HALBORKS BEWACHEN ORKSTATUE
Eine Gruppe von Halborks organisierte sich als "Statuenbewacher"
Etliche in Vellhafen und Umgebung ansässige Halborks haben sich offenbar zusammen getan um die Orkstatue, die erst vorgestern Ziel eines Anschlages war (sie wurde mit Blutwurstbrühe überschüttet, der Kurier berichtete) künftig zu schützen.

Akko Patz, der Sprecher der Gruppe, sagte dazu: "Wir können nicht ertragen, dass die Statue geschändet wird. Sie zeigt eine Orkin und soll, wie es der Bildhauer es gesagt hat, für die Völkerverständigung und Weltoffenheit Vellhafens stehen. Die Orks sind auch ein Volk auf Antamar, Gabe es sie nicht, gäbe es auch uns nicht. Wir sind Kinder der Orks und der Menschen. Also bewachen wir künftig dieses Denkmal damit sich keiner mehr an ihr zu schaffen macht und sie womöglich sogar dauerhaft beschädigt."

Nicht alle Anwohner sind mit der angekündigten Dauerpräsenz von zwei Halborks an der Statue einverstanden. Beim zuständigen Stadtrat wurden Beschwerden eingereicht, man fühle sich sich nicht wohl bei dem Gedanken, immer an zwei kräftigen Halborken vorbei gehen zu müssen, wenn man auf dem Heimweg die Untere Hafengasse passiere.

Aufgabe 1: Sprachenwirrwarr

Der Turmbau zu Tamelsquell

Damit man frühzeitig herannahende Orktrupps erkennen kann, beschloss man im Kaiserreich in Tamelsquell einen riesigen Turm zu errichten, der es Wachtrupps erlaubt, weit ins Orkreich zu spähen. Baumeister, Gesellen und Helfer aus allen Ländern Antamars wurden verpflichtet und trafen in Tamelsquell ein. Welch ein Sprachenwirrwarr! Einer der Baumeister, fast schon ein Greis, war weitgereist in seinem Leben und sprach viele verschiedene Sprachen. Am Abend saß man beim Lagerfeuer und der Alte begann eine Geschichte zu erzählen. Schon nach wenigen Sätzen sahen sich die ganzen Turmbauer verdutzt an, denn der alte Baumeister benutzte die Sprache Imperial und flocht viele, viele Wörter aus anderen Sprachen Antamars ein.

Má ninnár! Man thiunil bugarth Egmond. Washasi erzähle euch eine kleine Shiall iëth lege eine Shiall-Terr zur Akhahi eines Rais. Kellorzem ich das tue? Seht Lum: Es ist mein Maragk, dass Lum nicht immer wakari masen sagen müsst.

Der Shizutâ Maragk ist es, eine weiße Wargakai zu finden. Eine ganz bestimmte weiße Wargakai, die eine Lellyr hat hen sich nur von Sakana hen Haleb ernährt. Bahra liebt sie und tollt gerne darin. Die Irg wohnen bei einem Zasu. Es raecyl, dass der Vater der Lellyr ein hafs-drakr war, denn die Wargakai hat hatan Gestalten. Die der Wargakai iëth die eines Trakk.

Dieser Beginn einer Geschichte ist aus den verschiedenen Sprachen Antamars zusammengesetzt. Keine leichte Aufgabe also, es zu übersetzen. Aber : Wer denText komplett übersetzt einreicht, erhält allein für die richtige Lösung dieser Aufgabe 1.000 Gulden.

Aufgabe 2 - Für die Rechenkünstler

Die Zahl 999
Versuche die Zahl 999 zu erreichen, indem du sechsmal die Ziffer 9 verwendest.
Erlaubt sind alle Rechenarten.
Die Zahl 30
Versuche die Zahl 30 zu erreichen, indem du viermal die Ziffer 5 verwendest.
Erlaubt sind alle Rechenarten.

Die Aufgabe gilt als gelöst wenn für beide Teile der Aufgabe ein richtiger Rechenweg beschrieben wird. Und weil ihr euch auch hier zweimal den Kopf zerbrechen müsst, gibt es auch hierfür 500 Gulden (statt der üblichen 200) für die richtigen Lösungen.

Also, ran an die Rätsel. Wer Aufgabe 1 und Aufgabe 2 komplett und richtig gelöst hat, erhält dieses Mal gar 2.000 Gold. Lösungen bitte, wie immer, an Harmi Wirsch senden, Betreff: Sonntagsrätsel 12. Feuermond.

Gauklerin Arabella erklärt ihrem Publikum:

Natürlich führe ich Selbstgespräche, ab und an brauche ich halt den Rat eines Experten

Aufgabe 1)

Keine Lösung

Aufgabe 2)

9^-2 ist äquivalent zu Wurzel aus 9

999 = 81 x 12 + 9 x 3

999 = 9 x 9 x (9 + 3) + 9 x 3

999 = 9 x 9 x (9 +9^-2) + 9 x 9^-2


30 = 5 x 6

30 = 5 x (5 + 5 / 5)

EILMELDUNG

Aus besonderem Anlass ist Teil 2 des heutigen Sonntagsrätsel leider ungültig.
Die Redaktion wird sich bemühen ein Ersatzrätsel "aus dem Hut zu zaubern".

Ein Held hat die Lösung versehentlich veröffentlicht.

Weil wir Ausgabe 2 austauschen mussten gibt es hier die Sonntagsrätsel in einem Extrablatt.

Aufgabe 1: Sprachenwirrwarr

Der Turmbau zu Tamelsquell

Damit man frühzeitig herannahende Orktrupps erkennen kann, beschloss man im Kaiserreich in Tamelsquell einen riesigen Turm zu errichten, der es Wachtrupps erlaubt, weit ins Orkreich zu spähen. Baumeister, Gesellen und Helfer aus allen Ländern Antamars wurden verpflichtet und trafen in Tamelsquell ein. Welch ein Sprachenwirrwarr! Einer der Baumeister, fast schon ein Greis, war weitgereist in seinem Leben und sprach viele verschiedene Sprachen. Am Abend saß man beim Lagerfeuer und der Alte begann eine Geschichte zu erzählen. Schon nach wenigen Sätzen sahen sich die ganzen Turmbauer verdutzt an, denn der alte Baumeister benutzte die Sprache Imperial und flocht viele, viele Wörter aus anderen Sprachen Antamars ein.

Má ninnár! Man thiunil bugarth Egmond. Washasi erzähle euch eine kleine Shiall iëth lege eine Shiall-Terr zur Akhahi eines Rais. Kellorzem ich das tue? Seht Lum: Es ist mein Maragk, dass Lum nicht immer wakari masen sagen müsst.

Der Shizutâ Maragk ist es, eine weiße Wargakai zu finden. Eine ganz bestimmte weiße Wargakai, die eine Lellyr hat hen sich nur von Sakana hen Haleb ernährt. Bahra liebt sie und tollt gerne darin. Die Irg wohnen bei einem Zasu. Es raecyl, dass der Vater der Lellyr ein hafs-drakr war, denn die Wargakai hat hatan Gestalten. Die der Wargakai iëth die eines Trakk.

Dieser Beginn einer Geschichte ist aus den verschiedenen Sprachen Antamars zusammengesetzt. Keine leichte Aufgabe also, es zu übersetzen. Aber : Wer denText komplett übersetzt einreicht, erhält allein für die richtige Lösung dieser Aufgabe 1.000 Gulden.

Aufgabe 2 - Für die Rechenkünstler

Drei Gäste sitzen im Gasthaus "Goldstück".
An der Theke lehnen der Gastwirt und der Mundschenk Ludewig und beobachten sie. "Das ist ja interessant" sagt der Gastwirt zum Mundschenk. "Zusammen sind unsere drei Gäste genauso alt wie du, und 2450 kommt heraus, wenn man ihre Lebensalter multipliziert."

Der schlaue Ludewig rechnet und rechnet, muss aber feststellen: "Ich kann nicht sagen, wie alt die drei Gäste sind." Da gibt der Gastwirt ihm einen kleinen Tipp: "Der älteste Gast ist älter als unsere Schankmaid!"
"Heureka, dann weiß ich es!" meint Ludewig und nennt die drei korrekten Altersangaben der Gäste.
Frage: Wie alt ist die Schankmaid?

(Man darf beim Lebensalter der drei Gäste, sowie bei Gastwirt, Mundschenk und Schankmaid ganze Zahlen annehmen!)
Viel Spaß beim Knobeln! Für die richtige Lösung gibt es 500 Gold.

Also, ran an die Rätsel. Wer Aufgabe 1 und Aufgabe 2 komplett und richtig gelöst hat, erhält dieses Mal gar 2.000 Gold. Lösungen bitte, wie immer, an Harmi Wirsch senden, Betreff: Sonntagsrätsel 12. Feuermond.

HALBORKS NEHMEN "BLUTIGE" RACHE
Zwangsbad für Thön Jess mitten auf dem Markt
Die Marktstandbesitzer und deren Kunden staunten nicht schlecht, als plötzlich vier Halborks von den "Statuenbewachern" (der Kurier berichtete in der gestrigen Ausgabe) wie aus dem Nichts vor dem Stand von Fleischermeister Thön Jess auftauchten, im Gepäck einen hölzernen Badezuber. Sie setzten den Badezuber vorsichtig ab, denn er war bis oben hin mit stinkender roter Brühe gefüllt, auf der oben weiße Fettstücke schwammen. Sie fackelten nicht lange, sondern packten den verdatterten Fleischermeister, zerrten ihn hinter seinem Stand hervor, wo er sich zu verstecken versuchte und stopften ihn kopfüber in die stinkende Brühe.

Dann sie ihn einmal richtig untergetaucht hatten, ließen sie ihn los und Thön Jess floh fluchend und schimpfend vom Markt in Richtung Goldstück. Unsere Mitarbeiterin Mariko Toshiro befand sich gerade auf dem Markt als sich dieser Vorfall ereignete. Sie nutzte die Gelegenheit und befragte Akko Patz, den Sprecher der Halborks nach seinen Motiven für dieses Zwangsbad. Hier seine Stellungnahme:

Akko Patz, Sprecher der Halborkgruppe "Ork-Statuenbewacher"

"Wir haben erfahren, dass alles mit verdorbener Blutwurst von diesem Wurstpanscher Thön Jess begonnen hat. Eigentlich wollten wir den Schauerleuten eine Lektion erteilen, aber uns hat ein kleines Wesen geflüstert, dass die Schauerleute eigentlich auch nur ein Opfer waren und längst eingesehen haben, dass sie Unrecht taten mit dem Übergießen unserer schönen Statue.

