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VELLHAFENER KURIER AUSGABE 19. Heilungsmond

Beitragvon Tica » Di 19 Sep, 2023 15:12

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Ausgabe vom 19. Heilungsmond


LOKALES TAGESGESCHEHEN


DIENSTMAGD DES KAUFMANNES HIRSENKAMP SEIT ZWEI WOCHEN ABGÄNGIG
WER HAT THUSNELDA PIEPENBRINK DANACH NOCH GESEHEN?

Die Magd Thusnelda Piepenbrink ist seit dem fünften Tag des Heilungsmondes verschwunden. Ihre Herrschaft, die Kaufleute Friedrich Hirsenkamp und Gattin, beauftragten sie an dem Tag mit dem Kauf von frischem Obst und Gemüse auf dem Markt zu Vellhafen. Das Mädchen verließ das Haus mit einem Einkaufskorb und fünf Gulden und wurde zuletzt vom einem Fuhrmann auf der Cäcilienhöhe, der Straße, die zum Villenviertel führt, gesehen.

Seitdem fehlt von der Magd jede Spur. Thusnelda Piepenbrink ist siebzehn Götterläufe jung, hat braunes lockiges Haar und blaugraue Augen. Sie hat eine schlanke Gestalt und spricht Imperial mit einem grauländischen Akzent.

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Thusnelda Piepenbrink - Dienstmagd


Wer die Magd erblickt hat oder auch nur etwas gehört hat, was für die Suche nach der jungen Frau von Belang sein könnte, möge sich direkt in der Villa Windjammer bei Herrn Hirsenkamp, der Stadtwache oder dem Kurier melden. "Das Mädchen war sauber und zuverlässig, also von einer Art, wie man sie heutzutage selten findet. Eine Perle, sozusagen. Deshalb ist uns ein Hinweis, der dazu führt, dass Nelda zu uns zurückkehrt, gar auch zweihundert Gulden wert." sagte Ingelore Hirsenkamp dem Kurier.
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ANTAMARWEITES GESCHEHEN


ABENTEURER WURDE VON HOCHGIFTIGER INODAVIPER IM AIVARUNENLAND GEBISSEN
RETTUNG IN LETZTER MINUTE

Offenbar nicht zum ersten Mal hat eine giftige Inodaviper einen Abenteurer im Aivarunenland gebissen. Der bedauernswerte Kaiserreicher bemerkte die Attacke kaum. Erst Tage später entwickelte sich rote Beule an der Bissstelle, dann bekam er hohes Fieber und wilde Fieberträume. Er wurde von Tag zu Tag schwächer. Kein Mittel half gegen das Gift dieser Schlange. Nur ein Zufall rettete dem Mann das Leben. Ein älterer Aivarune und seine Gattin, eine Amazone, hatten von dem vergifteten Mann gehört und waren herbei geeilt. Im Gepäck hatten sie etliche Flaschen heiligen Wassers aus dem Kloster Mitunokashte.

Dieses heilige Wasser ist das einzige Gegenmittel gegen das Gift der Schlange und das ältere Paar kannte die Wirkung durch einen Bericht ihrer Tochter Ayla von Karökya. Sie hatten vorsichtshalber eine ganze Kiste von dem Wasser auf ihrem Anwesen gelagert. Zum Glück für den Abenteurer, der den Biss der hochgiftigen Viper dadurch überlebte.

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Inodaviper - hochgiftige Viper die früher nur auf Inoda vorkam. Inzwischen sind die Tiere auch in den Aivarunenlanden zu finden.


Der Kurier hat mit dem Tierforscher Alfredo Brahm von der Universität Vellhafens gesprochen. Dieser bat uns, unsere Leserschaft darüber zu unterrichten, dass die Gefahr in den Aivarunenlanden von einer Inodaviper gebissen zu werden, immens gestiegen ist. Vor vielen Götterläufen sind offenbar mehrere solcher Vipern einem Inodaner entwischt, der sie ins Kaiserreich bringen sollte, als Geschenk für einen Grafen, der exotische giftige Tiere sammelt. Das Klima und Umfeld in der Steppe scheint den Tieren gut zu bekommen, denn sie haben sich in der Region um Lundahar extrem vermehrt. Die Mitnahme von heiligem Wasser aus Mitunokashte ist ist jedem, der zu den Aivarunen reist, daher anzuraten. Denn nach wie vor ist das das einzige bekannte wirksame Mittel gegen das Gift dieser Schlangen.

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WALDZEIDLEREI ELMARIUS WESTHUUS
(Zeidel-Freyheitsbrief der Stadt Vellhafen liegt vor)
Altes Waldhaus am Landweg zur Lichtung in Vellheim

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Werte Kundschaft,
es ist wieder Tannen- und Rapshonig bei mir erhältlich. Der Honig stammt aus Wald und Feld rund um Vellhafen und wird auf Wunsch geschleudert, ansonsten cremig gerührt geliefert. Das Glas kostet 2 Gulden, ein Eimer ist für 30 Gulden erhältlich. Ich darf meine verehrte Kundschaft darauf hinweisen, dass Nachfragen nach Bienenwachs vergeblich sind. Die Wachserträge muss ich gemäß meinem Zeidel-Freyheitsbrief zu neun Teilen an den Tempel der Neun für Kerzen und zu einem Teil an die Stadtverwaltung für Siegel abführen.
Ihr ergebener
Waldzeidler Elmarius Westhuus, höchstselbst


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SPRUCH DES TAGES


"WAU"

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"Wenn ich meinen Hund frage, wie ich aussehe, macht der Wau. Deshalb hab ich ihn so lieb."

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Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
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VELLHAFENER KURIER AUSGABE 20. Heilungsmond

Beitragvon Tica » Mi 20 Sep, 2023 15:04

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Ausgabe vom 20. Heilungsmond


LOKALES TAGESGESCHEHEN


UNBEKANNTE BESCHÄDIGTEN SKULPTUR DES NICKLAS SIEBENBEIN
STATUE IM STADTPARK NUN KOPFLOS

Der Statue des bekannten Vellhafeners Nicklas Siebenbein, der seinerzeit der erste Impresario des hiesigen Stadttheaters war, wurde in der vergangenen Nacht der Kopf abgeschlagen. Trotz aufwändiger Suche ist es unserer Stadtwache bisher nicht gelungen den steinernen Kopf zu finden. Auch die Suche nach den Verursachern des Schadens blieb bisher erfolglos.

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Kopflose Statue des Nicklas Siebenbein im Stadtpark


Die Besucher unseres Stadtparks sind entsetzt: "Ein Frevel unseren geliebten Nick zu enthaupten." sagte eine Bürgerin zu Herrn Wirsch, als dieser heute morgen den Stadtpark aufsuchte. "Wenn sie denjenigen finden, der das getan hat, sollen sie dem Lumpen ebenso den Kopf abschlagen. Jawohl! Hier auf der Bank beim Nick hat mir einst mein Mann den Antrag gemacht. Ein Frevel ist das, ausgerechnet dem Nick so etwas anzutun!"

Nicht nur das Nick, wie jener erste Impresario von den Vellhafener liebevoll genannt wird, ein verdienter Bürger unserer Stadt war, seine Skulptur im Park ist auch ein beliebter Treffpunkt für Liebespaare. "Wir treffen uns an der Bank bei Nick!" ist schon ein geflügeltes Wort bei den Maiden und Junggesellen Vellhafens. Wie es dazu kam, weiß niemand mehr so Recht. Unser Stadtführer Salix Uplegger meint, es käme vielleicht daher weil Nick Siebenbein als Impresario ausschließlich Theaterstücke, deren Thema die Minne war, aufführen ließ.

Auch unserem Stadtrat ist es daher völlig unverständlich, wieso gerade das Kunstwerk, welches Nicklas Siebenbein darstellt, derart beschädigt wurde. "Wir bemühen uns gerade den Künstler zu erreichen. Der Steinmetz und Skulpturenmacher Hilmar Hansen ist inzwischen allerdings ein alter Mann und wissen noch nicht, ob er noch in der körperlicher Verfassung ist uns eine neue Statue des Nicklas zu fertigen." war dort hören.

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SPIEL UND LEIBESERTÜCHTIGUNG


VELLSCHE EINNETZADLER GEWINNEN GEGEN DIE GRUHEYMER EINNETZHELDEN 2:0
BEGEISTERTE ZUSCHAUER TRAGEN ZWEIFACHEN TORSCHÜTZEN DURCH DIE STADT

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In einem spannenden Einnetzspiel entschieden gestern unsere Vellschen Adler die Partie gegen die Einnetzhelden Gruheyms mit zwei Toren für sich. Beide Treffer erzielte unser beliebter Torjäger Hering Kraut Laland.

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Hering Kraut Laland - Einnetzspieler und Rekordeinnetzschütze beim DVE


Laland, der nach dem Abpfiff von den begeisterten Zuschauern zu einer Ehrenrunde durch die ganze Stadt getragen wurde, gab sich bescheiden: "Wir sind eine Mannschaft. Und ich konnte einnetzen weil Janus Kollerus und Mikael Suse Zock mir die Bälle passend zugespielt haben. Und unser Netz blieb sauber weil Romanus Eichenfeller es so gut gehütet hat und unser Abwehrspieler Jorgen Kohle ihm dabei half. "

Der gegnerische Spielertrainer Fruunz Beckenwerker soll dem Vernehmen nach seiner Mannschaft eine mächtige Standpauke gehalten haben. Vor dem Spiel hatten die Einnetzhelden Gruheym nämlich noch lautstark getönt, sie würden die Adler hinwegfegen, wie sie es vergangene Woche auch mit den Einnetzrecken des Fleischermeisters Thön Jess aus Ismar gemacht hatten. Die hatte Gruheym mit 4:0 Toren in einem Heimspiel besiegt und man hatte gedacht auch gegen unsere Adler zu glänzen. Unser Trainer Jorgen Klapp sagte dazu nur einen Satz: "Wer gewonnen hat weiß man eben immer erst nach Spiel. Gut, dass es unsere Jungs waren!"

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Pferde- und Kutschenverleih Lehmann & Söhne zu Vellhafen


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Wir empfehlen unserer hochverehrten und geschätzten Vellhafener Kundschaft unseren Einspänner für zwei Personen.
Ideal für Ausflüge auf Vellheim geeignet und kinderleicht zu kutschieren. Die dick gepolsterte Sitzbank sorgt für eine hohe Bequemlichkeit für unsere Fahrgäste. Mit und ohne Kutscher mietbar. Die Preise sind verhandelbar, für nur fünf Gulden kann man mit dem soeben frisch bereiften Gefährt eine Stunde lang Vellhafen und die nähere Umgebung erkunden. Tageweise Vermietung ab 25 Gulden pro Tag. Selbstverständlich vermieten wir auch größere Personen- und Lastkutschen sowie Pferde


Oswald Lehmann - Inhaber des Pferde- und Kutschenverleihs Lehmann & Söhne - Tempelgasse 18 zu Vellhafen

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SUCHANZEIGE DES KURIER IN EIGENER SACHE


HELLSEHER/IN GESUCHT.
Ihr wisst schon wo!

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SPRUCH DES TAGES


EINE WEISHEIT DER MAKUEWA


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Um einander zu verstehen, braucht man nur wenig Worte.
Viele Worte braucht man nur, um sich nicht zu verstehen.

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VELLHAFENER KURIER AUSGABE 21. Heilungsmond

Beitragvon Tica » Do 21 Sep, 2023 15:03

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Ausgabe vom 21. Heilungsmond


LOKALES TAGESGESCHEHEN


NEUES ZUR BESCHÄDIGTEN SKULPTUR DES NICKLAS SIEBENBEIN
KOPF VON NICK GEFUNDEN

Der Kopf der Statue unseres verehrten Impresarios Nicklas Siebenbein wurde am späten Abend des gestrigen Tages von einem betrunkenen Seemann gefunden und für einen Einnetzball gehalten. Er trat nach dem Kopf und der Kopf flog gegen einen der schmiedeeisernen Poller unten am Hafen und wurde durch die Wucht des Aufpralls beschädigt. Ein Mann von der Hafenwacht kam hinzu, erkannte die charakteristische Nase unseres Nicklas an dem steinernen Kopf und meldete den Vorgang auf der Stadtwache.

