So 01 Mär, 2009 16:31
Reporter: „ Herr von Norbrak, ist an dem Gerücht, ihr wolltet andere Orden an sich binden und beherrschen, etwas dran?“
Gorian von Norbrak: „Ja in der Tat. An der Sache arbeiten wir schon seit geraumer Zeit.“
Reporter: „Und wie habt ihr euch das vorgestellt?“
Gorian von Norbrak: „Momentan werben wir Mitglieder andere Orden ab. Wir scheuen uns auch nicht den Ordensgründer an uns zu binden. Dies haben wir auch schon öfters erfolgreich geschafft. Dieser Prozess ist recht schleichend und langsam, aber wir haben auch schon andere Verfahren im Hinterkopf.“
Reporter: “Und welche wären das?“
Gorian von Norbrak: „Wir müssen zunächst versuchen, die betroffenen Orden mehr oder weniger eng an uns zu binden, bevor wir dann nach und nach die Kontrolle übernehmen. Das geschieht in dem wir einen Spion einschleusen. Der ist entweder aus unserem Orden oder aber er ist eine Person, die uns recht nahesteht und die wir vertrauen können. Es muss natürlich jemand sein, der nicht den Verdacht direkt auf uns lenkt. Er wird dann den Orden vorbereiten und zu uns ‚lotsen‘. Wenn das Geschehen ist, beherrschen wir ihn praktisch, da der Orden ganz unseren Ansichten folgen wird.“
Reporter: „Habt ihr schon Orden in Aussicht, wo ihr dieses anwenden wollt?“
Gorian von Norbrak: „Ohja, wir haben die Sjólfur Drakarskapar Isbrotsos im Sinn. Die haben uns mal Gastfreundschaft gewährt und so konnten wir uns ein Bild von ihnen machen. Das perfekte Opfer! Unser Ordensbruder Luke de Allersheim hat für uns eine Liste von potentiellen Kandidaten erstellt, die wie in bestimmten Kategorien unterteilt haben.“
Reporter: „Wieso unterteilt ihr die Orden in Kategorien und welche Kriterien haben die einzelnen Kategorien?“
Gorian von Norbrak: „Nun, wie werden das Verfahren, welches ich euch vorhin erklärt haben, nur an solchen Orden anwenden, die nach unseren Maßstäben nicht Saeron-gefällig sind. All die, die nach unserer Meinung Saeron-gefällig sind, werden wir offen gegenüber treten und unseren Führungsanspruch gegen den betreffenden Orden deutlich hervorheben. Durch die Liste sortieren wir die entsprechenden Orden aus.“
Reporter: „Wie kommt man auf so eine … Idee?“
Gorian von Norbrak: „ Durch unseren ehemaligen Mitglied Selfurdo kamen wir darauf. Er hat uns ausspioniert und Teile unseres Besitzes gestohlen. Von ihm konnten wir das lernen. Wir sind schon recht gut darauf getrimmt, anderen Orden auszunehmen. Vor kurzen konnten wir die Lagerhallen eines fremden Ordens leeren.“
Reporter: „Wie kann man denn eure Idee, Orden zu kontrollieren und zu berauben, vertreten, wenn man ein Ratsmitglied im Rat der Orden ist? Habt ihr keine Angst, dass man euch nicht mehr wählt oder ihr gar verbannt werdet?“
Gorian von Norbrak (ausweichend): „Wir wollen sie ja nicht unbedingt kontrollieren oder beherrschen, wir wollen das sie uns als die Spitze ansehen .Das allein schafft Macht.“
So 01 Mär, 2009 17:11
So 01 Mär, 2009 17:15
So 01 Mär, 2009 17:15
So 01 Mär, 2009 20:19
So 01 Mär, 2009 20:57
Mo 02 Mär, 2009 02:56
Ich werde die Mitgliederliste unseres Ordens nocheinmal durchgehen müssen wie mir scheint, wer weiß ob wir auch schon unterwandert wurden...
Wirklich armselig solch ein Vorgehen
Mo 02 Mär, 2009 04:24
Mo 02 Mär, 2009 15:20
Mo 02 Mär, 2009 16:49
Mo 02 Mär, 2009 16:59
Mo 02 Mär, 2009 17:05
Mo 02 Mär, 2009 18:01
Di 03 Mär, 2009 18:28
Mi 04 Mär, 2009 12:13
Alarich Zech: Werter Herr Grogarogh, ich hoffe Euch geht es soweit gut und wir können hier auf neutralem Boden ein erregungsfreies Interview führen.
Guur Grogarogh: Danke der Nachfrage, ich habe mich nie besser gefühlt.
Alarich Zech: Werter Herr Grogarogh, in fast allen Städten verbreitete sich ein Interview eines unbekannten Reporters mit Gorian von Norbrak wie ein Lauffeuer. Einige Personen fürchten um ihr Hab und Gut, andere belächeln das Interview nur.
Guur Grogarogh nickt bestätigend und grinst, dass die Hauer zum Vorschein kommen.
Alarich Zech: Was ist wahr daran? Fand das Interview tatsächlich statt?
Guur Grogarogh: Jeder, der einen halbwegs gesunden Verstand besitzt, hat sofort erkannt, dass dieses Interview eine plumpe, einfallslose Täuschung ist. Alle Welt weiß doch, dass unser hochverehrter Ordensgründer wirklich Besseres zu tun hat, als solchen Schmierblattpraktikanten, die nicht mal eine Schreibfeder richtig halten können, ein Interview zu geben. Nichts gegen Ihre Zunft der Schreiber, das sind alles ehrenwerte Leute, mit denen wir bereitwillig zusammenarbeiten. Aber warum sitzen wir beide hier und nicht Gorian von Norbrak an meiner statt? Ich kann es Ihnen sagen. Weil unser Ordensgründer mir die würdevolle Aufgabe erteilt hat, mich um die Öffentlichkeit zu kümmern - und das schon seit langer Zeit. Daher frage ich Sie, wieso sollte er, der sonst alle Anfragen an mich verweist, in diesem Fall anders gehandelt haben und sich in dümmster Manier selbst anklagen? Nein, das Interview hat nie stattgefunden.
Alarich Zech: Sind die Beschuldigungen denn überhaupt wahr? Oder ist alles nur erdacht? Hat Ihr Orden Spione in andere Orden eingeschleust und diese um Reichtum erleichtert oder sie sogar unterwandert?
Guur Grogarogh: Diese Vorwürfe sind frei erfunden und haltlos. Wir müssen weder andere Orden infiltrieren, noch sie um ihr Hab und Gut erleichtern. Was die Hegemonie unter den saerongefälligen Orden betrifft, so müssen wir keine Vormachtsstellung anstreben. Wir sind die Spitze all dieser Orden. Denn wir vertreten keine anderen Ideale als sie, nämlich Herrschaft im Sinne des Individuums, der Freiheit und der Gerechtigkeit. Wir bieten ihnen die Zusicherung unseres Schutzes, unseres Beistandes und Hilfe in jeglicher Form. Ich frage Sie, wenn diese saerongefälligen Orden durch die bestehende Hegemonie nur Vorteile haben, warum sollten sie unsere Vormachtsstellung bestreiten? Wir sind von alters her diejenigen, die sich für die oben genannten Ideale öffentlich einsetzen. Und sollte irgendein dahergelaufener Wicht uns mit seinem neu gegründeten Orden diesen Rang streitig machen wollen, so kann es sich dabei nur um einen Scharlatan handeln, aber nicht um einen Diener unseres Gottes.
Darüberhinaus unterhalten wir gute Kontakte zu Orden, die zwar nicht unserem Gott huldigen, aber die gleichen oder ähnliche Ideale haben. Jetzt werden wir doch nicht so verrückt sein und die schädigen, die mit uns um Gerechtigkeit und Freiheit kämpfen. Das ergibt doch keinen Sinn.
Ich kann Ihnen aber versichern, dass die Orden, welche für Ausbeutung, Sklaverei und Unterdrückung stehen und diesen feigen, miesen Dreck-Kleckser beauftragt haben, der sich nicht einmal traut, seinen Namen zu veröffentlichen, vor uns nicht sicher sein werden.
