Mi 19 Okt, 2022 13:13
Werte Boffa,
soeben wurde eine Anzeige aufgegeben, in der ein Küfer 9 Fässer anbietet weil einer seiner Kunden diese Bestellung nicht abgeholt hat. Und außerdem ist dieser Händler aus dem Grauland spurlos verschwunden. Das hat unserem Küfer die Gattin des Fassbestellers in einer Nachricht mitgeteilt.
Mir kam der Gedanke, ob es sich bei dem verschwundenen Händler nicht womöglich um unseren Toten aus dem Stadtpark handelt?
Der Küfer konnte mir nur den Namen Jeremias Hülsenbrink nennen, aus Gruyhem. Es müsste jemand die Ehefrau aufsuchen, herausfinden, was für einen Handel dieser Jeremias Hülsenbrink betreibt (der Küfer hatte nur den Auftrag dichte Fässer für Flüssigkeiten herzustellen, was darin abgefüllt werden sollte, wusste er nicht) und vor allem die Zeichnung des Toten mitnehmen und (natürlich sehr vorsichtig) der Gattin des Verschwundenen zeigen. Aber nur falls die Beschreibung des Verschwundenen der unseres Toten entspricht.
Traust Du dir das zu und hast Lust ein bisschen zu ermitteln?
Harmi Wirsch
"Werter Herr Wirsch,
ich muss mal darüber nachdenken. Vielleicht schicke ich ja auch einen Informanten. Ich kenne da eine Piratin. Wäre das ok? Ja ich weiß schon, Piraten sind böse und so. Aber bestimmt kennt die auch den ein oder anderen. Und nen lustigen Papagei hat die auch!"
Liebe Boffa,
grundsätzlich hab ich nichts gegen Informanten, aber eine Piratin mit Papagei zu einer biederen Händlersgattin schicken, die auch noch ihren Mann zur Zeit vermisst, hmmm.. das halte ich nicht für so eine gute Idee. Das könnte die arme Frau echt verschrecken und das wollen wir doch nicht.
Ich denke ich werde selbst zu der Dame reisen und schauen was sie sagt. Falls mein Verdacht, der Tote aus unserem Stadtpark könnte ihr Gatte sein, sich bestätigen sollte, wird es schwierig genug und werden und es war , glaub ich, etwas gedankenlos von mir, dich um diese Aufgabe zu bitten. Entschuldigung dafür!
Du könntest aber stattdessen mal mit Ayko und dem Josef zu einem Einnetztraining gehen und versuchen einen der Spieler oder gar den Trainer zu erwischen für ein Gespräch. Du könntest sie Sachen fragen, die persönlicher Natur sind und nichts mit dem Spiel zu tun haben.
Ich glaube nämlich, dass das die Frauen unserer sportbegeisterten Leser eher interessiert als Sprüche über das Spiel selbst. Die Leserbriefe dazu sind interessant. Da wollen Frauen wissen, ob die Spieler verheiratet sind oder eine Braut haben. Eine Dame fragte welche Speisen die Spieler am liebsten mögen und eine andere ob sie Socken für die Spieler stricken soll und wenn ja, mit welche Wolle und in welcher Farbe.
Ein solcher Bericht zum Einnetzen wäre sicher auch mal prima und es wäre großartig, wenn du dich darum kümmern könntest während ich ins Grauland zu der Handlersgattin reise und dort recherchiere.
Viele Grüße
Harmi Wirsch
"nein nein, ihr werdet hier gebraucht. Ausserdem ist sie bestimmt voller Angst. Da ist eine kleine Person wie ich besser als so ein großer Mann wie ihr das seid. Nein nein, da gehe ich hin. Ich werde schon jemanden überreden, mich da hin zu bringen. Bin ja auch bis nach Vellhafen gekommen, ohne dass mich ein Oger gefressen hat! Und wenn ich wieder da bin, dann mach ich mich mal an die Spieler ran. Wollte ja sowieso mit Ayko und Josef zum Spiel gehen. Da wirds auch nciht so langweilig, wenn die da ne Kugel hin und her schubbsen. Und ausserdem bin ich klein, ich kann mich fein verstecken. Hach das wird lustig! Boffa"
Mi 19 Okt, 2022 13:14

