Fechten in Punin

[Allersheim]

Luke zupfte die Laute und summte ein paar Takte.
Es kamen immer wieder ein paar große starke Krieger vorbei, den Andergast, Zweihänder oder die Barbarenaxt geschuldert.
Gab es nur noch solche Schlagetots auf Dere?

Er betrachtete zufrieden sein Instrument und blickte kurz abschätzig auf seine Fechtwaffe.
Wie schön doch das musizieren war und wie unschön die Waffen"kunst".

Es wurde Zeit langsam mal wieder zu trainieren, nicht das er aus der Übung geriet.

Mit diesen Gedanken fing er an zu einer leichten Melodei zu singen:

"Ein Ritter, der nicht turnieren kann,
tam tara di
hat keine Reflexe, wie manch einer kann.
tam tara da
Ein Fechter, der aber fechten will,
tam tara di
ist zu Fuß leise und still.
tam tara da
Der Ritter haut drauf wie ein Schmiedes
tam tara di
geht um Tod oder Sieg.
tam tara da
Der Fechter, der ist schnell
tam tara di
und der Säbel der glänzet grell"
tam tara didadidada"

Er legte die Laute zur Seite, nahm Stift und Papier zur Hand und begann in geschwungenen Zeichen zu schreiben.

Werte Fechter zu Punin,

ich suche gewandte und mutige Fechter und Fechterinnen, zur Verbesserung meiner eigenen Kunst und zur Verfeinerung der euren, wenn mir dies möglich sein sollte.
So ihr Interesse am Lehren und Lernen der flinken Fechtkunst habet, so könnt ihr mich in Palangena vor der Arena treffen.

Phex mit euch

Luke de Allersheim

Als der nächstbeste Junge vorrüber lief, drückte er ihm den Schrieb und einen Silberling in die Hand:

"Wenn du diesen Brief vor den feinen Tavernen und auf dem Markt rumzeigst, gebe ich dir noch einen Silberling, ja?"

Mit glitzernden Augen lief der Junge los

[Boomer]

*Phexlyn macht gerade eine Pause von seiner Arbeit als Fechtmeister. Auf dem Weg in die Taverne im Stadtteil Sereno läuft ihm ein kleiner Junge über den Weg, der ihm strahlend einen Zettel unter die Nase hält. Er überfliegt die Zeilen und grinst ebenso strahlend zurück.*

Du kommst doch sicher wieder bei diesem Herrn vorbei, oder? *Der Junge nickt ihn strahlend an.*
Dacht ich mir. *Phexlyn durchsucht seine Taschen, kann aber nur einen Stift finden. Kurz schaut er sich um, kann aber nichts Hilfreiches entdecken, und so nimmt er dem Jungen das Papier aus der Hand, um vorsichtig einen unbeschriebenen Streifen davon abzureißen. Darauf schreibt er in feiner, gleichmäßiger Handschrift*

Phex zum Gruße, werter Luke de Allersheim,

es freut mich zu erfahren, daß Ihr in dieser Stadt weilt. Umso mehr, da es sich dadurch offensichtlich doch zu lohnen scheint, in der Arena vorbeizuschauen. Zur Verfeinerung Eurer Fechtkunst vermag ich wohl nichts beizutragen, doch wäre es mir eine Ehre, von Euch noch in einigen stilvollen Kniffen unterwiesen zu werden. Noch hält mich ein Arbeitsauftrag fest, doch wenn Ihr lange genug in Punin verweilt, wird es mir eine Freude sein, meine Klinge mit der Euren zu kreuzen.

gez. Phexlyn

*Er reicht dem Jungen das Stück Papier und einen Silberling.*
Dann gibst du ihm das hier. Und verlaß dich darauf, daß ich es erfahren werde, wenn du es nicht tust.

[Allersheim]

Völlig ausser Atem läuft der kleine Junge zurück nach Palangena.
Man sind die großen Leute dumm, aber es ist gut für ihn, da wird Mama stolz sein!
Soviel Silber!

Ach schau, da ist der Sänger, sein Auftraggeber!

"02.04 15:38 Luke de Allersheim: Hey kleiner, wenn du denn werten Herrn Phexlyn siehst, dann richte ihm aus das ich hier warte!
02.04 15:37 Luke de Allersheim kriegt zwar keine Antwort, aber einen Brief in die Hand gedrückt und bevor er noch etwas sagen kann ist der Junge auch schon wieder unterwegs, um Lukes Brief weiter rumzuzeigen.
02.04 15:36 Luke de Allersheim: Na kleiner, warst du schon erfolgreich?
02.04 15:35 Luke de Allersheim sieht seinen kleinen Boten freudestrahlend auf ihn zu laufen."

In Gedanken bei dem Vermögen wetzt der Junge also wieder zurück...


Wenig später in Sereno:

Da ist der Fechtlehrer, mal schnell am Manteln ziehen.

"Du Onkel, der andere Onkel mit dem Brief wartet an der Arena!"

Mit großen Augen wartet der geschäftstüchtige Bursche auf eine weitere Belohnung.

[Boomer]

*Phexlyn schaut auf den kleinen Boten hinunter, der ihm unter heftigem Luftholen die Nachricht überbringt.*

Da hast du aber ganz schön viele Onkel, Kleiner!

*Er betrachtet den Jungen eine Weile, bis dieser anfängt, etwas unruhig von einem Fuß auf den anderen zu treten. Schließlich drückt er ihm lachend noch eine Münze in die Hand und sieht zu, wie er freudenstrahlend weiterwetzt.*

Dann werd ich mal schauen, daß ich hier fertigwerde.

*Pfeifend dreht er sich um und macht sich auf den Weg, um seiner derzeitigen Schülerin noch ein paar Übungen zu zeigen, bevor er sich endlich wieder einer adäquaten - nun sagen wir, kampfgerechteren - Herausforderung stellen kann.*