Geschichten aus dem Leben eines Bauern

Malwine war an allem Schuld! Noch zu seinem 15. Geburtstag hatte sie die Weste bestickt, die seine Mutter Caspar geschenkt hat. Und sie war stolz Arm in Arm mit ihm durchs Dorf spaziert.
Das war kurz nachdem er mit seinem Vater aus Faelughaven wiedergekommen war. Dort hatten sie auf dem Jahrmarkt für ihren Zuchteber einen Preis gewonnen und ihn anschließend für einen stolzen Preis verkauft. Schließlich hatten sie schon zwei Eberferkel für die weitere Zucht zuhause.
Eigentlich hätte Caspars Bruder Melchior den Vater begleiten sollen. Denn er war als ältester Sohn des Schweinebauern Wesilius Angermeyer der Hoferbe. Aber Melchior war zu dem Zeitpunkt krank gewesen und Caspar fand das auch nur gerecht, schließlich hatte er als Stallknecht den größten Anteil am Erfolg des Ebers gehabt.
So war Caspar für kurze Zeit zur Berühmtheit in seinem kleinen Dorf im Zentrum von Thelessa geworden und hatte so Malwines Aufmerksamkeit erregt. Aber mit seinem Ruhm schwand auch ihre Zuneigung so schnell, wie sie gekommen war und bald bandelte sie mit Primus Oberhuber an, der würde immerhin einst den reichen Oberhof erben.
Mit Primo wäre Caspar noch fertig geworden. Denn obwohl er nicht besonders groß ist, weiß er seine Fäuste effektiv einzusetzen. Doch dann kamen Primus' Brüder Secundo und Terzio dazu. Zwar sind sie jünger als Caspar, aber gegen drei hatte er keine Chance. Als er schließlich mit einem blauen Auge im Dreck lag, lachte Malwine ihn aus.
Da wusste Caspar, dass er weggehen würde. Er würde zur Armee gehen und als Held zurückkehren. Er ging nach Hause, packte seine paar Sachen zusammen, den Gulden, den er mühsam angespart hatte und sogar die von Malwine bestickte Weste. Statt seiner zu kleinen Schuhe nahm er die guten Stiefel seines Bruders. Als Held würde er ihm prächtige neue kaufen. Auf dem Weg aus dem Dorf rief er der alten Guttli zu, er gehe zur Armee. So konnte er sicher sein, dass alle davon erfahren würden.
Fortsetzung folgt...
Das war kurz nachdem er mit seinem Vater aus Faelughaven wiedergekommen war. Dort hatten sie auf dem Jahrmarkt für ihren Zuchteber einen Preis gewonnen und ihn anschließend für einen stolzen Preis verkauft. Schließlich hatten sie schon zwei Eberferkel für die weitere Zucht zuhause.
Eigentlich hätte Caspars Bruder Melchior den Vater begleiten sollen. Denn er war als ältester Sohn des Schweinebauern Wesilius Angermeyer der Hoferbe. Aber Melchior war zu dem Zeitpunkt krank gewesen und Caspar fand das auch nur gerecht, schließlich hatte er als Stallknecht den größten Anteil am Erfolg des Ebers gehabt.
So war Caspar für kurze Zeit zur Berühmtheit in seinem kleinen Dorf im Zentrum von Thelessa geworden und hatte so Malwines Aufmerksamkeit erregt. Aber mit seinem Ruhm schwand auch ihre Zuneigung so schnell, wie sie gekommen war und bald bandelte sie mit Primus Oberhuber an, der würde immerhin einst den reichen Oberhof erben.
Mit Primo wäre Caspar noch fertig geworden. Denn obwohl er nicht besonders groß ist, weiß er seine Fäuste effektiv einzusetzen. Doch dann kamen Primus' Brüder Secundo und Terzio dazu. Zwar sind sie jünger als Caspar, aber gegen drei hatte er keine Chance. Als er schließlich mit einem blauen Auge im Dreck lag, lachte Malwine ihn aus.
Da wusste Caspar, dass er weggehen würde. Er würde zur Armee gehen und als Held zurückkehren. Er ging nach Hause, packte seine paar Sachen zusammen, den Gulden, den er mühsam angespart hatte und sogar die von Malwine bestickte Weste. Statt seiner zu kleinen Schuhe nahm er die guten Stiefel seines Bruders. Als Held würde er ihm prächtige neue kaufen. Auf dem Weg aus dem Dorf rief er der alten Guttli zu, er gehe zur Armee. So konnte er sicher sein, dass alle davon erfahren würden.
Fortsetzung folgt...