ÜBERARBEITET/ERGÄNZT:Moin Tommek,
ich habe hier - wie besprochen - die vier schönen, von Einar Riddarsson erstellten mandoraner Sehenswürdigkeiten (Unterstadt / Oberstadt ) für das Ingame-Erlebnis umgesetzt.
Zudem habe ich noch eine weitere, besonders umfangreich von Selissa beschriebene Sehenswürdigkeit für die Unterstadt umgesetzt. Der Vortext wurde von mir erstellt. Die Sehenswürdigkeiten von Einar und Selissa habe ich unverändert übernommen:
OBERSTADT:Du machst dich auf, die bekannten Sehenswürdigkeiten von Mandoran (Oberstadt) zu besichtigen.
Dieser Teil der Stadt ist für seine gutbesuchte Oper und sein edles Perlen-Kaufhaus bekannt.
Was möchtest du dir als erstes ansehen?
Die Oper, Opera della Grassa Donna.
Das Perlen-Kaufhaus, Oficina dei Perla.
Opera della Grassa Donna;
Die gut besuchte Oper Mandorans befindet sich im reicheren Teil der Stadt. Sie ist im Stile einer Jakobsmuschel erbaut und beherbergt bis zu 2000 Besucher auf ihren fächerartigen Rängen. Die Exklusivität ihrer Besucher verlangt nach höchster musikalischer und darstellerischer Perfektion. Aufgrund des hohen Rufes des Hauses wird man bei keiner Vorstellung enttäuscht werden: selbst wenn der Inhalt des Stückes unverständlich und künstlerisch abstrus wirkt, so wird man dennoch die Leistungen der Schauspieler mit größtem Respekt zu würdigen wissen. Zu einem abgerundeten Besuch der Oper gehört der anschließende Sektempfang im Foyer, bei dem sich die Schauspieler, Orchestermusiker und Intendanten der Kritik des Publikums stellen.
Oficina dei Perla:
Schon im von hochwertigem Marmor geprägten Eingangsbereich des edlen Perlen-Kaufhauses wird man von unzähligen hilfsbereiten Verkäufern umringt: Einerseits ist es das Sicherheitsbedürfnis des schwerreichen Besitzers, andererseits spielt es auch eine nicht unwesentliche wirtschaftliche Rolle, dass man als Käufer stets kompetent begleitet und zuvorkommend beraten wird. Neben hochwertigen Perlenketten und Skulpturen aus Perlmutt finden sich hier auch äußerst exquisite Sammlerstücke, die in mühevoller Kleinarbeit vorausschauend für die feine Kundschaft hergestellt werden. Als Reisender sollte man sich dieses Handelshaus zwar nicht entgehen lassen, wer aber tatsächlich ein Originalstück (erkennbar an der Prägung "OdP") erwerben möchte, sollte wenigstens 1000 Gulden dafür einplanen.
UNTERSTADT:Du machst dich auf, die bekannten Sehenswürdigkeiten von Mandoran (Unterstadt) zu besichtigen.
Dieser Teil der Stadt ist für seinen einzigartigen Pare-Tempel, sowie für seinen hoch über allen Gebäuden aufragenden Schutzturm und seinen großen Fischmarkt bekannt.
Was möchtest du dir als erstes ansehen?
Den Schutzturm der Engel.
Den Fischmarkt.
Den Pares-Tempel
Schutzturm der Engel:
Hoch über den Dächern der ärmeren Unterstadt erhebt sich dieser ehrfurchtgebietende Turm, welcher dem Betrachter ein Gefühl von Bedeutung und Macht vermittelt. In vergangenen Zeiten diente er als Beobachtungspunkt gegen Seegefahren, heutzutage befindet sich in ihm aber das Museum für Völkerkunde, Archäologie und Technikentwicklung. Zur Besichtigung steigt der Besucher eine Wendeltreppe empor, die sich an der Außenwand des Gebäudes befindet. Im Inneren beginnt das Museum mit den Völkern und Erfindungen der Frühzeit - je weiter man hinabsteigt, umso moderner werden die Ausstellungsstücke, bis man im Erdgeschoss schließlich in der Neuzeit angelangt.
Fischmarkt:
Mandoran verfügt über einen der größten Fischmärkte Antamars - und wenn man sich die wirklichen Delikatessen sichern will, muss man sich weit vor Sonnenaufgang in die langen Schlangen der Restaurantbetreiber einreihen, die allmorgendlich auf der Jagd nach den besten Fängen sind. Trotz umfangreicher Erlasse der hiesigen Ordnungsbehörden werden immer wieder bestandsgefährdete Arten gefischt und mit starkem Gewinn verkauft. Insbesondere ist das unerlaubte Abernten der für die mandoranische Wirtschaft so wichtigen Perlmuscheln unter strenge Strafe gestellt. Nur autorisierte Händler dürfen diese Kostbarkeiten des Ozeans feilbieten - und dies auch nur dann, wenn die Fangquoten es erlauben. Nichtsdestotrotz bietet der Markt dem fremdländischen Besucher mit seinen eng gedrängten Ständen ein ungewohntes Bild.
Pare-Tempel:
Am Fuße der Erhebung des Plateaus, an den Hang geschmiegt und schon vom Hafen her deutlich zu erkennen, liegt eines der berühmtesten Bauwerke der Stadt - der Pares-Tempel. Ein Komplex von 70 Schritt Länge, 30 Schritt Breite und einem in der Mitte bis zu 13 Schritt hohem Dach, welcher sich deutlich von den anderen Gebäuden der Unterstadt abhebt.
Inmitten des Händlerviertels gelegen, vor seinen Toren der Pares-Platz, auf dem an nahezu jedem Tag des Jahres ein reges Markt-Treiben herrscht, bildet er eines der Zentren der Stadt. Dazu trägt die Tatsache bei, dass der Tempel mehr ist, als nur das. Er bildet, ganz im Sinne seiner Gottheit, einen Handels- und Begegnungspunkt. Während im hinteren, am Hang gelegenen, Teil der eigentliche Tempel liegt, in dem die Priester, Geweihten und Gläubigen verkehren und ihre Wohnräume haben, besteht der vordere, zum Pares-Platz gelegene und weitaus größere Teil aus einer riesigen Halle. Von außen kunstvoll mit Stuck verziert und bebildert mit den Zeichen der Handwerkerzünfte und Szenen eines Marktes, lassen fensterlose Rundbögen Licht in das architektonische Meisterwerk. Der hintere Teil besitzt eine zweite Etage mit den Schlafräumen der Priesterschaft, die über den Gebetsräumen - in welchen sich auch der stets gut gefüllte Opferstock befindet - liegen. An den Hang gebaut ist dies der höchste Punkt des Gebäudes. Die Front ist auf ganzer Breite geöffnet, nur die obere Hälfte ist geschlossen und zeigt das Wappen der Stadt. Nicht selten sieht man davor Reisende staunend stehen, während die meisten Mandoraner schon lange keine Augen mehr für solche Nichtigkeiten haben, sondern an diesem Ort nur ihren Geschäften nachgehen, oder besagte Reisende um ein paar Münzen erleichtern.
Gestiftet vom Rat der Granden, welcher, neben einer gewiss auch vorhandenen Frömmigkeit, vor allem auch die Wirkung eines solchen Bauwerks auf fahrende Händler im Sinne hatte, wurde der Tempel mit zwergischer Hilfe - nach jahrzehntelanger Arbeit - vor langer Zeit fertiggestellt. Dennoch findet sich meistens ein Gerüst irgendwo an dem riesigen Komplex, da es immer eine Mauer oder Stuckarbeit auszubessern gibt.
Unter dem Antlitz des Gottes findet man auch im Inneren eine Mischung aus Marktplatz und Handwerksviertel. In der engen, weil überfüllten, stickigen und heißen Halle stehen unzählige Stände von Händlern, hört man Schmiedehämmer schlagen, ja, es wiehern sogar Pferde! Die Geräuschkulisse ist atemberaubend und doch sollte man sich davon nicht abschrecken lassen. Jeder Händler der Stadt, der etwas auf sich hält, besitzt hier einen Stand, die besten Handwerksarbeiten sind zu erstehen und natürlich findet man auch Gelegenheit, während der schweißtreibenden Suche nach dem richtigen Mitbringsel Hunger und Durst zu stillen. Offiziell sind die Standplätze im Tempel nicht zu reservieren, doch die großen Handelshäuser und traditionsreichen Handwerkerfamilien, die seit Jahren an der gleichen Stelle stehen, lassen sich natürlich nicht vertreiben. So kommt es unter den kleineren Händlern und Reisenden Kauffahrern oder Handwerkern öfter mal zu Rangeleien, die dann von der Stadtgarde, die hier natürlich auch zahlreich vertreten ist, beendet werden. Die Diener des Pares selbst findet man natürlich auch in diesen ihren Hallen, doch kümmern sie sich nicht um Einzelschicksale: Solange unter dem Dach ihres Gottes die Geschäftigkeit blüht, und das tut sie auch ohne ihr Eingreifen, ist ihr Werk erfüllt und sie können sich um anderes kümmern.
LG
Taric