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Kopf der Statue von Nicklas Siebenbein


Diese verhafteten zunächst den Matrosen, um dann aber feststellen zu müssen, dass der wohl tatsächlich erst am späten Nachmittag mit seinem Schiff eingelaufen war und somit als Verursacher für den Schaden an der Skulptur nicht Frage kam. Er wurde deshalb mit einer Ermahnung, auf keinen Fall mehr betrunken in der Nacht Lärm auf der Straße zu machen, wieder auf freien Fuß gesetzt. Der beschädigte Kopf wurde sichergestellt und in den Stadtpark verbracht. Er lagert dort vorerst hinter dem Gärtnerhäuschen auf eingezäuntem Areal.

Die Stadtverwaltung meldete indessen, dass der Steinmetz und Skulpturenmacher Hilmar Hansen tatsächlich aus Altersgründen nicht mehr in der Lage ist, aus der harten Grauwacke eine neue Nicklas-Statue zu schlagen. Er gilt also einen anderen Künstler zu finden der dazu in der Lage ist.

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KUNST UND KULTUR


DAS GEDICHT VOM GEMEINEN TATZELWURM
oder auch
VERLUSTÄNGSTE


Ein Held, der Name beginnt mit einem A, war unterwegs in Antamar.
Er wanderte so durch das Land, seine Waffe trug er in der Hand.
Einen Bogen, besonders schön geschnitzt und auch verziert, von Elfenhand kreiert,
aber es war, das sollte jeder wissen, nicht der erste Bogen, den er verschlissen.
Ach nein! Verschlissen ist das falsche Wort, denn man nahm ihm den Bogen einfach fort.
Im Kämpfen war er unterlegen und seine Gegner ganz verwegen,
hatten den Bogen einkassiert, der A-Punkt schrie ganz ungeniert:" XXXXXX". (Das ist zensiert!)

Nun traf er einen Tatzelwurm, dacht nur an Flucht, in wildem Sturm,
vom Schlag des Wurmes ganz benommen, hat A- Punkt gar nicht mitbekommen,
Das der Tatzelwurm nur seinen Bogen wollte und sich mit demselben heimwärts trollte.
Das half kein Zetern und kein Klagen, der A-Punkt musste es ertragen,
dann schnell zum Lager wo er den Ersatz verwahrt, von seiner letzten Einkaufsfahrt.
Der große Kerl nimmt sich einen neuen Bogen, fleht: "Ihr Götter seid mir bloß gewogen!
Und schickt bloß nie wieder mehr zu mir .... so ein gemeines Tatzelungetier. "


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Der gemeine Tatzelwurm

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DIE VELLSCHE BOCKBIER BRAUEREI
Inhaber: Ludewig Schimmelkreuz
Brauereiweg 1 zu Vellhafen

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"Die Maid mit ihrem roten Rock, tanzt auf dem Fass mit Ziegenbock. Das Vellsche Bockbier lässt dich springen und lustige Lieder dabei singen."


Preisliste: Ein Maß kostet 2 Gulden. Ein kleines Fass mit 20 Maß Inhalt ist für 38 Gulden erhältlich. Ein mittleres Fass mit 50 Maß kostet 95 Gulden. Ein großes Fass mit 100 Maß Inhalt bekommt der Kunde gar schon für 180 Gulden. Behältnisse bitte mitbringen. Flaschen und Fässer können aber auch bei uns zu moderaten Preisen erworben werden.

Bei Vorlage dieser Anzeige bekommt unsere geneigte Kundschaft einen Schoppen Bockbier kostenlos zum Probieren. Unser Braumeister freut sich auf Euren Besuch.
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WITZ DES TAGES


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Anna Berg - angeklagt wegen tätlichen Angriffs auf einen Bürger und Körperverletzung


Richter zur Angeklagten: “Ihr werdet beschuldigt, den Fernhändler Justus Hermann tätlich angegriffen und schwer verletzt zu haben, was sagt sie dazu?”
Anna Berg: “Ich bin unschuldig, Euer Ehren, ich musste einfach zuschlagen, weil der Kerl mich böse beschimpfte.”
Richter: “Was hat der Herr Hermann denn gesagt?”
Anna Berg: “Er nannte mich eine billige Gulden-Hure.”
Richter: “Und womit habt Ihr dann zugeschlagen?”
Anna Berg: “Mit einem Sack mit Guldenstücken!”

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VELLHAFENER KURIER AUSGABE 24. Heilungsmond

Beitragvon Tica » So 24 Sep, 2023 15:08

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Ausgabe vom 24. Heilungsmond


KLATSCH UND TRATSCH


Die Vorsitzenden der Land- und Hausfrauenvereinigung, Vellhafen Stadt, Frau Amalia Odetta Hasenbrink, hat es sich am gestrigen Abend nicht nehmen lassen, ihren Gatten höchstselbst mit einem Einspänner vom Goldstück abzuholen. Dort fand unter dem Vorsitz des Präsidenten Hasenbrink eine Sitzung der DVE mit anschließendem Umtrunk statt.

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Amalia und Ottokar Hasenbrink


Frau Hasenbrink traf ihren Gatten zusammen mit einigen anderen Herren des Einnetzvereins in Gesellschaft einer noch sehr jungen Dame an. Die junge Frau will Einnetzspielerin werden und hatte die Gelegenheit genutzt, die anwesenden Vereinsoberen um Aufnahme beim DVE anzuflehen. Immer wieder sagte die junge Frau: "Ich möchte ganz viel trainieren, bis ich ebenso gut bin, wie die männlichen Vellschen Einnetzadler." Herr Hasenbrink lobte daraufhin den Ehrgeiz der jungen Dame, erteilte ihr aber eine Absage. Danach sagte die ebenso kluge, wie mutige Kapitänsgattin den Satz:

"Frauen, die genauso gut sein wollen wie Männer, haben überhaupt keinen Ehrgeiz!"


Amalia Hasenbrink hatte Glück. Zwei der anwesenden Herren, darunter der Chefredakteur dieses Blattes, stutzten zwar bei dem Spruch, brachen aber anschließend in schallendes Lachen aus. Die anderen Herren hatten den Spruch wohl gar nicht verstanden. Sei es wegen des vorausgegangenen reichlichen Biergenusses oder aus anderen Gründen, das sei mal dahin gestellt. Kapitän Hasenbrink allein sah seine Gattin an, beugte sich zu ihrem Ohr und flüsterte: " Dein spitzes Mundwerk bringt uns aber dennoch irgendwann in die Bredouille, werte Gattin." Dann bot er ihr den Arm und verließ das Goldstück mit ihr.

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SPIEL UND LEIBESERTÜCHTIGUNG


AUCH DER EV WERDER BREMBOURG GEWINNT GEGEN DIE GRUHEYMER EINNETZHELDEN 5:0
NETZHÜTER DER GRUHEYMER NACH DEM SPIEL ENTLASSEN

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Im gestrigen Einnetzspiel dominierten gestern die Werderaner die Partie gegen die Einnetzhelden Gruheyms mit fünf Toren! Die Treffer wurden von verschiedenen Spielern erzielt. Zweimal traf Eil Ton, Der Xetokaner, von den Fans liebevoll Kugelblitz gerufen, sowohl aufgrund seiner Geschwindigkeit, wie auch seiner Figur, war auch Vorlagengeber für zwei weitere Einnetzungen seiner Mannschaftskollegen. Denn es trafen noch Jean Mikuh und Rune Bratsethson.

Beim fünften und letzten Tor handelte es sich um eine sogenannte Selbsteinnetzung des Gruheymer Netzhüters Olli Verreck. Der EV Werder Brembourg und seine Anhänger feierten auch diese letzte Einnetzung mit Jubel, Trubel und Heiterkeit, während die Gruheymer noch auf dem Spielfeld ihren Netzhüter feuerten. Olli Verreck schlich sich wie ein geprügelter Hund vom Spielfeld und verließ Brembourg mit einem Schiff nach Orstoc.

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SCHNEIDEREI ERMINE ZU VELLHAFEN

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Die Schneiderei Ermine möchte die werte Kundschaft wissen lassen, dass schöne neue Wollstoffe eingetroffen sind. Es wieder einmal Zeit um den neuen wärmenden Wintermantel oder einen vor dem Wind schützenden dichten Umhang aus Schafswolle in Auftrag zu geben, um elegant und modisch gewandet den Winter zu erwarten.

Vorrätige Farben: Färberdistelorange, Heidelbeerblau , Färberwaidblau, Eichenapfelviolett und Zwiebelbraun. Ein kleiner Posten ist auch im sehr kostspieligen Safrangelb erhältlich.

Ebenso habe ich sehr schöne Knöpfe und Schnallen zum Verzieren erwerben können. In Holz- und Knochenschnitzerei kunstreich gefertigt sowie in edlem Silber- oder Gold.

Werte Damen und Herren, ich freue mich auf den Besuch in meinen Geschäftsräumen und verspreche wie stets feinste Verarbeitung und Passgenauigkeit. Ergebenst Ihre Schneiderin Ermine Eisenhaupt

Schneiderei Ermine, Brunnengasse 6 zu Vellhafen

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SPRUCH DES TAGES


Der Eber der ist missgestimmt, weil seine Kinder Ferkel sind.
Nicht nur die Frau, die Sau alleine. auch die Verwandtschaft alles Schweine!


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VELLHAFENER KURIER AUSGABE 25. Heilungsmond

Beitragvon Tica » Mo 25 Sep, 2023 13:34

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Ausgabe vom 25. Heilungsmond


LOKALES TAGESGESCHEHEN


STADTRAT GIBT EINE PESTWARNUNG FÜR VELLHEIM AUS
HOSPITAL ZU HEILENDEN HAND HATTE BEREITS EINEN TODESFALL

Der Stadtrat warnt die Vellheimer Bevölkerung vor der Ansteckung mit der Pest. Ein Seemann von der Sturmwind-Karavelle "Andrea Boria" ist gestern an dieser Krankheit im Hospital zur heilenden Hand verstorben.

Die übrige Besatzung der "Andrea Boria", die unseren Hafen erst vor drei Tagen, aus Kalibah kommend, angelaufen hat, wurde auf Anordnung des Stadtrates auf ihr Schiff verbracht. Das Schiff wurde vom Anlegesteg losgemacht und etwas oberhalb des bebauten Hafenteils vor Anker gelegt. Es kann daher nur mit einem Beiboot erreicht und versorgt werden, was der Orden der Medici aus dem Hospital übernommen hat. Bisher zeigt jedoch noch keiner der Männer und Frauen der Besatzung irgendwelche Anzeichen der Krankheit.

Ab sofort gilt auf ganz Vellheim eine Tragepflicht der Pestmasken für Medici und Heiler, Krankenpfleger und Schwestern, Leichenwagenkutscher, Leichenbeschauer und Totengräber.

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Medicus mit Pestmaske


Für alle Bürger gilt: Jede Erkrankung mit Beulen und Ausschlag ist sofort der Stadt anzuzeigen und der oder die Betroffenen sind unverzüglich auf das vor Anker liegende städtischen Hospitalschiff, die "Helga Land" zu verbringen. Die Erkrankten unserer Stadt werden auf der "Helga Land" von den Medici versorgt werden .

Wir danken an dieser Stelle unserer Marine, die der Stadt ihr Lazerettschiff "Helga Land" für diesen Zweck zur Verfügung gestellt hat. Eine Rückgabe ist erst dann erforderlich, wenn der Gefahr an der Pest zu erkranken, gebannt ist.

Ebenso sind jene Todesfälle der Stadtverwaltung anzuzeigen, wo die Toten Anzeichen der Pestilenz zeigen. Die Beurteilung, ob dem so ist, darf nur ein Medici oder ein städtischer Leichenbeschauer vornehmen. Die Nergasdiener wurden entsprechend gebeten, keine Bestattungen anzunehmen, wenn nicht ein "Pest- Freybrief" der Stadt vorgelegt werden kann.

Weiterhin wird auch jedes einlaufende Schiff per Flaggensignal vor dem Anlegen eine Warnung erhalten und Schiffen mit erkrankten Personen an Bord das Anlegen völlig untersagt.

Alle diese Maßnahmen sollen dazu dienen, die Gefahr einer Ausbreitung der gefährlichen Pestilenz zu vermindern und sind strengstens von allen Bürgern einzuhalten. Mögen die Götter uns wohlgesonnen sein!