Sie haben die Reinigung bezahlt und auch uns Statuenbewachern eine Bezahlung angeboten, weil wir den Gestank von der Orkin nur mit einer nochmaligen Säuberung mit Wasser aus Meer entfernen konnten. Das Salz hat den üblen Geruch dann endlich vertrieben. Sie erzählten uns, wie zuvor schon das kleine Wesen, dass Thön Jess Blutwurst verkauft, von der die Personen krank werden, die sie essen. Und das sie betrunken waren, als sie die Blutwurst zur Brühe verkocht und dann über die Statue gegossen haben.

Das brachte uns auf die Idee, das Gleiche zu tun und so kaufte jeder von uns einen Kringel Blutwurst von diesem ... diesem angeblichen Fleischermeister und brachte ihn zu mir. Wir haben sie kleingeschnitten und ebenso zu Brühe verkocht, wie die Schauerleute es taten und uns wurde übel als wir sehen mussten, was alles in der Wurst zu finden war. Wir fanden eindeutig Reste von Mäusen, Zähne und Schwänze der Mäuse haben wir aus der Brühe gefischt. Und am Grund des Kessels fanden wir einen Gewandknopf, vier Nägel aus Eisen und auch abgeschnittene Finger- und Fußnägel haben wir gefunden. Dieser Thön Jess ist kein Fleischer sondern ein Müll- und Kadaverentsorger, wie mir scheint. Er hatte eine Lektion verdient."

Die Lager des Vellhafener Kurier sind voll. Von der Tür bis zum hintersten Winkel voll gestopft mit wundersamen Artefakten, legendären und besonderen Waffen, besonderen Rüstungsteilen, Amuletten, Tränken, Büchern und Kunstgegenständen. Die Schatzkammer ist, trotz des kürzlich erst vorgenommen Ausbaues, prall gefüllt. So werden alle Teilnehmer und Besucher an dem großen Fest zur Wintersonnenwende reich belohnt und beschenkt nach Hause zurückkehren können.

Alle Bewohner unseres schönen Antamar können daran teilhaben. Ihr könnt mit uns in Vellhafen feiern, aber auch in der Ferne verweilen und trotzdem Gewinne aus den Wettbewerben, Veranstaltungen und der Verlosungen bekommen. Es wird niemand leer ausgehen!

Hier noch einmal die bisher ausgeschriebenen Wettbewerbe und Veranstaltungen:

Wer schreibt die schönste Hymne für sein Heimatland? Wer schickt uns den besten Trinkspruch?
Schickt Hymnen und Trinksprüche an Harmi Wirsch oder per Leserbrief an den Vellhafener Kurier.

Wer braut die besten Tränke? Alchimiewettbewerb von Frau Tanith Leigh
Wer teilnehmen möchte, möge sich bitte an direkt an Frau Leigh wenden.

Stadtrundfahrt der besonderen Art mit Salix Uplegger
Ein Abenteuer welches mit einer Stadtrundfahrt durch Vellhafen beginnt und bei der man viele Preise gewinnen kann

Spoiler:

ooc: Anmelden könnt ihr euch ingame in der RP-Übersicht

Feier zur Wintersonnenwende mit Sonnenwendfeuer am Strand zu Vellhafen
Mit Sonnenwendfeuer am Strand und der großer Tombola

Spoiler:

ooc: Lose gibt es ebenfalls ingame in der RP-Übersicht unter "Losbude" - sobald diese fertig aufgebaut ist

SPENDER UND PREISE
Wir danken den edlen Spendern von Sachpreisen ganz herzlich:
Dem heiligen N,
den Lunalithen von Verdandi,
dem Mann mit dem riesengroßen Herzen, dem Markthändler aus Faelughaven: Ivan Ignatjewitsch,
und Tanith Leigh, der immer freundlichen und hilfsbereiten Markthändlerin aus Vellhafen

SPENDENLISTEN
Das Heilige N:
Tanith Leigh:
Ivan Igantjewitsch:
Verdandi:
Kurier:

Weisheit der Makuewa:

Um einander zu verstehen, braucht man nur wenig Worte.
Viele Worte braucht man nur, um sich nicht zu verstehen.

THÖN JESS GIBT AUF - KEINE NIEDERLASSUNG IN VELLHAFEN
Der Fleischermeister hat unsere Stadt verlassen und ist nach Ismar zurückgekehrt


Dieses Werbeschild wird wohl nun doch nicht dauerhaft in unserer Stadt zu sehen sein. Nachdem er dem öffentlichen "Zwangsbad" (der Kurier berichtete in seiner gestrigen Ausgabe davon) in einer, aus seinen eigenen Wursterzeugnissen hergestellten, ekligen und stinkender Brühe entfliehen konnte, wollte er sein Zimmer im Gasthaus "Zum Goldstück" aufsuchen, um sich um zukleiden. Das Personal verwehrte ihm jedoch den Zutritt, Man wollte den speisenden Gäste des Hauses nicht den Appetit verderben lassen. Man empfahl dem besudelten Fleischermeister ein Bad in der Händlertherme. Sein Gepäck würde ein Bediensteter dorthin verbringen, er möge sich dann auch bitte eine Kammer in einem anderen Gasthaus suchen.

Diesen klaren "Rausschmiss" nahm Thön Jess persönlich und äußerte sich, kurz vor seiner Abreise nach Ismar, gegenüber dem Kurier so: "Ganz Vellhafen besteht aus ungehobelten Leuten die keine Ahnung von guten Fleisch- und Wursterzeugnissen haben. Wer weiß schon, wessen Blutwurst diese Schauerleute und diese gräßlichen Halborks wirklich zerkocht haben? Meine war es sicherlich nicht, denn diese riecht köstlich und da sind auch keine Dinge drin, die nicht hinein gehören. Vellhafen hat es gar nicht verdient meine feinen und günstigen Würste kaufen zu können. Es wir keine Niederlassung von mir hier geben. Ich werde mich wohl künftig im Grauland umsehen. Dort weiß man meine Erzeugnisse sicher zu schätzen."

Auf die Frage, warum denn in Ismar, seiner Heimatstadt sein Ladengeschäft plötzlich geschlossen sei, gab er uns keine Antwort mehr. Ein: "Das geht Euch einen Scheißdreck an." war das Letzte was wir von Herrn Thön Jess zu hören bekamen.

Nach den Informationen des Kurier schuldet der Fleischermeister noch etlichen seiner Gesellen und Lehrbuben mehrere Wochenlöhne. Diese haben ihm daher die Arbeits- und Lehrverträge gekündigt und sind geschlossen zu einem jungen Ismarer gewechselt, der nach Abschluß seiner Lehr- und Wanderjahre die Meisterprüfung abgelegt und eine Fleischerei in seiner Heimatstadt eröffnet hat. Der Kurier wünscht dem frisch gebackenen Meister viel Erfolg!

DRACHE BEI DEN ALTEN PIRATENHÖHLEN GESICHTET
Bevölkerung wurde gewarnt, Bereich soll vorerst gemieden werden
Bei dem Drachen soll es sich um ein noch recht junges Exemplar der rötlich gestreiften Feuerdrachen handeln. Es ist vermutlich ein männlicher Drache, der von dem Elternpaar verjagt wurde und sich nun ein eigenes Revier aufbauen will. Dies gilt es natürlich unter allen Umständen zu verhindern. Die Stadt ruft daher alle Drachenjäger in nah und fern auf, Vellhafen bei der Vertreibung dieses Geschöpfes beizustehen.

So nah bei der Stadt würde er eine andauernde Gefahr für unsere Bewohner und vor allem unser Nutzvieh bedeuten. Eltern sollen vor allem ihre Kinder ermahnen weder in, noch auch nur in der Nähe der Piratenhöhlen zu spielen. Abgesehen von dem Drachen bestehen dort auch noch andere Gefahren, wie die des alten aivarunischen Portals "SHARRKA IN TOAR". was so viel wie "Mächtiges Auge im Fels" heißt. Dort sind vor etlichen Götterläufen einmal ein Forscherehepaar, unser damaliger Oldermann und ein Stadtrat verschwunden. Zum Glück hat eine Gruppe mutiger Helden die vier Vermissten gefunden, aber weit weg von Vellhafen, nämlich in Esnau, wohin das Portal sie transportiert hatte.

Also sollten die Höhlen selbst und auch der Strand darunter im Augenblick weiträumig umgangen werden, bis der Drache entweder erlegt oder vertrieben worden ist. Der Stadtrat bittet die Bürger die Gefahr nicht zu unterschätzen.


Im städtischen Theater wird ab sofort ein Stück des Schriftstellers und Schauspielers Wilhelm Schüttelspieß dargeboten. Es heißt *Sommernacht-Träumerei* und spielt in einem verzauberten Wald.

Unser städtischer Theaterintendant ist stolz auf alle Mitwirkenden:

"Wir konnten außer Herrn Schüttelspieß, der sein eigenes Werk natürlich gar trefflich darzustellen weiß, als weiblichen Gegenpart die berühmte Lies Tallor gewinnen und unsere Bühnenarbeiter haben großartiges geleistet und ein stimmiges Bühnenbild für diese Aufführung erstellt. Ich bin mir sicher, dass die Bürger und Bürgerinnen Vellhafens die Aufführungen genießen und noch lange darüber reden werden."

Wilhelm Schüttelspieß - Schriftsteller und Schauspieler

Wer die Schmeichelei liebt, ist des Schmeichlers würdig.

DER DRACHE BEI DEN ALTEN PIRATENHÖHLEN
Ziegenbock erbeutet und verschleppt
Der rötlich gestreiften Feuerdrache, der sich in den alten Piratenhöhlen niedergelassen hat, hat gestern einen Ziegenbock aus der Herde des Hirten Cho von den Terr- Boll erbeutet und in eine der Höhlen verschleppt.
Der Hirte, ein Insasse des hiesigen Tollhauses mit einer unerfindlichen Angst vor Elfenohren, ist untröstlich: "Cho ist sehr traurig. Drache hat meinen Zickok gestohlen. Schon als Ziegenbaby war der Zickok Chos Liebling. Cho hat nicht gewusst, dass da im Toar jetzt ein Drache wohnt. Sonst wäre Cho nicht mit den Ziegen in die Nähe gegangen. Jetzt weiß der Cho das, aber es ist zu spät."

