VELLHAFENER KURIER

In-Character Foren für antamarisches Rollenspiel
Forumsregeln
Hier bitte "in-character" agieren.

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Micha1972 » So 09 Okt, 2022 21:15

An die Redaktion:

Stellungnahme:
Der Umgang mit den Wilden, die als Sklaven verkauft werden sollten ist ein schlimmes Vergehen! Doch jedem Wilden 100 Gulden oder mehr geben? Wo sind wir denn hingekommen, dass fremde Wilde, die von weit her kommen und wahrscheinlich noch nicht einmal Geld kennen, wie wir zivilisierte Menschen mehr Zuwendung bekommen als das einfache Bürgertum von Vellhafen? 100 Gulden! Davon nährt eine einfache Familie ihre 10 Kinder ein ganzes Jahr lang! Wer gibt uns 100 Gulden und schöne Kleidung? Und wir haben nicht nur unter Deck gehockt und uns herumfahren lassen! Nein, wir arbeiten Tag für Tag hart für unseren Lebensunterhalt! Mein Mann ist in der See geblieben und seither versuche ich unsere Kinder ohne ihn durchzukriegen! Und niemand gibt mir einfach so Gold! Sollen die Wilden erstmal lernen zu arbeiten bevor sie mit Gold überschüttet werden!
Eine verärgerte Bürgerin Vellhafens
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner begrenzten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen!

Ich liebe Ich spiele: Bild
Benutzeravatar
Micha1972
Engel
Engel
 
Beiträge: 9187
Registriert: Mi 11 Jun, 2008 13:27
Heldenname: Sechser/Rhallond/Konstanze
Mitglied bei: Hände des Schicksals, Zur großen Bühne, Assassinen

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Micha1972 » So 09 Okt, 2022 21:24

Werte Bürger Vellhafens, werte Redaktion, sehr geschätzter Herr Wirsch,
Auf die Aufforderung, zu der Lage der Sklaven Stellung zu nehmen, möchte ich dies nun in diesem Leserbrief tun. Jeder Mensch in Vellhafen soll seine Freiheit genießen und so auch die armen Männer und Frauen. Jedoch haben auch sie sicher ihre Familien zuhause also sollte es ihnen freigestellt werden ob sie ihr Glück hier versuchen wollen oder ob sie ein Schiff in ihre Heimat besteigen wollen. Gerne bietet der Orden HuT aB jedem handwerklich begabten Wilden eine Anstellung um sich zu verdingen.
Kunthul, Sohn des Kanthul
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner begrenzten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen!

Ich liebe Ich spiele: Bild
Benutzeravatar
Micha1972
Engel
Engel
 
Beiträge: 9187
Registriert: Mi 11 Jun, 2008 13:27
Heldenname: Sechser/Rhallond/Konstanze
Mitglied bei: Hände des Schicksals, Zur großen Bühne, Assassinen

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon camael » Mo 10 Okt, 2022 08:39

Werte Bürger Vellhafens!

Wieso die armen Wilden in die Freiheit entlassen? Dies würde die doch hoffnungslos überfordern! Aus Erfahrung weis ich das ehemalige Sklaven nichts mit der Freiheit anzufangen wissen! Was würden Sie tun? In Vellhafen rumlungern und arme Bürger überfallen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen? Deshalb sollten sie Sklaven bleiben, schon zur Sicherheit dieser wunderschönen Stadt! Außerdem würde die Stadt noch ein hübsches Sümmchen einnehmen, Sklaven wie diese werden in Al´Unfalat mit 1.000 Gulden je Stück verkauft. Wieso also noch Gulden in die Hand nehmen um ihnen etwas zu geben was sie nicht brauchen und ihr Leben unglücklich macht!

Isdaran u el´Ras Ghonc
Vehllhafner Agent des Handelshaus Dajkl, Al´Unfalat
Benutzeravatar
camael
Ordenskrieger
Ordenskrieger
 
Beiträge: 239
Registriert: So 19 Apr, 2020 22:27
Wohnort: Am Pilgerstieg - Vellhafen
Heldenname: Tanith Leigh
Mitglied bei: Bund heimatloser Gesellen

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon camael » Mo 10 Okt, 2022 09:15

Vellhafner Bürger!

In die Freiheit entlassen!
Dadurch das Sklavenhandel in Vellhafen nicht erlaubt ist, ist es indirekt auch Sklaverei. Wenn sich auch unser Stadtrat noch nicht dazu durchringen konnte ein entsprechendes Gesetz zu erlassen und dies rechtlich eine Grauzone ist, bleiben alle anderen Optionen die uns der Stadtrat anbietet nichts anderes als Sklavenhandel..! Ich habe mir diese Menschen die andere als Wilde bezeichnen angesehen. Haben sie die typischen Brandzeichen mit der die Eigentümer Ihre Sklaven kennzeichnen? Wurden Sie überhaupt als Sklaven geboren und nicht von einen südlichen, fernen Eiland entführt? Bis heute konnte niemand sich mit Ihnen in einer zivilisierten Sprache unterhalten! Deshalb habe ich erhebliche Zweifel, das es sich hier um Sklaven handelt und würde Sie weiter als Entführte bezeichnen für die es nur die Option der Freiheit gibt!


Rogr Tsherman Boldvin, Advokatus in Vellhafen
Benutzeravatar
camael
Ordenskrieger
Ordenskrieger
 
Beiträge: 239
Registriert: So 19 Apr, 2020 22:27
Wohnort: Am Pilgerstieg - Vellhafen
Heldenname: Tanith Leigh
Mitglied bei: Bund heimatloser Gesellen

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon camael » Mo 10 Okt, 2022 09:46

Freiheit für die Wilden!
Es gibt in Vellhafen genug Arbeit für alle! Es gibt nicht genug Stauer in der Stadt um alle Schiffe zu be- und entladen. Schon jetzt warten manche Schiffe mehrere Tage... was die Kosten für die Güter unnötige in die Höhe treibt. Letzens gab es Beschwerden weil es zu wenige Bauarbeiter gab und die untere Hafengasse tagelang deshalb gesperrt war (der Kurier berichtete davon). Die Gerber suchen ebenso händeringend jede Arbeitskraft. Die Anschläge am Rathaus für Tagelöhner sind voll und nicht jeder bekommt eine Arbeitskraft!
Also die Wilden in die Freiheit entlassen und so diese wollen sollen sie in Vellhafen bleiben. Arbeit gibt es hier genug!

Tanith Leigh,
Marktstandbetreiberin
Benutzeravatar
camael
Ordenskrieger
Ordenskrieger
 
Beiträge: 239
Registriert: So 19 Apr, 2020 22:27
Wohnort: Am Pilgerstieg - Vellhafen
Heldenname: Tanith Leigh
Mitglied bei: Bund heimatloser Gesellen

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Mo 10 Okt, 2022 13:02

VELLHAFENER KURIER
Bild

IST EINE DER IN VELLHAFEN GESTRANDETEN WILDEN DIE GEFÄHRTIN EINES BEKANNTEN KÜNSTLERS AUS WESTENDAR ?
Paolo Gogohoin, ein in die Künstlerkolonie nach Novo Amalia ausgewanderter Künstler, dessen Werke auch die Wände im Foyer unseres Theater schmücken, schrieb dem Kurier folgenden Brief:
Werter Herr Wirsch,
durch einen glücklichen Zufall erhielt ich hier in Novo Amalia eine Ausgabe Eurer Zeitung. Da ich neue Leinwände brauchte, hatte ich einen Ballen Leinen bei einem Weber aus Strelasa bestellt. Dieser hatte den Stoffballen, zum Schutz vor der Feuchtigkeit auf dem Frachtschiff, in Zeitungspapier gewickelt. Daher erfuhr ich durch diese "Verpackung" davon, dass das Sklavenschiff "Schwarze Möwe" im Hafen Eurer Stadt liegt und die im Frachtraum befindlichen Sklaven von ein paar Hausfrauen mit Kleidung und Nahrung versorgt wurden. .

Vor ein paar Monden lag die "Schwarze Möwe" noch hier in Novo Amalia vor Anker. Und als sie eines Nachts unvermutet absegelte, waren hier in Novo Amalia und der Umgebung etliche Einheimische verschwunden. Auch meine liebreizende Gespielin und Muse Kalianaui gehört zu den Verschwundenen. Es ist davon auszugehen, dass sie allesamt als Sklaven von der Besatzung der schwarzen Möwe gefangen genommen wurden. Ihr könnt Euch vorstellen wie verzweifelt ich war und immer noch bin. Das Malen bereitet mir seither keine Freude mehr und meine Nächte sind einsam.

