Schwere Schritte wandern über das Pflaster der Stadt und der Name jener holden Göttin der Heimat wurde vergessen. Hilfslos tasten sich Hände an der Mauer lang, fischen auf der Haut der Welt nach Antworten, die der milchige Schleier auf ihren Augen verdeckt. Nebel schweift durch die Straßen belegt die Kleider mit leichtem Tau, bedeckt das Antlitz mit einer leichten Kühle, doch den Schmutz abwaschen kann er nicht.
Ein Wimmern bricht über spröde Lippen, hilflose Verzweiflung öffnet ihr Pforten und jedwede Kraft weicht aus dem zerschlissenen Körper. Kleidung, kaum mehr als Lumpen zu bezeichnen, fällt über dem hageren Rest von Stolz zusammen und nichts als Dunkelheit bedeckt den Geist.
Langsam aber sicher schält sich ein Zwerg aus den Schatten, gerüstet wie ein Krieger mit den Augen einer erfahrenen Wache tritt er heraus. Das weiße Haar glitzert und scheint von strahlendem Glanz zu sein. Gebrochene Augen richten auf die gedrungene Gestalt, nein schön ist sie nicht, doch strahlt sie Mut und Kraft aus. Die stämmigen Beine des Bärtigen gehen leicht in die Hocke, das Häufchen Elend zu erreichen, welches einst stolz und frei war. Langsam erklingt die tiefe Bassstimme des Wächters, legt sich leise auf die Melodie der Erde, die den Zwergen eigen ist. Fürchte dich nicht, Fremder, denn meine Wacht beginnt.
Die Hand des Wächters schließt sich um die des Gefallenen hilft auf, dem Codex der Mystiker folgend geleitet er ihn durch die Dunkelheit. Das Schild, welches Kampfkraft, Zuverlässigkeit oder auch Heimlichkeit bedeuten kann, geleitet ihn nun. Die schützenden Fähigkeiten der Traumwacht legen sich um jene, die nach ihnen Fragen. Es ist die Dunkelheit dieser Welt und es sind Abgründe die die Wesen dieser Welt in jenen Stunden erblicken, da sie alleine sind. Schleier, Schatten und Trauer sind nah, doch wo ist die Hoffnung? Wo ist der Mut, wo die Verbindlichkeit? Verrat und Mord wandern durch diese Welt, Hand in Hand schleichen sie umher, berühren was in ihre kalten Finger fällt.
Fürchtet euch nicht, die ewige -Wacht- beginnt.