Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Alpha 2 und 3 [01.04.2007 bis 2009]

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Mitsune » So 18 Okt, 2009 10:32

@ Anthuran (kleingedrucktes)

Spoiler:
Ja wo sammmer denn hier, das ma auf des Kleingedruckte achten müssen? :mrgreen:


Sicherlich ist es schön, wenn es einige Items eben nicht zu kaufen gibt. Ebenso gebe ich Dir recht, das hochpreisige Dinge das Problem nicht nachhaltig lösen, dass zuviel Geld im Spiel ist. Ich denke nach wie vor aber, dass sie das Problem lindern werden. Warum? Weil es Geld aus dem Spiel nimmt, anstatt es von einem Spieler zum anderen zu transferieren.

Ein Beispiel.
Ich möchte ein besonderes Schwert. Das liegt so gegen 1000 Gulden sagen wir mal. Dafür muss ich dann losziehen, evtl. bin ich länger als einen RL Tag unterwegs bis ich einen Händler erreiche und dann auch noch zurück. Nee, den Stress mach ich nicht, dann zahle ich lieber 2000 Gulden auf dem Markt und hab meine Ruhe. Mit dem Effekt, dass ein anderer Spieler nun 100% Gewinn gemacht hat.

Anderes Beispiel:
Ich möchte ein "meisterliches Schwert" erwerben. Das Ding kostet aber keine 1000G sondern 10ooo. Aha? Da mache ich mich also schon eher auf den Weg, um es mir selbst zu besorgen. Daraus folgt aber auch, das die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass es für 20000G am Markt auftaucht. Und damit sind eben nicht 20k Gulden von Spieler A zu Spieler B gewandert sondern 10k auf nimmer Wiedersehen in den Orcus. Respektive die mögliche Marge beim Wiederverkauf sinkt drastisch.

Denkst Du diese Überlegung ist so abwegig?

P.S. Abgesehen davon möchte ich mich bedanken, für die Entwicklung, die die Handelsbschränkung genommen hat. Das zeigt mir, dass der Gedanke der community lebendig ist und ich denke diese Disskussion die sich hier anbahnt, kann durchaus einige brauchbare Ideen abwerfen. Vielleicht ist es generell nicht schlecht, Probleme wie Mudfluation im grösseren Kreis zu diskutieren? Wie heisst es so schön: Vier Augen sehen mehr als zwei.
Minoru Mitsune (実 三常)
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen"
Johann Christoph Friedrich von Schiller (1759 - 1805)
Bild
Benutzeravatar
Mitsune
Major
Major
 
Beiträge: 2337
Registriert: So 30 Nov, 2008 13:16
Wohnort: Myakô
Heldenname: Minoru Mitsune (実 三常)

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Athuran » So 18 Okt, 2009 10:49

Ja, denke ich. Denn auch weitere Dinge sind nur weiterer Anreiz, mehr Geld zu produzieren.

Es sind momentan etwa 553.660.000 Gulden im Spiel. Reines Geld, also am Held, in Schatzkammer und Bankfächern. Das ist ein Allzeithoch!
Dazu etwa weitere 50 Mio. in Ausrüstung.

Ich bin für Ursachenbekämpfung und gegen herumdoktorn an den Folgen.
+++ Wiki-Informationsportal: ANTAMAR IST ANDERS - MACH MIT! (Anleitungen und Links) +++
Benutzeravatar
Athuran
Game Designer
Game Designer
 
Beiträge: 6311
Registriert: Do 18 Mai, 2006 16:23
Wohnort: Hansestadt Rostock
Heldenname: οΰδείζ

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon auman » So 18 Okt, 2009 11:08

