Fr 27 Jun, 2008 10:09
Auf der ersten Seite eines alten zerflatterten Buches steht geschrieben:
Den Zwölfen zum Gruße wertes Tagebuch.
Wahrlich, was für ein Krieger ich bin.
Lang lebte ich auf dem Hofe meiner Eltern. Vor wenigen Sommern war ich noch der Meinung, Stark zu sein.
Ich nahm mir vor die Welt zu erkunden, niemandem sollte mein Name unbekannt bleiben.
Nun sieh mich an, liebes Tagebuch! Seit nun mittlerweile 2 Sommern ziehe ich umher.
Schnell wurd mir klar, mein Unterfangen war nicht einfach. Wölfe, Wegelagerer und Diebe machten sich über mich her.
Ich habe von ihnen gelernt. Mit jedem Kampfe etwas mehr.
Auf einer Nordlandbank, habe ich 18 Dukaten, wohl war. Doch kennt mich noch immer keiner.
Ich machte mich auf den Weg, weiter zu ziehen,
von Espen zur Burg Tobelstein.
Nun sitz ich hier, ein Wunder das ich nicht wein!
Ein Ork kam auf, zu spät um zu fliehen.
Meine Waffe ich zog,
doch sie sich verbog.
Verloren habe ich nicht viel,
weit weg ist nun mein Ziel.
Ja so war es. Ich bin wahrlich kein guter Kletterer (auch kein Dichter), immer wieder muss ich rasten, stürze und verletze mich.
Kaum ging ein Pfad gemütlich bergauf, taucht ein Ork hinter mir auf. Wahrlich kein schöner Anblick.
Schlug mich nieder und beraubte mich. Welch Schmach!
Doch ich bin allein, kenne niemand weit und breit.
Ziehe also weiter einsam in das Land.
Möge ich doch endlich mal jemand treffen, der nicht mein Beutel will.
Blutflecken sind am Ende der ersten Seite zu sehen. Sie sind verschmiert und deuten darauf hin, dass der Schreiber dieser Seite wohl verletzt war, als er sie schrieb.