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VERBESSERUNG DER TRANSPORTE VON BRIEFEN, WAREN UND PERSONEN
FÜRSTIN GLORIOSA VON THURN & TAKSIS HAT GROSSES VOR

Wir wir aus gut unterrichteter Quelle erfuhren, hat die bekannte Fürstin Gloriosa von Thurn & Taksis große Pläne für Vellheim. So sollen in der Stadt selbst, aber auch an weiteren wichtigen Punkten auf unserer Insel, sogenannte Poststationen entstehen.

Zur größten und wichtigsten Station wird ein altes Handelshaus am Hafen gerade umgebaut. Schon jetzt verrät ein schmiedeeisernes Schild den späteren Hauptzweck.

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Entstehende Poststation am Hafen - Das goldene Horn des Kutschers ist das Wahrzeichen des neues Dienstes der angeboten werden soll. Es werden Boten- und Kurierdienste und gleichzeitig auch Personentransporte auf den verwendeten Kutschen und Schiffen angeboten.

Diese Stationen sollen wie Gasthäuser geführt werden. Reisende können dort Speis und Trank erhalten und übernachten. In den Stallungen dieser neuen Poststationen sollen immer ausgeruhte Pferde stehen, damit Reisende ihre erschöpften Reit- oder Kutschpferde austauschen können. Außerdem soll man an diesen Stationen Depeschen und Waren abgeben können, die dann mit der nächsten regulären Postkutsche nach Vellheim und bei Bedarf mit einem Postschiff aufs Festland versandt werden.

Die Abfahrtzeiten der Postkutschen und Postschiffe sollen fest sein und nur der Tide angepasst werden. Der Kurier wird versuchen mit der Fürstin zu sprechen und Einzelheiten zu ihren Plänen in Erfahrung zu bringen, um unsere verehrte Leserschaft genauer über diese Vorhaben und die Auswirkungen auf unsere Stadt zu unterrichten.

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SPRUCH DES TAGES


WICHTIGE ERKENNTNIS !

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"Die Mehrheit der Frauen auf Antamar ist weiblich."

Dieses Zitat stammt von Hellmuth Kohlbirne und ist, ganz im Gegensatz zu einigen anderen seiner Äußerungen, tatsächlich auch wissenschaftlich nachweisbar.


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VELLHAFENER KURIER AUSGABE 26. Heilungsmond

Beitragvon Tica » Di 26 Sep, 2023 14:12

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Ausgabe vom 26. Heilungsmond


LOKALES TAGESGESCHEHEN


PEST IN VELLHEIM
ZUM GLÜCK MELDEN DIE MEDICI BISHER NUR EINEN WEITEREN ERKRANKTEN

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Der Stadtrat hatte gestern eine Warnung an die Vellheimer Bevölkerung vor den Folgen der Pestseuche abgegeben, weil ein Seemann von der Sturmwind-Karavelle "Andrea Boria" an dieser Krankheit verstorben ist. Die "Andrea Boria" liegt zusammen mit dem Hospitalschiff "Helga Land" neben der Hafenausfahrt für 40 Tage vor Anker.

Es wurde ein weiterer Pestkranker gemeldet, der mit seiner Familie und seinem Leibdiener auf das Hospitalschiff verbracht wurde. Es handelt sich um einen bekannten Vellhafener Fernhändler, der als Passagier auf der "Andrea Doria" gewesen war. Dummerweise hatte niemand bedacht, dass ein Passagier an Bord gewesen war, der auch in die Quarantäne gehört.

Die Familie des Fernhändlers, der in der Ansiedlung an der Küste sein Haus hat, las den gestrigen Kurier und holte dann einen Medicus zur Begutachtung einer Beule in der Achselhöhle des Fernhändlers. Das Anstechen und Ausdrücken der großen Beule brachte keinen Erfolg, sodass der Medicus es als erwiesen ansah, dass es sich um die Pest und nicht etwa eine harmlose Eiterbeule handelt, Die Gattin des Fernhändlers hatte sie vorher für eine solche Orkbeule gehalten.

Gestern wurden ganze Wagenladungen von Heiltränken, fiebersenkenden Pflanzensäften und Essig zur "Helga Land" geschifft um eine bestmögliche Versorgung der Kranken gewährleisten zu können. Hospitalleiter Adrian Hilfreich, der die Lieferungen persönlich kontrollierte, zeigte sich zufrieden: "Nun sind wir bestmöglich darauf vorbereitet die schreckliche Beulenpest zu bekämpfen. Ich bete in jeden freien Minute zu Lhaja, dass sie uns hilft, dass es nicht zu einem großem Ausbruch kommt. Denn gegen den schwarzen Tod ist noch kein Kraut gewachsen und sie rafft alle dahin, egal ob Mann oder Frau, alt oder jung, arm oder reich, Zwerg oder Trollinger, Mensch oder Elf! Einfach alle. Nur ganz wenige, offenbar von den Götter sehr geliebte Personen, haben bisher eine Pesterkrankung überlebt."

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UNBEKANNTER GEWEIHTER RUFT VELLHAFENER ZU DEMUT UND REUE AUF
IST DER AUSBRUCH DER PEST DIE STRAFE DER GÖTTER FÜR WELTLICHE VERGEHEN?

Im Hafen, auf dem Marktplatz und später vor den Toren des Tempels der Neun predigte gestern ein unbekannter Mann in der Kleidung eines Geweihten . In feurigen Reden warnte er vor dem Schwarzen Tod und bezeichnete ihn als Strafe der Götter für die Vellhafener. Er warf der Bevölkerung vor, zu wenig gottesfürchtig zu sein, den Tempel zu selten aufzusuchen und den Göttern viel zu wenig Gold zu spenden.

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Dieser unbekannte Geweihte predigte gestern in Vellhafen und ermahnte zu mehr Gottesfürchtigkeit


Auf dem Weg zu den verschiedenen Orten seiner Predigten rief er den Passanten immer wieder gereimte Sätze zu wie:
"Wenn die Geweihten nur Kupfer und Silber im Spendentopf finden, wird der Götter Gunst entschwinden! Dann senden sie statt Trost und Brot, Krankheiten und Hungersnot!"

"Unsere Neun zu verehren ist das oberste Gebot, bei Verstößen kommt der schwarze Tod!"

"Wer unsere Götter nicht verehrt, dem wird das Nergas-Reich verwehrt."

"Du sollst Erspartes nicht versaufen, sondern lieber einen Ablass kaufen. Die Sünden werden dir vergeben und keine Krankheit kostet dich das Leben."

"Lass dich nicht mit Dämonen ein, die Folge wird die Pest dann sein."

"Die Pest kommt als giftiger Wind vom Meer, denn die Götter lieben euch nicht mehr."

Die Ermahnungen scheinen Früchte zu tragen, denn nach Aussage von Vater Aigosinius, dem ranghöchsten Geweihten im Tempel der Neun, fühlten sich viele Vellhafener angesprochen und besuchten gestern Tempel und Gottesdienste zuhauf. Auch die Spendenbereitschaft sei deutlich höher als zu normalen Zeiten. Darüber woher der fremde Prediger kam und wer er ist, vermochte Vater Aigosinius allerdings auch keine Auskunft zu geben. "Ich habe keine Ahnung mein Sohn, wer da gepredigt hat. Ich habe den Fremden nicht gesehen, weil ich den halbe Tag zu Aigos um Beistand für unsere Stadt gebetet habe. Aber man hat mir von ihm erzählt."
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SPRUCH DES TAGES


In Vellhafen kommt ein Abajaide aus dem Gebäude der Hafenwache. Es ist Maskenmond und bitter kalt. Der Mann ist gut gerüstet und bewaffnet, aber gewandet in seiner heimatlichen, viel zu dünnen Tracht. Es ist sein erster Besuch im Städtebund und er hatte sich eine solche Kälte gar nicht vorstellen können. Er murmelt bibbernd: "Bei Shammrab -ist dieser Wind ist wirklich eisig." Er flucht zähneklappernd und nun ganz laut: "Scheiß Kälte!"

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Auf einem Schiff, welches direkt am Poller vor der Hafenwacht liegt, steht ein Nordmann, breitbeinig, beleibt und bärtig, ein echter Norlander eben, einen Rumbuddel in der linken Hand, die rechte Hand nun plötzlich an seiner Axt. "Ich geb dir gleich Scheiß-Kelte, du dämlicher Abajaide, du!" ruft er drohend.

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VELLHAFENER KURIER AUSGABE 27. Heilungsmond

Beitragvon Tica » Mi 27 Sep, 2023 15:22

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Ausgabe vom 27. Heilungsmond


LOKALES TAGESGESCHEHEN


PEST IN VELLHEIM
STREIT ZWISCHEN MEDICUS UND KRÄUTERFRAU


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Gestern kam es im Hafen zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Medicus Doktor Eisbart und der Kräuterfrau Anna Herbstein. Der Grund war die geplante Verschiffung der gesamten Familie eines Schauermanns auf das Hospitalschiff, welche die Kräuterfrau erfolgreich zu verhindern wusste.

Die Haut aller Familienmitglieder des Schauermannes Jost Johannsen, vom Großvater bis hin zum jüngsten Spross, ist übersät mit winzigen roten Flecken. Das Familienoberhaupt selbst hat zudem ein Furunkel an seinem Hintern. Vor zwei Tagen hatte die Familie sich Rat von der Kräuter-Anna geholt und die Haut mit täglichen Waschungen mit Seifenkraut und anschließendem Cremen mit Melkfett behandelt. Frau Johannsen schwört, dass die Flecken seitdem zurückgingen. Dummerweise hatte sie jedoch einer Nachbarin auch vom Furunkel am Hintern ihres Mannes erzählt. Deren Gatte hatte dann die Familie als Pestverdachtsfall bei der Stadtverwaltung angezeigt.

Die Stadt schickte sogleich einen der für solche Verdachtsfälle neu verpflichteten Medici los, um die Familie zu untersuchen. Der Medicus Doktor Eisbart machte bei allen Mitglieder der Familie Johannsen, vom Großvater bis zum jüngstem Spross, einen Aderlass und befand das abgenommene Blut röche faulig und krank.

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Medicus Doktor Eisbart - zur Zeit in den Diensten der Stadt Vellhafen als Pestarzt


Bei der Untersuchung des Furunkels am Hinter des Vaters schlug er gar die Hände über dem Kopf zusammen, befahl der Familie zusammen zu packen und sich auf das Hospitalschiff bringen zu lassen. "Das ist eine Pestbeule! Das sehe ich auf den ersten Blick." hatte er gesagt und sich angewidert abgewandt, die kleine Kate verlassen und wartete in der Kutsche um den Weg der Familie zu dem Beiboot der "Helga Land" am anderen Hafenende zu überwachen

Unter großem Jammern und Wehklagen folgte die Familie den Anweisungen des Doktors und der langsam fahrenden Kutsche bis zu dem bereit liegenden Beiboot. Dort unterhielt sich Anna Herbstein gerade mit einem der Marinesoldaten, die sich freiwillig bereit erklärt hatten ihren Dienst auf dem früheren Lazarettschiff der Marine weiter zu versehen. Als sie nun hörte, dass die Diagnose des Doktors "Pest" lautete und die Familie zur "Helga Land" gerudert werden sollte, fuhr sie dazwischen, fauchte den Medicus an und verhöhnte ihn regelrecht : "Ach? Ein paar winzige rote Flecken sind Pestbeulen? Wieso hat die Familie denn kein Fieber, Schwäche oder allgemeines Unwohlsein? Und wie kann es sein, dass die Familie schon seit Monden an dieser seltsamen Pest leidet und immer noch lebt? " Das Wort Pest sprach sie dabei aus, als wolle sie ausspucken.

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Anna Herbstein - Kräuterfrau und Heilkundige


Der Mediziner, bass erstaunt so von einer einfachen Kräuterfrau angegangen zu werden, schnaubte hinter seiner Pestmaske hochmütig und erklärte von oben herab: "Geht aus dem Weg alte Frau, sonst lasse ich Euch in den Kerker werfen wegen Behinderung einer Amtsperson. Ich bin im Auftrag der Stadt Vellhafen tätig und muss mich vor Euch nicht rechtfertigen. " Dann wandte er sich an den Marinesoldaten und verlangte: "Diese Leute müssen schnellstmöglich weg aus der Stadt. Bringt sie auf das Pestschiff. Sofort!" Er wartete gar nicht ab, ob seine Forderung erfüllt wird sondern befahl er seinem Kutscher ab zufahren und war schnell allen Blicken entschwunden.