Nun meine Bitte: Könntet Ihr oder einer eurer Mitarbeiter auf der schwarzen Möwe bei den Gefangenen nachsehen, ob eine Kalianaui unter ihnen ist? Wenn ja kauft meine Kali (so nenne ich sie immer) frei - egal welche Summe Ihr dafür auslegen müsst, ich zahle Euch den Betrag mittels Kreditbrief sofort zurück und lege gerne noch eine Belohnung für Eure Mühe obenauf. Hauptsache meine Muse kehrt zu mir zurück.
Ein sehr unglücklicher Paolo Gogohoin


PS: Eine Zeichnung die ich von Kali angefertigt habe liegt diesem Briefe bei.


Bild

"Meine Muse Kali"
Paolo Gogohoin


Wir haben uns in dieser Angelegenheit hilfesuchend an den Medicus Adrian Hilfreich gewandt. Der besucht die Freigelassenen täglich im Lagerhaus um die Wunden zu behandeln, die die Peitschenhiebe der Sklavenhändler auf den Rücken der Männer verursacht haben und um Heiltränke und Stärkungssäfte auszuteilen. Wir werden unsere werte Leserschaft in der morgigen Ausgabe schon in Kenntnis setzen können, ob sich die Gefährtin des berühmten Malers sich unter ihnen befindet.

In der morgigen Ausgabe werden wir auch die zahlreichen Leserbriefe ausgewertet haben, in denen uns Vellhafener Bürger erläutern, welche Entscheidung des Stadtrates sie gutheißen würden. Herr Wirsch bedankt sich bei allen Schreibern, dass sie seiner Bitte, doch an der Befragung teilzunehmen, Folge geleistet haben.


SPORT: EINNETZVEREINE IM STÄDTEBUND UND UMLAND
Auch Hammabourg hat nun einen Einnetzverein!
Bild

Der Grauländer Adel ließ uns wissen, dass dort der NNH Hammabourg - NebelNetzerHamma - gegründet wurde um - so wörtlich - " ihrem tristen Alltag, die neue Unterhaltung des Einnetzens ihren getreuen Untertanen näher zu bringen".

Spieler:
Reto Adler
Anatoli Timoshenko
Ugo Seele
Redolfo Cardosa
Zero Reberto
Armin Eckbein


Trainer: Selix Magaheuer


ANZEIGE

Der Pferde- und Kutschenverleih Lehmann & Söhne zu Vellhafen gibt bekannt, dass sein Angebot an Kutschen um einen modernen Einspänner für zwei Personen erweitert wurde.
Bild

Ideal für Ausflüge auf Vellheim geeignet und kinderleicht zu kutschieren. Die dick gepolsterte Sitzbank sorgt für eine hohe Bequemlichkeit für unsere Fahrgäste. Mit und ohne Kutscher mietbar. Die Preise sind verhandelbar, für nur fünf Gulden können sie mit dem neuen Gefährt eine Stunde lang Vellhafen und die nähere Umgebung erkunden. Tageweise Vermietung ab 25 Gulden pro Tag.
Oswald Lehmann - Inhaber des Pferde- und Kutschenverleihs Lehmann & Söhne
Tempelgasse 18 zu Vellhafen
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
Ovid
Benutzeravatar
Tica
Ritter
Ritter
 
Beiträge: 718
Registriert: So 07 Aug, 2011 10:43
Heldenname: Ayla von Karökya, Adrian Hilfreich, Manli
Mitglied bei: Ring der Kelten RdK

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Di 11 Okt, 2022 13:26

VELLHAFENER KURIER
Bild

BÜRGERBEFRAGUNG Bild
Vellhafener Bevölkerung wünscht sich die Freilassung der ehemaligen Sklaven der schwarzen Möwe

Nach etwas Bedenkzeit gab es nun doch eine hohe Beteiligung an der Umfrage. Genau 1.777 Leserbriefe erhielt der Kurier zur ersten Bürgerbefragung in der Geschichte des Städtebundes. Die Redaktion bedankt sich bei allen Bürgern. Hier nun das Ergebnis unserer Auswertung:

Von der Idee, die ehemaligen Sklaven mit einem Wanderzirkus durch die Lande ziehen zu lassen, waren 52 unserer Leser angetan. Für eine Verkauf auf einem Sklavenmarkt stimmten 299 Bürger. 76 Briefe enthielten keine klare Zustimmung zu einem der Vorschläge, gelten als ungültig und konnten somit nicht berücksichtigt werden.

Eine deutliche Mehrheit der Meinungsäußerungen unserer Bürger sprach sich aber dafür aus, die zur Zeit in einer Lagerhalle untergebrachten Menschen, die die Sklavenhändler in unsere Stadt verschleppt und nackt und bloß am Hafenstieg ausgesetzt haben, in Freiheit zu entlassen. 1.350 Briefschreiber forderten den Stadtrat auf, diese Entscheidung zu treffen.
Bild


Am schwarzen Brett sind die Leserbriefe, in denen der Absender nicht um Wahrung der Anonymität bat, für alle Bürger nachlesbar. Daher hier nur einige Zitate:

Heda! In eurem Kurier war ja die Meinung aller gefragt. Also auch von einem wie mir.
Ich finde die Wilden sollten als Wanderzirkus durchs Land ziehen. Wenn sie einfach wieder zurückgeschickt werden, hat Vellhafen ja garnichts davon. So haben wir mehr gute Unterhaltung in der Gegend.

Werter Zeitungsmann. Bin eine einfache Frau. Aber die Wilden dauern mich. Der Stadtrat aus dem Villenviertel hat gut reden. Der kennt das nich, wie sich das anfühlt, wenn man unfrei ist. Ich kenne das. Mein erster Mann hat mich im Haus gefangengehalten und behandelt wie ne Haussavin Haussklavin. Aber dann ist er, Nergas sei Dank, nach einem guten Essen, was ich ihm kochen musste, plötzlich und unerwartet verstorben. Da war ich frei. Und heute hab ich einen guten Mann. Also sollen auch die braunhäutigen Männer, Frauen und Kinder frei sein.

An die Redaktion! Die Wilden sollen sich Arbeit suchen und dann der Stadt zurückzahlen was sie die Stadt gekostet haben. Für die anderen Kosten aus der Entführung von dem kleinen Kind können sie ja nichts, das soll die Stadt vom Eigner der schwarzen Möwe anfordern.

Könnte auch ein paar Sklaven brauchen. Die Arbeit wächst mir über den Kopf. Also Gesetz ändern und ab auf den Markt damit. Ich wette die sind so schnell verkauft, so schnell kann man gar nicht gucken.

Freiheit! Freiheit! Ist das einzige was zählt!

Wilde Weiber wollen wir! Weil wilde Weiber wirklich wichtig wären, während weiße Weiber wenig wirksam wuseln.

... die Wilden in die Freiheit entlassen und so diese wollen sollen sie in Vellhafen bleiben. Arbeit gibt es hier genug!

In die Freiheit entlassen! Dadurch das Sklavenhandel in Vellhafen nicht erlaubt ist, ist es indirekt auch Sklaverei.

Wieso die armen Wilden in die Freiheit entlassen? Dies würde die doch hoffnungslos überfordern! Aus Erfahrung weis ich das ehemalige Sklaven nichts mit der Freiheit anzufangen wissen! .... Sklaven wie diese werden in Al´Unfalat mit 1.000 Gulden je Stück verkauft.

Jeder Mensch in Vellhafen soll seine Freiheit genießen und so auch die armen Männer und Frauen. Jedoch haben auch sie sicher ihre Familien zuhause also sollte es ihnen freigestellt werden ob sie ihr Glück hier versuchen wollen oder ob sie ein Schiff in ihre Heimat besteigen wollen.

Sehr verehrter Redakteur, das höchste Gut eines menschlichen Wesens ist dessen Freiheit und ich finde, wer diese nicht durch eigene Schuld verwirkt, hat ein göttergebenes Recht darauf. Unabhängig von seiner Hautfarbe, Herkunft, Neigung oder sonstigem. Ich bin also dafür den Menschen von dem Schiff die Freiheit zu schenken und sie ihr Glück in Vellhafen versuchen zu lassen. Ich bin bereit für jeden Einzelnen einen Betrag von 100 Gulden pro Person zu spenden, damit die armen Menschen sich eine Existenz aufbauen können.

