[implementiert] Westendar

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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon Aigolf » Mo 11 Feb, 2013 14:31

Nene auf gar keinen fall das ins Bajidai übernehmen. Auch wenn du das jetzt spaßig meinst sollten wir uns doch beherrschen , das spiel wird auch von deutlich jüngeren Vetretern gespielt .
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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon Grande77 » Mo 11 Feb, 2013 14:44

Keine Angst, das war kein ernstgemeinter Antrag auf Übernahme ins Bajidai. Und über Humor lässt sich bekanntlich streiten, besonders wenn man aus der Faschingshochburg Mainz kommt. Wahrscheinlich würden sich besonders die Jüngeren über so etwas kaputt lachen da sich das ja genau auf dem Niveau eines typischen Adam Sandler Films bewegt. Und ich werde natürlich keinen NSC Khalid, Sohn des Penis nennen. :wink:


Helau! :D
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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon Grande77 » Mo 11 Feb, 2013 20:35

Spaß beiseite. Hier ist die Fraktion um Quebradas. Fällt insgesamt eher düster aus. Ich habe versucht, mich bei den Beschreibungen eng an das Wiki zu halten, sollten aber doch irgendwelche Unstimmigkeiten auftreten, bitte Bescheid geben. Wenn sich noch ein südländischer NSC findet, der gut in diese illustre Runde passen sollte auch einfach Bescheid geben.

Quebradas

Spoiler:
Quebradas


Don Juan Christobal de Quebradas


Bild


Allgemeines


Mit seiner eher hageren Gestalt, für einen westendarer Adeligen dunklen Haut und scharfen Gesichtszügen ist Don Juan Christobal de Quebradas (* 968 nZ), Bannerträger Westendars und Athos Schildknappe, die Verwandtschaft mit verschiedenen südländischen Adelsdynastien durchaus anzumerken. In seiner prachtvollen Kleidung, ausschließlich teuerster, bunt gemusterter und mit Goldfäden durchwirkter Seidendamast, erinnert der gebildete und kultivierte Cousin des Königs mütterlicherseits eher an einen Wüstenfürsten - oder zumindest das, was man sich in Anteria so darunter vorstellt. Zu seinem auretianischen Florett pflegt er einen geradezu mit Edelsteinen und Perlen verkrusteten Krummdolch zu tragen, und auch ein Teil seiner Dienerschaft ist aus exotischen Ländern des Südens rekrutiert oder, wie manche böse Zunge behauptet, gekauft worden.

Beschreibung


Als einziger Enkel von König Felipes Tante ist Fürst Juan Christobal de Quebradas zwar näher mit dem König verwandt als Don Rafael de Sarzados, doch auch seine Erblinie verläuft nicht rein männlich. Daher bleibt auch ihm kein direkter Anspruch auf den Thron Westendars, es sei denn er ist in der Lage, sich diesen durch Waffengewalt zu sichern.

Mögen seine verwandtschaftlichen Beziehungen zu südlichen Familien auch eher entfernt und äußerst zweifelhaften Charakters sein, so versucht doch der intrigante und listige Fürst, diese als Vorteil für sich zu nutzen und sich Verbündete bei den südlichen Nachbarn Westendars jenseits des Meeres zu suchen - ohne dafür einen übermäßigen Preis zahlen zu müssen. Einer der Hauptgründe dafür ist schlicht sein geringes militärisches Geschick und ein durch seine mangelnde Charakterfestigkeit bedingter Mangel an Loyalität seiner Vasallen. Wenn es um Leben und Tod oder andere direkte Risiken geht, entpuppt er sich schlicht als Feigling. Es ist auch bekannt, dass er nicht einmal die Grundlagen der Fechtkunst erlernen mochte.

Dafür aber versteht er es deutlich besser diplomatische Kontakte zu knüpfen, als jeder seiner Konkurrenten, und auch sein Geheimdienst ist um einiges größer, erfolgreicher und professioneller. Tatsächlich wird wohl gut die Hälfte aller Spione und Spitzel in Westendar von ihm bezahlt. Hinzu kommen wenigstens Gerüchten zufolge gute Kontakte zu mindestens einer größeren, berittenen Räuberhorde, die erstaunlich geschickt und erfolgreich das Hinterland seiner Konkurrenten und untreuen Vasallen verwüstet, sowie etlichen Piratenkapitänen, die mehr als einmal im Hafen von Porto Novo, dem Stammsitz seiner Familie, gesichtet wurden, wo sie ganz offen unter den Augen der Zöllner und Gardisten ihre Raubbeute zu günstigen Preisen auf dem Markt verkauften - und wohl einen guten Teil als Tribut an den Fürsten abführten.