Man weiß nicht, wie diese Geschichte ausgegangen wäre, wäre nicht zufällig genau in dem Moment, als der Marinesoldat die Familie in das Beiboot bat, einer der Medici aus dem Hospital der Stadt am Hafen angekommen, um sich auf dem Hospital- und Quarantäneschiff zum Dienst zu melden. Auf Bitten der Kräutefrau schaute dieser sich ohne viel Gewese die Familie an und befand angesichts der kleinen roten Flecken auf den Körpern: "Das ist nicht die Pest, sondern eine Verstopfung der Hautporen. Wenn man die Haut dreimal mal am Tag mit Seifenkraut und Wasser reinigt, sollte das reichen um sie zum Verschwinden zu bringen."

Als Vater Johannsen dann ungeniert, trotz der gaffenden und feixenden Personen, die sich um die Gruppe herum neugierig versammelt hatte, seine Hose samt Unterhose fallen ließ, um dem Heiler sein Furunkel zu zeigen, schaute dieser nur kurz hin und meinte: "Zieht flugs Eure Hosen wieder hoch, guter Mann! Das ist kein Anblick für die Weibsleute hier. Und es ist ein gewöhnliches Furunkel, keine Pestbeule. Lasst es Euch im Hospital aufschneiden und austrocknen, dann macht es Euch keine Maläste mehr." Dann bestieg er das Beiboot und ließ sich zum Hospitalschiff rudern.

Die Kräuterfrau indessen verließ schimpfend den Hafen: "Kann ein Furunkel nicht von einer Pestbeule unterscheiden aber nennt sich Medicus. Und bekommt auch noch viel Gold für sein Nichtwissen! Ungeheuerlich ist das. Die Pest soll ihn holen, diesen Eisbart."

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SPRUCH DES TAGES


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Hanna Sophie Butter - spielt die Violine


"Meine Nachbarn hören gute Musik – ob sie wollen oder nicht."

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VELLHAFENER KURIER AUSGABE 28. Heilungsmond

Beitragvon Tica » Do 28 Sep, 2023 12:49

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Ausgabe vom 28. Heilungsmond


LOKALES TAGESGESCHEHEN


PEST IN VELLHEIM
BERICHTE ÜBER DIE AUSWIRKUNGEN RUND UM DIE SEUCHE "SCHWARZER TOD"


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ERKRANKTE
Gestern mussten viele neu Erkrankte zum Hospitalschiff gerudert werden. Stadtrat Berenheim-Gassler mit seiner Familie und Teilen der Dienerschaft wurde auf das Schiff verbracht. Die gesamte Familie lag an Fieber danieder und bei einem der jüngeren Söhne wurde eine Pestbeule entdeckt.

Auch seine erwachsenen Söhnen Johann-Peddar und Johann-Bernhardus Berenheim-Gassler und deren Gattinnen litten an Fieberkrämpfen. Das Handelskontor Berenheim-Gassler & Söhne, welches die beiden Brüder seit der Ernennung des Vaters zum Stadtrat eigenverantwortlich führen, musste deshalb vorübergehend geschlossen werden. Der herbeigerufene Medicus bestimmte auch deren Verbringung auf die "Helga Land".

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Unter Pestverdacht in Quarantäne: Johann Hinrich Berenheim-Gassler mit Familie und Personal - Herr Berenheim-Gassler ist Stadtrat und Inhaber des Handelskontors Joh. Berenheim-Gassler & Söhne - Das Handelskontor wird seit seiner erst kürzlichen Ernennung zum Stadtrat von seinen Söhnen geführt


Ebenso erkrankte die Familie Willink, Der Vater Willem, Lumpensammler in Vellhafen, erkrankte als erster und danach erwischte es auch seine Frau Amalia und fünf seiner acht Kinder. Einzig die Söhne Ayko und Joost sowie die jüngste Tochter Nora, die nicht daheim leben, sondern bei ihren Dienstherren wohnen, sind noch gesund und mussten daher nicht mit auf die "Helga Land".

Außerdem wurde ein Bettler, der vor dem Tempel der Neun einen der städtischen Pestärzte angebettelt hatte, von diesem ebenso in Quarantäne geschickt. "Die blutigen Füße des Mannes weisen auf die Pestilenz hin." hatte Doktor Eisbart verfügt und den Mann sofort auf das Hospitalschiff geschickt.

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Bettler, der auf die "Helga Land" verbracht wurde - der Name des Mannes ist der Redaktion unbekannt


VERDACHTSFÄLLE
Die Verdacht eine Pestbeule zu haben, konnte der Schiffsjunge des Postschiffs nach Inoda, Peddar Klusenkamp, in letzter Sekunde abwenden. Er hatte schon auf dem Weg zum Beiboot gejammert, dass die Beule auf seinem Hinterkopf doch von einer Kopfnuss seines Vaters stamme, aber Doktor Eisbart zerrte den Jungen unerbittlich weiter. Erst das Auftauchen der Mutter, die die Aussage des Peddar bestätigte und ein Hinweis des Medicus Adrian Hilfreich, der zur gleichen Zeit Familie Willink in Quarantäne verbringen wollte, verhinderten die Auswirkungen der falschen Diagnose. "Pestbeulen findet man in den Achselhöhlen und Leistenbeugen. Sonst nirgends!" Für den wegen seiner blutigen Füße an Bord gebrachten Bettler konnte Herr Hilfreich allerdings nichts mehr tun, denn allein der Kontakt mit den anderen an der Pest erkrankten Leuten auf dem Schiff war genug, um eine Rückfahrt unmöglich zu machen.

ANDERE AUSWIRKUNGEN IN DER STADT UND HILFE DER BÜRGER
An vielen Marktständen und auch Geschäften in Vellhafen finden die Bürger indessen ein Schild mit der Aufschrift "Wegen Auftretens der Pestilenzseuche vorübergehend geschlossen" und müssen ohne die geplanten Einkäufe wieder gehen.

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Suppenköchin Greetje

Suppenköchin Greetje, die weiter ihre guten Suppen anbietet und täglich einen ganzen Kessel auf das Hospitalschiff verbringen lässt, meinte: "Ich kann die Leute gut verstehen. Als ich noch ein junges Ding war, da hatten wir einen Ausbruch der Cholera hier. Da sind fast alle Vellhafener erkrankt und gar viele gestorben. Meine Eltern, arme Bauernsleute vor den Toren der Stadt, hielten uns in der Zeit, wo die Krankheit in Vellheim wütete, nur auf dem Hof. Wir durften nicht einmal Nachbarn besuchen und in die Stadt hinein schon gar nicht.

Meine Mutter war fest überzeugt, dass die gute Landluft und das reine Wasser unseres Brunnens bewirkt haben, dass wir nicht krank wurden. Solche Krankheiten sind eine Strafe der Götter für Nachlässigkeiten. Die Pest wird vorübergehen wenn wir alle genug zu den Göttern beten und nur reines Wasser trinken und reine Luft atmen. Von den giftigen Winden die vom Meer kommen und die Pest bringen, habe ich auf jeden Fall noch nichts gerochen."


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Amalia Odetta Hasenbrink, Gemahlin des Kapitäns Ottokar Hasenbrink und Vorsitzende der Land- und Hausfrauenvereinigung Vellhafens


Die tatkräftige Amalia Odetta Hasenbrink hat die Belieferung der beiden Quarantäneschiffe mit Speis und Trank mit ihren Damen der Land- und Hausfrauenvereinigung organisiert. "Die Kranken und natürlich auch vor allem die freiwillig auf den Schiffen tätigen Medici, Heiler, Pfleger, Krankenschwestern und auch die an Bord noch tätigen Marinesoldaten müssen täglich gutes Essen bekommen, um zu gesunden oder gesund zu bleiben.

Meine Damen und ich sammeln zu diesem Zweck täglich Spenden. Die gute Suppenköchin Greetje kocht täglich einen Kessel Suppe, das Goldstück spendet Wildbret aus seinen Vorratskammern und sogar von dem sonst knauserigen Wirt aus dem Plankengänger haben wir Bier und Schnaps als Spende bekommen. Von Goldspenden, die wir erhalten, kaufen wir auf dem Markt frisches Obst und Gemüse.

Die Land- und Hausfrauenvereinigung dankt im Namen der Empfänger für die Großzügigkeit und bittet darum, dass sich viele Vellhafener auch weiterhin großherzig verhalten. Die Götter werden es uns danken."

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MEINE PASTILLEN VERHINDERN ERKRANKUNG AN DER PEST


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Kauft meine hervorragenden Pastillen! Das einzige Mittel, was vor der Ansteckung mit der Pestilenz schützt. Für nur zwanzig Goldstücke erhaltet Ihr drei Pillen und könnt Euch drei Tage und drei Stunden sicher seyn, dass die giftigen Pestwinde Euch nichts anhaben können. Sie wirken sicherer als die Pestmasken und unsere städtischen Medici täten gut daran, sie ebenso zu kaufen. Hergestellt aus Pestwurz, Heiligem Wasser und einer geheimen Zutat. Pastillen gegen Pestilenz erhält die Vellhafener Bevölkerung nur bei mir.

Hannes Gugli - Pillendreher und Heilsäftebrauer
Zur Zeit täglich auf Markt zu Vellhafen

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WITZ DES TAGES


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Drei schiffbrüchige Abenteuer sind vor etlichen Götterläufen auf einer einsamen Insel gestrandet. Da kommt eine Flasche angeschwommen. Einer watet ins Wasser und angelt die Flasche heraus und öffnet die Flasche. Ein Geist entsteigt derselben und sagt: “Ihr habt mich von einem Fluch befreit, der mich in diese Flasche einsperrte. Dafür hat jeder von Euch einen Wunsch gut!”

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Der erste Gestrandete sagt: “Ich habe daheim Frau und Kinder und möchte am liebsten wieder zu meiner Familie zurück.”
Der Geist nickt und sagt: "Dein Wunsch wird dir erfüllt." Schwupps, schon war der erste Schiffbrüchige weg…

Nun darf sich der Zweite etwas wünschen. Er überlegt nur kurz uns meint: “Ich hab zwar keine Familie, aber ein schönes Haus mit einem großen Garten, viele Freunde und war angesehen in meinem Heimatort. Ich möchte auch nur eines, nämlich wieder nach Hause!” Schwupps, war auch der Zweite weg.

Da schließlich meint der Dritte im Bunde zum Flaschengeist: “Ich hab weder Familie, noch ein Haus. Auch Freunde hab ich keine. Deshalb wünsche ich mir, meine zwei Mitbewohner wären wieder hier.” Und schwupps ....


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VELLHAFENER KURIER AUSGABE 01. Ahnenmond

Beitragvon Tica » So 01 Okt, 2023 12:35

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Ausgabe vom 01. Ahnenmond


LOKALES TAGESGESCHEHEN


PEST IN VELLHEIM
BERICHTE ÜBER DIE AUSWIRKUNGEN RUND UM DIE SEUCHE "SCHWARZER TOD"


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ERKRANKTE UND VERSTORBENE

Es wurden am gestrigen Tage weitere siebzehn Erkrankte auf das Pestschiff, wie die Vellhafener Bürger das Hospitalschiff "Helga Land" meist salopp nennen, verbracht. Darunter ein Färbermeister, der sich vehement weigerte sich zur "Helga Land" rudern zu lassen. "Ich habe doch die teuren Pastillen vom Hannes Gugli eingenommen und kann nicht an der Pest erkranken!" wiederholte der alte Hagestolz beharrlich. Mit Hilfe der beiden Marinesoldaten, eines Medici und eines Mannes von der Hafenwacht, gelang es schließlich ihn gefesselt ins Beiboot zu verfrachten und zum Pestschiff zu bringen.

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Leider ist der Fernhändler, der als erster Patient auf das Schiff verbracht wurde, trotz aller Bemühungen der Medici verstorben. Die Gattin des Verstorbenen erlitt einen Schwächeanfall, als man ihr mitteilte, dass der tote Gatte nicht auf dem Nergasacker, in der Familiengruft der in Vellhafen wohlbekannten Familie, bestattet werden darf, sondern seine ewige Ruhe in den Gefilden des Aigos finden soll. Der Stadtrat hat eine entsprechende Verfügung erlassen.