Der Umgang mit den Wilden, die als Sklaven verkauft werden sollten ist ein schlimmes Vergehen! Doch jedem Wilden 100 Gulden oder mehr geben? Wo sind wir denn hingekommen, dass fremde Wilde, die von weit her kommen und wahrscheinlich noch nicht einmal Geld kennen, wie wir zivilisierte Menschen mehr Zuwendung bekommen als das einfache Bürgertum von Vellhafen? 100 Gulden! Davon nährt eine einfache Familie ihre 10 Kinder ein ganzes Jahr lang! Wer gibt uns 100 Gulden und schöne Kleidung? Und wir haben nicht nur unter Deck gehockt und uns herumfahren lassen! Nein, wir arbeiten Tag für Tag hart für unseren Lebensunterhalt! Mein Mann ist in der See geblieben und seither versuche ich unsere Kinder ohne ihn durchzukriegen! Und niemand gibt mir einfach so Gold! Sollen die Wilden erstmal lernen zu arbeiten bevor sie mit Gold überschüttet werden! Eine verärgerte Bürgerin Vellhafens

Die armen Geschöpfe. Haben die keine Götter, die ihnen helfen können? Ich weiß auch nicht was man mit denen machen soll. Das hat der Stadtrat sich einfach gemacht. Sind die nicht dafür da solche Entscheidung zu treffen und werden dafür auch gut entlohnt! Und nun sollen wir es entscheiden. Eine Frechheit ist das! Jawoll!

Solange die Damen von Haus- und Landfrauenverein die Wilden so gut versorgen, wollen die sicher auch gar nicht frei sein! Mir schenkt auch keiner Kleidung und Trank und Speis! Freiheit für die Armen in Vellhafen, nicht für die Wilden.

Lasst sie einfach frei!


DIE MUSE KALIANAUI VON MEDICUS UNTER DEN EHEMALIGEN SKLAVEN ENTDECKT
Bild

Die Muse des berühmten Malers Paolo Gogohoin, befand sich tatsächlich unter den von Sklavenhändler gefangenen und nach Vellhafen verschifften Menschen. Dies teilte uns Adrian Hilfreich, der Medicus, der die Leute in der alten Lagerhalle täglich besucht und sich um die Verletzten und Kranken unter ihnen kümmert, mit.
Er schickte einen Boten mit folgender Nachricht an die Redaktion:
Werter Herr Wirsch,
wie freue ich mich, Euch berichten zu können, dass ich heute die Dame Kalianaui ausfindig machen konnte. Als ich in der Halle ankam, eilte eine junge Dame zu mir, die mir schon in den vergangenen Tagen immer bei den Behandlungen geholfen hat. Dank ihrer Hilfe konnte ich mich auch mit den wenigen Verletzten und Kranken gut verständigen, die des Imperial nicht mächtig waren. Die junge Dame fiel mir auf weil sie ausnehmend hübsch ist und außer Imperial auch Aurento sprach, einer Sprache, die ich während meiner Studien in Auretanien bei den berühmten Medici und Heilern dort erlernte und aus der die meisten medizinischen Fachbegriffe stammen.

Sie hat sich mir bereits am ersten Tag als Kali vorgestellt und hätte ich den Kurier heute nicht nur in meiner Manteltasche stecken gehabt, sondern bereits gelesen, hätte ich natürlich gewusst, dass meine freundliche Helferin der vergangenen Tage die gesuchte Muse des Künstlers sein muss. So aber habe ich sie nach einer Kalianaui gefragt und war sehr erstaunt als anfing lauthals zu lachen. Ich wollte dann wissen, was so lustig sein und sie antwortet schlicht mit "Ich bin Kalianaui, genannt Kali."

Sie erzählte mir dann die ganze Geschichte ihrer Gefangennahme durch die Sklavenhändler, die sie in ihrer eigenen Hütte, die unmittelbar neben jener liegt, die Paolo Gogohoin dort in Nova Amalia bewohnt, in der Nacht überfallen haben. An Händen und Füßen gefesselt und geknebelt habe man sie mit einem Ruderboot zur Schwarzen Möwe verbracht und dort in den Laderaum verfrachtet.

Weiter meinte sie, sie möge zwar den Paolo sehr gerne, sei aber nicht an diesen gebunden. Seitdem sie mit ihm ein wenig "Schmusi-Schmusi" gehabt habe, was bei ihrem Volk eine ganz normale Sache wäre, wie Essen und Trinken, scheine Paolo sie als seine Frau zu betrachten. Dabei habe man sich doch noch nicht vor ihren Göttern am heiligen Wasserfall verbinden lassen und auch vor Paolos Göttern habe sie kein Eheversprechen abgelegt. Sie wünsche sich frei zu sein und möchte gerne zunächst hier leben.

Mein Orden, die Vereinigten Antamarischen Medici, haben Frau Kalianaui Obdach im Ordenshaus und Arbeit im Hospital angeboten. Wenn der Stadtrat einer Freilassung zustimmt, was ich persönlich sehr hoffe, möchte Kali unser Angebot annehmen.

Möge Lhaja Euch behüten
Adrian Hilfreich


Das ist eine Neuigkeit, die Paolo Gogohoin sicher nicht gerne vernehmen wird, schrieb er doch an den Kurier, wie schmerzlich er seine Gefährtin vermisse. Die Redaktion wird ihm mitteilen, dass Kalianaui lebt und wohlauf ist, Alles Weitere wird sich finden.

MITARBEITERIN DES KURIER NACH BESUCH BEI FLEISCHEREI THÖN JESS IN ISMAR ERKRANKT
Boffa Binsenweis, Mitarbeiterin des Kurier war in Ismar und hat unangekündigt die Fleischerei des Herrn Thön Jess besucht.
Bild

Boffa Binsenweis - Reporterin des Vellhafener Kurier


Sie teilte uns mit, dass die Vorwürfe wohl stimmen und es dort sehr schmutzig war und es nach verdorbenem Fleisch roch. Leider ist sie kurz nach dem Besuch dort an einem Magen-Darm-Katarrh erkrankt und muss das Bett hüten.
Bild

Werbeschild der Fleischerei Thön Jess in Ismar

Wir haben einen Medicus rufen lassen um unsere Mitarbeiterin bestmöglich behandeln zu lassen. Außerdem soll der Medicus untersuchen, ob ein Zusammenhang mit dem Genuss von einer Wurst aus der Fleischerei Thön Jess besteht. Man hatte Frau Binsenweis eine solche in dem Gasthaus serviert, in dem sie übernachtetet hat.

Wir wünschen Boffa Binsenweis gute Besserung!
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
Ovid
Benutzeravatar
Tica
Ritter
Ritter
 
Beiträge: 718
Registriert: So 07 Aug, 2011 10:43
Heldenname: Ayla von Karökya, Adrian Hilfreich, Manli
Mitglied bei: Ring der Kelten RdK

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Mi 12 Okt, 2022 13:38

VELLHAFENER KURIER
Bild

IN EIGENER SACHE
Neues Erscheinungsbild des Kurier ab morgiger Ausgabe
Werte Leserschaft in Vellhafen und ganz Antamar!
Ein aufgebrachter Leserbrief brachte uns dazu das Erscheinungsbild und die Informationen, die wir den Lesern bieten wollen, zu überdenken.
Sehr geehrter Herr Wirsch,
Als begeisterter Leser Eurer Zeitschrift möchte ich mich über die immer mehr ausufernde Berichterstattung eines tumben Ballspieles beschweren. Diese unkultivierte Sportart, Einnetzen genannt, ist eine das Volk verdummende und von wichtigen kulturellen Veranstaltungen abhaltende, proletarische Art und Weise der Vergnügungssucht. Was ist aus Konzerten der Vellhafener Philharmoniker, aus den lieblichen Gesängen der Fischerchöre oder der Poesie eines dell Andante geworden? Ich fordere vehement eine Rückkehr zum alten Stil der Berichterstattung ohne jenen Sport des Pöbels und mit mehr Kulturkolumnen.

Rhallond Daminovicz der Jüngere
Conte della Chorphys
Intendant zur groszen Bühne


Um die Interessen aller Leser zu berücksichtigen, werden wir künftig auch über Kunst und Kultur berichten. Unter dieser Überschrift informieren wir über Kunstausstellungen, Theateraufführungen, Bücher , musikalischen Darbietungen und Dichtern und ihren Werken.

Aber auch Sport und Spiel wird weiterhin Gegenstand unserer Berichterstattung bleiben. Wir teilen die Auffassung des von uns hoch geschätzten Contes, dass dies eine tumbe Beschäftigung sei, nicht. In einem Werk des berühmten Lehrers Om Meer, aus Auretanien, berichtete dieser schon vor über 300 Götterläufen euphorisch über sportliche Wettbewerbe und lobte sie als Ertüchtigung von Geist und Körper.