Jupp, die Ursache für die Mudflation ist letztenendes, dass das Geld aus dem Nichts heraus geschaffen wird und es eben keinen geschlossenen Geld- und Warenkreislauf gibt, aber der ist wohl auch nicht umsetzbar. Aber da muss ich Maikiko zustimmen, es ist dann besser, wenn man versucht möglichst viel Geld auch wieder im Nichts verschwinden zu lassen, als es nur zwischen den Spielern hin- und herwandern zu sehen.
Zwei kleine Vorschläge dazu:
Die Steuern am Markt sind schon gut, weil durch die prozentuale Abgabe umso mehr Geld aus dem Spiel genommen wird, umso höher die Preise steigen. Ich würd den Steuersatz aber noch ein klein wenig erhöhen und ausserdem auch auf normalen Tauschhandel ausdehnen.
Zweiter Vorschlag: Statt dem Kauf eines Titels könnte man den Kauf von Ruhm einführen. Der hat ausreichend wenig Einfluss im Spiel, dass man dadurch keine Balance zerstören würde, aber man könnte beliebig viel Geld ausgeben, um sich in der Rangliste weiter oben zu sehen. Rollenspieltechnische Gründe lassen sich ja leicht dafür finden, wer Geld für wohltätige Sachen spendet, dessen Ruf steigt halt, andersrum sinkt der Ruf, wenn man zB ordentlich Bestechungsgelder zahlt oder Schlägertrupps anwirbt, die Leute einschüchtern. Immo ist halt derjenige in der Rangliste oben, der am öftesten täglich seinen Job annimmt, damit wär's halt derjenige, der das meiste zahlt oder eine Kombination aus Beidem. Fänd ich nicht 'schlimmer' als die jetzige Situation.
Benutzeravatar
auman
Hauptmann
Hauptmann
 
Beiträge: 1256
Registriert: So 30 Dez, 2007 17:51
Heldenname: Throril, Arun
Mitglied bei: freischaffend

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Thomas von Sturm » So 18 Okt, 2009 11:44

Athuran hat geschrieben:Ja, denke ich. Denn auch weitere Dinge sind nur weiterer Anreiz, mehr Geld zu produzieren.

Es sind momentan etwa 553.660.000 Gulden im Spiel. Reines Geld, also am Held, in Schatzkammer und Bankfächern. Das ist ein Allzeithoch!
Dazu etwa weitere 50 Mio. in Ausrüstung.

Ich bin für Ursachenbekämpfung und gegen herumdoktorn an den Folgen.

553.660.000 / 5458 Charaktere = 101.440,09 pro Nase.

An sich ist diese Gesamtsumme noch viel zu wenig für nen ganzen Planeten.
Wir haben nur zu wenig Spieler ;)
Benutzeravatar
Thomas von Sturm
Oberleutnant
Oberleutnant
 
Beiträge: 1010
Registriert: Fr 20 Jun, 2008 03:24
Heldenname: Thomas von Sturm/ Curthan Anger/ Sandro Viracochâ
Mitglied bei: Amongonischer Sauhaufen

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Lindwurm » So 18 Okt, 2009 13:41

Nachtrag

Als Grundlage des Kredits etc...

Könnte tatsächlich das Bankkonto dienen - Steuer und co werden eingezogen, solange das Konto negativ ist, können bestimmte Dinge die dem Geld/Warentransfer dienlich sind, nicht ausgeführt werden, das macht sogar IG Sinn.
Lindwurm
Major
Major
 
Beiträge: 2279
Registriert: Mo 21 Jan, 2008 20:36
Heldenname: Daliah Serpenta, Poly Lux, Xerana
Mitglied bei: Helden Schurken Suchende/Sjólfur Drakarskapar

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon durax » Mo 19 Okt, 2009 14:53

Hallo, auch mal meinen Senf dazu.

Erstmal muss ich sagen, dass im Moment schon ne ganze Menge Gold in Umlauf ist, und es sicherlich abschreckend wirkt. Selbst ich kann mir nicht das leisten, was ich gerne hätte, ist aber in Realität auch nicht anders. :(
Dadurch habe ich mich aber auf andere Aufgaben gestürzt und bin durch die großen Geldmengen, die man mal für ne Drachenschuppe oder ein Holzplättchen bekommt, sehr schnell vorrangekommen.

Eine andere Sache die ich hier sehe, ist die Regelungswut, die Vorschläge sind schön und gut, aber die Frage ist ob sie sich so realisieren lassen, oder ob das A-Team die notwendige Arbeit darein investieren will, oder auch aus unserer Sicht soll, ich hätte lieber neuen Inhalt und neue Aufgaben.