Der ebenfalls auf der "Helga Land" unter Quarantäne stehende Stadtrat Johann Hinrich Berenheim-Gassler versuchte die Witwe zu trösten und zu beruhigen. Er erklärte ihr, warum es keine Ausnahme von dieser Verfügung geben wird, nämlich weil man befürchtet, den Gruften oder Erdgräbern könne der ansteckende Pesthauch entweichen, der dann wiederum die Trauergäste und andere Besucher des Nergasackers mit der Pest ansteckt. Das könne sie doch nicht wollen.

Die Witwe zeigte sich nach diesen Ausführungen einsichtiger und als der Stadtrat dann noch erklärte, das Wasser des Meeres jedoch umschließe diesen gefährlichen Pesthauch und mache ihn unschädlich, nickte sie auch noch zustimmend und meinte ihr Gatte sei doch ohnehin ein Aigosanhänger gewesen und würde so bei seinem Gott die ewige Ruhe finden.

Der Schwächeanfall war offensichtlich schnell überwunden und die Witwe fragte dann noch in einem harschen Tonfall, dem die Verärgerung mehr als deutlich anzuhören war, wieso sie und der Leibdiener weiter auf dem Schiff in der Quarantäne verbleiben müssten, Sie hätten den nun verstorbenen Kranken doch nur begleitet und seien bei bester Gesundheit und ohne jedes Anzeichen der Seuche.

Auch diese Zwangsmaßnahme beruhe auf einem Erlass des Stadtrates erklärte Berenheim-Gassler geduldig und nachsichtig. Erst wenn sich nach 40 Tagen Aufenthalt auf dem Quarantäneschiff keine Anzeichen der Pestilenz zeigen, könne sie mit dem Bediensteten auf das Festland zurückkehren. Ihm und seiner Familie gehe es ja auch nicht anders und sie solle den Götter danken, dass sie in einer "freien vellschen Stadt" leben würde und ihr Schicksal nicht von raffgierigen Adeligen wie im verhassten schmutzigen Grauland bestimmt würde.

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Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es auf der "Andrea Boria", der Sturmwindkaravelle, die ebenfalls wegen der Quarantäne vor Anker liegt, bisher keine weiteren Erkrankungen gab.

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STIMMUNG IN DER BEVÖLKERUNG

Bei der Seebestattung des verstorbenen Fernhändlers stimmten Passagiere, Marinesoldaten und das gesamte medizinische Personal auf der "Helga Land" zu Ehren des Verstorbenen in die bekannte Städtebundhyme an. Sogar auf dem Festland konnte man den vielstimmigen Gesang hören und nicht wenige fielen mit ein. Und so hörte man gestern im Hafen und bis hoch zum Markt viele Bürger aus vollem Halse singen:

"Singend steh'n wir hier beisammen und geben allen kund,
unsere geliebte Heimat ist der Vellsche Städtebund.
Unsere Städte liegen am Meer und wir sind frei,
von der lang ertrag'nen Adelstyrannei."

Spoiler:
Wir sind freie Vellsche Städte ...
Singend steh'n wir hier beisammen und geben allen kund,
unsere geliebte Heimat ist der Vellsche Städtebund.
Unsere Städte liegen am Meer und wir sind frei,
von der lang ertrag'nen Adelstyrannei.

Wir gehorchen keinem Kaiser, keinem König, keinem Graf,
hier sorgen gewählte Oldermänner für uns'ren ruhigen Schlaf.
Wir sind frei wie das Meer, wir sind frei wie der Wind,
sind froh, dass die Adligen im Grauland verblieben sind.

Der schöne Vellsche Adler, unser Flaggschiff, unser Stolz,
gebaut mit Sachverstand und Liebe aus eisenhartem Holz.
Er verteidigt unsere Städte, bewacht das ganze Meer,
Feinde und Piraten haben keine Chance mehr.

Wir haben uns geschworen, trotz Sturm und kalter Flut,
treu stehen wir zur Heimat, sie liegt uns heiß im Blut.
Am Meer sind wir geboren, am Wasser leben wir,
und so die Götter wollen, so sterben wir auch hier.

Mindans, Regga, Hammabourg und auch Novgora,
wir sind freie Vellsche Städte und das ist wunderbar!
Auch Lerbreck, Ismar und Strelasa singt es immerdar,
wir sind freie Vellsche Städte und das ist wunderbar!
Vellhafen, Orstoc, Brembourg das ist doch sonnenklar,
wir sind freie Vellsche Städte und das ist wunderbar!

Es verbreitete sich trotz der schrecklichen Seuche ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl bei den Bewohnern. Willens allem Unbill zu trotzen, ertönte auch immer wieder die andere, beliebte Stadthyme:

"Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch die Wellen
Vellhafner sollen niemals, niemals Sklaven sein
Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch die Wellen
Vellhafner sollen niemals, niemals Sklaven sein"


Spoiler:
Als Vellhafen, auf Aiagos Befehl
sich erhob aus dem Nebelmeer
War dies die Gründung unsres Landes
Und Schutzengel sangen diesen Vers:

Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch die Wellen
Vellhafner sollen niemals, niemals Sklaven sein
Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch die Wellen
Vellhafner sollen niemals, niemals Sklaven sein

Länder nicht so gesegnet wie du,
Werden mit der Zeit Tyrannen anheimfallen,
Während du sollst blühen groß und frei,
zu Ihrer aller Schrecken und Neid.
Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch die Wellen
Vellhafner sollen niemals, niemals Sklaven sein
Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch die Wellen
Vellhafner sollen niemals, niemals Sklaven sein
Noch majestätischer sollst du aufsteigen,
noch schrecklicher durch jeden fremden Schlag;
weil das laute Krachen, das die Himmel zerreißt,
nur dazu führt, deine eingeborene Eiche zu verwurzeln.

Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch die Wellen
Vellhafner sollen niemals, niemals Sklaven sein
Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch die Wellen
Vellhafner sollen niemals, niemals Sklaven sein

Dich sollen hochmütige Tyrannen niemals zähmen;
alle ihre Versuche dich niederzubeugen,
werden nur deine edelmütige Flamme anfachen,
und nur für deren Leid und deinen Ruhm sorgen.

Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch die Wellen
Vellhafner sollen niemals, niemals Sklaven sein
Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch die Wellen
Vellhafner sollen niemals, niemals Sklaven sein

Dir gehört die Herrschaft über das Land,
Deine Städte sollen im Glanze des Handels strahlen;
Ganz dein soll sein das Meer als Untertan,
und jedes Gestade dein, das es umschließt.

Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch die Wellen
Vellhafner sollen niemals, niemals Sklaven sein
Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch die Wellen
Vellhafner sollen niemals, niemals Sklaven sein

Die Musen, noch mit Freiheit zu finden,
sollen zu deiner glücklichen Küste zurückkehren;
Gesegnetes Eiland! Mit einzigartiger Schönheit gekrönt,
und mit mannhaften Herzen, die Schöne zu schützen.

Immer wieder erklang die Hyme, vor allem am Hafen und in Hafennähe. Am Abend hatten findige Vellhafener den Text des Refrains der Situation angepasst und sangen:
"Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch den schwarzen Tod,
Vellhafner sollen niemals, niemals Sklaven sein
Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch auch unsere Not
Vellhafner macht auch die Pest nicht einfach stumm und klein!"


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ANDERE AUSWIRKUNGEN IN DER STADT UND HILFE DER BÜRGER

Einer der Medici und Heiler, die als Pestärzte und zur Überprüfung der Verdachtsfälle von der Stadt Vellhafen angeheuert wurden, soll gestern entlassen worden sein. Dem Vernehmen nach soll es sich um Doktor Eisbart handeln, der zum wiederholten Male wegen Fehldiagnosen auffällig wurde.
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Medicus Doktor Eisbart - nicht mehr in den Diensten der Stadt Vellhafen?

Einer unserer Mitarbeiter meint aber, den Doktor heute morgen beim Aufbau eines Marktstandes gesehen zu haben. Er habe eine ganze Kiste voller Flaschen ausgepackt und verkaufe nun vorbeugende Heil- und Stärkungstränke gegen die Pest und andere Seuchen.

ANTAMARWEITES GESCHEHEN

GRAULAND ERWÄGT HANDELS- UND EINREISEVERBOT FÜR VELLHAFENER

Wie aus gut unterrichteten Kreise zu hören war, erwägen die Adeligen des Grauland aus Angst vor der Verbreitung der Pest, den Vellhafener ein Handels- und Einreiseverbot zu erteilen. Wissenschaftler unserer ehrwürdigen Universität halten das für ausgemachten Blödsinn. "Wenn der Wind die Pestdämpfe übers Meer weht, ist das nicht die Schuld der Vellhafener Bürger. Die Stadt Vellhafen hat alles unternommen um die Seuche einzudämmen."
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Schneiderei Ermine zu Vellhafen

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Für unsere verehrte Kundschaft, die es gerne etwas exklusiver mag, nähen wir diese kleidsame Pestmaske aus Rehleder:


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Die in unserem Haus gefertigten Pestmasken, aus dem weichen, sämisch gegerbten Fleischspaltleder des Rehs, schmiegen sich weich an die Kopf- und Gesichtshaut an. Das geschmeidige helle Leder macht die Maske zudem viel kleidsamer als die üblichen Masken aus Holz oder dem dicken dunklen Rindsleder.
Diese Masken schützen ebenso sicher vor dem üblem Pesthauch, wie die herkömmlichen, nicht so schönen Exemplare. Bestellungen sind ab sofort möglich, Preis nach Vereinbarung je nach Arbeitsaufwand.
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Werte Damen und Herren, ich freue mich auf Besuch in meinen Geschäftsräumen und verspreche wie stets feinste Verarbeitung und Passgenauigkeit. Ergebenst Ihre Schneiderin Ermine Eisenhaupt

Schneiderei Ermine, Brunnengasse 6 zu Vellhafen


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WITZ DES TAGES


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Ein sehr geiziger Mann geht mit seiner Frau über den Markt. Als sie an Greetjes Suppenstand vorbeikommen, wo Greetje gerade eine gute Möhrensuppe kocht, schwärmt seine Frau: "Oh, wie lecker das duftet!”

Meint er zu ihr: “Ja, wenn du willst, gehen wir auf dem Rückweg noch einmal daran vorbei!”

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Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
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VELLHAFENER KURIER AUSGABE 03. Ahnenmond

Beitragvon Tica » Di 03 Okt, 2023 15:52

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Ausgabe vom 03. Ahnenmond


LOKALES TAGESGESCHEHEN


PEST IN VELLHEIM
BERICHTE ÜBER DIE AUSWIRKUNGEN RUND UM DIE SEUCHE "SCHWARZER TOD"


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ERKRANKTE UND VERSTORBENE

Wir freuen uns berichten zu können, dass am gestrigen Tage keine weitere Erkrankungen bekannt wurden. Auch den bereits erkrankten Bürgern in Quarantäne scheint es im Augenblick nach Aussage der Medici so weit gut zu gehen,

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Vater Aigosinius, dienstältester Geweihter im Tempel der Neun


Vielleicht haben die vielen Spenden, Kerzen und Gebete die Götter besänftigt und sie haben beschlossen, Vellhafen doch nicht mit dem schwarzen Tod zu strafen? Vater Aigosinius hält das für möglich und fordert die Vellheimer Bürger auf nicht nach zu lassen, sondern weiter fleißig zu spenden und zu beten.

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WACHS KNAPP IN VELLHAFEN
TEMPEL KANN KEINE KERZEN MEHR HERSTELLEN LASSEN

Wie uns ebenfalls Vater Aigosinius bestätigte, gibt es kaum noch Wachs auf Vellheim. Die Menge. die Waldzeidler Westhuus vereinbarungsgemäß liefert und die sonst für die im Tempel benötigten Kerzen eines ganzen Götterlauf ausreichend ist, wurde durch den erhöhten Verbrauch bereits komplett aufgebraucht.

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Der Vater Aigosinius bittet nun die Bürger Kerzen an den Tempel zu spenden. "Die Götter werden es euch vergelten." versprach er.

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STIMMUNG IN DER BEVÖLKERUNG

Es besteht ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl bei den Bewohnern Vellheims. Trotz oder ist es gar wegen der schrecklichen Seuche? Auch wenn manche Waren knapp sind, denn einige Händler haben ihre Geschäfte vorübergehend geschlossen und auch manch Stand auf dem Markt ist leer und verlassen, lassen sich die meisten Vellhafener nicht von der Weltuntergangsstimmung mancher Zeitgenossen verdrießen. Sie öffnen ihre Läden und Verkaufsstände, sie beten und spenden in den Tempeln, sie singen den neu dazu gedichteteten Vers der Stadthyme:

"Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch den schwarzen Tod,
Vellhafner sollen niemals, niemals Sklaven sein
Herrsch, Vellhafen, Vellhafen beherrsch auch unsere Not
Vellhafner macht auch die Pest nicht einfach stumm und klein!"