Alarich Zech: Auf die Frage des Reporters, ob Herr von Norbrak keine Angst hat, nicht erneut in den Ordensrat gewählt zu werden, bekamen die Leser eine sehr unzureichende Antwort. Daher möchte ich hier fragen, inwieweit sich ein derartiges Gerücht auf eine erneute Kandidatur niederschlagen wird.
Guur Grogarogh: Unser Ordensgründer ist über jeden Zweifel erhaben. Ich bin mir sogar sicher, dass er - nachdem diese Intrige aufgeflogen ist - noch mehr Stimmen erhalten wird als bei der letzten Wahl. Jeder andere Kandidat, der diesem Geschmiere auch nur ansatzweise Glauben schenkte, sollte sich selbst fragen, ob er nicht blind für die Wahrheit war und es selbst an weiser Voraussicht hat mangeln lassen, so dass er sich eingestehen müsste, ein schlechter Führer der Orden und des Volkes zu sein.
Alarich Zech: Ich möchte nochmal auf die Zusammenarbeit mit anderen Orden eingehen. Wenn ich Euch recht verstanden habe, so gibt es saerongefällige Orden, denen Ihr Schutz gewährt. Es gibt Orden, die nicht Saeron huldigen aber Eure Ideale vertreten. Diese Orden können sich dann Eure Freunde nennen? Und es gibt eine dritte Art von Orden, nämlich jene, die "für Ausbeutung, Sklaverei und Unterdrückung stehen". Jene Orden sollte Euch fürchten. Ist das so richtig?
Guur Grogarogh: Ja, das ist richtig. Wir sind der erste und oberste Orden unter denen, die der Saeronkirche dienen, mit allen Rechten und allen Pflichten. Wir haben daher auch Freunde und Feinde. Der Vollständigkeit wegen kann noch gesagt werden, dass es natürlich auch Orden gibt, die für uns bedeutungslos sind. Auch diese haben nichts vor uns zu befürchten.
Alarich Zech: Ihr bezeichnetet "Herrschaft im Sinne des Individuums, der Freiheit und der Gerechtigkeit" als Eure Ideale. Mich interessiert hierbei, wo Freiheit beginnt und wo Ausbeutung in Eurer Sicht endet.
Guur Grogarogh: Ich denke nicht, dass man diese Grenze mit spitzfindigen Definitionen ziehen sollte. Jedes Kind kann doch schon zwischen gut und böse unterscheiden. Ein natürliches Gerechtigkeitsgefühl, das allen von uns innewohnt. Auch der Sklavenhalter weiß, dass er Unrecht tut, selbst wenn er es gerne verdrängt, oder mit Scheinargumenten zu vertuschen sucht.
Alarich Zech: Und in dem ersten angeblichen Interview tauchte der Name des Ordens Sjólfur Drakarskapar Isbrotsos auf. Warum tauchte er wohl dort auf und welche Art Orden ist dies für Euch?
Guur Grogarogh: Wir betrachten den Sjólfur Drakarskapar Isbrotsos als einen uns freundschaftlich gesinnten Orden, der ähnliche Ideale verfolgt wie wir, nämlich Kampf um die Freiheit und gegen die Sklaverei. Auch wenn ich mir habe sagen lassen, dass es aufgrund meiner Abstammung gewisse Vorbehalte gegen meine Person gibt, die sich aus der Geschichte der Nordahejmr erklären, so habe ich nichts gegen sie, sondern versuche, diese Vorbehalte durch meine Worte und meine Taten zu entkräften, um so die freundschaftliche Basis für eine gute Zusammenarbeit weiter zu stärken. Mit diesem stümperhaften Geschmiere sollte wohl ein Keil zwischen die Freundschaft unserer Orden getrieben werden. Da braucht man gar nicht erst zu fragen. Es ist klar, wem das nützen würde.
Alarich Zech: Ich habe sehr viele Antworten erhalten. Im Namen der "Freien Siebenbrücker Zeitung", vielen Dank für dieses ausführliche Gespräch.
Guur Grogarogh: Keine Ursache, wir haben zu danken.