Dschadir hebt die Hand und steht auf, nachdem ihm Praiomir zugenickt hat. "Auch mein Orden hat nichts zu verbergen, weshalb ich fuer eine offene Wahl stimme."
Dann setzt er sich wieder hin und wartet, was als naechstes passiert.

eine Gestalt, die sich bis jetzt im Verborgenen gehalten hat, huscht auf Naharon zu. Seine dunklere Haut und auch die Kleidung weisen ihn als Tulamiden aus. Die Kleidung selbst ist von sehr guter Qualität. Die schwarzen Haare fallen offen über die Schultern.
Als er bei Navahon angekommen ist, holt er eine schwarze Rose aus einer Tasche und überreicht sie ihr.

Hallo Schwester Navahon. Bei euch muss ich mich ja noch entschuldigen. Unser letztes Treffen war ja nicht so berauschend. Nehmt ihr meine Entschuldigung an, ihr die ihr wie die Rose der Wüste seit? flüstert er Navahon zu und verbeugt sich dabei.

Nur kurz blickt sie den an, der wie ein Geist auftaucht

Verschwinde und halt dich von mir fern! Ein für alle Mal!

zischt sie ihn mit wütend blitzenden Augen an, dann wendet sie sich wieder Askir und Aidan zu, freundlich lächelnd wie vorher. Nur ihre dunkel funkelnden Augen zeugen noch von ihrem Zorn.

Dschadir hatte sich gerade erst hingesetzt, als die Tür leise und langsam aufgeht und ein Mann mittleren Alters den Saal betritt. Er trägt das Zeichen der Beilunker Reiter und als er merkt, dass gerade niemand redet wendet er sich an Praiomir.
"Eure Heiligkeit, entschuldigt, dass ich die Versammlung unterbreche, aber ich muss mit einem gewissem Dschadir ibn Said ay Senari reden. Könnt ihr mir bitte sagen, wo er sich befindet?" Dann verneigt er sich leicht und wartet auf eine Antwort.
Nachdem dieser dann auf einen Mann in der 2. Reihe deutet, tritt der Bote schnell zu ihm ran und redet kurz mit ihm. Dann steht Dschadir auf und wendet sich an seine Sitznachber: "Entschuldigt ich muss leider gehen, schade dass ich die Wahlen verpasse, vielleicht sehen wir uns später ja noch mal."
Er verlässt zusammen mit dem Boten den Raum, der sich noch mal kurz umdreht und Praiomir dankt.

Auch Navahon erhebt sich nun leise.

Ich denke, ich habe hier nun genug gehört. Langsam wird es Zeit, wieder ein wenig weiter zu ziehen.

Sie nickt Aidan noch einmal zu, und mit einem Zwinkern zu Askir

Ich bin mir sicher, wir sehen uns bald wieder. Schließlich muss ich doch den roten Wein noch probieren!

Nachdem sie sich von allen verabschiedet hat verlässt sie leise den Saal

Aidan nickt Navahon zu

Es hat mich gefreut Euch zu treffen, Mögen die Götter Euch auf Euren Reisen begleiten.
Auf Bald werte Dame.

Tjelve hatte sich nach der Wahl still und leise verhalten und war jetzt auf das Ergebnis gespannt. Als das Ergebnis verkündet wird ist sie sichtlich unzufrieden. Ihre Gedanken sind schwer zu erraten, aber deutlich negativ: "So'n Shiet aber ok. Dann hev ick ja hier nix mehr to don. Unser Orden is erst kleine drei Mitglieder grot, da hav ick nix zu melden." Leise grummelnd zieht sie sich in eine Ecke des Saales zurück.

Kitiara lauscht nicktend der Verkündung des gewinnenden Konzepts. Gerade will sie schon fast aufstehen und gehen, als ihr der Schreck in die Augen tritt. Sie schluckt und Leise murmelt sie zu sich selbst: "Soll ich jetzt etwa auch hier die Stimme der Sha'y Mada sein? Sie haben doch selbst genügend Mitglieder. Wie kann ich wissen, wen die Schwesternschaft erwählen würde?" Sie stützt ihren Kopf auf die Hand, schaut sorgenvoll irgendwo durch die Stühle vor sich hindurch und lässt die erste Wahl gleich schon einmal fast verstreichen, ohne eine Stimme abzugeben. Sie blickt noch einmal in Richtung Tür, wie in Hoffnung, dass da noch unerwartet jemand einträte, der dieses doch viel besser könnte. Dann steht sie doch auf und erklärt: "Ist diese Frage nur an die Ordensgründer gerichtet? Denn nicht als Ordensgründerin, ist meine Schwesternschaft doch zu klein, sondern als Stimme der neuen Schwesternschaft der Sha'y Mada könnte ich nur sprechen."

blickt Navahon mit schelmischen Augen hinterher.

Jaja, ihr Temprament ist ungezügelt wie eh und jeh.

Schleicht weiter bis er bei Guur angekommen ist.

Hallo Bruder Guur. Wie laufen euere Geschäfte? Alles in bester Ordnung? Verzeiht das ich mich jetzt erst zu erkennen gebe. Ich wollte das ganze erst einmal beobachten und habe mich deshalb sehr.. sagen wir mal unauffällig verhalten.

Ich darf an dieser Stelle daran erinnern, dass die zu wählenden Ratsmitglieder in einem Orden sein müssen- ein Orden, diese Stelle hat keine Einschränkungen, was die Anzahl der Mitglieder dieses Ordens betrifft. Anders verhält es sich bei der Wählerschaft, wenn ich den Vorschlag richtig lese, diese muss aus einem Orden mit 5 oder mehr Mitgliedern bestehen.
Es scheint sich also eine offene Wahl abzuzeichnen.
*Nickt Kitiara zu und macht ein ärgerliches Gesicht dabei*

Wohl wahr! Da die Ordensgründer größtenteils, ja auch der Vorschlagsgeber, es anscheinend nicht für nötig erachten ihren Beitrag zu leisten, schlage ich vor, dass jeweils ein Abgeordneter pro Orden anstelle seines Ordensgründers sprechen kann. Zumindest bei der kleinen Wahl, die über offen oder geheim entscheidet!

*dann wieder an alle*
Gibt es also weitere Orden, die durch Gründer oder berechtigte Vertreter sich für offene oder geheime Wahl aussprechen wollen?

Etwas verwirrt betritt ein weitgereister Gelehrter den Saal und blickt von seinen Unterlagen auf:

"Was? Äh, ja ich - also der Orden Orbis Incognita. Dessen Oberhaupt ich bin. Eigentlich hatte ich ja einen Stellvertreter für politische Angelegenheiten, aber der ist verhindert... Worum ging es? Politik, genau... Also," (blickt in seine Notizen) "wir stimmen für eine offene Wahl. Mit gutem Grund! Der steht hier auch sicher irgendwo... Egal. Oh, ich sehe gerade, wir hatten schon abgestimmt... Verdammt, warum muss das alles nur so ungeordet sein? Also eins steht fest, sobald unser Vertreter wieder hier ist, kümmer ich mich wieder um wichtigere Dinge! Politik, pah... Wo doch noch so viele Geheimnisse erkundet und dokumentiert werden müssten... Jedenfalls geht es nicht an, dass Ordensoberhäupter sich um derlei Kleinkram kümmern! Wofür hat Praios sonst wohl Kanzlisten und Stellvertreter erschaffen? Ich hab keine Lust mehr, das ist alles zu verwirrend... Wer hat denn diese Unterlagen geordnet?"

Dann entdeckt er ein interessantes vorbosporanisches Säulenkapitel, holt seinen Silberstift heraus und beginnt es zu zeichnen.

Der Halbork reicht seinem neu eingetroffenen Ordensbruder stumm die Klaue. Dann zischt er zwischen seinen Hauern hervor: "Ich finde es alles andere als in Ordnung, Bruder Rashid. Wie es aussieht haben sich hier einige von einem Zwerg verarschen lassen, der jetzt wahrscheinlich über alle Berge ist und sich ins Fäustchen lacht ob der Dummheit dieser Narren. Die ehrenwerte Dame Kitiara wird uns wahrscheinlich bald verlassen. Ebenso wie andere kleinere Orden, die sich hier mit den besten Absichten versammelt haben, da sie zum Ordensrat nicht zugelassen werden. Wenn Ihr mich fragt, so wäre ich dafür, dass wir uns mit den kleinen Orden solidarisieren und uns ebenfalls nicht weiter beteiligen." Dann schüttelt er den Kopf und fügt hinzu: "Kein Wunder, dass die Orks soviel Erfolg haben. Der Aikar Brazoragh hat zumindest soviel Hirn mehr auf die Qualität seiner Berater zu achten denn auf eine bestimmte Mindestzahl."

Luke hört das Gezischel von Guur und beugt sich zu ihm und flüstert:

"Was Du da sagst hat was für sich. Doch ist den kleineren Orden damit geholfen? Ich weiß es nicht. Vielleicht sollte man eher ein Gremium für die kleinen Orden schaffen? Nein, das ist auch nicht das Wahre. Wir müssen einfach dafür sorgen, dass nicht nur Torfköpfe diesen Rat bestimmen, dann könnten wir diese dämliche Satzung umändern."

Der Händler tippt sich gegen den Kopf und reibt mit dem Zeigefinger unter seiner Nase.

Nachdem ein Glitzern auf seinen Augen erschienen ist versichert er sich kurz das gerade niemand spricht, dann meldet er sich zu Wort:

"Meine Damen und Herren,

verzeiht mir die dreiste Meldung, doch es gibt hier ein gewisses Unbehagen bei den kleineren Orden.
Gerade diese Orden mit wenigen Anhängern bilden jedoch die Mehrzahl der Orden insgesamt.
Die Satzung des Rates ist gewählt und ich will mich an ihr Protokoll halten so gut es geht, doch bitte notiere der Schreiber des neuen Rates den ersten Punkt für das erste Treffen.
Direkt nach der Konsolidierung möge der Rat darüber entscheiden, ob er auch Orden mit weniger als fünf Mitgliedern aufnehmen solle.

Verzeiht mir nochmals diesen Einwurf, doch es betrifft doch gerade einige der Besten."

während Luke offen spricht, mustert Rashid ihn intensiv. Als er geendet hat, verbeugt sich Rashid nach tulamidischen Brauch vor Luke.
"Ich Grüße euch Bruder im Geiste. Möge Feqz euch hold sein auf eueren Wege, seine Sterne den richtigen Weg weisen und sein Einfallsreichtum eueren Geist erhellen. Meine Name ist Rashid al Fessir ibn bene Feqzwa"
Anschließend untermalt Rashid seine Worte noch mit den tulamidischen Zeichen in Atak. Dann wendet er sich wieder seinen Ordensbruder zu, aber so, dass Luke aus diesem Gespräch nicht ausgeschlossen ist.
"In gewisser Weise gebe ich euch recht, werter Bruder Guur. Doch bedenkt auch eines. Wenn wir jetzt gehen, so haben wir für immer die Möglichkeit verwirkt hier etwas zu tun.
Doch es wäre auch eine Möglichkeit, dass wir im Rat Stellung beziehen um so etwas für die kleineren Orden zu unternehmen. Sozusagen als Stimme der Unterdrückten, Denn genau das passiert gerade mit Ihnen. Gehen wir aber um uns offen solidarisch zu zeigen, so sind wir auch dazu verdammt passiv zuzuschauen und uns diesen Rat, den wir so nicht gewollt haben auf der Nase rumtanzen zu lassen.
Aber vom Grundgedanken merkt man ganz klar, dass es einfach typisch für das Mittelreich ist. Die Starken dominieren um jeden Preis. Können wird nicht gefragt. Wenn diese sogennanten Politiker einmal in Fasar so auftreten würden, gebe ich ihnen max. 1 Woche ehe sie sich plötzlich auf Retron gewogen sehen.
Meint ihr nicht auch?" und zwinkert bei den letzten Worten zu Luke