Der Kurier weist daher seine Leser nochmals darauf hin: Bleibt den alten Pirathöhlen und dem Strandabschnitt darunter fern. Der Drache kann dort jederzeit auftauchen. Die Drachenjäger werden hoffentlich bald in Vellhafen eintreffen.



SONNTAGSRÄTSEL - AUFLÖSUNG

Aufgabe 1 - Sprachenwirrwarr beim Turmbau zu Tamelsquell
Má ninnár! Man thiunil bugarth Egmond. Washasi erzähle euch eine kleine Shiall iëth lege eine Shiall-Terr zur Akhahi eines Rais. Kellorzem ich das tue? Seht Lum: Es ist mein Maragk, dass Lum nicht immer wakari masen sagen müsst.
Der Shizutâ Maragk ist es, eine weiße Wargakai zu finden. Eine ganz bestimmte weiße Wargakai, die eine Lellyr hat hen sich nur von Sakana hen Haleb ernährt. Bahra liebt sie und tollt gerne darin. Die Irg wohnen bei einem Zasu. Es raecyl, dass der Vater der Lellyr ein hafs-drakr war, denn die Wargakai hat hatan Gestalten. Die der Wargakai iëth die eines Trakk.
Aufgabe: Übersetze diesen Text aus den verschiedenen Sprachen Antamars in Imperial
Lösung: Guten Tag! Mein Name lautet Egmond. Ich erzähle euch eine kleine Geschichte und lege eine Spur zur Schwester eines Heerführers. Weshalb ich das tue? Seht Ihr: Es ist mein Wunsch, dass Ihr nicht immer „Ich verstehe nicht“ sagen müsst.
Der Schwester Wunsch ist es, eine weiße Wölfin zu finden. Eine ganz bestimmte weiße Wölfin, die eine Tochter hat und sich nur von Fisch und Milch ernährt. Wasser liebt sie und tollt gerne darin. Die Tiere wohnen bei einem Abt. Es kann sein, dass der Vater der Tochter ein Seedrache war, denn die Wölfin hat zwei Gestalten. Die der Wölfin und die eines Drachens.

Aufgabe 2 - Für die Rechenkünstler
Aufgabe: Drei Gäste sitzen im Gasthaus "Goldstück". An der Theke lehnen der Gastwirt und der Mundschenk Ludewig und beobachten sie. "Das ist ja interessant" sagt der Gastwirt zum Mundschenk. "Zusammen sind unsere drei Gäste genauso alt wie du, und 2450 kommt heraus, wenn man ihre Lebensalter multipliziert."
Der schlaue Ludewig rechnet und rechnet, muss aber feststellen: "Ich kann nicht sagen, wie alt die drei Gäste sind." Da gibt der Gastwirt ihm einen kleinen Tipp: "Der älteste Gast ist älter als unsere Schankmaid!" "Heureka, dann weiß ich es!" meint Ludewig und nennt die drei korrekten Altersangaben der Gäste.
Aufgabe: Wie alt ist die Schankmaid? (Man darf beim Lebensalter der drei Gäste, sowie bei Gastwirt, Mundschenk und Schankmaid ganze Zahlen annehmen!)
Lösung: Die Schankmaid ist 49.
Die Gäste sind 50, 7 und 7.
Begründung:
Durch die Aussagen ergeben sich folgende Gleichungen:
Gast1 + Gast2 + Gast3 = Ludewig
Gast1 * Gast2 * Gast3 = 2450
Um die verschiedenen Multiplikatoren zu erhalten, kann man die 2450 zunächst in ihre Primfaktoren zerlegen (2*5*5*7*7).
Damit ergeben sich folgende Kombinationen für die drei Gäste:
Gast1 Gast2 Gast3 Summe
7 14 25 46
7 10 35 52
5 14 35 54
5 10 49 64
7 7 50 64
2 35 35 72
2 25 49 76
5 7 70 82
1 49 50 100
1 35 70 106
5 5 98 108
1 25 98 124
Wenn alle möglichen Tripel gefunden sind, muss im nächsten Schritt eine Kombination ausgewählt werden.
Da Ludewig sein Alter natürlich weiß, aber nicht sofort das Alter der Gäste ausrechnen konnte, muss die Summe der drei Zahlen mindestens zweimal (oder öfter) vorkommen, sonst hätte Ludewig das Alter der Gäste sofort gewusst. Lediglich die Summe 64 kommt mehr als einmal vor. Es bleiben also nur noch 2 Kombinationen übrig. Der älteste Gast ist älter als die Schankmaid. Wäre sie 48 oder jünger, könnte keine der beiden Kombinationen ausgeschlossen werden. Wäre sie 50 oder älter, gäbe es keine Lösung. Also muss sie 49 Jahre alt sein!

Gewinner und Gewinne:
Da die Aufgaben ausgesprochen schwer waren und auch noch eine Irritation durch das Ersetzen der Rechenaufgabe vorlag, haben wir großzügig entschieden:
Tuk Ergim: Zwei Richtige = 2.000 Gold
Hobs Flammenbart: Aufgabe 2 richtig = 500 Gold
Wampo von Fauststeinberg Aufgabe 2 (die erste Version) richtig gelöst und an Harmi Wirsch geschickt, schon bevor die Lösung versehentlich öffentlich wurde und Aufgabe 2 (die neu gestellte) fast richtig. Seine Antwort war <49 und das Alter des Mundschenks (nach dem nicht gefragt war) war auch richtig.
Deshalb entschied die Redaktion: Zwei Richtige je 500 = 1.000 Gold
Ixliton hat auch die ursprüngliche Aufgabe gelöst: 500 Gold
Yamamoto Hideyoshi hat sich viel Mühe gemacht und uns vier (begründete) Lösungen angeboten, darunter auch die richtige. Daher entschied die Redaktion: Was soll der Geiz? 500 Gold.
Das Heilige N Auch das Heilige N hat gerechnet und aufwändig begründet, warum die Aufgabe nicht lösbar sei. Ihn dafür mit Gold zu belohnen macht wenig Sinn, es würde ihm wahrscheinlich nur ein Stirnrunzeln entlocken. Wir haben entschieden: Er bekommt ein besonders schönes Wiesel. Kann er dann wieder passend loslassen. Glückwunsch!

Wiesel, weiblich, Name: Holyna

Wir gratulieren allen Gewinnern und bitten um Mitteilung an Harmi Wirsch wegen einer Barauszahlung in Vellhafen oder Faelughaven. Alternativ kann die Auszahlung per Kreditbrief gewählt werden, allerdings gehen die Gebühren (20% - Abholung bei allen Niederlassung der Imperialen Handelsbank oder 30% bei allen Banken antamarweit) zu Lasten des Gewinners und werden automatisch von Gewinn abgezogen.
(Kommentare der Rätselredaktion zu den Lösungen findet der geneigte Leser in der Rubrik Leserbriefe an den Vellhafener Kurier).

Oma Luise sagt:

Wer am Morgen das Bett macht, beginnt den Tag mit einer erfolgreichen Tat.

Der Kurier dankt Sarim Winterwolf für den Spruch des Tages

DER DRACHE BEI DEN ALTEN PIRATENHÖHLEN
Bleibt vorsichtig! - Ein Aufruf von Chefredakteur Harmi Wirsch

Wie dem Kurier bekannt wurde, hat jemand versucht, den jungen Drachen zu füttern und mit ihm zu kommunizieren. Das soll sogar gelungen sein. Der Drache hat das Futter angenommen, dem Futterbringer nichts angetan und ihm offenbar vermittelt, dass er keinem etwas tun will, wenn er sein Hunger gestillt wird.

In dem Buch "WissensKiste" (auch unter der Abkürzung Wiki bekannt) kann man folgendes zur Sprache der Drachen lesen:

Drachisch ist die telepathische Bildsprache der Drachen. Ungeübte und willensschwache Nicht-Drachen (Menschen, Zwerge, Elfen, Halblinge, Orks usw.) werden von der schnellen Flut vieler Bilder meist zur panischen Flucht verleitet, manchmal erliegen sie gar einem (dauerhaften) Wahnsinn. Nur wenige Menschen (Zwerge, Elfen, Halblinge, Orks usw.) bleiben lange genug standhaft, um genug von dieser Sprache zu lernen, dass es für ein grobes Verständnis der Bilder und ihrer Bedeutungen ausreicht. Mangels Telepathie und aufgrund vollkommenen andersartiger Denkstrukturen können Nicht-Drachen diese Sprache nicht selbst "sprechen" (oder vielmehr denken und übermitteln), lediglich einer handvoll Magier soll es zu Zeiten der Blutkaiser gelungen sein, selbst Bilder zu übermitteln.

Gegenüber Nicht-Drachen verwenden intelligente Drachenspezies das Drachisch, um ihre Überlegenheit zu demonstrieren. Wollen sie tatsächlich mit Nicht-Drachen in Kontakt treten oder auf sie reagieren, dann verwenden sie deren Sprache, die meist auch telepathisch übermittelt, selten aber auch gesprochen wird.

Das heißt, auf gut imperial, dass die Drachen sich zwar uns Nichtdrachen mitteilen können, wir aber nicht unsere Absichten den Drachen. Daher: Bleibt vorsichtig!



Der Kurier erhielt einige Zuschriften mit Trinksprüchen. Lest selbst:

Gobosch Sohn des Grasam
Betreff: Trinksprüche
Heda! Ich war zwar während der letzten Woche in der Stadt, konnte aber an dem Ort keine Zeitungen lesen.
Aber besser spät als nie dachte ich mir und hier sind ein paar Klassiker vom Stammtisch:
(Klassiker:) Als unser innigstes Idol: Ehren wir den Alkohol!
(Bei Schnaps:) Keine Scheu und Papperlapapps. Einfach runter mit dem Schnaps!
(Bei Bier:) Was wünsch ich mir? Ein starkes Bier!
(nach der zweiten Runde:) Die Elfen kotzen unter'n Tisch. Wir Zwerge sind noch richtig frisch!
(das Totschlagargument jeder Diskussion:) Genug vom Raufen! Erstmal saufen!
Ich hoffe ihr könnt mit diesen Schätzen etwas anfangen.
Gobosch

Redaktion: Soso, an einem Ort, wo man keinen Kurier lesen kann? Da fällt uns nur einer ein.

Einar Riddarsson
Trinksprüche:
"Ist der Skipper hackedicht,
find`t er Amrunhaven nicht!"

"Der Leuchtturmwart von Nordahejm
kippt den stärksten Fusel rein
Dann geht bei ihm die Lampe an
bis er nichts mehr sehen kann. Prost!"

"Ein Matrose blau und dicht
merkt auf See das Schaukeln nicht
Drum kann er sehr oft einen heben
Auf die Freiheit! Auf das Leben!"

"Nur der stärkste Nordahejmer
braucht beim Nordvind keinen Eimer!"

Redaktion: Danke schön, Herr Riddarsson!

Einskaldir
"Viel besser ist es trunken als tot am Boden zu liegen! Lad ur dreka!" sagt Einbskaldir mit ruhiger Stimme, die dich so gar nicht beruhigen will. Er schaut dich vielsagend an, während er mit der Linken sein Trinkhorn zum Mund führt und mit der Rechten seine Axt tätschelt.

Redaktion: Wir stimmen Euch zu, Herr Einskaldir, lasst die Axt ruhig stecken!

WETTBEWERB: WER SCHREIBT DIE SCHÖNSTE HYMNE FÜR SEIN HEIMATLAND?
Auch hier erhielt der Kurier einen weiteren Beitrag:

Einar Riddarsson
Hymne auf Herzstein:

Wo einst das Meer an schroffem Berg
einsam endlos Wellen schlug,
da wohnten weder Mensch noch Zwerg,
bis Wolfhards Schiff an Land ihn trug.

Dem braven Held gefällt der Ort,
voll Lob sind seine Lippen
steigt an bis auf des Drachen Hort
hoch auf den Kupferklippen.

Mit scharfer Sichel in der Hand
bereitet er dem Untier Schmerz
schlitzt ihn bäuchlings auf gewandt
reißt ihm heraus das pochend Herz.

Seiner mächt´gen Seele bar
erlitt das Herz die schlimmste Pein
erlosch vor Wolfhards Kriegerschar
und wurd zu einem glänzend Stein.

In Varkheims Burg, da liegt es nun
geschützt von Wolfhards Rittern
ausgestellt, um kundzutun:
Vor Herzstein muss ein Drache zittern!

Drum lernt ein jedes Kind den Eid
brennt in die Seel mit Flammen:
Herzstein ruft in Einigkeit:
IN TREUE FEST ZUSAMMEN!

"Geht ein Zwerg in die Taverne *Zur Flaschenpost* in Nordahejm und bestellt ein Bier. Als die Schankmaid ihn fragt, ob er ein zweites möchte, verzieht er das Gesicht und fragt: "Sagt mal, habt Ihr immer so schlechtes Bier? Die Schankmaid antwortet: "Nein! Am Mondtag haben wir Ruhetag."

Der Kurier dankt "Aber nicht meinen Namen in der Zeitung schreiben!" für den Spruch des Tages

DER DRACHE BEI DEN ALTEN PIRATENHÖHLEN
Erste Drachenjäger in Vellhafen eingetroffen
Der Stadtrat gab bekannt, dass erste Drachenjäger in Vellhafen eingetroffen sind. Die Bevölkerung solle vorsichtig sein, müsse sich aber keine Sorgen machen. Die Jäger und Drachenkenner seien sehr zuversichtlich das Tier bald erlegen oder aber zumindest vertreiben zu können. Schließlich gehöre es nur zu den sogenannten niederen Drachen. Es sei ein ein Höhlendrache mit roter Einfärbung, daher auch Feuerdrache genannt.
Den Spekulationen in der Bevölkerung, es könne es sich auch um einen jungen Purpurdrachen handeln, wiesen die Drachenjäger entschieden zurück: "Purpurdrachen sind, wie der Name es schon aussagt, am ganzen Körper purpurfarben und schimmern nicht rosafarben an Brust und Bauch, wie das Tier, dass sich hier in den alten Piratenhöhlen niedergelassen hat."
JÄGERLATEIN ODER GIBT ES DAS WIRKLICH?
Jäger soll seltsames Tier mit drei Köpfen erlegt haben
Angeblich soll gestern in der Spelunke "Zum Plankengänger" dem Wirt von einem Jäger frisch erlegtes Wild für seine Küche angeboten worden sein, darunter ein sehr seltsames Tier. "Das Wesen war etwas größer als ein Hase, hatte drei Köpfe und Ohren wie eine Fledermaus. Die Augen waren wie die einer Eule, an einem Kopf waren drei Augen, an den anderen beiden Köpfen nur jeweils eines. Drei Mäuler zeigten spitze Fangzähne wie bei einem Hai, das Getier hatte sieben Beine und ein grünlich schimmerndes Fell" prahlte der Wirt.

"Was? Nein, vorzeigen kann ich es nicht mehr. Mein Koch hat es gehäutet und gebraten, das hat den Gästen gut geschmeckt, allein die Beine machten zwei Seemänner satt. So gute Keulchen hätten sie noch nie gegessen, haben sie gesagt. Aus den Zähnen hat sich mein Koch eine Halskette gemacht und das Fell, nun ja, das ging zu später Stunde in meinem Gasthaus verloren. Alle Gäste wollten es einmal anschauen und beim Kehraus haben wir nur noch ein ganz kleines Stück unter einem der Tische davon gefunden."


Der neuste Beitrag ist von Colgan Winterkalt. Vielen Dank für den Trinkspruch, werter Herr.

Colgan Winterkalt
Betreff: Lserbrif Vellhaarfenen Kurrier
Heda, ich such schn di ganse Zeit den Boten oder den Schreiblehrling - ich kann ncht so guuht schreiben. Aber ich hätte einnen Trunksprach:
Wir sind die Südseepiraten,
wir essen gerne Braten,
wir trinken noch mehr Wein,
los Gastwirt schenke allen noch mal ein.
Prost!

GENERALPROBE ZU "SOMMERNACHT-TRÄUMEREIEN" ENDETE MIT STREIT
Schreiber des Theaterstücks Wilhelm Schüttelspieß: "Dieses Weib hat mich einen Esel genannt."

Im Theaterstück soll die Schauspielerin Lies Tallor einen verzauberten Esel küssen, der sich dann als edler Prinz entpuppt. Der Prinz wird von Wilhelm Schüttelspieß höchstselbst dargestellt. In den Proben wurde bislang für diesen Kuss ein aus Holz geschnitzter Esel auf die Bühne gestellt. In der Generalprobe allerdings wurde ein lebendiger Esel auf die Bühne geführt, der auch bei den endgültigen Darbietungen das Publikum erheitern soll.

Nun weigerte sich Lies Tallor den Esel aufs Maul zu küssen. Das Tier sei schmutzig, so ihre Begründung für die Ablehnung. Herr Schüttelspieß ließ dem Tier das Maul mit einem Tuche abwischen und bat um Wiederholung der Szene. Als Frau Tallor sich weiterhin weigerte, sagte Herr Schüttelspieß der weiblichen Hauptdarstellerin, sie solle nicht so ein Getue machen, sondern nun endlich Taten folgen lassen und das Tier küssen. Daraufhin schalt diese den Schauspieler selbst einen Esel und verließ die Bühne.

Am morgigen Tag soll die Generalprobe nun wiederholt werden. Wir werden anwesend sein und unseren Lesern berichten, ob Lies Tallor den Anweisungen nun folgt und den Esel küsst.

Die einen erkennt man an ihren Taten, die anderen an ihrem Getue.

Der Kurier dankt "Wilhelm Schüttelspieß" für den Spruch des Tages

DER DRACHE BEI DEN ALTEN PIRATENHÖHLEN
Der kleine Drache lässt sich zur Zeit kaum sehen
Immer mehr Drachenjäger treffen in Vellhafen ein. Der junge Drache scheint die Gefahr zu ahnen, denn anders als in den ersten Tagen seiner Anwesenheit hier bei uns, fliegt er am Abend keine Runde mehr über unsere Stadt.

Aus gut unterrichteter Quelle wissen wir, dass die Person, die den Drachen täglich füttert, nicht möchte, dass der Drache gejagt und getötet wird. "Er ist doch fast noch ein Baby und er ist uns gegenüber nicht böse eingestellt."
Drago Linnemann, Professor und Drachenforscher an der fürstlichen Universität in Faelughaven, der wegen des jungen Drachens derzeit in unserer Stadt weilt, äußerte sich gegenüber dem Kurier:

"Ich habe den jungen Drachen leider bisher noch nicht gesehen, obwohl ich seit meiner Ankunft gestern unentwegt Ausschau nach ihm gehalten habe. Daher kann ich noch keine Aussage treffen, um welche Art Drachen es sich handelt. Allerdings kann ich nur davor warnen, den Drachen wegen seines jugendlichen Alters zu unterschätzen. Schon eine unbedachte Bewegung desjenigen, der ihn füttert und versucht mit ihm zu kommunizieren, könnte den Drachen annehmen lassen, er wird angegriffen. Und das kann für alle Nichtdrachen tödlich enden."

Professor Linnemann, der auch Leiter eines Kuratoriums für die drachische Sprache ist, führt weiter aus: "Ich kenne niemanden, der sich Drachen mitteilen kann. Es soll in früheren Zeiten einmal mächtige Magier gegeben haben, die das konnten. Aber das kann auch durchaus nur eine Mär sein, eine Legende, die dem Wunsch entsprungen ist, mit den Drachen reden zu können. Bei meinen Kontakten zu verschiedenen Drachen habe ich nur selten die Möglichkeit gehabt, die Drachen zu verstehen, obwohl ich Drachisch seit meiner Jugend studiere und erforsche. Meist erreichte mich nur eine unverständliche Bilderflut, selten einmal klare Bilder mit einer Botschaft des Drachen an mich. Nur in einer einzigen Begegnung mit einem Kaiserdrachen erhielt ich eine klare und verständliche telepathische Botschaft in Drachisch.

Deshalb rufe denjenigen, der den Drachen füttert und angeblich Botschaften von ihm erhält, dringend auf, sich mit mir in Verbindung zu setzen. Die Person kann mir eine Nachricht zum Gasthaus Goldstück senden, in dem ich residiere. um ein Treffen zu vereinbaren.

Der neuste Beitrag ist von Khelea Gaulerniz Vielen Dank, werte Magistra!

Magistra Khelea Gaulerniz
Seid gegrüßt Harmi Wirsch,
hier meine poetische Fassung einer Freundschaft.

Oh guter alter Wein
Du bist der Freund des Michalein
Er liebt dich superior sehr
Daher kauft er umso mehr
Antamars Knigge uns allen befiehlt
Wenn das Auge zu dir schielt
25 Gulden für die gute Tat
Wir alle sind dankbar und arbeiten hart

Viele Grüße
Khelea Gaulerniz

2.GENERALPROBE ZU "SOMMERNACHT-TRÄUMEREIEN" WAR EINE KOMÖDIE
Harmi Wirsch: "Ungewollt, aber äußerst unterhaltsam"
Während die erste Generalprobe abgebrochen werden musste, weil Lies Tallor sich weigerte einen lebendigen Esel, der in dem Stück ein verzauberter Prinz sein soll, zu küssen, war der Grund für den Abbruch einer zweiten Generalprobe am gestrigen Nachmittag, ein anderer. Doch lest selbst:

Der Komödie erster Akt:
Lies Tallor steht mit zwei weiteren Schauspielerinnen auf der Bühne (das Bühnenbild stellt eine Waldlichtung dar) und sagt: "Meine Freundinnen, die Seherin schickte mich hierher auf diese Waldlichtung und ihr beide wart so freundlich mich zu begleiten. Hier soll ich nun das erste Tier küssen, dass die Lichtung betritt, denn es soll ein verzauberter Prinz sein, der dann mein Gemahl werden soll. Ob es ein Einhorn ist? Oder ein Eichhörnchen? Ich bin ja so gespannt." Lies verstummt. Hinter der Bühne hört man ein lautes "I-ah, i-ah" von einem Esel, der nun von einem Zwerg an einem Halfter auf die Bühne geführt wird. Der Esel beschleunigt und zieht den Zwerg in Richtung der drei Schauspielerinnen. Dann bleibt der Esel abrupt stehen und der Zwerg fällt um. "I-ah, i-ah" schreit der Esel.

Wilhelm Schüttelspieß stürmt auf die Bühne und herrscht den Zwerg an: "Ihr habt mir zugesagt, dass Euer Esel sich auf der Bühne benimmt und sich von unserer verehrter Frau Tallor aufs Maul küssen lässt. Und was macht Ihr? Ihr macht eine Lachnummer aus meinem schönen Stück. Also nochmal! Raus mit Euch und dann den Esel manierlich auf die Bühne zu den drei Frauen führen." Schnaubend verlässt Wilhelm Schüttelspieß, gefolgt von Zwerg und Esel die Bühne.

Der Komödie zweiter Akt:
Lies Tallor seufzt und beginnt von vorne: "Meine Freundinnen, die Seherin schickte mich hierher auf diese Waldlichtung und ihr beide wart so freundlich mich zu begleiten. Hier soll ich nun das erste Tier küssen, dass die Lichtung betritt, denn es soll ein verzauberter Prinz sein, der dann mein Gemahl werden soll. Ob es ein Einhorn ist? Oder ein Eichhörnchen? Ich bin ja so gespannt." Ein Zwischenruf aus dem Zuschauerraum ertönt:"Sie soll den Schüttelspieß küssen!" Lies Tallor geht an den Rand der Bühne und schaut in den Zuschauerraum, um die Ruferin ausfindig zu machen. Dann ruft sie laut: "Das täte ich auch lieber, als diesen grauslichen Esel zu küssen!"

Wieder erscheint der Zwerg mit dem Esel, dieses Mal lässt sich der Esel problemlos zu den beiden Frauen führen, aber Lies Tallor steht nun an anderen Stelle auf der Bühne. Der Zwerg schaut erst recht hilflos drein und versucht dann den Esel zu Frau Tallor zu bewegen. Der hat dazu aber offensichtlich keine Lust, stemmt seine Hufe in den Bretterboden und knabbert am Rocksaum des Kleides von einer der Damen. Im Publikum ertönt lautes Gelächter.

Wilhelm Schüttelspieß stürmt erneut auf die Bühne. "Ich gebe auf!" schreit er. "Holt den hölzernen Esel herein und dann das ganze noch einmal von vorne." Er will die Bühne nach dieser Anweisung wieder verlassen, da steht plötzlich der Intendant Adalwin Hollerbusch vor ihm. "Herr Schüttelspieß! Das kommt nicht in Frage. Wir haben verkündet, dass ein lebendiger Esel auf der Bühne stehen wird, es stand sogar in der Zeitung. Also wird da ein echter Esel stehen! Wie sieht das aus, wenn da nun nur ein Holzesel steht? Wie gewollt und nicht gekonnt. Nicht mit mir, Herr Schüttelspieß, nicht mit mir. Wie stehe ich denn dann da? Also. alle auf ihren Platz und noch einmal. Und dieses Mal ohne eigenmächtige Änderungen, verstanden?" Wutschnaubend verlässt der Intendant die Bühne und verschwindet wieder im Dunkel des Zuschauerraumes.

Der Komödie dritter Akt:
Lies Tallor lacht leise auf, geht aber wieder zu den beiden anderen Frauen. Der Zwerg sieht sie böse an und versucht den Esel von der Bühne zu führen. Der aber will den Rocksaum des Kleides partout nicht loslassen und zieht die Trägerin des Kleides einfach mit. Prompt fällt die Dame durch den Ruck auf den Allerwertesten und kreischt laut. Schüttelspieß steht wie erstarrt und sagt nichts. Das Publikum lacht. Sogar "Zugabe" wird gerufen.

Boffa Binsenweis stürmt aus dem Zuschauerraum auf die Bühne. "Das kann nicht so schwer sein" schimpft sie, stellt sie sich dorthin, wo vorher Lies stand und geht auf den Esel zu. "Mein Prinz! Das muss er sein", kniet sich neben den Esel, der immer noch an dem Rocksaum der anderen Frau knabbert. Dann drückt dem Tier einen lauten Schmatzer auf die samtenen Nüstern. Zufrieden grinsend steht sie wieder auf, dreht sich um und schaut Lies an: "Ist gar nicht schlimm. Ist ganz weich. Wie richtiger Samt von der Frau Leigh!" Das Publikum tobt vor Lachen.

Lies Tallor schaut die Halblingsfrau einen Moment lang fassungslos an, dann sagt sie: "Ich verlasse dieses Tollhaus hier!" und verschwindet hinter die Bühne. Schüttelspieß schüttelt seine Starre ab, droht der Laiendarstellerin Boffa Binsenweis wortlos mit erhobener Faust und rennt der Schauspielerin hinterher. Der Intendant hastet erneut auf die Bühne, entschuldigt sich wortreich beim Publikum und erklärt die Generalprobe für beendet. Zu Halblingsdame sagt er: "Junge Dame, wenn Ihr den Beruf wechseln wollt, sprecht bei mir vor. Ihr könntet die Kinderrollen im Theater übernehmen."

Wie Intendant Adalwin Hollerbusch heute am Morgen bekannt gab, wird es keine öffentliche dritte Generalprobe mehr geben. Ob bei den regulären Vorstellungen, die ab heute Abend stattfinden, ein echter oder doch ein Holzesel auf der Bühne stehen wird, wollte uns Herr Hollerbusch nicht verraten.

"Tschüss, schönen Abend noch!" sagt der Zwerg zu seinem Bier.

Der Kurier dankt seiner Mitarbeiterin Boffa Binsenweis für den Spruch des Tages

BRANDSTIFTER IN VELLHAFEN?
Lagerhaus am Hafenstieg stand lichterloh in Flammen
Eines der Lagerhäuser der Vellhafener Handelsagentur ist in Gänze abgebrannt. Am gestrigen Abend, die Dunkelheit war soeben eingebrochen, meldete ein Schauermann mit der Schlagen einer der Brandglocken am Hafenstieg ein Feuer.

Die Brandwacht, die recht schnell mit einem Fuhrwerk, ausgestattet mit einer sogenannten Feuerlöschspritze mit Pumpe, herbeigeeilt war, versuchte vergeblich das Feuer zu löschen. Man konnte nichts weiter tun, als mit Hilfe der vielen Schauerleute, die soeben den wohlverdienten Feierabend beginnen wollten, die Bottiche, aus denen die Feuerlöschspritze das Wasser pumpt, immer wieder mit Meerwasser zu befüllen und dann die benachbarten Lager vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen, indem man diese ständig mit Wasser bespritzte.

Personen kamen zum Glück nicht zu Schaden. Ein Mitarbeiter der Vellhafener Handelsagentur bezifferte den Schaden durch das abgebrannte Lagerhaus und den darin befindlichen Waren auf mehrere 10.000 Gulden. Genaue Zahlen könne man erst ermitteln, wenn die Lagerlisten der Agentur in deren Bureau gesichtet und ausgewertet sind. Brandwachtmeister Felix Feuerheim (Anmerkung der Redaktion: Welch passender Name bei diesem Beruf!) ist der festen Überzeugung, dass Brandstiftung vorliegt. "Das Feuer ist offenbar an vier verschiedenen Stellen gleichzeitig ausgebrochen. Da war klar ein Brandstifter zu Gange. Wir werden gemeinsam mit der Stadtwache ermitteln." sagte der Brandwachtmeister einem Mitarbeiter unseres Blattes.



Einar Riddarsson sandte uns einen Leserbrief mit Beispielen der Trinkkultur in seiner Heimat. Hätte uns sein Name nicht bereits vorher seine Herkunft verraten, die Trinksprüche hätten es klar ans Licht gebracht. Habt Dank werter Herr!

Einar Riddarsson

"Ist der Skipper hackedicht,
find`t er Amrunhaven nicht!"

"Der Leuchtturmwart von Nordahejm
kippt den stärksten Fusel rein
Dann geht bei ihm die Lampe an
bis er nichts mehr sehen kann. Prost!"

"Ein Matrose blau und dicht
merkt auf See das Schaukeln nicht
Drum kann er sehr oft einen heben
Auf die Freiheit! Auf das Leben!"

"Nur der stärkste Nordahejmer
braucht beim Nordvindr keinen Eimer!"

Von Hobs Flammenbart erhielten wir gar ein "Allzwergisches Trinklied" . Habt Dank dafür. Allerdings haben wir uns in der Redaktion gefragt, ob es wirklich Zwerge gibt, die das Ende dieses Liedes abwarten, bevor sie sich über das Bier hermachen? Besteht da nicht die Gefahr, dass sie vorher verdursten? Ein Mitglied der Redaktion war der Meinung, dass nur sehr heldenhafte Zwerge, die sich selbst gegenüber äußerst hart sein können, es schaffen. Ein anderer war davon überzeugt, dass Zwerge dieses Lied erst dann singen, wenn sie schon etliche Krüge feinsten Zwergenbieres intus haben. Vielleicht verrät uns Herr Flammenbart noch wie die Zwerge das meistern?

Allzwergisches Trinklied
O Wirt, so eilt herbei geschwind!
Das erste Fass schlagt an,
weil heut wir Zwerge durstig sind.
Die Krüge fülle man!
Ob Dunkel-, Hoch-, ob Eisenzwerg,
ob Caerun oder Dûn:
Wer abstammt tief von unterm Berg
kommt zum Gelage nun.

O Wirt, so lasst die Fässer roll'n!
Denn blicken wollen wir
so tief wie in den tiefsten Stoll'n
in unsern Krug voll Bier.
Denn sind erschöpft wir, gar geschwächt,
voll Blut und Staub und Ruß:
Statt Wasserschwall erfrischt uns recht
des Bieres Hochgenuss.

O Zwerge, die der Durst euch plagt,
so haltet euch bereit:
Schon naht des Wirten holde Magd,
nun macht die Kehlen weit!
Zu Xolgoraschs und Umors Ehr'n,
beständig, stark und treu:
So wollen wir die Krüge leer'n
und füllen wieder neu.

So lasst uns diesen Trunk jetzt tun!
Erheben wir den Krug!
In uns're Kehlen sprudle nun
das Bier in einem Zug.

SONNTAGSRÄTSEL

Aufgabe 1- Türen öffnen

Ein alter Mann schickt dich in einen Turm. Die Eingangstür ist offen. Du gehst hinein und stehst in einem Raum von dem fünf Türen abgehen. In der Raummitte steht ein Tisch, darauf liegt ein Schlüsselbund, Daneben ein beschriebenes Pergament auf dem steht: Für jede dieser fünf Türen gibt es einen eigenen Schlüssel. Der kleinste, sechste Schlüssel an diesem Schlüsselbund passt für die Schatulle, die du hinter einer der Türen findest. Die übrigen fünf Schlüssel sind für die fünf Türen in diesem Raum. Du darfst aber nicht mehr Versuche wagen, die Türen zu öffnen, als unbedingt notwendig.
Aufgabe: Mit wie vielen Versuchen kannst du mit Sicherheit alle fünf Türen geöffnet haben?

Aufgabe 2 - Verführst du des Sultans Töchterlein, solltest du ein Schlaukopf sein!

"Oh ihr Götter steht mir bei!" denkst du, als die Wächter des Sultans dich mit dessen Tochter beim Liebesspiel ertappen. Man bringt dich umgehend zum Sultan. Dieser sagt: "Dein Vater war mir ein guter Freund, darum sollst Du vom Tode durch das Beil verschont bleiben. Bringt ihn in die Wüste zu den zwei heiligen Steinen. Möge sich sein weiteres Schicksal dort entscheiden!"

Du wirst mit verbundenen Augen in die Wüste geschleppt, die glühend gleißende Sonne ist soeben untergegangen. Man hält an und erklärt dir: "Einen Schritt vor dir liegen zwei Steine im Sand. Der eine ist der weiße Stein der Unschuld und der Liebe, der andere ist der schwarze Stein der Sünde und des Hasses. Reiche mir den weißen Stein und deine Strafe sollen zwanzig Stockhiebe sein - reichst du mir jedoch den schwarzen Stein, wird das Beil des Scharfrichters dich deiner Mannhaftigkeit berauben, auf das die Jungfrauen im Lande für alle Zeiten vor dir sicher sind."

Aufgabe: Wie kannst du es erreichen, trotz der verbundenen Augen, den weißen Stein aufzuheben und so mit den zwanzig Stockhieben davon zu kommen?

Die Lösungen bitte an Harmi Wirsch schicken. Wer eine richtige Lösung einreicht bekommt 500 Gold. Wer gar beide Aufgaben richtig löst bekommt 1.250 Gold. Die Auflösung findet ihr, wie immer, am kommenden Markttag hier in unserer Zeitung.

Edvard Strack beim Anblick der Steilküste Vellhafens bei Doppelvollmond

"Der Winter kommt."

WAS HAT ES MIT DEM GOLDKETTENMANN AUF SICH?
Kurier erhielt Leserbrief mit neuen beunruhigenden Hinweisen

Herr Kalten schrieb uns:

Sehr geehrte Redaktion,
ich hatte den ominösen Mann mit der Goldkette glücklicherweise wieder verdrängt. Als ich jedoch vor kurzem in Berenhavn war, rief mir eine Begegnung diesen Vorfall in Erinnerung.

Im Kontor von Falk Kolenbrander wurde ich mit folgenden Worten begrüßt:
"Und diese Kette hier ist aus reinstem Gold, die passt wunderbar zu Eurer heldenhaften Ausstrahlung."

Zuerst dachte ich mir nichts dabei, bis ich bemerkte, dass jeder Kunde der den Laden betrat mit exakt den gleichen Worten begrüßt wurde. Als ich Herrn Kolenbrander darauf ansprach, gestand er mir, dass es wie ein innerer Zwang sei. Er sei einfach nicht in der Lage jemanden der seinen Laden betritt mit anderen Worten zu begrüßen.

Leider konnte ich der Sache nicht weiter nachgehen, da dringende Geschäfte meiner Aufmerksamkeit bedürfen.

Mit vielen Grüßen
Kalten, reisenderAbenteurer.

Das ist genau die Art Goldkette, die der nackte Mann trug, der als Goldkettenmann hier eine gewisse Berühmtheit erlangt hat. Leider ist es bisher keinem unserer Mitarbeiter gelungen heraus zu finden, was dahinter steckt. Ist es ein neuer Kult oder steckt gar magische Beeinflussung dahinter? Der "innere Zwang", von dem der Ladenbesitzer Falk Kolenbrander sprach, könnte ein Hinweis auf eine solche Einflussnahme sein. Wir wollen der Sache auf jeden Fall weiter nachgehen und werden einen Mitarbeiter nach Berenhavn senden, um den Goldkettenanbieter selbst zur Sache zu befragen.

Sollte jemand aus unserer geschätzten Leserschaft ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder Näheres zu den mysteriösen Nacktläufern mit Goldkette wissen, so würden wir uns über Hinweise freuen.

SUCHE NACH BRANDSTIFTER BISHER ERFOLGLOS
Abgebranntes Lagerhaus bietet Anlass zu allerlei Spekulationen

Laut Auskunft der Brandwacht und der Stadtwache, die gemeinsam nach dem Brandstifter suchen, ist man noch nicht viel weitergekommen. Man wertet jedoch noch Hinweise und Fundstücke vom Brandort aus und hofft dem Zündler bald auf die Spur zu kommen. Der Kurier erhielt zum Brand einen vertraulichen Hinweis, dem wir nachgehen werden. Einen Bericht dazu können unsere Leser in Kürze erwarten.

"Da war einst ein Krieger in Eisentrutz,
der haute im Gasthaus enorm auf den Putz,
Der Schanktisch der wackelt, der Wirt nicht lang fackelt
haute einmal nur zu, da gab er dann Ruh,
der Krieger, der trunkene Nichtsnutz."

ABGEBRANNTES LAGERHAUS AM HAFENSTIEG
Spekulationen gehen weiter
Der Redaktion liegt ein vertraulich zu behandelnder Hinweis zu möglichen Motiven der Brandstiftung vor. Sein Schreiben in Auszügen:

... Der Liegenschaftsverwalter des Lagerhauses hat vor einiger Zeit bei einem Vertreter der Hammabourger Schutz- & Schadens-Cassa eine so genannte Versicherung abgeschlossen. Ich konnte dabei zufällig ein vertrauliches Gespräch belauschen als ich über der hervoragenden Muschelpfanne an Sellerieschaum einen Flusstaler Wein genoss. Jedenfalls hat der Verwalter, der sich nur "G" nennen lassen wollte, sich absichern lassen, dass er im Falle von Sturmfluten und Bränden jedwede Schadensersatzforderung seines Arbeitgebers, der Handelagentur, ersetzt bekäme und dazu eine größere Entschädigung. Es sei wohl so, dass die Handelsagentur seit längerem ungenutzte Lagerhallen am Hafen hat und sucht dort ihre Liegenschaft und ihre Liegenschaftsverwalter zu konsolidieren. Er ginge jedenfalls davon aus, dass bei einem Unglück er keine weitere Verwendung durch die Handelsagentur erfahren wird ....

Unsere bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass das Lagerhaus in der Tat mit einem Gebäudewert von 15.000 Gulden bei der Hammabourger Schutz- & Schadens-Cassa gegen Feuer- und Sturmflutschäden versichert wurde. Gleichzeitig wurde auch noch eine sogenannte Lagerhausinhalts-Versicherung beantragt. Hier beträgt die versicherte Summe sage und schreibe 75.000 Gulden und die versicherten Gefahren sind ebenfalls Feuer und Sturmflut, Ein Schelm der Böses dabei denkt!

Die Hammabourger Schutz- & Schadens-Cassa wurde erst vor zwei Götterläufen durch von mehreren Hammabourger Kaufleuten gegründet, um Geschäfte vor dem sicheren Bankrott zu bewahren, wenn Feuersbrünste oder Sturmfluten sie heimsuchen. Das Geschäft wurde inzwischen ausgeweitet, sodass man sich auch gegen Einbruch-, Diebstahl und Raub versichern kann.
Die Erkenntnisse wurden sowohl der Brandwacht als auch der Stadtwache mitgeteilt, damit diese ihre Ermittlungen entsprechend ausweiten können. Wir werden weiter berichten, sobald es neue Erkenntnisse gibt.

DER DRACHE IN DEN ALTEN PIRATENHÖHLEN
Ist es ein Höhlen- Kaiser- oder gar ein Purpurdrache? Ein Bericht von Harmi Wirsch

Werte Leserschaft,
als ich heute mit Professor und Drachenforscher Drago Linnemann von der fürstlichen Universität in Faelughaven, die alten Piratenhöhlen westlich unseres Hafens aufsuchte, sahen wir, dass jemand eine Leiter an eine der untere Höhlen angelegt hat, um in die Höhle zu gelangen. Kenner der Piratenhöhle kennen einen viel leichteren Zugang, den mir der Stadtführer Salix Uplegger auch beschrieben hatte. Also habe wir die Leiter entfernt, auf dass der Drache nicht weiter über diese immer wieder erreicht und gestört wird.

Ortskundige Besucher wird das allerdings nicht abhalten, aber zumindest haben Fremde keinen leichten Zugang zu dem Tier. Als wir die Leiter gerade entfernt hatten, ließ sich der Drache auch sehen. Er flog aus einer größeren Öffnung, links oberhalb des Höhleneingangs an dem die Leiter lehnte, drehte eine Runde über den Strand und flog dann weit auf das Meer hinaus. Professor Linnemann beobachtete das Tier währenddessen mit einem Fernrohr und sagte sagte immerfort: "Wie faszinierend. Äußerst faszinierend."


Während der Flugstunde, die der Drache da wohl weit draußen über dem Meer abhielt, so weit draußen, dass selbst das Fernrohr dem Professor nichts mehr nützte, nutzten wir die Gelegenheit um die Höhle über den ebenerdigen versteckten Zugang zu betreten und zu untersuchen. In einer der kleineren Höhle ziemlich hoch oben hat wohl jemand an ein paar Fuß Schnur mit Haken in an den Felswänden angebracht und kreuz und quer durch die Höhle gespannt. Daran waren große Fleischstücke zum Trocknen aufgehängt. Das war nicht gerade wenig Fleisch und nach der Menge zu urteilen, sind dafür mindestens drei Steppenrinder erlegt worden. Da war wohl jemand fleißig. Es gibt also noch mehr Drachenfütterer, als jene, die mir schon bekannt ist.

Ansonsten war nichts Bemerkenswertes in den Höhlen zu entdecken, wir mussten die Erkundung auch abbrechen, weil der Drache nun offensichtlich zurück kam. Die Geräusche seiner Landung an der Höhlenöffnung schallte durch alle Höhlengänge und wir beeilten uns das Labyrinth an Gängen und Höhlen zu verlassen. Unser Drachologe, der das Tier zum ersten Mal gesehen hat, bezweifelt inzwischen, dass es sich um einen Höhlendrachen mit roter Färbung handelt. "Man müsste an das Tier noch etwas näher herankommen um es genau zu sagen, aber es kann durchaus ein Kaiserdrache oder ein Purpurdrache sein." war seine Aussage dazu.

In unserer Stadt soll eine Halborkin verweilen, die auch bereits die Höhle aufgesucht und dem Drachen von Angesicht zu Angesicht gegenüber gestanden hat. Zumindest berichtete mir das unser Zeitungsjunge. Die Dame habe das ihm gegenüber beim Zeitungskauf geäußert und kenne sich gut mit Drachen aus. Daher werde ich heute in den Gasthäusern unserer Stadt nachforschen ob dort eine drachenkundige Dame abgestiegen ist, denn ich würde mich gerne mit ihr über unseren Vellhafener Drachen austauschen.
Harmi Wirsch

KUNST UND KULTUR

WETTBEWERB: WER SCHREIBT DIE SCHÖNSTE HYMNE FÜR SEIN HEIMATLAND?

Werter Herr Wirsch,
mit Interesse vernahm ich den Wettbewerb zur schönsten Hymne. Bin ich aktuell doch viel in der Welt Antamars unterwegs, so tragen mich meine Schritte doch immer wieder zurück in meine Heimat: Lothrinien. Anbei übersende ich Euch meinen Beitrag zum Wettbewerb, in der Hoffnung, so mancher möge vom Freiheitsgeist der Lothrinier erfahren,
Parinor Horigan

Königreich Lothrinien

Oh Wölfe Lothriniens,
Wann werden wir eine Pracht wie Euch,
In unseren Landen wiedersehen,
Ihr, die ihr kämpfet und starbt,
Für Eure Hügel und Wälder,
Und trotztet den Heeren,
Des stolzen Kaisers,
Ihn über die Schattenkuppen jagtet,
Auf dass er niemals wiederkehre.

Nun sind die Wälder leise,
Und Winterschnee
Liegt schwer und still,
Auf Hainen, die einst war’n grün
Wo Ihr Euch einst versammeltet
Und trotztet den Heeren,
Des stolzen Kaisers,
Ihn über die Schattenkuppen jagtet,
Auf dass er niemals wiederkehre.

Diese Tage sind nun vorbei,
Und in Nergas’s Obhut
Müssen sie bleiben,
Und doch können wir Wölfe wieder heulen,
Um auf die Jagd zu gehen,
Und trotzen den Heeren,
Des stolzen Kaisers,
Ihn über die Schattenkuppen jagen,
Auf dass er niemals wiederkehre.

Oh Wölfe Lothriniens,
Wann werden wir eine Pracht wie Euch,
In unseren Landen wiedersehen,
Ihr, die ihr kämpfet und starbt,
Für Eure Hügel und Wälder,
Und trotztet den Heeren,
Des stolzen Kaisers,
Ihn über die Schattenkuppen jagtet,
Auf dass er niemals wiederkehre.

Säfte und Soufflé –
Kulinarik gegen Krankheiten von Magister M. Mondblüte

Dem Leser des Vellhafener Kuriers mag ja so manches Mal das Wasser im Munde zusammengelaufen sein, wenn er zwischen Hafen und Händler-Therme an den duftenden Dampfküchen, würzigen Würstchenständen und schmierigen Seefahrerkneipen durch die Straßen unserer schönen Stadt zog. Ich will in den nächsten Kolumnen auf einige vorzügliche Viktualien unseres vitalen Vellhafen eingehen.

Heute sei der Leser auf ein Mittagsmahl in der hochgepriesenen Herberge „Zum Goldstück“ eingeladen. Marinierte Muschelpfanne mit sündigem Sellerieschaum versprach die traumhafte Tageskarte und wie jeder weiß, helfen Muscheln und Sellerie ganz hervorragend gegen einen Mangel an warmen Säften im Körper, den mancher Schauermann am Hafen leider mit sich trägt. Im Gastraum des Hauses versprach der Kellner, dass das Gericht durch eine wandernde Kochgesellin aus Faelughaven mitgebracht wurde. Die kleine Stadt auf der Insel Thelessa ist ja sonst eher für ihre Bedeutungslosigkeit bekannt und gerade dort sollen kulinarische Genüsse entstehen? Man hatte ein paar Augenblicken um zu fragen. Die Glockenschläge des nahen Iathan-Tempels schufen Klarheit, dass es keine halbe Stunde dauerte, bis auf feinstem Steingut das Gericht serviert wurde.

Angerichtet waren die honigfarbenen Herzmuscheln in heißer Hagebuttencreme und serviert wurden sie mit sensationell samtigem Sellerieschaum. Ein genüssliches Gedicht für den Gaumen war die Komposition. Wahrlich kein Werk für wehleidige Verwünschungen. Dazu wurde vom Sommelier des Hauses ein leider etwas wässriger Weißwein von einem wortgewaltig beschriebenen Kleinwinzer empfohlen. Er schmeckte nur leider nicht anders als ein Castello Aurenia. Versucht das beste Haus am Platz hier etwa seine kaufkräftigen Kunden mit billiger Ware abzuspeisen? Liebe Leser, passen sie auf, was in ihr Glas kommt und lassen sie sich überraschen, welche gastronomische Gelegenheit das nächste Mal besucht wird.

Jules Dubois, Chefkoch im Café "Le Palais", Ewige Stadt (San Aurecciani-Prunkviertel)

"Ich liebe es mit Wein zu kochen. Manchmal gebe ich ihn sogar ins Essen!"

Die Vellschen Einnetzadler möchten sich gerne sportlich messen und zu diesem Zweck zu Beginn des kommenden Götterlaufes ein Einnetzturnier in Vellhafen veranstalten. Der Präsident Kapitän Ottokar Hasenbrink bittet daher die Präsidenten der anderen Vereine im Städtebund, sich mit ihm zwecks Absprachen über Zeitraum und Regularien für ein solches Turnier ins Einvernehmen zu setzen.
Eingeladen sind die Einnetzvereine:
Nebelnetzer Hammabourg (NNH) Der Name des Präsidenten ist uns leider nicht bekannt.
Einnetzclub Hansa Orstoc (EC Hansa Orstoc) Präsident Herr Tom Eck,
Einnetzrecken Ismar (ERI) (Präsident Thön Jess)
Einnetzverein Werder Brembourg (EV Werder Brembourg) Auch hier ist uns der Name des Präsidenten leider nicht bekannt.
EinNetzVerein Lerbreck (ENV Lerbreck) Herr Präsident Kastian Sauwerfer

DVE-Präsident Hasenbrink weist ausdrücklich darauf hin, dass selbstverständlich alle Einnetzvereine aus dem Städtebund herzlich zu dieser Vorbesprechung für ein Turnier eingeladen sind. Wir haben nur die uns bekannten Vereine namentlich aufgeführt, es soll aber dem Vernehmen nach weitere Neugründungen gegeben haben.

KUNST UND KULTUR

"SOMMERNACHTS_TRÄUMEREIEN" - Premiere erfolgreich verlaufen
Pleiten, Pech und Pannen der beiden Generalproben setzten sich nicht fort
Die gestrige Aufführung des Theaterstück von Wilhem Schüttelspieß ist zur Zufriedenheit alles fehlerfrei über die Bühne gegangen und wurde vom Publikum mit viel Applaus bedacht.

Das "Eselproblem" wurde elegant gelöst. Unsere hochgeschätzte Schneiderin Ermine hatte sich mit der Idee an den Intendanten und Herrn Schüttelspieß gewandt, ein Eselskostüm anzufertigen und Herrn Schüttelspieß bis zur Verwandlung in einen Prinzen, selbst als Esel auftreten zu lassen. Beide Herren zeigten sich höchst angetan von dieser Lösung, hatte man so doch den gewünschten "lebenden Esel" auf der Bühne und auch Lies Tallor musste sich nicht mehr überwinden ein Tier zu küssen, sondern konnte schauspielerisch in der Kussszene brillieren.



SONNTAGSRÄTSEL - AUFLÖSUNG

Aufgabe 1- Türen öffnen

Ein alter Mann schickt dich in einen Turm. Die Eingangstür ist offen. Du gehst hinein und stehst in einem Raum von dem fünf Türen abgehen. In der Raummitte steht ein Tisch, darauf liegt ein Schlüsselbund, Daneben ein beschriebenes Pergament auf dem steht: Für jede dieser fünf Türen gibt es einen eigenen Schlüssel. Der kleinste, sechste Schlüssel an diesem Schlüsselbund passt für die Schatulle, die du hinter einer der Türen findest. Die übrigen fünf Schlüssel sind für die fünf Türen in diesem Raum. Du darfst aber nicht mehr Versuche wagen, die Türen zu öffnen, als unbedingt notwendig.
Aufgabe: Mit wie vielen Versuchen kannst du mit Sicherheit alle fünf Türen geöffnet haben?
Lösung: 15 Versuche führen mit Sicherheit zur Öffnung der fünf Türen. 14 Versuche genügen, wenn man davon ausgeht, dass eine der fünf Türen schon geöffnet ist (die, durch die man hinein kam) Da der Text das nicht eindeutig hergibt und man darin die "Rätselfalle" vermuten konnte, lassen wir beide Lösungen gelten.

Spoiler:

Erklärung
Die Strategie, ohne dabei auf Glück zu hoffen, könnte die folgende sein:
1. Tür: Alle fünf Schlüssel ausprobieren. Einer muss passen.
2. Tür: Es bleiben vier Schlüssel; wieder muss einer passen.
3. Tür: Es bleiben drei Schlüssel, wovon einer passt.
4. Tür: Von den restlichen zwei Schlüsseln passt einer.
5. Tür: Der letzte verbleibende Schlüssel öffnet die fünfte Tür.
5 + 4 + 3 + 2 + 1 = 15

Aufgabe 2 - Verführst du des Sultans Töchterlein, solltest du ein Schlaukopf sein!

"Oh ihr Götter steht mir bei!" denkst du, als die Wächter des Sultans dich mit dessen Tochter beim Liebesspiel ertappen. Man bringt dich umgehend zum Sultan. Dieser sagt: "Dein Vater war mir ein guter Freund, darum sollst Du vom Tode durch das Beil verschont bleiben. Bringt ihn in die Wüste zu den zwei heiligen Steinen. Möge sich sein weiteres Schicksal dort entscheiden!"

Du wirst mit verbundenen Augen in die Wüste geschleppt, die glühend gleißende Sonne ist soeben untergegangen. Man hält an und erklärt dir: "Einen Schritt vor dir liegen zwei Steine im Sand. Der eine ist der weiße Stein der Unschuld und der Liebe, der andere ist der schwarze Stein der Sünde und des Hasses. Reiche mir den weißen Stein und deine Strafe sollen zwanzig Stockhiebe sein - reichst du mir jedoch den schwarzen Stein, wird das Beil des Scharfrichters dich deiner Mannhaftigkeit berauben, auf das die Jungfrauen im Lande für alle Zeiten vor dir sicher sind."

Aufgabe: Wie kannst du es erreichen, trotz der verbundenen Augen, den weißen Stein aufzuheben und so mit den zwanzig Stockhieben davon zu kommen?
Lösung: Da die Sonne schwarze Steine fühlbar mehr aufheizt als weiße Steine, kann er durch fühlen den richtigen Stein herausfinden und so sein Leben retten.

Gewinner und Gewinne:
Oswald Hammerschlag = 2 richtige Lösungen = 1.250 Gulden.
Magister Mondblüte = 2 richtige Lösungen = 1.250 Gulden.
Ixliton = 2 richtige Lösungen = 1.250 Gulden.
Parinor Horigan = 1 richtige Lösung = 500 Gulden
Gobosch Sohn des Grasam = 2 richtige Lösungen = 1.250 Gulden
Tuk Ergim = 2 richtige Lösungen = 1.250 Gulden
Einskaldir = 2 richtige Lösungen = 1.250 Gulden

Wir gratulieren allen Gewinnern und bitten um Mitteilung an Harmi Wirsch wegen einer Barauszahlung in Vellhafen oder Faelughaven. Alternativ kann die Auszahlung per Kreditbrief gewählt werden, allerdings gehen die Gebühren (20% - Abholung bei allen Niederlassung der Imperialen Handelsbank oder 30% bei allen Banken antamarweit) zu Lasten des Gewinners und werden automatisch von Gewinn abgezogen.

Lies Tallor nach der Premiere

"Den Esel erkennt man an den Ohren und an den Worten den Toren."

ADLER VON VELLHAFEN ERNEUT MIT UNBEKANNTEM ZIEL AUSGELAUFEN
Es sollen einige namhafte Kaufleute mit an Bord sein

Die Bewohner unserer Stadt waren gestern wieder einmal sehr erstaunt als unser stolzer "Vellscher Adler" am Nachmittag die Segel setzte und auf das offene Meer hinaus segelte. Die Hafenwacht konnte uns keinerlei Auskunft über das Reiseziel erteilen, denn die Marine ist, im Gegensatz zu den Handelsschiffen nicht verpflichtet, das Auslaufen dort anzuzeigen. Einige Schauerleute erzählten uns jedoch, dass Honoratioren der Stadt, insbesondere ein paar sehr einflussreiche Kaufleute zusammen mit Kapitän Rüder und unserem Oldermann Sebastianus Kiepensand an Bord gegangen seien. Man habe eine Menge Gepäck an Bord tragen müssen. Wir werden uns weiter um Informationen bemühen.





Vellsche Einnetzadler kassierten die erste Absage für das geplante Einnetzturnier in Vellhafen
Der Einnetzmäzen und Präsident des der Einnetzrecken Ismar, Fleischermeister Thön Jess sandte eine Depesche an den Päsidenten unserer DVE.

An die Einnetzdeppen in Vellhafen!
Unsere Antwort lautet: Nein! Als Präsident der Einnetzrecken Ismar habe ich entschieden, dass eine Mitwirkung an einem in Vellhafen veranstalteten Einnetzturnier auf keinen Fall in Frage kommt. Ich wurde in dieser Stadt derart schlecht behandelt, dass ich sie nicht mehr betreten werde. Weder zu Beginn des kommenden Götterlaufes noch zu einem anderen Termin. Stattdessen werden wir selbst zur gleichen Zeit ein Turnier in Ismar abhalten. Wir werden sehen, wer mehr zu bieten hat.
Thön Jess
Präsident, Gründer und Finanzier der Einnetzrecken Ismar
Fleischermeister der Stadt Ismar (Städtebund)
Filialbetriebe in Harlingsund (Adelsrepublik Grauland, Krônmark Rimhorn)
und Paardhorn (Adelsrepublik Grauland, Krônmark Norvarun)

Thön Jess weilte erst kürzlich noch in Vellhafen und hatte mit seinem Marktstand, auf dem er verdorbene und ungenießbare Wurstwaren feil bot, den Unmut von großen Teilen der Vellhafener Bevölkerung auf sich gezogen. Es gipfelte darin, dass ihn eine Gruppe Halborks zu einem öffentlichen Bad in einer Wanne "Blutwurstbrühe" die aus seinen eigenen Erzeugnissen hergestellt worden war, "einlud". Nach dem Bad verließ er wutentbrannt die Stadt. (Der Kurier berichtete).

Der Präsident unserer Vellschen Einnetzhelden, Kapitän Ottokar Hasenbrink, nahm die Absage mit Humor: "Nun eines ist schon klar, bevor überhaupt ein Ball im Netz gelandet ist, Vellhafen hat bessere Fleischermeister! Wir können den anderen Vereinen des Städtebundes garantieren, dass wir sie mit einwandfreien und wohlschmeckenden Fleisch- und Wurstwaren in Vellhafen verpflegen werden. wenn sie unserer Einladung folgen und an dem geplanten Turnier teilnehmen." Er meinte dann noch abschließend: "Die Bezeichnung *Einnetzdeppen* allerdings ist derartig ungehobelt, die nehme ich Herrn Jess persönlich übel."

KUNST UND KULTUR

"SOMMERNACHTS-TRÄUMEREIEN" - ALLE VORSTELLUNGEN AUSVERKAUFT
Abschied vom Wanderbühnen-Intendant Hollerbusch und seinem Ensemble steht bevor
Droht ein erneuter Streit zwischen den Hauptdarstellern?

Wie uns die Theaterkasse verriet, sind die letzten drei Aufführungen der "Sommernacht-Träumereien" ausverkauft. Gast-Intendant Adalwin Hollerbusch wird danach die Stadt verlassen und zu den Bühnen im Kaiserreich reisen.

Es scheint allerdings schon wieder Ärger zu geben. Nicht auf, aber hinter der Bühne. Wilhelm Schüttelspieß zeigte sich mehr als verärgert über den gestrigen Spruch des Tages von Lies Tallor. "Wenn die Dame meint, mich erst einen Esel und nun auch noch einen Toren nennen zu müssen, dann kann ich auch anders. Bisher habe ich viel Rücksicht auf die Befindlichkeiten dieser Schauspielerin gegeben, aber solch respektlose Aussagen gegenüber meiner Person bin ich weder gewohnt noch gewillt hinzunehmen. Immerhin bin ich der Schreiberling des Stückes und bekleide die männliche Hauptrolle. Was glaubt Frau Tallor denn, wer sie ist, wenn sie mich öffentlich zum Toren erklärt?"

Der Kurier konnte Frau Tallor leider noch nicht um eine Stellungsnahme bitten. Sie war gestern den ganzen Nachmittag in der Händlertherme. Ein Mitarbeiter der Therme verriet uns, dass Lies Tallor sich ein Bad in Eselsmilch gewünscht hat. Die Therme hat sich sehr bemüht und diesen Wunsch der Schauspielerin gestern erfüllt, Wir werden uns aber bemühen, sie vor der heutigen Vorstellung zu befragen.