Allerdings werden wir die Berichterstattung in einzelne Ressorts unterteilen;
Politik - Berichte über unsere Oldermänner, Stadtratsitzungen und Entscheidungen
Lokales Tagesgeschehen - Berichte über das Geschehen in Vellhafen und dem Städtebund
Antamarweites Tagesgeschehen - Berichte aus ganz Antamar
Handel - Berichte über den Warenhandel, Handelsschiffe, Preise, Warenknappheit und ähnliches
Kunst und Kultur - Berichte über Kunst jeder Art und die Künstler
Sport und Spiel - Berichte über Sport. und Spielvereine aller Art
Vermischtes - Alles, was nicht in die oben genannten Themen passt, zum Beispiel unser Sonntagsrätsel
Anzeigen - Anzeigen unser Händler, Handwerkern und Anbietern von Dienstleistungen

Unter diesen Überschriften kann der geneigte Leser ab morgen auswählen. Interessiert ihn ein Bereich nicht, kann er ihn überlesen. Wir hoffen damit den Kurier weiterhin für alle Leserschichten interessant zu machen.


BEKANNTMACHUNG
Der Orden "Die Hände des Schicksals" , vertreten durch den Ordensgründer Gorian von Norbrak, gibt bekannt:
Zum 30.ten Ahnenmond wird der Orden "Die Hände des Schicksals" einen "Tag der offenen Türen" veranstalten. Es werden kleine Festlichkeiten und Spiele stattfinden. Den Besuchern erwarten Verköstigungen und eventuell auch einige Überraschungen durch die Spiele.
Gorian von Norbrak Bild



SONNTAGSRÄTSEL - AUFLÖSUNG
Rätsel 1 Mutter Antamar und ihre Kinder

Mutter Antamar hat vier Kinder:
Das erste Kind ist unersättlich und frisst unaufhörlich alles, was es bekommen kann.
Das zweite Kind ist meist kühl, wendig und ist mit Händen kaum zu packen.
Das dritte Kind liegt Tag und Nacht regungslos da.
Das vierte Kind ist unsichtbar.
Wie heißen die vier Sprösslinge von Mutter Antamar?
Lösung: Feuer, Wasser, Erde, Luft
Es sind die vier Elemente

Rätsel 2 Kinderleicht!

Der Lehrer Silvanus Hempel, ein Kenner der Mathematik, grübelt tagelang an einem Rätsel, welches ihm ein ehemaliger Schüler zukommen ließ:
73920 = 2
12681 = 3
80986 = 7
66308 = 5
21214 = 1
46809 = ?
Als er nicht auf die Lösung kommt, geht er zu einem Freund. Auch dieser bringt Kindern in der Schule das Rechnen bei. Aber der Freund kann ihm auch nicht nicht helfen, trotz langen Nachdenkens und Tüfteln an dieser Aufgabe. Lehrer Hempel ist sehr verärgert darüber, dass er diese Aufgabe nicht zu lösen vermag, Wie steht er da vor seinem früheren Schüler? Aber als sich schon anschickt, dem Schüler zu schreiben und seine Niederlage einzugestehen, stürmen seine drei Kinder am Nachmittag in des Vaters Studierstube. Sie sehen das Pergament mit dem Rätsel auf dem Tisch, beraten sich kurz und präsentieren dem Vater ein Ergebnis. Der fasst er sich an den Kopf und ruft laut: "Heureka! Das ist es!"

Lösung: Die Lösung besteht darin, die durch die Ziffern umrandeten Bereiche zu zählen. Eine 8 hat zwei solche Bereiche. Die Zahlen 4, 6, 9 und 0 haben je einen Bereich. In der Zahl 46809 gibt es genau sechs solcher Bereiche.
Oder, wie es ein Einsender der richtigen Lösung noch treffender ausdrückte: Es geht hierbei um die Löcher in den Zahlen. In 46809 sind sechs Löcher.

Gewinner:
Talinda - eine richtige Lösung 200 Gulden
Yamamoto Hideyoshi - eine richtige Lösung 200 Gulden
Schatzm. Kunthul - zwei richtige Lösungen 500 Gulden
Trautmann zwei richtige Lösungen 500 Gulden (der Gewinn soll an ein Vellhafener Waisenhaus gespendet werden)
Gobosch Sohn des Grasam - zwei richtige Lösungen 500 Gulden

Wir gratulieren den Gewinnern und bitten um Mitteilung an Harmi Wirsch wegen einer Barauszahlung in Vellhafen oder Faelughaven. Alternativ kann die Auszahlung per Kreditbrief gewählt werden, allerdings gehen die Gebühren (20% - Abholung bei allen Niederlassung der Imperialen Handelsbank oder 30% bei allen Banken antamarweit) zu Lasten des Gewinners und werden automatisch von Gewinn abgezogen.


ANZEIGE

Ich, Khelea Gaulerniz, suche folgende Zutaten für die Künste der Alchimie:
Aceite de Oliva, Affenfleisch, Alkohol, Alraune, Altes Gletscherwasser, Antamarienblüte, Aqua Dest, Bergwasser, Bärenherz, Berserkerspucke, Blauweißer Flexling, Blutkraut,Brennmoos, Bronzeflasche, Carlogblüte/Rote Sumpflilie, Dämonische Lilie, Diamantenstaub, Duftender Eisenpilz, Eselshaar, Estragon, Feuerblume, Feuerfunkel, Frauenzünglein, Froschschenkel, Gift der Nergasotter, Glasflasche, Goblinwurz, Haubenblüte (lila), Haubenblüte (rot) [3000], Henna, Herz eines in der Arena getöteten Stieres, Hexenblume, Hufeisen, Katzenhaare, Klarglasphiole/grüne Glasphiole, Kleeblatt, Lamondrafarn, Meteoreisen, Morgentau, Ogerknoll, Ogiskraut, Papyrus, Rauschkraut, Rote Athosbeere, Rubinstaub, Sonnenblume, Speisepilz, Spinnenranke, Steinwurzeln, Tonkrug, Tontiegel, Traumpulver, Vielblattkraut, Vitriol, Wolfsblut, Wolfsfuß, Yasah, Zwergenbarthaart, Zwiedestillat

Ich entlohne Euch fürstlich für gute Exemplare. Habt Dank für Licias Forschungen.
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
Ovid
Benutzeravatar
Tica
Ritter
Ritter
 
Beiträge: 718
Registriert: So 07 Aug, 2011 10:43
Heldenname: Ayla von Karökya, Adrian Hilfreich, Manli
Mitglied bei: Ring der Kelten RdK

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Do 13 Okt, 2022 12:58

VELLHAFENER KURIER
Bild


POLITIK

STADTRAT SETZT WUNSCH DER BÜRGER UM: EHEMALIGE SKLAVEN ERHALTEN IHRE FREIHEIT UND ARBEITSRECHT
In der gestrigen Stadtratssitzung wurden vor der Entscheidung noch leidenschaftliche Reden gehalten.Stadtrat Augustinus Piepenbrink kommentierte kopfschüttelnd und höchst verwundert das Ergebnis der Bürgerbefragung.
"Werter Vorsitzender, werte Kollegen Stadträte,
niemals hätte ich gedacht, dass unsere Bürger sich entscheiden, den Wilden die Freiheit zu schenken! Die Bürger in meinem Villenviertel, von denen, wie ihr alle wisst, die meisten dem Adel und der gehobenen Bürgerschaft angehören, sind ebenso enttäuscht. So mancher hatte sich bereits einen Sklaven ausgesucht und reservieren lassen. Jetzt muss ich den Herrschaften dieses Gold zurückerstatten!" Er räuspert sich. " Das ist höchst ärgerlich! Aber nun denn, es ist wie es ist." Er verschränkt die Arme und lässt sich dann wieder auf seinem Platz nieder.
Bild

Der Vertreter des Hafenviertels, Stadtrat Hein Jaspers hingehend triumphierte.
"Werter Herr Vorsitzender, werte Stadträte,
Der Wunsch nach Freiheit hat gesiegt! Nicht von ungefähr haben wir das Gesetz, dass Sklavenmärkte in unserer Stadt verbietet und unsere Bürger davor schützt selbst versklavt zu werden. Diese armen, aus dem Südmeer hierher verschleppten Menschen sprechen unsere Sprache und sind arbeitswillig. Wer sind wir, ihnen das zu verwehren? Zumal unsere Handeltreibenden und Handwerker händeringend nach Arbeiter suchen! "
Hein Jasper reckt seine linke Hand hoch. Bild
"Mein Dank gilt allen Bürgern die an der Befragung teilgenommen haben für diese kluge und umsichtige Entscheidung, die - von der Besatzung der schwarzen Möwe ausgesetzten - Menschen in die Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben zu entlassen!"

Der derzeitige Vorsitzende des Stadtrates, Hein Verhaven, betonte, bevor er die Abstimmung beginnen ließ:
"Werte Herren, die Dame!
Bevor wir nun zur Abstimmung schreiten, noch ein paar Worte. Die Bürgerbefragung war ein Versuch. Wir sind nicht an das, zugegeben auch für mich überraschende, Ergebnis gebunden. Wir können und sollten so entscheiden, wie es vorteilhaft für Vellhafen ist."

