtig den dunklen und den leuchtenden Pfad PARALLEL zu bestreiten. Insbesondere in einem so facettenreichen (und damit auch aufwendigen!!!) Spiel wie diesem stellt es einen sehr erheblichen Anteil der Langzeitmotivation da, nachdem man seinen aktuellen Charakter entwickelt und die für ihn bewältigbaren Quests gelöst hat, mit einem anderen Charakter oder einer anderen Gesinnung neu zu beginnen und noch was "erleben" zu können.
Gerade diese "Begrenztheit" verleiht der Angelegenheit erst die Würze. ich will gar nicht alles JETZT erleben!


Anders gesagt: Lasst die leute doch mit EINEM CHARAKTER spielen in den sie dann alles "investieren", den man deshalb auch öfter (wieder)trifft (weil nicht ein Drittel der Zeit unter einem anderen Namen verwandt wird), mit dem ein höherer Identifikationsgrad erreicht wird und der mehr Wurzeln schlägt/Spuren hinterläßt.


Insofern sehe ich auch keine Rechtfertigung für Multiaccounts aus der RP sicht heraus.

Die "Gefahen" von Mutlis sind ja denke ich naheliegend:
Sei es das Beschaffen von (Geld)Mitteln, das über "Farmcharakter" sehr schnell geht oder die "Gefahr der Inzucht-Heldengruppen" ("was der Mitspieler will nicht wie ich will??? Ich fülle meinen eigenen Orden auf und Gründe meine eigene Heldengruppe mit von mir gespielten Chars). :wallbash:

[Ich weiß das so ein Powergamer spricht und das die einigen hier ja egal sind, aber ich glaube das Aventurien (gerade für Rollenspieler) interessanter wird wenn es WUSELT und voll ist von ECHTEN Leuten. Und mal unter uns Pastorentöchtern:
Wie lebensnah(bzw. aventuriennah) ist der vergeistigte Forsch-und-zerstreut-sei-Magier im Vergleich zu dem Mir-das-Meiste-Lebewesen? ;)

Also ich brauche dieses wertegeile Fußvolk damit ich auf irhem Rücken meinem Rollenspiel nachgehen kann. Wenn überall nur Models rumlaufen? Was ist dann schön?! :denker:

Je mehr Interaktion und AUSWIRKUNG(Schaden/Gewinn/Stimmen im Rat, usw) zwischen Charakter stattfinden kann (technisch ermöglicht durch das Spiel hier) desto "interessanter" wird es Multis zu nutzen. :twisted:

Aber wenn EH jeder selbst reich werden, wenn eh jeder selbst und ganz alleine Stufe 24 erklimmt, wenn jeder eh selbst und allein für sich das Spiel erlebt, dann "helfen" Multis auch nicht am Fortkommen.

Mein Fazit ist sicherlich SEHR individuell/Subjektiv aber:
Wenn es auf das ZUSAMMENWIRKEN verschiedener Charaktere NICHT ankommt um sich fortzuentwickeln dann wird es langweilig.
Ich möchte "substanzieren/umsetzen/anklicken..." können was ich schreibe, was ich mir vorstelle.

Demnach sollte nur reich sein wer sich dafür einsetzt und gut handelt, abtenteurert :mrgreen: oder handwerkert.

Die Frage ist also wie INFLATIONÄR gewissen Werte im Spiel vorhanden sein sollen oder nicht.
Wenn es tendenziell inflationär ist, dann "lohnen" multis nicht und müssen auch nicht verboten werden (einen Nutzen verneine ich ja).
Das ist aber dann nciht die Welt in der ich mich aufhalten will weil außer blabla nix ist bzw ALLES mit Fingerschnippen holbar ist. :?

Wenn aber vor den PREIS der FLEIß gesetzt ist und selbst gesteckte zieler ERARBEITET werden müssen dann sollten multis verboten werden um (unlautere) Vorsprünge durch sie zu vereiteln. 8)


Gruß
Justinus

P.S: Ich lese manchmal das Orden sich den Krieg erklären. JA UND? Wie wirkt sich das aus? Können spieler andere Spieler ausrauben? Töten? Häuser abbrennen? oder nur "blupp blupp blupp" :warn:
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Re: Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon Lowlander » Do 15 Mai, 2008 12:06

Hi Justinus,

die Antwort ist immer dieselbe: Ein Messer ist nicht deshalb zu verbieten, weil man damit morden kann. Man kann damit auch Brot schneiden.