AUFGABE 1 - Kutschfahrt
In Vellhafen steht eine Kutsche, die den Gästen unserer Stadt Fahrten zum nahegelegenen Stadtpark anbietet. Ein Einzelfahrschein kostet fünf Thaler, eine Tageskarte einen Gulden. Ein dem Kutscher unbekannter Mann tritt heran und gibt ihm wortlos einen Gulden. Der Kutscher händigt dem Fahrgast umgehend eine Tageskarte aus. Warum? Woher wusste der Kutscher, dass der Mann eine Tageskarte (und keine Einzelkarte) wollte?
LÖSUNG: Der Fahrgast zahlte mit 10 Thalern. Hätte er einen Einzelfahrschein gewollt, hätte er dem Kutscher nur 5 Thaler gereicht. Wegen der nachvollziehbaren Begründung werten wir die Lösung eines Rätselraters als ebenfalls richtig, der uns schrieb der Kutscher habe in der Geldbörse oder Hand des Fahrgastes etliche Thaler (mindestens 5) gesehen und daher die Zahlung mit einem Goldstück klar als Wunsch nach einer Tageskarte verstanden. Eine weitere kreative Lösung war ein Schild an der Kutsche, auf dem vermerkt ist, dass man passend zahlen müsse und der Kutscher keine Wechselgeld heraus gibt. Auch hier bewerten wir das Rätsel als richtig gelöst.
AUFGABE 2 - Alles alter Wein oder was?
Im Weinkeller des Bau- und Schatzmeister Kunthul zu Vellhafen lagern in einem der kleineren Kellerräume 200 Flaschen Wein. 99% davon sind mit "Altem Wein" gefüllt, der Rest mit "Vino Nobile di Vinodulcina". Wie viele Flaschen seines alten Weins muss Baumeister Kunthul trinken, damit sich der Anteil des alten Weins auf 98% vermindert?
LÖSUNG: Schatzmeister Kunthul müsste 100 Flaschen seines alten Weines trinken um den Anteil auf 98% zu vermindern.
200 Flaschen sind im Weinkeller, 99 Prozent davon Alter Wein. Also hat Kunthul 198 Flaschen alten Weines und zwei Flaschen "Vino Nobile di Vinodulcina". Wie werden aus zwei Flaschen zwei Prozent? Genau: Herr Kunthul muss 100 Flaschen alten Wein trinken, dann bleiben ihm noch 98, plus 2 Flaschen Vino Nobile, also zusammen 100 – oder 100 Prozent.
Gewinner:
Talinda - zwei richtige Lösungen 500 Gulden
Yamamoto Hideyoshi, glaubt, dass Herr Kunthul einen mächtigen Kater bekommen wird, wenn er die 100 Flaschen leert und lieferte zwei richtige Lösungen - 500 Gulden
Schatzm. Kunthul höchstselbst teilt mit, dass er seinen Wein wegen der hohen Kosten nicht trinken könnte, demonstrierte uns aber seine Trinkfestigkeit: "erfolgreich im Talent Zechen +1: FeP* 12" und auch zwei richtige Lösungen - 500 Gulden
Trautmann dankte dem Kurier recht herzlich für die wieder einmal gelungene Sonntagsunterhaltung und gab uns auch zwei richtige Lösungen - 500 Gulden (der Gewinn soll an ein Vellhafener Waisenhaus gespendet werden)
Gobosch Sohn des Grasam möchte zum Austrinken der 100 Flaschen gerne eingeladen werden -zwei richtige Lösungen - 500 Gulden
Wir gratulieren den Gewinnern und bitten um Mitteilung an Harmi Wirsch wegen einer Barauszahlung in Vellhafen oder Faelughaven. Alternativ kann die Auszahlung per Kreditbrief gewählt werden, allerdings gehen die Gebühren (20% - Abholung bei allen Niederlassung der Imperialen Handelsbank oder 30% bei allen Banken antamarweit) zu Lasten des Gewinners und werden automatisch von Gewinn abgezogen.


Do 20 Okt, 2022 13:18






Fr 21 Okt, 2022 13:35
Werte Boffa,
bleib mal dran an der Sache. Wenn der Bebe nicht mit dem Namen rausrücken will, sollten wir versuchen heraus zu finden, wer die Dame ist.
Harmi Wirsch
Werter Herr Wirsch,
alsoo, ich bin dem Bebe jetzt mal gefolgt. Der hat sich immer wieder ganz heimlich mit der Frau getroffen. Erst hab ich ja gedacht, da stimmt was nicht, und dass die bestimmt verheiratet ist und ihren Mann Nüsse aufsetzt. Ach nee, Nüsse war was anderes. Hörner? Ja also, ich hab dann die Frau mal beobachtet. Wollte je wissen, wer das ist. Und ihr Gesicht hab ich ja nie sehen können. War dann aber komisch, weil die hat gar kein Haus hier, die schläft im Gasthaus. Im nobelsten Schuppen am Platz! Habe ich kombustiniert, die ist reich. Und dann kam sie irgendwann raus und rannte fast in mich rein, als ich gerade davor stand und überlegte, wie ich da wohl reinkomme. Als Küchenhilfe oder so. Herr Wirsch, ihr glaubts ja nicht. Das ist Eleni Jäger. Sie wissen schon, die berühmte Bardin. Ob ich den Bebe noch mal intervieve dazu?
Werte Boffa,
das ist ja ein Ding! Die Eleni Jäger? Die mit diesem Lied ""Ich krieg keine Luft mehr, in der Nacht?"
Da sollten wir auf jeden Fall nochmal ein Gespäch führen mit dem Spieler. Interessant und .. gute Arbeit Boffa! Danke! Wir sehen uns morgen bei der Redaktionssitzung.
Harmi Wirsch
Fr 21 Okt, 2022 13:45





Sa 22 Okt, 2022 13:43


"Mir geht es wieder besser, aber ich bin nach wie vor überzeugt, dass der Türklopfer nicht nur unheimlich aussieht, sondern ihm Magie innewohnt. Als ich ihn betätigte, durchfuhr es mich wie ein Schock. Ich hörte eine Stimme, die in einer fremden Sprache sprach; Bund Dolka Boril oder so ähnlich.
Die Seelenheiler im Tollhaus haben mir erklärt, dass ich nur vom Aussehen des Klopfers so erschrocken war und mir die Stimme nur eingebildet habe. Angst könne solche Einbildungen bewirken. Wenn solch studierte Leute das sagen, wird es wohl stimmen. Aber trotzdem werde ich diesen Türklopfer nie wieder betätigen, ja nicht mal in die Nähe des Hauses gehen."