Zum einen wird sich das Problem mit der "Mudflation" nicht lösen lassen, sondern wie gesagt nur verlangsamen,
zum anderen sind einige Vorschläge auch schlichtweg nicht praktikabel.

Ein paar Beispiele:
Handel mit einem Maximalgewinn, halt die Drachenschuppe für 400 G, der Rest sind Steuern.
Kein Händler würde mehr eine Drachenschuppe verkaufen, bzw es würde sich zunächst ein Tauschhandel entwickeln, nicht viel später wird es eine Alternativwährung geben, wie zu den Diablo2 Zeiten im Battlenet.
Im schlimmsten Fall, wenn man auch noch Steuern auf Tauschhandel ohne Gold, oder gar das Handeln über die Gilde einschränkt, kommt das System zum Erliegen, dadurch würde viel Rollenspiel zerstört. Ausserdem würde eine Regel, die nächste Regel nach sich ziehen, was auch nicht der Sinn sein kann.

Junghelden vom Spiel quasi auschliessen, durch Kredite, ...
- Wie soll ein Jungheld denn dann noch auf Reisen gehen? Er kann kein Konto anlegen, also kein Geld für eine vernünftige Ausrüstung horten, hat er einmal Glück gehabt, dann verkauft er vielleicht ne Drachenschuppe beim Npc-Händler, was anderes darf er ja nicht. Dann ist er über das Limit hinaus, ärgert sich massloss, und hört vielleicht zu allem Überfluss noch mit dem Spiel auf. Auch würde eine Interaktion zu Beginn der Heldenlaufbahn nicht mehr möglich sein, dadurch würde ein Spieler, erstmal als Einzelkämpfer starten, das Ziel sollte doch eher sein, einen Neuling, direkt in eine Gruppe einzubringen und dadurch für Rollenspiel zu gewinnen.
Also auch eigentlich ein nicht sinnvoller Vorschlag.

Sinnvoll wäre eher eine Diskussion was will man eigentlich:
kein Farming? Wenn ja, dann müssen auch Multiaccounts geregelt und verboten werden, auch Systeme zur automatisierten Massregelung müssen getroffen werden. Problem bei der Sache ist der Aufwand.
Ausserdem sollte man dann auch ernsthaft darüber Nachdenken, warum 3 Chars pro Spieler gestattet sind.

Wobei, ich meine mal gehört zu haben, dass die 3 Chars dafür gedacht sind, das man wenn man auch Gruppenreisen unterwegs ist, auch nochwas machen kann, oder irgendwas in der Art.
Wobei man Farmen schon unterbinden kann, und halt nur eine Ausnahme für das Dreiergespann macht. Kann halt jeder Spieler selber entscheiden, auf welche Art er spielen will, ein Überheld und zwei Geldscheffler, oder halt 3 gleichmäßige Helden, oder eine Minigruppe ala einen Ritter, mit Knappen und Diener, finde ich schon sehr reizvoll, denn Ritter wollen viele sein, der Diener aber nur wenige. :lovl:

Wie gesagt, es sollte erstmal festgelegt werden was das Konzept sein soll, dann kann man probieren konkret Lösungen zu erarbeiten.

Edit: Rechtschreibfehler geändert.
durax
Feldwebel
Feldwebel
 
Beiträge: 410
Registriert: Do 03 Jul, 2008 18:20
Heldenname: Durax, Sohn des Derix

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Angroscha » Mo 19 Okt, 2009 15:20

Ich weiß nicht wo Du gelesen hast, dass Junghelden von Interaktionen ausgeschlossen werden sollen?

Ich habs eben noch mal durchgelesen und vermute zu wissen auf welche Posts Du Dich beziehst, dort heißt es aber - frei zusammengefasst:
" Neulinge erhalten eine Startausrüstung, können notfalls Kredite aufnehmen (bisher nicht der Fall), die (von mir dazu) ihnen ein Leben ermöglicht dass ihrer Generierung entspricht und (wieder orginal) müssen dieses dann bevor sie Geld transferieren können Ausrüstung und Kredite zurückzahlen.

Wo Du da eine Einschränkung siehst ist mir schleierhaft.

