Kontrolliere ich zu hart?

Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon Askaian » Di 22 Apr, 2014 19:17

Hallo zusammen.
Nach dem ich wieder mal eine Runde Korrekturlesen im Wiki betrieben habe, fiel mir auf, das ich bei ziemlich vielen noch keine Unterschrift bereit war zu leisten. Selbst, wenn zumindest das AOQML richtig war und es keine groben Widersprüche gab.

Meine qualitativen Ansprüche sind da einfach gestiegen. Daher will ich einmal um etwas Feedback bitten, da es vielleicht einige ziemlich nerven kann, wenn ich immer wieder noch etwas anzumerken finden.

Dinge, die mir dabei aufgefallen sind und nicht zwingend Gründe sein müssen um eine Queste oder ZB zurck zu stellen:

- leere Endszenen. Immer wieder bekomme ich mit, das jemand keinen Text mehr in der Ausgabe der letzten Szene hat. Dort ist dann nur noch der Quest-tag. Das finde ich einfach unschön, weil man einmal klickt um die Queste zu beeenden und dann noch mal eine leere Seite hat um die Queste wirklich zu beenden. Persönlich schreibe ich dann immer noch zumindest einen Satz um diese sonst leere Seite zu kaschieren.
- Questen bei denen kein einziges Detaill beschrieben ist: Einige Questen wirken so, als ob man eine Stichpunktliste in der kürzest möglichen Form abgearbeitet hätte. Nicht jede Queste muss eine Kurzgeschichte sein. Aber wenn über 20 Szenen kein einziges Detaill beschrieben ist. Ich am ende nicht weiß, wie die Umgebung ausgesehen hat. oder ein Merkmal irgendeines NPCs kenne, dann bleibt jede Queste deutlich unter ihren möglichkeiten.
- Schlauchquesten bei denen die Auswahl nur in "weiter" oder "abbrechen" besteht: Eigentlich sollten Questen dem Spieler die Möglichkeit geben sich zu entscheiden. Schade wird es dann, wenn es dann zu solchen Pseudoentscheidungen wird. Statt dem Spieler die Freiheit zu geben eine Spielsituation unterschiedlich nach den Möglichkeiten seines Chars zu lösen wird ein Bestimmtes Verhalten, was nicht einmal angemessen sein muss vorgegeben und der Spieler vor die Wahl gestellt bei Misfallen die Queste einfach abzubrechen.

Das sind eigentlich alles Dinge, die mich nicht unbedingt davon abhalten müssen eine Unterschrift unter die Queste zu setzen. Aber mein Anspruch ist mittlerweile ein anderer. Nun stellt sich die Frage, ob er überzogen ist.
Arbeitet momentan: Korrekturen von GruppenZBs.
Benutzeravatar
Askaian
Major
Major
 
Beiträge: 2311
Registriert: Mi 01 Nov, 2006 12:47

Re: Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon Gaddezwerch » Di 22 Apr, 2014 20:17

Ist nicht überzogen, ich bin da völlig bei dir.

Zugegebenermaßen nimmt man als Questschreiber zwei Rollen ein: Zum einen die kreative Rolle ("Ideengebers", Schreiber, Ingame-Texte) und zum anderen die technische Rolle (Umsetzung in AOQML). Manchmal denke ich mir, dass der AOQML Editor - so gut er auch ist - vielleicht doch nicht für jedermann zugänglich sein sollte, damit man die erste Rolle - nämlich das Questschreiben unbeschwert ausfüllen kann, ohne sich mit technischen Schwierigkeiten rumplagen zu müssen. Also volle Konzentration auf den Inhalt muss erstmal das Wichtigste sein, um sich nicht von etwaigen technischen Limitationen beeinflussen zu lassen.

Die Umsetzung in AOQML können andere Leute wiederum besser. Vielleicht kann Neonix was dazu sagen ... gerade bei ihm habe ich das Gefühl, dass die Technik ihm das Questschreiben vielleicht "verdorben" hat und er sich nicht mehr auf die kreative Arbeit konzentrieren kann.