So 23 Okt, 2022 12:11

"Die Anklage wegen Mordandrohung wird fallen gelassen. Der Angeklagte hat sich aus übermäßiger und vor allem unbegründeter Eifersucht zu seinem Verhalten hinreißen lassen. Inzwischen hat er sich mit Adrian Hilfreich, dem die Morddrohung galt, ausgesprochen und ausgesöhnt. Es ist also nicht mehr davon auszugehen, dass Angeklagte Herrn Hilfreich angreift und verletzt oder gar tötet.
Für die Erregung der öffentlichen Aufruhr jedoch verurteilt das Gericht den Angeklagten Paolo Gogohoin zu einer Strafe von 5.000 Gulden, zu entrichten an die Stadtkasse Vellhafen.
Es kann in Interesse unserer Bevölkerung und des guten Rufes Vellhafens nicht geduldet werden, dass jemand ungestraft halbnackt in unseren Straßen und Gassen wandelt, mit einem Speer herumfuchtelt und herumschreit. Nachher nehmen sich unsere Kinder so ein Gebaren noch zum Vorbild und ahmen es nach. Wo bleiben da Moral und Anstand? Da der Angeklagte durch eine Verletzung, die er bei der Befragung durch unsere Ordnungshüter erlitt, bereits körperlich gestraft ist, sollte die Zahlung einer solchen Geldbuße ausreichen, ihn sein ungebührliches Auftreten bereuen zu lassen"



Aufgabe 1 - Das halbvolle Fass
Der Piratenkapitän und ein Pirat stehen vor einem Fass mit Rum und streiten. Der Pirat meint: "Das Fass ist halbvoll, jawoll!" Der Piratenkapitän entgegnet: "Halbvoll sagst Du? Bist du toll? Das ist weniger als halbvoll, das sag ich, jawoll!"
Nun hatten die zwei zwar kein Maßinstrument zur Hand, fanden aber nach längerem Nachdenken doch heraus, wer von ihnen recht hatte. Wie haben sie das gelöst?
Aufgabe2 - Kinder, Katzen, Kutsche
Eine Kutsche kommt angefahren.
Es steigen 7 Kinder ein.
Jedes Kind hat 7 Rucksäcke.
In jedem Rucksack sind 7 große Katzen.
Jede große Katze hat 7 kleine Katzen.
Jede Katze hat 4 Beine.Wie viele Beine befinden sich in der Kutsche?

So 23 Okt, 2022 20:08
"Werte Boffa,
das du ein Gespräch mit Frau Jäger vereinbaren konntest, ist großartig! Ich möchte aber lieber nicht wissen, wie du und Ayko das wieder angestellt habt. Der Küchenchef soll sich gestern bei meinem Freund, dem Inhaber des Gasthauses, beschwert haben, dass er keine Spülerin finden kann und erzählte da etwas von einer Halblingsdame, die nicht einen Teller gespült, ihn aber fürchterlich beschimpft haben soll, bevor er sie dann rausschmiss. Da hast du sicher nichts mit zu tun, oder? Berichte mir über das Gespräch vor der nächsten Redaktionssitzung, dann erscheint es schon in der nöchsten Ausgabe. Harmi Wirsch"
*Boffa rennt aufgeregt zurück zum Verlagsgebäude nach ihrem Treffen mit Eleni Jäger, klopft an Harmis Tür und sprudelt sofort los*
"Das GLAUBEN Sie nicht. Diese Eleni... also.. also..." Boffa verschluckt sich fast, wirft sich in einen Sessel, nachdem sie ohne auf ein "Herein" zu warten einfach in das Büro gerauscht ist. Erstmal tief Luft holen, herzhaft in einen Gewürzkuchen beißen und dann weiter.
Alsooooo... die Eleni ist eigentlich ne ganz Nette. Ich mag ja ihre Heulerei so gar nicht. Wenn sie Nachts keine Luft kriegt, soll sie sich die Nase putzen, meine Güte! Hab ich ihr gesagt, da hat sie ganz laut gelacht und hat mir verraten, dass dieses Lied ihr auch auf die Nerven geht. Aber was soll sie machen, die Leute wollen es eben immer wieder hören. Und dann meinte sie *Weisst du Boffa, dieses Lied bezahlt meine Rechnungen.* ... tja, irgendwie versteh ich das dann auch. Aber dann war ich mal mutig und hab ihr gesagt, dass ich sie mit dem Bebe in ner Ecke gesehen hab. Da wurde sie ganz rot! Und irgendwie hatte sie auf einmal Angst. Sie meinte dann, dass dürfte ich aber auf keinem Fall irgendwem erzählen. Weil sie ist doch heimlich verlobt. Weiß auch keiner. Mir dem Hai... Maitay... boah diese Einnetzspieler interessieren mich so gar nicht, ich kenn die doch alles nich. Hey Mama.. Maar... irgendwie so nen Name war das. Ja, also der will sie heiraten. Weiß keiner, weil dann ist irgendwas mit Privatfähre. Was haben die nur immer mit Booten? A-Fähre, Privat-Fähre. Komisches Volk. ALSO jedenfalls, die ist verlobt. Heimlich. Die hat was mit dem Bebe. Auch heimlich. Weil nämlich den liebt sie dolle, hat sie gesagt. Aber wenn der Hay das mitbekommt, dann gibt das nen Unglück sagt sie. Der wäre genau wie dieser Gogohoin. So und nu?"
Harmi Wirsch guckt erst amüsiert, als Boffa so los sprudelt, das Mäulchen noch voll Gewürzkuchenkrümel. Später, als Boffa zu der Stelle kommt, dass die Eleni mit dem Hey Maar verlobt sein soll, zieht er erstaunt die Augenbrauen hoch. Potz Blitz! Das ist ja mal ne Neuigkeit, Den hat er doch schon gesehen in Ismar bei dem Spiel gegen die Lerbrecker. "Hast du der Eleni versprochen, dass wir nicht darüber berichten?" fragt er nach. Als Boffa nickt, zuckt er mit den Achseln und meint. "Nun gut, halten wir uns erst mal bedeckt. Wir berichten dann nur über den anderen Teil des Gesprächs
Mo 24 Okt, 2022 12:10