Bild

Stadtratsvorsitzender Kapitän a.D. Hein Verhaven


Bei der nun folgenden geheimen Abstimmung entschieden sich die Stadträte mit zehn zu zwei Stimmen dem Bürgerwillen zu folgen. Der Vorsitzende des Stadtrates verlas am Ende der Sitzung mit grimmiger Miene den Beschluss:
"Die Verschleppten aus dem Südmeer sind sofort freizulassen. Die alte Lagerhalle können sie noch bis zum Ende des Ahnenmondes als Schlafstatt nutzen, sind aber gehalten, sich umgehend anderweitig um ein Quartier und Arbeit zu bemühen. Die Vereinigung Antamarischer Medici hat sich bereit erklärt alle Verletzten und Verwundeten in ihrem Hospital aufzunehmen. Der Gefährtin des Malers Paolo Gogohoin und ein paar arbeitsunfähigen Frauen mit Kleinkindern bieten sie Obdach in ihrem Ordenshaus. Der Stadt entstehen dadurch keine weitere Kosten." .

Bild

KUNST UND KULTUR

KUNSTAUSTELLUNG IM FOYER DES THEATERS ZU VELLHAFEN
Feierliche Eröffnung heute Abend mit Barde Falke Hans Hölzel

Im Foyer des Theaters wird heute Abend feierlich eine Ausstellung mit Bildern des Künstlers Embrandt van Rjin eröffnet.
Bild

Ölgemälde von Embrandt van Rjin

Der Barde Falke Hans Hölzel wird mit seinem neuen Lied "Mutter, der Mann mit der Goldkette ist da!" die Gäste musikalisch auf das neueste Werk von Embrandt "Der Mann mit der Goldkette" einstimmen. Das Motiv des Bildes ist ein nackter Mann mit Goldkette. Der Künstler dazu:
"Ich wurde zu dem Bild inspiriert als ich vor ein paar Monden diese Stadt hier besuchte. Als mein Schiff gerade im Hafen anlegte lief ein großer Mann, völlig nackt nur mit einer Goldkette um und einem Speer bewaffnet, den Hafenstieg entlang. Ich machte mir Skizzen und kaum war ich wieder daheim, habe ich das Werk begonnen und nun vollendet, Ich freue mich sehr, es nun hier, wo der Ursprung des Bildes liegt, auch erstmals ausstellen zu können."

Bild


SPORT UND SPIEL

NEUES VON DEN VELLSCHEN EINNETZADLERN
Die Mannschaftsbildung ist fast abgeschlossen, in den nächsten Tagen werden die neu verpflichteten Spieler bekannt gegeben. Auch sollen Gespräche mit einem bekannten Trainer geführt worden sein. Eine Einigung sei in den nächsten Tagen zu erwarten. Der Kurier wird berichten.

Desweiteren gibt der Verein bekannt, dass ab sofort auch eine Kinder- und Jugendmannschaft gebildet wird. Interessierte Kinder im Alter von mindestens sechs bis höchstens vierzehn Götterläufen sollen sich morgen am Nachmittag zur dritten Stunde auf dem Spiel- und Trainingsfeld auf der großen Wiese hinter dem Stadtpark einfinden. Hering Kraut Laland persönlich wird die Kinder auf ihre Eignung für den Einnetzsport testen und ihnen die Regeln nahe bringen.
Bild
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
Ovid
Benutzeravatar
Tica
Ritter
Ritter
 
Beiträge: 718
Registriert: So 07 Aug, 2011 10:43
Heldenname: Ayla von Karökya, Adrian Hilfreich, Manli
Mitglied bei: Ring der Kelten RdK

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Fr 14 Okt, 2022 13:32

VELLHAFENER KURIER
Bild

LOKALES TAGESGESCHEHEN

ENTFÜHRUNGSFALL BRENHILF Josef spricht wieder. Er hatte eine Drohung des Entführers wörtlich genommen

Der kleine Josef Brenhilf, hat seine Sprache wiedergefunden. Nachdem Boffa Binsenweis und Ayko Willink entdeckten, dass der Junge bis gestern keine Ahnung davon hatte, dass sein Entführer unschädlich gemacht und eingekerkert worden ist, haben sie ihm davon erzählt. Das Folge war höchst erfreulich: Josef Brenhilf redet wieder!
Bild
Josef Brenhilf - Enkelsohn des Kolonialwarenhändlers Jarhim Brenhilf

Der Knabe begründete sein langes Schweigen damit, dass der Entführer ihn (vor seiner Verhaftung) im Hospital aufgesucht habe (er gab sich dabei als ein Onkel Josefs aus, um zu dem Jungen vorgelassen zu werden) und ihm gesagt habe: "Wenn du redest, bringe ich deinen Vater, deine Mutter und deine Geschwister um!" Josef nahm das wörtlich und blieb, auch als seine Halsschmerzen abgeklungen waren und er wieder hätte sprechen können, stumm. Er teilte sich die ganze Zeit nur mit Gesten und Handzeichen mit. Auch die Behandlung von zwei Seelenheilern war erfolglos. Zu groß war seine Angst, der Entführer könnte seine Drohung wahr machen und seiner Familie etwas antun.

Der Kurier ist stolz auf seine Mitarbeiter, die Reporterin Boffa und den Zeitungsausträger Ayko, die den Kleinen nicht nur im Keller eines unbewohntes Hauses gefesselt und geknebelt gefunden haben, sondern ihn auch täglich besuchten und versucht haben, ihm seine Ängste zu nehmen. Die Halblingsfrau Boffa hat gar tagelang bei Josef im Hospital auf dem Fußboden genächtigt, Ayko ihm täglich Rittergeschichten vorgelesen. "Josef ist unser Freund!" sagen die beiden unisono wenn sie für ihr Tun gelobt werden.
Bild

SPORT UND SPIEL

DIE VELLSCHEN EINNETZADLER GEBEN VERPFLICHTUNG VON JORGEN KLAPP BEKANNT - Der bekannte Trainer verpflichtete sich für vier Götterläufe
Jorgen Klapp, bekannt für seine sprichwörtliche "große Klappe" und seinen mindestens ebenso großen Humor, setzte gestern seine Unterschrift unter einen Vier-Götterläufe-Vertrag bei den Vellschen Einnetzadlern. Gegenüber dem Kurier sagte er auf die Frage, ob er denn motiviert sei für die Aufgabe:
"Wenn ein Alchemist meine Motivation in Flaschen abfüllen und verkaufen würde, dann käme der Mann dafür in den Kerker!"
Bild

Klapp wird heute Nachmittag ein erstes Training mit der Mannschaft absolvieren. Der bekannteste Spieler unserer Truppe, Hering Kraut Laland begrüßte die Verpflichtung Klapps kurz und knapp so: "Es ist Klapp!"
Bild

ANTAMARWEITES TAGESGESCHEHEN

NEUER KULT ODER EIN FALL FÜR'S TOLLHAUS?
Ein Bericht unserer Mitarbeiterin Boffa Binsenweis

Unbestätigten Berichten zufolge hat man am gestrigen Abend den, in Vellhafen berühmt- berüchtigen, "Mann mit der Goldkette" im kalten Tsakmur gesichtet. Nach Angaben mehrerer Zeugen war er dieses Mal jedoch nicht alleine. Die voneinander unabhängigen Augenzeugen erzählten von einer Gruppe mit vier völlig Unbekleideten.

Vorneweg der schon bekannte "Mann mit Goldkette", gefolgt von zwei weiteren Männern - einer davon soll ausgesehen haben wie ein Stammeskrieger der Aivarunen - und einer Frau mit spitzen Ohren. Gardisten sollen den Trupp verhaftet und durch die halbe Stadt zum örtlichen Kerker geführt haben. Ob die drei weiteren Nackten, ebenso wie der "Mann mit der Goldkette" auch ein Schmuckstück trugen, ist leider nicht bekannt. Ebenso wenig ob die Verhaftung wegen der Nacktheit oder aus anderen Gründen erfolgte.