In einem Post heißt es, kein bankkonto, korrekt, der selbe Autor sagt aber, noch vor Deinem Post, es solle ein Konto geben, welches jedoch entsprechend der aktuellen Schulden negativ ist, der Ausgleich des Kontos erlaubt finanzielle Transaktionen (bin nicht sicher ob das da steht, würde ich aber so machen)

Durch die Möglichkeit Kredite aufzunehmen, braucht der held keine Einlagerung von Gold auf der Bank.

Die 400 Gulden pro Shuppe waren vermutlich nur ein Beispiel, ein solch geringer Wert dürfte die Interessen des A-Teams kaum decken - sagen wir 4000, NPCs kaufen und verkaufen für diesen Preis...

ich sehe beim besten willen keine Einschränkung, vielleicht magst Du etwas deutlicher werden?

In wie weit das umsetzbar ist und ob sich der Aufwand lohnt, kann ich nicht beurteilen, Du?

Ja, der Held wird wohl Level 5, vielleicht 10 (nach Mod Aussage ist man mit 20 noch ein Kind) erreichen müssen bevor ihm alle Spielfunktionen offen stehen - sowas nennt man Entwicklung.
Wenn Helden kleiner Stufe 10 nicht zum Farmen geeignet sind, reduziert sich das Aufkommen von alleine.
Und - mit 3 Helden kann man nicht gefährlich farmen" es erlaubt aber ein sehr viel schöneres Spiel und man kann sich auch mal mit mehr als einem einzigen Charakter vertraut machen um so herrauszufinden, was einem liegt.
Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher auch im Bilde.
Benutzeravatar
Angroscha
Oberst
Oberst
 
Beiträge: 2983
Registriert: Di 22 Jan, 2008 17:49
Heldenname: Skaldira Ørina Jurgarasdottir/Arjana aras Grinfeya
Mitglied bei: Sjólfur Drakarskapar Isbrotsos / HSS

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon janb » Mo 19 Okt, 2009 17:17

Ich glaube ja ehrlich gesagt das man das Problem nur in den Griff bekommen würde indem man das Wirtschaftssystem ändert, ein Beispiel ist die bei schon vorher angesprochene Möglichkeit in anderen Spielen Naturalien und Güter zu produzieren. Solche Möglichkeiten mindern die Nützlichkeit von Geld da es insbesondere zwischen den gilden schnell zu einem Wirtschaftssystem kommt das eher auf Tauschhandel basiert. Aber solch eine Lösung ist eben auch was die Programmier und Systemressourcen angeht ziemlich aufwändig. Ist die hohe Geldmenge im spiel denn so stöhrend ?
Ich kann das schwer beurteilen da ich hier erst seit zwei Wochen dabei bin und mich freue die 7 Stufe erreicht zu haben. Was mir aber auffällt ist das Geld in Antamar großen Einfluß auf die Charakterentwicklung hat da man sich EPs in den Kampfschulen sehr leicht kaufen kann.
Ich habe z.B. gestern in einer Z.B. 300 G gefunden die meinen Helden mal eben von 3000 auf 7300 EP katapultiert haben. Wäre es nicht wichtiger darüber zu reden wie man den übermäßigen Nutzen von Geld verringern kann oder wie man ein weiteres rapides ansteigen vermeiden kann ?
Denn es wird schwer sein auch nur 10-20 % der 500 000 000 Gulden zu verbrennen.

Die einzige Möglichkeit die mir dazu einfällt, wäre die Inflation voll durch zu ziehen indem man die Preise der Waren und Gehälter an die gesamte Geldmenge bindet und die Weltwirtschaftskrise nach Antamar bringt ;), aber solche Maßnamen möchte doch keiner von uns insbesondere wenn er für sein Geld eine Menge Zeit investiert hat ..... ich glaube es ist viel wichtiger die Ursachen zu betrachten und das System so zu ändern das solche Fehler abgeschwächt werden ohne einzelne Spieler zu hart bestraft werden ....
Im Moment in Arbeit:
Regierung der Caerun
Gesetzgebung der Caerun
Heillige Priesterliche Universität
Reisequesten
Anmerkungen, Ideen und Kritiken erwünscht ;)
janb
Ordenskrieger
Ordenskrieger
 
Beiträge: 347
Registriert: Sa 03 Okt, 2009 11:37
Wohnort: Bochum
Heldenname: Ismail

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Coen » Mo 19 Okt, 2009 17:44

Du sagst es selbst: Viel Geld Geld erleichtert den Stufenaufstieg ungemein. So kann man neuen Chars auch Geld zuschustern um ihnen einen schnellen Aufstieg zu ermöglichen ohne das sie die (gewünschte) langsame Entwicklung nehmen.