Türklopfer am Athosplatz 13
Frau Hasenbrink hatte diesen Türklopfer betätigt. Da durchfuhr sie ein Schock und sie hörte eine Stimme sagen:"Bund Dolka Boril"Wir wissen nicht, ob das so geschrieben wird. Es ist das, was Frau Hasenbrink verstanden hat und sie so verstörte, dass sie die Hilfe eines Seelenheilers benötigte.


Kurier: "Werte Frau Jäger, Ihr seid Bardin und Euer größter Erfolg, das Lied *Keine Luft, in der Nacht .. * ist in ganz Antamar ein Gassenhauer. In jeder Hafenschänke wird es gegrölt, die Kinder singen es beim Spielen, selbst bei Einnetzspielen ist es zu hören. Text und Melodie habt Ihr euch selbst ausgedacht. Wie kommt man auf so etwas?"
Eleni Jäger: Nun, ich war mit meinem Liebsten in seiner Heimat. Und, bevor Ihr nun fragt, nein, ich verrate Euch nicht wer das ist," Frau Jäger lächelt und fährt fort: " Dort ist es in den Nächten oft heiß und schwül. Und so kam es, dass ich mich eines Nachts ganz atemlos fühlte und nicht schlafen konnte. Also setzte ich mich hin, trank alten Wein und schrieb meine Gefühle auf. Später kam mein Liebster in mein Zimmer und so entstand dann *Keine Luft, in der Nacht ...*. Das es ein solcher Erfolg wurde, hat mich dann selbst überrascht."
Kurier:Wann können wir mit einem neuen Lied rechnen?
Eleni Jäger:Wie schön, dass Ihr danach fragt! Ich arbeite gerade einem Text über meine Sehnsucht nach Liebe und Zärtlichkeit, es wird * Einsam schau ich die Monde an * heißen. Aber es ist noch nicht fertig."
Kurier:"Der Kurier möchte gerne eine Feier zur Wintersonnenwende ausrichten. Es ist geplant auch ein Einnetzturnier zu veranstalten. Könntet Ihr euch vorstellen dort zur Eröffnungsfeier unter freien Himmel zu singen.?"
Eleni Jäger: Aber ja! Ich mag den Sport und die Spieler sehr gerne. Sprecht mit meinem Major Domus. Der verwaltet nämlich nicht nur mein Haus in Ismar, sondern plant auch meine Auftritte und Reisen. Ich gebe Euch nachher den Namen meines Verwalter und meine private Anschrift in Ismar. Aber bitte diese Dinge nicht im Kurier abdrucken, sonst belagern die Leute nachher noch mein Haus. Mein Privatsphäre muss unter allen Umständen gewahrt bleiben."
Kurier:"Selbstverständlich drucken wir das nicht, wo denkt Ihr hin, Frau Jäger. Wir danken Euch für dieses Gespräch und wünschen Euch weiterhin viel Erfolg."


Di 25 Okt, 2022 13:55





"Wisst Ihr, Herr Wirsch, die Gattin des Verkäufers hat mir, während die Herren das Geschäftliche regelten, erzählt, ein Vorfahre ihres Mannes habe das Haus vor langer, langer Zeit am Spieltisch gewonnen. Ein Aivarune sei es gewesen, der Trunk- und Spielsucht verfallen, der dieses Haus aber selbst, ebenfalls durch eine gewonnene Wette, von einem Spitzohr übernommen haben soll.
Mehr weiß ich leider auch zu den früheren Bewohnern. Nur, dass wir auf dem Dachboden eine Menge fremdländisches Zeug gefunden und entsorgt haben, bevor wir das Haus zur Hochzeit unserer Tochter und unserem Schwiegersohn übergaben. Zwei verrottete Kanus, gebaut aus irgendwelchen Fellen und Knochen, Zähne von Haien in alten Holzkisten und zwei seltsame Kampfstäbe mit Zähnen dran und etliche Kisten mit Fellen. Nur die Götter wissen, von welchem Getier sie stammten. Wir haben all diesen, vermutlich von dem Aivarunen stammenden Plunder an einen fahrenden Händler verkauft und das Haus dann vom Dach bis zum Keller reinigen lassen.
Der Spruch? Nein, das habe ich noch nie gehört und ich höre auch keine Stimmen, wenn ich den Klopfer betätige. Die arme Frau Hasenbrink. Richtet ihr doch bitte meine Genesungswünsche aus, wenn Ihr sie trefft."

Ich liebte ein Mädchen in Liwa, das war die reinste Diva.
Ich liebte ein Mädchen in Techuan, das hatte nie ein Röckchen an.
Ich liebte ein Mädchen in Toapac, dem gab ich meinen Anorak.
Ich liebte ein Mädchen in Yunava, das war mit ihrer Mutter da.
Ich liebte ein Mädchen in Pechutli, das fuhr so gerne Wasserski.
Ich liebte ein Mädchen in Mascunja, das zeigte mir ihr *tralala*
Ich liebte ein Mädchen in Ximalcuan, das sah mich immer traurig an.
Ich liebte ein Mädchen in Punac, dann packte ich den Rucksack.
Mir wurde nämlich Xetoka zu klein ,
so ging ich in die Wüste rein.
Ich liebte ein Mädchen in Kalibah, das sagt ständig oh la la.
Ich liebte ein Mädchen in Finnekish, das aß am liebsten Tintenfisch.
Ich liebte ein Mädchen in Kefybeg, das nahm mir meine Stiefel weg.
Ich liebte ein Mädchen in Yntrein, dem zeigte ich mein Holzbein.
Ich liebte ein Mädchen in Altersheim, das brachte ich beizeiten heim.
Ich liebte ein Mädchen in Tarrikum, das war ein wenig andersrum.
Ich liebte ein Mädchen in Ylgen, das konnte viel vertilgen.
Ich liebte ein Mädchen in Djerset, dort sind sie alle sehr fett.
Ich liebte ein Mädchen in Esnau, das war wohl meine Traumfrau.
Ich liebte ein Mädchen in Yrlensbar, das war einfach wunderbar.
Ich liebte ein Mädchen in Chal'ginn, dort gehe ich nie wieder hin.
Ich liebte ein Mädchen in El Bachan, die Rettung war ein Äppelkahn.
Von nun an war mir auch Eriath zu klein,
drum stach ich in die See hinein.
Ich liebte ein Mädchen in Mandoran, das sprach mich dort im Hafen an.
Ich liebte ein Mädchen in Eisentrutz, das wollte nur mit Kautschukschutz.
Ich liebte ein Mädchen in Eisenstein, das lud mich in ihr Zimmer ein.
Ich liebte ein Mädchen in Hälstrond, das war so richtig hellblond.
Ich liebte ein Mädchen in Hornsandt, das an der Straße ganz vorn stand.
Ich liebte ein Mädchen in Jotunheim, dem geht wohl jeder auf den Leim.
Ich liebte ein Mädchen in Belbrück, dort hatte ich ganz schnell Glück.
Ich liebte ein Mädchen in Berggugg, das soff mit einem Zwergschluck.
Ich liebte ein Mädchen in Cargnac, zu zweit in einem Schlafsack.
Ich liebte ein Mädchen in Ismar, in deren Kleid ein Riss war.
Ich liebte ein Mädchen in Diertal, ich glaube es war viermal.
Ich liebte ein Mädchen in Echelon, da kam ich grade so davon.
Ich liebte ein Mädchen in Eisenrose, ach dort ist meine Unterhose.
Ich liebte ein Mädchen in Bragen, darüber darf ich nichts sagen.
Ich liebte ein Mädchen in Minenhall, das quatschte wie ein Wasserfall.
Ich liebte ein Mädchen in Dwimorgrim, da sollte ich mal wieder hin.
Das sind zwar keine Heldentaten,
was noch so war, wird nicht verraten.

Mi 26 Okt, 2022 13:54

"Kapitän Abas Abanoob und der Vollmatrose Knut Würpel, angeklagt wegen Beihilfe im Entführungsfall des Kindes Josef Brenhilf, geständig nach hochnotpeinlicher Befragung, werden zu drei Tagen Pranger verurteilt. Danach sollen sie am eigenen Leibe erfahren, wie es sich anfühlt als Sklave gefangen und verkauft zu werden. Sie werden daher nach dem Pranger auf den nächsten Sklavenmarkt verbracht und dort verkauft. Die Einnahmen kommen der Stadtkasse Vellhafens zu Gute.
Die Verhandlungen gegen den Hauptangeklagten Offizier Hinrich Caspers, angeklagt der Entführung des Josef Brenhilf mit der Absicht diesen als Sklaven auf die "Schwarze Möwe" zu verbringen und zu verkaufen, wird am morgigen Tage fortgeführt. Im Namen des Gesetzes!"
Richter des Vellhafener Städtebundes
Götterlieb Friedhelm Gnadenlos

Aufgabe 1 - Das halbvolle Fass
Der Piratenkapitän und ein Pirat stehen vor einem Fass mit Rum und streiten. Der Pirat meint: "Das Fass ist halbvoll, jawoll!" Der Piratenkapitän entgegnet: "Halbvoll sagst Du? Bist du toll? Das ist weniger als halbvoll, das sag ich, jawoll!" Nun hatten die zwei zwar kein Maßinstrument zur Hand, fanden aber nach längerem Nachdenken doch heraus, wer von ihnen recht hatte. Wie haben sie das gelöst?
Lösung: Sie kippten das Fass so weit, bis der Inhalt bis zum Rand reichte. Wenn man dann ein Stück vom Boden sieht, ist es weniger als halb voll, wenn nicht, ist es mehr als halb voll.
Aufgabe2 - Kinder, Katzen, Kutsche
Eine Kutsche kommt angefahren.
Es steigen 7 Kinder ein.
Jedes Kind hat 7 Rucksäcke.
In jedem Rucksack sind 7 große Katzen.
Jede große Katze hat 7 kleine Katzen.
Jede Katze hat 4 Beine.
Wie viele Beine befinden sich in der Kutsche?
Lösung: 10990 Beine
Wenn man die Beine des Kutschers noch hinzuzählen würde, der aber auf dem Kutschbock und nicht in der Kutsche sitzt, dann wären es noch mal 2 Beine mehr.


