LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

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Re: LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Mi 21 Dez, 2022 14:30

Geehrte Redaktion des Vellhafener Kuriers,

um Licht ins Dunkel dieser Fragen zu bringen, werde ich diese so einfach wie einleuchtend versuchen zu beantworten.
Eine GZB ist eine abenteuerliche Kurzgeschichte für tollkühne Helden die sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen haben um die gefährliche Lande außerhalb der Mauern der meist friedvollen Stadt Vellhafen zu erkunden.
Eine Gruppen Quest ist eine weit ausführlichere GZB, die sich über mehrere Orte, gar Kontinente erstrecken kann und den Helden vieles abverlangt, um dann, an Festen wie das in kürze stattfindende zur Wintersonnenwende, an Lagerfeuern schaurig schön ausgeschmückt wiedergegeben zu werden.
Max ist lediglich mein Gönner ohne dessen zutun ich, Wampo von Kuchenberg, aufgeschmissen wäre.

Der Manipulationsvorwurf ging zu aller erst an den Verfasser des Briefes, jener bezüglich der Information zu Händen der Chefabteilung der Redaktion wurde zur Wahrung meiner Rechte ausgesprochen und ist mit Veröffentlichung im Original Wortlaut hinfällig.

Ein hoch auf die Redaktion des Vellhafener Kuriers, auf das sich nie ein Pamphletist in ihre Reihen schleicht.

Hochachtungsvoll

Wampo von Kuchenberg


Wir danken Euch für die Erläuterungen. Abenteuerliche Geschichten mögen wir ja auch sehr. Grüße auch an Euren Gönnern.
Die Redaktion
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Re: LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Mi 21 Dez, 2022 14:39

Parinor Horigan (21.12. 12:36 Uhr)
Betreff: Leserbrief III: Gesuchte Familie des Kindes "Hazel Primaso"

Die Götter mögen mit Euch sein werter Harmi Wirsch,
diese Zeilen sende ich Euch mit erleichtertem Herzen aus dem Hafen von Lothrinshaven. Ich kann glücklich berichten, dass ich in wenigen Stunden mit dem Segler "Wolfsherz" nach Vellhafen auslaufen werde. Mit mir werden die Eltern der Familie Primaso reisen, welche persönlich mit mir nach Vellhafen reist, um ihre vermisste Tochter wieder in die Arme schließen und mit nach hause nehmen zu können.

Wie in meinem letzten Schreiben an Euch angekündigt, ist es gelungen, die Familie Primaso in der Südstadt Mahburgs ausfindig zu machen. Ihr könnt Euch mein Erstaunen sicherlich vorstellen, als ich vor dem Anwesen stand, welches sich wegen vermeintlichen Vandalismus an die Stadtwache gewandt hatte. Der Zaun des Anwesens war, wie beschrieben, auf einer Länge von etwa 100 Schritt komplett eingedrückt. Doch noch konnte ich mir keinen Reim auf die Vandalismus-Anzeige machen. Als ich klopfte und mich der Mutter der Familie vorstellte und mein Anliegen mitteilte, fiel mir diese sogleich, die Augen voller Tränen, um den Hals. Die Erleichterung beim Rest der Familie war wenig später spürbar und die Eltern wollten sogleich mit mir mit dem nächsten Segler nach Vellhafen aufbrechen.

Beim Warten auf das Schiff, bekam ich dann auch heraus, was es mit dem Vandalismus auf sich hatte. In der Tat waren die Häscher des Nachtens in das Anwesen der Familie Primaso eingedrungen und hatten das kleine Mädchen entführt. Bei der Flucht wurden sie jedoch vom Vater der Familie sowie den zwei, zum Haushalt gehörenden Hunden, überrascht, sodass bei der Flucht ein Teil des Zaunes niedergerissen wurde. Der Rest der 100 Schritt wurde dann bei der wilden Flucht mit einer bereitstehenden Kutsche eingerissen.
Auf die Frage, wieso die Familie denn keine Anzeige gestellt hatte, ergab sich, dass man der Kapazität der Stadtwache diesbezüglich wenig traue, sei doch schließlich schon der Einbruch in der, eher wohlhabenden, Südstadt keinem Büttel aufgefallen. Desweiteren wartete man auf eine Art Lösegeldforderung, vermute man doch einen Anschlag einer etwaigen konkurrierenden Familie. Eigens durch die Familie ausgeschickte Sucher, hielten sich wohl hauptsächlich im Norden Lothriniens auf, um dort mit der Suche zu beginnen. Eben jene Sucher hatten scheinbar kein Exemplar Eures Blattes zur Verfügung oder aber wollten ihre Dienste noch länger entlohnt haben.

Letzten Endes werden das Mädchen und die Familie alsbald wieder vereint sein und wir können nur zu den Göttern beten, dass solche Schärgen zukünftig keinerleit gleichgeartete Aktionen mehr vollführen.

Ich verbleibe mit den Wünschen der Götter

Parinor Horigan


Werter Herr Parinor,
die Redaktion dankt Euch für Euren Einsatz und die erfolgreichen Bemühungen. Das sind wunderbare Nachrichten. Wir haben sogleich einen Boten ins Hospital gesandt um das kleine Mädchen von der baldigen Ankunft der Eltern zu unterichten. Die Freude wird sicherlich riesengroß sein.

Möge Aigos Euch gute Winde schicken, damit der Segler "Wolfsherz" Euch und die Familie Primaso schnell und sicher nach Vellhafen bringt
Harmi Wirsch
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Re: LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Do 22 Dez, 2022 10:02

Navahon Nebelsang (22.12. 2:43 Uhr)
Betreff: Anna Saalmann
Werter Herr Wirsch,

wie ihr sicherlich schon von eurem Mitarbeiter Ayko und auch von den Mitarbeitern des Hospitals wisst, habe ich mich der kleinen Anna angenommen. Wie sie bin auch ich in Berenhavn aufgewachsen, Anna kenne ich seit ihrer Geburt.

Heute nun erhielt ich die Nachricht, dass ihr Vater von seiner Suche nach Anna nach Hause zurück gekehrt ist. Nach einem längeren Gespräch mit der Seelenheilerin Sanyadriel Einhornglanz sind wir zu der übereinstimmenden Meinung gekommen, dass es für Anna das Beste wäre, wieder in ihrer vertrauten Umgebung zu sein.