Die Kurse einfach nur teurer machen ist aber auch nicht der Stein der Weisen, da dann Anfängern (die keinen reichen Orden im Rücken haben) auch nicht geholfen ist.
Coen
Feldwebel
Feldwebel
 
Beiträge: 423
Registriert: Mi 11 Mär, 2009 19:59
Heldenname: -

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Angroscha » Mo 19 Okt, 2009 18:33

Ich bin auch kein fan von janb's Wirtschaftskrise, aber so ich ihn richtig verstanden habe, bräuchte ein Neuling keinen reichen Orden, weil er das Geld und nicht die Arbeit weniger wert werden lassen wollte.
Man würde also das 3-fache (Beispiel) verdienen, könnte sich aber nicht mehr davon leisten als bisher - das würde alle Millionäre hart treffen... ob das sinnvoll ist...

Ich denke der größte Teil der Geldmengen kommt nicht aus Schuppe und ähnlichen Gütern, dass sind zwar riesige Posten, aber letzten Endes kommen sie viel zu selten auf den Markt.

Ich würde den Preis der Fundsachen deutlich unter den Einkaufspreis drücken - bei vielen Dingen ist das bereits der Fall - ein Schwert kann ich für 5 Gulden Verkaufen - im Einkauf zahle ich bis zu 20, wenn man das auf alle Waren ausweitet, was bei dem gigantischen Überangebot nicht absurd wäre dann würde das denke ich einige Probleme lösen.
Wer es richtig drastisch will der soll abschließend noch die Schuppen an den Mann tackern.
Schuppen können an NPCs (zu vernüftigen Preisen) veräußert oder getauscht werden - weder eingelagert noch getauscht oder verkauft... dann müsste man natürlich auch darauf verzichten Schuppen zu stehelen, bei Überfällen und co... aber wäre das so schrecklich?

Am Ende könnte man sagen wir 4000 Gulden pro Schuppe bekommen oder ab einer gewissen Zahl Rüstungsgegenstanände.
Wer nicht reist, braucht sie nicht, wer reist, findet sie - man sollte die Menge vielleicht noch etwas reduzieren, die zum Tausch gebraucht wird - oder die ZB häufen.

Die Moderation könnte genau nachvollziehen, wer ein besonderes Item haben darf und wer nicht, es wäre immer noch harte Arbeit, aber es wäre ehrliche Arbeit - und der Farmer hätte seine 4000 Münzen - ob ihn das wirklich reizt?
Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher auch im Bilde.
Benutzeravatar
Angroscha
Oberst
Oberst
 
Beiträge: 2983
Registriert: Di 22 Jan, 2008 17:49
Heldenname: Skaldira Ørina Jurgarasdottir/Arjana aras Grinfeya
Mitglied bei: Sjólfur Drakarskapar Isbrotsos / HSS

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon janb » Mo 19 Okt, 2009 20:25

Du sagst es selbst: Viel Geld Geld erleichtert den Stufenaufstieg ungemein. So kann man neuen Chars auch Geld zuschustern um ihnen einen schnellen Aufstieg zu ermöglichen ohne das sie die (gewünschte) langsame Entwicklung nehmen.
Die Kurse einfach nur teurer machen ist aber auch nicht der Stein der Weisen, da dann Anfängern (die keinen reichen Orden im Rücken haben) auch nicht geholfen ist.


Das wollte ich auch gar nicht ;) es würde ausreichen wenn ein Besuch in der Universität ähnlich viel Zeit verbrauchen würde wie eine Arbeit. Ich wollte sagen das es auf powergaming Ebene die beste Strategie zu sein scheint eine Menge Geld zu verdienen.
Um das Problem in den Griff zu bekommen muss man also meiner Meinung nach alternative Strategien anbieten welche sich mit der Geldhorterei schlecht vereinbaren lassen oder es schlicht unnötig machen.

Die Wirtschaftskrisenvision sollte nur verdeutlichen wie effiziente Maßnahmen aussehen könnten um die Folgen des vielen Geldes zu bekämpfen. Ich würde sie nicht umsetzen wollen, denn sie würde vielen Leuten den Spaß verderben.

Ich muss gestehen das mir die Idee von verschiedenen Lebensstandarts welche Privilegien erbringen aber Geld kosten gut gefällt. Auch die Idee von verderblicher Nahrung und Übernachtungen die möglicherweise die Regeneration verschieden stark fördern finde ich gut. Um solche Dinge nicht zum Hindernis für Einsteiger werden zu lassen, könnte man zum Beispiel Armenhäuser und Speisungen einführen in denen diese Verbrauchsgegenstände (einen ausreichend niedriger Stand voraus gesetzt) gestellt würden.
Im Moment in Arbeit:
Regierung der Caerun
Gesetzgebung der Caerun
Heillige Priesterliche Universität
Reisequesten
Anmerkungen, Ideen und Kritiken erwünscht ;)
janb
Ordenskrieger
Ordenskrieger
 
Beiträge: 347
Registriert: Sa 03 Okt, 2009 11:37
Wohnort: Bochum
Heldenname: Ismail

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Enno » Di 20 Okt, 2009 01:35

Moin moin,

dieser Thread entwickelt sich wahrscheinlich besser, als wir alle gedacht hätten. Schließlich sind alle wieder beim über allem schwebenden Damoklesschwert der Mudflation angekommen.
Interessanterweise ist Antamar nicht das einzige MMORPG, was die Wikipediaeinträge zur Mudflation belegen. Da Onlinerollenspiele mittlerweile weit mehr sind, als eine kurzfristige Modeerscheinung, gibt es sehr viele ernsthafte Abhandlungen, wie mit den in MMORPGs auftauchenden Problemen zu verfahren ist.
Insbesondere der Mudflation ist ein breiter Anteil der allgemeinen Diskussion gewidmet, dabei hat mich ein Standpunkt ganz besonders fasziniert, nämlich der, dass Mudflation gar kein Problem ist!
Genau wie auch in diesem Thread schon mehrfach geschrieben wurde:
Es gibt kein Problem!


Die Begründung warum Mudflation kein Problem, sondern ein Vorteil ist, ist übrigens, weil die Spielmacher gezwungen werden, beständig neuen Content zu erzeugen, um das Spiel konstant interessant zu halten.

Wir brauchen dringend Unterstützung bei der Umsetzung von weiteren Questen, auch und vor allem um die hier besprochenen Ideen überhaupt umsetzen zu können. Wer also Ideen hat, wie man diese Mudflation eindämmen kann, der kann gerne ein paar passende ZB's und Questen zu diesem Thema verfassen.

Viele Grüße,
Enno
"Es genügt nicht, nur fleißig zu sein - das sind die Ameisen. Die Frage ist vielmehr: wofür sind wir fleißig?"
Henry David Thoreau
Benutzeravatar
Enno
:: Ratsmitglied :: Programmierung
:: Ratsmitglied :: Programmierung
 
Beiträge: 921
Registriert: Sa 13 Dez, 2008 11:58
Heldenname: Rauert Huisdorn/ Theresa Meistersinger

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Madaiama » Di 20 Okt, 2009 09:40

Athuran hat geschrieben:Ist vielleicht nicht so einfach lesbar, aber einfach zu verstehen... Warum geht darauf niemand ein?
Haben alle Angst um ihre eigenen Einnahmequellen? Ist das so abwegig?
Warum sollte man ständig Folgen mindern, wenn man so eindeutig Ursachen bekämpfen kann?


Das wäre doch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und würde die Heldenschaft noch mehr in zwei Gruppen einteilen, als es bisher sowieso schon der Fall gewesen ist:

• Vor kurzem wurden die Drachen so gut wie unbesiegbar gemacht, da es bei ihnen zu leicht war, die ganz besonderen Gegenstände zu bekommen. Die Spieler, die bis dahin viele besondere Gegenstände zusammengesammelt hatten freuen sich natürlich: Ihr Zeug ist nun mehr wert, weil niemand man nun kaum noch an besondere Items herankommt. Das heißt, sie werden hier für eine ganze Weile an der Spitze stehen.