Der ortsansässige Schneider, Utram, Sohn des Angrox, an dessen Geschäft die Nackten vorbei geführt wurden, sagte dazu:
"Ganz abgesehen davon, dass auch Maamorasch solch ein nacktes Herumwandeln nicht gutgeheißen hätte: Wenn das nun Mode wird kann ich meinen Laden schließen! Sperrt diese Verrückten ein bis sie Vernunft annehmen und sich ankleiden. Nicht, dass sie noch andere zu solch wahnwitzigem Tun verleiten."
Bild


Handelt es sich um einen neuen Kult? Oder doch nur um einige wenige Verrückte, die man ins Tollhaus einliefern sollte? Der Kurier wird versuchen mehr über dieses neue Phänomen des "Nacktwandelns" in Erfahrung zu bringen.
Bild
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
Ovid
Benutzeravatar
Tica
Ritter
Ritter
 
Beiträge: 718
Registriert: So 07 Aug, 2011 10:43
Heldenname: Ayla von Karökya, Adrian Hilfreich, Manli
Mitglied bei: Ring der Kelten RdK

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Sa 15 Okt, 2022 14:57

VELLHAFENER KURIER
Bild

LOKALES TAGESGESCHEHEN

TODESDROHUNG ?
Harmi Wirsch erhielt seltsames "Geschenk"

Unser Chefredakteur erhielt kurz vor Redaktionsschluss von einem Boten einen kleines, längliches Kästchen aus fein poliertem Steineichenholz. In dem mit schwarzem Samt ausgeschlagenen Behältnis lag ein Todesstachel. Der sofort nach dem Auftraggeber befragte Bote konnte uns nur berichten, dass eine Frau, sicher schon viele, viele Götterlaufe alt, mit grauem Haar, graublauen Augen und unscheinbaren Kleidung ihn beauftragt hat, die kleine Kiste persönlich bei Harmi Wirsch abzugeben.
Bild

Es lag keinerlei Nachricht bei, ein zufällig anwesender Anzeigenkunde jedoch merkte an, es sei sich sicher, schon einmal gehört zu haben, dass eine solche Sendung nichts Gutes bedeute. Es wäre eine Todesdrohung. Mit irgendeiner Berichterstattung hätte Herr Wirsch vermutlich einen Vereinigung von Auftragsmördern verstimmt. Uns fiel natürlich sofort der ungeklärte Mord im Stadtpark ein. Der immer noch unbekannte Tote war mit einem solchen Todesstachel ins Herz gestochen worden.

Wir haben die Sache der Stadtwache gemeldet. Sollte ein Leser die alte Dame in Vellhafen gesehen haben oder sonst irgendwie zur Aufklärung dieses mysteriösen Geschichte beitragen können, bitten wir um Mitteilung, gerne auch ohne Namensnennung.
Bild


ANTAMARWEITES TAGESGESCHEHEN

NOVA AMALIA - PAOLO GOGOHOIN ERLITT TOBSUCHTSANFALL
Mann wollte den Künstler besuchen und ein Bild für seine Frau erwerben

Arco Dolo, ein weitgereister Mann aus Venlona und Autor viel gelesener Reiseberichte, ist soeben in Vellhafen eingetroffen. Sein Weg führte auch in unsere Redaktion, wollte er uns doch höchstpersönlich von der Reaktion Gogohoins auf eine Nachricht aus dem Kurier berichten.
Ich besuchte den Künstler in dem berühmten Künstlerdorf in Nova Amalia weil ich ein Bild für meine Frau, die eine große Verehrerin des Malers ist, erwerben wollte. In meinem Gepäck war die Ausgabe des Kuriers, in dem ein Medicus berichtete, dass sich die Muse des Malers, eine gewisse Kalianaui in Vellhafen befindet und beabsichtigt dort zu bleiben. Ich hatte den Bericht nur überflogen und mir nichts dabei gedacht, mir war die Vorgeschichte nicht bekannt.

Der Maler war zunächst sehr gastfreundlich und bot mir eine Erfrischung an. Als wir so vor seiner Hütte saßen und genüsslich ein alkoholische Mischgetränk mit Strohhalmen aus einer Kokosnuss schlürften, reichte ich Herrn Gogohoin das Exemplar des Kurier.
Bild

Nun passierte etwas Seltsames! Paolo Gogohoin las angespannt den Kurier, dann sprang er auf, raufte sich die Haare, raste in die Hütte und kam schließlich mit einem riesigen Speer wieder heraus und schrie, wie von Sinnen: "Ich bringe ihn um! Diesen Medicus bringe ich um! Was fällt dem ein meine Kali unter seinem Dach wohnen zu lassen, statt sie auf das nächste Schiff, welches zu mir segelt, zu setzen? Ich bringe ihn um. Ich reise nach Vellhafen und bringe ihn um und hole meine Kali heim. Der muss ihr den Kopf verdreht haben."

Während dieses Auftritts stach er mit dem Speer immer wieder los, als wollte er einen unsichtbaren Gegner aufspießen. Als sein Blick auf mich fiel, ging er tatsächlich auf mich zu und ich betete schon ein Stoßgebet zu sämtlichen Göttern, dass dieser durchgedrehte Mensch mich doch bitte nicht angreifen möge, aber er rammte den Speer vor mir in den Sand und schrie wieder: "Ich bringe ihn um. Hilfreich? Ich geb dem hilfreich den Todesstoß, diesem Verführer. Verführt haben muss er meine Kali, er schreibt ja sogar er findet sie ausnehmend hübsch! Schmusi-Schmusi habe sie mit mir gehabt, aber sie sei nicht meine Frau? Ich geb dem Schmusi-Schmusi mit dem Speer, diesem Quacksalber, wer weiß ob das überhaupt ein richtiger Medicus ist?"

So ging das noch ewig und er war leider auch nicht mehr bereit, mir eines seiner Bilder zu verkaufen. Stattdessen bat er mich zu gehen, er müsse sich reisefertig machen. Sie sollten den Medicus also vorwarnen. Herr Gogohoin will seine Muse höchstpersönlich bei ihm abholen.


Bild


ANZEIGE

TEILGRUNDSTÜCK IN EISENTRUTZ ZU VERKAUFEN
Aufgrund privater Umstände biete ich hier ein Teilgrundstück meiner Liegenschaften in Eisentrutz (Herzogtum Ostrakerreich) an. Es handelt sich um einen ehemaligen Kräutergarten, welcher die letzten Götterläufe nicht mehr gepflegt wurde. Ehedem wuchsen dort seltene Gewürze und Heilpflanzen. Das Grundstück befindet sich nahe dem Theater. Das Grundstück verfügt über eine Größe von etwa 150 QS und wird selbstverständlich vom Katasterbüro des Stadtrates neu vermessen und im Stadtbuch übereignet. Ich erwarte Angebote von Interessenten unter Chiffre 4711 hier an den Kurier.
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
Ovid
Benutzeravatar
Tica
Ritter
Ritter
 
Beiträge: 718
Registriert: So 07 Aug, 2011 10:43
Heldenname: Ayla von Karökya, Adrian Hilfreich, Manli
Mitglied bei: Ring der Kelten RdK

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » So 16 Okt, 2022 11:41

VELLHAFENER KURIER
Bild

LOKALES TAGESGESCHEHEN

WASSER WIEDER TRINKBAR
Stadtverwaltung gibt bekannt: Der Brunnen am nördlichen Stadttor kann wieder benutzt werden
Bild
Brunnen am nördlichen Stadttor

Das Wasser aus diesem Brunnen ist nun wieder frisch und genießbar. Die Stadt hat den Brunnen komplett säubern lassen und festgestellt, dass jemand ein undichtes Jauchefass dort versenkt hatte. Leider gab es keinerlei Hinweise auf denjenigen, der dieses Fass dort hinein geworfen hat.
Bild

VERZAUBERTER TÜRKLOPFER?
Bürgerin musste nach Benutzung ins Tollhaus eingeliefert werden. Seelenheiler ratlos!
Eine hochgeachtete Bürgerin unserer Stadt (Name der Redaktion bekannt) wollte sich gestern bei den Bewohnern des Hauses Athosplatz 13 über ein Kind beschweren. Das Kind befand sich an einem Fenster im ersten Stockwerk und hatte Spaß daran, den vorbeigehenden Passanten aus einem Nachttopf Wasser auf die Köpfe zu schütten.

Erbost über diese Attacke hatte die Bürgerin den Türklopfer am Hause betätigt, als sie plötzlich anfing zu schreien und zu weinen. Sie zeigte wild auf den Türklopfer und schrie: "Das ist Hexerei! Das Ding lebt! Die Götter seien mit mir! Hilfe, das muss böse Magie sein.!"
Bild
Türklopfer am Haus Athosplatz 13

Sie war derart außer sich, dass zwei kräftige Herren, die ihr zur Hilfe eilten, sie weder festzuhalten, noch zu beruhigen vermochten. Erst mit Hilfe eines Büttels, den ein, ebenfalls von der kindlichen Wasserattacke betroffener, Stutzer vom nahen Markt heran geholt hatte, gelang es, die tobende Frau in eine Kutsche zu setzen und zu einem Seelenheiler ins Tollhaus zu verbringen. Auch nach eingehender Untersuchung der Frau konnte man nichts weiter tun, als die Frau ruhig zu stellen. "Im Moment sind wir noch ratlos, wie wir der Frau helfen können." gab der Heiler zu, der nach einer ersten Untersuchung den Einweisungsschein des Büttels gegenzeichnete.