Daher werde ich in den nächsten Stunden abreisen und Anna Heim bringen. Anna hat sich schon früher während meiner Abwesenheit dort um mein Haus gekümmert, sie bat mich, dieses auch wieder tun zu dürfen. Eine Aufgabe, welche sie sicherlich nicht anstrengen wird, wird ebenfalls gut für sie sein, darin stimmen die Heiler und ich überein.

Gerne werde ich euch bei meinem nächsten Besuch hier persönlich über ihre Fortschritte berichten. Bitte richtet den Rettern noch einmal den Dank ihrer Familie und auch meinen aus.

Mögen die Götter mit euch sein

Navahon Nebelsang


Werte Navahon,
in der Tat hat Ayko es berichtet. Das ist wunderbar, so kommt das Mädchen sicher nach Hause. Habt Dank für Eure Unterstützung.
Harmi Wirsch
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Re: LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Einskaldir » Sa 24 Dez, 2022 15:58

Eine Hymne auf Goragossa in einem seltsamen Dialekt, vielleicht Wolsch?

"Oh Goragossa! Come and join the fun,
Cursed men are welcome here beneath the sun.
Life in this city is an adventure every day,
The soul of piracy still lives here to stay.

This wooden town full of criminal thrills,
A city as untamed as ever be it will.
So grab a bottle of rum and come along,
You’ll be sure to know why you stayed so long.

Come find treasures that no one else knows~
Deceptive temptations from every corner glow!
Goragossa will surely take your breath away,
Sparkling snd shining like the Milky Way!

Anarchy this realm has seen for so long,
A lawless place where sin abides so strong.
So pack ya bags if you seek true glory,
‘Cause Goragossa awaits your story…"
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Re: LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Einskaldir » Do 29 Dez, 2022 12:39

Liebe Redaktion,

ich schreibe Ihnen, um mich für den Artikel über die Befreiung der zwölf Amazonenmädchen zu bedanken, die in der Villa am Hafensteg 9 gefangen gehalten wurden. Mein Dank gilt auch allen Freiwilligen, die so hart gearbeitet haben, um diese Mädchen sicher nach Hause zu bringen. Ihre Tapferkeit und Selbstlosigkeit sind bewundernswert. Ich hoffe, dass dieser Vorfall uns allen als Erinnerung an unsere Verantwortung dienen wird, Menschen in Not zu helfen. Ich danke Ihnen nochmals für Ihre Berichterstattung über diese wichtige Geschichte.
Um die armen Mädchen zu unterstützen möchte ich meinen Gewinn aus der Wintersonnenwende-Tombola für diesen guten Zweck spenden. Da Sie sicher wenig mit den Sachpreisen anfangen können habe ich sie verkauft und werde das Geld der Redaktion des Kuriers anvertrauen. Sollten alle Eltern gefunden werden, so soll das Geld unter allen Familien gerecht verteilt werden. Falls nicht alle Eltern gefunden werden, so soll es den Mädchen zugute kommen, die nach dieser schrecklichen Geschichte ohne Familie dastehen.

Ich verbleibe in der Hoffnung, dass alle Mädchen nach Hause finden.

Ihre

Eske Finjasdotter

PS: Hier die Details meiner Spende

0006 Eske Finjasdotter (Einskaldir) 1 Besonderer Langdolch - Erlös 81 G
0007 Eske Finjasdotter (Einskaldir) 3 Besondere Doppelstreitaxt - Erlös 3 * 120 G
0008 Eske Finjasdotter (Einskaldir) 1 Willenstrunk - Erlös 60 G
0009 Eske Finjasdotter (Einskaldir) 1 Wildnisring - Erlös 230 G
0010 Eske Finjasdotter (Einskaldir) 1000 Gold

Zusammen 1731 G, aber machen wir 2000 G daraus.
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Re: LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Do 29 Dez, 2022 17:35

Werte Frau Eske Finjasdotter,

der Kurier bedankt sich schon einmal im Namen der Mädchen. Wir hoffen sehr, dass alle Eltern gefunden werden, aber in einem Fall sieht es tatsächlich so aus, als wäre das Mädchen eine Waise. Sobald wir Klarheit haben, werden wir mit Eurer Spende entsprechend verfahren.

Mögen die Götter Euch reich belohnen für Euren Großmut
Harmi Wirsch
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Re: LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Fr 30 Dez, 2022 13:10

Parinor Horigan
Betreff: Gesuchte Familie der Kinder "Antonia + Mahania von Hemmersbach"
*Eine Nachricht wird beim Kurier hinterlegt, welche an Harmi Wirsch adressiert ist und von Parinor Horigan unterzeichnet ist*

Die Götter seien mit Euch geehrter Harmi Wirsch,
mit Sorge lese ich täglich von den aktuellen Entwicklungen um die ganzen Zusammenhänge der arglistigen Herrn Blaumeise. Um wenigstens meinen Teil zur Auflösung des angerichteten Schadens beitragen zu können, wollte ich Euch bitten, mich an die zuständige Person im Hospital zu verweisen, welche sich um die letzten Mädchen kümmert.

Es geht darum, dass ich bereits einmal in Falkenruh eine Zeit zugebracht habe. Zwei der Mädchen stammen ja von dort und ich möchte gern mit einer zuständigen Person abklären, ob es sinnvoller ist, zunächst nach den Eltern zu suchen oder die Mädchen direkt in die Heimat zu eskortieren.

Habt Dank für Eure Zeit und Mühen
Parinor Horigan


Harmi Wirsch antwortet wie folgt:
Werter Parinor,
es ehrt Euch sehr, dass Ihr euch nicht nur sorgt, sondern auch aktiv helfen wollt.

Wir waren verwundert, dass die Eltern der beiden Mädchen nicht auf unsere Depeschen reagierten. Wir hörten aber zwischenzeitlich von einem Nachbarn der Kinder, dem wir auf Wunsch der beiden auch eine Depesche geschickt haben, dass die Eltern auf der Suche nach den Kindern nach Eiswind gereist sind. Dort soll jemand den Entführer der Kinder in der Universität dort gesehen haben.

Falls Ihr dorthin reisen wollt, denkt an warme Kleidung und reist nur mit dem Schiff, nicht über Land. Falls die Familie Hemmersbach dort nicht weilt, war die Reise nicht umsonst, sondern Ihr könnt die Stadt besichtigen. Sehr eindrucksvoll. Auch ich erinnere mich gerne an meinen Studien an der Universtät dort. Die Reisekosten erstatten wir Euch gerne.