Eine heimliche Liebe des Fürsten scheint die Magie und insbesondere die Geisterbeschwörung zu sein. Zwar ist er selbst kein Magier, er hält sich aber wenigstens ein Dutzend Hofmagier, hat auch immer wieder reisende Zauberkünstler aller Professionen zu Gast und gibt deutlich mehr Geld für Artefakte und Zauberwerk aus, als die anderen, solchem "Spielzeug" ebenfalls nicht abgeneigten Fürsten. Sichtbare Auswirkungen hat dies auf die Ausstattung seines Palastes, der über einen vielfarbig leuchtenden Springbrunnen, gebundene Luft-Dschinne zur Kühlung im Sommer sowie einen mächtigen, wohl steinernen Dschinn als Türwächter seiner privaten Gemächer verfügt. Vermutlich plant der vorsichtige Fürst, über die Macht von Geistern zu agieren, ohne sich selbst in direkte Gefahr zu bringen.
Während das bodenständige Volk und ehrbare Krieger wenig für den Fürsten übrig haben, genießt er einen guten Ruf bei Kaufleuten aus dem Süden. Der Wirtschaft seiner Ländereien ist dies ebenso zuträglich wie sein heimliches Bündnis mit den Piraten, die seine Schiffe verschonen und dafür die Konkurrenz plagen. Im Kaiserreich gilt er als dekadente Gefahr, in Auretianien ist man sich uneinig - einerseits könnte er sich als neuer König an den Süden binden, andererseits aber auch als Provinzgouverneur von Auretianiens Gnaden ein wertvoller Mittelsmann für Handel und Diplomatie darstellen.

Geliebte


Bild


Ayasha saya Suleika (*973 nZ) stammt ursprünglich aus Bir-al-Sulthim, wurde jedoch als Kind von Sklavenjägern geraubt und in das Großsultanat Emreia verschleppt. Bald schon fand sie sich im Haushalt eines wohlhabenden Händlers, Abdul ben Djamal (* 941 nZ), im Goldenen Viertel Es Salams als Sklavin wieder. Abdul ben Djamal hatte sich im Laufe der Jahre auf den lukrativen Handel mit schwarzem Abajaiden spezialisiert. Seine Karawanen waren zwischen der südlichen Savanne des Sawajidden-Kalifats und der Küste um Es Salam ein alltäglicher Anblick.

Ayashas Leben sollte sich wiederum ändern als ihr Herr einen westendarischen Geschäftspartner zur Rauschkrautverköstigung in sein Haus einlud. Für gewöhnlich bekam Abdul schon nach wenigen Pfeifen des köstlichen Krauts eine unbändige Lust auf Honiggebäck. Als Ayasha nun das Gebäck auf einem silbernen Tablett in das prunkvoll eingerichtete Zimmer trug fielen die Augen des Gastes auf ihre schmeichelhafte Gestalt und er verliebte sich in sie. Der Gast war Don Juan Christobal de Quebradas. Als Zeichen der Gastfreundschaft schenkte Abdul die Sklavin, die seinem wohlhabenden Gast auf Anhieb zu gefallen schien, dem jungen westendarer Adeligen.
Ayasha verstand es sehr wohl, ihre weiblichen Reize einzusetzen und schon bald verfiel de Quebradas ihr. Zwar kann er sie aus Gründen des Standesunterschiedes nicht ehelichen, auch würde eine solche Heirat seinem ohnehin angeschlagenen Ruf noch mehr schaden, aber das hält ihn nicht davon ab, sie sich als Geliebte zu halten.

Berater


Don Vincente Godofredo de Montabro


Bild


Eigentlich kann Don Vincente Godofredo de Montabro (* 961 nZ) der südländischen Kultur überhaupt nichts abgewinnen, ist er doch im Herzen ein waschechter Westendarer. Da der junge Fürst aber darauf besteht, sich mit dem Tand der Wüstensöhne zu umgeben, macht Don Vincente notgedrungen gute Miene zum bösen Spiel. Zwar hat er Don Juan Christobal de Quebradas schon mehrfach über die möglichen fatalen Konsequenzen einer solchen kulturellen Überfremdung gewarnt, doch will dieser davon nichts hören und ignoriert die Einwände seines Beraters beflissentlich. So verwundert es auch nicht, dass Vincente sich sofort seines Kaftans entledigt und sich wieder in westendarische Gewänder kleidet sobald er sich nicht mehr in der Nähe des Fürsten aufhält.

Vincente hat eine umfassende wissenschaftliche Ausbildung durchlaufen und gehört zu den fähigsten Beratern de Quebradas. So hat er sich bereits in seiner Jugend eine tiefe Kenntnis der verschiedensten Sprachen angeeignet und spricht nunmehr ein gutes Dutzend davon fließend. Studiert hat er an der Universität von Santo Tiberio, wo er nach dem Erlangen des Magistergrades in den Fächern Politologie, Geschichts- und Rechtswissenschaften auch einer anschließenden Lehrtätigkeit nachging.

Verheiratet ist Don Vincente mit Doña Alliana de Açarga y Montabro mit der er eine gemeinsame Tochter, Kemena, hat. Hier zeigt sich auch seine als eher traditionell zu beschreibende Haltung der westendarischen Kultur gegenüber. Lassen andere Höflinge ihre Kinder von südländischen Lehrmeistern erziehen um sich beim Fürsten anzubiedern, legen sowohl Vincente als auch seine Frau Wert auf eine klassisch westendarische Erziehung ihrer Tochter.