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ANDERE AUSWIRKUNGEN IN DER STADT UND HILFE DER BÜRGER

Die Annahme, dass es sich bei dem aus den Diensten der Stadt entlassenen Medici um Doktor Eisbart gehandelt hat, hat sich bestätigt. Inzwischen hat besagter Dr. Eisbart einen Marktstand aufgebaut und verkauft nun Tränke. Ein Schild verspricht großspurig:

Beste Heil- und Stärkungsträncke wider der gemeinen Pest und andere Seuchen!
Widerstehet mit meinen hochwirksamen und ausgewogenen Tinckturen allen Gefaren!
Die Tränke sind alle sehr wohlschmeckend!
Doktor Eusebius Theodorus Angelikus Eisbart
Medicus mit Ausbildung in San Aurretannien und der Universtät Eiswinden und einer Unterweissung bei der weissen Kräuterfrau Hildegardenie von Singen


Anmerkung der Redaktion: Das rechte Schreiben sollte der Medicus noch einmal üben, denn unser Redakteur konnte Fehler in seinem Schild feststellen, die ihn zweifeln lassen, ob der Doktor seine Studien wirklich an den genannten Orten vorgenommen hat. Daruaf angesprochen reagierte Doktor Eisbart recht unwirsch.


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Medicus Doktor Eisbart - nicht mehr in den Diensten der Stadt Vellhafen - verkauft nun Heiltränke auf dem Markt

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SPRUCH DES TAGES


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“Der Fußgänger rannte über die Gasse und verschwand wortlos unter meiner Kutsche.”
Kutscher Willibald K. (Der vollständige Name ist der Redaktion bekannt) zu Büttel Kunz auf die Frage wie es dazu kam, dass er auf der Unteren Hafengasse in Vellhafen einen Mann überfahren hat.


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Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
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VELLHAFENER KURIER AUSGABE 05. Ahnenmond

Beitragvon Tica » Do 05 Okt, 2023 14:45

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Ausgabe vom 05. Ahnenmond


LOKALES TAGESGESCHEHEN


PEST IN VELLHEIM
BERICHTE ÜBER DIE AUSWIRKUNGEN RUND UM DIE SEUCHE "SCHWARZER TOD"


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IST DER KELCH AN VELLHAFEN VORÜBERGEGANGEN?
KEINE BERICHTE ÜBER NEUERKRANKUNGEN!

Es gibt erneut Anlass zu verhaltener Freude, denn auch in den letzten Tagen gab es keine neuen Erkrankungen und Todesfälle im Zusammenhang mit der Pest. Die städtischen Medici müssen zur Zeit jeden Todesfall überprüfen und dürfen die Leichname zur Erdbestattung oder Lagerung in einer Gruft erst freigeben, wenn klar ist, dass die Todesursache nicht die Pest ist. Die wenigen Verstorbenen in der letzten Tage starben nach Angaben der Medici nur an Altersschwäche und in einem Fall an einem Messerstich.

Die Vellhafener Stadtverwaltung betont, dass die erlassenden Verordnungen und Gesetze wider die Pestílenz nach wie vor gelten. Es gäbe aber dennoch Hoffnung, dass die Ausbreitung der schrecklichen Seuche durch die klugen Vorsichtsmaßnahmen der Stadt verhindert werden konnte. Wenn die 40 Tage der Quarantäne abgelaufen sind, endet auch die Gültigkeit der Seuchenverordnungen und Vellhafen gilt dann als pestfrei.

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KANN DAS ERNTEDANKFEST BALD DOCH STATTFINDEN?
REDAKTION DES KURIER PLANT SCHON JETZT DAS FEST NACH QUARANTÄNEENDE

Wenn tatsächlich bis Ende der Quarantänezeit keine weiteren Neuerkrankungen passieren, wird die Stadt wie oben bereits berichtet, alle Einschränkungen aufheben. Wäre das und die gute Ernte diesen Jahres nicht ein guter Anlass, um für das ausgefallenen Sommerfest ein schönes Erntedankfest zu planen? Wir denken: Ja!

Dann können die Vellhafener den Götter für die ausgesprochene gute Ernte und die Verschonung vor den schlimmsten Auswirkungen der Pest gebührend danken. Deshalb wird die Redaktion dieser Zeitung mit der Planung beginnen und dafür beten, dass die Pest uns weiter verschont und wir uns dann zu einem frohen Fest zusammenfinden können.

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ANDERE AUSWIRKUNGEN IN DER STADT UND HILFE DER BÜRGER

SELTSAME EREIGNISSE AM MARKTSTAND DES DOKTOR EISBART
BÜRGERWARNUNG: TRINKT KEINE HEIL- & STÄRKUNGSTRÄNKE DES DOKTOR EISBART!

Der Medici, der nach seiner Entlassung aus den Diensten der Stadt (wegen Fehldiagnosen - der Kurier berichtete) an einem Stand auf unserem Marktplatz Heil- und Stärkungstränke gegen die Pest für viel Gold an die Vellhafener Bevölkerung verkauft, verursachte gestern einen großen Tumult.

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Heiltränke des Doktor Eisbart


Ein Matrose aus Vellhafen, Willem Burmeester, meist nur Willem Plaatenkopp genannt, der einen der teuren Tränke erworben hatte, trank ihn an Ort und Stelle. Als er den letzten Tropfen der Flasche getrunken hatte, forderte er zunächst einen Preisnachlass weil der Trank, entgegen des Versprechens auf dem Schild des Medicus, ihm nicht gemundet habe. Doktor Eisbart lehnte das vehement ab.

Plötzlich begann Willem zu tanzen, seltsam zu lachen und rief immer wieder: "Nies Tulb seualb niem ssum sad! Ebraf eseid! Eraah eseid" Seine Haut im Gesicht und an den Armen färbte sich immer mehr in ein sattes blau und unter seiner Wollmütze lugten auf einmal Haare heraus! Lange rotblonde Locken kringelten sich und man konnte zusehen, wie das Haar wuchs und lang und länger wurde. "Krewnenomäd!" schrie der Willem. " Ud, Reblaskauq, ud! Knart menied nov sella tmmok tad!"

Mehr als verwundert schauten die Umstehenden auf Willem, "Was ist denn da los? Und wieso redet der Willem so seltsam? Und wieso hat der Plaatenkopp plötzlich Haare? Was ist da drin in den Tränken?" Die Aufregung wuchs, je mehr unverständliches Zeug der Willem schrie, je mehr seine Haare wuchsen und je blauer seiner Hautfarbe wurde. Schließlich entschloss man sich, den Willem ins Tollhaus zu verbringen und den seltsamen Doktor, der offenbar den Willem vergiftet hat, vom Büttel in Gewahrsam nehmen zu lassen.

Die restlichen Tränke des Herrn Eisbart wurden vorsichtshalber beschlagnahmt und sichergestellt. Die Bevölkerung die schon solche Tränke gekauft hat, wird vor der Einnahme gewarnt. Wir werden weiter berichten sobald etwas Licht in die Angelegenheit gekommen ist

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DIE VELLSCHE BOCKBIER BRAUEREI
Inhaber: Ludewig Schimmelkreuz
Brauereiweg 1 zu Vellhafen

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"Das Vellsche Bockbier ist das Beste, verwöhne damit deine Gäste. Doppelbock schmeckt unseren Herren, nach Malzbock Weib und Kinder plärren! "


Preisliste: Ein Maß kostet 2 Gulden. Ein kleines Fass mit 20 Maß Inhalt ist für 38 Gulden erhältlich. Ein mittleres Fass mit 50 Maß kostet 95 Gulden. Ein großes Fass mit 100 Maß Inhalt bekommt der Kunde gar schon für 180 Gulden. Behältnisse bitte mitbringen. Flaschen und Fässer können aber auch bei uns zu moderaten Preisen erworben werden.

Bei Vorlage dieser Anzeige bekommt unsere geneigte Kundschaft einen Schoppen Bockbier kostenlos zum Probieren. Unser Braumeister freut sich auf Euren Besuch.
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WITZ DES TAGES


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Das junge Paar hat seinen ersten heftigen Streit.
Er: “Ich muss ein schönes Rindvieh gewesen sein, als ich um deine Hand angehalten habe." meint er wütend.
Sie: “Na nun übertreib mal nicht. Schön warst du nie!”


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Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
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VELLHAFENER KURIER AUSGABE 06. Ahnenmond

Beitragvon Tica » Fr 06 Okt, 2023 16:37

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Ausgabe vom 06. Ahnenmond


LOKALES TAGESGESCHEHEN


PEST IN VELLHEIM
BERICHTE ÜBER DIE AUSWIRKUNGEN RUND UM DIE SEUCHE "SCHWARZER TOD"


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NOCH ACHT TAGE BANGEN BIS ZUM ABLAUF DER QUARANTÄNE
WIEDER KEINE BERICHTE ÜBER NEUERKRANKUNGEN!

Heute morgen besuchte unser Chefredakteur höchst selbst die Marinesoldaten der "Helga Land", die am Ruderboot des Hospitalschiffes im Hafen auf jene Passagiere warten, die in Quarantäne müssen. Und konnte erfreut vernehmen, dass es trotz zahlreicher Verdachtsfälle, keine einzige Neuerkrankung gegeben hat.

Die Pestärzte der Stadt sind indessen immer noch eifrig unterwegs und untersuchen, ob sie bei Erkrankten und Verstorbenen Anzeichen der Pest finden. Zum Glück für Vellhafen ist das aber seit mehreren Tagen nicht mehr Fall gewesen . "Jeder Tag ohne den Anblick einer Pestbeule, ist ein Feiertag!" meinte einer der Heiler. In acht Tagen ist die Quarantäne für alle Personen auf der "Helga Land" und auch für die Besatzung der "Andrea Boria" beendet. Beten wir alle zu den Göttern, dass es keine weiteren Pestkranke mehr gibt.

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WUCHERNDER HAARWUCHS, BLAUE HAUT UND KAUDERWELSCH
BÜRGERWARNUNG: TRINKT KEINE HEIL- & STÄRKUNGSTRÄNKE DES DOKTOR EISBART!

Der gestern ins Tollhaus eingelieferte Matrose Willem Burmeester, den die meisten Vellhafener nur als Willem Plaatenkopp kennen dürften, wurde heute schon wieder entlassen. Einer der Pfleger im Tollhaus hatte erkannt, dass Willem einfach nur rückwärts gesprochen hat und war in der Lage zu verstehen, was der Patient sagt.

Die Haare, die noch bis zur Hüfte Burmeesters gewachsen waren, stellten ebenso unvermittelt das Wachstum ein, wie auch die blaue Hautfarbe wieder verblasste und der Mann wieder normal reden konnte. Die Haare wurden gestutzt und wie es scheint, müssen sich die Vellhafener an den richtigen Namen Willems gewöhnen, denn der Spitzname Plaatenkopp scheint nun nicht mehr passend. Das Haarwachstum ist auch der Grund, warum Herr Burmeester keine Anzeige erstatten will. "Der Trank schmeckte scheußlich und die blaue Haut und mein Rückwärtsreden waren erschreckend. Aber das ist alles wieder wech und die Haar uffem Kopp sind mir geblieben. Wer weiß, vielleicht gucken mich nun auch die Weiber wieder ganz anners an und ich find doch noch eine, die mich heiraten würd?"

Uns erreichte ein Leserbrief, dem entnehmen, dass auch andere Personen von den Sprachstörungen betroffen waren (oder noch sind?). Wir haben diesen Umstand der Stadtwache mitgeteilt. Dort ermittelt man nun und bittet weitere Betroffene sich zu melden und zu berichten, was ihnen nach Einnahme der Tränke widerfuhr.