Do 27 Okt, 2022 13:37

![]()
"Richter Götterlieb Friedhelm Gnadenlos wurde festgenommen weil wir bei einer Durchsuchung seines Gepäcks im Gasthaus *Zum Goldstück* Unterlagen gefunden haben, die beweisen, dass Gnadenlos sich bestechen ließ. Er hat mit dem gestrigen Urteil das Recht gebeugt, denn Sklavenhandel - und nichts anderes wäre es gewesen wenn das Urteil vollstreckt worden wäre - ist im Städtebund nicht erlaubt, auch der Obrigkeit nicht.
Und er hat das Recht noch weiter beugen wollen! Auch der Hauptangeklagte sollte, so hat Gnadenlos es in einem Schriftstück dem Stadtrat Piepenbrink versichert, nach einer eher harmlosen Bestrafung als Sklave verkauft werden. Ein noch unbekannter Mann, in den Schriftstücken stets nur "Der Hohe Herr" benannt, hat beiden Männer je 10.000 Goldstücke bezahlt und weitere 5.000 in Aussicht gestellt, wenn sie ihm alle drei Verurteilten zum Verkauf übergeben würden. Die Stadtkasse hätte, falls sich niemand gegen diese Rechtsbrechung aufgelehnt hätte, pro forma 100 Gulden je Mann erhalten.
Stadtrat Piepenbrinks Haus im Villenviertel wurde ebenfalls durchsucht und auch hier fand die Stadtwache eindeutige Beweise für die Bestechung im Schriftwechsel mit dem Gnadenlos -Richter mag ich den Mann nicht mehr nennen - und dem "Hohen Herrn".
Die Aufdeckung dieser schamlosen Rechtsbrüche und moralisch verwerflichen Absichten von Gnadenlos und Piepenbrink verdanken wir den unermüdlichen Bemühungen von Stadtrat Hein Jaspers. Als er seinen Verdacht auf Korruption unserem verehrten Oldermann Sebastianus Kiepensand mitgeteilt hat, hat dieser nicht gezögert sondern sogleich Stadtrat, Stadtwache und mich informiert sowie um die Durchsuchungen der Habe von Gnadenlos und Piepenbrink gebeten.
Der Prozess gegen die Angeklagten Abanoob, Würpel und Caspers wird unterbrochen und in Kürze unter meinem Vorsitz fortgesetzt. Die Verhandlung ist für heute beendet. "


"Liebe Kinder, außer dem neuen Speisesaal bekommt ihr, dank einer Spende von Markthändler Trautman noch Kleidung und viele Spielsachen. Schaut her, hier sind Puppen, Kreisel, Bausteine und .. und ...?" Als ihm das richtige Wort nicht einfiel, habe er seine Gattin hilfesuchend angesehen. Diese habe dann gesagt: "Bälle, Hein, Bälle!" Hein Lüdke dann: "Wau! Wau!"


