Yelena nimmt dankbar das Wasser, das Guur ihr anreicht und lauscht seinen Worten. Die Ruhe, die dieser ausstrahlt, beruhigt auch sie ein bisschen. Bei den Worten "Reittier" und "verbrannt" wirkt sie etwas verwundert aber sie hört weiter geduldig zu. Als Gurr zu den Geschehnissen überleitet, legt sich die Stirn von Yelena angespannt in Falten. Mit Mühe versucht sie das Gesagte so gut wie möglich zu erfassen. Sie verkneift sich ein Lachen als sich das Bild eines Zwerg-Ogers vor ihrem inneren Auge aufzubauen beginnt.

Völlig iritiert wirkt sie als er auf einmal von Pflanzenkunde anfängt aber irgendwas in der Richtung hatte sie Kitiara auch schon erzählen hören, wenn diese wieder anfängt mit ihren Zahlen zu jonglieren. Gleichzeitig steigt ihre Bewunderung für das Lungenvolumen des Halborks. Damit kann man bestimmt tief tauchen. Leicht reißt er sie wieder aus ihren Tagträumen von Schiffen und Seefahrten als Guur sie nach dem Vorschlag ihres Ordens fragt.

Sie murmelt: "Ich hab die Rede ein paar mal gehört." Vor dem inneren Auge taucht Kitiara auf, wie sie vor einem Spiegel steht und immer und immer und immer, wirklich immer wieder denselben Text rezitiert.

Wieder sich etwas aus den Tagträumen reißend spricht sie zu Guur: "Ich danke euch für die Zusammenfassung. Es hört sich aber so an als ob noch nicht wirklich eine Einigung zustande gekommen wäre oder liege ich mit dieser Einschätzung daneben?"

Dschadir kommt auf den Hof hinaus und schaut sich ersteinmal nach jemand um, den er kennt. Da erblickt er Luke, der gerade allerlei Köstlichkeiten verteilt. Mit zielstrebigen Schritten, geht er auf Luke zu und grüßt ihn.
Seid gegrüßt mein Freund! Wie geht es euch? Ich hätte mal wieder eine Bitte an euch: Könntet ihr mir bitte erläutern, was bisher geschehen ist?!
Nimmt dankbar einen schönen Apfel entgegen, beißt rein und schaut Luke fragend an.

Luke steht auf und reicht Dschadir erfreut die Hand, dann klatscht er und eine kleine Schar Diener eilt herbei und wuselt um den Maraskaner herum:

"Ah, Dschadir!

Schön Euch hier zusehen! Nehmt Platz und lasst Euch bedienen, probiert doch einmal das Spanferkel! Vorzüglich!

Nun, ihr habt nicht viel verpasst. Man hat mein treues Reittier Athurro verbrannt, es war Maraskaner wie ihr. Das war eigentlich schon das spannenste, ausser das sich hier einige aufführen als spielten sie Andergast und Nostria.
Geltungssüchtiges Kriegsvolk und herausgeputzte Adelige.
Bisher wurden drei Vorschläge gemacht, von der lieblichen Kitiara, dem übellaunigen Jolhag Sohn des Jalhog und von dem gewitzten Mondkerz, alle drei recht weise, aber keiner hat bisher die volle Zustimmung erhalten.
Den Vorschlag meines Ordens bearbeitet gerade der tapfere Korhart."

Luke weist auf seinen Ordensbruder hin:

"Aber sagt, wie ist es Euch seid Punin ergangen? Ich hoffe Phex war mit Euch?"

Kitiara lässt den Krug fallen, als sie das mit großen Augen anhört. Sie schüttelte während der Wort kaum merklich etwas ungläubig ihren Kopf. Als Mondkerz dann seinen in ihren Schoß legt gleiten beide ihre Hände durch sein Haar. Sie senkt ihr Haupt, küsst ihn auf seinen Kopf und raunt: "Oh, du Dummerchen, wie konntest du denn da auch noch so metaphorisch denken. Ich hatte ihm doch nur den Platz angeboten, weil es schon genügend Aufregung gab, der stehende Hauptmann sowieso schon von so einschüchternd hoher Gestalt ist und das der einzig freie Platz neben mir war, um seine Erklärung zu hören. Dein wahrer Platz ist in meinem Herzen, nicht irgendwo auf einem Stuhl", sie seufzt schwer und schaut bitterlich traurig, "Und dass meine Stimme so hart klang, das tut mir soo leid. Du kannst nichts für meine Vergangenheit. Aber niemand, aber wirklich niemand von euch hat überhaupt mich einmal gefragt oder mich mit einbezogen, sondern einfach wie das dumme Kind daneben sitzen lassen und mir meine eigene Entscheidung aus den Händen gerissen. Als ich gerade dem Hauptmann antworten wollte, unterbrachst du mich, als ich dir etwas erklären wollte unterbrach der Hauptmann mich.

Ich hatte bemerkt, dass meine Stimme zu hart war. Deshalb sprach ich danach doch ganz anders. Das hätte sie dennoch nicht sein dürfen. Das war ungerecht von mir. Und das tut mir wirklich, wirklich leid, mein Liebster", seufzt sie und schmiegt sich an Mondkerz.

Schaut erstaunt, als all die Diener um ihn herum wuseln, da er so was überhaupt nicht gewöhnt ist. Er erwiedert den Gruß Lukes und setzt sich. Gerade beißt er wieder genüsslich in seinen Apfel und möchte sich schon dem Spanferkel zu wenden, da spukt er erschrocken den Apfel aus.
Was????? Hier wurde ein Maraskaner verbrannt??? Ah euer Reittier sagt ihr.
Erötend schaut er auf den ausgespukten Stück Apfel und wendet sich dann wieder zu Luke.
Wieso wurde es denn verbrannt?, dann wechselt er das Thema. Mir ging es in der Zeit sehr gut. Ich bin noch eine lange Zeit in Punin geblieben um mir Geld zu verdienen und mich im Kampf mit dem Säbel zu schulen. Dabei habe ich übrigens auch gelernt noch mit einer Zweiten Waffe zu kämpfen, die zum parieren dient. Sehr nützlich diese Technik, solltet ihr auch mal ausprobieren. Und ihr sagtet 3 Vorschläge? Wie wird denn darüber entschieden, welcher angenommen wird?
Nach diesen Worten widmet er sich ausgiebig dem Spanferkel.

Auch Luke lässt sich ein saftiges Stück Fleisch und ein krosses Stück Kruste bringen, dann antwortet er:

"Die Vorschläge sollen noch beraten werden, danach darf jeder Vertreter eines Ordens seine Stimme abgeben. Glaube ich.
Man ist sich hier nur darin einig, sich nicht einig zu sein."

Lukes Blick wird bei dem Gedanken an Athurro traurig:

"Nun, mein treues Reittier stammte von Maraskan und war ein Wunder Tsas.
Die werten Herrn Praioten sahen darin aber nur das Fremde und urteilten in ihrem Wahn.
Dafür kriegen die Schuldigen jetzt auch nichts zu essen und wer weiß, wie die Strafe der jungen Göttin aussehen wird?"

Nachdem Luke Korhart die Änderungen vorgeschlagen hat, holt Korhart nun weitere Pergament hervor und beginnt diesen Text wieder in zweifacher Ausfertigung zu schreiben. Als er damit beendet hat steht er tief durchatmend auf

Puuh, das wäre geschafft. Jetzt muss ich nur noch diesen Praiomir irgendwo auftreiben.

Er trinkt darauf den restlichen Wein in einem beschleunigten Zug, und marschiert nun durch den Hof, sich umblickend, ob er Praiomir irgendwo finden kann. Nach einer kurzen Zeit verschwindet er dann wieder mit schnellem und kraftvollem Schritte im Sitzungssaal.

Mondkerz schaut mit nun Tränen überströmtem Gesicht wieder auf "Du hast Recht, ich sollte öfters auf meinen Verstand hören, aber seit dem du mein Herz entflamt hast, fällt mir das wahrlich nicht leicht. Heißt das du verzeihst mir?" fragend und hoffend schaut Mondkerz nun in ihre Augen

Betreten sieht der Halbork zu Boden. "Nein, werte Yelena, es ist noch zu keiner Einigung gekommen. Und das, was ich bisher miterleben durfte, sieht auch nicht danach aus. Thorwaler, die befürchten unter die Knute der mittelreichischen Adeligen zu kommen, Adelige, die befürchten ihre Macht zu verlieren, geltungssüchtige Zwerge, die sich nur aufplustern wollen und jeden vernünfigen Vorschlag mit bloßer Rethorik kritisieren, weil sie sich selbst gern reden hören ..." Dann blickt er sie an und ein Hoffnungsschimmer streicht über sein Gesicht. "Nur die Orden der freidenkenden Gruppe, die keine Vorurteile gegenüber den friedliebenden, unterschiedlichsten Bewohnern Aventuriens mit sich herum tragen, - wozu ich Euren Orden, die Neue Schwesternschaft der Sha'y Mada, welche jedoch leider nicht anwesend ist, die Shakira ay Mada Basari und unseren Orden zähle - haben eine gemeinsame Linie." Dann verfinstert sich sein Blick jedoch wieder und er fügt hinzu: "Doch diese Eintracht, welche nur dem Wohle aller dienen kann, verdreht dieser rotbärtige, fette Monster-Goblin mit seinen Worten zu einem Geheimbund, der nichts besseres im Sinn hätte, als den Rat zu unterwandern und die Macht an sich zu reißen." Bei den letzten Worten schüttelt er den Kopf und stößt anschließend einen Seufzer aus.

Kitiara zieht Mondkerz an sich heran, schaut ihm tief in die Augen, lächelt etwas verträumt, verklärt und raunt ihm ins Ohr: "Liebster, Mondkerz, mein Herz! Ich würde dir große Dummheiten verzeihen. Wie könnte ich dir dieses Missverständnis da schon nachtragen. Ich bitte dich nur um eines: Schenk mir in Zukunft bitte ein wenig mehr Vertrauen. Dein Platz in meinem Herzen gilt einzig dir. Und unsere Wege haben sich verbunden und werden immer zueinander finden, selbst wenn wir dunkle Stunden auf ihnen weit von einander getrennt darauf gehen werden. Und sie werden zu etwas Großem führen, da sie nebeneinander existieren dürfen. *kecker klingend* Und ein so breiter Weg muss einfach zu etwas Großem führen - so ist doch das Wesen von Geschichten." Sie lächelt, so fröhlich, bei diesen verschwenderisch zusammengesetzten Metaphern. Dann umschlingt sie mit ihren Armen Mondkerzens Hals und drückt ihm einen Kuss auf die Lippen. Leise, vielleicht angedeutet traurig haucht sie: "So etwas passiert allen Paaren, dass sie sich missverstehen. Und selbst wenn es wieder geschieht, wir werden das schon gemeinsam durchstehen." Sie zwinkert Mondkerz zu. Dann streckt sie wieder ihren Kopf vor, um Mondkerz leidenschaftlich zu küssen.

* Ein Novize versucht sich möglichst authoritär vor der Tür im Hof aufzubauen und läutet mit einer Handglocke das Ende der Pause ein*

Was das hier soll ? Bardo sieht Konfred überrascht an Nun vielleicht ein kläglicher Versuch, jedoch immerhin ein Versuch den Weg Kors in diesem Kreis zu vertreten. Außer uns beiden scheint ja niemandem daran gelegen zu sein.
Ich glaube weiterhin das kaum mehr als die hier vertretenen Orden ein Interesse an diesem Ordensrat haben werden aber das soll nicht meine Sorge sein. Ich kann mich jedoch auch des Eindruckes nicht erwehren, dass es nicht mehr um die schwarzen Lande geht. Aber wir werden sehen was uns die Phexgetreuen noch für Handel vorschlagen werden, ich bin mir sicher sie werden versuchen einen Vorteil zu erhaschen.
Im übrigen heiße ich derartige Freundlichkeiten, wie Ihr Sie mit unserem Feind austausch, nicht für gut. Unterlaßt es also BITTE im weiteren Verlauf.

Damit wendet er sich der Tür des Sitzungssals zu um sich sogleich wieder umzuschauen und im freundlichen Ton hinzufügt

Kommt Ihr ?

Das kann man auch dezenter machen. Dann kann man Kor vielleicht auch reinbringen, aber so direkt... bedenkt, wir sind unter adligen.
Gerne.
Geht langsam mit seinen Ordensmeister rein und spricht dabei
Nun, wenn er säuft, dann hält er die Klappe. Er stand kurz davor, richitg auszurasten. Das wollte ich verhindern. Ihr wies, kenne deinen Feind... Er lässt mich immernoch jagen, dass ist das, was er mir vorhin gesagt hat. Ihr wolltet es doch wissen.