Genauso kann man mit mehreren Helden wunderbares Rollenspiel machen. Ich stelle z.B. oft eine Heldin irgendwo hin und verteile dann (vorrangig an niederstufige Helden) mit einer anderen Aufträge, die behinhalten, die erstere zu finden, ihr was zu bringen etc. Mehrfach habe ich das mit den Helden anderen Spieler versucht und bin auf die Nase gefallen, weil diese z.B. dann wochenlang offline waren (teilweise unverschuldet) - und der Held, dem ich den Auftrag gab, damit in die Röhre guckte.

Auch sind Multi-Accounts technisch nicht zu verhindern. Ich z.B. hätte tausende von IP-Nummern zu Verfügung, über die ich das Spiel als Proxy laufen lassen könnte (ich administriere eine Server-Farm). Und bei einigen Zugangsprovidern gehen alle (oder zumindest viele) Kunden über ein und dieselbe IP-Nummer. Man kann also anhand der IP-Nummer Multi-Accounts weder erkennen, noch würde es etwas nützen. Und das ist die einzige technische Möglichkeit überhaupt.

Allenfalls könnte man das organisatorisch sicherstellen: Indem man sich per Post-Ident oder ähnlichem Verfahrne, namentlich mit voller Anschrift anmelden müsste.

Wenn man nun also unvollkommene Lösungen einführt, um Multi-Accounts zu verhindern, dann würden technisch unversierte Leute, die mit ihrem multiplen Accounts gutes Rollenspiel machen würden, daran gehindert, die Powergamer aber, fänden dennoch einen Weg daran vorbei.

Ein Messer ist eben nicht deshalb zu verbieten, weil man damit morden kann. Man kann numal damit auch Brot schneiden.

Alles Gute wünscht
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Re: Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon Justinus » Do 15 Mai, 2008 15:16

Hi!

1.) Gebe ich zu kein Spielentwickler oder Verwalter zu sein. Ich weiß nicht ob man das effektiv überwachen kann.
Ich spiele viele Onlinspiele, in jedem sind Multis verboten und in jedem wird es streng kontrolliert und hart bestraft.
Ich leite daraus lediglich ab, das es möglich ist eine diesbezüglich Überwachung einzuführen.

2.) Kann ich mich mit der "Waffen töten nicht" Argumentation nicht anfreunden. Natürlich sind es die Menschen die mit Waffen töten.
Natürlich betreffen viele "Sicherheitsgesetzte" zu 99,99% die dummen Otto-Normalerverbraucher oder Alrik-Normalabenteuerer.
Es ist IMMER eine Abwägung von Zweck und Mittel. Der Terrorist bekommt seine Kommunikation sicher, da habe ich keine Sorge. Also sollte man nicht ermöglichen abzuhören?
(was wäre die Folge, es erweist sich als unnötig seine Botschaft zu verschlüßeln und es wird noch einfacher)

Ich will das hier nicht politisieren, aber ich finde es schwer hinnehmbar das gesagt wird: Der Mensch ist gut und wer doch nicht gut ist ist eh nicht aufzuhalten ;)

Ich will mal kryptisch sagen: Ich arbeite für den Staat und ich bin überzeugt davon das das was wir tatsächlich TUN lange nicht so wichtig und wertvoll ist wie die AUSSICHT darauf das wir evtl etwas mitkriegen oder tun KÖNNTEN.
es geht nicht darum das ganze Land in Angst und Schrecken zu versetzen. Es reicht das es bekannt es das es da "Leute gibt" die "nach dem rechten gucken." In aller Regel führt die blühnde Fantasy die weit weit über die rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeiten hinnaus geht zu einem ordentlichen Verhalten.

Ich fürchte nicht die negativen Auswirkungen der extrem-böse-bugnutzer-terror-user, denen in der Tat schwer beizukommen ist(sowas sollte man aber niemals zugeben :roll: ), sondern die breite Masse die sich von ganz leichten und sachten Andeutungen und Regeln bereits auf dem "rechten Pfade" wird halten lassen.

Wenn es möglich ist andere Helden zu überfallen, dann mache ich das wenn es mir sinnvoll erscheint.
Wenn ich mehre Charaktere haben darf dann kann einer den anderen gern überfallen und sich so bereichen.
Ist das illegal? nein, gut.

Angenommen es wäre illegal(aber nicht überprüfbar) dann würde ich es nicht tun.

Fazit:
1)Die Chance einer Möglichkeit bei etwas Verbotenen erwischt zu werden wirkt wunder. Angst vor Sanktionen.
2)Die Inkriminierung unerwünschter Handlungen hat einen Schutzeffekt. Streben nach Konformität/Legalität.
3)Je höher die Strafe desto intolleranter ist der Entscheider selbst gegenüber geringen Entdeckungsrisiken. Abschreckung/verlustangst

Ist aber eine Gewissensfrage. Meiner Erfahrung nach überführen sich genügend Leute in solchen Fragen höchstselbst und unwiederlegbar durch Schlampigkeit beim Multi-Ausnutzen.


Im Übrigen sollte ein Multiverbot NUR für Spieler/USER gelten.
SPIELLEITUNG oder von denen BEAUFTRAGTE sind ein (unverzichtbares aber) ganz anderes Thema.(um auf dein Beispiel einzugehen)

Gruß
Justinus
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Re: Richtlinien zu Orden und Mehrfachaccounts

Beitragvon Lowlander » Do 15 Mai, 2008 15:30

Justinus hat geschrieben:Ich spiele viele Onlinspiele ,in jedem sind multis verboten und in jedem wird ees streng kontrolliert und hart bestraft.
ich leite daraus lediglich ab, das es möglich ist eine diesbezüglich Überwachung einzuführen.


Nein, ist es nicht. Man kann nur grob raten, ob ein Account ein Multi ist oder nicht. Und es ist dann viel Arbeit, abzumahnen etc.

Justinus hat geschrieben:2.) Kann ich mich mit der "Waffen töten nicht" Argumentation nicht anfreunden. Natürlich sind es die Menschen die mit Waffen töten.


Eben, und es sind die Spieler, die Multiple Helden missbrauchen oder rollenspielerisch einsetzen. Es sind aber nicht die multiplen Helden an und für sich schlecht - zumal eben manche als Multi erscheinen, es aber nicht sind. Meine Tochter z.B. spielt auch von meinem Computer aus Antamar. Wie soll man das unterscheiden?

Justinus hat geschrieben:1)Die Chance einer Möglichkeit bei etwas Verbotenen erwischt zu werden wirkt wunder. Angst vor Sanktionen.


Also Terror verbreiten, um Terror zu verhindern? (siehe beim p.s.)?

Und schwupps ist ein Held weg, weil eben Vater und Tochter vom selben Computer spielen? Oder wer macht sich in jedem Einzelfall die Mühe, herauszufinden, ob es wirkich ein Multi war?

Viel mehr würde ich meine Arbeitszeit so investieren, das es sinnlos ist Multis zu haben. Nämlich z.B. dass man nur noch (AP-mäßig und Gold-mäßig) hoch kommt, wenn man dafür Zeit investiert, nicht aber, wenn man parallel mehrere Helden als Geschäftsführer arbeiten lässt, oder zwischen Yrramis und Orkenhort hin und herschickt.

p.s. Apropos Terror: Derzeit werden wir alle als Terroristen behandelt. Dabei ist der eigentliche Hauptterrorist Wolfgang Schäuble, denn er verbreitet auf organsierte Art und Weise (Partei) Angbst und Schrecken. Dabei sterben am Automobilismus jedes Jahr 3-4 Millionen Menschen (nach Zahlen der WHO) weltweit, am Terrorismus aber nur ein paar Tausend.
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