Entsprechend wäre meine Bitte: Wer sich mit AOQML schwer tut, sollte einfach bewusst Abstand davon nehmen - man wird ja nicht dazu gezwungen, es direkt in AOQML umzusetzen, sondern sich lieber Hilfe diesbezüglich holen bzw. geben lassen (kurzer formloser Aufruf in einem Thread). Lieber dafür umso mehr Zeit in den Plot stecken. Das fehlt mir persönlich hier.

P.S.: Beim Film unterscheidet man ja auch zwischen Drehbuchautor und Regisseur ... so eine schärfere Trennung wäre hier vielleicht manchmal nicht schlecht. Bevor man beides nur zu 50% gut macht, lieber eine Rolle zu 100% ausfüllen.
:meidetdasorkland: <-- Das meine ich ernst! Wirklich!
Gaddezwerch
Programmierer
Programmierer
 
Beiträge: 4848
Registriert: Fr 18 Mai, 2007 00:04
Heldenname: Alos Traken

Re: Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon Pergor » Di 22 Apr, 2014 20:46

Askaian hat geschrieben:leere Endszenen. Immer wieder bekomme ich mit, das jemand keinen Text mehr in der Ausgabe der letzten Szene hat. Dort ist dann nur noch der Quest-tag. Das finde ich einfach unschön, weil man einmal klickt um die Queste zu beeenden und dann noch mal eine leere Seite hat um die Queste wirklich zu beenden. Persönlich schreibe ich dann immer noch zumindest einen Satz um diese sonst leere Seite zu kaschieren.

Dazu sei aber noch anzumerken, dass diese "leeren" Szenen zumindest bei Gruppenquesten wohl sinnvoll sind. Denn wenn der Gruppenführer die letzte Szene aufruft, gilt die Quest technisch als beendet und die anderen können Sachen, die in der letzten Szene angezeigt werden, nicht sehen. Wer also das hier grad liest und eine Gruppenquest schreibt, sollte diesen Punkt ignorieren. ;)

Generell ist das allerdings auch ein nicht so schrecklich wichtiges Detail meiner Meinung nach. Der eine Klick mehr bringt niemanden um. Ich will da jetzt nicht widersprechen, die leeren Szenen sind nicht so dolle, das stimmt wohl. Aber da gibt's wohl wahrlich schlimmeres.

Stellt sich allgemein aber auch die Frage, wieviel Anspruch man sich erlauben kann. Ist ja nicht so, dass Antamar bereits vor Content überquillt und wir vor lauter Elend nicht wissen wohin mit den ganzen Questautoren. Und eine nicht perfekte Quest ist nach meinem Empfinden immer noch besser als gar keine. Denn die machen dann - glaube ich - trotzdem noch mehr Spaß als ödes Rumreisen durch riesige, aber leere Länder, in denen nix passiert.

Was das vorschreiben ohne AOQML angeht: So nett sich das in der Theorie auch anhört: Die Gefahr, dass der Quelltext dann im Wiki vergammelt, ist immer gegeben und je größer die Quest, desto größer auch die Gefahr dabei. Hier steht jede Menge von solchem Zeugs. Wer setzt sich da denn dran? Und für den Schreiber ist das dann auch sehr demotivierend. Das macht man einmal und nie wieder. Es ist wieder das Problem, das da halt die Leute fehlen. Leider.
Zuletzt geändert von Pergor am Di 22 Apr, 2014 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Pergor
Oberleutnant
Oberleutnant
 
Beiträge: 1113
Registriert: Do 07 Jun, 2007 18:45
Wohnort: Turm des Magiers
Heldenname: inaktiv

Re: Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon Kuolema_ » Di 22 Apr, 2014 21:03

Ich finde, du hast da völlig Recht, Askaian (auch wenn es u.a. eine Quest betroffen hat, bei der ich das Ende geschrieben habe). Nachdem ich deine heutige Kritik im Wiki sehr konstruktiv fand (v.a. die konkreten Vorschläge, wo man noch eine Auswahl einbauen könnte usw.), habe ich sie auch überhaupt nicht als demotivierend empfunden, sondern eher als Unterstützung, um besser zu werden.

Ich denke, wir sollten an den Inhalt auch hohe, qualitative Ansprüche haben. Vor allem bei einigen bestehenden ZBs stoße ich mich regelmäßig an der schlechten Qualität - verglichen mit vielen anderen, sehr tollen ZBs. Auch wenn ich selbst immer merke, wie mühsam es ist, dass das Questschreiben so lange dauert (zumindest bei mir) und wie viele Ideen daher mangels Zeit nicht umgesetzt werden können. Umgekehrt freue ich mich aber umso mehr, wenn ich im Spiel auf eine liebevoll gestaltete Queste stoße :)

Das einzige, was ich bei Questanmerkungen oft mühsam finde, ist, dass manchmal minimalste Fehler gepostet werden (z.B. irgendwo einen Buchstaben vergessen). Wenn die Korrektoren so was einfach ausbessern, sparen sich, glaube ich, beide Zeit.
Du interessierst dich für Dunkelzwerge und Krimis? Ich suche noch einen Co-Autor bzw. eine Co-Autorin für eine Kriminalqueste auf der Zitadelle von Kebiralosch. Bei Interesse -> PN.
Kuolema_
Ritter
Ritter
 
Beiträge: 764
Registriert: Sa 17 Dez, 2011 16:41
Wohnort: Wien
Heldenname: Kuolema
Mitglied bei: Die Hände des Schicksals

Re: Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon Askaian » Di 22 Apr, 2014 21:54

Ich muss meistens leider auch kleinigkeiten in die Kommentare schreiben, weil ich für gewöhnlich nicht mit dem AOQML-Editor kontrolliere wenn es die Questen zulassen sehe ich mir den Text mit dem InternetExplorer an, da ich dort eine bessere Übersicht zu der Syntax habe.
Vielleicht sollte ich das auch mal für den AOQML Editor vorschlagen. :D
Das klappt ganz gut bei Questen, die nicht so groß verzweigte Strukturen haben. Es ist also nicht böse gemeint, wenn ich jede Kleinigkeit in die Kommentare schreibe, sondern den Werkzeugen geschuldet.

Bei der Kritik finde ich ist es selbstverständlich, dass man konstruuktiv bleibt. Es ist wahrscheinlich schon deprimierend genug, wenn man ein Produkt abliefert und dann jemand immer wieder etwas verbesserungswürdiges findet. Ich erinnere mich da an eine Zufallsbeggegnung, die ich glaube ich in fünf Versionen zurückweisen musste.

Die Theorie, das der Editor die Kreativität bremst ist sicherlich interessant. Vielleicht hilft es wirklich sich einmal von der Technik zu lösen. Der Eindruck ist wirklich richtig, das einige sich vielleicht etwas zu sehr auf das AOQML konzentrieren und dann die Textebene ausblenden.
Arbeitet momentan: Korrekturen von GruppenZBs.
Benutzeravatar
Askaian
Major
Major
 
Beiträge: 2311
Registriert: Mi 01 Nov, 2006 12:47

Re: Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon cvk » Di 22 Apr, 2014 22:55

Joa, ich hab's in letzter Zeit auch nicht mehr so mit den Korrekturen. Das liegt zum einen daran, dass ich in einigen Questen allein so viele Rechtschreibfehler gefunden habe, dass eine ordentliche Korrektur für eine dieser Questen 4 bis 5 (!) Stunden* in Anspruch genommen hätte, zum anderen daran, dass mir viele der Questen einfach nicht gefallen/meiner Ansicht nach nix im Spiel zu suchen haben. Da ich allerdings auch keine konstruktive Kritik zur Hand hatte, hatte ich mich dazu entschlossen, nichts zu schreiben. Ich war genaugenommen so genervt, dass alles, was ich hätte schreiben können, so etwas wie "Sagt mal, meint ihr das ernst? Das wollt ihr publizieren und andere Menschen lesen lassen?" gewesen wäre. Höflich formuliert.

Zweifelsohne waren aber auch gute Sachen dabei, die müssen nur irgendwie an mir vorbeigegangen sein. Der Vorschlag einer Trennung zwischen Text- und AOQML-Autoren ist vom Prinzip gut, aber eben nur prinzipiell. Viele AOQML-Autoren haben sich das nur beigebracht, damit ihr Zeug irgendwann mal ins Spiel kommt. Ich sehe spontan niemanden, der Lust hat, nur für andere AOQML zu machen. Ich mach's, wie einige andere auch, von Zeit zu Zeit, aber es ist halt lästig. Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass meine Texte sehr Staccatomäßig rüberkommen, wenn ich Text und AOQML zeitgleich mache, daher trenne ich das inzwischen wieder. Klingt erstmal nach einem Mehraufwand, aber bringt ja nix, wenn man sonst nur Blödsinn produziert, der 5 mal revidiert werden muss, statt 2 mal.

Andererseits werden diese kleinen Sachen halt auch irgendwie fertig, meine Projekte versanden alle irgendwo in einer Wüste aus Zeitmangel, Motivationswechseln, technischen Umsetzungsproblemen und Anspruch. Dabei gilt: Anspruch habe ich nur bei eigenen Sachen, Dingen die mir am Herzen liegen. Bestimmt gibt's auch von mir unterstützten/geschriebenen totalen Schrott im Spiel. [*grml*; mein ich aber ernst] Da bin ich aber auch der letzte, der sich sperrt, das zuzugeben. (Es sei denn, ich wäre absolut anderer Meinung :roll: )

Kommen wir aber wieder zu meinem Problem zurück. Ich weiß oft nicht, was ich bei einigen Sachen als sinnvolle Kritik reinschreiben soll, die so formuliert ist, dass sie den Autor pusht, es besser zu machen, ohne ihn zu demotivieren, weiter Inhalte zu basteln. Gut, manchmal wäre es vielleicht sogar gut, wenn jemand gar nix mehr macht, aber das ist dann auch mit großer Wahrscheinlichkeit jemand, der nie mehr wiederkommt. Ich bin halt harmoniesüchtig. Mag ich nicht, sowas. :?

-----

* Korrekturlesen ist nicht gleich Lesen. Man liest jedes Wort, Buchstabe für Buchstabe, jeden Satz mehrfach, was eine ungeheure Menge an Konzentration bedarf und nicht mal eben so geht.
"[T]he Land of Antamar, where freedom reigns for all."
Beatty, Susi; Gunter, Kery: Angie the Ant and the Bumblebee Tree. O.O., o.V., 2005.
Benutzeravatar
cvk
Oberst
Oberst
 
Beiträge: 3088
Registriert: Fr 13 Jul, 2012 16:10
Heldenname: Lunarias Mondenweh

Re: Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon proser » Mi 23 Apr, 2014 07:57

Meiner Meinung nach sollte der Anspruch an die Qualität von ZBs/Questen nicht allzu hoch gesteckt werden.

Erstens ist es eine Zeitfrage. Antamar ist ein Freizeit-Projekt, und entsprechend gibt es noch viele andere Dinge, die man "nebenbei" tun muss.

Zweitens sind die Autoren individuell verschieden. Nicht jeder ist gleich "gut" in seiner Kreativität und in der Umsetzung von Ideen. Deshalb darf man nicht alle mit dem gleichen Maß messen, und hohe Ansprüche würden insbesondere Neulinge wohl nur abschrecken.

Ich persönlich achte beim Prüfen von ZBs/Questen eigentlich nicht auf die inhaltliche Qualität, sondern nur auf die Korrektheit des Geschriebenen und des AOQML. Manche Ideen und Texte finde ich dann zwar manchmal nicht gelungen oder würde einiges vielleicht anders machen. Aber ich gebe darüber keine Bewertung ab.

Grundsätzlich hätte eine Trennung von Schreiber und Coder durchaus Vorteile. Man sollte dies m.E. allerdings nicht zwangsweise so handhaben. Ich habe schon fremde Texte AOQMLisiert und würde dies auch durchaus weiterhin tun.

Eine andere Idee wären vielleicht so etwas wie Schreib-Mentoren, insbesondere für Neulinge. Solche könnten z.B. AOQML-Wissen verbereiten, aber auch die inhaltliche Qualität verbessern. Generell schadet Teamarbeit nicht der Kreativität!
0===[:::::::::::::::::::::::::::::::::><:::::::::::::::::::::::::::::::::]===0
Benutzeravatar
proser
Marschall
Marschall
 
Beiträge: 4140
Registriert: Do 14 Dez, 2006 13:33
Wohnort: Hamburch
Heldenname: Streifer

Re: Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon Guur » Mi 23 Apr, 2014 11:20

Ich stimme proser zu. Teamarbeit sollte gefördert werden. Außerdem sollte es möglich sein, dass mann schon bestehende ZBs und Questen auch nachträglich noch überarbeiten kann. Bei den Händlerbeschreibungen z.B. stören mich auch manchmal so "nichts-sagende" Beschreibungen - oder sie waren einfach zu kurz. Doch häufig kann man da noch etwas ergänzen, so dass es zu der Stadt, dem Land, dem Volk passt. Genauso kann man das auch mit ZBs und Questen machen.
Kanzler für die freien Flusstäler und Herzstein.
Benutzeravatar
Guur
Game Designer
Game Designer
 
Beiträge: 6470
Registriert: So 01 Jul, 2007 15:02
Wohnort: Wetter an der Ruhr
Heldenname: Guur Grogarogh

Re: Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon Askaian » Mi 23 Apr, 2014 12:16

Vielleicht kann man unterschiedliche "Lizenzmodelle" die Autoren in ihrer Wikibeschreibung führen entwerfen. Ich weiß ja einige mögen es überhaupt nicht, wenn jemand etwas an den Questen verändert. Andere haben damit weniger Probleme.
Ich fange mal damit an. Das würde es vielleicht erleichtern zu erkennen, wann man die Queste einfach selber einmal aufpolliert um zu zeigen, was möglich ist.

Alles was ich schreibe und im Wiki veröffentliche ist das geistige Eigentum von Antamar. Jeder ist dazu augerufen auch ohne Rücksprache: - gefunden Fehler zu korrigieren

- den Code wenn möglich performanter zu gestalten

- Teile von Code und Texten für eigene Projekte zu verwenden

- Ideen aufzunehmen oder zu übernehmen

- Sprachliche und inhaltliche Verbesserungen nach Belieben vorzunehmen (das gilt auch für schon implementierte Dinge)

- Änderungen im Balancing vorzunehmen, wenn es der Spilsituation gut tut.

- Fortsetzungen zu schreiben

Für den Fall, das an NPCs und und Orte verändert werden oder irgendwo anders auftauchen, freue ich mich auf eine kurze Nachricht. Manchmal habe ich noch Pläne, die ich dann lieber abspreche.

Viel Spaß --Askaian (Diskussion) 12:28, 23. Apr. 2014 (CEST)
Arbeitet momentan: Korrekturen von GruppenZBs.
Benutzeravatar
Askaian
Major
Major
 
Beiträge: 2311
Registriert: Mi 01 Nov, 2006 12:47

Re: Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon cvk » Mi 23 Apr, 2014 18:00

Da ist sowieso die Frage, ob der aktuelle Modus rechtlich überhaupt zulässig ist. Im Grunde treten die Autoren nirgends die Rechte an Antamar ab - damit ist jede "Korrektur" praktisch eine Urheberrechtsverletzung. In der Regel wird es ja so gehandhabt, dass man bei Autoren, die lange inaktiv sind, einfach macht. "Wo kein Kläger ..." Und auch bei noch Aktiven nur nachfragt, wenn es tiefer greifende Änderungen sind. Woher weiß ich, dass eine vom Ausdruck her echt unschöne Wortdopplung nicht intendiert ist? Überhaupt: Darf man schlechten Ausdruck/Stil korrigieren? Eigentlich ja nicht. Rein praktisch allerdings ...

Auf der Startseite des Wikis steht zwar das folgende:

Jeder hier schreibende Autor erklärt sich durch Einloggen damit einverstanden, dass seine Texte im Spiel Antamar verwendet werden könnten (Sonst wäre das Wiki auch ziemlich sinnlos ;-) ).


Aber das bezieht sich ja nicht auf nachträgliche Änderungen an irgendwas. Und den Satz in Klammern könnte man wohl entfernen, wirkt eher wie ein Forumspost, nicht wie ein rechtlicher Hinweis.

Ansonsten hätte ich nix dagegen, wenn man standardmäßig bei den Questinfos am Anfang einen Hinweis eintragen müsste, mit wieviel Änderungen man einverstanden ist.
"[T]he Land of Antamar, where freedom reigns for all."
Beatty, Susi; Gunter, Kery: Angie the Ant and the Bumblebee Tree. O.O., o.V., 2005.
Benutzeravatar
cvk
Oberst
Oberst
 
Beiträge: 3088
Registriert: Fr 13 Jul, 2012 16:10
Heldenname: Lunarias Mondenweh

Re: Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon Guur » Mi 23 Apr, 2014 18:38

Na, ich weiß ja nicht, ob die Texte, die wir hier meinen, wirklich als Ausdruck innerster Persönlichkeit verstanden werden können und somit dem Originalitätskriterium beim Urheberrecht stand halten würden. Ich denke, dass das weniger der Fall sein dürfte. Über Autoren, die sich wirklich Mühe geben und tatsächlich eine Originalität erreichen, sprechen wir hier ja wohl nicht.

Ich selbst gehe aber dennoch sehr behutsam vor beim Korrigieren. Und bei den oben erwähnten Überarbeitungen handelt es sich auch nur um Ergänzungen. Wenn sich da anhand verschiedener Versionen z.B. nachvollziehen ließe, was von wem stammt, wäre das Urheberrecht überhaupt kein Problem.
Kanzler für die freien Flusstäler und Herzstein.
Benutzeravatar
Guur
Game Designer
Game Designer
 
Beiträge: 6470
Registriert: So 01 Jul, 2007 15:02
Wohnort: Wetter an der Ruhr
Heldenname: Guur Grogarogh

Re: Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon cvk » Mi 23 Apr, 2014 18:59

Guur hat geschrieben:Wenn sich da anhand verschiedener Versionen z.B. nachvollziehen ließe, was von wem stammt, wäre das Urheberrecht überhaupt kein Problem.


Wenn das so ist, haben wir kein Problem. Jede einzelne Änderung, und wenn es nur ein anders gesetztes Leerzeichen ist, wird geloggt und lässt sich eindeutig einem Korrektor zuordnen und im Zweifel können Sachen auf jeden alten Stand zurückgesetzt werden.
"[T]he Land of Antamar, where freedom reigns for all."
Beatty, Susi; Gunter, Kery: Angie the Ant and the Bumblebee Tree. O.O., o.V., 2005.
Benutzeravatar
cvk
Oberst
Oberst
 
Beiträge: 3088
Registriert: Fr 13 Jul, 2012 16:10
Heldenname: Lunarias Mondenweh

Re: Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon Kuolema_ » Mi 23 Apr, 2014 19:52

Also...ich bin zwar eher mit dem österreichischen Recht vertraut und auch nicht auf Immaterialgüterrecht spezialisiert, aber bei ein paar hier gemachten Aussagen traue ich mich auch ohne Rechtsprechung und Kommentarwerke konsultiert zu haben, zu widersprechen (natürlich ohen jede Gewähr :wink: ):

Na, ich weiß ja nicht, ob die Texte, die wir hier meinen, wirklich als Ausdruck innerster Persönlichkeit verstanden werden können und somit dem Originalitätskriterium beim Urheberrecht stand halten würden. Ich denke, dass das weniger der Fall sein dürfte. Über Autoren, die sich wirklich Mühe geben und tatsächlich eine Originalität erreichen, sprechen wir hier ja wohl nicht.


Das Originalitätskriterium dient nur dazu, ganz banale Allerweltstexte vom Urheberrecht auszunehmen (Gebrauchsanweisungen usw.) und wird mWn sehr eng ausgelegt. Das Gericht prüft idR nicht die Qualität eines Textes, sondern nur, ob ein gewisses Maß an Kreativität, Eigenständigkeit o.ä. dahinter steckt. Auch HipHop unterliegt also z.B. dem Urherberrecht (egal, was so mancher Richter vielleicht davon halten mag), das selbe dürfte für praktisch alle Texte hier gelten (zumindest was den Content betrifft, die AOQML-Tags alleine würden wahrscheinlich nicht ausreichen.

Wenn sich da anhand verschiedener Versionen z.B. nachvollziehen ließe, was von wem stammt, wäre das Urheberrecht überhaupt kein Problem.


Nope, auch wenn ich bei der runtergeladenen Musik, die ich verkaufe dazu schreibe, dass sie Metallica stammt, mache ich mich strafbar. Was du wahrscheinlich meinst, ist das Zitationsrecht. Das umfasst aber nicht die Verwendung ganzer Quests.

Da ist sowieso die Frage, ob der aktuelle Modus rechtlich überhaupt zulässig ist. Im Grunde treten die Autoren nirgends die Rechte an Antamar ab - damit ist jede "Korrektur" praktisch eine Urheberrechtsverletzung.


Jein...nicht jede Rechtsabtretung muss ausdrücklich geschehen. Wenn ich den Eingangssatz im Wiki lese, wissen muss, dass die Texte im Wiki Korrektur gelesen und ins Spiel eingebaut werden - dann wird man wir wohl unterstellen müssen, dass ich konkludent (=stillschweigend) der Abtretung der Rechte zugestimmt habe. Etwas anderes wäre nur dann der Fall, wenn ich dem irgendwo ausdrücklich wiederspreche (auch im Wirtshaus muss ich nicht für jedes Bier einen Vertrag unterschreiben - aus den allgemeinen Umständen ergibt sich, dass ich mit der Bestellung stillschweigend einwillige, später auch zu zahlen).

Das wäre aber wahrscheinlich genau der Punkt, über den man bei einem Prozess stundenlang streiten würde, weil sich sowas natürlich immer verschieden auslegen lässt. Eine klarere Regelung wäre daher jedenfalls sinnvoll.

-----

Nun noch 2 Überlegungen zum praktischen Aspekt:

1) Wenn ich wegen Urheberrechtsverletzungen abgemahnt werde, ist das ein ziemlich Mist. Selbst wenn ich nachher verliere, habe ich Stress, Risiko, teilw. Kosten usw. Es ist daher immer sinnvoll, schon vorab ganz klar zu regeln, was Sache ist (auch wenn meine Zunft dann weniger verdient :evil: ). Also: Im Zweifel den Text, was man beim Einloggen akzeptiert überarbeiten, damit niemand überhaupt auf die Idee kommt, wegen der Verwendung seiner Texte Stress zu machen.

2) Fraglich bleibt aber, warum überhaupt jemand klagen sollte. Allfällige Bereicherungsansprüche o.ä. dürften so minimal ausfallen, dass sich das Risiko und der Aufwand wohl kaum lohnen (oder wie würdet ihr den vermögenswerten Vorteil, den Antamar durch die Nutzung einer 5-Szenen Quest für ein paar Monate hat, bemessen)?
Du interessierst dich für Dunkelzwerge und Krimis? Ich suche noch einen Co-Autor bzw. eine Co-Autorin für eine Kriminalqueste auf der Zitadelle von Kebiralosch. Bei Interesse -> PN.
Kuolema_
Ritter
Ritter
 
Beiträge: 764
Registriert: Sa 17 Dez, 2011 16:41
Wohnort: Wien
Heldenname: Kuolema
Mitglied bei: Die Hände des Schicksals

Re: Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon telor » Do 24 Apr, 2014 09:38

Kuolema_ hat geschrieben:oder wie würdet ihr den vermögenswerten Vorteil, den Antamar durch die Nutzung einer 5-Szenen Quest für ein paar Monate hat, bemessen)?

Nach der theoretischen Gesamtzeit, die die Spieler mit der Quest zugebracht haben könnten - und pro Stunde dann den Mindestlohn für jeden potenziellen Spieler, der die Quest gespielt haben könnte. :kinggrin:

Jetzt im Ernst: war das nicht irgendwann bereits diskutiert worden? Ich kann mich mindestens erinnern, dass ich bereits irgendwo irgendwann explizit gesagt habe, dass ich mir sogar wünsche, dass meine Texte geändert, angepasst und verbessert werden, jedes Mal, wenn es sie besser macht.
Wenn man seinen Kopf behält, während alle anderen ihn verlieren, hat man vermutlich das Problem nicht erkannt.
Benutzeravatar
telor
Stabshauptmann
Stabshauptmann
 
Beiträge: 1899
Registriert: Mo 07 Aug, 2006 13:59
Heldenname: Angrosch, Sohn des Borlox
Mitglied bei: Freunde des guten Bieres

Re: Kontrolliere ich zu hart?

Beitragvon Sunny » Fr 25 Apr, 2014 10:44

Ich bin auch der Meinung, dass man grundsätzlich nicht zu hohe Qualitätsansprüche stellen sollte. Wichtig finde ich aber, dass eine Quest auch wirklich Auswahlmöglichkeiten hat und es nicht nur ein weiter drücken oder abbrechen zur Auswahl gibt. Dafür braucht es dann einfach auch keine Quest, dann kann man das bestimmt auch meist in einer ZB abhandeln.

Falls mir irgendwas an einer Quest nicht zusagt, dann versuche ich es gleich mit einem Verbesserungsvorschlag in den Kommentaren zukritisieren. Falls der Autor dann nicht will, kann er sich immer noch zu Wort melden und einem die Erlaubnis zur Überarbeitung geben.

Zu kleineren Rechtschreibfehlern in den Kommentaren: Ich mache das auch hin und wieder. Das liegt dann daran, dass ich die Quest auf Arbeit nur auf dem Testserver getestet habe und nicht die Zeit/Möglichkeit habe, gleich die ganze Quest Korrektur zu lesen. Ich hoffe ihr verzeiht mir diese Art der Korrektur. ^^

Auch bin ich gerne bereit Questen in AOQML umzusetzen. Ich mache das gerne und Questideen schwirren mir leider nicht sonderlich viel im Kopf herum. Klar gibt es im Wiki viele Quests ohne AOQML, aber der größte Teil davon ist ja noch gar nicht fertig, also lohnt sich eine Umsetzung nicht. Fertig für AOQML ist momentan keine einzige Quest.

@cvk: Wenn es meine Questen wären, würde ich es aber schon gern wissen wollen und irgendwie lässt sich doch bestimmt freundlich ausdrücken was dir daran nicht gefällt.
ZB zum Korrektur lesen (Vorsicht Spoiler): Kategorie:ZB_in_Korrektur
Sunny
Ordenskrieger
Ordenskrieger
 
Beiträge: 350
Registriert: Di 16 Jan, 2007 13:04
Heldenname: Natalia Puahor


Zurück zu Antamar®-Archiv



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste

cron