Obwohl der Büttel den Türklopfer später genau inspizierte, konnte er nichts Schlimmes an diesem feststellen, was diese heftige Reaktion der Bürgerin hervorgerufen haben mochte. Dennoch befand er, dass der Türklopfer durchaus unheimlich anmute. Die Augen dieses Kopfes, offenbar aus grünem Glas oder gar Edelsteinen gefertigt, wirkten höchst lebendig, merkte er gegenüber unserem Reporter an. Die Eltern des Kindes, dessen Schabernack diese Aufruhr erst ausgelöst hatte, wurden vom Büttel ermahnt ihren Sprössling besser zu beaufsichtigen.
Bild

SONSTIGES

DAS SONNTAGSRÄTSEL
Bild

AUFGABE 1 - Kutschfahrt

Bild

In Vellhafen steht eine Kutsche, die den Gästen unserer Stadt Fahrten zum nahegelegenen Stadtpark anbietet. Ein Einzelfahrschein kostet fünf Thaler, eine Tageskarte einen Gulden.

Ein dem Kutscher unbekannter Mann tritt heran und gibt ihm wortlos einen Gulden. Der Kutscher händigt dem Fahrgast umgehend eine Tageskarte aus. Warum? Woher wusste der Kutscher, dass der Mann eine Tageskarte (und keine Einzelkarte) wollte? Hinweis: Der unbekannte Mann hat keine Begleitpersonen dabei, er verständigt sich nicht mit Zeichen mit dem Kutscher und ist überhaupt zum ersten Mal in Vellhafen.


AUFGABE 2 - Alles alter Wein oder was?

Bild

Im Weinkeller des Bau- und Schatzmeister Kunthul zu Vellhafen lagern in einem der kleineren Kellerräume 200 Flaschen Wein. 99% davon sind mit "Altem Wein" gefüllt, der Rest mit "Vino Nobile di Vinodulcina".
Wie viele Flaschen seines alten Weins muss Baumeister Kunthul trinken, damit sich der Anteil des alten Weins auf 98% vermindert?

Für ein richtig gelöstes Rätsel erhaltet Ihr 200 Gulden, löst Ihr gar beide Rätsel richtig gibt es 500 Gold! Antworten bitte an Harmi Wirsch senden.

Bild
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
Ovid
Benutzeravatar
Tica
Ritter
Ritter
 
Beiträge: 718
Registriert: So 07 Aug, 2011 10:43
Heldenname: Ayla von Karökya, Adrian Hilfreich, Manli
Mitglied bei: Ring der Kelten RdK

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Mo 17 Okt, 2022 13:11

VELLHAFENER KURIER
Bild

LOKALES TAGESGESCHEHEN

PAOLO GOGOHOIN VERHAFTET!
Vorwurf: Mordabsichten sowie Erregung öffentlichen Ärgernisses

Der berühmte Maler entstieg, nur mit einem Lendenschurz bekleidet und einem schwerem auretanischen Wurfspeer bewaffnet, einem Schiff, welches, aus Danzak Amrech Muhiza kommend, eben erst am Hafenkai angelegt hatte. Nur wenige Augenblicke später bildete sich ein Pulk neugieriger Passanten. Diese Leute begleiteten den grimmig gen Hafengasse ausschreitenden Künstler mit Gekicher und Gejohle.

Viele der Neugierigen hatten den Kurier gelesen und fragten Paolo Gogohoin ob er nun den Medicus Adrian Hilfreich ermorden wolle. Der bejahte diese Frage und schwenkte immer wieder drohend den Speer, untermalt vom immer lauter werdenden Gejohle der Leute um ihn herum. "Hilfreich geb ich ihm den Todesstoß, diesem Hilfreich! Und hole meine Muse heim, wo sie hingehört!" war der Spruch, den er immer und immer wieder wütend heraus brüllte.

Von diesem Lärm aufgeschreckt eilten zwei Büttel heran, die eigentlich nur Brot für das gemeinsame Frühstück auf der Stadtwache besorgen wollten und nahmen den Maler kurzer Hand fest. "Widerstand ist zwecklos! Komm er mit auf die Wache und erkläre er sich gegenüber unserem Kommandanten!" beschieden sie ihm, als Paolo Gogohoin sich über die Festnahme wortreich beschwerte. Der Kommandant der Stadtwache verfügte eine Verbringung in den Kerker mit der Begründung, der Festgenommene habe bei der Befragung die Mordabsicht zugegeben. Und das öffentliche Ärgernis sei von hinreichend vielen Zeugen ebenso eindeutig beschrieben. Der Kurier wird weiter berichten.
Bild


LEITER DER STADTVERWALTUNG ERHIELT EBENFALLS TODESSTACHEL
Hubertus Anderman auch mit gewaltsamen Tode bedroht?
Der Leiter der hiesigen Stadtverwaltung erhielt, wie schon zuvor unser Chefredakteur Harmi Wirsch, ebenfalls per Boten, ein Holzkästchen mit einem Todesstachel. Der Bote, dieses Mal ein kleines Mädchen, Kind eines Bettlers, erzählte sie habe einen ganzen Gulden dafür bekommen zwei Personen jeweils ein Kästchen zu überbringen. Die andere Person wäre der Schatzmeister Kunthul gewesen, da wollte sie anschließend hin. Die herbeigerufene Stadtwache nahm beide Kästchen nebst Waffen in Gewahrsam.

Hubertus Andermann zu dem Vorfall: "Die Beschreibung der Auftraggeberin passt genau zu der des Boten, der Herrn Wirsch den ersten Todesstachel überbrachte. Es handelt sich in beiden Fällen um eine grauhaarige alte Frau mit graublauen Augen und unauffälliger Kleidung. Die Stadtwache ist mir mir einer Meinung, dass diese seltsamen Lieferungen mit dem Toten aus dem Stadtpark in Zusammenhang stehen. Herr Wirsch hat in seiner Zeitung davon berichtet, wir haben verfügt, dass der Wein bei Herrn Kunthul gelagert werden soll."
Bild Bild

Karren mit Weinfässern - Zeichnung des unbekannten Toten aus dem Stadtpark

Die Stadtwache bittet nochmals alle Bürger jeden, noch so kleinen Hinweis, an die Stadtwache oder den Kurier zu melden, der im Zusammenhang mit dieser Mordtat stehen könnte: Wer kannte den ermordeten Mann? Wer hat den Karren mit den Weinfässer zuvor schon einmal gesehen? Wem ist eine grauhaarige alte Frau in Vellhafens Straßen aufgefallen? Es ist eine Belohnung von 1000 Gulden ausgesetzt.
Bild

KUNST UND KULTUR

DER JUNGE BARDE AUS ISMAR MELDETE SICH WIEDER
Walter von der Salzwiese reicht das lustige Lied ein, um das die Redaktion ihn gebeten hatte
Bild
Da waren wilde Orks, ein Trupp, ein schlimmer,
sorgten beim Gegner für Gewimmer,
Sie fingen einen Menschen ein
und auch ein grimmig Zwergelein.
Sowie 'nen Elf mit seinem Bogen,
haben sie an Land gezogen.

Der Ork-Anführer sprach zu den dreien:
"Wenn ihr euch selbst wollt befreien,
ihr müsst tun drei Dinge schwer,
schafft ihr's nicht, lebt ihr nicht mehr.
Schafft ihr jedoch alle drei,
dann lass ich euch tatsächlich frei!"

"Das erste Ding: Ihr müsst viel saufen,
und dann ohne lang' verschnaufen,
das zweite Ding: 'nem Bär die Pranken brechen,
das sein sehr schwer, ich kann versprechen.
Das dritte Ding: Ihr kriegt ein Jüngferlein,
nach eurem Besuch sie darf keins mehr sein!
Also was ist? Wollt machen ihr?
Dann geht in diese Zelte hier!"

Der Elf strafft sich, steht und geht
ins erste Zelt mit 'nem Fass Met.
Er säuft und säuft, kein Met gewöhnt,
Wankt halbtot raus, er kotzt und stöhnt.
Die Orken kennen kein Erbarmen,
erschlagen ihn, den Elf, den Armen.

Der Mensch, ein großer Kriegersmann,
versucht das Met und sieh mal an:
Es geht! Er torkelt zwar, aber er steht.
Die Ork-Anführer nickt und sagt: "War schwer,
nun noch schwerer, geh zum Bär!"
Der Mensch geht rein ins Zelt zum Bär,
doch raus, das kam er nimmer mehr!
Er wurde daraus tot geborgen,
nun ist er ledig aller Sorgen.

Nun geht der Zwerg ganz siegessicher,
ins Zelt zum Met, mit viel Gekicher.
Säuft alles aus, kommt winkend 'raus
und erntet von den Orks Applaus.
Nun zu Ding zwei, dem Bären,
den will der Zwerg nun auch beehren,
die Orken sehen das Zelt wild schwanken,
Nicken, sind ganz in Gedanken an die starken Bärenpranken.