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KUNST UND KULTUR


WETTBEWERB FÜR LANDSCHAFTSMALER
Die neues Lust des Adels und des gehobenen Bürgertums an der Landschaftsmalerei
Kunstinteressierte Bürger begutachteten die eingereichten Werke

Der Kurier freut sich mitteilen zu dürfen, dass die Jury ihre Arbeit erledigt und die Bilder mit Punkten bewertet hat. Jeder konnte bis zu drei Punkten pro Bild vergeben und hatte maximal 12 Punkte zur Verfügung. Sie haben einhellig gesagt, dass alle Bilder sehr gut gelungen sind und auf unterschiedliche Weise beeindrucken. Hier das Ergebnis:
Spoiler:
9 Punkte - "Lichtertann" von Gregeon Hainulf
8 Punkte - "Burg Dunkelstein" von Gregeon Hainulf
5 Punkte - "Helgutorp" von Einskaldir Sludigsson
5 Punkte - "Darbosch" von Gregeon Hainulf
3 Punkte - "Trewyrr mit Broch aus Lunadesh" von Tanith Leigh
2 Punkte - "Die steinernen Löwen des Rathor Heiligtums" in Al Bar Alrathor von Abū ʿAbdallāh Muhammad ibn Battūta
2 Punkte - "Die Breite Gasse in Valencoin" von Fjorna Cardaignon
1 Punkt - "Schlossanlage von Burgtal" von Fjorna Cardaignon
1 Punkt - "Der Aufstieg nach Riespforten" von Fjorna Cardaignon


Die Kunstwerke der Sieger


1. Platz mit 9 Punkten: "LICHTERTANN"

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"Lichtertann" - Eingereicht von Gregeon Hainulf


Anmerkungen von Juroren:

"Lichtertann" von Gregeon Hainulf ist ein wahres Meisterwerk der schönen Kunst. Dieses Bild nimmt den Betrachter gefangen und wenn man nicht aufpasst, verliert man sich über Stunde in der Betrachtung.

Perfekt in Szene gesetzt unter Nutzung bester Materialien und großartiger Kunstfertigkeit ist dies mein Favorit.

Was für ein schöner Ort! Der Künstler hat die eigenartige heimelige Stimmung von Lichtertann eingefangen und vermittelt diese jedem Betrachter. Grandios!


2. Platz mit 8 Punkten: "Burg Dunkelstein"

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"Burg Dunkelstein - Eingereicht von Gregeon Hainulf


Anmerkungen von Juroren:
"Burg Dunkelstein" von Gregeon Hainulf ist ein wahrhaft düsteres Werk diese Künstlers. Die Betrachtung dieses Bildes ruft melancholische Gefühle beim Betrachter hervor, was dem Inhalt der Darstellung absolut entspricht. Sehr gut eingefangen und perfekt umgesetzt.

Als wäre man selbst vor Ort, treibt einem der Anblick der Burg leichte Schauer über den Rücken. Ein Künstler, der das schafft, solche Regungen bei den Betrachter hervor zurufen, muss mit der höchsten Punktzahl belohnt werden.

Genauso sieht es dort aus. Man hat das Gefühl geradewegs in das Bild hinein klettern zu können und ist versucht, die Beine etwas mehr anzuheben um über den Bilderrahmen zu steigen. Meisterhafte Pinselführung!


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3. Platz mit 5 Punkten: Diesen Platz teilen sich "Helgutorp" und "Darbosch"

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"Helgutorp" - Eingereicht von Einskaldir Sludigsson, gleichzeitig der Ideengeber für diesen Wettbewerb


Anmerkungen der Juroren:
"Helgutorp" von Einskaldir Sludiggson fängt die Stimmung der Stadt sehr schön ein. Man hat das Gefühl, jederzeit in die Stadt herunter schreiten zu können. Die hochwertigen Materialien und ausgezeichnete Technik runden das Ergebnis ab.

Der Maler hat detailgetreu die Aussicht von einem Felsen oberhalb des Ortes wiedergegeben. Faszinierend.

Ein schönes Gemälde mit sehr viel Liebe für die kleinen Einzelheiten ausgeführt. Ich kenne einen Norlander, der würde sich das sofort in seine gute Stube hängen, ganz sicher.


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"Darbosch" - Eingereicht von Gregeon Hainulf


Anmerkung von Juroren:
"Darbosch" von Gregeon Hainulf ist ein eher schlichtes Werk diese Künstlers, was jedoch wohl der dargestellten Szenerie geschuldet ist. Nichtsdestotrotz muss ich würdigen, dass auch hier die Stimmung wunderbar transportiert wurde und die ausgezeichnete Technik des Künstlers tut ihr Übriges.

Da hat jemand die Zwergenfestung Darbosch an einem grauen nebligen Tag so dargestellt, dass es mich sogleich fröstelte und ich geneigt war einen wärmenden Schal umzulegen. Gute Arbeit!

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Wir gratulieren den Gewinnern herzlich und bedanken uns bei allen für die Teilnahme. Ihr wart großartig!
Die ausgelobten Preise werden wir am Erntedankfest übergeben, sofern die Götter uns gnädig sind und ein Wiederaufflammen der Seuche weiterhin verhindern.

Erster Preis: 1 Holzplättchen + 10.000 Gulden
Zweiter Preis: 1 Minderer Kraftgürtel + 5.000 Gulden
Dritte Preise: je 1 Plündererpanzer + 1.000 Gulden

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SPRUCH DES TAGES


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"Zahme Vögel singen von der Freiheit, wilde Vögel fliegen"

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VELLHAFENER KURIER AUSGABE 08. Ahnenmond

Beitragvon Tica » So 08 Okt, 2023 11:43

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Ausgabe vom 08. Ahnenmond


LOKALES TAGESGESCHEHEN


PEST IN VELLHEIM
BERICHTE ÜBER DIE AUSWIRKUNGEN RUND UM DIE SEUCHE "SCHWARZER TOD"


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NOCH SECHS TAGE BANGEN BIS ZUM ABLAUF DER QUARANTÄNE
WIEDER KEINE BERICHTE ÜBER NEUERKRANKUNGEN!

Keine neuen Pesterkrankungen . Wenn es noch sechs Tage so bleibt, dann gilt Vellheim als pestfrei.

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PREDIGT IM TEMPEL DER NEUN VOM GESTRIGEN TAG

Vater Aigosinus predigte gestern sehr eindringlich zu den Tempelbesuchern und bat die Redaktion, diese Predigt im Wortlaut im Kurier abzudrucken. Der Bitte kommen wir natürlich gerne nach.

DIE PREDIGT VON VATER AIGOSINIUS VOM 07. AHNENMOND
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Vater Aigosinius, dienstältester Geweihter im Tempel der Neun


"Unsere Bauern erzählten mir, dass die Ernte in diesem Jahr besonders ertragreich ausfällt. Sie arbeiten fleißig daran wirklich jedes Korn und jeden Halm in die Scheunen zu verbringen und die Felder für die Winterruhe vorzubereiten. Das bäuerliche Weibsvolk stampft und salzt den Kohl für das *SuurMoos*, wie die alten Vellhafener das gesunde und stärkende saure Kraut nennen, Die Frauen kochen und dörren auch Obst und Gemüse ein, um Vorräte für den Winter anzulegen. Unsere Bauernleute in Vellheim sind sehr gottesfürchtig und brav, sie arbeiten von früh bis spät und kommen dennoch einmal pro Woche in einen Gottesdienst und sie spenden regelmäßig, nicht nur, wenn die Götter uns mit der Pestilenz strafen.

Wir Geweihten im Tempel haben daher in den vergangenen Tagen darüber disputiert, ob die Götter vielleicht dieses fromme Gebaren unserer Bauern belohnen oder eher das vermehrte Beten und Spenden der Städter, welches durch die Angst vor der Pest begründet ist? Wir konnten uns nicht einigen, glauben aber, dass die Bauern das Wohlwollen der Götter nie verloren haben, denn unter den Personen auf dem Hospitalschiff befindet sich kein einziger Bauer oder Bäuerin! Und die diesjährige Ernte ist ein Geschenk der Götter.

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Und wir glauben, dass einige wohlhabende Personen hier in unserer Stadt viel mehr tun müssen als bisher, um das Wohlwollen der Götter zu erringen. Damit diese endlich den schwarzen Tod aus Vellheim verbannen. Und uns auch in Zukunft wohlgesonnen sind auf das Wohlstand und Zufriedenheit in Vellheim sei.

So höret gut zu, ihr Gläubigen im Tempel der Neun und erzählt es jenen, die heute nicht meiner Predigt zuhören:

Wir alle dürfen nicht nachlassen mit dem Arbeiten, Spenden und Beten! Mehr noch, wir müssen noch mehr spenden und noch mehr beten, denn wahrlich so gottesfürchtig und fromm unsere Bauern leben und damit auch für unsere Speis' und unseren Trank sorgen, haben sie einen großen Vorsprung, den es aufzuholen gilt.

Erzählt es euren Familien, euren Nachbarn und auch den Besuchern unserer Stadt, dass nur unser gemeinsames Bemühen die Götter besänftigen wird. Arbeitet, spendet den Bedürftigen und dem Tempel und betet zu den Neun mehrmals täglich. Und besucht die Gottesdienste!

Das ist ein gottgefälliges Leben und wird sicher belohnt werden. Amen! "


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BLAUE HAARE, FREMDE DIALEKTE, BUNTE FRAUEN UND SELTSAME KLÄNGE
BÜRGERWARNUNG: TRINKT KEINE HEIL- & STÄRKUNGSTRÄNKE DES DOKTOR EISBART!

Bei der Stadtwache haben sich noch weitere Personen gemeldet, die Tränke von Doktor Eisbart zu sich genommen haben.

Die Gattin eines Opfers berichtete, ihr Mann habe sich nach Einnahme schlafen gelegt, sei dann plötzlich erwacht und habe sich seltsam verhalten. Er habe einen Disaregstein genommen und Licht gemacht, sie im Licht des Steines lange angeschaut, dann irre gelacht und immer gerufen "Diese Farben! Diese Farben". Als sie ihn fragte, welche Farben er denn meine, sagte er: "Schau dich doch selbst an im Spiegel! Du bist bunt wie ein Papagei!" Sie sei dann tatsächlich aufgestanden und habe in einen Spiegel geschaut, aber nichts Ungewöhnliches gesehen, schon gar keine Farben. Ihr Mann aber habe sich dann verhalten wie lange nicht mehr, gestand sie errötend den Bütteln. Schließlich wäre man ja schon seit fast fünfundzwanzig Jahren verheiratet und da sei so etwas schon ungewöhnlich. Deshalb habe man auch zunächst keine Anzeige gemacht und ihr Gatte habe sogar erwogen noch weitere Tränke beim Doktor Eisbart zu kaufen.

Die Frau eines bekannten Geschäftsinhabers soll sich nach Trankeinnahme die hüftlangen Haare so kurz geschoren haben, wie es die Novizen mancher Klöster machen müssen. Der geschockte Gatte hat ihr verboten das gemeinsam geführte Ladengeschäft ohne bedeckende Kopfhaube zu betreten, bis die Haare nachgewachsen sind. Die Gattin habe als Erklärung angegeben ihr sonst braunes Haar sei plötzlich blau gewesen und sie habe das Gefühl gehabt, dass dieses Blau sie krank mache. Deshalb habe sie sie abgeschnitten, es sei wie ein innerer Zwang gewesen. Danach ging es ihr auch wieder gut.

Auch von den Sprachstörungen waren noch andere betroffen. Die waren höchst unterschiedlicher Art. So sprach ein alter Fischer plötzlich nur noch den alten Vellhafener Dialekt und verstand kein Imperial mehr und eine Beiköchin im Goldstück, die in Orstoc geboren ist, sprach auf einmal mit einem auretanischen Akzent. "Isch abe keine Ahnung warum isch so sprech' ? Kann es auch die Trank liegen?" hat sie die Büttel gefragt.

Ein kleiner Junge, der schon vor ein paar Tagen vom Trank der Eltern je einen winzigen Schluck bekam, hat plötzlich ein etwas merkwürdiges Lied gesungen. Ein Lied, dass keiner kannte, aber offenbar in den wenigen ein Gassenhauer wurde, denn nun hört man es in Vellhafen in allen Gassen erklingen, es singen aber auch Leute, die nicht mit den Tränken in Berührung kamen.

Der Text des seltsamen Liedchen lautet:
Ich bin Schnappi das kleine Krokodil,
Hab scharfe Zähne und davon ganz schön viel.
Ich schnapp mir was ich schnappen kann,
Ja schnapp zu weil ich das so gut kann.
Schni schna schnappi schnappi schnappi schnapp
Schni schna schnappi schnappi schnappi schnapp.


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Die Eltern des Jungen erklärten auf Nachfrage der Büttel, ob die Tränke bei ihnen auch Nebenwirkungen gehabt hätten, sie hätten, als ihr Sohn das Lied zum zweiten Mal angestimmt habe, aus vollem Halse mitgesungen und furchtbar lachen müssen. Man habe sich höchst albern verhalten und immer wieder dieses Lied gesungen. Erst später, als diese Wirkung nachließ, habe man sich sehr dafür geschämt und sich gefragt, was die Nachbarn wohl nun denken.

All diese Berichte unserer Bürger lassen uns ratlos zurück. Was, um der Götter Willen, hat dieser Quacksalber in die Tränke gemischt? Eine bekannte Alchimistin unserer Stadt wurde gebeten die Tränke zu untersuchen. Doktor Eisbart weigert sich nämlich, alle Zutaten zu benennen, trotz der Androhung einer hochnotpeinlichen Befragung. Wenn wir Genaueres wissen, werden wir unsere hochverehrte Leserschaft unterrichten.

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Wer kriecht, kann nicht stolpern!


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VELLHAFENER KURIER AUSGABE 13. Ahnenmond

Beitragvon Tica » Fr 13 Okt, 2023 14:08

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Ausgabe vom 13. Ahnenmond


LOKALES TAGESGESCHEHEN


PEST IN VELLHEIM
BERICHTE ÜBER DIE AUSWIRKUNGEN RUND UM DIE SEUCHE "SCHWARZER TOD"


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NUR NOCH EINEN TAG BANGEN BIS ZUM ABLAUF DER QUARANTÄNE
WIEDER KEINE BERICHTE ÜBER NEUERKRANKUNGEN!

Keine neuen Pesterkrankungen . Wenn es noch einen Tag so bleibt, dann gilt Vellheim als pestfrei. Ihr Bürger, betet und spendet an die Götter damit wir heute und für alle Zeiten von der Pestilenz verschont bleiben.

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GOTTESDIENST UM MITTERNACHT IM TEMPEL DER NEUN
Vater Aigosinius möchte das Ende der Quarantäne mit Gebeten und Gesängen gemeinsam abwarten

Wenn der heutige Tag zur Neige geht und keine Vellheimer mehr an Pestilenz erkranken, ist das für die Geweihten im Tempel ein Grund einen besonderen Gottesdienst anzubieten. "Wir wollen gemeinsam beten und singen. Und nehmen das Geschenk der Götter dankbar an, wenn sie unsere Insel verschonen und werden es aber ebenso gottesfürchtig ertragen, falls die Götter uns dieser Gnade nicht erweisen und doch noch jemanden aus unserer Mitte erkranken lässt." erklärte Vater Aigosinius den besonderen Termin im Tempel.

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VERHÖRSPEZIALIST AUS ORSTOC ANGEFORDERT
DOKTOR EISBART WIRD HOCHNOTPEINLICHER BEFRAGUNG UNTERZOGEN!

Wenn das Auftreten der Pest der Stadtwache keinen Strich durch die Rechnung macht, wird morgen Wilhelm Emmaus Knochenbrech aus Orstoc hier eintreffen und den aussageunwilligen Doktor Eisbart einer hochnotpeinlichen Befragung zu den Rezepturen seiner Tränke unterziehen.

Dann wird sich herausstellen, ob die seltsamen Nebenwirkungen seiner Tränke wirklich nur ungewollte Zufälle waren, also der feine Herr Eisbart doch nur ein goldgieriger Kurpfuscher ist. Oder es sich bei ihm gar um einen eingeschleuster Grauländer, der die Vellheimer vergiften und ihnen böse schaden wollte, handelt.

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Wilhelm Emmaus Knochenbrech - Verhörspezialist aus Orstoc


Der letzte Einsatz des Spezialisten in Vellhafen war erfolgreich. Die Entführer des kleinen Josef Brenhilf gaben nach seiner Befragung alle Taten zu und wurden entsprechend verurteilt. Die Stadtwache ist zuversichtlich, dass sich auch im Falle des Doktor Eisbart eine Wendung herbei führen lässt. "Das Vögelchen wird schon singen, wenn der Knochenbrech seine Befragung unternimmt." meinte Büttel Hinz und Büttel Kunz sagte dazu: "Manche singen ja schon, wenn sie nur gesagt bekommen, dass wir den Knochenbrech anfordern. Dieser Eisbart ist verstockt und immer von oben herab. Ich denke, so wie wir den Knochenbrech kennen, wird er das dem Kerl schon austreiben."

Wir bleiben am Ball und werden weiter berichten.

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SPRUCH DES TAGES


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Was nützt der beste Geist in der Flasche,
wenn keiner den Korken rauszieht ?


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Re: VELLHAFENER KURIER AUSGABE 14. Ahnenmond

Beitragvon Tica » Sa 14 Okt, 2023 14:09

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Ausgabe vom 14. Ahnenmond


LOKALES TAGESGESCHEHEN


PEST IN VELLHEIM AUSGESTANDEN!
QUARANTÄNE IST SEIT MITTERNACHT BEEENDET


Das Bangen hat ein Ende! Keine neuen Pesterkrankungen. Damit gilt Vellheim ab sofort als seuchenfrei und die Quarantäne wurde aufgehoben. Die "Helga Land" legte beim mitternächtlichen Glockenleuten am Landesteg an und unter dem Beifall der Hafenarbeiter und einigen Dutzend Neugieriger verließen Medici, Heiler, Genesene und deren Begleitpersonen das Hospitalschiff.

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Lazarettschiff "Helga Land" welches von der Marine als Hospital- und Quarantäneschiff der Stadt zur Verfügung gestellt wurde

Ein Vertreter des Stadtrates dankte überschwänglich den Marinesoldaten des Schiffes für ihre Hilfe, die Quarantäne auf dem Schiff durchzuführen und den Medici und Heilern aus Vellheim für ihren erfolgreichen Einsatz.

"Beim geplanten Erntedankfest werden alle diese heldenhaften Helfer hier eine Belohnung erhalten. Vellhafen ist ihnen zu tiefem Dank verpflichtet, denn selten gelingt es, eine solch schreckliche Seuche wie den schwarzen Tod so erfolgreich einzudämmen. In den Annalen der Stadt wird jeder nachlesen können, wie heldenhaft sich die Bewohner Vellheims, unterstützt von Stadt und unserer Marine, sich dem entgegengestellt und so die Pestgefahr am 14. Ahnenmond endgültig für beendet erklärt werden konnte. "


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Auch die Andrea Boria, dass Schiff, auf dem der erste Kranke und Auslöser der Pestgefahr, in Vellhafen angekommen war und welches ebenfalls die ganze Zeit in Quarantäne vor Anker lag, hat die Segel gesetzt und steuert nun sein ursprüngliches Ziel Venlona wieder an.

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Die "Andrea Boria" - das Schiff, welches die Pest an Bord hatte


Der Kapitän des Schiffes hat sich vor der Abreise ebenfalls bedankt.

"Obwohl der erste Pestkranke ein Mann unserer Besatzung war und auch der verstorbene Fernhändler ja unser Passagier war, sind wir hier freundlich behandelt worden. Wir wurden während der Quarantäne hier draußen vor Anker zuverlässig mit Essen und Wasser versorgt und regelmäßig kam einer einer der Medici an Bord, um sich über den Gesundheitszustand der Besatzung ein Bild zu machen.

So haben wir die Quarantäne deutlich angenehmer als manchmal anderen Ortes überstanden. Dafür danken wir der Stadt, der Bevölkerung und überhaupt allen Beteiligten und werden gerne wieder nach Vellhafen zurückkehren um Waren und Passagiere zu bringen.


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GROSSE ÜBERRASCHUNG NACH MITTERNÄCHTLICHEM GOTTESDIENST
HURRA! HURRA "Der große Piet" ist wieder da!

Nach Beendigung des mitternächtlichen Gottesdienstes, zu dem Vater Aigosinius gestern Nacht eingeladen hatte,
gab es für die Geweihten und alle Tempelbesucher eine große Überraschung. Da stand doch tatsächlich die lang vermisste, vor vielen Monden gestohlene Tempelglocke "Der große Piet" vor dem Glockenturm.

Wie es scheint, hat den Dieb doch noch das schlechte Gewissen gepackt und er hat die Glocke zurückgegeben. Heute morgen haben eifrige Helfer die Glocke wieder oben in den Turm gehängt, zu dem kleinen Bruder "Der kleine Hein", wie die Glocken liebevoll von der Vellhafener Bevölkerung genannt werden. Nun wird wieder, wie gewohnt, die große Glocke zu den Gottesdiensten rufen und die kleine die Zeit durch ihr Schlagen die Zeit anzeigen.

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Wieder vereint: Tempelglocken "Der große Piet" und "Der kleine Hein"


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VERHÖRSPEZIALIST HEUTE MORGEN MIT DEM ERSTEN FÄHRSCHIFF EINGETROFFEN
DOKTOR EISBART WIRD HOCHNOTPEINLICHER BEFRAGUNG UNTERZOGEN!

Wilhelm Emmaus Knochenbrech aus Orstoc traf am Morgen in Vellhafen ein und eilte sogleich zur Stadtwache und visitierte im Kerker sogleich ein erstes Mal den aussageunwilligen Doktor Eisbart.

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Wilhelm Emmaus Knochenbrech - Verhörspezialist aus Orstoc


Büttel Hinz meinte ehrfurchtsvoll:
"Der Herr Knochenbrech hat gar kein Wort gesprochen zu diesem Eisbart. Er hat ihn nur von oben bis unten gemustert, so als würde er Maß nehmen und dann hat er was notiert. Und der Eisbart wurde immer unruhiger und schrie seltsames Zeug. Da hat der Knochenbrech ihm nur gesagt, er solle gestehen, was anderes wünsche er nicht zu hören.

Da war der Eisbart komischer Weise direkt still und dann ging der Knochenbrech erst mal ins Goldstück um da zu frühstücken und sein Zimmer zu beziehen. Nachher kommt er wieder und er wird den seltsamen Medicus sicher zum Reden bringen. Am Ende singen sie all die Vögelchen, wenn der Herr Knochenbrech kommt."


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GASTHAUS RITTER GEORG
auf Vellheim in der Ansiedlung an der Küste
Inhaber: Otto Siegfried Sieversheim - Gastwirt

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An jedem zweiten Sonntag eines jeden Mondes belustigen in der Außenwirtschaft Gaukler und Feuerschlucker unsere Gäste. Lasst Euch dieses Spektakelum nicht entgehen
.

Gastwirt Otto Siegfried Sieversheim im Gasthaus Georg in der Ansiedlung an der Küste auf Vellheim

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SPRUCH DES TAGES


Auf Antamar lebt schon seit unerdenklichen Zeiten ein gewisser Airwolf. Ein ganz Verrückter behauptet gar der Mann hieße Aigolf und sei nach einer Kutsche benannt. Wie auch immer sein Name nun lautet, dieser Airwolf hat sich bei Nachlassen seines Augenlichtes, todesmutig einem dieser Medici anvertraut, die einen ins Auge stechen und so die Sehkraft wieder herstellen.
Spoiler:
Natürlich weiß ich, dass Aigolfs Augen-OP anderen Gründe hatte, aber antamarisiert passt es :
Wenngleich viele der mittelalterlichen Augenarzneien heute skurril und rückständig anmuten, macht die Medizin in dieser Zeit durchaus auch große Fortschritte, die das Leben der Menschen erheblich verbessern konnten:

So konnte etwa der graue Star bereits im Mittelalter operativ behandelt werden. Dabei wurde ein nadelähnlicher spitzer Gegenstand (= Starstichnadel) in die Pupille gestochen, mit dem dann die trüb gewordene Linse in den unteren Bereich des Glaskörpers gedrückt wurde. (Diese konnte nach einiger Zeit aber erneut nach oben steigen und erneut das Sehen erschweren.) Nach der Behandlung wurden die Augen mit einer Salbe behandelt, um eine bessere Heilung zu ermöglichen, da es aufgrund der hygienischen Zustände sehr häufig zu Entzündungen kam.
https://wissenausdemmittelalter.com/201 ... ttelalter/

Eben jener Airwolf, philosophierte gestern so vor sich hin und sagte die gewichtigen Worte:

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"Will man schauen, muss man sehen"


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