Fr 28 Okt, 2022 13:35

Teil 1 - Augustinus Piepenbrink und der "Hohe Herr"
Schon bei jener Stadtratssitzung, in der über das Schicksal der freigelassenen Sklaven von der schwarzen Möwe beraten wurde, fiel Augustinus Piepenbrink, der bisherige Stadtrat im Villenviertel (dieses Amtes wurde er noch gestern durch einen Beschluss der Oldermänner enthoben) durch seine Haltung zu dieser Frage auf.
Ihm ging es augenscheinlich nur um Gold, man konnte das seiner Rede entnehmen und seine Enttäuschung, als der Beschluss fiel, den Menschen, die im alten Lagerhaus untergebracht waren, die Freiheit zu geben sich Arbeit in Vellhafen zu suchen und in die Heimat zurückzukehren, war ihm deutlich anzusehen. Er sprach gar davon, dass er nun Gold zurückerstatten müsse.
Stadtrat Hein Jaspers, Repräsentant des Hafenviertels im Stadtrat, nahm das zum Anlass ein wenig nachzuforschen. Vorsichtig zog er Erkundigungen über die pekuniären Verhältnisse des Piepenbrink ein und war erstaunt über das Ergebnis. Offenbar war es in bestimmten Kreisen in Vellhafen kein Geheimnis, dass Piepenbrink an chronischem Geldmangel litt. Manch gut betuchter Bürger aus dem Villenviertel erzählte gar, der frühere Stadtrat habe vorgebrachte Anliegen der Bewohner nur dann vertreten, wenn man ihm zuvor eine gute Summe Goldes zusteckte.
Wie der Zufall es wollte, stellte Hein Jaspers in seinem Haushalt einen neuen Diener ein. Dieser war zuvor für Piepenbrink tätig gewesen und von diesem unter einem Vorwand ohne Zeugnis entlassen worden. Dieser Diener erzählte seinem neuen Dienstherrn, dass Piepenbrink ihm (und auch anderen Bediensteteten) mehrere Monde den Lohn schuldig geblieben war und seltsamen Umgang pflege. Die Köchin habe Gold für den Einkauf von Lebensmittel immer nur dann bekommen, wenn am Abend zuvor ein gewisser "Hoher Herr" zu Besuch gewesen ist.
Diesen Besucher beschrieb der Diener als einen dunkelhäutigen Menschen mit braunen Augen sowie einem gestutzten Bart. Sein Alter schätze er auf 40 oder 50 Götterläufen. Der "Hohe Herr" sei immer in Begleitung von zwei blonden und blutjungen Frauen erschienen. Und einmal habe er eine neue Flasche Wein servieren wollen, da habe eine der Frauen bei Piepenbrink auf dem Schoß gesessen, die andere bei dem "Hohen Herrn". Sein damaliger Dienstherr habe ihn an diesem Abend angewiesen, eine ganze Kiste Weines und eine Kiste exotischer Leckereien (die der Gast mitgebracht hatte) im Speisezimmer abzustellen und ihn und seinen Besuch nicht mehr zu stören. An diesem Tag habe die Gattin des Piepenbrink ihre Eltern auf dem Land besucht und wurde erst am nächsten Tag zurück erwartet.
Diese Erlebnisse des Dieners im Hause Piepenbrink veranlassten Hein Jaspers dazu, noch mehr Nachforschungen anzustellen. Den Namen des Gastes, den alle nur unter "Hoher Herr" kannten, selbst die ihn begleitenden Frauen sprachen ihn unterwürfig so an, konnte Herr Jaspers bisher nicht in Erfahrung bringen. Dafür aber etwas anderes: Der "Hohe Herr" ist offensichtlich ein Sklavenhändler.
Auch hier kam der Zufall zur Hilfe. Ein Händler, ein Freund Stadtrat Jaspers, kehrte aus Al' Unfalat zurück, wohin ihn Geschäfte geführt hatten. Als er das Schiff verließ, kam gerade eine Kutsche an. Der entstieg jener "Hohe Herr" in Begleitung der beiden blonden Damen und ging geradewegs auf das Schiff. Der Vellhafener Händler kannte den "Hohen Herrn" zwar nicht, hatte diesen aber schon bei früheren Besuchen in Al' Unfalat als Händler auf dem Sklavenmarkt gesehen. Eben wegen der beiden blonden Begleiterinnen sei ihm der Mann aufgefallen und ihm Gedächtnis geblieben, erzählte er seinem Freund Jaspers.
Als Hein Jaspers nun am Abend seinen Stammtisch im Gasthaus "Zum Goldstück" besuchte, beklagte sich Richter Xander Mold darüber, dass man ihm den Prozess gegen den Brenhilf-Entführer und dessen Komplizen nicht anvertraut habe. Stattdessen sei ein Richter des Städtebundes aus Hammabourg angefordert worden. Der Richter konnte sich nicht erklären warum so entschieden worden ist. Das aber wusste wiederum der ebenfalls dem Stammtisch angehörende Gastwirt. Er erklärte, dass Stadtrat Piepenbrink sich in seinem Gasthaus damit gebrüstet habe, er kenne einen fähigen Richter, nämlich den Richter Gnadenlos, der stets urteile, wie es seinem Namen entspräche. Und jenen Richter habe er in Absprache mit dem Vorsitzenden des Stadtrats - der alte Trottel frisst mir aus der Hand - für den Prozess verpflichtet. Das koste die Stadt zwar etwas, aber das kriege man wieder rein, habe Piepenbrink getönt.


Sa 29 Okt, 2022 12:42








Teil 2 - Hein Jaspers sammelt Beweise gegen Piepenbrink und Gnadenlos
Hein Jaspers, entsetzt und empört ob der wilden Geschichten die er über den korrupten Augustinus Piepenbrink zu hören bekommen hat, war nun fest entschlossen gegen seinen Kollegen aus dem Villenviertel vorzugehen. Er informierte den Oldermann Sebastianus Kiepensand, den er als gerechten Mann schätzen gelernt hat, über die Machenschaften und dieser schlug vor, sich privat zu treffen um zu besprechen wie man Piepenbrink und Richter Gnadenlos überführen kann. Zu dem Gespräch wurden auch noch der Vellhafener Richter Xander Mold, der Kommandant der Stadtwache Ole Hein Appel und der Chefredakteur des Vellhafener Kuriers Harmi Wirsch eingeladen.
Man beschloss den nächsten Morgen abzuwarten und während die Gerichtsverhandlung gegen den Entführer das Zimmer des Richters Gnadenlos im Gasthaus und das Anwesen des Stadtrates Piepenbrink im Villenviertel durchsuchen zu lassen. Bei beiden Durchsuchungen fand man recht schnell belastende Briefe, in denen sich Piepenbrink und Gnadenlos darüber auslassen haben, wie die Urteile aussehen sollten um möglichst viel Profit heraus zu schlagen.
Darüber hinaus fand man Botschaften ohne Absender und Unterschrift, die vermutlich von dem bereits erwähnten "Hohen Herrn" stammten. Der Inhalt ließ klar erkennen, dass der Absender ein Sklavenhändler ist, der von Piepenbrink die sogenannten "Wilden aus dem Lagerhaus" gekauft hat. Den Schriftwechsel kann man auch entnehmen, dass der bestechliche Stadtrat sich sicher war, eine entsprechende Entscheidung herbeiführen zu können. Die erste Bürgerbefragung in Vellhafen machten ihm einen Strich durch die Rechnung. Denn sie führte dazu. dass die anderen Stadträte, die er schon auf seiner Seite glaubte, lieber im Sinne der Bewohner ihrer Stadtteile abstimmten. Das dieses Geschäft platzte, für das Piepenbrink schon Gold kassiert hatte, verstimmte den "Hohen Herrn" offenbar sehr.Ehemaliger Stadtrat Augustinus Piepenbrink und der Sklavenhändler genannt der "Hohe Herr"
In einem Schreiben fordert der Sklavenhändler mit harschen Worten ihm entweder das Gold zurück zu erstatten oder ersatzweise andere Menschen zu liefern, die sich als Sklaven verkaufen lassen. Diese Forderung brachte Piepenbrink offenbar dazu den Richter Gnadenlos in Hammabourg anzuschreiben. Er lamentierte in diesem Schreiben lange über die, seiner Meinung nach, zu milden Urteile des Vellhafener Richters Xander Mold. Er beabsichtige diesen übergehen und für einige anstehende Prozesse einen anderen Richter anzufordern. Falls Richter Gnadenlos Interesse hätte und Urteile fällen würde, die gewisse Geschäfte erlauben, würde man sich mehr als erkenntlich zeigen. Die Details sollten bei Eintreffen des Richters in Vellhafen geklärt werden.Richter Götterlieb Friedhelm Gnadenlos




So 30 Okt, 2022 11:48




Teil 3 - Oldermann Sebastianus Kiepensand befiehlt Festnahme
Als dem Oldermann der belastende Schriftwechsel von Piepenbrink, Gnadenlos und dem "Hohen Herrn" vorgelegt wurde, sprach er sich mit den anderen Oldermännern ab, die in der Kürze der Zeit für ihn erreichbar waren und verfügte dann die Verhaftung von Götterlieb Friedhelm Gnadenlos und Augustinus Piepenbrink im Gerichtssaal in Vellhafen.
Nachdem die beiden korrupten Bediensteten unserer Stadt eingekerkert und dann noch formal ihrer Ämter enthoben wurden trafen sich alle Aufklärer dieses ungeheuerlichen Geschichte im Gasthaus "Zum Goldstück". So saßen dann Oldermann Kiepensand, die Stadträte Hein Jaspers und Lisalotta Benrath, der Kommandant der Stadtwache Otto Habicht und der Chefredakteur des Vellhafener Kuriers, Harmi Wirsch im Hinterzimmer der Gaststube und besprachen ein letztes Mal bei einer Tasse Mocha den ungeheuerlichen Vorfall und die Folgen für die Stadt.
Oldermann Kiepensand fasste am Ende zusammen:
"Werte Dame, meine Herren!
Einen neuen Richter brauchen wir nicht ernennen, Gnadenlos war überwiegend in Hammabourg tätig und wurde nur von anderen Städten im Bund angefordert, wenn ein Richter erkrankt oder sonst wie verhindert war. Ich verfüge, dass künftig bei Anforderung eines anderen Richters aus dem Städtebund eine Genehmigung der Oldermänner eingeholt werden muss. Der Antrag hierfür muss ausreichend begründet sein. Dies kann zumindest verhindern, dass sich jemand einen anderen Richter sucht, weil er von diesem ein anderen Urteil erhofft. Ihr, Xander Mold, führt Euer Amt als oberster Richter Vellhafens gemeinsam mit euren beiden Kollegen, die die Urteile für die kleineren Vergehen fällen, weiterhin aus. Ich muss nicht erwähnen, dass wir stets zufrieden mit Eurer Arbeit waren.
Das Villenviertel braucht einen neuen Stadtrat. Es wäre gut, wenn Ihr, Herr Wirsch, in eurer Zeitung einen Aufruf starten könntet. Unbescholtene Bürger, mindestens 30 Götterläufe alt, seit mindestens zehn Götterläufen ihren Wohnsitz dort habend, können sich als Kandidaten für das Amt vorgeschlagen werden.
Die Stadtwache bitte ich, den gesamten Schriftwechsel der Inhaftierten in Gänze auszuwerten und zu versuchen, diesen Sklavenhändler ausfindig zu machen. Das wird schwierig sein, weil es sich um einen Mann aus einem fernen Land handelt, aber versuchen sollten wir es immerhin.
Werte Frau Benrath, meine Herren, die Stadt Vellhafen verdankt Euch viel. Insbesondere der Herr Stadtrat Jaspers hat unermüdlich dafür gekämpft, dass dieses Unrecht und die persönliche Bereicherung von Personen, die sich im Dienste des Städtebundes und unserer Stadt befanden und durch einen Amtseid verpflichtet waren, ein Ende findet. Alle anderen Anwesenden haben ihn dabei unterstützt. Dafür danke ich Euch sehr. Mögen die Götter uns helfen stets richtig und im Sinne der Gesetzes des Städtebundes zu handeln."


Aufgabe 1 - Bar-Bil Dromedare
Ein reicher Abajaide hinterläßt seinen 3 Söhnen 17 Bar-Bil Dromedare. In seinem Testament steht geschrieben, dass der älteste Sohn 1/2, der mittlere Sohn 1/3, und der jüngste Sohn 1/9 aller Dromedare erhalten soll. Wie haben sie sich geeinigt?
Aufgabe 2 - Entlassung aus dem Kerker
Als der Kerker in Vellhafen einmal wieder besonders voll war und es keinen Platz für ein neue Gesetzesbrecher gab, beschloss ein Richter, drei harmlose Gefangene freizulassen. Der Richter wählte die Gefangenen mit den Nummern 3, 1 und 6 aus und sagte zu ihnen: "Wenn es euch gelingt, euch so hinzustellen, dass die Nummern auf euren Anzügen eine dreistellige Zahl bilden, die durch sieben teilbar ist, dann lasse ich euch frei. Wenn es euch nicht gelingt, werden drei andere Gefangene freigelassen."
Wie ihr seht, ist ihre Zelle leer, es ist ihnen also gelungen. Wie stellten sich die drei auf?