Wenn Ihr euch vorher mit den Mädchen unterhalten wollt, wendet Euch an Adrian Hilfreich.

Mögen die Götter Euch zur Seite stehen
Harmi Wirsch


Und wieder erfolgte recht schnell eine Antwort des Jägers:
Geehrter Harmi,
Habt Dank dafür, dass ihr so schnell geantwortet habt! In der Tat werde ich dann zuerst mit dem Herrn Adrian Hilfreich sprechen, bevor ich mich aufmache - dies scheint mir der rechte Weg zu sein!

Mögen die Götter Euer Blatt und die Druckmaschinen weiter segnen!
Parinor


Parinor wird im Hospital vorstellig und spricht mit Medicus Adrian Hilfreich

Spoiler:
Gegen späten Vormittag erscheint ein Mann im Hospital und meldet sich am Empfang. "Lhaja und alle Götter mögen Ihre schützenden Hände über dieses Haus halten! Erlaubt mir, mich vorzustellen: Parinor Horigan ist mein Name, Teil der Gemeinschaft des Rings der Kelten. Verzeiht die Störung, ich bin sicher, es gibt in Eurem Hause oft allerhand zu erledigen. Doch könnt Ihr mir sagen, ob der gute Herr Hilfreich für einige Augenblicke abkömmlich ist?" Kurz räuspert sich der Mann.

"Ich würde mit Herrn Hilfreich gern einige Dinge zu den noch hier verblieben Mädchen wechseln. Ich konnte bereits mitwirken, das Mädchen aus Mahburg wieder ihrer Familie zuzuführen. Nun würde ich gern bezüglich der Mädchen aus Falkenruh meine Hilfe anbieten und habe bereits von Herrn Wirsch vom Kurier, wichtige Hinweise bzgl. der Suche nach den Eltern erfahren. Dieses Wissen würde ich gern noch erweitern, bevor ich aufbreche - alsbald soll wohl das richtige Schiff segeln." Noch einmal scheint er zu überlegen.

"Da es dieser Tage recht besorgniserregende Berichte des Schurken Blaumeise gibt, bin ich natürlich bei Bedarf auch bereit, noch einen Leumund für meine Redlichkeit beizubringen." Nach diesem Schwall scheint der Mann nun endgültig fertig zu sein mit seiner Einführung.

Die Schwester an der Pforte schenkt Parinor Horigan ein freundliches Lächeln und sagt: "Aber nicht doch, werter Herr Horigan, Euer Ruf eilt Euch voraus. Alle hier wissen, dass Ihr die Eltern der kleinen Hazel Primaso gefunden und her begleitet habt. Ihr seid der Held der Mädchen und die Hoffnung, der noch verbliebenen Kinder. Folgt mir, ich führe Euch zu Herrn Hilfreich."

Sie eilt einen langen Gang mit vielen Türen hinunter, bleibt am Ende stehen, klopft an eine Tür, öffnet sie und steckt den Kopf hinein: "Adrian? Hier ist Parinor Horigan, der Euch gerne wegen der Hemmersbach-Mädchen sprechen möchte. Soll reinkommen? Gut, ich schicke ihn herein." Sie dreht sich zu Parinor um. "Ihr habt es gehört. Er erwartet Euch." Sie macht die Tür einladend ganz auf und deutet ihm mit einer Handbewegung der freien Hand, er möge doch hineingehen.

Aus dem Zimmer ist ein Stuhlscharren zu hören, dann ein paar Schritte und der Medicus erscheint an der Tür: "Herr Horigan, kommt herein, kommt herein. Ich freue mich, Euch auch persönlich kennenzulernen." Und streckt dem Besucher die Hand entgegen.


Parinor ergreift Adrians Hand und drückt diese fest. "Zu viel der Ehre guter Herr Hilfreich!" *man sieht, dass Parinor leicht errötet* "Solch ein kleiner Beitrag ist doch nichts im Vergleich zu der Arbeit, die Ihr und Eure Gefährten hier Tag für Tag leistet!" Parinor lächelt ehrlich.

"Und doch sehe ich, dass sich eine weitere Möglichkeit der Hilfe anbietet, sind doch noch zwei Geschwister in Eurem Hause zugegen, deren Eltern noch nicht aufzufinden sind." Kurz scheint er zu überlegen. "Genau, von Herrn Wirsch vom Kurier habe ich schon wichtige Hinweise erhalten, dass die Eltern, auf der Suche nach den Mädchen, in den Norden aufgebrochen seien. Ich würde mich in Kürze auf ein Schiff in eben Richtung begeben, um mehr über den Verbleib der Eltern herauszufinden. Ich dachte mir jedoch, ich schaue vorher noch einmal bei Euch vorbei, ob ihr noch etwas habt, was ich über die Mädchen oder ihre Familie wissen sollte, was mir letztendlich bei der Suche hilfreich sein kann."

Adrian Hilfreich lächelt: "Seid nur nicht so bescheiden. Wisst Ihr, dass die verbliebenen Kinder sich über Euch unterhalten haben und sich wünschten, dass auch für sie jemand nach den Eltern sucht? Die beiden Hemmersbach-Mädchen werden außer sich sein vor Freude, wenn sie das erfahren. Aber nehmt doch erst einmal Platz."

Er weist auf einen kleinen Tisch, an dem drei Hocker stehen. Auf dem Tisch befinden sich mehrere, auf den Kopf gestellte Tonbecher, ein Schälchen mit kostbarem Kandiszucker, ein Tonbecher mit etlichen Holzlöffelchen und eine Kanne. Es duftet nach einem aromatischen Tee. "Ich habe gerade einen frischen Tee bekommen, mögt ihr einen Becher?" fragt Adrian.
Bild

Eine Antwort nicht abwartend, nimmt er zwei Becher, dreht sie um, gießt sie voll und lässt einen dicken braunen Kandisbrocken in einen der Becher fallen. Den anderen Becher und die Zuckerschale schiebt er zum Platz, den er dem Besucher gewiesen hat. Er setzt sich gegenüber, nimmt einen der Holzlöffelchen und rührt in seinem Becher. Man hört das leise Klackern des Kandiszuckers im Tonbecher.