Dann Ruhe und als wär's das normalste auf der Welt,
kommt 'raus der Zwerg, ganz unversehrt aus dem nun stillen Bärenzelt,
"Das wär' geschafft, es war recht schwer,
doch schafft mir nun die Jungfer her,
Muss ihr doch noch die Arme brechen,
Dann bin ich frei, so lautete euer Versprechen!"

Nun, es erscheint uns ein wenig frivol, aber der junge Mann steht wohl an der Schwelle des Erwachsenwerdens, da beschäftigen ihn wohl solche Themen. Schmunzeln mussten wir dennoch, bitten aber alle Elfen, Menschen und Zwerge um Nachsicht. Der Abdruck dieses Werkes soll ihre Gefühle NICHT verletzten.
Bild
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
Ovid
Benutzeravatar
Tica
Ritter
Ritter
 
Beiträge: 718
Registriert: So 07 Aug, 2011 10:43
Heldenname: Ayla von Karökya, Adrian Hilfreich, Manli
Mitglied bei: Ring der Kelten RdK

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tynian » Mo 17 Okt, 2022 22:45

An die Redaktion:

Handelt es sich bei den Herren der Stadtwache die den Künstler festnahmen eventuell um den Feldwebel Colon und den Korporal Nobbs?

In diesem Fall bitte ich darum den beiden kein Wort zu glauben. Nicht einmal mit einem magischen Hinternfindering wären die beiden in der Lage ihren eigenen Hintern zu finden.

Unfähigkeit in der Wache bedeutet Colon und Nobbs.

Mit ergebensten Grüßen

Ein Bürger der Stadt
Benutzeravatar
Tynian
Feldwebel
Feldwebel
 
Beiträge: 517
Registriert: Fr 17 Aug, 2007 12:26
Heldenname: Kalten, Garbasch Starkimarm, Quin Trallo

Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Di 18 Okt, 2022 12:55

VELLHAFENER KURIER
Bild

LOKALES TAGESGESCHEHEN

KURIER BEFRAGT MEDICUS HILFREICH ZUR VERHAFTUNG PAOLO GOGOHOINS
Adrian Hilfreich erleichtert, aber auch besorgt um den Maler. Warum?

Chefredakteur Harmi Wirsch hatte am gestrigen Abend Gelegenheit zu einem Interview mit Adrian Hilfreich, dem Leiter unseres hiesigen Hospitals.
Kurier: "Adrian, seid Ihr erleichtert, dass die Gefahr einer Mordattacke auf Euch durch die Verhaftung des Paolo Gogohoins nun gebannt ist?
Adrian Hilfreich: "Natürlich! Wer wäre das nicht. Vor allem, da der Mann keinerlei Grund hat auf mich eifersüchtig zu sein. Ich bin keineswegs in die Dame Kalianaui verliebt und habe ihr keinerlei Avancen gemacht. Wenn ich so recht überlege, bin ich nicht ein einziges Mal mit ihr allein gewesen."
Kurier: "Wie würdet Ihr denn Euer Verhältnis zu der Dame beschreiben?"
Adrian Hilfreich: "Professionell! Mein Verhalten ihr gegenüber ist das eines Arbeitgebers. Sie arbeitet inzwischen in unserem Hospital als Krankenschwester und bewohnt ein Zimmer unseres Ordens, wie es einige andere Heiler und Schwestern auch tun. Ich begegne Ihr täglich bei der Visite, zusammen mit meinen Kollegen Nepomuk Andernach und Dorothea Fliederbaum und einer weiterer Schwester und sehe sie mitunter auf den Fluren des Hospitals, während wir unserer Arbeit nachgehen."
Kurier: "Habt Ihr die Dame Kalianaui dazu überredet nicht ins Südmeer zu Paolo Gogohoin zurückzukehren? Oder gar durch Euer Arbeitsangebot und das Obdach in Eurem Orden dazu verführt, wie es der Künstler gestern auf der Stadtwache behauptet hat?"
Adrian Hilfreich:"Aber keines Wegs! Im Gegenteil. Ich hatte Ihr angeboten, ihr das Gold für eine Schiffspassage nach Nova Amalia über Nova Cataia auszulegen. Das lehnte sie ab und erzählte mir dann, dass sie eine Weile in Vellhafen bleiben wolle. Erst danach habe ich das Angebot mit dem Zimmer im Orden und der Arbeit im Hospital gemacht, welches sie nach dem Beschluss des Stadtrates über die Freilassung dann dankend angenommen hat."
Kurier; "Wir erfuhren, dass der Künstler beim gestrigen Verhör auf der Stadtwache eine leichte Verletzung erlitten haben soll. Wenn Ihr Herrn Gogohoin verarzten müsstet, würdet Ihr das tun oder es ablehnen?"
Adrian Hilfreich: "Oh? Ich wusste nicht .... Selbstverständlich werde ich ihm ärztliche Hilfe anbieten. Das gebietet schon allein der Schwur den ich bei Ordensaufnahme bei den Antamarischen Medici ablegen musste. Aber aber ohne diesen Eid würde ich Herrn Gogohoin helfen. Mir scheint, dass nur unmäßige Eifersucht ihn zu seinem Handeln getrieben hat. Er muss der Dame Kali in der Tat sehr zugeneigt sein. Ich werde ihn noch heute zusammen mit einer neuen Heilerin meines Hospitals aufsuchen. Frau Sanyadriel hat sich auf die Seelenheilkunde spezialisert und da Marisa Sternenglanz im Kaiserreich weilt, werde ich sie mit in der Kerker zu dem armen verwirrten Mann nehmen.
Kurier: "Wir danken Euch für dieses Gespräch und wünschen Euch viel Erfolg bei der Behandlung."
Bild


SPORT UND SPIEL

NEUES VON DEN VELLSCHEN EINNETZADLERN
Mannschaftsbildung abgeschlossen - Trainer zufrieden
Kapitän Ottokar Hasenbrink, der Präsident der Vellschen Einnetzadler teilte uns mit, dass die Mannschaftsbildung nun abgeschlossen ist. Alle Positionen sind besetzt und auch Reservespieler konnten verpflichtet werden.

Die Vellschen Einnetzadler (DVE Vellhafen) Bild

Spieler:
Hering Kraut Laland
Mikael Suse Zock
Janus Kollerus
Bernando de Beos Satanos genannt Bebe
Thomaso Rositzki
Jorgen Kohle
Mark Oamo Rosso
Calvin Grossklotz
Romanus Eichenfäller
Trainer:
Jorgen Klapp

Die Sportkleidung, bestehend aus einem Hemd und einem bequemen Beinkleid , stiftete unsere hiesige Schneiderei Ermine. Hemd und Hose sind schwarz, wie ein Adler. Auf dem Hemd jedoch wurden in Brusthöhe mit gelber Wolle zwei Adleraugen auf gestickt. Das Schuhwerk spendete Arwin Karenkis von Handelskontor der Vellhafener Agentur. Es sind feste schwarze Kurzstiefel, die auch auf rutschigem Boden für guten Halt sorgen.

Trainer Jorgen Klapp: "Wir wurden mit praktischer Sportkleidung ausgestattet und festem Schuhwerk. Wir haben auf unserem Spielfeld hinter dem Stadtpark viel und gut trainiert, alle Spieler sind gesund und motiviert. Wir sind gespannt auf unser erstes Pflichtspiel."
Bild


ANZEIGEN

Die Schneiderei Ermine zu Vellhafen gibt bekannt, dass die Sportbekleidung der Vellschen Einnetzadler in Kürze auch in ihrem Ladengeschäft für jedermann zu erwerben ist. Vorbestellungen nehmen wir gerne entgegen.
Bild


Verkaufe neun feine Fässer mittlerer Größe, gut abgedichtet und dadurch geeignet für alle Flüssigkeiten
Bild

Sie wurden aufgrund einer Bestellung eines Händlers aus dem Grauland gefertigt. Da dieser die Fässer nicht abholte und offenbar, wie ich einer Depesche seiner Frau entnehmen konnte, spurlos verschwunden ist, stehen sie nun zum Verkauf. Der Preis ist Verhandlungssache.
Küferei Wellem Hasenbrink, Fassmacherweg 5, Vellhafen
Bild
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
Ovid
Benutzeravatar
Tica
Ritter
Ritter
 
Beiträge: 718
Registriert: So 07 Aug, 2011 10:43
Heldenname: Ayla von Karökya, Adrian Hilfreich, Manli
Mitglied bei: Ring der Kelten RdK

VorherigeNächste

Zurück zu Rollenspiel Foren



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron