Erstens sind dort auffallend viele heroidische Häuser in Endrouelle verortet. Das ist leicht an dem italienischen Klang der Namen erkennbar. Endrouelle sollte aber einen deutlich französischen Flair bekommen, so das Spieler die ihre Familien dort beheimaten doch auch bedenken sollten, wie diese Familien dahin kamen. Möglichkeiten gibt es einige, das kommt darauf an, ob es vor über 100 Jahren schon dorthin gezogen ist oder erst in den letzten hundert Jahren nach Anschließung. Ein Haus, das vor dem Siebentagekrieg dorthin gezogen ist, muss in Heroida mit dem Makel leben, dass es als Verräterhaus angesehen, ja gar die Nobilität in Frage gestellt wird. Diese Häuser sollten auch eine deutliche Machteinbuße nach dem Siebentagekrieg erfahren, selbstverständlich hat das damalige Kaiserhaus sowas nicht vergessen. Die Möglichkeiten der Heirat bestehen daneben auch, sollten aber seltener in alten Tagen geschehen sein, da das meist einen signifikanten Ansehensverlust mit sich brachte. Möglich ist es dennoch. Vor allen in den letzten hundert Jahren kam es aber zu Vermischungen im Adel, aber da hat meist der eher ärmere endrouellische Adel in die heroidischen Häuser eingeheiratet, als umgekehrt.
Und jetzt noch etwas zum Siebentagekrieg, irgendjemand hat hier oder im Wiki was von gewaltsamer Machtübernahme und dergleichen geschrieben. Jedem dürfte aufgefallen sein, dass eine kiregerische Machtübernahme in nur sieben Tagen quasi unmöglich ist. Auch wenn es nirgendwo explizit geschrieben steht, Teile des endrouellischen Adels und noch größere Teile der Bevölkerung standen damals (!) auf heroidischer Seite und haben den Eindringlingen quasi Tür und Tor geöffnet (allerdings nur damit sie von ihrem König befreit werden, nicht von ihrer Unabhängigkeit). Das lag vor allen daran, dass vor der Eroberung weniger adelige Häuser die Macht in Endrouelle hatten und viele Adelshäuser verarmt waren, während es im heroidischen Adelssystem mehr Platz auch für die kleineren Adelsfamilien gibt. Auch wirtschaftlich lag Endrouelle damals am Boden und das Volk hat immer mehr aufbegehrt, so dass der König einfach zu schwach war, um eine effektive Verteidigung zu errichten. Daher setzt sich der endrouellische Adel vor allen aus drei Lagern zusammen, der Minderheit der absolut kaisertreuen, dann die Traditionalisten (die dafür sind, dass Endrouelle halbwegs unabhängig bleibt unter auretianischer Schutzherrschaft, etliche machen auch das Könighaus verantwortlich für die Abhängigkeit und sehr viele hier haben auch von der Übernahme mit Land und Macht profitiert, welche vorher in den Händen ganz weniger Adelshäuser lagen) und natürlich die Altmonarchisten (das sind vor allen die Häuser, die damals viel Land und Macht verloren haben oder aber auch alte Häuser, die die Traditionen wahren wollen). Man sollte sich gut überlegen, in welche Sparte man sein Haus packt. Ein Haus mit heroidischen Namen sollte schon eine SEHR gute Erklärung haben, warum es königstreu in Endrouelle ist.

Die endrouellische Bevölkerung ist dagegen sehr zweigeteilt, man ist stolz auf seine Vergangenheit und man strebt Unabhängigkeit an, doch ist man auch vor allen mit dem eigenen Königshaus und Teile des eigenen Adel zerstritten. Der König gilt als Trunkenbold und prunksüchtig, er hat kaum Rückhalt im Volk, es gibt sicher ein paar Personen, die im Volk mehr zählen, aber natürlich im Anspruch auf die Krone kleingehalten werden. Nicht nur vom endrouellischen Königshaus, auch von heroidischer Seite, aus dem einfachen Grund: ein starkes endrouellisches Königshaus wird als Gefahr angesehen.
PS: Endrouellische Adelige benutzen natürliche auch nur endrouellische Titel. Dies bitte beachten!