Doña Alliana de Açarga y Montabro


Bild


Doña Alliana de Açarga y Montabro (* 965 nZ) entstammt einer langen Ahnenreihe von Gelehrten und Wissenschaftlern. Während ihres Studiums der Philosophie an der Universität von Santo Tiberio lernte sie den damals noch als Hilfswissenschaftler für ihren Vater tätigen Vincente kennen und lieben. Schon bald heirateten die beiden und führten seither ein äußerst harmonisches Eheleben. Nur selten streiten sie, und wenn, dann dauern diese Streitereien nicht sehr lange. Seit ihre Tochter geboren wurde, wirkt die junge Familie noch harmonischer. Am liebsten wäre Alliana, wenn ihr Mann die politische Bühne verlassen und wieder als Dozent arbeiten würde. Sie fühlt sich am Hofe des Fürsten nicht besonders wohl, was neben ihrer offensichtlichen Abscheu gegenüber den Intrigen und Heucheleien am Hofe Quebradas auch daran liegen mag, dass sie selbst gerne wieder nach Santo Tiberio ziehen würde da sie das wissenschaftliche und intellektuelle Flair dieser Universitätsstadt vermisst.

Kemena de Montabro


Bild


Kemena (* 986 nZ) ist ein aufgewecktes Mädchen das in Bezug auf seinen Wissensdurst genau nach seinen Eltern gerät. Allerdings zeigt sich bei ihr auch, dass sie in einer quirligen Hafenstadt aufgewachsen ist. So hat sie früh gelernt, welche geheimen Wege aus dem Fürstenpalast herausführen. Schnell fand sie durch ihre aufgeschlossene Art Freunde unter den Söhnen und Töchtern der Handwerker und Fischer im Hafenviertel. Ihr bester Freund ist Diego, der Sohn eines hiesigen Fischhändlers. Ihm bringt sie das Lesen und Schreiben bei während sie ihm bei all den anfallenden Kleinigkeiten zur Hand geht.

Diego Sanchez


Bild


Diego (* 981 nZ) ist der Sohn von Pancho Sanchez (* 959 nZ), einem einfachen Fischhändler aus Porto Novo, und dessen Frau Paquita (* 958 nZ). Wie viele andere Eltern aus einfachen Verhältnissen, fehlt es auch ihnen an den Mitteln, ihre Kinder auf eine Schule zu schicken. Um so mehr profitiert Diego von seiner Freundschaft mit Kemena, kann sie ihm doch vieles beibringen was ansonsten außerhalb seiner einfachen Möglichkeiten stände. Im Gegenzug eröffnet er ihr eine Welt, die sie in der beengten Umgebung des Fürstenschlosses so nicht kennenlernen könnte.

Gefolgsleute


Basibozuk


Bild


Basibozuk (* 956 nZ) ist ein äußerst berüchtigter Pirat aus dem Emirat Seydjuk, der mit seinen beiden wendigen Schebecken die Küstengewässer in der Meerenge von Thalassa unsicher machte. Seit er jedoch in den Diensten Quebradas steht, kreuzt er zunehmend vor der westendarischen Küste um Schiffe die unter der Flagge der anderen Fürsten segeln zu kapern oder kleine Dörfer in Küstennähe zu überfallen.

Hierbei geht er mit einer Kaltblütigkeit und bestialischer Grausamkeit zu Werke, dass die wenigen Überlebenden seiner Taten schreckliche Geschichten über ihn erzählen. So lässt er Gefangene mitunter lebendig häuten oder über einem Feuer rösten, manchmal lässt er sie auch bis zum Kopf eingraben und elend verdursten. Selbst vor Frauen und Kindern soll er nicht zurückschrecken. Unter seinen Männern gilt er als unberechenbar und gerissen. Allerdings wagt sich kaum einer, ihn herauszufordern, hat er doch bisher jeden der es gewagt hat im Zweikampf besiegt und danach dessen abgetrennten Kopf zur Warnung an den Hauptmast nageln lassen. Mittlerweile hängen dort acht kahle Schädel die die Männer an die strenge Hierarchie an Bord gemahnen.

Suleiman ben Hussein


Bild


Suleiman ben Hussein (* 961 nZ) entstammt einer langen Ahnenreihe nomadischer Wüstenkrieger aus Karkasso. Don Juan Christobal de Quebradas unterstellte ihm eine kleine berittene Söldnertruppe um die sich im Laufe der Zeit immer mehr Raubgesindel und Mörder geschart haben. Diese zügellose und unberechenbare Horde zieht nun raubend und plündernd durch das Hinterland von Sarzados, Caramanca und Fluvados, eine Schneise der Verwüstung hinter sich lassend.

Gegen den erbitterten Widerstand seines Beraters Don Vincente Godofredo de Montabros hat Quebradas diese Taktik des Terrors und der Verwüstung durchgesetzt da er, wie er immer wieder betont, über der Meinung des Volkes stehe. In diesem Punkt scheint der junge Fürst vollkommen uneinsichtig, eine Fehleinschätzung die seinem ohnehin schon schlechten Ruf noch abträglicher sein dürfte.

Khaliq ben Kamal


Bild


Khaliq ben Kamal (* 951 nZ) ist ein Meister der Spionage und des Meuchelmordes. Schon als kleiner Junge wurde er in diese Techniken eingeweiht und entwickelte sich im Laufe langjähriger Studien und eines erbarmungslosen Trainings zu einem wahren Virtuosen seines Fachs. Kaum jemand geht geschickter mit dem Dolch oder einer Garotte um als er. Auch mit einer Vielzahl bösartiger Gifte kennt er sich bestens aus. Zudem ist er ein Meister der Tarnung: alles in allem also der richtige Mann um das Spionagenetzwerk des jungen Fürsten zu leiten. In den letzten Jahren hat er dieses Netz and Spionen und Attentätern zu einem der bestfunktionierendsten in ganz Westendar ausgebaut. Mögen die zumeist irregulären Truppen des Fürsten nicht den kommenden Krieg gewinnen, so ist er doch durch die Arbeit dieses Mannes durchaus in der Lage, seinen Kontrahenten äußerst gefährlich zu werden.

Abbas ben Kadir


Bild


Abbas ben Kadir (* 941 nZ) stammt ursprünglich aus dem Großsultanat Emreia. Entgegen dem Gesetz wurde er als magiebefähigtes Kind nicht an eine Magierakademie ausgehändigt sondern an einen Nekromanten verkauft. Als dies im Dorfe bekannt wurde, wurden seine Eltern den Behörden übergeben und ihrer gerechten Strafe, dem Tod, zugeführt. Der kleine Junge blieb jedoch verschwunden. In einer entlegenen kleineren Nekropolis diente er seinem neuen Herren und wurde von diesem im Laufe der Jahrzehnte in seine düstere Kunst eingeweiht.

Über Umwege lernte er den jungen, machtbesessenen Fürsten de Quebredas kennen und konnte diesen schnell mit seinem magischen Wissen beeindrucken. Seit dessen Rückkehr nach Westendar steht er ihm nun in magischen Belangen zur Seite. Momentan mag er sich noch mit dem Beschwören und Binden von Elementaren begnügen, doch hat er bereits ganz andere Pläne geschmiedet. Immerhin dürfte es mit dem Ausbruch des Erbfolgekrieges in Westendar vor allem eines in Hülle und Fülle geben, eine Unmenge an Toten.
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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon neonix » Mo 11 Feb, 2013 20:58

Erst mal Teil 1:

In Westendar gibt es den Dualismus Athos + Rhea, eben eine Übernahme des Archaischen Dualismus des männlichen und weiblichen Prinzips der Beros.

Kann man davon ausgehen, dass Estalero treu zur Königin stehen wird?

Nur bedingt. Er ist nicht mir ihr verwandt und gemäß westendarischer Tradition wird die Herrschaft per männlichem Erben übergeben. Es hängt stark von ihrem Verhalten ab.

Eine Seeblockade wäre enorm teuer, gefährlich und dennoch lückenhaft. Ein Sturm kann eine ganze Flotte an der Küste zerschellen lassen, wenn sie ihr zu nah kommen. Halten sie aber genügend Abstand, kann sie von schnellen Schiffen leicht durchbrochen werden, wen sie nicht enorm groß ist. Ohne externe Hilfe hat kein Fürst auch nur annähernd genügend Schiffe dafür. Zumal viele externe Parteien Interesse an der Durchbrechung einer Belagerung haben - alleine schon Handelspartner, Schmuggler und Freibeuter.

Einen genauen Plan für den Ablauf habe ich nicht. Zunächst muss Westendar noch ausgebaut und die ganze Situation vorbereitet werden. Dann kann man darüber nachdenken, Schritt für Schritt die Ereignisse ablaufen zu lassen, wobei ich das Ergebnis eher offen halten möchte. Allerdings soll der Konflikt auf jeden Fall längere Zeit andauern - vielleicht keine 30 oder 100 Jahre, aber 10 mindestens. Womit ich keine normalen IG-Jahre meine! Alleine schon der nötige Aufwand, Veränderungen ordentlich durchzuführen, verhindert zu schnelle Aktionen. Und so lange etliche andere Länder nur grob ausgebaut sind und keinesfalls eine eigene Entwicklung aufbieten können, besteht mMn auch kein Grund zur Eile. Die Situation darzustellen ist wichtiger als sie umzuwerfen.
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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon Grande77 » Mo 11 Feb, 2013 21:06

Hehe, dann kann ich ja vielleicht bis zu meiner Pensionierung am westendarer Bürgerkrieg mitfeilen. :D
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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon neonix » Mo 11 Feb, 2013 21:59

Zu den Quebradas: Der Pirat ist mir etwas zu brutal, so jemanden in seinem Gefolge zu haben ist doch etwas risikoreich. Ansonsten finde ich sie gut. :Jupp:
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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon Grande77 » Mo 11 Feb, 2013 23:30

Gut, dann werde ich Basibozuk etwas weniger hart gestalten. Muss ich nur noch mal eine Nacht darüber schlafen.
:denker:

Hier dann noch die Fraktion um de Richendro. Ist mit nur vier NSCs eher klein ausgefallen.

Richendro
Spoiler:
Richendro


Don Pablo de Richendro


Bild


Allgemeines


Auf den ersten Blick erscheint Don Pablo de Richendro (* 944 nZ) lediglich ein biederer Beamter mit kurzem dunklem Bart, besorgtem Gesichtsausdruck und etwas zu viel Kummerspeck zu sein. Schlicht gekleidet bis auf seine schwere goldene Amtskette und den Siegelring bietet er im Vergleich zu so manch anderem Höfling ein eher unscheinbares Bild. Zumeist sieht man ihn umringt von wütenden, mächtigen oder verzweifelten Bittstellern denen er kaum noch etwas anderes entgegenzubringen hat als sie aufgrund der desolaten Lage des Staates fortwährend zu vertrösten.

Beschreibung


Während die Tesoreros und anderen Finanzbeamten des Königreiches heillos korrupt, skrupellos und machtgierig sind, ist der ehemalige Verwalter der privaten Schatulle des Königs, und die Rechte Hand des Güterverwalters, ein überaus pflichtbewusster Diener des Staates. Leider hat er weder die Beziehungen noch das Durchsetzungsvermögen, um in der Schlangengrube der Politik auf Dauer zu bestehen. Wenn der König stirbt, wird er wahrscheinlich mit einem Dolch im Rücken oder im Kerker enden, sofern ihn niemand davon überzeugen sollte, seine Pflichten so schnell wie möglich fluchtartig hinter sich zu lassen. Das Volk traut ihm wegen seiner Unbestechlichkeit, Pflichttreue und Bildung deutlich mehr zu als aufgrund seiner Schwäche gerechtfertigt ist. Anstatt Verbündete zu sammeln und gegen die Feinde Westendars vorzugehen versucht er, Finanzen und Verwaltung zu ordnen sowie die marode Wirtschaft zu fördern.

Heirat


Doña Corazon de Maderuelo y Richendro


Bild


Mit seiner Gattin Doña Corazon de Maderuelo y Richendro (* 945 nZ) führt Don Pablo bereits seit Jahrzehnten eine ruhige und angenehm ereignislose Bilderbuchehe. Manch böse Zunge hat ihre Beziehung schon als so kalt und langweilig wie einen ausgenommenen Fisch bezeichnet, sie selbst würden aber wohl eine warmherzigere Beschreibung wählen. So bot ihre Ehe für Don Pablo stets einen Rückzugsort von den anstrengenden und kräftezehrenden Staatsgeschäften, eine Ruhe derer er manchmal dringendst bedurfte. Doña Corazon passt genausowenig an den Hof wie ihr Mann, merkt man ihr doch selbst nach Jahren ihre ländliche Herkunft noch an.

Kinder


Claudio de Richendro


Bild


Claudio de Richendro (* 969 nZ) hilft bei den anfallenden Urkunden, allerlei Dokumenten und Briefen welche sich im Arbeitszimmer seines Vaters ansammeln. Hat er ursprünglich an der Universität von Santo Tiberio Mathematik und Mechanik studiert, so hat er dieses Studium, sehr zum Missfallen seiner Eltern, schließlich wegen seiner Trunk- und Spielsucht abbrechen müssen. Da sein Vater eh einen Gehilfen benötigte stellte er seinen Sohn kurzerhand als solchen ein. Auf diese Weise konnte er gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Er hatte eine helfende Hand zur Seite, und er konnte besser auf seinen missratenen Sohn aufpassen.

Für Claudio gestaltet sich das Leben im Verwaltungstrakt des Königshofes als eher langweilig, jedoch gelang es ihm, unter den wachsamen Augen seiner Eltern, seine Trunk- und Spielsucht in den Griff zu bekommen. Beides kostet ihn jedoch sehr viel Energie, stehen doch beide Tätigkeiten bei vielen Angehörigen des Hofes hoch im Kurs.

Gefolgsleute


Bartolo de Vaca


Bild


Als junger Mann nahm Bartolo de Vaca (* 947 nZ) als Questador an einer Expedition in den Dschungel Xetokas teil. Groß waren die Hoffnungen auf Reichtümer und die von Erzählungen beflügelten Erwartungen der jungen Männer die fernab ihrer westendarischen Heimat fast allesamt ihr Leben ließen. Don Christobal de Cortez (* 926 nZ; † 968 nZ) führte dieses verhängnisvolle Unternehmen auf der Suche nach einer legendären Stadt aus Gold an. Was die Männer fanden waren faustgroße Insekten die ihre Eier in ihre zerschundenen Körper legten, Warane und Krokodile, die über die Arglosen herfielen und zerfleischten, giftige Schlangen und Pflanzen, die so manch einem von ihnen das Leben kosteten, Eingeborene, die aus dem Dickicht des Urwaldes plötzlich angriffen, Krankheiten, Hitze und nimmer endender Durst. Am Ende war nur noch eine Handvoll der ursprünglich fünfzig Questadoren am Leben als sie, fernab jeglicher bekannter Zivilisation, auf einen kleinen Stamm Eingeborener stießen die sich ihrer annahmen und sie wieder auf die Beine brachten.

Fast vierzehn Jahre später, im Jahre 983 nZ, traf eine Gruppe Abenteurer die in Nova Cataia aufgebrochen war um den Urwald Xetokas zu erforschen mitten im dichtesten Urwald auf einen einzelnen Mann in Lumpen: Bartolo de Vaca. Es dauerte Monate bis er sich wieder an das Leben in der Zivilisation gewöhnt und seine Geschichte erzählt hatte. Er war der einzige Überlebende der verschollenen Expedition von Cortez. Bald kehrte er wieder in seine Heimat zurück, ein Fremder in seinem eigenen Land. Mag er auch nie wieder Westendar verlassen haben, so blieb doch ein Teil von ihm für immer in Xetoka zurück. Schweigsam, verschlossen und eher von düsterem Gemüt gehört Bartolo zu den Menschen die nur sehr langsam Zugang zu anderen finden. Da Don Pablo de Richendro ihn von früher kannte und viel Wert darauf legte, ihn auch finanziell zu unterstützen und ihm eine zweite Chance im Leben zu geben, fand sich Bartolo schon bald in den Diensten seines alten Freundes wieder und dient diesem seitdem als Leibwächter, kann er doch noch immer recht geschickt mit einem Rapier umgehen.
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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon Grande77 » Di 12 Feb, 2013 00:16

Hier noch ein eher ausgefallener unabhängiger NSC.

Jesus Montoya

Spoiler:
Jesus Montoya


Bild


Jesus Montoya (* 961 nZ) ist ein Zimmermann aus Lago Alto der als Laienprediger durch Westendar zieht und Vergebung und Frieden zum Mittelpunkt seiner Lehre gemacht hat. Begleitet wird er dabei von einer Gruppe von Jüngern: ein Zwerg, ein Elf, ein Aivarune, ein Grauländer, ein Halbling, ein Trollinger, ein Kaiserreicher, ein Nordahejmr, ein Abajaide, ein Halbork, ein Goblin und ein Ork. Man munkelt sogar von Magie. Es gibt Gerüchte von Nekromantie und Dämonenbeschwörung, aber das dürften nur Hirngespinste einer abergläubigen Landbevölkerung sein.

Was aber viel wichtiger als diese wilden Gerüchte ist, sind seine Predigten. Er spricht von einem einzigen Gott, nicht dem der Abajaiden, sondern einem anderen Gott den er als Vater bezeichnet. Er hat behauptet, er könne den falschen Tempel von Wahrheit und Ehre in San Aurecciani mit eigenen Händen niederreissen und innerhalb eines Tages wieder aufbauen. Was aber besonders in seinen Reden ist, ist die Botschaft des Friedens. Er erklärt seinen Zuhörern, dass sie ihre Feinde lieben und ihre Waffen beiseite legen sollen um im Frieden miteinander zu leben. Die rivalisierenden Fürsten bezeichnet er dabei als verirrte Schafe, die Diener der Staatskirche als Heuchler und die Armen als die die von seinem Gott erlöst werden würden.
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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon Ascanio » Di 12 Feb, 2013 01:00

Grande77 hat geschrieben:Hier noch ein eher ausgefallener unabhängiger NSC.

Jesus Montoya

Spoiler:
Jesus Montoya


Bild


Jesus Montoya (* 961 nZ) ist ein Zimmermann aus Lago Alto der als Laienprediger durch Westendar zieht und Vergebung und Frieden zum Mittelpunkt seiner Lehre gemacht hat. Begleitet wird er dabei von einer Gruppe von Jüngern: ein Zwerg, ein Elf, ein Aivarune, ein Grauländer, ein Halbling, ein Trollinger, ein Kaiserreicher, ein Nordahejmr, ein Abajaide, ein Halbork, ein Goblin und ein Ork. Man munkelt sogar von Magie. Es gibt Gerüchte von Nekromantie und Dämonenbeschwörung, aber das dürften nur Hirngespinste einer abergläubigen Landbevölkerung sein.

Was aber viel wichtiger als diese wilden Gerüchte ist, sind seine Predigten. Er spricht von einem einzigen Gott, nicht dem der Abajaiden, sondern einem anderen Gott den er als Vater bezeichnet. Er hat behauptet, er könne den falschen Tempel von Wahrheit und Ehre in San Aurecciani mit eigenen Händen niederreissen und innerhalb eines Tages wieder aufbauen. Was aber besonders in seinen Reden ist, ist die Botschaft des Friedens. Er erklärt seinen Zuhörern, dass sie ihre Feinde lieben und ihre Waffen beiseite legen sollen um im Frieden miteinander zu leben. Die rivalisierenden Fürsten bezeichnet er dabei als verirrte Schafe, die Diener der Staatskirche als Heuchler und die Armen als die die von seinem Gott erlöst werden würden.


Ich finde nicht, dass das zu Antamar passt.
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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon Guur » Di 12 Feb, 2013 08:53

Naja, wir haben hier ja schon einige Adaptionen aus der Geschichte unserer Welt, aber es erweckt doch stark den Eindruck, als ob diese Person der Weltgeschichte mit Gewalt in Westendar implementiert werden soll, obwohl sie den historischen Bedingungen nach - wenn man diese auch auf Antamar überträgt - nur aus El-Ahil stammen kann. Zu Westendar würde eher Paulus passen, der dann als späterer Jünger von Jesus die Heiden bekehrt hat und der klein Asia sowie Rom den Glauben an den einen Gott verkündigt hat.
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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon llkruegro » Di 12 Feb, 2013 11:28

Also wenn man Jesus adaptieren möchte, dann muss der doch aber nicht zwingend nach El-Ahil, nur weil das irdisch passend wäre. So viel Freiheit darf ja dann auch sein, dass man den reinpackt wo man mag bzw. wo die Idee überhaupt aufkam.
Ich glaube es ist Geschmackssache ob der Jesus Montoya implementiert werden soll(te). In erster Linie stört mich in diesem Fall, dass die auch noch gleich aussehen. Mit nem anderen Aussehen würde ich vielleicht besser klarkommen. Das weiß ich aber noch nicht :-)
Das Jesusbild dann für was ganz anderes verwenden ginge dann auch. Vielleicht für einen Krieger? :o_O: :cooler:
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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon neonix » Di 12 Feb, 2013 11:33

Den Jesus würde ich auch lieber komplett streichen. Da sehe ich am Ende nur Probleme aufkommen.

Die NSC um Richendro finde ich gut, nur bei Bartolo würde ich den Namen Cortez in der Beschreibung ändern, vielleicht in Gorraz oder so, damit die Ähnlichkeit nicht zu groß wird.
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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon Guur » Di 12 Feb, 2013 11:59

Wo soll denn die Vorstellung von dem einen Gott herkommen wenn nicht aus El-Ahil? Und dann kommt noch hinzu, dass Jesus nur in seiner Heimat unterwegs war und die heimischen Stämme vereinigen wollte, nicht aber die ganze Welt und deren "Rassen". Dafür war Paulus verantwortlich. Eine solche Übertragung, wie sie hier entworfen ist, wäre eher eine Adaption von Mohammet, der den Islam gegründet hat. Und klar, ist auch die machbar, das habe ich ja geschrieben, aber es hinterlässt trotzdem den Geschmack, dass mit Gewalt die die Weltgeschichte nach Westendar geholt wird und alles in das Land reingepackt wird, was es nur eben reinzupacken gibt.

Jesus, die Urchristen und die spätere Ausbreitung des Christentums sind schon eine große Geschichte. Wenn man davon jetzt einen kleinen Teil heraus löst, um sie in Westendar eine Fußnote spielen zu lassen, anstatt sie in El-Ahil und Umgebung zur Entfaltung kommen zu lassen, dann sehe ich das - um es mal biblisch auszudrücken - als "Perlen vor die Säue werfen". :wink:
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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon llkruegro » Di 12 Feb, 2013 12:06

Guur hat geschrieben:Wo soll denn die Vorstellung von dem einen Gott herkommen wenn nicht aus El-Ahil? Und dann kommt noch hinzu, dass Jesus nur in seiner Heimat unterwegs war und die heimischen Stämme vereinigen wollte, nicht aber die ganze Welt und deren "Rassen". Dafür war Paulus verantwortlich. Eine solche Übertragung, wie sie hier entworfen ist, wäre eher eine Adaption von Mohammet, der den Islam gegründet hat. Und klar, ist auch die machbar, das habe ich ja geschrieben, aber es hinterlässt trotzdem den Geschmack, dass mit Gewalt die die Weltgeschichte nach Westendar geholt wird und alles in das Land reingepackt wird, was es nur eben reinzupacken gibt.

:Jupp: Stimmt.
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Re: [implementiert] Westendar

Beitragvon Grande77 » Di 12 Feb, 2013 13:20

Das war auch eher ein Witz, Jungs. Schmeisst den Jesus raus, war eh eine Schnapsidee. Was hab' ich da nur angerichtet? :wink:

Dann nehme ich auch das Bild aus meiner Sammlung raus, so werde ich auch nicht mehr in Versuchung geführt. Ich persönlich mag das ja lustig finden, aber bei weiterem Nachdenken kann sich der ein oder andere in seinem religiösen Empfinden verletzt fühlen. Dann ist das blöd und unbedacht von mir und ich entschludige mich für den dummen Post.

Für Krieger habe ich etliche andere Bilder, allerdings fast alle aus der Renaissance und dem Barock. Richtung Mittelalter gibt es da wenige brauchbare. Da würde ich lieber darauf verzichten das Jesusbild hierfür zu nehmen. Ich lösche das einfach komplett und gut ist's.

Den Cortez kann ich umbenennen, kein Problem. Wenn wir allerdings bei den Namen sind, ist Bartolo de Vaca in Ordnung? Der orientiert sich stark an Cabeza de Vaca, der war acht Jahre in Mezzoamerika verschollen.

Was den Monotheismus angeht, so bin ich im NIA bereits auf eine ZB getroffen wo mir Der Wachturm angedreht wurde. Da gibt es also schon eine zweite monotheistische Religion in Antamar.

Die Idee mit einem westendarischen Laienprediger spukt mir allerdings seit gestern im Kopf herum. Immerhin überziehen wir Westendar mit 10 Jahren Bürgerkrieg, da wäre irgendwann eine religiöse Volksbewegung um einen charismatischen Führer naheliegend. Wenn der dann noch zu einer Beendigung des Blutvergießens aufruft, auch wenn es nicht von den kriegführenden Parteien beachtet wird, wäre das eine schöne Gegenposition zum allgegenwärtigen Abschlachten. Das kann man auch ganz antamarisch regeln, ohne Häresie. Das Volk ist ja der Hauptleidtragende unter dem Ganzen. Die Idee braucht zwar noch einiges an Arbeit und Zeit bis sie spruchreif ist, aber im Ansatz finde ich sie gut.


Hier noch einige Überlegungen zum Bürgerkrieg in Antamar. Haben jetzt mit dem Jesusthema wenig zu tun. Sind auch teilweise etwas moralinsauer, deshalb der Spoiler.

Spoiler:
Das hat dann aber auch mit der Sache zu tun, dass ich der Angelegenheit Krieg ziemlich skeptisch gegenüber stehe. Tommek hat hier im Forum einmal geschrieben, dass er auch einen gewissen Bildungsauftrag bei Antamar sieht. Viele sind besorgt um jüngere Spieler wenn es um Worte wie Penis oder die Darstellung von Sexualität geht. Wenn ich allerdings mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin, höre ich oftmals genau diese Gruppe (Jungs zwischen 12 und 15) die sich darüber unterhalten wo sie hochauflösende 3-D Pornographie aus dem Netz ziehen können. Die haben da also schon ein dickes Fell in dem Alter. Wenn es aber um das Töten bis hin zum Genozid geht, haben hier wenige ein Problem damit. Da gibt es dann massenhaft EP und tolle Ausrüstung. Deswegen bin ich ja dafür, dass, wenn man Krieg in einem Fantasy-Spiel darstellt, man diesen äußerst realistisch darstellen sollte. Krieg soll keinen Spaß machen! Mir wird schlecht wenn ich mir z.B. Filme wie Troja oder Herr der Ringe anschaue. Hier wird das Töten pervertiert.

Krieg bedeutet Vergewaltigung, kaltblütigen Mord, Hungersnöte, Vertreibungen, Seuchen, Massenhinrichtungen, unendliches Abschlachten und unvorstellbares menschliches Leid. So sollte es in Westendar zugehen. Das wäre dann auch im Sinne eines irgendwie gearteten Bildungsauftrages.

Noch mal ein kurzes Beispiel der jetzigen Position der meisten hier. So mancher ZB- und Questenschreiber hat sich z.B. richtig Mühe gemacht, die orkische Gesellschaft zu beschreiben. Wenn man Orkisch spricht, kann man sich sogar mit denen verständigen. Jetzt gibt es da eine 1000-Orks-Quest und etliche "Helden" die ins Orkland stapfen und mal schnell 1000 Orks töten. Juhu: EP und Ausrüstung! Wieviele erwachsene männliche Orks leben eigentlich in einem durchschnittlichen Orkdorf? Sagen wir mal fünfzig in einem großen Dorf. Die haben dann ein Weibchen und 2 bis 5 Kinder. So ein sich durch das Orkland metzelnder "Held" tötet also 1ooo potentielle Väter, erschafft 1000 potentielle Witwen und 2000 bis 5000 potentielle Halbwaisen. Das sind dann etwa 50 Orkdörfer die dem Untergang ausgeliefert sind. Und da wundert sich noch irgendjemand, dass die Orks einen Hass auf "Helden" und die zivilisierten Reiche entwickeln? Das ist ein ausgewachsener Genozid der da im Orkland stattfindet, das sollte so mal klar sein. Abgesehen davon, dass sich das auch vehement auf die Psyche des jeweiligen Schlächters auswirkt. Mir hat es gelangt als Sani einen Menschen direkt unter meinen Händen sterben zu sehen, wie wirkt sich das aber in tausendfacher Potenzierung aus?

Wie heisst es so schön: Nur wer den Krieg nicht kennt, findet ihn schön. Wir sollten also mit Bedacht vorgehen und aus dem kommenden Bürgerkrieg keine "Happy-Go-Lucky"-Party machen. Das sollte schon richtig bitterer Ernst werden.
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