Adrian lächelt zufrieden und sagt: "Ein feiner Tee. Ein Geschenk eines Patienten. Ein ehemaliger Blauer, ein vom Goldkettenwahn geheilter und sehr dankbarer Mann. Er hat darauf bestanden, dass ich den Tee annehme, weil ich auf eine Bezahlung verzichtet habe. Er gehört zu den ärmeren Leuten und hatte sein gesamtes Hab und Gut verkauft, um viele Spenden an diesen Blaumeise geben zu können. Dieser Laban sollte unbedingt bald dingfest gemacht werden, so viel Leid das er verursacht hat. Die Angehörigen meines Patienten haben ebenso gelitten, wie er selbst." Bei den letzten beiden Sätzen ist das Lächeln Adrians einem sorgenvollem Ausdruck gewichen.

Sogleich macht es sich Parinor auf dem ihm angebotenen Platz bequem und greift nach dem Becher. Sehr interessiert schaut er sich die Schale mit dem Kandiszucker an und lässt dann anschließend zwei Stücken in seinen Tee plumpsen. Während er rührt, blickt er wieder auf uns entgegnet. "Ich freue mich natürlich sehr über die Hoffnung und Freude, die meine Taten auslösen." Er schmunzelt. "Dann kann ich den Heldenstatus der anderen Streiter wie der Dame Marisa oder von Talarion, von denen so viel Hilfsbereitschaft im Kurier zu erlesen war, nur erahnen."

Parinor lehnt sich ein wenig zurück und blickt nun ebenfalls sorgenvoll drein. "Da habt ihr wohl Recht guter Herr! Jeden Tag öffnet man den Kuriert und hofft, endlich gute Neuigkeiten in diesem Fall zu lesen. Die arglistige Blaumeise scheint sich das aber alles ziemlich tiefschichtig durchdacht zu haben." Parinor nimmt einen Schluck Tee und beugt sich dann nach vorne. "Ich habe auch schon überlegt, ob wir im Ring der Kelten hier Hilfe anbieten können. Oder es gibt noch einmal einen öffentlicheren Aufruf um Hilfe in dem Fall. Ansonsten scheint es mir so, dass es ja schon einige Eingeweihte gibt, die mit dem Problem betraut scheinen."

Kurz zögert er, blickt dann aber wieder auf, ein hoffnungsvolles Lächeln auf den Lippen. "In jedem Fall sollte diesem Übeltäter wirklich bald das Handwerk gelegt werden - so viel Irrungen und Leid, wie er schon herbeigeführt hat. Wie gehen denn die Mädchen mit dem Erlebten bisher um? Also wenn diese Frage erlaubt ist und ihr darüber sprechen dürft."

Adrian trinkt genüsslich einen Schluck Tee, murmelt etwas wie "Köstlich" und lächelt. Dann wieder ernster: "Die Mädchen haben die Strapazen und Entbehrungen der Gefangenschaft erstaunlich gut und schnell überwunden. Außer dem Hunger, den sie leiden mussten dachten wir, die seelischen Belastungen wären ein Problem. Aber wie es scheint, haben sie durch engen Zusammenhalt untereinander und durch die Bilder, die ihnen der kleine Drache, der gemeinsam mit ihnen in dem Keller in Ketten lag war, häufig zum Trost geschickt hat, das Ganze besser verarbeitet, als wir vermutet hatten. Der alte Hypnosialehrer aus dem versteckten Elfendorf auf Thelessa meinte, die Fähigkeit der höheren Drachen den Nichtdrachen wie Menschen, Elfen, Zwergen und anderen, Bilder zu übermitteln, ohne dabei Kopfschmerz zu verursachen, sei immens ausgeprägt, offenbar schon bei ganz jungen Tieren." Adrian räuspert sich.

"Die Kinder erzählten uns, dass immer dann, wenn eine von ihnen besonders traurig gewesen sei, diese Bilder im Kopf auftaucht wären. Und wie gut ihnen das getan hat. Zu Beginn haben sie nicht gewusst, dass der Drache sie schickt. Aber als sie sich unterhielten und sich fragten, wo die Bilder herkommen, hatten plötzlich alle ein Bild des kleinen Drachens, den sie Faelug getauft hatten, im Kopf. Da haben sie dann gewusst, wer die Bilder schickt. "

Wieder räuspert sich Adrian und meint: "Man kann dankbar sein. Die Mädchen sind im Eiltempo körperlich genesen und scheinen keine seelischen Langzeitfolgen erlitten zu haben. Wir hoffen nun alle sehr, dass die Freiwilligen vom Stadtführungstrupp des Salix Uplegger, die schon so heldenhaft die Mädchen befreit haben, nun auch weitere Erfolge bei der Jagd auf Laban Blaumeise haben werden. Mögen die Götter Ihnen wohlgesonnen sein."


Parinor lauscht die ganze Zeit aufmerksam den Worten des Herrn Hilfreich und nickt hier und dort, wenn er der Meinung ist, einen Sachverhalt korrekt verstanden zu haben.

"Das ist in der Tat erstaunlich, was ihr dort berichtet, und das in einem außerordentlich positiven Sinne. Mir sind natürlich aus Kindheit und Jugendtagen Geschichten über Drachen bekannt, aber bisher habe ich selbst nur einen Wurm in einer Höhle zu Gesicht bekommen - eine glückliche Fügung in diesem Fall, dass der junge Drache hier so einfühlsam und hilfsbereit war." Man mag an seinen Worten merken, dass Parinors Drachenkenntnisse wohl maximal rudimentär ausgeprägt zu sein scheinen.

"In jedem Fall waren Eure Ausführungen sehr interessant und lehrreich." Er überlegt kurz. "Ich möchte die Mädchen ungern in zu große Aufregung versetzen oder Ihnen Hoffnungen machen... ich weiß schließlich nicht, ob und was ich dort oben im Eis herausfinden kann. Könntet ihr mir eine Beschreibung der Eltern der Mädchen geben oder sonstige etwaige Hinweise, die mir bei der Suche behilflich sein könnten?"

Er blickt Adrian hoffnungsvoll an und holt ein kleines Notizbuch heraus.

"Nun, die Mädchen sind die Töchter des Grafen Gustav von Hemmersbach und seiner Gattin Dosia von Hemmerbach, geborene von Fliesheim. Gustav von Hemmersbach ist Besitzer eines Bergwerkes für Kupferabbau in Hohenzinne und hat in Falkenruh an der Karft sein Anwesen. er soll ein kleiner, etwas dicklicher Mann sein und eine Brille tragen. Seine Gattin überragt ihn um einen Kopf und soll hellblondes, lockiges Haar haben. Woher ich das alles weiß?" Adrian lacht und zeigt auf eine Reihe von Kinderzeichnungen, die an einer Wand hängen. Er steht auf und deutet auf zwei Zeichnungen, die direkt nebeneinander hängen. Eines zeigt ein großes Haus. Auf dem anderen erkennt man einen Mann in einem schwarzen Gherock und eine Frau mit blauem Kleid.

"Wir haben und natürlich mit den Mädchen unterhalten und haben versucht so viel wie nur möglich heraus zu bekommen. Und wir haben sie ihre Häuser und ihre Eltern malen lassen." Adrian lächelt und zeigt auf das Bild, was in der Tat einen kugelrunden Mann mit Brille und ohen Haare zeigt nebst einer, ihn deutlich überragenden, schlanken Frau mit gelben Haaren,




Wieder hört Parinor aufmerksam zu und macht sich Notizen. Auf die Schnelle scheint er auch zu versuchen, die Kinderzeichnungen nach zu malen. {erfolgreich im Talent Zeichnen +1: FeP* 2}

"Dann kann ich Euch nur Dank sagen, guter Herr Hilfreich, für die Informationen, die Einblicke in Eure Arbeit und Eure Gastfreundschaft!"

Er blickt kurz aus dem Fenster auf den Stand der Sonne. "Ich denke, es bleibt noch ein Stundenglas für die letzten Vorbereitungen - wenn ich mich recht entsinne, so geht heute Abend noch ein Schiff in Richtung Norden. Ich werde meine Erkenntnisse, neben Herrn Wirsch, auch gerne mit Euch per Brieftaube teilen." Er streckt seine Hand zum Abschied aus.

"Gehabt Euch wohl, Parinor Horigan. Gerne empfange ich Eure Nachrichten. Lasst Euch ein paar unseren Brieftauben mitgeben. Die Schwester am Empfang wird sie Euch gerne übergeben. Mögen die Götter Euch hold sein bei der Reise und der Suche. Und möge Lhaja über eure Gesundheit und Euer Wohlbefinden wachen."

Adrian Hilfreich schüttelt herzlich und fest die dargebotene Hand.


Leserbrief: Gesuchte Familie der Kinder "Antonia + Mahania von Hemmersbach"
*eine Kopie dieses Schreibens geht auch an Adrian Hilfreich im Hospital*

Ich sende Euch Grüße in den Süden werter Harmi Wirsch,
ich bin dieser Tage gut in Eiswind angekommen, auch wenn der Anblick der vereisten Landschaften, verbunden mit den entsprechenden Temperaturen, wirklich ein völlig einzigartiges Erlebnis für mich darstellt. Nachdem ich mir in der örtlichen Herberge ein Zimmer gemietet habe, bin ich auch sogleich auf die Spurensuche gegangen, was die gesuchte Familie anging.

Die ersten Nachfragen brachten mich zur örtlichen Verwaltung, in welcher man mir, wohl aufgrund meiner menschlichen Abstammung, sehr kühl begegnete. Freundliche Nachfragen nach den gesuchten Herren, inklusive der mir vorliegenden Beschreibungen und der Zeichnung, welche ich im Hospital eilig von den Eltern anfertigte, liefen ins Leere. Ich erfuhr allerdings soviel, dass die Herrschaften wirklich vor kurzer Zeit in Eiswind auftauchten und sich nach allerlei Dingen erkundigten, u.a. einer Person, welche dem im Kurier beschriebenen Schurken ähnelt. Aber auch nach Bauwerken und landschaftlichen Merkmalen, wie Höhlen, in der Region. Das alles klingt sehr beunruhigend, vermute ich doch, dass die Eltern in Ihrer Verzweiflung selbst eine Suchexpedition zusammenstellten.

Ich werde mich also heute und vielleicht auch noch die folgenden Abende an den Feuern der Stadt, am Hafen sowie in den Gasthäusern erkundigen, ob eine Expedition zusammengestellt wurde und in welche Richtung diese wohl aufgebrochen ist.

Ich werde Euch auf dem Laufenden halten und hoffe, alsbald mit erfreulicheren Nachrichten aufwarten zu können.

Mögen die Götter Euch behüten!
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Re: LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » So 01 Jan, 2023 23:10

Parinor Horigan
Betreff: Leserbrief II: Gesuchte Familie der Kinder "Antonia + Mahania von Hemmersbach"
*eine Brieftaube mit Erkennungszeichen des Hospitals zu Vellhafen erreicht die Redaktion des Kuriers - auch diesmal geht eine Abschrift an Adrian Hilfreich*

Ich grüße Euch werter Harmi Wirsch,

bitte verzeiht die vielen Tage, die ich seit meiner letzten Nachricht verstreichen ließ und bitte wundert Euch auch nicht über die Taube, das Hospital war vor meiner Abreise so freundlich, mir einige ihrer verlässlichen Tauben mit auf die Reise zu nehmen - und so hoffe ich nun, dass dieses gute Tier sein Ziel sicher erreicht.

Es war wirklich kniffliger, als ich gehofft hatte, eine Spur der Familie von Hemmersbach zu finden. Die Leute in den Tavernen und Herbergen sind nicht gerade das was Ihr "aufgeschlossen gegenüber Fremden" bezeichnen würdet. Und so benötigte ich einige Tage und Abende, um endlich an einen ortsansässigen Händler zu gelangen, der mir meine Befürchtung bestätigen konnte, dass die Familie sich mithilfe einiger Mengen an Dukaten eine Expedition zusammenstellte. Mit der Bitte um etwas Unterstützung durch den Händler in Form von klingender Münze, vermittelte er mich an einige Gesellen, die scheinbar bereit waren, Begleiter zur Verfügung zu stellen. Sie konnten mir sogar mitteilen, dass die Familie vor einigen Tagen gen Süden aufgebrochen war - mit welchem Ziel war allerdings unbekannt.

Seid versichert, dass auch ich nun bis zum morgigen Tage eine kleine Gemeinschaft zusammenstellen werde, um der Richtung der Familie zu folgen. Die Tauben des Hospitals scheinen sich an der Kälte des Nordens nicht zu stören, sodass ich davon ausgehe, Euch alsbald mit Neuigkeiten auf dem Laufenden halten zu können.

Die Götter mögen mit Euch sein!

Parinor


KURIERREDAKTION Harmi Wirsch

Werter Parinor,

habt vielen Dank für Euren erneuten Zwischenbericht. Wir lesen mit Spannung über Eure Fortschritte bei der Suche nach der Familie von Hemmersbach.

Wir alle beten für gutes Gelingen Eures Vorhabens und für ein glückliches Ende der ganzen unsäglichen Geschichte, die da ans Tageslicht kam und zu deren Opfer auch die Hemmerbach-Mädchen zählen.

Seid vorsichtig bei Expeditionen durch das Eis.
Euer Harmi
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Re: LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Do 05 Jan, 2023 16:07

Parinor Horigan
Betreff: Leserbrief III: Gesuchte Familie der Kinder "Antonia + Mahania von Hemmersbach"
Winterliche Grüße werter Harmi Wirsch,

Habt Dank für Eure Wünsche und Euer Schreiben, welches mich beim Bepacken eines Schlittens kurz vor unserem Aufbruch erreichte. Ich hatte bei meinem Versuch, eine Suchexpedition zusammenzustellen, deutlich mehr Glück als bei der anfänglichen Suche nach Hinweisen. Da aktuell nicht viele Schiffe aufgrund der winterlichen Bedingungen auslaufen, ist es mir gelungen, zwei Seesoldaten für einen kurzfristigen Söldnerkontrakt zu gewinnen. Ferner konnte mich der, in meiner vorherigen Nachricht erwähnte Händler, an einen vertrausenswürdigen Eiselfen vermitteln, welcher den anderen Völkern gegenüber deutlich aufgeschlossener wirkte, als seine Gefolgsleute. Mit ihm als Führer, und der Versicherung, dass ich lediglich die gesuchten Personen finden wollte, um sie mit Ihrer Familie wiederzuvereinen, brechen wir nun nach Süden auf, um unser Glück zu versuchen. Die wenigen Hinweise die wir haben, deuten darauf hin, so sagte es mir zumindest der Eiself, dass sich die Eheleute von Hemmersbach wohl in Richtung einer alten großen Ruinenanlage an den Bergen aufgemacht haben, weil sie dort wohl ein Versteck oder Ähnliches vermuten.

Lasst uns also hoffen, dass wir alsbald Spuren finden. Da es glücklicherweise die letzten Tage keinen Neuschnell in der Region gab, könnten wir sogar Glück haben und noch Spuren finden.

In der Hoffnung, dass meine nächste Nachricht vielleicht schon neue Erkenntnisse bereit hält, verbleibe ich

Mit den Wünschen für einen göttlichen Segen

Parinor

Kurierredaktion Harmi Wirsch
Werter Parinor,
wir sind froh über Eure Fortschritte. Verzeiht uns, wenn wir kurz angebunden sind, aber hier überschlagen sich die Ereignisse um Laban Blaumeise. Betet, dass wir seiner bald habhaft werden.
Mögen die Götter Euch bei der Suche nach den Eltern hilfreich zur Seite stehen,
Harmi Wirsch

Parinor Horigan
Betreff: Leserbrief IV: Gesuchte Familie der Kinder "Antonia + Mahania von Hemmersbach"
*jeweils eine Taube erreicht die Taubenstelle des Vellhafener Kuriers sowie des Hospitals zu Vellhafen; eine jede Taube enthält einen identischen Brief; Ein Schmunzeln entlockt dem Empfänger wohl der Umstand, dass jede Taube ein winziges kleines blaues Halstuch trägt*

Den Segen der Götter mit Euch werter Harmi Wirsch und werter Adrian Hilfreich,

Ihr könnt Euch meine Erleichterung sicherlich vorstellen, welche mich in jenem Augenblick durchflutet, da ich Euch diese Zeilen schreibe, denn die Kunde, die ich überbringe ist eine Frohe. Es ist unserer Expedition gelungen, die Familie von Hemmersbach zu finden und wohlbehalten nach Eiswind zu geleiten. Wir werden gemeinsam am morgigen Tage ein Linienschiff nach Vellhafen besteigen und die Mädchen mit den Eltern wiedervereinen.

Doch der Reihe nach:

Als die von mir organisierte Expedition zusammengestellt war und Eiswind Richtung Süden verließ, gab uns unser eiselfischer Begleiter sogleich eine Warnung für den Weg mit. Obwohl das Wetter in Eiswind selbst dieser Tage sehr stabil war, so wies er doch in den südlichen Himmel und warnte uns vor tosenden Winterstürmen. Und so entschieden wir, auf seinen Rat hin, unsere Schlitten entsprechend mit robusten Fackeln zu beiden Seiten auszustatten und die Fahrt in langsamen Tempo zu gestalten, um keine etwaigen Spuren zu übersehen.
Vier Tage waren wir bereits gen Süden unterwegs und das Wetter stellte uns in der Tat auf eine hohe Probe. Doch die Götter schienen in einem Augenblick auf uns herabzulächeln, denn wir entdecken eine Gruppe von Polawölfen, welche unseren Weg von rechts nach links kreuzte. Polarwölfe sind in der Tag nicht Ungewöhnliches, doch das Verhalten jenes Rudels ließ uns aufmerken. Es schien sich nicht um ein lose umherziehendes Rudel zu handeln. Vielmehr waren die Tiere scheinbar im Jagdmodus und so beschlossen wir, den Weg zu verlassen und uns vorsichtig, unter der Hoffnung, durch eine ausgelegte Spur, den Weg auch wieder zurückzufinden, in die geplante Richtung des Rudels zu bewegen. Das Rudel selbst konnten wir durch lautes Getöse unseres Feldgeschirrs zunächst vertreiben.

Und in der Tat entdeckten wir, in einem Gewirr aus Hügeln und Felsbrocken, Spuren eines geborstenen Schlittens. Die Stürme flauten ab und so gelang es uns, den Göttern sei Dank, nach wenigen Stundengläsern, die Besitzer jenes Schlittens in einer Felsnische zu finden. Unter den Eheleuten von Hemmersbach, welche ziemlich durchgefroren aber ansonsten, bis auf einige Prellungen unverletzt waren, befand sich noch der Rest der angeworbenen Söldner. Ein weiterer, durch die Eheleute, angeworbener Recke war jedoch zwei Tage zuvor an Kampfverletzungen gestorben. Seinen Körper luden wir auf, um ihn nahe Eiswind gebührlich zu bestatten.

Was war aber geschehen? Die Eheleute waren so voller Sorge um Ihre Kinder, dass sie Ihre Schlitten entsprechend zur Eile angetrieben haben. Dem Verdacht folgend, in eben jenen Felsen ein potenzielles Versteck des Schergen zu entdecken, schlug die Gruppe den Weg ein, welchem wir dann auch gefolgt sind. Den gesunden Menschenverstand missachtend, jagten die Schlitten durch die Felsformationen, sodass schlussendlich einer der Schlitten an einer, unter einer Schneedecke nicht zu sehenden, Felsformation zerbrach. Der dahinterfahrende Schlitten raste in eben jenen gebrochenen Schlitten, sodass die Gruppe hier gestranded war. An eine Rückkehr durch den Schnee angesichts der einsetzenden Stürme war nicht zu denken. Während die Gruppe das Abflauen der Stürme abwartete, wurde ein großes Rudel Polarwölfe auf die vermeintlich leichten Opfer aufmerksam und attackierte sie. Nur mithilfe der Söldner und des Einsatzes von Fackeln ließen sich die Wölfe zunächst vertreiben. In Ihrer Verzweiflung, begannen sich die Gestrandeten in die Felsnische zurückzuziehen, um einem erneuten Angriff besser entgegnen zu können. Dem Verletzten Söldner konnte jedoch, aufgrund der Schwere seiner Verletzungen nicht mehr geholfen werden... trotz aller Bemühungen. Und hier fanden wir sie dann auch.

Die Eheleute, zunächst froh über Ihre Rettung, begannen sofort mit Anwerbeversuchen meiner Person und meiner Expedition, um weiter nach Ihren Töchtern und deren Häschern zu suchen. Erst der dritte Versuch meinerseits, Ihnen zu erklären, dass Ihre Töchter sicher im Hospital zu Vellhafen untergebracht seien und die Jagd auf den Verursacher bereits in vollem Gange sei, drang zu Ihnen durch. Man kann anhand dieser Beschreibung der Lage sicherlich nachvollziehen, in welcher Sorge die Eltern sich befanden.

Mit erleichterten Eltern, welche wir in Felle gepackt auf unseren Schlitten verfachteten und mit Hilfe der fachkundigen eiselfischen Führung machten wir uns auf den Weg nach Eiswind, wo wir nun sicher ankamen. Dem wahnwitzigen Versuch, unter Aufbietung Ihres gesamten Vermögens, ein Schiff zu mieten, um sofort aufzubrechen, konnte ich nach einem Gespräch mit dem Hafenmeister Einhalt gebieten. Trotz Ihres Verlangens, so schnell wie möglich Ihre Töchter wiederzusehen, ließen sie sich überzeugen, eine Nacht im warmen Gasthaus zu verbringen und das, am nächsten Morgen aufbrechende Linienschiff, zu nutzen.

Sobald wir in Vellhafen ankommen, werde ich die Eltern sogleich zum Hospital und zu Euch, Herrn Hilfreich, geleiten.

Ich schließe diese Zeilen mit der Aussicht auf ein warmes Bett und eine hoffentlich sicher Überfahrt am morgigen Tage!

Parinor Horigan

Kurierredaktion Harmi Wirsch
Werter Parinor,

das sind gar trefflich gute Nachrichten. Der Inhalt der Depesche wird bei den Mädchen eine riesengroße Freude hervorrufen. Wir alle können es kaum abwarten, euch in Vellhafen willkommen zu heißen und Euch persönlich für Euren Einsatz zu danken.
Für die Seereise wünschen wir allzeit genügend Wind und ruhige See
Harmi Wirsch

PS: Die Idee mit den winzigen blauen Halstüchern bei den Tauben war unglaublich. Musste doch schmunzeln als das Tierchen mich anflog und die Nachricht überbrachte.
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Re: LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

Beitragvon verdandi » Mo 30 Jan, 2023 22:36

Einige Kinder laufen am Vellhafener Kurier vorbei und trällern, weder schön noch textsicher, ein Liedchen "Der Glockenklau, der Glockenklau zu Vellhafen. Hätten gleich beide klauen können bei diesen Schafen, dann könnten sie auch jetzt weiter in Seelenruhe schlafen. Der Glockenklau, der Glockenklau zu Vellhafen. Nun tut kein Glockengeläut sie beim Schlafen mehr stören, wobei sie es bei ihrem guten Schlaf wohl eh nicht hören. Der Glockenklau, der Glockenklau zu Vellhafen. ... ." Bis einige Bewohner es den Kindern übel nehmen, beschimpfen, und eine ältere rüstige Dame einen Besen greift und auf die Kinder losgehen will. Diese müssen bei diesem Anblick herzlichst lachen und verschwinden kurz darauf in eine der Seitengassen.
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Re: LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Einskaldir » Sa 04 Feb, 2023 09:39

Bzgl. des Artikel vom 2. Lichtmod: "MAKABERE SCHERZE VERÄRGERN BESUCHER UNSERER STADT
Horde von Tagedieben und Herumtreibern überfällt Gäste"


Liebe Redaktion,

ich schreibe Ihnen heute, um feierlich und vorsorglich jegliches Fehlverhalten im Zusammenhang mit den jüngsten Vorfällen in Vellhafen vehement zu bestreiten. Ich kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass ich in keinerlei Weise mit einer Bande von Übeltätern in Verbindung stehe, die anscheinend ahnungslosen Reisenden makabre Streiche spielen.

Wie um alles in der Welt konnte eine solche Anschuldigung jemals gegen mich erhoben werden, falls sie denn erhoben wurde? Man muss doch zweimal nachdenken, bevor man nur aufgrund der Rasse oder des ein oder anderen Saufgelages aus der fernen Vergangenheit, wer erinnert sich nicht gerne an die Freibiersause im Hafen, die, wie ich hier noch einmal beteuern möchte ja nie stattgefunden hat, über den Charakter eines Menschen urteilt! Mein Ruf lässt sich nicht so leicht durch verleumderische Behauptungen beschmutzen - vor allem dann nicht, wenn sie nicht einmal den Hauch eines Wahrheitsgehalts haben! Liegt es daran, dass ich Norlander bin, dass diese Gerüchte ohne Zögern oder Hinterfragen verbreitet werden, so sie denn verbreietet worden sein sollten? Wenn es tatsächlich Beweise gäbe, die mich direkt mit diesem Fehlverhalten in Verbindung brächten, dann würde das Urteil vielleicht zu Recht ergehen, aber im Moment ist alles, was wir haben, Klatsch und Tratsch, der aus grundloser Panikmache entstanden ist ... und sicherlich verlangt die Gerechtigkeit mehr als müßige Spekulationen, bevor man jemanden wie mich zu Unrecht oder auch zu Recht oder aber überhaupt verurteilt.

Ich habe den hohen Standard, der in unserer Gemeinschaft erwartet wird, nie vor dem 6. oder 9. Glas aus den Augen verloren, aber wir sollten diesen Standard auch nicht ignorieren, wenn es um Anschuldigungen geht, die uns wahllos von Leuten entgegengeschleudert werden, die bereit sind, alles zu glauben, anstatt sich die Zeit zu nehmen, die Dinge, die der Glaubwürdigkeit eines anderen schaden könnten - meine eingeschlossen - genauer zu untersuchen. Nach reiflicher Überlegung verkünde ich hiermit, dass ich unter keinen Umständen in irgendeiner Form oder Funktion in die erwähnten dubiosen Machenschaften verwickelt bin, die sich derzeit in der Stadt abspielen... aber natürlich werden Sie diese Tatsache noch früh genug entdecken, denn die Unschuld wird immer siegen, so man sie den noch nicht verloren hat - warum sollte man sie sonst "unschuldig" nennen? Jede Wolke hat schließlich ihren Silberstreif und zu jedem Bier findet sich der passende Schnaps!!

Mit freundlichen und respektvollen Grüßen

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Re: LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Sa 04 Feb, 2023 12:50

"Werter Herr Einskaldir,
wir sind froh zu lesen, dass Ihr nicht dieser Bande angehört habt. Besonders Euer Fräulein Schwester wird sehr froh sein, wenn sie vernehmen kann, dass Ihr euch gottesfürchtig und moralisch einwandfrei zu benehmen wisst!"

Die Redaktion
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Re: LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Einskaldir » Sa 11 Feb, 2023 14:47

Liebe Redaktion,

zwar kann ich nichts über Aspar Mauser berichten, den wie ich hier versichern möchte, noch niemals getroffen habe, jedenfalls nicht das ich mich erinnern könnte und mein Gedächntnis ist ausgezeichnet, zumindest den größeren Teil des Tages und machmal noch den kleineren Teil des Tages dazu, über Abende und Nächte möchte ich mich hier nicht weiter auslassen.

Ich befürchte aber das weitaus größere Ereignisse in Antamar im Gange sind. Es scheint sich eine Tragödie ereignet zu haben, von der nur wenige Wissen und die so schrecklich ist, das ich vermute, wenn nicht gar zu wissen glaube, dass nur ein Erzschurke wie Laban Blaumeise oder einer seiner Schergen dahinter stecken kann. Oder wissen davon doch viel mehr, als man glaubt? Gibt es gar eine größere Verschwörung? Ich für meine Teil habe rein zufällig davon erfahren und kann hier nachdrücklich versichern, dass ich im Einklang mit meinen hohen moralischen Standards, die in Vellhafen und weit darüber hinaus allgemein bekannt, wenn nicht gar berüchtigt sind oder doch sein sollten, nie etwas mit diesen Vorgängen zu tun gehabt habe oder gehabt haben könnte, oder auch nur damit zu tun gewollt haben könnte. Aber nun ohne lange Vorrede zu des "Pudels Kern" oder wie ich bei mir zu Hause sage zu des "Kruges schaurig sichtbarem Boden". Ein Lied über die Ereignisse, dass man in vielen zwielichtigen Ecken Antamars seit kurzer Zeit hört und das rein zufällig mein Ohr erreicht hat über gar unwahrscheinliche Umwege, da ich selbstredend niemals in zwielichtigen oder auch lichtigen oder aber übnerhaupt in Ecken verkehren würde.

Eine Geschichte von Helden und Abenteurern
die in Antamar widerstanden selbst Drachenfeuern

Sie stellten sich Dämonen und Bestien entgegen
Eine flammende Axt machte sie so verwegen

Vor der Hitze der Klinge konnte kein Böses entkommen
auch Dilettanten haben mit ihr jeden Kampf gewonnen

Die Welt war beeindruckt von ihrer Stärke
als sie vollbrachte unglaubliche Werke

Ach wie großartig waren diese Tage
Nun sind sie zu Ende, laut erkling die Klage

Kein Geheimnis währt ewig, alles muss irgendwann enden
Sie wurde gebraucht von zu vielen Händen

Eine mächtige Waffe, wie noch niemals gesehen
ihrer Kraft nun beraubt, verstaubt in Museen


Ihnen immer verbunden ihr

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Re: LESERBRIEFE AN DEN VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Sa 11 Feb, 2023 19:20

Antwort der Redaktion auf den Leserbrief von Einskaldir vom 11. Lichtmond:
Werter Einskaldir.
habt Dank für diese Informationen. Das ist in der Tat ganz an uns vorüber gegangen. Wir werden ermitteln, was es mit dieser Flammenaxt auf sich hat.
Die Redaktion


Wir erhielten diese Zuschrift:
Liebe Redaktion,

Kürzlich besuchte ich das Jardin d'orchidées rouges. Es schien eine ganz normale Nacht in diesem Ort der Freude zu sein – aber als ich später das Etablissement verließ, fielen mir zwei Neuankömmlinge auf. Beim ersten bin ich mir fast sicher, dass es sich um den auf so tragische Weise seines Gedächtnis verlustigen „Aspar Mauser“ handelt. Kurz nach ihm oder mit ihm, so genau kann ich das nicht sagen, traf auch noch ein stark angetrunkener Nordahejmer mit ungewöhnlich pechschwarzem Haar und struppigem Bart ein. Er schien dort wohlbekannt zu sein. Mehr kann ich leider nicht berichten.

Mit freundlichen Grüßen,
Ein neugieriger Beobachter


Antwort der Redaktion: Werte Leserbriefschreiber,
wir danken für diesen Hinweis und werden im Jardin ermitteln, ob sich noch jemand an einen Besuch des Aspar Mauser erinnern kann.
Die Redaktion
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Beitragvon Tica » So 12 Feb, 2023 16:54

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