• Die Kampfschulen wurden nun so verändert, dass schnelles Aufsteigen nicht mehr möglich ist. Die Helden, die schon auf den oberen zehn Rängen der "Besten Helden" sind, freuen sich, denn sie werden nun kaum noch einhohlbar sein, werden nun also hier für eine ganze Weile an der Spitze stehen.

• Wenn man nun auch noch die Verdienstquellen der "Kleinen Leute" kürzt, wird der Unterschied zwischen superreichen und "Normal-Verdienern" noch größer, denn Erstere haben Jobs absolut nicht nötig. Und das Zuviel an Geld stammt auch nicht aus Arbeiten im Rathaus oder im Untergrund, sondern aus den berüchtigten Altlasten (Bugs und dergleichen mehr)

Warum sollen alle Problem-Lösungen immer nur die jeweils unteren Schichten treffen? Das kann es doch nicht sein. Wenn man mal die oberen Schichten angreifen würde, würde man viel weniger Leute verärgern und einen viel größeren Effekt erzielen. Ich halte es sowieso für sinnlos, irgendwelche großartigen Änderungen zu planen, bevor der Reset nicht in Aussicht steht.
Aber was wirklich helfen würde, wäre einfach 50% allen Geldes, das momentan irgendwo in Antamar lagert zu beseitigen. Jeder Spieler, jede Bank und jeder Orden bekommt sein Vermögen einfach halbiert. Im Verhältnis haben alle immernoch genauso viel. Aber man hätte dadurch eine effektive und faire Verminderung des Gesamtgeldes auf Antamar. Und wenn man den Verdienst durch die Jobs dabei gleich lässt, dürften die Preise, die anschließend gefordert werden für alle ein wenig erreichbarer sein.

Hugh! :wink:
Benutzeravatar
Madaiama
Oberleutnant
Oberleutnant
 
Beiträge: 1071
Registriert: Mo 11 Aug, 2008 09:09
Heldenname: Maya, Morgana
Mitglied bei: Jardin d'orchidées rouges

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Tommek » Di 20 Okt, 2009 10:21

Nur mal zur Klarstellung: Alle Dinge die wir hier einbauen, wie die Änderungen in der KS, oder eventuelle Anpassungen der Jobs etc. pp. sind einzig und allein auf eine neue Runde ausgelegt.
Das heißt natürlich das bestehende Ungleichheiten eventuell erhalten bleiben. Aber nur bis zum Reset, danach fangen alle mit gleichen Startbedingungen an.

Die erwähnten "Eingreiftrupps" waren da die große Ausnahme, weil durch die Betroffenen das Spiel der anderen teilweise massiv beeinträchtigt wurde und das nicht nur durch hohe Preise für Dinge die niemand braucht.
Benutzeravatar
Tommek
Site Admin
Site Admin
 
Beiträge: 8519
Registriert: Mi 17 Mai, 2006 22:40
Wohnort: Eodatia
Heldenname: Alrik Dormwald
Mitglied bei: Orkwacht

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Madaiama » Di 20 Okt, 2009 10:26

Tommek hat geschrieben:Nur mal zur Klarstellung: Alle Dinge die wir hier einbauen, wie die Änderungen in der KS, oder eventuelle Anpassungen der Jobs etc. pp. sind einzig und allein auf eine neue Runde ausgelegt.

In dem Fall muss ich ebenfalls zugeben, dass ich das Problem nicht sehen kann. Diese Runde ist durch diverse Bugs vermurkst, kann man nichts machen (bzw. lohnt sich nicht, was zu machen. Man könnte wohl schon). Aber die Bugs sind ja beseitigt und entsprechend wirds die Probleme in der nächsten Runde nicht mehr geben.
Benutzeravatar
Madaiama
Oberleutnant
Oberleutnant
 
Beiträge: 1071
Registriert: Mo 11 Aug, 2008 09:09
Heldenname: Maya, Morgana
Mitglied bei: Jardin d'orchidées rouges

VorherigeNächste

Zurück zu InGame Archiv Alpha 2 und 3



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste